Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Radiowecker Trafo brummt daher umbau auf ext. Netzteil


von Patrick L. (reuselkopp)


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Hallo zusammen,
mein geliebter Radiowecker macht Probleme. Der Trafo brummt mittlerweile 
so stark, dass es beim Schlafen stört. Als der Wecker neu war, war er 
absolut leise. Nachdem ich den Wecker geöffnet habe kam mir die Idee, ob 
ich den Wecker nicht einfach auf ein externen DC Netzteil umbauen kann.
Leider habe ich schon Probleme die Spannung am Netzteil zu messen. Ich 
vermute mal, dass aus dem Trafo 2x5V herauskommen, aber wo bitte ist die 
GND Leitung an solch einem Netzteil? Ich stehe total auf dem Schlauch. 
Gemessen habe ich die 5V bei aufgestecktem Netzteil (CN1) Ader 1 AC1 und 
Ader 2 AC2 und B- vom Batteriefach. Daher meine Vermutung dass aus dem 
Trafo 2x5V kommen.
Ist es möglich statt des Trafos einfach ein 5V DC Netzteil 
anzuschließen? Wo finde ich auf der Platine den GND Anschluss? Ein 
Versuch CN1 zu brücken, dort die Plus-Ader und an B- die Minus-Ader des 
DC Netzteils anzuschließen ist missglückt.

Einen Passenden Trafo habe ich leider auch noch nicht gefunden, aber ich 
suche wahrscheinlich falsch.

Ich hoffe auf euro Hilfe und verbleibe bis dahin
mit Gruß
Reuselkopp

von hinz (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Der Trafo brummt mittlerweile
> so stark,

Auch wenn er sekundär nicht angeschlossen ist?

von Hilflos (Gast)


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Wenn der Trafo brummt, schraub ihn mal fest. Wenn er immer noch brummt, 
leg einen Schaumgummi. Wenn er trotzdem weiterbrummt...unwahrscheinlich
Wöfür ist die Batterie -und wieviel Volt ?
Ggfs. kannst den Trafo ausstecken und erstmal an die Batterieklemmen ein 
Netzteil anschließen. Sonst kannst den Trafo durch ein DC-Netzteil 
ersetzen, das Problem ist aber, daß dort Wechselstrom herauskommt, der 
mit DIODEN gleichgerichtet wird, also mißt hinter den Dioden wo PLUS und 
MINUS ist.
Und dort kannst dann ganz normal dein DC-Netzteil auch anschließen.

Sonst explodiert der Kondensator. Das ist das ganz große Ding.
Die DIODEN sind diese zwei schwarz-silbernen Dinger neben dem Stecker.

von Armin X. (werweiswas)


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Der GND wird auf der Platine festgelegt.
Es wird, wenn vom Trafo keine weiteren Drähte zur Platine führen, 
ausreichend sein die vom Trafo an die Platine geführte Wechselspannung 
zu messen und einen Trafo mit ähnlicher Pannung zj besorgen.

So wie es aussieht kann das Gerät auch mit Batterien betrieben werden. 
Speise doch anstelle der Batteien eine passende Gleichspannung an den 
Batteiekontakten ein.

von Schlaumaier (Gast)


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Bin ich der einzige den auffällt das auf den Foto die Kondensatoren 
total versifft sind.  ???

Ich vermute mal das genau DAS die Ursache ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich sehe an dem Trafo sekundär nur zwei Drähte, aslo wird das wohl kein 
2*5V AC Trafo sein, sondern höchstens 1*5V AC. Das ist aber für solche 
Radios ungewöhnlich, deswegen vermute ich (und hinz evtl. auch), das da 
eine Diode des Gleichrichters im Eimer ist und deswegen satt der 
gewohnten 6-7V nur noch 5V anstehen, die durch die kurzgeschlossene 
Diode den Trafo überlasten und er deswegen brummt. Das sollte man auch 
im Betrieb aus dem Lautsprecher hören.

