Hallo, leider nicht das erste mal, dass mir eine sehr filigrane SMD-Pinzette hinten aufgeht. Noch ist das ganze ein Teil, aber sicher nicht mehr lange. Ich vermute mal, dass die beiden Teile hinten punktgeschweißt sind. Eine Punktschweißmaschine hat der Privatmann aber eher nicht. Was kann man tun, außer mal wieder die Tonne füttern?
Auf meinen SMD-Pinzetten steht "Sandvik Belzer" drauf. Wenn die sich auflösen würden, würde ich mich beim Hersteller aufregen. Steht auf deinen "Gold Tool" drauf? Oder sonst so ein Kunstname eines nicht existenten Qualitätherstellers?
Ich verwende seit Jahrzehnten Pinzetten von Edsyn und Lindstrom. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur eine dieser Pinzetten jemals aufbrechen könnte. Nur einmal ist mir eine Pinzette mit gebogener Spitze aus größerer Höhe heruntergefallen. Seitdem habe ich eine Pinzette mit sehr viel abgerundeterer Spitze, die sich sogar für manche Zwecke als äußerst praktisch erwiesen hat, da man sie nun auch als Haken verwenden kann. Abgebrochen ist dabei allerdings auch nichts. Dein Problem besteht wahrscheinlich darin, dass Dir selbst der billigste Billigscheiß immer noch zu teuer war. Und im schrottig verschromten "Profi-Pinzettenset" vom Grabbeltisch im Baumarkt gibt es gleich zehn Pinzetten für 3 EUR, mit Kundenkarte sogar für nur 2 EUR. http://www.bahco-werkzeuge.de/categories/226_979.html
Günther F. schrieb: > Was kann man tun, außer mal wieder die Tonne füttern? Lernen, mit Stäbchen zu essen.
Hier sind Fotos meiner am häufigsten genutzten Pinzetten. Die Edsyn EP 110 ist rund 20 Jahre alt, die Lindstrom TL SM107-SA und 108 rund 15 Jahre. Die TL 00-SA-SL ist aber recht neu, d.h. nur wenige Monate alt. Ich habe sie gekauft, weil sie spitz und dabei trotzdem recht stabil ist. Die extraspitzen Pinzetten von Lindstrom setze ich nur recht selten ein, da man sich damit recht leicht verletzen kann und sie doch recht stark nachgeben.
Ich muss den meisten hier Recht geben: bei Qualitätspinzetten passiert Sowas in 2 Leben nicht. Ich habe Feinpinzetten aus dem Werkzeugfundus von meinem Opa selig, diese dürften irgendwo aus den Epochen 50'er bis 70'er des vormaligen Jahrhunderts stammen. Denen sieht man zwar den Einsatz in kommerziellen Werkstätten an, aber dass diese hinten aufgehen würden: niemals Was Du gekauft hast ist wohl Einwegware, unabhängig vom Preis den du dafür geblecht hast. Schmeiss diese weg und kauf nochmals. Kaufst Du nochmals dasselbe: wiederhole bei wiedereintreten. Kaufst Du RichtigeWare[TM]: endet die Schlaufe. Alternative: Rezept wendelsberg s.o. WERBUNG: Meine favorisierte Marke bei Pinzetten: Regine Switzerland s. regine.ch
wendelsberg schrieb: > Ausrichten, zwei Loecher bohren, Vernieten. und wenn das Bohren leicht ging, wegwerfen. Meine Lieblinge: Edsyn EP120 für feine SMD, EP130 für den Rest. Sind auch schon viele Jahre in Benutzung und immer noch Top.
Das Problem hatte ich vor ein paar Jahren mal, war aber keine SMD Pinzette. Ich hab die Spitzen mit Draht zusammengebunden, die hinteren Enden zusammen gedrückt und das ganze mit einer fetten Lötspitze verlötet. Ergebnis: Hält bis jetzt und die Spitzen liegen einwandfrei übereinander. Gruß, Manni
Ich habe auch nur Pinzetten, die alle älter als 10 oder 15 Jahre sind. Da ist noch nie eine hinten aufgegangen und ich denke dass das auch nicht passieren wird. Gib ein paar Euro mehr aus und kauf die einige vernünftige Pinzetten, da hast du ein Leben lang etwas von.
