Hallo zusammen, wir haben gestern unsere alte analoge Fernsehantenne vom Dach genommen, da sie eh nicht mehr gebraucht wurde und auch nicht mehr wirklich schön aussah. Das ist ein RIEEESEN-Oschi, wenn man das Ding in den Händen hat. Nun zu meiner Frage: Warum ist da in 50 Jahre nie ein Blitz eingeschlagen, obwohl die Antenne doch an exponierter Lage war und relativ viele spitze Enden hat, von denen ich mal gehört habe, dass Blitze dort liebend gerne einschlagen würden? Allgemein habe ich noch nie gehört, dass Blitze vermehrt in solche Antennen einschlagen würden. Irgendwie komisch oder? Danke für Eure Antworten und viele Grüße Karl
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Karli schrieb: > Das ist ein RIEEESEN-Oschi, wenn man das Ding in den Händen hat. Magst du uns die ungefähren Abmessungen sagen? Vielleicht noch Band I? Wohin war sie ausgerichtet? Ich würde sagen, die Blitze schlagen ebenso häufig oder selten ein, wie in benachbarte Objekte gleicher Höhe ein.
Das war eine ganz normale wenn auch übergroße Fernsehantenne aus der Zeit, als es noch keine Schüsseln gab. Das waagerechte Teil also die eigentliche Antenne war über 2m lang und war auf dem Dach auf einem Stahlrohr von ca 2,5m Länge montiert. Die Antenne zeigte ungefähr nach Süden und die Spitzen der Antenne waren noch etwas unterhalb des Dachfirstes. Unser Nachbar hat noch so eine ähnliche Antenne auf dem Dach, nur etwas kleiner aber dafür mit den Spitzen gute 2m über dem Dachfirst!!!
üblicherweise waren Antennen aber geerdet und wenn das gut gemacht wurde funktionierte die Ableitung auch. Vielleicht sind im Umkreis aber bessere Ziele für Blitze, also höhere Ziele.
> Ich würde sagen, die Blitze schlagen ebenso häufig oder selten ein, wie > in benachbarte Objekte gleicher Höhe ein. Die Blitzdichte in Deutschland liegt in der Grössenordnung von jährlich etwa einem Blitz pro Quadratkilometer. Da ist die Wahrscheinlichkeit doch eher gering, dass es ausgerechnet in ein bestimmtes Gebäude einschlägt.
Joachim B. schrieb: > üblicherweise waren Antennen aber geerdet und wenn das gut gemacht wurde > funktionierte die Ableitung auch. > Vielleicht sind im Umkreis aber bessere Ziele für Blitze, also höhere > Ziele. Na klar, die Erdung hilft.... ein Blitz "produziert" Zigmillionen Volt an Spannung und Zigtausend Ampere Strom, da hilft natürlich eine gescheite Erdung.
Heimwerker schrieb: > Die Blitzdichte in Deutschland liegt in der Grössenordnung von jährlich > etwa einem Blitz pro Quadratkilometer. Etwas mehr ist es denn schon https://www.eskp.de/grundlagen/naturgefahren/blitze-935270/ > Da ist die Wahrscheinlichkeit > doch eher gering, dass es ausgerechnet in ein bestimmtes Gebäude > einschlägt. Das kommt darauf an, wo das Gebäude steht, da die Blitzdichte regional sehr unterschiedlich ist. Gefragt war auch nicht nach dem Einschlag in eine bestimmte Antenne, sondern in irgend eine.
Wenn bei einen Höhenradius von 5km in 200m Entfernung ein Objekt sein sollte, das bereits schon 5 bis 10m höher sein sollte, dann bekommt diese Antenne wirklich sehr selten einen Blitz ab.
Das "Einschlagen" war schon da. Nur hast es nicht gemerkt. Sobald eine Gewitterzelle nahe genug ist, faengt die Antenne naemlich an zu "spruehen". Das sind winzige Entladungen die die Potentialdifferenz abbauen. Die Frequenz dieser Entladungen liegt im Bereich einiger Hertz bis zu einigen Hundert Hertz. Und, da die Potentialdifferenz bereits abgebaut ist, hat der Blitz gar keinen Grund mehr da noch richtig einzuschlagen. Man koennte den Blitzableiter genauso gut mit duennem Klingeldraht an der Erder anschliessen...
>> Warum schlagen so so selten Blitze in Antennen ein?
Blöde Frage! Wieso selten? Aus welcher Studie/Untersuchung stammen die
Zahlen, die dich überhaupt zu deine Frage gebracht haben?
> Man nennt das Elmsfeuer.
Hast du denn schon eins gesehen?
Dieter D. schrieb: > Wenn bei einen Höhenradius von 5km in 200m Entfernung ein > Objekt sein sollte, das bereits schon 5 bis 10m höher sein > sollte, dann bekommt diese Antenne wirklich sehr selten > einen Blitz ab. Unsere Dorfkirche ist ca. 50m Luftlinie entfernt und etwa 10-15m höher als unser Haus. Mein Vater hatte schon immer gesagt, dass die Kirche uns vor Blitzen schützen würde, aber da Blitze ja manchmal regelrechte Haken schlagen, kam mir das nie so richtig plausibel vor. Nach dem Krieg ist hier im Dorf mal eine Bäuerin vom Blitz erschlagen worden. Sie wollte noch schnell eine Heugabel von der Wiese holen und dabei ist sie erwischt worden. Meine Mutter hatte mehrmals davon erzählt, wie die tote Frau auf einem Heuwagen an unserem Haus vorbei gefahren wurde. Klugscheisser schrieb: > Das "Einschlagen" war schon da. Nur hast es nicht gemerkt. > Sobald eine Gewitterzelle nahe genug ist, faengt die Antenne > naemlich an zu "spruehen". Das sind winzige Entladungen > die die Potentialdifferenz abbauen. > Die Frequenz dieser Entladungen liegt im Bereich einiger > Hertz bis zu einigen Hundert Hertz. > > Und, da die Potentialdifferenz bereits abgebaut ist, hat der > Blitz gar keinen Grund mehr da noch richtig einzuschlagen. > Man koennte den Blitzableiter genauso gut mit duennem > Klingeldraht an der Erder anschliessen... Hm. Das wirft gerade mein ganzes Weltbild durcheinander. Was meinen die anderen dazu?
Also bei mir hat mal ein Blitz vor über 10 Jahren gemeint, dass meine Antenne gut geerdet wäre und hat sie sich zur Entladung ausgesucht. Teile der Antenne waren über 50m Straße verteilt, Alle Elektrogeräte im Haus waren hinüber, bis auf Waschmaschine, Kühlschrank und Geschirrspüler. Alle ISDN-Telefone in der Straße waren auch hinüber, sogar die Telekom-Vermittlung hat was abbekommen und ich brauchte eine neue Kupferleitung. OK, die Antenne war 9.5m über First und gut geerdet, deswegen ist auch sonst nichts passiert. Es kann also schon mal passieren, dass ein Blitz an die Antenne langt...
Bertel schrieb: >>> Warum schlagen so so selten Blitze in Antennen ein? > > Blöde Frage! Wieso selten? Aus welcher Studie/Untersuchung stammen die > Zahlen, die dich überhaupt zu deine Frage gebracht haben? Oh, du hast mich erwischt. Die Blitze schlagen eigentlich nur gefühlt selten in Antennen ein. Belegen kann ich das nicht. Dafür dass die Antennen direkt an Fernsehern angeschlossen waren und dass wir schon sehr oft schwere Gewitter hatten und auch Einschäge in Bäume hier in der Nähe, habe ich zu selten (eigentlich noch nie) hier im Dorf was gehört, dass einem ein Fernseher explodiert wäre oder auch nur kaputt gegangen wäre.
