Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Höhendifferenz mit Barometer


von Marc A. (marcaltmann)


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Hallo,

ich möchte mithilfe eines Barometers die Höhendifferenz zwischen zwei 
Punkten bestimmen. Das soll auf 1cm genau sein. Ich habe gelesen, dass 
Barometer zur Höhenbestimmung relativ ungenau sind, allerdings weiß ich 
nicht, ob sich dass nur auf die absolute Höhe über dem Meeresspiegel 
bezogen hat. Für mich wäre nur die Höhendifferenz von einem Anfangs- und 
einem Endpunkt interessant.

Falls ein Barometer trotzdem zu ungenau ist, welche Alternativen stehen 
zur Verfügung? GPS ist schlecht für mich, weil ich nicht überall Empfang 
habe. Sowas wie Infrarot ist auch nicht gut, weil man dazu ja die ganze 
Zeit denselben Bezugspunkt anvisieren muss.


Vielen Dank

Marc

von Wolfgang (Gast)


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Marc A. schrieb:
> ich möchte mithilfe eines Barometers die Höhendifferenz zwischen zwei
> Punkten bestimmen. Das soll auf 1cm genau sein.

Das kannst du wohl eher vergessen.

> Falls ein Barometer trotzdem zu ungenau ist, welche Alternativen stehen
> zur Verfügung?

Schlauchwaage

von Marc A. (marcaltmann)


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Hallo,

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich hätte wohl noch mehr zu den Anforderungen schreiben sollen.

Das ganze muss digital sein und so kompakt wie Möglich. Die Übertragung 
der Daten soll über einen Mikrocontroller per Funk erfolgen, sodass das 
Gerät, dass die Anfangs- und Endhöhe misst ganz eigenständig, kompakt, 
leicht und kabellos funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Ergo70 (Gast)


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Wenn Du einen festen Referenzpunkt hast, Ultraschall oder Laser ToF 
Sensor.

von Herman Kokoschka (Gast)


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Marc A. schrieb:
> Ich hätte wohl noch mehr zu den Anforderungen schreiben sollen.

Allerdings!
Es fehlen immer noch so um die 100 Informationshäppchen.
Welcher Messbereich?
Auf wieviel 1/100 Grad ist die Temperatur konstant?
Um was geht es eigentlich?
usw, usw, usw, usw, usw....

Bei barometrischer Messung spielen etliche Nebeneffekte eine Rolle,
und praktisch alle dürften erheblich grosser sein, als Deine gewünschte 
Auflösung.

von Willi (Gast)


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Wie weit sind die beiden Messpunkte voneinander entfernt ?

von Wolfgang (Gast)


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Herman Kokoschka schrieb:
> ... und praktisch alle dürften erheblich grosser sein, als
> Deine gewünschte Auflösung.

Bei den "1cm" ging es nicht um die Auflösung, sondern um die 
Genauigkeit.

Marc A. schrieb:
> Das soll auf 1cm genau sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Herman Kokoschka schrieb:
> Marc A. schrieb:
>> Ich hätte wohl noch mehr zu den Anforderungen schreiben sollen.
>
> Allerdings!
> Es fehlen immer noch so um die 100 Informationshäppchen.
> Welcher Messbereich?
> Auf wieviel 1/100 Grad ist die Temperatur konstant?
> Um was geht es eigentlich?
> usw, usw, usw, usw, usw....
>
> Bei barometrischer Messung spielen etliche Nebeneffekte eine Rolle,
> und praktisch alle dürften erheblich grosser sein, als Deine gewünschte
> Auflösung.

So ohne Infos hätte ich ans Quecksilberbarometer gedacht.
Die Hg-Säule kann wohl im Bereich 1cm schwanken, dann haste Deine 
Höhendifferenz...

von Minimalist (Gast)


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Ergo70 schrieb:
> Wenn Du einen festen Referenzpunkt hast, Ultraschall oder Laser ToF
> Sensor.

