Vorsicht: Sommerlochs-Thema. Mahlzeit, schaut man sich die CEPT-Zuteilungen der einzelnen Mitgliedsstaaten an [1], fällt einem auf, dass die meisten Länder recht freizügig sind, was die Bandbreite und Betriebsarten auf den klassischen Kurzwellen-Bändern (160-10 m) angeht. Bei vielen steht einfach nur "any" drin, was dem Experimentiergeist des Amateurfunks maximal entgegen kommt, oder wenigstens "8 kHz", was auch AM (und theoretisch sogar N-FM) impliziert. Nur die deutsche Tabelle schaut mal wieder aus, wie die "Axt im Walde": Max. 2,7 kHz von 160-12 m und dann noch weitere neun Fußnoten für VHF/UHF/Mikrowelle. Getoppt wird das in Region 1 nur noch von Irland mit elf(!) Fußnoten. Aber dafür dürfen sie trotzdem AM machen und haben sogar 8 m 6 m 4 m regulär. Aber leider keine Digimodes auf 30 m Ich finde, wir sollten uns da mal ein Vorbild an Liechtenstein, Luxembourg oder Monaco nehmen, die auf allen Bändern einfach nur "any" erlauben. Aber gut, schließlich brauchen diese Flächenstaaten ja auch keinen Overspill in Nachbarländer befürchten ;-) Beste Grüße, Marek [1] https://www.darc.de/der-club/referate/ausland/funken-im-ausland/cept-laenderliste/
Hä, was willst du denn mit AM? Willst du mit dem breiten AM-Matsch innerhalb der schmalen Amateurbänder das ganze Band platt machen? Außerdem gibt es wohl keine energetisch ineffizientere Sendeart.
Wieso? Damit man endlich seine Geräte aus dem 2 WK auch mal legal betrieben kann, und sich nicht immer als "Papa-Alpha" melden muss.
Marek N. schrieb: > Ich finde, wir sollten uns da mal ein Vorbild an Liechtenstein, > Luxembourg oder Monaco nehmen, Ein Kömödiant?
Hallo zusammen, hallo Marek. Was du da vor hast, ist genauso sinnvoll wie in den 50er-60er Jahren der AM-Krieg gegen SSB. ..CW hat gewonnen, gibt es immer noch in der Urform. > Von Elektrolurch > Ein Kömödiant? Mag sein, er will aber sicher nur seinen Score aufblasen. 73 Wilhelm
Sinus T. schrieb: > Hä, was willst du denn mit AM? > Willst du mit dem breiten AM-Matsch innerhalb der schmalen Amateurbänder > das ganze Band platt machen? > Außerdem gibt es wohl keine energetisch ineffizientere Sendeart. WEN, bitteschön, interessiert beim Senden als Hobby denn eine effektive Sendeart ??? Und wenn ich 100 Watt aufbringe, um 1 Watt auf die Antenne zu jagen... Na und ? Reines AM kann mit den allerältesten umd einfachsten Geräten empfangen werden, das ist nicht zu verachten. Generationen von Funkamateuren begannen mit einem Audion, dem 0-V-1. Und es könnten ja breitere Bereiche zugewiesen werden- erstens interessieren die alten AM- Bereiche niemanden mehr, und zweitens haben dann die "Amateure", die sich aufspielen, aber mit dem was einst Funkamateure ausmachte, heutzutage wirklich Null zu tun haben, nix zu jammern.
Sinus T. schrieb: > Hä, was willst du denn mit AM? > Willst du mit dem breiten AM-Matsch Ich sehe da durchaus einen Unterschied zwischen staatlichen Verboten einerseits und dem, was man auf den Bändern macht (siehe Bandpläne) andererseits. W.S.
Mit viel Leistung kann man leicht Verbindungen aufbauen. Die Kunst besteht aber darin, mit möglichst wenig Energie eine Kommunikationsverbindung herzustellen. Siehe zum Beispiel die beiden Voyager-Sonden. https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1 https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_2 Voyager 1: ca. 150,02 AE von der Sonne (ca. 22,44 Tm = 22,44 * 10^12 m) Voyager 2: ca. 124,47 AE von der Sonne (ca. 18,62 Tm = 18,62 * 10^12 m)
Eben! Es ist ein Experimentierfunk aus Spaß an der Freude und sportlichem Ehrgeiz, wo man oft genug mit maximalem Aufwand das geringste Ergebnis rausholt. Es geht nicht darum, dass alle(TM) AM machen sollen müssen, sondern diejenigen, die wollen, können dürfen. Die Beispiele der o.g. Kleinsstaaten zeigen, dass eine staatliche Regulierung auf einem Mindestmaß gehalten werden kann. Es gibt keine Notwendigkeit, dass eine Regulierungsbehörde die Bandbreiten oder gar Betriebsarten in den Amateurbändern einschränken muss. Es reicht eine allgemeine Verfügung auf Non-Interference-Basis (NIB), bei der evtl. Primärnutzer nicht gestört werden dürfen. So lange, die Bandgrenzen nicht verletzt werden. Warum ist es illegal, das gesamte 80m-Band mit einem breitbandigen, aber ultra-robusten CDMA-Signal zu unterlegen, welches 20 dB unterm Rauschen liegt und sich selbst durchs tiefste Sonnenflecken-Minimum bohrt? Die WSJT-Familie macht es doch vor! Allerdings möchte ich an dieser Stelle eine Lanzette für BNetzA brechen: In den letzten Jahren hat sie sich wirklich sehr agil und zuvorkommend gezeigt bei der schrittweisen Zuteilung oder Erweiterung des 60m, 40m, 4m und 6m-Bandes oder der Erweiterung der Mikrowellenbänder für Klasse E (was gerade im letzten Jahr besonders durch QO-100 aber auch HamNet an Aktualität gewonnen hat). Auch die kürzliche Abschaffung des Kanalzwanges für PMR, die auch in naher Zukunft für Teile des Betriebsfunkes bevorsteht, zeigt, wohin die Reise geht.
Hallo Den Ausführungen von Marek kann man nur zustimmen. Wer mit der BNetzA zumindest was den Amateurfunk angeht ein Problem hat sollte sich mal in anderen Staaten oder selbst bei den direkten Interessentenmeldungen umsehen, diese sind oft weit Rückwärtsgewandter und Konservativer. Bei AM sollte man allerdings bedenken: Man nutzt eine Ressource welche beschränkt ist -Frequenzen bzw. Frequenzbänder- Wenn du oder ich jetzt AM machen wird anderen etwas davon abgenommen. Das es im Afu nicht vorrangig um die Kommunikation ("KlönSchnack") geht dürfte ja bekannt sein. So ist Abends das 80m Band oft gut ausgefüllt - wenn jetzt du oder ich dann noch AM machen müssen wird es noch enger und "normale" Stationen haben noch weniger Chancen auf recht ungestörte QSO. Die Praxis zeigt es: Gerade wenn die bevorzugten (einzig für die erwünschten Entfernungen gerade nutzbaren) Bänder voll sind wird gerne von einigen die es können und keine Rücksicht nehmen richtig Leistung gemacht - bestimmte Grüppchen bzw. "Runden" reichen dann nicht mal die üppigen 750W an für den Großteil der Funkamateure nicht zu realisierenden Antennen aus - nein das sind dann noch 3dB und mehr "Leistungsreserve" vorhanden. So jetzt das noch beim Bandbreitenhungereigen AM und der nun mal leider gegebenen Tatsache das ausgerechnet "Hams" (besser passend: Egoisten) welche große Antennenanlagen, PA mit deutlichen "Leistungsreserven" und "Clear Channel" denken gerne AM machen ("Gute alte zeit, kein "Micky Maus"...") würden... Theorie und gelebte Praxis unterscheiden sich leider... Wenn man etwas genauer hinschaut ist das vom Kern gar nicht mal so anders was den Mundnasenschutz (Verweigerung durch einige) anbelangt. Ham
Ham schrieb: > Bei AM sollte man allerdings bedenken: Man nutzt eine Ressource welche > beschränkt ist -Frequenzen bzw. Frequenzbänder- > Wenn du oder ich jetzt AM machen wird anderen etwas davon abgenommen. WEM wird was abgenommen ? Die meisten Frequenzbänder werden HIER nicht mehr genutzt, und andere Länder senden schon lange mit Bandbreiten, daß es nur so kracht, und kümmern sich einen feuchten Kehricht um alte Vorschriften, gerade auf Kurzwellen- Frequenzen. Und die nicht mehr genutzten Rundfunk- Bänder werden hierzulande ja nur noch von Schaltnetzteilen und Steckdosen- LANs zugemüllt. Ham und Genossen: Bleibt auf dem Boden- Es muß sich nicht jeder als Frequenzband- Polizist aufspielen.