Warum schlagen Blitze so selten in Bäume ein? Eigentlich sollten doch viel mehr beschädigte Bäume herumstehen. ;) Es schlagen einfach generell wenig Blitze irgendwo ein.
Helmut -. schrieb: > Also bei mir hat mal ein Blitz vor über 10 Jahren gemeint, dass > meine > Antenne gut geerdet wäre und hat sie sich zur Entladung ausgesucht. > Teile der Antenne waren über 50m Straße verteilt, Alle Elektrogeräte im > Haus waren hinüber, bis auf Waschmaschine, Kühlschrank und > Geschirrspüler. Alle ISDN-Telefone in der Straße waren auch hinüber, > sogar die Telekom-Vermittlung hat was abbekommen und ich brauchte eine > neue Kupferleitung. OK, die Antenne war 9.5m über First und gut geerdet, > deswegen ist auch sonst nichts passiert. Es kann also schon mal > passieren, dass ein Blitz an die Antenne langt... Wow, das ist mal ein sehr gutes Gegenbeispiel. Aber 9,5m über First ist auch eine Höhe, die ich noch nie gesehen habe, außer vielleicht Amateur-Funkantennen. Noch eine Frage zur Erdung: Kann es vielleicht sein, dass eine gute Erdung Blitze regelrecht anzieht? Weil Strom ja bekanntlich immer den kürzesten Weg (vermutlich im Sinne von 'am wenigsten ohmscher Widerstand' sucht.
Schau mal in Youtube, da gibt es massig Videos von Einschlägen in Bäume, aber keine Einschläge in Antennen.
Karli schrieb: > Schau mal in Youtube, da gibt es massig Videos von Einschlägen in > Bäume, > aber keine Einschläge in Antennen. Attention-Bias: die Einschläge in Bäume sind spektakulärer und bekommen mehr Aufmerksamkeit/ Klicks auf Youtube und werden daher eher vorgeschlagen.
Karli schrieb: > habe ich zu selten (eigentlich noch nie) hier im > Dorf was gehört, dass einem ein Fernseher explodiert wäre oder auch nur > kaputt gegangen wäre. Das ist im Haus meiner Eltern vor ca 30 Jahren passiert. Ich saß im Wohnzimmer und schaute fern. Plötzlich kam ein Blitz scheinbar mitten aus der Wand und schlug direkt in den Fernseher darunter ein. Ein lauter Knall, ein Riss in der Bildröhre und etwas Qualm war das Endergebnis. Da schlug der Blitz allerdings nicht in die Antenne ein, sondern in ein Stück Metall in der Hauswand, wo früher mal ein Baugerüst befestigt war.
Heimwerker schrieb: > Da ist die > Wahrscheinlichkeit doch eher gering, dass es ausgerechnet in > ein bestimmtes Gebäude einschlägt. oder der Blitz gar einen Torwart trifft https://www.spiegel.de/sport/fussball/video-aus-russland-nachwuchstorhueter-vom-blitz-getroffen-a-e8fdc95b-3dd4-4551-b3b0-1d437de027a6
Karli schrieb: > wir haben gestern unsere alte analoge Fernsehantenne vom Dach genommen, Jede Antenne ist "analog". > Das ist ein RIEEESEN-Oschi, wenn man das Ding in den Händen hat. Naja, wird dann wohl eine VHF-Antenne gewesen sein. > Nun zu meiner Frage: Warum ist da in 50 Jahre nie ein Blitz > eingeschlagen, obwohl die Antenne doch an exponierter Lage war und > relativ viele spitze Enden hat, von denen ich mal gehört habe, dass > Blitze dort liebend gerne einschlagen würden? Weil es attraktivere Ziele für die Einschläge gab. Das ist doch logisch. Letztlich hängt es vom Widerstand gegen "Erde" und von der Exposition ab, wie attraktiv irgendeine "Konstruktion" für den Blitzeinschlag ist. Naja, ein gewisses Maß "Zufall" ist auch noch drin, bedingt durch die Atmosphärenbedingungen im direkten Umfeld der möglichen "Ziele" des Blitzes. So gibt es nachgewiesene Fälle, dass der Blitz den Weg über das eine Ende eines Firsts eines bereits benässten Daches gewählt hat, obwohl am anderen Ende des Firsts ein vorschriftsmäßig ausgeführter Blitzableiter installiert war. So ist das halt mit dem Zufall: Shit may happen...
Karli schrieb: > Noch eine Frage zur Erdung: Kann es vielleicht sein, dass eine gute > Erdung Blitze regelrecht anzieht? Weil Strom ja bekanntlich immer den > kürzesten Weg (vermutlich im Sinne von 'am wenigsten ohmscher > Widerstand' sucht. Es ist tatsächlich so, dass schon vor dem eigentlichen Blitz kleine Entladungen die Feldstärke reduzieren und die Feldstärke in einem kleinen Umfeld so verringert wird, dass die Durchschlagsneigung sinkt. So haben auch Hochspannungsmasten an der Spitze einen Erdungsdraht und werden deshalb trotz ihrer Höhe relativ selten von einem Blitz getroffen. Die Vorentladungen bewirken auch, dass es teilweise unter Hochspannungsleitungen "knistert". Das kommt sowohl von Entladungen zwischen den Drähten aber auch vom Abführen von statischen Ladungen in der Luft. Übrigens war die Erdung von Dachantennen vorgeschrieben. (Habe ich mal in einem Fachbuch gelesen, ich weiß leider nicht mehr in welchem.) Deshalb wunderte ich mich, dass bei Satellitenschüsseln eine Erdung (üblicherweise ??) nicht mehr gemacht wird.
Günni schrieb: > Deshalb wunderte ich mich, dass bei Satellitenschüsseln eine > Erdung (üblicherweise ??) nicht mehr gemacht wird. Anscheinend fällt das unter "geiz ist geil" oder man verläßt sich darauf, dass der Mast zur Befestigung gut geerdet sei.
c-hater schrieb: > Jede Antenne ist "analog". sicher? Signal reicht, reicht nicht, reicht scheint mir digital zu sein beim morsen. Hört und sieht man jetzt bei DAB(+) und DVB-T2
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In unseren Dorf bzw. in dem in aufgewachsen bin, mussten über die Jahre/Jahrzehnte ein paar alte Bäume dran glauben. Die (gut ausgesuchten, schönen Bäume) vom Baumgarten der Burg sind bzw. waren besonders hoch und wurden bevorzugt und teilweise mehrmals getroffen.
Günni schrieb: > Es ist tatsächlich so, dass schon vor dem eigentlichen Blitz kleine > Entladungen die Feldstärke reduzieren und die Feldstärke in einem > kleinen Umfeld so verringert wird, dass die Durchschlagsneigung sinkt. > So haben auch Hochspannungsmasten an der Spitze einen Erdungsdraht und > werden deshalb trotz ihrer Höhe relativ selten von einem Blitz > getroffen. Die Vorentladungen bewirken auch, dass es teilweise unter > Hochspannungsleitungen "knistert". Das kommt sowohl von Entladungen > zwischen den Drähten aber auch vom Abführen von statischen Ladungen in > der Luft. Übrigens war die Erdung von Dachantennen vorgeschrieben. (Habe > ich mal in einem Fachbuch gelesen, ich weiß leider nicht mehr in > welchem.) Deshalb wunderte ich mich, dass bei Satellitenschüsseln eine > Erdung (üblicherweise ??) nicht mehr gemacht wird. Also ist es entgegen meiner vorherigen Meinung so, dass eine geerdete Antenne oder allgemein jedes höhere Objekt mit guter Erdung Vorentladungen erzeugt, die die Einschlagwahrscheinlichkeit nicht nur NICHT erhöhen sondern sogar reduziert?