Leider gibt das nur den Abstand. Selbst bei bekannter Referenz, wenn 
sich die Positionen (x, y) ändern können - was wir nicht wissen - dann 
muss er auch die Positionen mit <1cm kennen. Dann hat er zwei Probleme.

Ohne weitere Informationen vom TO ist daher erstmal davon auszugehen, 
dass er ein deltaZ will, ohne Kenntnis von x und y zu haben.

von Marc A. (marcaltmann)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

entschuldigt, dass ich mit den Infos so sparsam war.

dann beschreibe ich hier mal mein ganzes Projekt.

Es geht darum Daten für Wettkampfsport zu messen.

Angefügt ist ein Bild, unten ist eine Langhantel, die der Sportler, der 
mit dem Bauch auf der Bank liegt, hoch und runterbewegen soll. Ziel ist 
es ein kleines Gerät anzubringen, dass die Höhendifferenz misst.

Es sollte wie gesagt auf mindestens 1 cm genau arbeiten, klein sein und 
ohne Verkabelung funktionieren.

von Marc A. (marcaltmann)


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Minimalist schrieb:

> Ohne weitere Informationen vom TO ist daher erstmal davon auszugehen,
> dass er ein deltaZ will, ohne Kenntnis von x und y zu haben.

Ja, es geht mir nur um deltaZ.

von Jacko (Gast)


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Komischer Wettbewerb!

"Unten" ist die Ablagefläche plus Gewicht-Durchmesser.
"Oben" ist unter der Bank - was gibt es da zu messen?
"Oben" könnte man mit einem Kontakt feststellen.

Wenn es nicht bis zur Bank hochgehen soll:
Ultraschall-Abstandssensor unter der Bank zur Hantelstange.
Oder >=2 Sensoren zum Triangulieren...

Ultraschallmäßig könnte man den Mittelabschnitt der Hantelstange
wohl auch vergrößern, also "sichtarer" machen.

von Wolfgang (Gast)


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Marc A. schrieb:
> Ziel ist es ein kleines Gerät anzubringen, dass die Höhendifferenz misst.

Reicht es nicht, laufend den Bodenabstand zu messen (z.B. mit 
Ultraschall) und die Differenz zu berechnen?

von Marc A. (marcaltmann)


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Jacko schrieb:
> Komischer Wettbewerb!
>
> "Unten" ist die Ablagefläche plus Gewicht-Durchmesser.

Nein, die Stange befindet sich anfangs in der Hand des Sportlers. Je 
nach Armlänge ist die Anfangshöhe als variabel.

> "Oben" ist unter der Bank - was gibt es da zu messen?

Die Hantel muss auch nicht ganz bis zur Bank gezogen werden.

von Marc A. (marcaltmann)


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Wolfgang schrieb:
> Marc A. schrieb:
>> Ziel ist es ein kleines Gerät anzubringen, dass die Höhendifferenz misst.
>
> Reicht es nicht, laufend den Bodenabstand zu messen (z.B. mit
> Ultraschall) und die Differenz zu berechnen?

Kriege ich damit auch den kleinsten Abstand zum Boden oder brauche ich 
damit wie bei einem Infrarot Sensor einen festen Bezugspunkt? Es kann ja 
vorkommen, dass die Hantel gedreht wird beim Hochziehen.

von Holger D. (hodoe)


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Also wir haben ja in der Meteorologie so Faustformeln/Größen: Auf 
Meereshöhe bei 0 Grad Celsius etwa 8 m pro 100 Pa. Die Auflösung guter 
Barometer beträgt 1 Pa. 1 cm wird wohl nichts.

Dann mal was zur Unsicherheit: Die liegt bei unserer DAkkS-Kalibrierung 
so im Bereich 4 Pa. Das Normal ist ein Kolbenmanometer.

von Jacko (Gast)


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Na dann ist dein Problem mit den 2 US-Abstandssensoren doch
gelöst.