Günther F. schrieb: > leider nicht das erste mal, dass mir eine sehr filigrane SMD-Pinzette > hinten aufgeht. Was machst du damit, dass es mehrere male passiert? Du hörst doch, weder billige noch teure gehen bei anderen Leuten hier so kaputt.
michael_ schrieb: > Was machst du damit, dass es mehrere male passiert? Tja, was macht man mit einer SMD-Pinzette? Ganz einfach: TÄGLICH damit arbeiten. > Du hörst doch, weder billige noch teure gehen bei anderen Leuten hier so > kaputt. Wahrscheinlich liegen eure Pinzetten zu 99.99% der Zeit in der Schublade und langweilen sich. Die feinen und längeren Pinzetten neigen dazu, dass irgendwann die Spitzen nicht mehr genau übereinander stehen. Das lässt sich dann paar mal korrigieren, was die Sache nicht besser macht. Irgendwann hat man zwei Teile. Also nichts mit runter fallen. Nick M. schrieb: > Steht auf deinen "Gold Tool" drauf? Oder sonst so ein Kunstname eines > nicht existenten Qualitätherstellers? Nick, du warst auch schon besser (zumindest im CNC-Forum). Der Schrotschuss in die Nacht war früher nicht so dein Ding. Dass die drittklassige Meute hier nur blind draufhauen kann, wundert mich nicht. Bist ganz schön auf den Hund gekommen. Achja: Hinten steht VOMM Germany drauf. Made in Germany (Solingen). @Nick: Soll ich nun dort hin fahren und mich dort aufregen? Du zahlst mir den Schwachsinn (incl. Übernachtung)? http://www.vomm.com/
Andreas S. schrieb: > Die Edsyn EP 110 ist rund 20 Jahre alt Die Lindstrom gefallen mir, aber die Verarbeitung der Edsyn schaut gruselig aus, wie gestanzt aber nicht geschliffen. Besitze selbst Lindstrom und Bahco/Belzer Pinzetten Typ 5545 AM (ähnlich deiner SM107-SA) meine absolute Lieblingspinzette, ich besitze aber auch chinesische (obwohl es etwas dauerte bis ich brauchbare gefunden hatte). Die 3 linken sind eigentlich meine Alltagspinzetten, die anderen daneben verwende ich eher selten. Zum eigentlichen Thema: Mir ist es noch nie passiert, das eine Pinzette hinten gebrochen ist und auch in der Firma haben wir Pinzetten welche seit über 10 Jahren täglich im Dauereinsatz sind, wenn bei uns Pinzetten kaputt gehen dann nur weil sie runtergefallen sind oder von abteilungsfremden Mitarbeitern missbraucht wurden. (Die wissen in der Regel nicht wie empfindlich solche Pinzetten sind) Ein paar Pinzetten federn nicht mehr ganz so gut wie am Anfang, aber nicht so, das sie unbrauchbar wären. Das klingt für mich eher nach einem Herstellungsfehler, beschweren bringt natürlich nichts, ich würde den Hersteller wechseln und mir keine weiteren Gedanken darüber machen, klar können SMD Pinzetten teuer sein (meine Bahco kostet z.B. über 30€), bei korrekten Umgang ist das aber eine langfristige Investition. Mir ist es auch noch nie passiert, das die Spitzen der Pinzette bei sachgemäßer Handhabung nicht mehr getroffen haben, selbst bei China Pinzetten, irgendwas machst du anscheinend falsch, oder die Pinzetten sind Schrott, auch wenn Made in Germany. Eine Reparatur macht wenig Sinn, Niete und Schrauben verändern die Gewichtsverteilung ins negative und eine Möglichkeit zum Schweißen besitzt du auch nicht. Wenn du wirklich so viel damit arbeitest dann wirst du garantiert auch damit dein Geld verdienen, da wird die Zeit für die Reparatur wohl teurer sein als eine neue Pinzette. Kann es vielleicht sein, das du die Pinzetten öfters mal spreizt, weil sie nicht mehr so gut federn?
Achja zumindest die Belzer/Bahco scheint auch über eine sehr große Fläche verschweißt zu sein, siehe Bild. Und die chinesischen gibts anscheinend in den unterschiedlichsten Qualitätsstufen, die „Onlyou“ ist perfekt, die ungelabelte kann man so verwenden. Hab aber auch schon mal „Onlyou“ erwischt in unterirdischer Qualität, die waren nur gestanzt aber nicht geschliffen und der Siebdruck war schief und verschmiert.