Die Blitzfangkörbe an unseren 200 bis 300m hohen Antennenträgern sehen immer so aus, als hätte der Azubi stundenlang mit wachsender Begeisterung eine Schweisselektrode Punkt für Punkt in das Material gebrannt. Blitze gibt es also genug!
Joachim B. schrieb: > c-hater schrieb: >> Jede Antenne ist "analog". > > sicher? > > Signal reicht, reicht nicht, reicht scheint mir digital zu sein beim > morsen. > > Hört und sieht man jetzt bei DAB(+) und DVB-T2 Du bist echt prasseldoof. Was höhere Schichten der Protokolle bezüglich "reich oder reicht nicht" entscheiden, hat absolut nix mit der Antenne zu schaffen, jedenfalls nicht bei einer klassischen TV-Antenne. Die kann weder von höheren Protokollschichten irgendwie beeinflußt werden noch haben höhere Protokollschichten irgendeinen direkten Zugang zu den Ausgangsdaten der Antenne. Im besten Fall nur darauf, was der Receiver damit anfangen kann...
c-hater schrieb: > Du bist echt prasseldoof. ja ist klar, habe ich kein Problem mit trotzdem bleibt es dabei geht oder geht nicht ist digital und bei Digitalübertragungen immer öfter als früher, da gab es im Rauschen immer noch Signal! Ich würde mich nun am liebsten digital-hater nennen.
> Deshalb wunderte ich mich, dass bei Satellitenschüsseln eine > Erdung (üblicherweise ??) nicht mehr gemacht wird. Alles was ueber einen Meter ueber die oberste Dachkante hinausguckt sollte wohl geerdet sein. Diesen Meter schaffen Satellitenschuesseln mitunter nicht. Meine haengt an der Hauswand. Ergo: Nicht geerdet per Erder.
rbx schrieb: > mussten über die Jahrzehnte ein paar alte Bäume dran glauben. > teilweise mehrmals getroffen. Bei uns im Dorf haben über die Jahrhunderte hinweg auch schon mehrere Häuser dran glauben müssen . Von wegen Buchen mußt du suchen, von Eichen sollst du weichen, wenn 3600 Blitze auf 10km² durch die Nacht zucken, sind sicher alle auf der Suche nach: Eichen, Antennen, Swimming-Pools, Strommasten, Blitzableitern oder herumstehenden Menschen - und wenn sie aber in der Eile nix finden, bleiben sie frustriert am Himmel.
> als hätte der Azubi stundenlang mit wachsender > Begeisterung eine Schweisselektrode Punkt für Punkt in das Material > gebrannt. Send Pix! An meiner 9.50 m 7/8 hat es immer nur gesprueht. Fuer mehr hats nicht gereicht. Das Spruehen konnte man im uebrigen gut in AM mit der Handquetsche verfolgen. knack *knack* knack ... Mehr Potential erzeugte dann ein nettes Summen.
> Also ist es entgegen meiner vorherigen Meinung so, dass eine geerdete > Antenne oder allgemein jedes höhere Objekt mit guter Erdung > Vorentladungen erzeugt, die die Einschlagwahrscheinlichkeit nicht nur > NICHT erhöhen sondern sogar reduziert? Ja. Es muss aber konstruktiv auch so gestaltet sein, dass dieser (Vor-)Potentialausgleich stattfinden kann. Also eher spitz statt rund :-).
Joachim B. (jar) >c-hater schrieb: >> Du bist echt prasseldoof. >ja ist klar, habe ich kein Problem mit >trotzdem bleibt es dabei geht oder geht nicht ist digital und bei >Digitalübertragungen immer öfter als früher, da gab es im Rauschen immer >noch Signal!> >Ich würde mich nun am liebsten digital-hater nennen. Immer noch prasseldoof. Was hat eine Antenne mit digital/analog zu tun? Versuche übrigens, mal einigermaßen verständliche Sätze zu schreiben.
Karli schrieb: > Schau mal in Youtube, da gibt es massig Videos von Einschlägen in Bäume, > aber keine Einschläge in Antennen. Dann suche Blitz und Berliner Fernsehturm z.B. https://www.nrz.de/panorama/blitzeinschlag-am-berliner-fernsehturm-id210998945.html Es gibt mehr Bäume als Antennen und Fernsehtürme. Über alles was gut ableitet freut sich der Blitz. Bei mir war es das Edelstahlrohr vom Schornstein.
oszi40 schrieb: > Dann suche Blitz und Berliner Fernsehturm z.B. > https://www.nrz.de/panorama/blitzeinschlag-am-berliner-fernsehturm-id210998945.html Danach musste der Turm abgerissen und neu aufgebaut werden.
Jens G. schrieb: > Was hat eine Antenne mit digital/analog zu tun? ne ganze Menge besonders bei digitaler Übertragung, da gibt es keinen fliessenden Übergang, aber wer es nicht verstehen will und die Ironie nicht erkennt dem brauche ich auch nichts erklären.
>fliessenden Übergang, aber wer es nicht verstehen will und die Ironie >nicht erkennt dem brauche ich auch nichts erklären. Genau - nachdem es Gegenwind gibt, ist es Ironie . weiter hat der Geist wohl nicht gereicht ....
Mit meiner Formulierung "analoge Antenne" wollte ich nur allgemein verständlich beschreiben, dass es halt so eine alte Dachantenne ist, wie sie zur Zeit des analogen Fernsehens üblich war, handelte. Dass den Antennen egal ist, was sie empfangen war mir nicht wichtig, aber auch nicht wirklich bewusst. Von daher wieder was dazu gelernt. Aber nun eine Frage, die sich an meine Antennenfrage anschließt: Wie ist das denn eigentlich mit PV-Anlagen auf dem Dach? Diese haben sehr spitze Ecken an den Modulen und auch an den Montageschienen. Ziehen die die Blitze nicht auch ein bisschen an? Andererseits überragen die Module und Schienen nur selten die obere Dachkante. Von daher dürften sie für Blitze ja wieder weniger attraktiv sein. Und noch die Frage: Zieht nun eine gut geerdete PV-Anlage oder Antenne einen Blitz an oder ist das Gegenteil der Fall, nämlich dass es Vorabentladungen gibt, die dem Blitz dem Wind aus den Segeln nimmt?
Dem Blitz ist es ziemlich egal ob irgendwas besonders gut leitet. Außer es sind sehr gute Isolatoren. Aber alles was auch nur ein bißchen leitet, wird vom Blitz als Leiter "akzeptiert" und dann halt stärker beschädigt, als Dinge, die besonders gut leiten. Bei einem Blitzableiter passiert nichts wenn er getroffen wird, einen gemauerten Schornstein reißt's auseinander wenn die Feuchtigkeit im Mauerwerk verdampft.
Karli schrieb: > Warum schlagen so so selten Blitze in Antennen ein? Weil sie überhaupt relativ selten einschlagen. Die meisten sind nur Wolke-Wolke-Blitze.
Hilflos schrieb: > und wenn sie aber in der Eile nix finden, bleiben sie frustriert am > Himmel. Man könnte sich in ein Auto setzen. Als Motorradfahrer kriegst bei Blitzwetter auf der flachen bzw. baumfreien Landstraße schon ein wenig Muffensausen.. Wenn ich die Antworten im Thread so durchlese, scheint mir Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht so schlecht zu sein. Jetzt vielleicht nicht gerade für den Einzelfall. Aber so allgemein - und wenn es um Licht geht, erst recht.