2 Sensoren, um mit Dreiecksrechnung die vertikale
Höhenänderung (also das, was die Luftdruckdifferenz im Ideal-
fall hergeben würde) exakt berechnen zu können.

von Marc A. (marcaltmann)


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Ok, dann werde ich das so machen. Danke!

von Chris K. (kathe)


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Marc A. schrieb:
> Angefügt ist ein Bild, unten ist eine Langhantel, die der Sportler, der
> mit dem Bauch auf der Bank liegt, hoch und runterbewegen soll. Ziel ist
> es ein kleines Gerät anzubringen, dass die Höhendifferenz misst.
>
> Es sollte wie gesagt auf mindestens 1 cm genau arbeiten, klein sein und
> ohne Verkabelung funktionieren.

Da es sich hier um eine Bewegung in einem vordefinierten Bereich und 
immer in der gleichen Bewegungsrichtung befindet könnte ein "Optischer 
LED Lichtschrankenvorhang" eine einfache Lösung sein.

Bis eine Barometrische Lösung in Betracht gezogen werden kann, werden in 
dieser geforderten Genauigkeitsklasse noch mindestens 10 Jahre vergehen 
müssen.

Gruss Chris

von Jens G. (jensig)


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Da es hier nur um ein Auf und Ab geht, kommt es überhaupt nicht auf 
Langzeitstabilität an, oder es sind keine zwei Sensoren nötig, die 
absolut gleich sein müssten.
Also sollte jeder Sensor-Chip funktionieren, der die nötige Auflösung 
bringt.
DPS368 kommt zumindest mit +/-2cm den Anforderungen schon nahe, und es 
gibt sicherlich noch bessere.
Allerdings muß hier sicherlich noch viel Rauschen und Bandbreite 
weggefiltert und gemittelt werden, wobei das Rauschen sogar hilft, die 
Auflösung zu erhöhen, wenn man eine gewisse Zeit mittelt (vielleicht 
macht das der Chip aber auch schon selbst - dazu muß man genauer das DB 
studieren, was so geht oder auch nicht).
Ansonsten könnte man dies auch noch über Beschleunuigungssensoren 
realisieren, indem man von a über v zu s integriert, und das kombiniert 
über alle 3 Richtungen - viel Spaß ;-)

von Martin H. (horo)


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Marc A. schrieb:
> ... ich möchte mithilfe eines Barometers die Höhendifferenz zwischen zwei 
Punkten bestimmen ...

Deine Barometer-Frage erlaubt noch einige weitere Löungswege:
https://de.wikipedia.org/wiki/Barometer-Frage#Lösungswege

Beitrag #6367921 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar J. (black-bird)


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Gleich eine klitzekleine Rüge vorneweg:
Wenn gleich die relevanten Informationen gekommen wären, hättest Du auch 
ein paar vernünftige Lösungswege als Antwort erhalten.

Die Industrie löst solcherart "Bewegungsverfolgung" mit Positionsangaben 
per Kamera und Markierunen am Objekt.
In Deinem Falle Markierungen an beiden Enden der Hantelstange und eine 
fest installierte Kamera im Raum. Der Rest ist Software.
Vielleicht, um die Software nicht zu umfangreich werden zu lassen, noch 
links und recht daneben Stangen mit Referenzmarkierungen.

Ganz einfach wäre es natürlich wenn diese (senkrechten) Referenzstangen 
gleich noch einen Maßstab haben. Da braucht dann nur noch Max.-Höhe 
minus Min.-Höhe ermittelt werden (für jede Seite).

Blackbird

von Udo S. (urschmitt)


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aa schrieb im Beitrag #6367921:
> Drone? Flugzeug?

Hantel!

Einfach die Buchstaben in den Beiträgen dekodieren und zu Worten 
zusammensetzen. Diese dann zu sinnvollen Sätzen zusammenfassen und dabei 
Schreibfehler ignorieren.

Nennt sich "lesen"

:-P

von Voodoo (Gast)


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Falls es einfach sein soll würde ich einen Seilzug-Encoder benutzen. Ist 
zwar nicht Kabellos funktioniert dafür zuverlässig. Mit einem Haken oder 
Karabiner kann man es auch einfach abnehmen.

