Hallo Ich habe heute mal neugieriger Weise meinen beiseiteliegenden Repeater aufgeschraubt um reinzuschauen. Dabei fiel auf, dass die Antennenstruktur auf der Leiterplatte mit einem dünnen Stück Leiterbahn an der Massefläche angebunden ist. Warum macht man das? Wird hier ein Spannungsteiler realisiert damit die Sendeleistung begrenzt wird? Die davorliegende Buchse ist ja praktisch ohne angebunden. Danke schon mal für die Unterstützung
Die Induktivität der Leiterbahn sorgt dafür, dass es für die Hochfrequenz eben kein Kurzschluss ist. Für Gleichtstrom dagegen schon. So stellt das einen ESD-Schutz dar.
Danke für die Erklärung. Das mit der ESC im geschlossenen gehäuse ist mir nicht ganz klar. Ich habe doch im Grunde genommen eknen Spannungsteiler vor der Antenne. Icb hatte vorhin such noch zwei Bilder vergessen anzuhängen was ich hiermit nachholen möchte. MfG
Armin X. schrieb: > Dabei fiel auf, dass die Antennenstruktur auf der Leiterplatte mit einem > dünnen Stück Leiterbahn an der Massefläche angebunden ist. Das sieht nach Induktivität zur Antennenanpassung aus. Der Monopol ist parallel in der Nähe der PCB-Masse realisiert, dann kann man mit einem L nach Masse die Anpassung auf 50 Ohm herstellen. Schau dir mal PIFA (planar inverted F antenna) an, dort ist diese Leiterbahn aber meist breiter (kleinere Induktivität). https://en.wikipedia.org/wiki/File:PIFA_antennae.png Viele Grüße Volker
Die elektrische Länge sollte Lambda/4 sein. Damit wird der 'Kurzschluss' für die Betriebsfreguenz in eine Offenheit transformiert und unsichtbar. Für DC und niedrige Frequenzen bleibt das natürlich ein Kurzschluss und ESD-Schutz.
Für Hochfrequenz ist diese "Kurzschlussleitung" nur eine Transformatorwicklung, keineswegs ein kurzschluss.
Thomas U. schrieb: > Die elektrische Länge sollte Lambda/4 sein. > Damit wird der 'Kurzschluss' für die Betriebsfreguenz in eine Offenheit > transformiert und unsichtbar. Für DC und niedrige Frequenzen bleibt das > natürlich ein Kurzschluss und ESD-Schutz. Das wäre die andere Möglichkeit, wenn es hier nicht zur Anpassung gedacht ist. Man sieht aber an der Länge im Foto, daß es hier keine lambda/4 ist.
Hallo Phasenschieber S. schrieb: > Für Hochfrequenz ist diese "Kurzschlussleitung" nur eine > Transformatorwicklung, keineswegs ein kurzschluss. Es dauert seine Zeit und geht lange gegen das "Bauchgefühl" das wirklich zu verstehen - von der Theorie und wenn die Erklärung gut ist (wenn...) hat man das "auf den Papier" relativ schnell verstanden. Bis man es aber wirklich akzeptiert und immer auch im "schlaf" sofort versteht und erkennt ist es aber ein längerer Weg - zumindest war es das für mich. Was wohl auch daran liegt das man das alles nicht so leicht zuverlässig und ohne eine gehörige Portion Wissen messen kann und die Vergleiche bzw. Bilder welche man zumindest am Anfang einer Hobby und Liebhaber "E-Technikkarriere" benutzt (z.B all diese Wassermodelle) nicht mehr vorhanden sind (Mir sind zumindest keine bekannt). HF ist halt schon irgendwie "komisch" ;-) Thomas U. schrieb: > Damit wird der 'Kurzschluss' für die Betriebsfreguenz in eine Offenheit > transformiert und unsichtbar. Das ganze in verständlichen Deutsch und eventuell wäre dann ein Sinn dahinter, so hat das von einer schlechten Übersetzung von "Chinsisch" ins Englische und dann ins Deutsche. Was willst du uns in aller Offenheit und hoffentlich auch für uns sichtbar sagen? Ham Ham
Ham schrieb: > Das ganze in verständlichen Deutsch und eventuell wäre dann ein Sinn > dahinter, so hat das von einer schlechten Übersetzung von "Chinsisch" > ins Englische und dann ins Deutsche. > > Was willst du uns in aller Offenheit und hoffentlich auch für uns > sichtbar sagen? Hallo Du hast auch jede Menge dazu geschrieben, aber außer die Theorie mit dem Trafo infrage zu stellen nichts gesagt. Was hast denn Du für eine Erklärung zu der Kurzschlußleitung? Dass selbst kurze Leitungsschnipsel eine gewisse Induktivität haben ist mir Klar. Daher auch der Gedanke mit dem Spannungsteiler im Eingangspost. Nur ganz Einleuchtend ist mir das halt nicht. Denn das "PIFA-Element" ist ja deutlich kürzer als die Zuleitung bis zum Abzweig in den "Kurzschluss" MfG
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Ich berechne solche Antennen häufiger für PCB-Antennen-Projekte. Die Ankopplung am Fußpunkt des Strahlers kann man als Trafo verstehen, durchaus. Die Leitung vom Anzapfpunkt nach Masse wirkt einfach als Induktivität, mit dem L stellt man die Anpassung ein. Mit Lambda/4 hat es nix zu tun, dazu ist die Leitung nach Masse auch zu kurz im Vergleich zum Strahler.