Klugscheisser schrieb: >> Also ist es entgegen meiner vorherigen Meinung so, dass eine geerdete >> Antenne oder allgemein jedes höhere Objekt mit guter Erdung >> Vorentladungen erzeugt, die die Einschlagwahrscheinlichkeit nicht nur >> NICHT erhöhen sondern sogar reduziert? > > Ja. > Es muss aber konstruktiv auch so gestaltet sein, dass dieser > (Vor-)Potentialausgleich stattfinden kann. > Also eher spitz statt rund :-). Fragen wir doch besser die Experten: https://www.vde.com/de/blitzschutz/arbeitsgebiete/faq/entstehung-20gewitter https://lightning.org/wp-content/uploads/2014/12/charlie_moore_lp_paper_2.pdf Wenn keine Blitzfangstange vorhanden ist, dann wird auch aus der geerdeten Antenne eine Fangentladung herauswachsen. Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Wenn keine Blitzfangstange vorhanden ist, dann wird auch aus der > geerdeten Antenne eine Fangentladung herauswachsen. Genau das! Aber die Entladung erfolgt schon ehe der eigentliche Blitz erfolgt. Deshalb schützen auch die Fangstangen eines Blitzableiters die daneben liegenden Vorsprünge. Bei Satellitenschüsseln habe ich mehrfach erlebt, dass diese oben auf dem First montiert waren und so über das Dach herausragten. Der Mast war dabei nur an den Dachbalken befestigt. Von Erdung keine Spur. Diese Art von Geiz ist nicht geil sondern dumm. Übrigens gibt es auch "digitale" Antennen, wobei nur das Empfangselement selbst analog ist, die gesamte Antenne aber als "digital" bezeichnet werden kann. Man hat versuchsweise zur Erzielung einer Richtkeule mit hohem Gewinn auf einem Antennenträger viele Empfangsantennenelemente montiert und diese aktiv gesteuert verschaltet. Da war die Grenze, was Antenne und was der Digitalteil ist, schon fließend. Obwohl das Prinzip funktioniert hat, waren Nutzen und Kosten so, dass die Idee (zum Glück ??) nie in Serie ging. Nun warten wir auf den Prozessor, der für den Terrahertzbereich die Empfangsantennen gleich mit auf dem Chip integriert hat.
Klugscheisser schrieb: >> als hätte der Azubi stundenlang mit wachsender >> Begeisterung eine Schweisselektrode Punkt für Punkt in das Material >> gebrannt. > > Send Pix! Ich hab leider keine mehr, meine HPs habe ich in 2018 abgeschaltet. Evtl kannst Du im Webarchiv noch Bilder finden: https://web.archive.org/web/20180705142814/http://www.rainer4x4.de/hp3/index2.htm Hier ist der Blitzfangkorb recht deutlich zu sehen - sofern die Bilder öffnen: https://web.archive.org/web/20180708153751fw_/http://www.rainer4x4.de/hp3/seite2.htm
Vor allem in dicht bewohnten Gebieten ist auch deshalb die Wahrscheinlichkeit zurückgegangen, weil die "netten" Mobilfunkanbieter überall Blitzableiter aufgestellt haben. Masten, höher wie alles drum herum, mit viel Metall versehen.
Sebastian S. schrieb: > Wahrscheinlichkeit zurückgegangen, weil ...Mobilfunkmasten Kannst Du vergessen. Der Blitz schlägt ein, wo er Lust hat. Mein Haus ist garantiert nicht höher als der Wasserturm 40m entfernt. Mein Edelstahl-Schornstein war trotzdem ein Volltreffer. Fast alle Schaltnetzteile in der Straße hatten damals Überspannungsschäden.
Es ist lange her, aus der Erinnerung: Als die Fernsehantenne installiert wurde, wurde zwecks Erdung ein ca. 10 Meter langes verzinktes Stahlband eingegraben. Der Antennenmast war ungefähr so hoch wie der Strommast auf dem Dach, mit vier Drähten, der Nullleiter Mast für Mast geerdet. Eines Tages schlug der Blitz ein. In zwei Häusern, ca. 70 Meter voneinander entfernt, wurde der Sicherungskasten zerfetzt, von weiteren Schäden abgesehen. Da, wo ich mich gerade befand, gab es einen sehr lauten Knall, das Licht ging aus, und an einer Stelle, an der die Unterputzleitung eine Ecke machte, sprang eine Art Kugelblitz heraus, kullerte noch ein bißchen herum, und verflüchtigte sich dann. Warum Blitze keinen bequemeren Weg nehmen, ist wohl noch unerforscht.
> Fragen wir doch besser die Experten Dieses "Experten"-Wissen soll doch nur im Sinne einer Besitzstandswahrung bisherige Regelungen zementieren. Aber es ist jedem selbst ueberlassen. Ich habe hier einen 50 m langen Banderder der in ca. 1 m Tiefe verlegt ist. Der gibt natuerlich auch eine gute HF-Erde her. Blitzschaeden bis jetzt: 1 gegrillter (Miet-)NTBA. Einschlag irgendwo in der Pampa. 1 gegrillte HF-Vorstufe im RX. Da haette das Trennen, oder das Kurzschliessen der Antenne gereicht. Jetzt ersetzt durch einen steileren FET den ich ohnehin einbauen wollte. Auch kein direkter Einschlag. > Hier ist der Blitzfangkorb recht deutlich zu sehen - sofern die Bilder > öffnen: > https://web.archive.org/web/20180708153751fw_/http://www.rainer4x4.de/hp3/> seite2.htm TNX.
Wow, da sind ja sehr sehr interessante Antworten und insbesondere Erfahrungsberichte dabei! Vielen Dank! :) Weil oben öfter von geerdeten Sat-Schüsseln und Antennen gesprochen wurde: Unsere frisch demontierte Antenne war auch nicht geerdet. Sie war einfach mit einem Metallgestell am Holzgebälk befestigt. Unser Haus hat ebenfalls keinen Blitzableiter und die Elektrik ist nirgendwo geerdet. Unser Elektriker sagte mir, das wäre in den 50er Jahren, als das Haus gebaut wurde, auch nicht üblich. Allerdings hat das Haus ein altes Blechdach mit einem Blechregenrinne, die in ein Gussrohr in den Boden führt. Vielleicht funktioniert das auch als eine Art Blitzableiter. Dann gibt es noch die Kirche in 50m Entfernung, auch wenn sie vielleicht nur 10 m höher ist als unser Haus. Vielleicht hat die Summe dieser drei Umstände dazu geführt, dass noch nie ein Blitz in die Antenne eingeschlagen ist. Durch diesen Thread interessieren mich die Erdungsgeschichten jetzt besonders, insbesondere ob eine gute Erdung nun einen Blitz anzieht, diesem egal ist, oder ob sie ihn sogar abhält UND, ob ein Blitz durch einen z.B. geerdeten Schornstein nicht vielleicht so eine Art Schieflast im Hausstromnetz bewirken kann. Werde meine Frage noch genauer formulieren und einen eigenen Thread daraus machen. Vielen Dank nochmal an Euch alle!
Karli schrieb: > Durch diesen Thread interessieren mich die Erdungsgeschichten jetzt > besonders, insbesondere ob eine gute Erdung nun einen Blitz anzieht, > diesem egal ist, oder ob sie ihn sogar abhält UND, ob ein Blitz durch > einen z.B. geerdeten Schornstein nicht vielleicht so eine Art Schieflast > im Hausstromnetz bewirken kann. Gurgel mal ein wenig: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=blitzableiter Da werden schon viele Fragen erklärt!