Einen 1 Tropfen Superkleber, vorher Klebestellen anhauchen! und zusammenpappen, -mit starker Klammer fixieren-, außen an den Rändern immer wieder draufhauchen, oder in der Regenzeit kleben, und gut 2-3 Tage auf die totale Durchhärtung warten. 1 tropfen hält 1 Tonne ! Je dünner der Film, desto haltbarer die Klebung. und Je feuchter die Luft, desto schneller die Härtung.
GB Weld 2K Kleber. Selbst wenn es dann nach 2 Jahren oder so wieder bricht, klebst du es wieder und es hält wider viele Jahre Oder du klebst es mit JB und dann eine Niete/Schraube durch, dann hält es für immer
Günther F. schrieb: > Nick, du warst auch schon besser (zumindest im CNC-Forum). Der > Schrotschuss in die Nacht war früher nicht so dein Ding. Dass die > drittklassige Meute hier nur blind draufhauen kann, wundert mich nicht. > Bist ganz schön auf den Hund gekommen. Sorry aber das klingt irgendwie nach dem berühmten: "Ein Geisterfahrer? Hunderte!" Offensichtlich hat niemand ausser dir Probleme mit Qualitätspinzetten. Jetzt alle hier pauschal als "drittklassige Meute" zu bezeichnen ist dann eher fünftklassig. Vieleicht solltest du doch mal versuchen deine Art der Benutzung von Pinzetten zu hinterfragen, Pinzetten sind weder Reibahlen, noch Hebel, Stemmeisen oder Zangen.
Günther F. schrieb: > @Nick: Soll ich nun dort hin fahren und mich dort aufregen? > Du zahlst mir den Schwachsinn (incl. Übernachtung)? Du kannst da gerne hinfahren und die "Manufaktur" nach der Tel. Nr. fragen. Dann ist die Sache mit dem Schwachsinn auch konsequent durchgezogen.
michael_ schrieb: > Was machst du damit, dass es mehrere male passiert? Günther F. schrieb: > Die feinen und längeren Pinzetten neigen dazu, dass irgendwann die > Spitzen nicht mehr genau übereinander stehen. Das lässt sich dann paar > mal korrigieren, was die Sache nicht besser macht. Das "korrigieren" ist wahrscheinlich das Problem, die Scherkräfte haben dann wohl die Verbindung gelöst.
René F. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Die Edsyn EP 110 ist rund 20 Jahre alt > > Die Lindstrom gefallen mir, aber die Verarbeitung der Edsyn schaut > gruselig aus, wie gestanzt aber nicht geschliffen. Ich habe mir die Edsyn noch einmal genauer angeschaut und festgestellt, dass einige Kanten gestanzt und andere geschliffen sind. Im direkten Vergleich mit der Lindstrom schneidet sie etwas schlechter ab, kostet aber dafür auch nur die Hälfte. In der Handhabung (Bauteile bis 0402) sind beide gleichwertig; die Lindstrom ist mir manchmal einen Tick zu leichtgängig. Für 0201 o.ä. sind aber beide zu groß. Hierfür muss ich die TL 00-SA-SL oder eine andere sehr spitze Pinzette einsetzen. Auf dem obigen Foto sieht die Lackierung der Edsyn ziemlich ungleichmäßig aus. Das täuscht aber ziemlich stark. Der Lack ist leicht rauh, so dass die Pinzette wesentlich griffiger als eine Lindstrom ist. Bei sehr trockenen Händen rutscht eine Lindstrom leichter weg.
René F. schrieb: > Eine Reparatur macht wenig Sinn, Niete und Schrauben verändern die > Gewichtsverteilung ins negative und eine Möglichkeit zum Schweißen > besitzt du auch nicht. Wenn es ordentlich mit Senkung genietet ist, hat man keine Gewichtsveränderung und man sieht es auch kaum.