Beitrag #6368066 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Joanna Russ: a short and happy life - der Barometer-Test
In Heyne TB 3219

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe mal vor Jahren einen Luftdrucksensor so empfindlich 
ausgewertet, dass eine Höhenänderung von 10 cm noch reversibel sichtbar 
war. Also anheben und wieder absenken ergab wieder den selben Zahlenwert 
auf einer digitalen Spannungsanzeige. Dazu muss man aber die 
Temperaturabhängigkeit des Sensors präzise ausbügeln und langzeitstabil 
ist das schon garnicht.

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Beschleunigungssensor mit Kalmanfilter und Doppeltintegration. 
Bierdeckelrechnung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe mal vor Jahren einen Luftdrucksensor so empfindlich
> ausgewertet, dass eine Höhenänderung von 10 cm noch reversibel sichtbar
> war. Also anheben und wieder absenken ergab wieder den selben Zahlenwert
> auf einer digitalen Spannungsanzeige. Dazu muss man aber die
> Temperaturabhängigkeit des Sensors präzise ausbügeln und langzeitstabil
> ist das schon garnicht.

und wie windanfällig ist sowas?

von Harald W. (wilhelms)


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Herman Kokoschka schrieb:

> Bei barometrischer Messung spielen etliche Nebeneffekte eine Rolle,
> und praktisch alle dürften erheblich grosser sein, als Deine gewünschte
> Auflösung.

"Auf Arbeit" hatten wir ein Barometer, welches Zehntel Pascal auflöste.
Aber es gibt nun mal einen Riesenunterschied zwischen Auflösung und
Genauigkeit.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Nun, zum Fliegen muss das Barometer nicht genau, sondern nur 
hochaufloesend sein. Dann muss man eben hin und wieder kalibrieren.

Schon vor ueber 20 Jahren, als ich noch Gleitschirm flog hatten wir 
Hoehenmesser, welche 10cm aufloesen konnten, und daher Sink- und 
Steigraten in diesem Bereich ausgeben konnten.
Ein normaler Absolutdrucksensor mit 5V Speisung und 16bit Wandler dran 
kann das.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> dass eine Höhenänderung von 10 cm noch reversibel sichtbar war.

Je nach Trägheit des Systems haste da
aber auch ein Microfon, oder?

;-)

von Jens G. (jensig)


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● J-A V. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>Christoph db1uq K. schrieb:
>> dass eine Höhenänderung von 10 cm noch reversibel sichtbar war.

>Je nach Trägheit des Systems haste da
>aber auch ein Microfon, oder?

Naja, je nach Filterung wirste nur Infraschall damit aufnehmen können. 
Für höhere Bandbreiten wird schon das Rauschen die Empfindlichkeit stark 
herabsetzen.
Aber die Bugwelle vorbeifahrender Autos kann man damit schon sehen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es soll auch Alarmanlagen geben, die so das Öffnen/Schließen einer Tür 
im ganzen Haus mitbekommt.
Das darf man natürlich nicht als einziges Kriterium verwenden, aber 
zusammen mit anderen Indizien, dass sich ein Unbefugter im Haus 
befindet, kann das nützlich sein.
Ich habe das "Barometer" auch mal im Zug beobachtet, die Ein/Ausfahrt in 
einen Tunnel ergab eine "Höhenänderung" von 10 oder 20m.

Als Instrument für Segel/Drachenflieger gab es mal vor vielen Jahren 
eine Bauanleitung in der Funkschau. Einem Glühlämpchen wurde das Glas 
zerbrochen und dann als Heizwicklung benutzt. Durch eine Düse strömte 
die Luft je nach Höhenänderung auf das Lämpchen und kühlte die 
Heizwicklung, was ausgewertet wurde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich habe das "Barometer" auch mal im Zug beobachtet, die Ein/Ausfahrt in
> einen Tunnel ergab eine "Höhenänderung" von 10 oder 20m.

das dürfte im Tunnel gemessen mehr sein.
So wie auch jede U-Bahn im Tunnel Luft vor sich her schiebt

von Percy N. (vox_bovi)


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● J-A V. schrieb:
> das dürfte im Tunnel gemessen mehr sein.
> So wie auch jede U-Bahn im Tunnel Luft vor sich her schiebt

Interessante Frage. Die U-Bahn wird umströmt wie die Tragflächen eines 
Flugzeuges. Eigentlich sollte hier ein Bernoulli-Effekt auftreten, auch 
wenn die Intuition etwas anderes verlangt.