Hallo, dem Blitz ist es völlig egal ob euer Mast oder sonstwas geerdet ist. Der schlägt ein wo er gerade Lust hat. Der Blitzableiter und andere Erdungsmaßnahmen dienen "nur" zum Brandschutz um große Folgeschäden zu vermeiden. In ganz wenigen Fällen kommt es trotz Schutzmaßnahmen leider doch zum Brand. Egal wie, den Schaden vom Blitzeinschlag hat man trotzdem in Form von defekten elektrischen Geräte oder defekten Kabel in der Wand etc.. Dafür muss er nicht einmal direkt einschlagen. Elektrische Geräte kann man nur sinnvoll vor Blitzeinschlag schützen indem man rechtzeitig den Stecker aus der Steckdose zieht und das Antennenkabel auftrennt.
Veit D. schrieb: > Elektrische Geräte kann man nur sinnvoll vor Blitzeinschlag schützen > indem man rechtzeitig den Stecker aus der Steckdose zieht und das > Antennenkabel auftrennt. Nichts gegen das "rechtzeitige" Ziehen der Stecker wie das Oma und Opa einstens an ihren einzigen röhrenbestückten Fernseher und Radio mit hoher Spannungsfestigkeit auch noch praktiziert haben. Ich kenne aber niemand der "rechtzeitig" vor jedem Gewitter im Haus die Runde macht und alle halbleiterbestückten Empfänger oder noch sonstige Elektronik vom Stromnetz, Antenne und dem Telekom-Netz abkoppelt. Ich glaube auch nicht, dass du das machst, weshalb das ein realitätsferner Vorschlag ist, der meistens als Alibi für unterlassenen normkonformen Mindestschutz in Form einer Antennendirekterdung nach Klssse H = 100 kA mit mind. 16 mm² Cu nebst Schutzpotenzialausgleich herhalten muss. Gegen Medianblitze mit ~25 kA (in D) oder ~10 kA (in A) kann man sich recht zuverlässig schützen. Bevor man in Optimalschutz nach dem Stand der Technik in getrennte Fangeinrichtungen für Antennen oder PV-Anlagen investiert, sollte man sich primär um den Überspannungsschutz der Versorgungsleitungen kümmern. Über diese Einfallstore enstehen durch indirekte Blitzstromeinkopplungen und Schalthandlungen weit mehr und vielfach höhere Schäden.
Zwar etwas off-topic aber gegenüber dem seltenen direkten Blitzeinschlag in ein Objekt ist der "Naheinschlag" viel häufiger. Dabei kommt es am Einschlagort zu einer Potenzialanhebung die dann über Energie- und Kommunikationsleitungen in alle benachbarten Objekte verschleppt wird. Dipol schrieb im Beitrag #6373390 > Oma und Opa > einstens an ihren einzigen röhrenbestückten Fernseher und Radio mit > hoher Spannungsfestigkeit Tatsächlich sind alte Geräte mit robustem Netztrafo weniger gefährdet als die heutigen Geräte mit Schaltnetzteil. Bei heute neu errichteten Wohngebäuden ist eine Überspannungsschutzeinrichtung im HAK Pflicht file:///C:/Users/Noname/AppData/Local/Temp/Wissen_kompakt_D294_D_0.pdf In meinem Bekanntenkreis ist gerade in einem freistehenden Wirtschaftsgebäude bei einem Naheinschlag ein Schaden von knapp 10000 € entstanden. Die Versicherung trägt den Geräteschaden, will aber kein Geld für eine Überspannungsschutzeinrichtung beisteuern. Grüße von petawatt
Um mal aus der Elektronik-Filterblase auszubrechen: Blitzschutz ist sekundär da, bzw. schlecht erreichbar um eure elektronischen Kleinodien zu schützen. In erster Linie soll er davor schützen, dass euer Haus abbrennt. Die Musterbauordnung (MBO)gibt für bauliche Anlagen in den §§ 3 und 14 allgemeine bzw. brandschutzbezogene Schutzziele vor. Damit diese auch bei direkten und indirekten Blitzeinschlägen in bauliche Anlagen erfüllt werden können, schreibt § 46 MBO ("Blitzschutzanlagen") Folgendes vor: "Bauliche Anlagen, bei denen nach Lage, Bauart oder Nutzung Blitzschlag leicht eintreten oder zu schweren Folgen führen kann, sind mit dauernd wirksamen Blitzschutzanlagen zu versehen." Vielen dank an @petawatt für die interessanten Dokumente. Das im letzten Post ist als Einladung zu dir nach Hause zu verstehen (file:///C:) ?:) Zur Relevanz: Es lohnt sich doch bei den Versicherungen vorbei zu schauen. Die GDV schreibt etwa, das Blitz und Überspannungsschäden im Zeitraum von 1997-2018 den allerletzten Platz in der Hitparade der teuersten Ereignisse einnehmen. Hochwasser fallen etwa mit 13.500€ im Durchschnitt zu Buche gegenüber Blitz und Überspannung, die etwa 460€ Schaden verursachen. Die Abdeckung durch die genannte Versicherung beträgt bei letzterem 76% und nur 19% beim Hochwasserschaden. https://www.gdv.de/de/themen/news/naturgefahrenreport-51704 Persönliche Erfahrungen sind natürlich immer relevant und können dramatisch sein. Hierzu die angehängten Dateien. Als Vergleich dazu sind 11.002 Menschen im Jahr 2017 in Deutschland durch einen häuslichen Unfall ums Leben gekommen. Quelle: Das sichere Haus Hamburg + https://www.wgv.de/2020/haushaltsunfaelle/ https://www.gdv.de/de/medien/aktuell/blitzbilanz2019-61066 Ich hoffe das hilft etwas zur Einordnung der Thematik.
Dipol schrieb: > Nichts gegen das "rechtzeitige" Ziehen der Stecker wie das Oma und Opa > einstens an ihren einzigen röhrenbestückten Fernseher und Radio mit > hoher Spannungsfestigkeit auch noch praktiziert haben. Ich kenne aber > niemand der "rechtzeitig" vor jedem Gewitter im Haus die Runde macht und > alle halbleiterbestückten Empfänger oder noch sonstige Elektronik vom > Stromnetz, Antenne und dem Telekom-Netz abkoppelt. Doch, ich. Und ich kenne weitere. Die Heizung ist mir da am Wichtigsten. TV, Receiver usw. wird sowieso bei Nichtbenutzung mit einer Steckerleiste getrennt. PC, Drucker, Scanner, Monitor auch. Vor allem, wenn man das Haus verläßt. Der Router wird bei Gewitter auch abgetrennt. Ist nur geringer Aufwand. In einer Stadtwohnung braucht man das nicht zu machen.
> Warum schlagen so so selten Blitze in Antennen ein? Dafür gibt es z.B. bei Yagi-Antennen mit gefaltetem Reflektor mehrere Ursachen: -Der Reflektor der Antenne zeigt auf den daneben stehenden Baum und bedeute dem Blitz: "Nicht hier einschlagen, sondern dort, wo der Pfeil hinzeigt!" -Wer will sich als Blitz schon einem so bizarrem Ding verletzen, an dem überall spitze Rohrenden herausragen. -Es gibt einen Direktor an der Antenne. Da geht man nie gern hin, wenn man nicht gerufen wird. https://www.iskra.eu/f/pics/96743/UHF_TV_Antenna_P-43_N_TRIPLEX_m.png
Jedzia D. schrieb: > Vielen dank an @petawatt für die interessanten Dokumente. Das im letzten > Post ist als Einladung zu dir nach Hause zu verstehen (file:///C:) ?:) Leider Link verunglückt https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/wp036-einfamilienhaus-de-ansicht.pdf
michael_ schrieb: > Dipol schrieb: >> Nichts gegen das "rechtzeitige" Ziehen der Stecker > > Doch, ich. > Und ich kenne weitere. > > Die Heizung ist mir da am Wichtigsten. > ................... > Vor allem, wenn man das Haus verläßt. Ich kenne viele Heizungen, aber keine die per Stecker angeschlossen ist. Wäre auch recht kontraproduktiv eine Heizung jedesmal beim Verlassen des Hauses abzustecken. Nach einem Einschlag in meiner unmittelbaren Nachbarschaft waren auch bei mir einige elektronischen Geräte, vorrangig im Obergeschoss, ausgefallen. Bei der Montage einer ca. 10m hohen Antenne auf meinem Haus habe ich einen Blitzableiter mit zwei Ableitungen montiert. Zudem habe ich reichlich bei Dehn eingekauft und an allen Leitungseingängen ins Haus (Strom, DSL usw) Überspannungsableiter montiert. Zusätzlich in alle Verteilungen und Unterverteilungen geeignete Feinschutzeinrichtungen. Die vielen elektronischen Geräte, die man heutztage üblicherweise im Haus betreibt, sind mir einfach zu teuer um sorglos damit umzugehen (obwohl die Versicherungen natürlich einiges ersetzen würden).