Ich glaube, wir sollten uns nicht an der Laberrunde von 3655 USB ein Beispiel nehmen ;-)
Der Titel des Threads ist schon Quatsch. Es gibt keine AM Beschränkung in Deutschland. Es gibt lediglich auf den Kurzwellenfrequenzen eine Beschränkung der Bandbreite auf max. 2,7 kHz. Welche Form von AM (Einseitenband-SSB, Zweiseitenband mit unterdrücktem Träger, Zweiseitenband mit Träger...) ist vollkommen frei wählbar. Sie darf nur nicht mehr als 2,7 kHz belegen.
Und im Bereich 28 - 29,7 MHz darf die Bandbreite 7kHz betragen. http://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/anlage_1.html Ansonsten bleibt ja noch der AM-CB Funk. Da ist auch die Chance größer, dass man noch Leute trifft, die auch gerne mindestens 75% der Sendeleistung in nutzlose Trägerleistung und in eine redundantes Seitenband verschwenden.
Probleme mit AM-Wirkungsgrad, Bandbreite sind allgemein bekannt. Nur, wenn man mit SSB und Power arbeitet, weil die Empfangsrapporte sollen ja S9 plus Möbelwagen sein, ist halt auch das wieder nur relativ. AM mit lowpower wird auf MW wieder probiert, es gibt eine Menge an Empfangsstörungen und gelegentlich Probleme mit benachbarten kommerziellen Stationen von ausserhalb DE mit hohen Sendeleistungen. Ein paar Watt an einer abgestimmten Drahtantenne gibt immerhin wenige km an Reichweite mit der Bodenwelle, abends dann mehr über die Raumwelle. Als Empfänger, einfache AM-Radios zwar nur im Nahbereich, bis hin zu AFU-Geräten mit beliebigem Antennenaufwand können ausprobiert werden.SSB steht dort nicht zur Diskussion. Lowpower-Stationen auf Mittelwelle gibt es etwa in AT, NL ? und auch in DE , das Stichwort dazu wäre Museumsradio. Ein Museum mit "richtigen" Sendern... http://www.hammondmuseumofradio.org/
Marc Oni schrieb: > Ansonsten bleibt ja noch der AM-CB Funk. Da ist auch die Chance größer, > dass man noch Leute trifft, die auch gerne mindestens 75% der > Sendeleistung in nutzlose Trägerleistung und in eine redundantes > Seitenband verschwenden. Na und ??? Wen interessiert das ? Man muß nicht jeden Mist einfach weiterplappern, den bestimmte Interessengruppen in die Welt setzen. 100 Jahre hat klassisches AM gut funktioniert- z. B. im Auto oder auf Reisen besser, als das Digital- Gedöns heute- man denke nur an den Reisesender Radio Luxemburg auf Kurzwelle, es gab sogar Radios mit der "grünen Radio Luxemburg- Taste".
Marc Oni schrieb: > Der Titel des Threads ist schon Quatsch. > > Es gibt keine AM Beschränkung in Deutschland. Es gibt lediglich auf den > Kurzwellenfrequenzen eine Beschränkung der Bandbreite auf max. 2,7 kHz. > > Welche Form von AM (Einseitenband-SSB, Zweiseitenband mit unterdrücktem > Träger, Zweiseitenband mit Träger...) ist vollkommen frei wählbar. Sie > darf nur nicht mehr als 2,7 kHz belegen. Genau diese 2,7 KHz Beschränkung war gemeint, wann die endlich fällt. Die Überschrift ist etwas unglücklich formuliert worden.
Michael M. schrieb: > Genau diese 2,7 KHz Beschränkung war gemeint, wann die endlich fällt. > Die Überschrift ist etwas unglücklich formuliert worden. Da ist noch etwas mehr unglücklich. Frequenzen sind ein knappes Gut. Da ist es einleuchtend, dass die Regulierungsbehörde deren Nutzung frequenzökonomisch reguliert und unnütz breite Bandbreiten einschränkt. Auch wen die altbekannten Hardcore Radio-Nostaligker ihr stereotyp ihr Mantra runterbeten, dass AM gut funktioniert hat. Dampfloks haben auch gut funktioniert und es gibt gute Gründe warum sie heute nicht mehr im Regelbetrieb fahren. Die freien MW-AM Freqeuenzen will ja anscheinend kein Schwein haben. Und niemand wird gehindert AM zu machen. Aber bitte nicht auf knappen Frequenzbereichen in den wenigen schmalen AFU-Bändern, sondern da wo Platz dafür ist. Wem das so wichtig ist, das er den Rest der Welt mit seiner Breitband AM aus Weltkriegs-Geräten beglücken kann hat ja immer noch die Möglchkeit in die Miniatur Fürstentümer Liechtenstein, Monaco und Luxembourg auszuweichen, die der TO als "Vorbild" anpreist. Von Liechtenstein lernen heiß siegen lernen.
Marc Oni schrieb: > Sie darf nur nicht mehr als 2,7 kHz belegen. Viel Spaß bei Zweiseitenband mit 2,7kHz (HF)-Bandbreite
Hallo Marc Oni schrieb: > Und niemand wird gehindert AM zu machen. Aber bitte nicht auf knappen > Frequenzbereichen in den wenigen schmalen AFU-Bändern, sondern da wo > Platz dafür ist. Auch wenn ich mich eher kritisch bis ablehnend zu "klassischen" AM auf den Afu KW Bänder geäußert habe so kann ich aber doch nachvollziehen das die Leute (hoffentlich echte Funkamateure) welche gerne mal AM machen würden dies dann auch auf den Bändern (benachbarte Afu Bänder) machen würden in dem AM vorrangig über Jahrzehnte erfolgreich genutzt wurde. Gerade dort spielt ja AM seine wenigen aber doch eindeutig vorhandenen Vorteile (nicht alles ist schlecht an AM) aus. AM auf 27MHz ist ja mehr historisch und von den ehemaligen (ich meine schon so 4 und mehr Jahrzehnte) Kosten bedingt - und was einmal in der Hobbywelt ist verschwindet nun mal nicht so schnell - technisch hingegen hat in diesen Frequenzbereich keinerlei Vorteil oder auch nur interessante Aspekte. Leider gibt es ja um bei den schon gebrachten und gut passenden Vergleich Dampflokomotive zu bleiben, wo es durchaus noch eine nennenswerte Anzahl auch von ausgewachsenen Fahrzeugen betriebsfähig und mit Fristen gibt (die sehr teuer im Unterhalt und kein Spielzeug sind) welche von sehr motivierten Leuten und Vereinen betrieben werden , keinerlei "echte Dampfloks" mehr im AM Bereich sondern maximal einige wenige "Feldbahnloks", was ich sehr schade finde - so ein 100kW Sender an einer "richtigen" Rundfunk MW Vertikalantenne mit ausgedehnten Erdnetz hätte schon was - allerdings ist eine Gegenfinanzierung zumindest der Betriebskosten im Gegensatz zu Dampflokomotiven wohl unmöglich - leider. Ham
Marek N. schrieb: > Wieso? > Damit man endlich seine Geräte aus dem 2 WK auch mal legal betrieben > kann, und sich nicht immer als "Papa-Alpha" melden muss. Mit einem passenden Coax-Kabel zwischen Empfänger und Sender kannst du deinem Radio zuhören und modulieren was du willst, ohne irgendjemanden HF-mäßig zu stören.