Günther F. schrieb: > Ich vermute mal, dass die beiden Teile hinten punktgeschweißt sind. > Eine Punktschweißmaschine hat der Privatmann aber eher nicht stimm ich so nicht zu.. man kann sich ein passables aus ner alten Mikrowelle zimmern ;) Aber mein Einwand ist ein gaaanz anderer.. SMD Pinzetten hab ich keine (mangels Notwendigkeit) ich hab aber eine bevorzugte "Werkzeug"-Pinzette (Omnident 60069) deren obere Nahtstelle schon seit bestimmt 15-20 Jahren in etwa so aussieht wie die mittlere in Renes Bild. Und ich sag Dir, das Dingen muss bei mir leiden, sie fällt ab und an runter, sie wurd ab und an überspreizt, als Hebel zum abziehen von Motorritzeln and kleinen Elektromotoren benutzt, Ich hab öfter als einmal mit dem Hammer hinten draufgeklopft um sie als Keil irgendwo einzutreiben etc. Das einzige was ich mich echt weigere ihr anzutun ist sie heiss zu machen; ansonsten bin ich mit ihr sehr unachtsam, wenngleich ich sie natürlich auch nicht mutwillig zerstören will. Und rate mal: die Spitzen passen perfekt aufeinander, die Verzahnung greift immernoch ideal ineinander, die Federkraft hat nicht nachgelassen (oder für mich nicht merklich) und abgesehen davon, dass sich die Nahtstelle zeigt sieht sie fast aus wie neu. Ich glaube der Verlust der Kantenpolitur (und nicht viel mehr ist das sichtbarwerden der Nahtstelle am hinteren Ende) ist rein kosmetisch und nach einger Zeit einfach zu erwarten bei Werkzeug in Benutzung. Passen die Spitzen nicht, das obere Ende fängt an zu wackeln etc... dann ist das entweder schlechte Qualität vom Hersteller oder rührt von Missbrauch her (und da musste mich ersteinmal bei übertreffen ;)) In beiden Fällen weisst Du wen Du beschimpfen musst ;) 'sid PS und bei der nächsten kaputten Mikrowelle nimm den Trafo raus ;)
Dass sich die beiden Hälften einer Pinzette voneinander lösen, habe ich noch nie erlebt, nicht einmal bei den allerbilligsten, wo man für 1,50€ gleich ein ganzes Set bekommt. Ich tippe auf einen Herstellungsfehler. Wenn das dennoch einmal passieren sollte, würde ich versuchen, sie mit 2K-Kleber wieder zusammenzukleben. Am besten nimmt man dafür einen möglichst langsam aushärtenden Kleber, der erfahrungsgemäß deutlich besser hält als dies neumodischen Schnellkleber, die schon nach 20 Minuten belastbar sind. Wichtig ist natürlich auch das vorherige Anrauen und Entfetten der zu klebenden Flächen. Wenn das nicht hält: Eine neue Pinzette reißt kein riesiges Loch in den Geldbeutel, wenn man nicht so sehr auf wohlklingende Namen steht und bereit ist, kleinere optische Mängel zu akzeptieren. Die Pinzetten von Pollin für ca. 2€ sehen zwar aus wie vom Lehrling mit Hammer und Feile gefertigt, funktionieren aber trotzdem sehr gut. Ich habe auch noch welche vom fahrenden Händler auf dem Trödelmarkt für damals ca. 6DM (mittlerweile dürften der Preis bei 6€ liegen), bei der stimmt dann auch das optische Erscheinungsbild. Eine Markenpinzette für 30€ dürfte zwar über jeden Zweifel erhaben sein, ich würde sie aber wahrscheinlich dauerhaft in einer Samtschatulle aufbewahren und sie nie benutzen aus Angst, dass sie eine Kratzer abbekommen könnte ;-)
Yalu X. schrieb: > würde ich versuchen, sie mit > 2K-Kleber wieder zusammenzukleben. Ich würde sowas nicht mal probieren. Den Kleber halten zwar auf Zug und Abscheren, aber selten auf Abschälen. Wenn ich das unbedingt reparieren wollen würde, dann (da punktschweißen schon ausgeschlossen wurde) hartlöten oder weichlöten (Materialabhängig aber zum Scheitern verurteil).
Yalu X. schrieb: > Eine Markenpinzette für 30€ dürfte zwar über jeden Zweifel erhaben sein, > ich würde sie aber wahrscheinlich dauerhaft in einer Samtschatulle > aufbewahren und sie nie benutzen aus Angst, dass sie eine Kratzer > abbekommen könnte ;-) Bei mir stecken die Pinzetten in einer alten Metalltasse, mit dem anderen Werkzeug (Seitenschneider, Skalpell, Kreuzpinzette, Vakuumpinzette, Cuttermesser etc.) , wenn man nach dem benutzen die Tülle wieder aufsteckt, passiert da nichts. Klar sind 30€ erst mal nicht wenig, hochwertiges Werkzeug hat aber seinen Preis, da ist es egal ob es Elektrowerkzeuge, Drehmomentschlüssel oder sowas kleines wie Pinzetten sind.