Rainer D. schrieb: > Ich kenne viele Heizungen, aber keine die per Stecker angeschlossen ist. > Wäre auch recht kontraproduktiv eine Heizung jedesmal beim Verlassen des > Hauses abzustecken. Weil du gar keine kennst. Jede Heizung hat doch einen Notschalter. Aber da der einige Schritte entfernt ist, schnipse ich die Sicherung raus. Im Sommer sowieso. Da reicht es sie 1 - 2 mal pro Woche für Warmwasser einzuschalten. Jetzt werden wieder die Bundesrepublik-Bedenkenträger aufschlagen und sagen, man darf eine Sicherung nicht als Schalter benutzen. Rainer D. schrieb: > Bei der Montage einer ca. 10m hohen Antenne auf meinem Haus habe ich > einen Blitzableiter mit zwei Ableitungen montiert. Hoffentlich für eine SAT-Schüssel :-(
michael_ schrieb: > Jetzt werden wieder die Bundesrepublik-Bedenkenträger aufschlagen und > sagen, man darf eine Sicherung nicht als Schalter benutzen. Warum? Noch vor wenigen Äonen wurde empfohlen, vor der Abreise in den Urlaub nicht nur sämtliche Geräte vom Netz zu trenben, sondern auch die Sicherungen zu entfernen.
Galt für Schraubsicherungen. Bei heutigen LSS ist das wohl nicht mehr zulässig. Ich mach das trotzdem.
Bei meinen Eltern ist auch mal der Blitz in die Antenne eingeschlagen, obwohl es direkt daneben mehrere große Bäume, und in etwas Entfernung auch mehrere Hochhäuser gibt. Wir fuhren gerade mit dem Auto die Einfahrt hinauf, als es plötzlich einen gewaltigen Knall gab. Danach war der damals brandneue, noch kein mal benutzte VHS-Rekorder hinüber. Mehr teure Elektronik hatte man damals noch nicht :-)
michael_ schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Ich kenne viele Heizungen, aber keine die per Stecker angeschlossen ist. >> Wäre auch recht kontraproduktiv eine Heizung jedesmal beim Verlassen des >> Hauses abzustecken. > Weil du gar keine kennst. > Jede Heizung hat doch einen Notschalter. Dann lies mal was Du selbst geschrieben hast. Du reflektierst auf: >> Nichts gegen das "rechtzeitige" Ziehen der Stecker Drück Dich einfach klar und deutlich aus! Dann wissen auch die Mitleser was Du meinst. > Im Sommer sowieso. Da reicht es sie 1 - 2 mal pro Woche für > Warmwasser einzuschalten. Die Legionellen freuen sich über länger lauwarmes Wasser! Das macht aber mal so richtig Sinn! > Rainer D. schrieb: >> Bei der Montage einer ca. 10m hohen Antenne auf meinem Haus habe ich >> einen Blitzableiter mit zwei Ableitungen montiert. > Hoffentlich für eine SAT-Schüssel :-( Anfangs für die Betriebsfunkantenne, seit ich im Ruhestand bin nutze ich den gekappten Antennenträger für eine Sat-Antenne. So sitzt sie gerade in Reichweite des Dachfensters.
Rainer D. schrieb: > Die Legionellen freuen sich über länger lauwarmes Wasser! Das macht aber > mal so richtig Sinn! Und wenn man erkranken sollte, wird es erstmal fuer Corona gehalten und wertvolle Tage bis zur richtigen Behandlung gehen verloren. Da kann man nur hoffen, dass er wenigstens 1x je Woche ausreichend ueber 65 Grad aufheizt.
Günni schrieb: > Horst S. schrieb: >> Wenn keine Blitzfangstange vorhanden ist, dann wird auch aus der >> geerdeten Antenne eine Fangentladung herauswachsen. > > Genau das! Aber die Entladung erfolgt schon ehe der eigentliche Blitz > erfolgt. Deshalb schützen auch die Fangstangen eines Blitzableiters die > daneben liegenden Vorsprünge. Wie war das? Alles unter 45° wir geschützt?
Klugscheisser schrieb: > Und, da die Potentialdifferenz bereits abgebaut ist, hat der > Blitz gar keinen Grund mehr da noch richtig einzuschlagen. Aha, wusste ich es doch, Blitze sind faul. Blitze ohne Charakter. Sie sollten sich schämen. **0,0pfui!** > Man koennte den Blitzableiter genauso gut mit duennem > Klingeldraht an der Erder anschliessen... In der Nähe meine Wohnung schlug mal ein Blitz in der Boden mit Gras. Danach waren alle CMOS-ICs in einer Schaltung kaputt, die gerade in Betrieb war aber keinen Kontakt hatte mit irgend einem Metall der Verbindung gehabt haben könnte wo der Blitz einschlug. :-))) Gruss Thomas
Thomas S. schrieb: > Aha, wusste ich es doch, Blitze sind faul. Blitze ohne Charakter. Sie > sollten sich schämen. **0,0pfui!** Und sie sind nicht böse. Und fragen nicht beim Lieben Gott an, wer es verdienen würde.
Hallo Michael, michael_ schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Aha, wusste ich es doch, Blitze sind faul. Blitze ohne Charakter. Sie >> sollten sich schämen. **0,0pfui!** > > Und sie sind nicht böse. > Und fragen nicht beim Lieben Gott an, wer es verdienen würde. Naja, dafür ist der Untergott ersten Grades Präsident und "his divine grace" Overlord Snow zuständig. Snow ist stets sehr grosszügig, weil er ändert leichtfertig nach seinem Gusto seine göttlichen Regeln. Das betrifft auch die Kontrolle der statistischen Blitzverteilung. Zur Zeit ist Snow mit der Kontrolle der US-amerikanischen Wahlen voll und unabkömmlich beschäftigt. Falls Overlord Snow es will, wird eine neue dritte mächtige Partei das Szepter übernehmen. Noch irgendwelche keine all zu dummen Fragen? Bitte per Extrans-Mail an His Dive Grace Lord Snow "lord_snow@panem-explanetar.cosm" richten. Die Antworten folgen meist blitzschnell! **GRINS** Gruss Thomas (Fussvolk)
In einer Fachzeitschrift (etz-a) gab es ca. 1980 ein Bild, das zeigte, wie es aussehen kann, wenn ein Blitz in ein Haus direkt einschlägt: Abgebildet war die Brandspur eines ca. 50 cm langen Überschlags -innen im Haus- zwischen einer Steckdose und einem benachbarten, gewöhnlichen Heizkörper. ALLES war angeblich lt. allen Vorschriften richtig "potentialausgeglichen". Klar, ALLE Elektronik im Haus war geschrottet ... => Der weiter oben zitierte "Klingeldraht" wäre in diesem Fall völlig egal gewesen.