Hallo auch da kann ich die Wünsche nach echten Senden über Antenne und mit AM verstehen - wenn auch nicht unterstützen: Martin das ist wie Fische Angeln im Aquarium, Fahrrad fahren auf den Heimtrainer, Autofahren am Simulator: Der Spaß, die Herausforderung, der eigentliche Sinn (für den "Macher") ist kaum vorhanden - wenn ich sende soll ja entweder irgendeine Art von Kommunikation mit anderen stattfinden oder zumindest irgendwas anderen mitgeteilt werden - es muss ja kein tieferer Sinn in der Mitteilung stecken oder der Inhalt der "Mitteilung" auf meinen eigenen Mist gewachsen sein. Das insbesondere letzteres (also sowas wie Rundfunk) so gut wie unmöglich für den Hobbyisten und Privatmann (-frau) ist, ist nun keine Neuigkeit und wird sich auch wohl nie ändern (selbst "Kabelgebunden" -"Internetfunk" und erst recht der "Bürgerfunk" steckt schon voller Einschränkungen, Fallen und Kosten). Und trotzdem: Der Wunsch das sowas einige gerne machen würden (auch von der Sendetechnischen Seite) kann ich vollkommen nachvollziehen. Ham
Hallo, ich melde mich als jemand, der sich auch schon sehr lange mit der Thematik beschäftigt. Generell wäre ich auch für eine freigabe der AM Betriebsart nach dem "Amerikanischen Vorbild." Dort ist es so geregelt, meines Wissens nach, das die Frequenzen ähnlich wie bei uns vergeben sind, Betriebsart SSB. Allerdings ist´s da so, das es pro Band (160m 80m 40m) eine einzige Frequenz gibt, die exklusiv für AM vorgesehen ist. Auf dieser Frequenz ist Explizit AM erlaubt, mit normalen (Rundfunk-)Bandbreiten, und als ich ab und zu mal auf einem WEBSDR dort reingehört habe, konnte ich auch Zeuge werden, das diese AM Betriebsart dort wirklich aktiv betrieben wird. Ich hörte erst einen Sprecher, mit so einer extrem guten und klaren Modulation, das ich dachte, es sei eine normale Rundfunkstation... bis der Sprecher sich dann als Funkamateur herausstellte, und es eben QSOs gab. Das ist dann ne ganz eigene Szene, die sich oft auch alte Rundfunksender kaufen, und für ihre Zwecke umbauen. Ich habe selber schon oft mit der AFU Lizenz geliebäugelt, aber wie das hierzulande gehandhabt wird, hat es mir immer "versaut." Von den hohen Prüfungsgebühren abgesehen, nerven mich auch die ständigen Kosten. Auch wenn es vielleicht 90€ sind die mal alle 3 Jahre, oder was es waren, zahlen muss. Mich stört das. Ich würde lieber einmalig z.B. 2k€ zahlen, und dann auf "Lebzeit" frei sein. Auch hier sind uns die "Amis" vorraus. Die Prüfung kostet meines Wissens nach gerademal 15 Dollar. Dann kann man 10 Jahre funken (ohne Lizenzgebühren), dann läuft die Lizenz ab. Will man weiter funken, zahlt man unverbindlich wieder 10Dollar, und es gilt wieder für 10 Jahre... also die Lizenz... Ich bestand damals, als ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, sowohl klasse E reeglmäsig (AFUP online Prüfung) als auch Klasse A. Bei Klasse A hatte ich nur defizite im Bereich Antennentechnik, bin zwar ein "Senderbastler" mit entspr. wissen (CB Funkgerät selber von 0 auf aufgebaut, diskret >30km qso mit dem "gefahren" Funkgerät in reiner Transistortechnik), da mein Schwerpunkt aber auf der Schaltungsentwicklung, und nicht auf der Antennentechnik ist, hatte ich eben da Probleme bei den ganzen Antennenfragen. Wie aber bereits geschrieben entschied ich mich gegen die Lizenz. Wofür sollte ich sie denn machen? Was ich interessant finde, ist wie der Themenersteller, AM Rundfunk oder AM in generell. Empfänger und Sender sind sehr einfach zu konstruieren, während bei anderen Betriebsarten (ausser CW, aber es geht ja um Sprache und nicht nur Piep-Piep) entweder der Sender komplex ist (SSB) oder der Empfänger (FM, Ratio Detektor usw usv). Ein Am Sender ist mit wenigen Bauteilen konstruiert, genauso wie ein AM Empfänger. Es geht hier einfach um den "Zugang" zur Technik. Ja, ich könnte auch einen SSB Sender bauen, basierend auf Grundschaltungen, aber das ist einfach nicht das, was ich hier möchte. So viel ich mitbekommen habe gingen viele dieser Beschränkungen sogar von den Funkamateuren selber aus. Es gab ja mal ums Jahr 2000 rum diesen Bandplan (Der ja vorschreibt 2,7KHZ) laut dem, was mir gesagt wurde, war davor auch "AM überall" hierzulande, aber auf Wunsch der AFUS wurde es dann von der BNETZA rausgenommen. Genauso wie ATV, was man früher auf 70cm Betreiben durfte, was wegen "Brauch zu viel Bandbreite" herausgenommen wurde, auch hier, meinen Informationen nach, aufgrund von Wünschen diverser AFUs. So gesehen ist der Amateurfunk für mich als Bastler eigentlich total uninteressant. Ich würde gerne verschiedene selbstbau Sender, welche man mit einem "Aldi" "Lidl" und so weiter Weltempfänger empfangen kann (z.B. 40m) testen, und das so machen, das der Sender sich jede Minute mal kurz anschaltet, eine Durchsage macht (Rufzeichen + Testsendung) und sich dann wieder ausschaltet, und das im Bereich von wenigen Miliwatt bis ein paar Watt, an verschiedenen Antennen. Mit der "Amerikanischen Lizenz" wäre das möglich, aber hier geht es nicht wirklich, naja, ausser halt mit extremst krass reduzierter Audiobandbreite, wo es nicht wirklich Sinn macht meines Erachtens nach. Ich muss ja der BNETZA zugestehen, das sie in der Hinsicht eh lockerer geworden ist. Ist schon ne Zeit lang her, aber bei meinen Kurzwellenexperimenten hab ich dann halt mal mit 12W einfach "Radio gemacht", mich selbst auf websdr gehört (18m Drahtantenne, selbstbau Sender), und über einen "Piratensender Chat" Rapporte aus Europa, ja sogar einen aus Kanada bekommen. Stundenlang war ich "on air", und keiner kam, oder hat sich beschwert. Kein Peilwagen kam. Mir sind auch Fälle bekannt, wo Radiosammler von der BNETZA (durch Zufall) angepeilt wurden, und die Mitarbeiter dann sagten "Ach, solange du es nich übertreibst mit deinem kleinen Sender, lass laufen..." Und ich selber kenne sogar wen, der einen Selbstbau MW Sender (xD Meine Schaltung) 6 Monate lang 24/7 laufen lies. Reichweite ca. 300 Meter. Aufgefallen ist es dann, weil jemand zufällig auf Mittelwelle das Signal entdeckte (Es wurde ein UKW Sender übertragen), beim UKW Sender anrief, und die schickten dann den Peildienst. Peildienst findet den Sender kommentiert überrascht "Der ist ja echt gut, wir haben vermutet, sie haben hier einen Sender mit mehreren Watt... aber nur so eine kleine Platine". Naja, das Verfahren wurde dann eingestellt, es gab keine Strafe. Von den Copyrightrechtlichen Gründen mal abgesehen (Es gibt auch Freie Musik, oder man macht ein Wortprogramm) bin ich schon lange dafür, das es für Funkamateure der Klasse A die Möglichkeit geben sollte, eine "Semi Rundfunklizenz" zu erwerben. Das Läuft dann so ab, das die BNETZA eine Frequenz koordiniert (irgendwo im 49m band, kurz darunter oder darüber z.B. 6250KHz), welche pro Funkamateur für 1h / Monat mietbar ist. So wird eine Liste erstellt, und klar, wer zuerst kommt, bekommt die besten Plätze. Der AFU darf dann dort Programm machen für 1h / Monat z.B. im April 1h am Montag von 21-22:00 und dann erst wieder im Mai ... am Montag (erster des Monats) von 21:00-22:00. Maximale Leistung am Sender 10W PL Buchse, und bei 10W muss man schon genauere Messungen liefern, aber alles unter ... bis 1Watt wird durchgewunken. Der AFU muss sich natürlich regestriren, und von mir aus kann das dann auch 10€ im Monat kosten als "Freqeuenznutzungsgebühr" aber der Zugang sollt einfach realistisch gestaltet werden, und nicht hinter hohen Hürden sein, und dem Zufallsprinzip zu unterliegen (wie bekam channel 292 seine Lizenz? Haben die einfach gesagt, ich würd gern mal senden?`und dann ach ja, sendet doch mit 10.000Watt OK). Ein Kumpel von mir hat nämlich mal angerufen, und nachgefragt, wie das so ist, mit Frequenz beantragen, und ihm wurde nur gesagt, das es zwar theoretisch möglich sei, aber mit so vielen Hürden verbunden sei "Lass es besser", aber bei Museumssendern auf Mittelwelle (1Watt) hab ich schon so Sachen gelesen wie "Wir stellten einen Frequenznutzungsantrag an die BNETZA. Dieser wurde ohne Einwände durchgewunken." Und wieso das? Dann müsste ja jeder einfach so einen Antrag stellen können, oder? So einfach ist´s nämlich dann nicht - offensichtlich.