Meine Edsyn EP-100 ist geschliffen und nicht gestanzt. Ansonsten habe ich nur chirurgische Pinzetten. Die sind ohnehin ueber jeden Qualitaetszweifel erhaben. Und schon entsprechend alt.
Nick M. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> würde ich versuchen, sie mit >> 2K-Kleber wieder zusammenzukleben. > > Ich würde sowas nicht mal probieren. Dann wirst du auch nie herausfinden, ob es nicht vielleicht doch funktioniert ;-) Wenn man den Kleber sowieso schon da hat, kostet der Versuch 5 Minuten Arbeitszeit, ein paar Cent für den Kleber und etwas elektrische Energie für den Backofen. Natürlich hält geklebt lange nicht so gut wie geschweißt, und man sollte wegen des Kerbeffekts nicht versuchen, die beiden Schenkel der Pinzette auseinanderzubiegen. > Wenn ich das unbedingt reparieren wollen würde, dann (da punktschweißen > schon ausgeschlossen wurde) hartlöten oder weichlöten (Materialabhängig > aber zum Scheitern verurteil). Wenn man das Zeug zum Hartlöten vorrätig hat, ist das sicher besser als kleben. Wenn man es aber nur für die Reparatur der Pinzette kaufen muss, kann man auch gleich eine neue Pinzette kaufen.
Yalu X. schrieb: > Dann wirst du auch nie herausfinden, ob es nicht vielleicht doch > funktioniert ;-) Ich hab nicht vor, alle bereits als sinnlos erkannten und tatsächlich durchgeführten Klebeversuche mit beliebigen ähnlichen Zeug zu wiederholen. Nur um dann rauszufinden, dass auch das nichts war. Wenn etwas nicht klappt, probier was Anderes. Vielleicht funktioniert das ja auch nicht!
Yalu X. schrieb: > Wenn man das Zeug zum Hartlöten vorrätig hat, Dann hast du hinterher aber keine Federpinzette mehr :-)
Wenn das mit 2k nicht haelt, dann taugt der nichts. Mit 2k wurden in der S.B.Z. sogar Schluessel wieder zusammengeklebt.
In meiner Belzer-Pinzette habe ich zwei oder drei M2,5-Schrauben benutzt, gleicher Defekt. Scheint doch öfter vorzukommen. Das Material war schwer zu bohren. Belzer 5463R war es: http://www.bahco-werkzeuge.de/products/5030.html "blendfrei schwarz beschichtet" muss ja nicht sein, aber Edelstahl, der Lötzinn schlecht annimmt ist ganz praktisch zum SMD-Löten. Der Griff dient zu Not auch als "Zahnarztspiegel"
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michael_ schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Wenn man das Zeug zum Hartlöten vorrätig hat, > > Dann hast du hinterher aber keine Federpinzette mehr :-) Zum Hartlöten die Pinzette in den Schraubstock spannen, nur die letzten 2 cm wo gelötet wird rausschauen lassen. Ob Pinzetten alle vergütet werden erscheint mir zweifelhaft, wenn ich mir die nötige Verformung zum Schließen anschaue. Für die Pitze mag das durchaus nötig sein, aber die bleibt ja kalt.
Leider ohne Maus: https://www.youtube.com/watch?v=r_I5tFtmeOA Der Text enthält einige Fehler, also nicht aufregen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Belzer 5463R war es: > http://www.bahco-werkzeuge.de/products/5030.html Was rechtfertigt denn diesen Preis? Oder was sind die Vorteile gegenüber einer Knipex 92 22 06?
Andreas S. schrieb: > Ich verwende seit Jahrzehnten Pinzetten von Edsyn und Lindstrom. > Ich > kann mir nicht vorstellen, dass auch nur eine dieser Pinzetten jemals > aufbrechen könnte. Naja, ich verwende seit Jahren Pinzetten der Marke Stainless und ESD-Pinzetten aus dem 5er Pack von Pollin - und die sind auch noch nie aufgebrochen. Jaja, ich war jung und hatte kein Geld. Und das Zeug geht halt nicht kaputt...