Mich interessiert, wie wahrscheinlich so ein Blitzeinschlag ist. Zum Vergleich, ich habe gehört, die Wahrscheinlichkeit dass genau bei mir eingebrochen wird sei einmal in 500 Jahren. Ob das stimmt weiß ich nicht. Trotzdem finden natürlich jährlich soundsoviele Einbrüche statt. Die Zahlen der Statistik oben besagen, eine viertel bis halbe Million schädliche Blitzeinschläge pro Jahr und dafür werden durchschnittlich von der Versicherung 500€ gezahlt, wobei die sicher nicht alle Schäden erstatten. Auf 80 Millionen Bundesbürger verteilt sind das also ein Einschlag pro 160-320 Einwohner. Genauso viele Jahre wären das also bis ich zufällig an der Reihe bin. Beide Beispiele liegen in der gleichen Größenordnung.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Die Zahlen der Statistik oben besagen, eine viertel bis halbe Million > schädliche Blitzeinschläge pro Jahr.... Gar nicht zu reden von den unschädlichen! :)
> Warum schlagen so so selten Blitze in Antennen ein?
Es gibt zuwenige Antennen.
Dieter schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Die Legionellen freuen sich über länger lauwarmes Wasser! Das macht aber >> mal so richtig Sinn! > > Und wenn man erkranken sollte, wird es erstmal fuer Corona gehalten und > wertvolle Tage bis zur richtigen Behandlung gehen verloren. > Da kann man nur hoffen, dass er wenigstens 1x je Woche ausreichend ueber > 65 Grad aufheizt. Das gilt aber nur, wenn ein (Warmwasser-) Speicher zum Einsatz kommt.
>unschädliche
ja ich hatte es etwas knapp formuliert. Schädlich für die Finanzen der
Versicherungen, weil gemeldet und gerechtfertigt. Es gibt sicher noch
eine Dunkelziffer.
Uwe D. schrieb: > Das gilt aber nur, wenn ein (Warmwasser-) Speicher zum Einsatz kommt. Da ich gemeint war, der 70l Boiler reicht für Dusche /Zähneputzen paar Tage. Ich würde da eher Bedenken haben bei 400l Solar-Boilern, die vielleicht bei 50°C dauerhaft rumdümpeln.
Was würde eigentlich passieren, wenn man anstatt die Stecker zu ziehen, einfach NUR die kritischen Sicherungen abschaltet? Geht der Blitz da durch? Sind ja wahrscheinlich nur paar Millimeter Luft in der Sicherung zu überbrücken.
Karli schrieb: > NUR die kritischen Sicherungen abschaltet? > Geht der Blitz da durch? Häufig ja. Die Kontakte haben nur wenige Millimeter Abstand zueinander.
> Was würde eigentlich passieren, wenn man anstatt die Stecker zu > ziehen, einfach NUR die kritischen Sicherungen abschaltet? > Geht der Blitz da durch? Bei Direkteinschlag wahrscheinlich egal, es kann ja auch über den PE-Leiter, Heizungsrohre usw. Ärger geben: >> Abgebildet war die Brandspur eines ca. 50 cm langen Überschlags >> -innen im Haus- zwischen einer Steckdose und einem benachbarten, >> gewöhnlichen Heizkörper. >> ALLES war angeblich lt. allen Vorschriften richtig >> "potentialausgeglichen". Wenn es bei uns stark gewittert, ziehe ich, falls anwesend,von "empfindlichen" Geräten Antennen-, Netz- usw. -Stecker, soweit möglich. (Der DSL-Splitter ist fest verdrahtet; bis dato hat es ihn noch nicht zerlegt.)
Elektrofan schrieb: >> Was würde eigentlich passieren, wenn man anstatt die Stecker zu >> ziehen, einfach NUR die kritischen Sicherungen abschaltet? >> Geht der Blitz da durch? > > Bei Direkteinschlag wahrscheinlich egal, es kann ja auch über den > PE-Leiter, Heizungsrohre usw. Ärger geben: Da hat man im Haus noch ganz andere Probleme, wenn noch was übrig ist. Es geht eher um Überspannungen, wenn es in der Umgegend einschlägt. Und um Potentialdifferenzen zwischen der Stromleitung und dem Telefonkabel.
Elektrofan schrieb: > (Der DSL-Splitter ist fest verdrahtet; bis dato hat es ihn > noch nicht zerlegt.) Wo gibts denn sowas noch?
Beitrag #6380759 wurde von einem Moderator gelöscht.
B. Franklin schrieb: > Wie war das? Alles unter 45° wir geschützt? Welch ein tiefer Griff in die Mottenkiste abgelöster Uraltnormen! Der pauschale Schutzwinkel von 45° war ein blitzschutztechnischer Irrtum, der schon seit Jahrzehnten durch Angleichung an das Blitzkugelverfahren abgelöst wurde. Wer es genau nimmt, verwendet nur das wissenschaftlich belegte Blitzkugelverfahren. Literaturhinweis: DEHN Blitzplaner, Tabelle 5.1.1.4 Schutzwinkel α in Abhängigkeit der Schutzklasse (SK) Anmerkung: Die Zeile 23 m Höhe ist seit der 2. Ausgabe fehlerhaft. BTW zum Thema Nutzen von Antennenerdungen: 16 mm² Cu leitet - vorbehaltlich dafür konzipierter Klemmen - selbst Monsterblitze > 200 kA gegen Erde ab ohne Schaden zu nehmen. Blitz ist nicht gleich Blitz, die Medianstärke in D liegt bei ~25 kA, in A nach ALDIS sogar bei nur ~10 kA. Konventionelle Antennenerdungen verhindern jedoch nicht, dass Teilblitzströme insbesondere empfindliche Elektronik noch zerstören können.
Elektrofan schrieb: > (Der DSL-Splitter ist fest verdrahtet; bis dato hat es ihn > noch nicht zerlegt.) Zersplittert, nicht zerlegt. :)
Zu Zeiten als UHF eingeführt wurde starben die Eingangs Transistoren Reihenweise. Ohne direktem Einschlag. Nur so nebenbei.
So einen UHF-Konverter habe ich noch, AF239 waren die üblichen Germaniumtransistoren. Natürlich alles in einzelnen Blechkammern, Durchführungskondensatoren usw.
Also ich fahre unter anderem als Sachverständiger durch die Gegend und schaue mir Blitzschäden an. Aus dieser Perspektive kann ich sagen: direkte Blitzeinschläge in Häuser sind dabei echt selten, die allermeisten Schäden entstehen durch blitzbedingte Überspannung. Wenn ich dann mal tatsächlich einen Blitzeinschlag bzw dessen Folgen zu sehen bekomme, dann sind es meistens gespaltene oder sonstwie zerstörte Bäume. Einschläge in Häuser habe ich nur ganz selten gesehen, und dann sind Netztsteckdosen und auch Leitungen in der Wand weggeplatzt oder verschmort, nicht aber alte Antennensteckdosen.
Das heißt lediglich das die Häuser schlecht geerdet sind!!!
Wie soll es auch anders sein? Ein Keuzerder ist ja viel zu kurz im im vergleich zum verästelten Wurzelwerk der Bäume.
Selbst erlebt: Ein Modellflugplatz auf dem flachen Acker ( Norddeutschland ). Ein Windsack mit seinem ca. 8m hohen Metallmast ist das höchste Gebilde weit und breit. Ein Blitz schlägt ca.30m entfernt davon in die Erde, was für ein Knall... Alle wunderten sich, warum der Mast nicht das bevorzugte Ziel des Blitzes war.