Stefan02 schrieb: > Und wieso das? Dann müsste ja jeder einfach so einen Antrag stellen > können, oder? So einfach ist´s nämlich dann nicht Doch. Es geht. Aber wenn die Trauben zu hoch hängen... schmecken die nicht, klar. https://www.sprichwoerter-redewendungen.de/redewendungen/die-trauben-haengen-zu-hoch/
Stefan02 schrieb: > Von den Copyrightrechtlichen Gründen mal abgesehen (Es gibt auch Freie > Musik, oder man macht ein Wortprogramm) bin ich schon lange dafür, das > es für Funkamateure der Klasse A die Möglichkeit geben sollte, eine > "Semi Rundfunklizenz" zu erwerben. Das Läuft dann so ab, das die BNETZA > eine Frequenz koordiniert (irgendwo im 49m band, kurz darunter oder > darüber z.B. 6250KHz), welche pro Funkamateur für 1h / Monat mietbar > ist. So wird eine Liste erstellt, und klar, wer zuerst kommt, bekommt > die besten Plätze. Der AFU darf dann dort Programm machen für 1h / Monat > z.B. im April 1h am Montag von 21-22:00 und dann erst wieder im Mai ... > am Montag (erster des Monats) von 21:00-22:00. Ich wüsste nicht, was das mit dem Amateurfunkdienst zu tun hat. Der ist für den gegenseitigen Austausch und für technische Studien gedacht, und nicht dafür, stundenlang Musik oder sein Gequatsche zu übertragen. Stefan02 schrieb: > Ein Kumpel > von mir hat nämlich mal angerufen, und nachgefragt, wie das so ist, mit > Frequenz beantragen, und ihm wurde nur gesagt, das es zwar theoretisch > möglich sei, aber mit so vielen Hürden verbunden sei "Lass es besser", > aber bei Museumssendern auf Mittelwelle (1Watt) hab ich schon so Sachen > gelesen wie "Wir stellten einen Frequenznutzungsantrag an die BNETZA. > Dieser wurde ohne Einwände durchgewunken." > > Und wieso das? Dann müsste ja jeder einfach so einen Antrag stellen > können, oder? Kannst du ja auch. Wenn ich bei der BNetzA wäre, würde ich aber auch eher einen Museumssender genehmigen, an dem ein gewisses öffentliches Interesse besteht. Wenn ich deinen Post so lese, können wir glaube ich auch ganz gut damit leben, wenn du und deine Kumpels nicht auf Dauersendung sind ;)
Jim schrieb: > Kannst du ja auch. Wenn ich bei der BNetzA wäre, würde ich aber auch > eher einen Museumssender genehmigen, an dem ein gewisses öffentliches > Interesse besteht. Wenn ich deinen Post so lese, können wir glaube ich > auch ganz gut damit leben, wenn du und deine Kumpels nicht auf > Dauersendung sind ;) Das ist es nämlich... so mancher, der glaubt, ein verhinderter Unterhaltungsprofi, ein zweiter Ilja Richter, Dieter Thomas Heck oder Frank Elstner zu sein, hört sich "on air" an wie ein Schwachsinniger bei der Verteidigung einer Atomphysik- Dissertation. Ich habe mal eine Zeit solcher Internetsender gehört- die mußten zum Glück einen Haufen GEMA- und GVL- Gebühren abdrücken, was die Sache einigermaßen begrenzte. Und man muß die ja auch nicht einschalten. Dennoch könnte es schon interessant sein, wie in den USA, wo es wohl möglich sein soll, mit geringen Leistungen auf MW/ LW zu senden, ein "Bürgerfunk" bis zum Dorfende. In der Stadt allerdings... ich erinnere mich noch an die 90er, an die 15- 16- jährigen "Weihnachtsfunker" auf den CB- Kanälen, wenn diese die Funke unterm Tannenbaum in Gang gebracht hatten.
Das Flugfunkband (108- 137MHz) läuft noch auf AM. Hat sich dort wohl bewährt... Dieses hat wohl Vorteile bez. SNR. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Flugfunk
Hallo Edi M. schrieb: > Das ist es nämlich... so mancher, der glaubt, ein verhinderter > Unterhaltungsprofi, ein zweiter Ilja Richter, Dieter Thomas Heck oder > Frank Elstner zu sein, hört sich "on air" an wie ein Schwachsinniger bei > der Verteidigung einer Atomphysik- Dissertation. Die gibt es schon lange knapp oberhalb des (in der Praxis leider so gut wie ehemaligen) 49m und 41 Rundfunkband - mehr aus der Benelux Ecke aber trotzdem, das ist (wäre) nichts neues, übrigens die Zeiten der genannten Unterhaltungsprofis sind schon aus biologischen Gründen sehr lange vorbei - wir haben nicht meht die 80er Jahre, komm mal im Jahr 2020 an... :-O Übrigens: Genau wie beim Onlineradio und auch Forenbeiträgen muss man ja nicht zuhören (lesen)... Ich fände es solange dieser echte Privatrundfunk nicht auf unseren Amateurfunkbändern stattfindet gar nicht mal schlecht - können wir als Gesellschaft und die zuständigen Behörden denn nicht mit ein paar "speziellen" Zeitgenossen leben, hält unsere Demokratie nicht auch mal radikale Meinungen und Botschaften aus, wäre ein Rebroadcasting von DLF und co. nicht nur über einige Meter beim Sammler nicht eine super Sache? Und natürlich, so soll es sein und darf bitte auch nicht gefährdet werden: Amateurfunk hat einen ganz anderen Zweck und das ist gut so , nebenbei bemerkt sind die laufenden Betriebs und Genehmigungsosten absolut lächerlich zu nennen - wenn die Gerätschaften einmal da sind gibt es kaum technische Hobbys die weniger kosten verursachen, wer sich selbst das nicht gönnt obwohl Interesse besteht hat einige ganz andere Probleme - und die sind in den seltensten Fällen von rein monetäre Ursache... Ham
Ham schrieb: > komm mal im Jahr 2020 > an... :-O Da bin ich ja... Ein Haufen abgehalfterter D- Promis im Dschungel, Gleiches bei Big Brother, "Mütter machen Por_o"- Was die Unterhaltungsprofis von heute sich ausdenken, ist zerebrale Diarrhoe. Geschweige denn einige "Internet- Radiosender". Und DLF "re- broadcasten" ? Da muß man aber feste Nerven haben ! Neee... dann lieber Radio Pjöngjang, wenn die Ansagerin im Geisha- Köstüm laut ruft: "Heissssa Song Gong !" https://www.youtube.com/watch?v=Ic7I9Ih_X_4 (Bei Sekunde 3)
Naja sich mal kurz wieder reinmeldet, Ich habe das Thema generell über die Jahre hier und dort mal angesprochen, konnte mir dann aber von Funkamateuren Dinge anhören, wie das ein einfacher MW Heimsender (0,1Watt) an einer 2m langen 0815 Drahtantenne mit 20dB (realistisch für einen sehr primitiven Filter) Oberwellenfilter auf der 1. Oberwelle (2MHz bei 1MHz Grundwelle) gigantische Reichweiten von bis zu 160 Kilometer hätte. Wie das zustande kommen mag, ist mir zwar ein Rätsel. Wie auch jemand oben schon erwähnte, und dann wohl die Fantasie mitbringt, ich würde wie Thomas Gottschalk in "Piratensender Powerplay" mit der Gitarre vorm Mikro hocken, und selber in´s Mikro singen (Dabei anders als er halt garkein Talent mitbringen) ist mir auch schleierhaft. Ich komme eher aus einer ganz anderen Ecke, wenn´s um Musik geht, und eben diese Musik war dann etwas über´m 40 Meter Band "im Äther", vor einigen Jahren bei meinem Test. Was ich nicht so ganz verstehen kann ist das Festbeissen an irgendwelchen seit ettlichen Dekaden (im sinne der Technologischen Entwicklung) nichtmehr relevanten Regelungen. Es kommt mir so vor, als würden Manche Menschen wie ein symbolischer Wachhund da hocken, und wehe jemand tut etwas, das sie selber nicht tun ... können... oder dürften... dann wird gleich "gebellt." Der Amateurfunk ist ein Forschungsdienst blablabla, aber welche Motivation hab ich dann als einer von