Einen weiteren Hinweis auf die richtige Betriebsspannung gibt natürlich 
die Anzahl der Batterien. Wieviele müssen ins Batteriefach?

von Bitshifter (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Ich
> vermute mal, dass aus dem Trafo 2x5V herauskommen, aber wo bitte ist die
> GND Leitung an solch einem Netzteil? Ich stehe total auf dem Schlauch.
> Gemessen habe ich die 5V bei aufgestecktem Netzteil (CN1) Ader 1 AC1 und
> Ader 2 AC2 und B- vom Batteriefach. Daher meine Vermutung dass aus dem
> Trafo 2x5V kommen.
Da es ein sehr einfacher Trafo mit nur einer Sekundärwicklung ist, ist 
es mit Sicherheit nicht 2x5V, sondern nur eine einfache Wechselspannung 
von xV.

Was zeigt denn das Voltmeter, wenn Du einfach an den Anschlüssen von CN1 
misst? (Meßbereich: V AC).

> Ist es möglich statt des Trafos einfach ein 5V DC Netzteil
> anzuschließen? Wo finde ich auf der Platine den GND Anschluss? Ein
> Versuch CN1 zu brücken, dort die Plus-Ader und an B- die Minus-Ader des
> DC Netzteils anzuschließen ist missglückt.
Das hängt ganz davon ab, welche Spannung Dein Wecker braucht.

Das Problem scheint aber leicht zu lösen sein, denn man sieht ja auf den 
Fotos schon den Gleichrichter (die vier Dioden). Da sollte man einfach 
eine Gleichspannung anschließen können...

Gruß,
Bernd

von hinz (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Bin ich der einzige den auffällt das auf den Foto die
> Kondensatoren
> total versifft sind.  ???
>
> Ich vermute mal das genau DAS die Ursache ist.

Das ist Kleber.

von Hilflos (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Ich stehe total auf dem Schlauch. Daher meine
> Vermutung dass aus dem Trafo 2x5V kommen.

Du mußt an den zwei WEISSEN Trafo-Kabeln messen, da kommt ~Wechselstrom~ 
heraus. Da ist -gleichzeitig-  Plus UND Minus in jedem Kabel .
Die Batterie aber ist eine ANDERE -unabhängige- Spannungsquelle.
Dort kannst nur an B+ (Plus) und B- (Minus) messen.

Die eine hat mit der anderen aber nichts zu tun.

von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
> Wenn der Trafo brummt, schraub ihn mal fest. Wenn er immer noch
> brummt,
> leg einen Schaumgummi. Wenn er trotzdem weiterbrummt...unwahrscheinlich
> Wöfür ist die Batterie -und wieviel Volt ?
> Ggfs. kannst den Trafo ausstecken und erstmal an die Batterieklemmen ein
> Netzteil anschließen. Sonst kannst den Trafo durch ein DC-Netzteil
> ersetzen, das Problem ist aber, daß dort Wechselstrom herauskommt, der
> mit DIODEN gleichgerichtet wird, also mißt hinter den Dioden wo PLUS und
> MINUS ist.
> Und dort kannst dann ganz normal dein DC-Netzteil auch anschließen.
>
> Sonst explodiert der Kondensator. Das ist das ganz große Ding.
> Die DIODEN sind diese zwei schwarz-silbernen Dinger neben dem Stecker.

Das ist der übliche Stuss vom Hilflosen.

von Hilflos (Gast)


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kurz.knapp-hinz schrieb:
> Das ist der übliche Stuss
Er tut sich halt auch schon schwer beim Schreiben. Unser kurz.knapp-hinz 
Aber wenigstens bemüht er sich... noch.

von Patrick L. (reuselkopp)


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Hallo zusammen,
mensch vielen Dank für die wirklich vielen Antworten!

Mit euren Infos konnte ich am Trafo eine Wechselspannung von ca. 7V 
messen. an den Dioden messe ich ca. 5V Gleichspannung. Das Batteriefach 
fasst 2x 1,5V und ist nur als Back-up gedacht. Habe ich auch gerade erst 
in der Bedienungsanleitung nachgelsen.