Ich meine, die hat damals ca. 30 DM gekostet, man kann nicht heutige chinesische Preise damit vergleichen. In den Baumärkten gab es damals nur das Blechspielzeug im 4er-Pack. https://www.luedeke-elektronic.de/images/product_images/original_images/2674_0.jpg so etwas, das kann man nicht mal fürs Hobby erstnehmen.
Karl K. schrieb: > Naja, ich verwende seit Jahren Pinzetten der Marke Stainless Da nehme ich liebeer den Deutschen Hersteller "Rostfrei". :-))))
Karl K. schrieb: > Naja, ich verwende seit Jahren Pinzetten der Marke Stainless und > ESD-Pinzetten aus dem 5er Pack von Pollin - und die sind auch noch nie > aufgebrochen. > > Jaja, ich war jung und hatte kein Geld. Und das Zeug geht halt nicht > kaputt... Ich hab' dieselben vom Pollin (und sogar nochmal nen Satz mit den gleichen Bezeichnungen für das halbe Geld über AliExpress). Kaputt ist noch keine gegangen trotz unsanfter Behandlung.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich meine, die hat damals ca. 30 DM gekostet, man kann nicht heutige > chinesische Preise damit vergleichen. Christoph db1uq K. schrieb: > http://www.bahco-werkzeuge.de/products/5030.html Das ist dann heute deutlich teurer. 30 DM fände ich auch OK. Christoph db1uq K. schrieb: > In den Baumärkten gab es damals nur das Blechspielzeug im 4er-Pack. Jap, sowas habe ich mir auch mal gekauft um die Qualität zu vergleichen. Das Zeug geht schon wenn man große Bauteile festhalten will die man auch mit einer spitzen Zange festhalten könnte, aber für kleines SMD Zeug lieber nicht.
So sieht meine Reparatur aus. Nicht schön aber funktionsfähig. Dürfte schon 20 Jahre her sein.
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Bearbeitet durch User
Stört dich der jetzt verschobene Schwerpunkt? Sonst sieht das ja nach einer guten Lösung aus.
Christoph db1uq K. schrieb: > In den Baumärkten gab es damals nur das Blechspielzeug im 4er-Pack. > https://www.luedeke-elektronic.de/images/product_images/original_images/2674_0.jpg Na und! Auch die erfüllen ihren Zwack. Sind nicht für Elektronik gedacht. Eine davon ist eine Briefmarken-Pinzette. Erfüllt den Zweck. Und wer hat überhaupt in der Vor-SMD-Zeit eine Pinzette gebraucht? Meine Allerweltspinzette stammt aus einem Sani-Kasten. Evtl. noch 2WK. Hinten mit so einem Stift, womit man grobe Verunreinigungen aus der Wunde entfernt hat.
"Ich würde sowas nicht mal probieren. Den Kleber halten zwar auf Zug und Abscheren, aber selten auf Abschälen. " jep, da hast du recht, und dennoch ist die Haltekraft in diesem mehr als ausreichend..glaube mir..ich habe viel mit Klebetechnik zu tun...
Klugscheisser schrieb: > Ansonsten habe ich nur chirurgische Pinzetten. > Die sind ohnehin ueber jeden Qualitaetszweifel erhaben. dann müssen die aber seeehr alt sein.. chirurgische Pinzetten heute sind nämlich Einweg-Wegwerfprodukte aus China! Und ja, chirurgischer Stahl, nach der ersten Benutzung in den Müll damit (ist deutlich billiger als sterilisation unfassbarer Weise) Ich hab son paar Sätze vom befreundeten Chirurgen abgreifen können (da fehlt mal ein Skalpell oder mal ne Gefässklammer.. entsorgt wird das komplette Set [weil die geöffnete verpackung die Sterilität ad acta legt]) benutz ich auch (die Gefässklammern sind besonders nützlich hin und wieder) aber besonders hochwertig sind die Pinzetten nichtmehr, die Zeiten sind lange vorbei 'sid
sid schrieb: > Ich hab son paar Sätze vom befreundeten Chirurgen abgreifen können > (da fehlt mal ein Skalpell oder mal ne Gefässklammer.. Ui, von dem Chirurgen würde ich mich nicht operieren lassen...