vielen "Radio und Rundfunkbastlern" an der Lizenz? Ich bin mit mein 34 Jahren jetzt über 20 Jahre in der Elektronik aktiv, kenne auch die "Bastlerszene" recht gut, und dort sind wirklich sehr wenige Funkamateure. Der Klassische 1-Transistor BC547 UKW Sender (zu dem ich auch kritisch gegenüber stehe wegen Signalreinheit) ist einfach "der hit" wenn´s um Funk geht, gefolgt von allerlei MW... KW Sendern. Sehr wenige haben die AFU Prüfung gemacht, und viele dieser Leute haben auch schnell das Interesse daran verloren, weil sie eben rausgefunden haben: - Der Bau eines KW transceivers (SSB) ist extrem komplex und aufwendig, wenn er hohe Normen (Schmalbandig, Frequenzgang usw usv) einhalten soll und für diese Kategorie von Bastlern nicht baubar... auch eine Sinnfrage, denn Heute kann "SDR" ja eh alles besser - Viele haben einfach keinen Zugang zu GHz Bastelleien. So mögen die Module erwerbbar sein, aber jemand, der vorher erwähnten BC547 UKW Sender gebaut hat, wird reichlich überfordert sein mit dem Bau und betrieb eines 10GHz ATV Senders. Fertige Baugruppen zusammenstecken ist für viele Langweilig. - Viele sehen den Amateurfunk auch nur als "bessren Quasselfunk mit hoher Reichweite." Dann gibt´s noch die Kategorie Amateurfunker, die zwar per Lizenzprüfung bescheinigt haben, das sie wissen, was sie nicht dürfen, aber dennoch einfach Rundfunk machen (tlw. mit Watt-starken UKW Sendern)... Sicher, in den Statistiken von Radio DARC und co sieht die Welt für den Amateurfunk traumhaft aus. Pfadfinder Funken, viele junge Funker bei den Prüfungs Neuanmeldungen, aber ich kenne eben auch eine (nicht gerade kleine) Community an Bastlern, die mit dieser Sache nicht wirklich was am Hut hat. Wo wäre also das Problem "Den AM Funkern" einen kleinen Bereich der Frequenzen abzugeben, der ja dann nicht "verloren" ist, sondern eher dafür gedacht ist, das man eben dort völlig legal sich auf der AM Spielwiese austoben kann. Besagte BC547 UKW Sender Bastler, mit rudimentären Kentnissen in der Elektronik, wären dann durchaus in der Lage, sich ein einfaches Funkgerät zu bauen, und sei es nur ein direkt modulierter 1 Transistor Quarzgesteuerter Oszillator und als Empfänger ein Audion... aber es wäre eine Grundlage, auf der sie Forschen könnten. Wenn dann noch so eine Spielwiese dazukäme, wie "eine einzige Frequenz" im KW Band, wo man ein wenig Radio machen kann, oder sowas, wie das man hierzulande dann wenigsens auf der Mittelwelle mit "bis zu 20mW in die Endstufe an einer maximal 3m langen Antenne" ein bisschen "Zuhause Radio für den VE301 und co" machen dürfte (Afu Lizenz vorrausgesetzt) Würde das dem AFU garantiert Zuwachs bringen, und wer weis, diese Leute hört man dann vielleicht auchmal auf 80 oder 40 Meter, weil sie ja jetzt - wegen des Radiointeresses - eh die Lizenz haben... Auch immer der Vergleich zu Internet "Radiosendern" (Welche Sender denn? Ein Netzwerkkabel überträgts über ein sehr langes Kabel von A nach B wie ein richtig richtig langes Lautsprecherkabel) hinkt sehr. Wenn man im kleinen Kreis (bis 80 Zuhörer) ein wenig "Internet Radiosenden mag" bietet die Gema durchaus faire Preise an. Darum gehts ja nichtmal, denn man kann wie auch Radio DARC eifnach Sendeanlagen wie die des ORF, oder Channel 292 als Privatperson mieten, und dann völlig legal für ~ 70€ pro Stunde über einen top 10 ...100kW Sender sein eigenes Programm machen. Unter ner gewissen Bedingung kann man sogar GEMA Lieder spielen, ohne dafür rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen (Stichwort "Sendung fürs Ausland" ggf sogar in englisch dann moderieren) Die Motivation dieser "Selber sender bauen und Radio machen" Leute liegt nicht im Entertainment, und der Programmgestaltung, es ist einfach das im Kindes oder Jugendalter gesetzte Interesse für funk "Damals, mit dem Piratensender für die Nachbarschaft" das hier gerne - legal - fortgesetzt werden würde, und natürlich gibt es auch die vielen Radiosammler, die dann mit einem 50-100mW Sender vom Keller in den Dachboden senden, auf Mittelwelle, um ihren alten Radio zu versorgen. Zwar gibts wenigstens die Induktive Übertragung, die die BNETZA duldet (Wurde mir auch von denen auf Nachfrage per Email bestätigt) aber das ist halt auch nur ein Wehrmutstropfen. Neben LW und MW ist in den USA übrigens auch die 13,56 MHz Frequenz explizit für "Miniatur Radiostationen" vorgesehen. Sendeleistung 5mW an einem lambda 1/2 Dipol (Reichweite "ein paar Meilen") UKW darf man Pi mal daumen 10mW statt 50nW, und noch "krasser" ist´s in Neuseland, wo 2010 1W auf UKW erlaubt wurde (ohne Anmeldung oder Lizenz) Der Hintergrund für nz ist, das deren UKW Band eingeschränkt ist (ich denk es war 89-105MHz) und man dann mit 1Watt senden darf "über" oder "unter" dem UKW band z.B. 107,2 oder 88,1. Natürlich empfangen das normale Radios auch. Wer das anzweifelt, bitte selbst (so wie ich es tat= auf den entspr. Seiten des Landes nachprüfen.
Ach, Stefan02... ich habe ihre klorollenlangen Beiträge in den letzten Jahren so oft überscrollt... Die eeeewige Ningelei- wann hören Sie auf, ziehen den Finger, und tun was ? (https://www.bedeutungonline.de/was-bedeutet-ningeln-ningelig/) Ein paar Minuten Schreiben oder Tippen, Antrag in den Briefkasten oder Mausklick. Schlimmstenfalls... wird der Antrag genehmigt.
Stefan02 schrieb: > Der Amateurfunk ist ein Forschungsdienst blablabla, aber welche > Motivation hab ich dann als einer von vielen "Radio und > Rundfunkbastlern" an der Lizenz? Wenn du kein Interesse hast, musst du dir keine Lizenz zulegen. Das ganze ist rein freiwillig. Stefan02 schrieb: > Besagte BC547 UKW Sender Bastler, mit rudimentären Kentnissen in der > Elektronik, wären dann durchaus in der Lage, sich ein einfaches > Funkgerät zu bauen, Ich fände es ganz gut, wenn Leute mit rudimentären Kenntnissen in der Elektronik nicht mit ihren eigenen Schaltungen durch die Gegend funken. Ich kann dich sogar verstehen, grundsätzlich hätte ich auch kein Problem damit, die Regeln ein wenig zu entspannen. Aber deine Argumentation ist einfach nicht gut: Es kann nicht das Ziel sein, dass jeder ohne Ahnung und mit dem absoluten Mindestaufwand auf Sendung geht.
> Frequenzen sind ein knappes Gut. Da ist es einleuchtend, dass die
Regulierungsbehörde deren Nutzung frequenzökonomisch reguliert und
unnütz breite Bandbreiten einschränkt.
Jetzt wird's aber naiv. Was ist mit den beliebig breiten Baendern
dazwischen. Ist ja alles reserviert, mit nichts belegt. Was machen die
da ? Wer zuerst kam, bekam die meisten Frequenzen. Ohne Nachweis, und
die Frequenzen werden behalten, nicht neu versteigert.
Joggel E. schrieb: > etzt wird's aber naiv. Was ist mit den beliebig breiten Baendern > dazwischen. Ist ja alles reserviert, mit nichts belegt. Was machen die > da ? Wer zuerst kam, bekam die meisten Frequenzen. Ohne Nachweis, und > die Frequenzen werden behalten, nicht neu versteigert. Das intellektuelle Niveau in diesem Null-Sinn-Thread nähert sich einem für dieses Forum historischen Tiefpunkt.