Die Verunreinigung auf den Kondensatoren ist eine Art Klebemasse. Da ist 
nichts aufgebrochen oder ausgelaufen.

Gruß
Reuselkopp

von Andreas M. (andreas_m62)


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Nimm ein externes Netzteil mit ca 6 Volt Wechselspannung
und genügend Stromstärke.
Viele Uhrenradios benötigen die 50 Hz Netzfrequenz als Takt
für die Uhrzeit.
Beim Betrieb mit den Backup-Batterien geht das Uhrenradio
sonst nicht mehr genau und oft bleibt auch das Display dabei dunkel.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
> kurz.knapp-hinz schrieb:
>> Das ist der übliche Stuss
> Er tut sich halt auch schon schwer beim Schreiben. Unser kurz.knapp-hinz
> Aber wenigstens bemüht er sich... noch.

Du hast doch einen an der Waffel!

von oszi40 (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Viele Uhrenradios benötigen die 50 Hz Netzfrequenz als Takt
> für die Uhrzeit.

So ist es. Man könnte natürlich auch den Fehler suchen und beseitigen.
Wenn der Trafo ohne Last schon brummt, ist er krank. Bei einem 
10€-Wecker würde ich das als wirtschaftlichen Totalschaden sehen, wenn 
noch Portokosten für die Ersatzteile anfallen. 
https://www.idealo.de/preisvergleich/MainSearchProductCategory.html?q=dcf77+radiowecker

von hinz (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> an den Dioden messe ich ca. 5V Gleichspannung.

So wie im Anhang? Oder anders?

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Bin ich der einzige den auffällt das auf den Foto die Kondensatoren
> total versifft sind.

Das ist nur Kleber

von W.S. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Mit euren Infos konnte ich am Trafo eine Wechselspannung von ca. 7V
> messen. an den Dioden messe ich ca. 5V Gleichspannung.

Also was mißt du denn nun wirklich?

Wenn der Trafo tatsächlich 7V AC abgibt, dann sollte hinter den 
Dioden, also am Lade-Elko so etwa 10V Gleichspannung zu erwarten sein - 
und nicht nur 5 Volt.

Wenn das mit den 7V AC jedoch nicht zutrifft, was ich für eher 
wahrscheinlich halte, dann wären die 5 Volt DC eher verständlich. Das 
trifft sich dann mit dem Aufdruck auf dem Ladeelko: 2200µF und 
vermutlich 10 Volt Spannungsfestigkeit (noch am ehesten ganz oben im 
Bild zu erahnen).

Ich nehme mal an, daß dein Wecker keine Stromaufnahme von einem satten 
Ampere oder so hat, sondern sich das Ganze im unteren mA Bereich 
abspielt. In dem Falle sind die 2x Flußspannung des Grätz zusammen noch 
bei etwa 1 Volt, macht dann etwa 6 Volt Amplitude vor dem Grätz und da 
wäre so etwa 4.2 Volt AC mit dem Multimeter zu messen.

Ist das, was das Kabel vom Trafo faßt, ein Steckverbinder oder nur ein 
Einlöt-Endstück?
Ich würde dir nämlich anraten, drei Dinge zu prüfen:

1. Trafo von der LP abziehen und hören, ob er (bei angeschlossenem Netz) 
noch immer brummt.

2. Ausgangsspannung des Trafos ohne Last messen

3. Wenn du ein Labornetzteil hast, dann schließe das mal an die 
Buchse/Einlöt-Stelle an, wo die Strippen vom Trafo heran kommen (bei 
abgezugenem/abgelötetem Trafo) und stelle 6 Volt ein, Polarität ist 
erstmal egal, der Grätz sollte das ja sowieso gleichrichten. Miß dann 
den Strom, den deine Uhr zieht. Dann umpolen und nochmal messen.