Edit: hast Du schon einmal versucht, im Pkw bei 100 km/h ein Fenster zu 
schließen?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> das dürfte im Tunnel gemessen mehr sein.
>> So wie auch jede U-Bahn im Tunnel Luft vor sich her schiebt
>
> Interessante Frage. Die U-Bahn wird umströmt wie die Tragflächen eines
> Flugzeuges. Eigentlich sollte hier ein Bernoulli-Effekt auftreten, auch
> wenn die Intuition etwas anderes verlangt.
>
> Edit: hast Du schon einmal versucht, im Pkw bei 100 km/h ein Fenster zu
> schließen?

so'n Fenster schliesse ich gewöhnlich vorher ;-)

Die Tunnelein und -ausfahrten für Schnellzüge sind wegen dieser 
Druckverhältnisse ja auch angeschrägt.
Sonst soll es wohl auch recht gut Knallen können.

von Realisator (Gast)


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Marc A. schrieb:
> ich möchte mithilfe eines Barometers die Höhendifferenz zwischen zwei
> Punkten bestimmen. Das soll auf 1cm genau sein.

Vergiss es!

von Realisator (Gast)


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Marc A. schrieb:
> Das ganze muss digital sein und so kompakt wie Möglich.

Vergiss es erst recht, so ne ungenaue Spec wie "so gut wie möglich" wird 
sofort zerissen. Es muss mindestens eine feste grenze genannt werden . 
Also
so kompakt wie bezahlbar, aber höchstens xyz cm³

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Funkschauartikel war laut Inhaltsverzeichnis des Radiomuseums:
"Variometer für Drachenflieger 78/1/31" also in Heft 1/1978
https://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Funkschau%5FInhalt%5F1970%2D1979%2Epdf 
(Seite 76)

: Bearbeitet durch User
von Realisator (Gast)


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Marc A. schrieb:
> Es sollte wie gesagt auf mindestens 1 cm genau arbeiten, klein sein und
> ohne Verkabelung funktionieren.

Messlatte dahinter und ein Trainer der abliest und in Kopf die 
differenzen bilden kann. Alternativ ein beschleunigungsmesser in die 
Hantel und auswerteelektronik. sowie die Höhemmeterbestimmung in 
Fitnessarmbändern, wobei die wohl eher keine cm-Genaugkeit schaffen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Realisator schrieb:
> Messlatte dahinter und ein Trainer der abliest (...)

achwas, heute macht man sowas mit VR.
also Kamera(s) aufstellen und schon kann jeder sich selbst beurteilen.

von Einfach machen (Gast)


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Hallo Marc,
mit einem Handy und der Software (app) phyphox bekommt man eine gute 
Vorstellung von den Auflösungen und z.T. auch Genauigkeiten der Sensoren 
für Luftdruck und Beschleunigung.
War sehr erstaunt was mein altes Samsung S7 so alles kann.
Mit Fernzugriff kannst Du die Daten auch auf einem Laptop ansehen wenn 
das Handy z.B. auf der Hantel befestigt wird.
Für erste Versuche zu deinem Problem sicher ganz interessant.

Gruß von Einfach machen

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Als kleiner Exkurs zum Thema:

Marc A. schrieb:
> Barometer zur Höhenbestimmung relativ ungenau sind

Leider sind die Barometer heutzutage doch genauer als früher. In den 
letzten 15 Jahren gab es schon zwei Zusammenstöße von Flugzeugen auf 
Grund eines Fehlers bei der Flughöhenzuweisung durch die Fluglotsen. 
Wenn die Abweichung nur 10m gewesen wäre, wären diese nicht genau 
zusammengestoßen.