Hallo Nachdem der Hobby "Psychiater" selbst zum erwähnten Forenphänomen viel Beigetragen hat möchte ich versuchen deine Frage (eher Vorwurf, Anschuldigung, im besten Fall Unwissenheit die verzeihlich wäre) zu beantworten: Ja was Sprache und Sachen wie RTTY, CW,SITOR usw. angeht ist es wirklich deutlich ruhiger im gesamten KW Bereich geworden. Trotzdem ist die professionelle Belegung (Utility Funk) mindestens ähnlich hoch wie sie es auch schon vor 20 Jahren und mehr war: Moderne digitale Funkverfahren kann man oft gehörmäßig bzw. auf "einer" schmalbandigen Frequenz nicht mehr wahrnehmen (Streuverfahren, Frequenzsprungververfahren, teilweise aber auch das totale Gegenteil und Verfahren die nur wenige Hertz breit sind). Aber auch der klassische Sprechfunk ist nicht mit den Amateurfunk oder gar den Rundfunk zu vergleichen: Es findet auf festen Frequenzen professioneller (meist...) Betrieb statt, d.h. es werden nur Informationen ausgetauscht wenn ein Bedarf besteht bzw. zu festgelegten Zeitpunkten - abgesehen von wenigen Kanälen im KW Schiffsfunk wo in der Realität auch vorrangig nur gelabert und sich unterhalten wird - wohl nicht 100%ig den Vorschriften bzw. den Sinn der entsprechenden Kanäle entsprechend aber schon seid Jahrzehnten so praktiziert und auch geduldet (aber eben feste Frequenzen -Kanäle-) Und ja aber auch deine Vermutung (aber ohne den "Verschwörungsanteil") trifft zum Teil zu: Frequenzen und Kanäle werden gesichert - als Rückfallsystem für Krisenzeiten und sicherlich auch für "Alternativanwendungen" und Versuche über die nicht großartig viel nach außen getragen wird ;-) Nebenbei: Dir ist bekannt das das Militär in vielen Ländern zumindest in KW Bereich auf beliebigen Frequenzen und und beliebigen Verfahren (Bandbreiten) senden darf bzw. dürfte? Nur weil man es nicht "sieht" bzw. hört bedeutet es nicht das etwas wie eine Frequenz bzw. ein Frequenzbereich nicht auch genutzt wird. Ham
Mal kurz wieder reingeschaut. Hier eine kleine Anregung zum Sonntag: Jim schrieb: > Ich fände es ganz gut, wenn Leute mit rudimentären Kenntnissen in der > Elektronik nicht mit ihren eigenen Schaltungen durch die Gegend funken. > Ich kann dich sogar verstehen, grundsätzlich hätte ich auch kein Problem > damit, die Regeln ein wenig zu entspannen. Aber deine Argumentation ist > einfach nicht gut: Es kann nicht das Ziel sein, dass jeder ohne Ahnung > und mit dem absoluten Mindestaufwand auf Sendung geht. Das könnte dennoch gehen.Das ging nämlich mal. Mit einem Baukasten. In der bösen DDR. Baukasten "Elektronik 1 Transistor", ab etwa 1969 bis 80er Jahre. Mit den darin enthaltenen Bauteilen konnte man ein Senderchen betreiben, natürlich durfte es nur mit kurzen Drähten an einem Empfängereingang betrieben werden, aber mit einigen Milliwatt und 1 m Draht als Antenne reichte es schon einige Meter. Dafür wurde damals die Frequenz 135 KHz freigegeben- die ein normales Radio nicht empfängt, der Lagwellenbereich beginnt bei 150 KHz. Drum empfahl man, auf doe Oberwelle 270 KHz im Langwellenbereich abzustimmen. Natürlich konnte man die 150 KHz und mehr durch Hochdrehen des Drehkos erreichen, ebenso Mittelwelle. Der Baukasten stammt aus den 70er Jahren, steht hier neben mir. Obwohl man damit tatsächlich senden konnte, und mit einer langen Langdraht auch größere Entfernungen möglich waren, kam es nicht zu irgendwelchen roblemen, der Kasten wurde bis zum Ende der DDR in Schulen verwendet. Ob die 135 KHz- Genehmigung heute noch gilt, bezweifle ich- aber es könnte auch sein, npormal müßten Gesetze aufgehoben, um ungültig zu werden, so kdarf man ja in einigen USA- Staaten kein Krokodil am Saloon- Geländer anbinden, wohl, um nicht die Pferde dort scheu zu machen. Hat sich aber nie einer gefunden, der das Gesetz aufhebt, weil man heute ja seit vielen Jahrzehnten Autos dort anbindet, bekanntlich sind die einigermaßen krokodilfest. Also rechtliche Frage. Allerdings: WER sollte heute 135 KHz mithören ? Die Überwacher haben sicher andere Sorgen, als milliwatt- "starke" Sendestationen auf Langwellen oder Mittelwellen zu suchen. Mit Langdraht ereicht man durchaus einige hundert Meter Reichweite. Eine höhere Betriebsspannung oder Nachverstärkung wäre nicht zu empfehlen, die Schaltungen haben keinerlei Filter, und erzeugen Oberwellen. Ich habe mal die alten Schaltungen angehängt. Funktionieren alle. Statt Kopfhörer kann man 1 KOhm + parallel dazu andere Audioquellen versuchen, etwa CD- Player. Funktioniert mit jedem uralten Germanium- HF- Transistor, Si- pnp- Transistor oder mit umgepoltem Batteriesatz natürlich auch npn- Transistoren. Original waren da GF105 oder 121 drin, NF- Transis GC116.
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Der "Klorollenlange Texte Schreiber" meldet sich mal wieder rein :) Ich finde halt, das es im zuge der Diskussion schon etwas Sinn macht, seine Sachen gut und lange auszuführen. Wenn ich nur 2,3 Sätze schreibe, um einen regen Diskussionsfluss zu haben, oder Sachen nur als Ausführung schreibe, quasi Punktartig, bring ich ja nicht die Information rüber, warum ich etwas für ne gute Idee finde, oder eben nicht. Ich hätte meine Beiträge auch Punktartig posten können, aber dann kann ja keiner nachvollziehen, warum und wieso ich das so meine. Natürlich, die Aussage "Man möge keine Funker, die einen 1 Transistor BC548 Sender bauen können auf dem Band haben" verstehe ich doch vollkommend, aber diese Funker müssten ja trotzdem eine Amateurfunk Lizenz machen, wo sie theoretisch dann mal mit Sachen wie Oberwellen und entspr. Filtern bekanntschaft machen. Damals in den ganz jungen Jahren hatten meine Kurzwellensender auch Oberwellen, ich wusste es, aber damals keine Ahnung wie man die wegbekommt. Heute, über 2 Dekaden später, ist das ja kein Problem mehr. Filter kann man berechnen lassen, und dann bauen, und auch mein damaliger KW Sender mit 12Watt hatte natürlich einen entsprechenden Filter, und ich habe auch auf Störungen durch den Sender auf anderen Bändern kontrolliert, und es war im grünen Bereich. Dennoch, ich würde mir diese AM Lösung wünschen, weil Sender dazu sehr einfach zusammenbaubar sind. Ja, ich könnte auch eine Gilbert Zelle bauen, und dann mit einem Quarzfilter vom SSB Signal das entspr. Seitenband rausfiltern... aber wenn wir dann in die Details gehen wie NF Bandbreite und Signalreinheit wird´s schnell kompliziert. Dazu muss ich sagen, das ich auch einiges an Elektronikerfahrung habe, und auch das Wissen und Veständniss sowas zu bauen, ein Einsteiger hingegen wird aber eher einen einfachen AM Sender bauen können. Im minimalistischten Fall ist das ein 1 Transistor Quarzoszillator, welcher im Emitter AM Moduliert wird, und dessen Ausgangssignal auf einen 7 Pole Obewellenfilter geht. Ob das bei Leistungen im 1-Stelligen Miliwatt Bereich dann notwendig ist, und ein enifacher PI Filter hier locker ausreichen würde, sei mal dahingestellt. Aber gut. Diese 20mW Sache für die Antiken Radios wäre halt schön für die Radiosammler. In den USA Sind ja 100mW erlaubt, und es gibt auch professionell gefertigte (und Teuere) Heimsender für die Mittelwelle, die sich dann z.B. in ein 90er Jahre Hi-FI Rack wie ein Zusatzgerät einfügen, und auch für die Kids gibt es schon AM Sender "zum Spielen" ("Wild Planet Radio DJ für alle, die es gucken wollen), während man bei uns nach wie vor auf den Frequenzen fest hockt. Auch wenn selbst die 100mW Sender nicht so die große Reichweite haben (Optimierungen bringen bis zu 1/4 Meile) kann man ja argumentieren, das das Land hier viel kleiner ist, und nur 20mW erlauben, was immernoch ausreicht, um z.B. von einem im Keller positionierten Sender bis in den Dachboden zu funken (Da sich die HF ja auch über die Leitungen ausbreitet), aber dann schon 20-30m vom Haus weg kaum noch was aufnehmbar ist. Das Frequenzen, wie auch erwähnt wurde, nach wie vor genutzt werden auf Professioneller Ebene wusste ich zwar nicht so direkt (mir war nur Flugfunk zw. 6 und 7 MHz bekannt in SSB), aber ich schrieb ja auch, das die Ideallösung die wäre, in dem bereits existenten Frequenzbereich eine einzige Frequenz freizugeben. Beispielsweise auf 3770 (3,5-3,8MHz 80m Band) mit der Vorgabe, den Sender dort mittig zu positionieren, also auf 3785KHz, das die beiden Seitenbänder (sich nach oben und unten ausbreitend) bei