So, und die Ergebnisse postest du dann hier.

W.S.

von ohne Account (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist aber für solche
> Radios ungewöhnlich, deswegen vermute ich (und hinz evtl. auch), das da
> eine Diode des Gleichrichters im Eimer ist und deswegen satt der
> gewohnten 6-7V nur noch 5V anstehen, die durch die kurzgeschlossene
> Diode den Trafo überlasten und er deswegen brummt.
gut!
Das ist im Prinzip die Lösung, jetzt müßte der TE nur noch mal 
nachmessen, dann wäre die Sache klar.

von Hilflos (Gast)


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W.S. schrieb:
> ob er (bei angeschlossenem Netz) noch immer brummt.

Die Frage vorher ist, wann der Trafo zu brummen begonnen hat, und ob das 
begann, kurz nachdem er den Wecker einmal aufgemacht hat. Oder dran 
herumgeschraubt hat. Also ob Gehäuseresonanzen auszuschließen sind.
Weil sonst die ganze Herummesserei zu nix führt.

Also er das Kabel zwar auch gleichabziehen kann,
aber das Brummen bei verschraubtem Gehäuse abhören muß.

von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
[wieder nur Mist]


Halt doch einfach mal die Finger still!

von Hilflos (Gast)


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hinz schrieb:
> [wieder nur Mist]

Dafür krieg ich nagelneue Geräte (fast) gratis .

von hinz (Gast)


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Hilflos schrieb:
> hinz schrieb:
>> [wieder nur Mist]
>
> Dafür krieg ich nagelneue Geräte (fast) gratis .

Für deinen Mist? Lächerlich.

von Patrick L. (reuselkopp)


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Hallo,
zu 1. der Radiowecker brummt auch ohne Last. D.h. der Trafe ist vom 
Board mittels Stecker abgezogen.

zu 2. Ausgangspannung ohne Last beträgt 7,1V AC

Spannung, gemessen vor dem Ladeelko, zwischen 8,4 und 8,5V DC

zu3. Leider nicht möglich, da ich kein Labornetzteil habe.

Sicherlich wäre es wirtschaftler einen neuen Wecker zu kaufen, aber die 
neuen sind mir viel zu hell. Der alte hat eine Dämmerungsautomatik, der 
die Displayhelligkeit anpassen kann.

Ich repariere lieber als gleich was neues zu kaufen.

Gruß
Reuselkopp

von Schrotti (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Ist es möglich statt des Trafos einfach ein 5V DC Netzteil
> anzuschließen?

Ja.

> Wo finde ich auf der Platine den GND Anschluss?

Auf der Rückseite am Minusanschluß des fetten 10 V Siebkondensator.

Armin X. schrieb:
> So wie es aussieht kann das Gerät auch mit Batterien betrieben werden.

Die 3 Volt der Batterien ist die Memory-Stütze bei Stromausfall und 
füttert nur den Uhrenchip.

Matthias S. schrieb:
> Einen weiteren Hinweis auf die richtige Betriebsspannung gibt natürlich
> die Anzahl der Batterien. Wieviele müssen ins Batteriefach?

Unsinn mit Sosse. Das sind nur Memorystützen für den Stromausfall.

Patrick L. schrieb:
> Mit euren Infos konnte ich am Trafo eine Wechselspannung von ca. 7V
> messen.

Japp, das kommt hin, 7V x 1,4 = Elkospannung 10 V

Andreas M. schrieb:
> Viele Uhrenradios benötigen die 50 Hz Netzfrequenz als Takt
> für die Uhrzeit.

Das nicht. Hast die SMT übersehen? Was Du schreibst galt viel früher, 
das Radio ist aus den 80-ern, da gabs schon µC mit Quarzen.

> Beim Betrieb mit den Backup-Batterien geht das Uhrenradio
> sonst nicht mehr genau und oft bleibt auch das Display dabei dunkel.

Unsinn. Das sind die Memorystützen für den quarzgenauen weitergang bei 
Stromausfall. Selten soviel Senilstuss auf einem Haufen.