sid schrieb: > dann müssen die aber seeehr alt sein.. > chirurgische Pinzetten heute sind nämlich Einweg-Wegwerfprodukte aus > China! Nicht grundsätzlich. > Und ja, chirurgischer Stahl, nach der ersten Benutzung in den Müll damit > (ist deutlich billiger als sterilisation unfassbarer Weise) Solche Einweginstrumente werden in einigen Kliniken und Arztpraxen nicht für "richtige" Operationen verwendet, sondern nur für die Wundversorgung und kleine Eingriffe. Der Grund besteht darin, dass die rechtlichen Bestimmungen für die Sterilgutversorgung, insbesondere auch deren Dokumentation, so sehr verschärft wurden, dass sie in normalen Arztpraxen nicht mehr erfüllt werden können. Auch einige Krankenhäuser hätten damit technische und personelle Probleme. Eine kleine Arztpraxis müsste hierfür extra einen speziell geschulten Sterilgutbeauftragten einstellen und und und... > Ich hab son paar Sätze vom befreundeten Chirurgen abgreifen können > (da fehlt mal ein Skalpell oder mal ne Gefässklammer.. entsorgt wird das > komplette Set [weil die geöffnete verpackung die Sterilität ad acta > legt]) Ja, denen bleibt derzeit leider nichts anderes übrig. > aber besonders hochwertig sind die Pinzetten nichtmehr, die Zeiten sind > lange vorbei Die Zeiten sind keineswegs vorbei, denn für "richtige" Operationen werden nach wie vor hochwertige Mehrweginstrumente eingesetzt. Dort gibt es aber derzeit ein anderes Problem: neben dem (deutschen) Medizinproduktegesetz, welches die Umsetzung älterer EU-Verordnungen darstellt, ist 2017 zusätzlich die EU-Medizinprodukte-Verordnung in Kraft getreten. Hierfür wurden alle bisherigen Zulassungen ungültig; für Inverkehrbringer gibt es keinen Bestandschutz. Daher müssen auch die Hersteller von schon seit Jahrzehnten eingeführten Produkten erneut zur Zertifizierung antreten. Die EMV fordert zusätzlich für jedes Produkt einen Wirksamkeitsnachweis. Eigentlich sollte sie dazu dienen, Hokus-Pokus-Produkte aus dem Markt zu drängen, hatte aber genau die gegenteilige Wirkung. Viele chirurgische Instrumente gibt es in nahezu unveränderter Form schon seit hundert Jahren und mehr; sie werden auch nur von Profis eingesetzt, die ganz genau beurteilen können, ob Skalpell, Pinzette oder Klemme gut funktionieren. Wenn solch ein Instrument nicht funktioniert, fliegt es in hohem Bogen aus dem OP. Gemäß der neuen geforderten Wirksamkeitsnachweise muss jedoch auch die Überlegenheit gegenüber alten Produkten oder Methoden nachgewiesen werden. Dies ist bei vielen exzellenten chirurgischen Instrumenten aber nicht möglich. Es gibt teilweise auch sehr außergewöhnliche Formen von Instrumenten, die auch nur äußerst selten eingesetzt werden, z.B. bei OPs an anatomischen Fehlbildungen. Auf Grund der geringen Fallzahlen wird der Wirksamkeitsnachweis nochmals schwieriger bzw. unmöglich. Und bei den entsprechenden Zertifizierungsstellen gibt es derzeit auch jahrelange Wartezeiten, während der etliche etablierte Produkte nicht mehr verkauft werden dürfen. Die Anbieter von Hokus-Pokus-Produkten für leichtgläubige Shopping-Kanal-Zuschauer tangiert das ganze nicht im geringsten. Der Rotz wird einfach weiterhin mit obskuren Heilsversprechen in den Markt gedrückt. Statt Shopping-Kanälen im Fernsehen trifft das natürlich auch auf die Ramschhändler bei Ebay, Amaton Marketplace und den fernöstlichen Handelsplattformen genauso zu. Im Zweifelsfall wird das Produkt eben als "nichtmedizinischer Badezusatz" tituliert und fällt damit rechtlich aus dem Raster.
Karl K. schrieb: > Ui, von dem Chirurgen würde ich mich nicht operieren lassen... Dann bleibt eben Dein Abszess ungeöffnet und mit Glück findest Du Dich zwei Tage später mit einer Sepsis auf der Intensivstation wieder.
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