normaler AM Bandbreite (9-10KHz) immernoch im Rahmen dieses Bandes befinden. Es heist ja auch nicht, das die Frequenz für die SSB Funker (die sich üblicherweise zw. 3,6 und 3,7 finden in der Praxis) dann verloren wäre, es heist nur, das hier dann "auch" AM erlaubt ist, und SSB Funker mit entspr. Einschränkungen leben müssen. Ich selber habe beim websdr AFU hören auch schon Deutschsprachige AM Funker gehört, im 80m Band, die explizit diese Betriebsart nutzten, und es war wohl wegen historischer Funkgeräte, da es auch irgendwie Durchsagen gab, das es ein besonderes Event sei oder so (ist schon lange her). Ob die die 2,7Khz Schmal-Bandbreite eingehalten hatten, weis ich Heute nichtmehr, aber die Modulation war sehr gut zu verstehen. Den Baukasten, welcher gezeigt wird, habe ich in einer leicht anderen Form auch, und bis auf die Schaltung mit dem 2. Transistor sind die Sendeschaltungen mehr oder weniger die gleichen. Ich habe versucht, herauszufinden, was es mit der 135KHz Genehmigung auf sich hat, in der Anleitung heist es ja, man soll den Sender über kurze Drähte direkt mit Erdung und Antenne vom Radio zusammenstecken, aber trotz meiner Erfahrung (Jahrelanges sich mit dieser Themathik beschäftigen) fand ich keinen Radio, der 135KHz empfangen kann. Es gibt ja Drathfunk, was sich teilweise um die 70KHz abgespielt hatte (Aber auch auf anderen Frequenzen) aber weder bei sehr "jungen" Radios (frühes 20. Jhd.) noch bei moderneren Radios fand ich ein Gerät, das 135KHz kann, und ich bin wirklich ettliche Geräte durchgegangen. Der "Tiefste" Radio kam auf 140KHz runter. Wenn es eh heist, man soll die Oberwelle 270KHz justieren, warum wurde dann nicht einfach 270KHz freiggeben? Solche Sender haben so gut wie garkeine Sendeleistung, und mit einem Langdraht hier "Radio machen zu wollen" halte ich eher für utopisch (Ausser eine Reichweite von wenigen 10 Metern reicht aus), und wenn man mit irgendwelchen Anpasschaltungen da ran geht, zieht man oft so viel Leistung ausm Schwingkreis raus, das die Schwingung eh aussetzt. Noch eine Info wegen dem Baukasten. In USA Baukästen (300 in 1) werden standardmäsig AM Sendeschaltungen gezeigt, vorgeführt. Morsesender, eigener Radiosender... dort ist ja auch die Rechtslage entsprechend, doch Ende der 80er Jahre gab es von Kosmos den Kasten "Kosmos Radio Tech", welcher die Rundfunktechnik zum Schwerpunkt hat. Natürlich kenn ich diesen Kasten, als Sammler habe ich ihn auch wieder, aber worums mir hier primär geht, ist das man dort ebenfalls sowohl einen AM als auch FM Sender bauen kann. Mit diesen Sendern wird sogar auf dem Karton geworben, als eine der tollen Schaltungen. Der AM Sender nutzt einen Dual Gate Mosfet, und das Signal wird über eine 15cm lange Antenne ca. 1- 1,50m weit abgestrahlt, und kann mit einem Standard MW Radio im unteren MW Bereich empfangen werden. Wohl sei dieser Sender legal, auch wenn es extra eine Geschichte gibt über "Schwarzsenden und Oberwellen", und den Hinweis, keine längere Antenne drann zu stecken... aber woher kam die Original Erlaubnis? UKW Sender ist NE612 + Lokaloszillator (HF Teile als Module ausgeführt) der Sendete dann etwa so weit, wie Heute legale 50nW Sender (Allerdings Anfang der 90er Jahre, wo es diese Freigabe noch nich gab). Wenn da Sammelinteresse besteht, den Radio Tech gibts ab und zu bei bekanntem Auktionshaus online, die Versuche drehen sich um die Grundlagen der Schwingungserzeugung... Detektor, Audion ... und div. Superhets für AM. UKW FM wird erst am Ende kurz "angeschnitten" und man baut einen UKW Radio (Superhet). Der Kasten ist wirklich gut, aber bei weitem nicht Perfekt. Quarzoszillator? Nicht die Spur. Kurzwelle? Nichts davon gehört... Gut, das war jetzt aber erstmal wieder genug Klo Rollen Papier für ein paar mal Bad Besuch :)
Stefan02 schrieb: > Ich finde halt, das es im zuge der Diskussion schon etwas Sinn macht, > seine Sachen gut und lange auszuführen. > Wenn ich nur 2,3 Sätze schreibe... Wäre es kurz und gut. > Ich habe versucht, herauszufinden, was es mit der 135KHz Genehmigung auf > sich hat, in der Anleitung heist es ja, man soll den Sender über kurze > Drähte direkt mit Erdung und Antenne vom Radio zusammenstecken, aber > trotz meiner Erfahrung (Jahrelanges sich mit dieser Themathik > beschäftigen) fand ich keinen Radio, der 135KHz empfangen kann. "heist" mit "ß". Es gab keine Normalbürger- Radios, die 135 KHz empfangen können. Der Text ist eigenartig formuliert. > Wenn es eh heist, man soll die Oberwelle > 270KHz justieren, warum wurde dann nicht einfach 270KHz freiggeben? Rechtliche Gründe- für eine Frequenz im Rundfunkbereich galten andere Vorschriften, als für den genannten Bereich. > Solche Sender haben so gut wie garkeine Sendeleistung, und mit einem > Langdraht hier "Radio machen zu wollen" halte ich eher für utopisch > (Ausser eine Reichweite von wenigen 10 Metern reicht aus), Das sind ja auch keine Senderbaukästen. Dann hätte ja "Senderbaukasten" draufgestanden, und dann wären wohl auch z. B. Puffer- und Endstufen und ein Pi- Filter dringewesen. :-) "Einige 10m" stimmt, für die geringe Leistung ist das ok. Stefan02 schrieb: > Dazu muss ich sagen, das ich auch einiges an Elektronikerfahrung habe, > und auch das Wissen und Veständniss sowas zu bauen Verständnis mit 1 x "s". Erfahrene Leute kümmern sich, statt lange Texte zu verfassen. Wie wäre es mit einer Anfrage bei den Behörden ? Ich vermute, Sie haben es noch nicht mal versucht. Stefan02 schrieb: > Gut, das war jetzt aber erstmal wieder genug Klo Rollen Papier für ein > paar mal Bad Besuch :)
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Von der "technischen" Frage nach der Frequenzzuteilung einmal abgesehen: Ham schrieb im Beitrag #6369209 > Ich fände es solange dieser echte Privatrundfunk nicht auf unseren > Amateurfunkbändern stattfindet gar nicht mal schlecht - können wir als > Gesellschaft und die zuständigen Behörden denn nicht mit ein paar > "speziellen" Zeitgenossen leben, hält unsere Demokratie nicht auch mal > radikale Meinungen und Botschaften aus... In meiner Jugend habe ich auch mal vom eigenen Rundfunk geträumt und mal zu Sendelizenzen recherchiert. Mein Eindruck damals: Neben der Nutzung der knappen Frequenzen ist das wichtigste Ziel der gesetzlichen Regelungen gerade, die von Ham genannten speziellen Zeitgenossen und radikalen Meinungen vom Rundfunk fernzuhalten. Zu Beginn des Internet-Streaming kamen ja auch auf diese "Sender" Auflagen zu, eine Rundfunklizenz zu besitzen. Die Kriterien der Lizenzpflicht zum Beispiel in NRW haben ja mit technischen Aspekten fast gar nichts zu tun: https://www.medienanstalt-nrw.de/themen/rundfunklizenzen.html Eine schön zusammengefasste Begründung steht zum Beispiel hier: https://www.urheberrecht.de/rundfunklizenz/
Marek N. schrieb: > Damit man endlich seine Geräte aus dem 2 WK auch mal legal betrieben > kann Als die Beschränkung der Bandbreite damals eingeführt worden ist, kann ich mich dran erinnern, dass es eine entsprechende Anfrage an die BNetzA (oder hieß die damals noch RegTP?) gab. Die Antwort war, dass ein derartiger Betrieb historischer Technik nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden soll und daher ggf. geduldet wird. Es geht also wohl grundsätzlich eher um effektive Bandausnutzung, und zumindest auf 5, 7 und 10 MHz wirst du kaum bestreiten wollen, dass das ein wesentlicher Punkt ist. Wenn du mit ein paar Milliwatt ERP ein AM-QSO zu Experimentalzwecken mit einem Primitivst-Senderchen auf 3.7 MHz fährst, steht gewiss aber niemand von der BNetzA bei dir vor der Tür. ft16a schrieb: > Reines AM kann mit den allerältesten umd einfachsten Geräten empfangen > werden, das ist nicht zu verachten. Generationen von Funkamateuren > begannen mit einem Audion, dem 0-V-1. Mit denen kann man (bei entsprechender Einstellung) CW empfangen, folglich auch SSB. Hast halt nur keine Unterdrückung des zweiten Seitenbandes und daher ggf. ein QRM-Problem, aber das hast du mit so einem Empfänger bei dichter Bandbelegung sowieso. Marc Oni schrieb: > Und im Bereich 28 - 29,7 MHz darf die Bandbreite 7kHz betragen. Da wird dich mit AM allerdings sehr wahrscheinlich niemand hören. NBFM-QSOs habe ich dagegen dort wirklich schon gefahren, mit einem OM, der irgendwo an der Westküste Großbritanniens herum spazierte.