Da ist definitiv das Netzteil hin und das besteht aus Trafo, Brücke, 
Siebung und Stabilisierung.

So schwer ist das nun wirklich nicht - i.d.R. 5 Minuten Fehlersuche + 5 
Minuten Bauteiltausch.

von Patrick L. (reuselkopp)


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Hallo Schrotti,
und was soll ich jetzt genau tauschen. Den Trafo oder kann ich auch ein 
vorhandenen 5V DC Netzteil einbauen. Den GND habe ich ja jetzt gefunden, 
aber wo würde ich den Plus anschließen. Auch am Pluspol des Elkos?

Gruß
Reuselkopp

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schrotti schrieb:
> Patrick L. schrieb:
>> Ist es möglich statt des Trafos einfach ein 5V DC Netzteil
>> anzuschließen?
>
> Ja.

Woher willst du wissen, das die 50Hz nicht als Zeitbasis dienen?
Also Trafo mit 6V AC einbauen.
https://www.reichelt.de/printtrafo-3-6-va-6-v-600-ma-rm-27-5-mm-387-06-1-p2408.html?&trstct=pos_1&nbc=1
Da es heute fast nur noch Printtrafos gibt, wird man den entweder gut 
verpacken oder auf ein Stückchen Platine setzen müssen.

Schrotti schrieb:
>> Einen weiteren Hinweis auf die richtige Betriebsspannung gibt natürlich
>> die Anzahl der Batterien. Wieviele müssen ins Batteriefach?
>
> Unsinn mit Sosse. Das sind nur Memorystützen für den Stromausfall.

Na klar, nachdem der TE das geschrieben hat, ist es keine Kunst, es 
besser zu wissen.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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hinz schrieb:
> Hilflos schrieb:
> [wieder nur Mist]
>
> Halt doch einfach mal die Finger still!

Nee lieber hinz!
Wo er Recht hat, hat er Recht.

Es wäre nicht der erste Trafo, wo die Bleche anfangen zu schwingen.
Bei geschraubten die Schrauben nachziehen oder wie hier, den Rahmen im 
Schraubstock neu verpressen.

von Stefan F. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> zu 2. Ausgangspannung ohne Last beträgt 7,1V AC
> Spannung, gemessen vor dem Ladeelko, zwischen 8,4 und 8,5V DC

Dann wird ein Trafo mit 5 oder 6V Nennspannung richtig sein.

Bei einem DC Netzteil wird wahrscheinlich die Uhr stehen bleiben.

von oszi40 (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Dann wird ein Trafo mit 5 oder 6V Nennspannung richtig sein.

Reichelt 5,xx € Trafo +  5,80 € Versandkosten ...

von Schrotti (Gast)


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Was für ein Haufen Unkundiger hier!

Das X steht im engl. für Kreuz und Christ und Xtal ist ein 
Crystal=Kristall

https://en.wikipedia.org/wiki/Xtal_(disambiguation)

gemeint ist hier der zylindrische Uhrenquarz.

In den 70-ern wurde zuletzt Uhrenschrott auf 50-Hz Basis gebaut, aber 
das hier gehört definitiv nicht dazu, weil wie schon geschrieben SMT 
(Surface Mounted Technics).

Die Vorgehensweise ist nicht, irgendwas auf gut Glück zu kaufen und 
hoffen daß es richtig war, sondern den Fehler zu beseitigen.

Alternativ wäre Deine erste intuitive Lösung OK, aber da mußt Du 
mindestens den Trafo abstecken bevor Du was neues einbaust.

#1
Den kleinen weißen Trafostecker abziehen.

Wenn der Trafo nicht mehr brummt ist er OK. Wenn er im Leerlauf brummt, 
sind vermutlich die Bleche locker, also Bleche im Schraubstock 
festklemmen.

#2
Wenn der Trafo OK ist, kommt das Brummen vermutlich aus dem 
Lautsprecher.
Wieso beantwortest diese Frage nicht?