Onkel Tom schrieb: > Ohne direktem Einschlag. Nur so nebenbei. Hi, weil die keine Netztrennung hatten. Kondensatornetzteil oder dicker R. Anderer Pol (Chassis) direkt am Netz. Einbau in isoliertem Gehäuse. Dafür waren aber die Antennenkoppelkondensatoren (symmetrisch) Sicherheitskondensatoren. Christoph db1uq K. schrieb: > AF239 waren die üblichen 2 x AF139 hat meiner. Und Mehrfachdrehko. Karli schrieb: > Das ist ein RIEEESEN-Oschi, wenn man das Ding in den Händen hat. OK. Waren bestimmt Band I Antennen (47-68 MHz) mit abknipsbaren vorgefertigten Sollbruchstellen an Direktoren und Reflektor kanalspezifisch anpassbar. Ein Element des zwischenzeitlich abgebauten Senders hat da wohl jemand mitgehen lassen. Oh.. es ist hinten noch ein rot lackiertes zu sehen. Insgesamt waren da am Mast 40 oder 50 Stück dranmontiert. Oder mehr. ciao gustav
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Karli schrieb: > Nun zu meiner Frage: Warum ist da in 50 Jahre nie ein Blitz > eingeschlagen, obwohl die Antenne doch an exponierter Lage war und > relativ viele spitze Enden hat, von denen ich mal gehört habe, dass > Blitze dort liebend gerne einschlagen würden? In der Vergangenheit hat man festgestellt dass Blitze nicht in Hirsche einschlagen. Daher hat man früher auf Kirchtürme ringsum Hirschgeweihe aufgestellt. Idee war ned bleed, aber man hat nicht bedacht das bei Gewitter die Hirsche sich verstecken ;-)
Mockerl schrieb: > In der Vergangenheit hat man festgestellt dass Blitze nicht in Hirsche > einschlagen. Daher hat man früher auf Kirchtürme ringsum Hirschgeweihe > aufgestellt. Idee war ned bleed, aber man hat nicht bedacht das bei > Gewitter die Hirsche sich verstecken ;-) Das Thema rutscht zunehmend auf das Niveau à la "Buchen sollst du suchen, Eichen aber weichen" ab.
Dipol schrieb: > Mockerl schrieb: >> In der Vergangenheit hat man festgestellt dass Blitze nicht in Hirsche >> einschlagen. Daher hat man früher auf Kirchtürme ringsum Hirschgeweihe >> aufgestellt. Idee war ned bleed, aber man hat nicht bedacht das bei >> Gewitter die Hirsche sich verstecken ;-) > > Das Thema rutscht zunehmend auf das Niveau à la "Buchen sollst du > suchen, Eichen aber weichen" ab. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/stephanskirche/hirschgeweihe.html
Mockerl schrieb: > http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/stephanskirche/hirschgeweihe.html Das ist eine nette Anekdote für die Geschichte der Technik.
Mockerl schrieb: > http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/stephanskirche/hirschgeweihe.html Auch der Unsinn, dass man unter Buchen vor Blitzen sicherer sei als unter Eichen, hat einen Hintergrund. Lt. einem Ausbilder des VDE/ABB für Blitzschutzfachkräfte basiert der Mythos auf einer Zählung, die mal in GB erhoben wurde und nach der zufällig unter Buchen weniger Leute gestorben sein sollen. Nach der Statistik habe ich mir im WEB schon einen Wolf gesucht. Für die Frage des TE wäre auch die Statistik völlig irrelevant.
Dipol schrieb: > Mockerl schrieb: >> In der Vergangenheit hat man festgestellt dass Blitze nicht in Hirsche >> einschlagen. Daher hat man früher auf Kirchtürme ringsum Hirschgeweihe >> aufgestellt. Idee war ned bleed, aber man hat nicht bedacht das bei >> Gewitter die Hirsche sich verstecken ;-) > > Das Thema rutscht zunehmend auf das Niveau à la "Buchen sollst du > suchen, Eichen aber weichen" ab. Das hat wahrscheinlich ehwe etwas mit Flach- und Tiefwurzler zu tun. Ich würde trotzdem keine Buche suchen.
Stefan M. schrieb: > Selbst erlebt: > > Ein Modellflugplatz auf dem flachen Acker ( Norddeutschland ). > Ein Windsack mit seinem ca. 8m hohen Metallmast ist das höchste Gebilde > weit und breit. > Ein Blitz schlägt ca.30m entfernt davon in die Erde, was für ein > Knall... > Alle wunderten sich, warum der Mast nicht das bevorzugte Ziel des > Blitzes war. Das könnte etwas mit Wasseradern zu tun haben - wir haben hier ca. 40m vom Haus entfernt eine Senke, bzw. Taleinschnitt - in dessen Apfelbäumen hat es im Laufe der Zeit mehrmals eingeschlagen (einmal waren 6 Kühe dabei umgekommen - sehr unschön) - ins Haus selbst (bzw. dessen Blitzableiter) oder in drumherumstehende Bäume, deren Kronen ca. 30m über den der Apfelbäume liegen - jedoch nie. Unter der Senke verläuft definitiv eine Wasserader.
Hi, na ja, selten ist ja relativ. Kenn das von einem Bekannten. Fernseher kaputt. Antennenmonteur hatte Erdung vergessen. Es hatte in den Kirchturm in der Nachbarschaft eingeschlagen. Ein Nebenast muss wohl die Antenne getroffen haben. Erdung wurde kostenfrei nachgerüstet, aber neuen Fernseher musste Bekannter selber bezahlen, weil alter zu alt. ciao gustav
Das ist die Voodoo-Komponente bei Blitzen: Unter einem Gewitter fährt ein Schiff, das in 50sm Umkreis die einzige Spitze darstellt. Und trotzdem schägt der Blitz 200 meter daneben ins Wasser ein...
● Des I. schrieb: > Das ist die Voodoo-Komponente bei Blitzen: > Unter einem Gewitter fährt ein Schiff, das in 50sm Umkreis die einzige > Spitze darstellt. > Und trotzdem schägt der Blitz > 200 meter daneben ins Wasser ein... Das musste er auch, denn er war zu schnell unterwegs um noch die Kurve zu kriegen. Alles ok.
MeierKurt schrieb: > Unter der Senke verläuft definitiv eine Wasserader. Klar doch! In einer Senke ist ja immer mehr Wasser als auf dem Hügel nebenan. In der Kindheit hat Muttern darüber gewacht, dass wir nicht eine Gabel oder Schere in der Hand hatten, die nach oben zeigte.
Joachim B. schrieb: > c-hater schrieb: >> Jede Antenne ist "analog". > > sicher? > > Signal reicht, reicht nicht, reicht scheint mir digital zu sein beim > morsen. > > Hört und sieht man jetzt bei DAB(+) und DVB-T2 Du redest vom Signal. Die Antenne selbst ist Digital. Die ist da oder nicht da. Und komm mir jetzt nicht 11maldumm, wenn ich die Antenne halbiere hab ich 2 Digitale Antennen.
Die Sonne ist auch digital. Nur dauert das PON-Signal so um die 10mrd Jahre
Onkel Tom schrieb: > Zu Zeiten als UHF eingeführt wurde starben die Eingangs Transistoren > Reihenweise. Ohne direktem Einschlag. Nur so nebenbei. Ich habe damals tagelang nach diesem blöden Fehler gesucht. Und dann nach einem Ersatztransistor. Im "sozialistischen Wirtschaftsgebiet" eine spannende Sache. Und kaum war der Neue drin, war er auch wieder tot (und ich angeblich schuld). Vielleicht darum habe ich noch heute ein paar AFs aus aller Herren Länder zu liegen ;-) Old-Papa
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