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Ich hab sogar 10m FM im Auto eingebaut. Nur Grad keine Antenne dran. Meine Diamond 8900 wurde mir nämlich geklaut, auf dem Parkplatz vor einem Amateurfunk-Flohmarkt übrigens. Toller Ham-Spirit!
Hallo Marek N. schrieb: > Meine Diamond 8900 wurde mir nämlich geklaut, auf dem Parkplatz vor > einem Amateurfunk-Flohmarkt übrigens. > Toller Ham-Spirit! Falls der jemals wirklich bestand, ich glaube nicht dran, dann war dieser spätestens gestorben als die ersten Hams Bauanleitungen gegen Geld und Verschwiegenheitsklauseln verkauft haben, Sourcecode von im Netz oder in Zeitschriften (und da gibt es ja nicht mehr soviel) veröffentlichten µC Projekten nicht veröffentlicht haben, meinen beim Amateurfunkflohmarkt für uralte (aber nicht historische) Geräte, Bauteile usw. unverschämte Preise aufrufen zu müssen und lieber auf ihre Ware seit Jahren sitzen bleiben als eine nennenswerte Summe herunter zugehen, bzw. klar erkennbare Chinaware mit mindesten 300% Aufschlag und mehr verkaufen, auf 80m (da halt besonders auffallend) ihre abgeschlossenen (wie war das nochmal mit den Amateurfunk?) Stammtische mit 2,5kW Endstufen an Riesenantennen jeden Abend zur Hauptnutzungszeit des Bandes durchführen, "Ola" auf den Bändern trällern usw. Wobei der Diebstahl einer 10m Mobilantenne schon dumm dreist ist - die kostet nicht wirklich viel,ist immer noch leicht zu beschaffen , der Vorgang selbst ist hoch riskant - gerade in der Umgebung eines Afu Flohmarktes und die Ignoranz gegenüber den Hamspirit ist enorm da es praktisch in aller Öffentlichkeit vor den Augen von anderen Hams stattfindet. Na ja trotzdem: Nicht von wenigen aber natürlich sehr auffallenden auf die Masse schließen oder gar das Hobby aufgeben - letztendlich ist das verhalten der FA untereinander schon besser als in so manchen anderen Interessengruppen und "Darmausgänge und deren Öffnungen" findet man überall. Ham
Jim schrieb: > Wenn ich bei der BNetzA wäre, würde ich aber auch > eher einen Museumssender genehmigen, an dem ein gewisses öffentliches > Interesse besteht. Gibt es. Das Deutsche Museum in Müchen betreibt seit 2019 ein Mittelwellensender auf 1500 KHz mit 10W. Eine Sondergenehmigung der BNetzA wurden dafür erteilt. Das Projekt wurden von Funkamateure getragen, das Deutsche Museum betreibt auch eine Klubstation (DL0DM5). Mehr zu lesen unter: https://www.deutsches-museum.de/presse/presse-2019/radio-eule/
Hallo Jerome schrieb: > Das Deutsche Museum in Müchen betreibt seit 2019 ein Mittelwellensender > auf 1500 KHz mit 10W. Nett hat aber auf Hörerseite (eben nicht die Hörer die im Museum auch ohne HF das Programm hören können) wenig damit zu tun wofür die Mittelwelle stand: Reichweite, Überraschungen, privater Forscherdrang und Spaß an besonderen und seltenen Empfangsmöglichkeiten. Dazu sind 10W in AM an vermutlich "kleiner Antenne" - und somit lächerlich gering abgestrahlte Leistung und wohl auch nicht guten Standort (Bodenleitfähigkeit, kein ausgedehntes Radialnetz, nicht mehrere Wellenlängen freie Abstrahlung) einfach nicht geeignet. Wenn der Betrieb dann noch unregelmäßig und nur zu den Öffnungszeiten des Museums ist (also zum Großteil während der hellen Tagesstunden) hat es noch weniger damit zu tun wofür einstmals die Mittelwelle stand - ganz früher wo es keine UKW Rundfunksender gab war die Situation wohl anders - da gab es aber auch ein dichtes Sendernetz mit vielen kleineren Sendern und einigen "Großsender" und die Mittelwellenausbreitungsbedingungen waren eher ein Störfaktor. Es müssen kein 10kW++ sein was der Bayrische Rundfunk mit zwei Sendern mit zwei Sendern je 100W auf 520kHz (Eine Quasi Exklusive Frequenz knapp unterhalb des MW Band die nur noch bei einen sehr weit entfernten Sender in Asien eingesetzt wurde) bewiesen hatte - das Signal reichte sogar Tagsüber bis in den tiefen Westen von NRW, leider wurde in den letzten Jahren des bestehens mit aufschalten eines unerträglichen Programms die Sender schon vorzeitig "getötet" - das ist alles aber gefühlt schon mehrere Ewigkeiten her und hat so gar nichts mehr mit den heutigen Verbreitungswegen gemeinsam. Aber bestimmt wurden die 100W über "vernünftige" Antennen an geeigneten Standorten abgestrahlt - ganz im Gegensatz wie es wohl bei den Museumsradio aussieht abgesehen von der Frequenz von 1500 kHz die voll im MW Band liegt (aber nicht Kanalkomform - 1494kHz oder 1503kHz wären eigentlich richtig wobei das Signal aber sowieso nichts "böses" ausrichten kann). Nochmal: Ein Rundfunkmittelwellensender macht nicht nur aus das er auf eine Frequenz im Mittelwellenbereich HF Produziert - da gehört schon mehr dazu - aber der Kuchen ist ja nun schon seit mindestens 5 Jahren vollständig gegessen und wurde schon seit mehr als 20 Jahren davor als reine teure ungeliebte Altlast angesehen... Zumindest ich habe mich damit abgefunden - ohne aber die guten und hochinteressanten AM bzw. LW und MW Zeiten (und inhaltliche Qualität der meisten Programme - Radio im besten Sinne) vergessen zu haben. Hoffentlich bleibt als letzter der Mohikaner BBC4 auf 198 kHz noch lange bestehen "High Power AM" auf Langwelle mit großer gesicherter Reichweite und ein Programm was Radio im besten Sinne ist. Ham
Radio Eule, Heute ca 20:45 hörbar, aber kaum lesbar.Entfernung ca 30 km über Raumwelle, Bodenwelle geht hier nicht mehr. Die 1500 KHz sind einerseits aus historischen Gründen gewählt worden, und auch sinnvoll, sonst hat man abends keine Chanche gegenüber anderen Power-Stationen. > von Ham (Gast) 24.08.2020 20:19 >Reichweite, Überraschungen, privater Forscherdrang und Spaß an >besonderen und seltenen Empfangsmöglichkeiten. gibts doch noch Die am Museum verwendete Antenne ist auch irgendwo beschrieben. Ansonsten, die MW wollte man schon lange weg haben, ich bin nur neugierig darauf, wann dann das nicht billige Digitalradio weg muss.
Die Bemerkung bezog sich auf die Idee, dass die BNetzA einen Museumssender genehmigen würden. Das haben sie getan. Über Sinn und Nutzen der Mittelwelle in 2020 möchte ich mich nicht äußern.
Kein_Call_boy schrieb: > Die 1500 KHz sind einerseits aus historischen Gründen gewählt > worden, und auch sinnvoll, sonst hat man abends keine Chanche > gegenüber anderen Power-Stationen. Wollt grad sagen, das passt doch gar nicht ins 9-er Raster!? Kommen damit eigentlich "moderne" Empfänger zurecht? Mein Autoradio (Citroen-Werksradio) kann nur 9 kHz-Raster auf LW und MW. Der Sangean WR2 konnte wenigstens noch aufs amerikanische 10-er Raster geschalten werden.
Und hier gibts nen Live-Stream vom AM-Window auf 3885 kHz aus New-York City: https://www.youtube.com/channel/UCZGvY988PhjS4udxUNN5Vyw/live
In den USA gibt es sogar eine Beschränkung der Symbolrate: http://www.southgatearc.org/news/2020/august/arrl-asks-fcc-to-allow-pactor-3-and-4.htm#.X0o-fItCSiM Erinnert mich irgendwie an das "Steuer-PS". Diese soll jetzt ausnahmsweise aufgehoben werden wegen Katastrophenfunk.
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