#3
Wenn das Brummen aus dem LS kommt, versagt das Netzteil.

Messe zuerst die Dioden bei abgesteckten Trafo mit dem Diodentester im 
Messgerät oder auf dem Kiloohm Bereich.

Eine durchgeknallte Diode kann auch Siebfehler verursachen.

#4
Prüf den Siebelko auf C-Verlust. Mit dem Piepser im Messgerät aufladen 
und umpolen = entladen. An der Länge des Piepsers kann man in etwa 
Kapazitäten abschätzen. 1000µ-2200µ ca 0,5s so in etwa, checks an 
kleineren Elkos, da piepts kürzer.

#5
Wenn Dioden OK und Elko OK sind, miss die nachfolgend Stabischaltung, 
evtl versagt ein Regler oder eine Z-Diode.

von Schrotti (Gast)


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Für den Blindenhund: hier ist der Weichnachtskristall (X-MAS) X-TAL

von Schrotti (Gast)


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Zur Lokalisierung des Uhrenquarzes

Wenns das nur ein µC-Taktquarz ist, gibts sicher noch ein X2 irgendwo - 
eine 50Hz-Basis wäre bei dem Konzept zu ungenau und sinnlos wie ein 
Kropf.

von Schrotti (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Auch am Pluspol des Elkos?

Beantworte doch Du zuerst die erste Frage:

hinz schrieb:
> Auch wenn er sekundär nicht angeschlossen ist?

Was hinderte Dich denn bisher, das zuerst festzustellen?

Ist es denn so schwer, den weißen Trafo-Stecker abzuziehen und zu 
berichten ob der Trafo brummt - Heißt Du etwa Bernd und hast keine Arme 
oder brauchst Unterhaltung?

Teste den Wecker zuerst mit einer 9Volt Batterie aus einer FB, die legst 
an den fetten Elko (+ an + und - an -) und dann berichtest was dann ist.

Aber keinesfalls zwei Betriebsspannungen gleichzeitig anlegen, das gibt 
nur Extremchaos.

Nun zu Deiner beabsichtigten 5-Volt Flickschusterei mit externem NT:

#1
SNT stören den Radioempfang - was hast Du für eine 5 Volt Quelle?

#2
Die Schaltung ist vermutlich gar nicht für 5 Volt ausgelegt, sondern für 
fast das Doppelte (auch Stabistufe wegen Netzschwankungsreserve.)

Soll ca. 7-9 Volt mit etwas Luft nach oben zur Nennspannung vom 
Ladeelko.

5 V wird sehr knapp, das wär ein damals (in den 80-er) üblicher 
Logikpegel, den der Chip vermutlich schon zwingend verlangt und falls 
zwischen Siebelko und Chip noch eine einzige Halbleiterstufe drin ist 
wirds mit <5 V sehr instabil. Ob das Radioteil mit 5 Volt auskommt ist 
auch uninteressant falls nichts geht.

Auch solltest den NT-Fehler zuerst identifizieren. Alles andere ist 
Murks.
Versteh nicht, warum manche so kompliziert herummurksen, aber vermutlich 
brauchts das auch...

von Schrotti (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ist das, was das Kabel vom Trafo faßt, ein Steckverbinder oder nur ein
> Einlöt-Endstück?

Egal, das hätte er längst auch durchzwicken können und wieder 
verzwirbeln oder mit einer Lüsterklemme flicken.

Ich vermute Beratungsresistenz, mach meinerseits Pause und übergebe an 
den nächsten Besserwisser, guts Nächtle!

von Hilflos (Gast)


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Schrotti schrieb:
> Was hinderte Dich denn bisher, das zuerst festzustellen?

Sag, könnts ihr alle nicht lesen ?

Patrick L. schrieb:
> Leider habe ich schon Probleme die Spannung am Netzteil zu messen.