Volker M. schrieb: > Die Ankopplung am Fußpunkt des Strahlers kann man als Trafo verstehen, > durchaus. Die Leitung vom Anzapfpunkt nach Masse wirkt einfach als > Induktivität, mit dem L stellt man die Anpassung ein. Absolut richtig. hier mal ein Bild von meiner Topfkreisantenne für das 2m-Band: http://files.frequences-aeronautiques.webnode.fr/200000197-d876ed9703/Topfkreis%20144.jpg Nur 90mm vom Einspeisepunkt bis zur Masse und das bei einer Wellenlänge von 2m. Jeder Gleichstromelektriker würde sagen, dass das ein glatter Kurzschluss ist.
Jaja, leider wurden die Mittelwellensender fast alle abgeschaltet - und keiner bastelt mehr Detektorempfänger: Das kurze Stück ist der Teil der Spule bis zur Anzapfung. Der Rest der Spule, Kondensator und Antenne gehen dann in der Antenne unter.
Ham schrieb: > > > Thomas U. schrieb: >> Damit wird der 'Kurzschluss' für die Betriebsfreguenz in eine Offenheit >> transformiert und unsichtbar. > > Das ganze in verständlichen Deutsch und eventuell wäre dann ein Sinn > dahinter, so hat das von einer schlechten Übersetzung von "Chinsisch" > ins Englische und dann ins Deutsche. > > Was willst du uns in aller Offenheit und hoffentlich auch für uns > sichtbar sagen? > > Ham > > Ham Wenn du nicht nur motzen willst und etwas von HF verstehst, wäre für dich die Sache eindeutig und auch in Deutsch verständlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungstheorie ...ist aber leider auch nur in deutsch... "Das Verhältnis LLtg/λ = m bestimmt auf Grund der Vorzeichenregeln der Tangensfunktion, ob sich diese U-förmige Leitung wie eine Kapazität, eine Induktivität oder ein Schwingkreis verhält: Für 1/4 > m > 0 ist es eine Induktivität Für 1/4 = m ist es ein Parallelschwingkreis mit den Resonanzwellenlängen λ; λ/3; λ/5; … Für 1/2 > m > 1/4 ist es eine Kapazität. Für 1/2 = m ist es ein Reihenschwingkreis mit den Resonanzwellenlängen λ; λ/2; λ/4; …" Und welchen Resonanzwiderstand hat ein Parallelschwingkreis im Resonanzfall? Naaa? Und was bedeutet das in der Praxis? Kurzgeschlossenes Lambda/4 ist für die Schaltung unsichtbar, da offen. Ich ziehe damit nicht die mögliche Anwendung zur Antennenanpassung in Zweifel.
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Thomas U. schrieb: > und etwas von HF verstehst, wäre für > dich die Sache eindeutig dann bräuchte er hier nicht zu fragen. Dein weiteres Geschwurbel dient nur der Selbstdarstellung hilft dem TO keinesweg weiter. Deine Überheblichkeit ist zum Kotzen!
Vielen lieben Dank für die Erklärungen. Bin zwar vom Elektrofach. HF ist, für nicht Eingefleischte, halt immer mit etwas Vodoo behaftet und dann wirken Drahtschnipsel schon mal wie ein Trafo wo ich nur einen Kurzschluß sehe. ;-) Aber die Funktionsweise habe ich nun so ungefähr verstanden. Grüße Armin
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