Es gibt auch sehr niederfrquente Druckschwankungen bei Fön in den Alpen 
(nicht nur dieses Gebirge). Damit dadurch nicht wieder ein Düsenjetpilot 
am Berg hängen bleibt, müssen hier die knappen Überflüge mehr Reserve 
beim Abstand halten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Zur Messung bei der Hantelbewegung um die Genauigkeiten zu erhöhen, 
würden solche Druckänderungen eine Nachjustierung des Nullpunktes 
erfordern. In der Praxis würde eine solche Messung mit einem 
Beschleunigungssmesser (3D) ergänzt und kombiniert werden. Ein 5G 
Ortungssystem mit 1cm Auflösung zu installieren dürfte sicherlich zu 
aufwendig sein.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Leider sind die Barometer heutzutage doch genauer als früher. In den
> letzten 15 Jahren gab es schon zwei Zusammenstöße von Flugzeugen auf
> Grund eines Fehlers bei der Flughöhenzuweisung durch die Fluglotsen.

Es geht hier um 1cm und nicht um 10m.
Aber abgesehen davon:
Die genaue Einhaltung der Flightlevel dürfte wohl eher auf saubere 
Höhenregelung durch Autopiloten zurück zu führen sein.

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Wolfgang schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Leider sind die Barometer heutzutage doch genauer als früher. In den
>> letzten 15 Jahren gab es schon zwei Zusammenstöße von Flugzeugen auf
>> Grund eines Fehlers bei der Flughöhenzuweisung durch die Fluglotsen.
>
> Es geht hier um 1cm und nicht um 10m.
> Aber abgesehen davon:
> Die genaue Einhaltung der Flightlevel dürfte wohl eher auf saubere
> Höhenregelung durch Autopiloten zurück zu führen sein.

Das ist doch Kokolores. Wie soll die Regelung genauer sein, wie die 
Messwerterfassung?!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Wolfgang schrieb:
> Es geht hier um 1cm und nicht um 10m.
> Aber abgesehen davon:
> Die genaue Einhaltung der Flightlevel dürfte wohl eher auf saubere
> Höhenregelung durch Autopiloten zurück zu führen sein.

Der Autopilot kann nicht genauer regeln, als die Genauigkeit des 
Höhensensors. Also ist der Höhensensor das bestimmende Element.

Wenn die Druckschwankungen bereits bei 10m stören, dann wirkt sich das 
auf 1cm sicherlich nicht geringer aus, es sei denn er trainiert im 
dichten Bunker.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn die Druckschwankungen bereits bei 10m stören, dann wirkt sich das
> auf 1cm sicherlich nicht geringer aus, es sei denn er trainiert im
> dichten Bunker.

Es könnte immer noch darauf ankommen, mit wie viel kn er sich dabei 
durch den Bunker bewegt ...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Pro 100m ändert sich der Luftdruck um 1,3%, rund 13 hPA, bzw. 1300 PA.

Empfindliche Differenzdrucksensoren:
https://www.process.vogel.de/hochgenauer-differenzdrucksensor-fuer-niedrige-druckbereiche-a-846551/

Diese können bis zu 0,5 PA auflösen. Das wären theoretische runde 5cm. 
Die Messwerte wären trotzsdem unbrauchbar, da er wegen des 
Luftwiderstandes die Hantel nicht schneller als als 1m/30s hochheben 
oder bewegen darf. Jeder andere, der einen Luftzug verursachen könnte, 
muss auf deutlich über 5m Abstand gehalten werden.

von Klaus (Gast)


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An die Hantel ein Handy mit Wasserwagen-App ankleben. Aus dem 
angezeigten Winkel, der Hantellänge und ein wenig Sinus-Cosinus Magie 
den Höhenunterschied berechnen.

MfG Klaus

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Nach dem Bild würde ich eine Ultraschall-Abstandssensor vom Boden aus 
ansetzen. Die Gewichtsblöcke bieten genug Reflektionssfläche für den 
Schall.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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