Also: Was soll der gute alte 'reuselkopp' mit Eurem Experten-Gelabere ?

von Peter D. (peda)


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Matthias S. schrieb:
> Woher willst du wissen, das die 50Hz nicht als Zeitbasis dienen?

Weil Stützbatterien keine 50Hz liefern können.

von Hilflos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wo er Recht hat, hat er Recht.
>
> Es wäre nicht der erste Trafo, wo die Bleche anfangen zu schwingen.

Danke. Ich meinte eigentlich NUR das Gehäuse. Wenn du das 'falsch 
zusammenschraubst' entsteht ein geringer Verzug im Blech, der das 
"Trafo-Grundbrummen" entsprechend > verstärkt.
Es ist schwer zu beschreiben, das Gehäuse muß dabei ABSOLUT PLAN 
aufliegen, alle Schrauben dürfen erst ganz am Ende festgezogen werden, 
sonst entsteht dieser Verzug, meist am Deckel .

Solche nagelneu Husch-Pfusch-Brummer kannst oft billig zusammenkaufen. 
Verstärker, 19"-Rackgeräte..
Wenn du genau'am Brumm' draufdrückst und das Brummen verschwindet, ist´s 
Verzug.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hat sich eigentlich evtl auch mal etwas am Standort
des Radioweckers geändert?

mein 30 Jahre alter Wecker kann auch recht gut brummeln.
Stelle ich den aber nur auf ein Blatt Papier, ist damit Ruhe

von Peter D. (peda)


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Leg doch einfach mal 5V an den Elko. Entweder es spielt oder es spielt 
nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Schrotti schrieb:
> Was für ein Haufen Unkundiger hier!

Im Gegensatz zu dir haben wir die Informationen zur Sachlage gelesen und 
vernünftige Rückschlüsse gezogen.

von Stefan F. (Gast)


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Schrotti schrieb:
> Ist es denn so schwer, den weißen Trafo-Stecker abzuziehen und zu
> berichten ob der Trafo brummt - Heißt Du etwa Bernd und hast keine Arme
> oder brauchst Unterhaltung?

Das hat er längst gemacht, und er brummt dann immer noch. Lerne erst 
einmal lesen, bevor du hier andere weiter beleidigst.

von Stefan (Gast)


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Schrotti schrieb:
> Das nicht. Hast die SMT übersehen? Was Du schreibst galt viel früher,
> das Radio ist aus den 80-ern, da gabs schon µC mit Quarzen.

Ich halte den Wecker für deutlich jünger, es ist vermutlich ein Tevion 
TW 221 aus dem Jahr 2011. Eine Bedienungsanleitung dazu aus dem August 
2011 findet sich im Netz.

von Patrick L. (reuselkopp)


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Patrick L. schrieb:
> Hallo,
> zu 1. der Radiowecker brummt auch ohne Last. D.h. der Trafo ist vom
> Board mittels Stecker abgezogen.
>
> zu 2. Ausgangspannung ohne Last beträgt 7,1V AC
>
> Spannung, gemessen vor dem Ladeelko, zwischen 8,4 und 8,5V DC
>
> zu3. Leider nicht möglich, da ich kein Labornetzteil habe.

Hallo Schrotti,
deine Fragen hatte ich bereits beantwortet.

Also der Trafo brummt auch ohne Last. Ich werde dann mal versuchen die 
Bleche im Schraubstock nachzupressen. Habt ihr einen Tip wie ich das am 
besten machen kann?

In der Tat ist es ein Radiowecker von Tevion, Modell RW221

Gruß
Reuselkopp

von hinz (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Also der Trafo brummt auch ohne Last.

Windungsschluss.


> Ich werde dann mal versuchen die
> Bleche im Schraubstock nachzupressen. Habt ihr einen Tip wie ich das am
> besten machen kann?

Am besten einfach sein lassen.

von Patrick L. (reuselkopp)


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Hallo,
könnte ich diesen Trafo verwenden?
https://www.ebay.de/itm/2-von-5-HAHN-Printtrafo-230V-6V-6VA-BV-EI-4221218-unbenutzt/233635514605?hash=item3665c308ed:g:FXYAAOSwWVxe~Djx

Das Gerät hat eine Max. Leistungsaufnahme von 5W.

Gruß
Reuselkopp

von ohne Account (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Also der Trafo brummt auch ohne Last. Ich werde dann mal versuchen die
> Bleche im Schraubstock nachzupressen. Habt ihr einen Tip wie ich das am
> besten machen kann?
Das ist dann Try & Error und ob es nun an den Blechen liegt ist auch 
nicht gesagt (der Trafo ist sehr klein), genauso gut kann es an den 
Windungen liegen, die mechanisch einen Brummton auslösen.
Nimm Plastikspray und ertränke den Trafo darin bzw sprüh das in die 
Windungen, mehr kannst Du nicht machen bzw. ist dann viel zu aufwändig.

von Karl B. (gustav)


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Patrick L. schrieb:
> könnte ich diesen Trafo verwenden?
> Ebay-Artikel Nr. 233635514605

Wird schön warm.
Und die Art von "kurzschlussfesten" Trafos brummen auch gerne.
Lieber einen T40E nehmen.
Beitrag "Netztrafo Erwärmung herausfinden"

BTW:
Vielleicht ist nur eine der Gleichrichterdioden defekt.
Dadurch wird Ripple höher.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von ohne Account (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> könnte ich diesen Trafo verwenden?
> Ebay-Artikel Nr. 233635514605

völlig sinnbefreit - für 8 Euro gibt es auf dem Flohmarkt ein 
gebrauchtes Radio. Du machst nur die Post reich :-)
Behalte das Teil als Ersatzteillager und gut ist es.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich würde meinem Uhrenradio auch einen neuen Trafo spendieren,
wenn der putt ginge. Denn:

Den Wecker kann ich im Schlaf bedienen

von Harald W. (wilhelms)


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Schrotti schrieb:

> eine 50Hz-Basis wäre bei dem Konzept zu ungenau und sinnlos wie ein
> Kropf.

Normalerweise ist eine 50Hz-Basis deutlich genauer als ein Quarz.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Schrotti schrieb:
>
>> eine 50Hz-Basis wäre bei dem Konzept zu ungenau und sinnlos wie ein
>> Kropf.
>
> Normalerweise ist eine 50Hz-Basis deutlich genauer als ein Quarz.

gehen hier deshalb die BIOS-Uhren in gewissen Brettern
regelmässig um Tage falsch?
Weil da nur ein Uhrenquarz die Zeitbasis darstellt?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
>> Normalerweise ist eine 50Hz-Basis deutlich genauer als ein Quarz.

> gehen hier deshalb die BIOS-Uhren in gewissen Brettern
> regelmässig um Tage falsch?
> Weil da nur ein Uhrenquarz die Zeitbasis darstellt?

Ja. Und weil sich da keiner die Mühe macht, die Uhr zu kalibrieren.

von Patrick L. (reuselkopp)


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Hallo zusammen,
ich wollte nur nochmal ein abschließendes Update geben. Ich habe den 
defekten Trafo durch einen Myrra Printtrafo 44229 (5VA 1x6V) ersetzt. 
Der Radiowecker funktioniert wieder Prima, ganz ohne das nervige 
gebrumme. Die Temperaturentwicklung des Trafos hält sich auch in 
Grenzen, gemessen habe ich die Temperatur nicht, aber ich würde mal 
sagen der Trafo wird handwarm.
Alles in allem hat sich die Reparatur für mich gelohnt ( kosten Trafo 
inkl.Versand 6,50€ bei Kessler). Der Elektronikshop mit sehr günstigen 
Versandkosten war auch eine Superempfehlung hier aus dem Forum.

Danke und Gruß
Reuselkopp

von Stefan F. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> gemessen habe ich die Temperatur nicht, aber ich würde mal
> sagen der Trafo wird handwarm.

Das ist OK.

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