Guten Tag, hat jemand Erfahrung mit einem Laserentfernungsmesser gegen Stoff/Kleidung gemacht? Ich muss Personen in einem Bereich detektieren und möchte dazu einen kleinen Servo mit einem günstigen Laserentfernungsmesser benutzen. https://www.youtube.com/watch?v=NUnLAhKcpl0 Und weiß vlt jmd wo man den TOF10120 schnell bekommt? Alle Amazonprodukte kommen aus China und ich brauche das Teil innerhalb der nächsten paar Tage...
Solang die Kleidung licht reflektiert besteht da kein Problem....außer bei hoher Laser Leistung da fängt die Kleidung schon mal Feuer. Die Menschen tragen hoffentlich alle Laserschutzbrillen.
Das würde gehen. Kennt vlt jemand noch einen Sensor der eine etwas größere Reichweite hat. Er sollte 200cm auch am Tag messen können ohne Probleme
Die Anwendung von Lasern zur Entfernungsmessung von Personen ist kritisch zu sehen, da Laser schwerste Augenschäden hervorrufen können. Besonders kleine Kinder sehen gebannt in helle Lichtquellen, da siegt die Neugier über den Schutz. Deshalb den Hinweis: Sly_marbo schrieb: > Die Menschen tragen hoffentlich alle Laserschutzbrillen. bitte ernst nehmen. Es gibt Kameras, deren Entfernungseinstellung mit Licht funktioniert, da wird der Lichtstrahl aber nur sehr kurz eingeschaltet - und of ist es nur eine normale LED, die Messung erfolgt durch Abbildung des Lichtflecks (nicht Lichtpunkt) auf eine Differentialfotodiode (Pentax) oder ein Array - inzwischen auch auf den Sensor selbst. Ultraschallsensoren können vereinzelt auch Entfernungen von 3 m erfassen, haben bei weicher Kleidung aber auch Probleme (ein Laser übrigens auch). Gängig zur Personenerfassung sind Radarsensoren. Haben sich zunehmend in öffentlichen Toiletten zur Licht- und Spülungssteuerung bewährt. Dann kann man Entfernungen noch so messen, wie es früher die Kameras gemacht hatten - entweder mit 2 Öffnungen, deren Bilder übereinandergelegt und ausgewertet wurden (Doppelbild / kein Doppelbild). Das können auch Bildverarbeitungsprogramme erkennen. Oder durch Abbildung auf ein Mikroprismenraster, wie es bei Spiegelreflexkameras üblich war (ist ??). Auch das "Flirren" bei fehlerhafter Einstellung können Bildverarbeitungsprogramme erkennen.
Günni schrieb: > Die Anwendung von Lasern zur Entfernungsmessung von Personen ist > kritisch zu sehen, da Laser schwerste Augenschäden hervorrufen können. Dem Datenblatt nach handelt es sich aber nicht um einen Laser, der überhaupt Augenschäden verursachen würde (Class 1, max. 30ms) Edit, On-Topic: die Anforderungen sollten genauer benannt werden. Bei Amazon gibt’s den TOF10120 derzeit wohl nicht, aber ähnliche Modelle mit I²C-Schnittstelle werden direkt als Alternative angezeigt, wenn man nach dem genannten Teil sucht.
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Ich glaube Günni dachte da eher an so Baustellenteile. Aber auf jeden Fall ein Punkt auf den man achten muss. Radarsensoren sehen gut aus, registrieren aber anscheinen nur Bewegungen und keine sich nicht bewegenden Objekte...
Julius H. schrieb: > Das würde gehen. Kennt vlt jemand noch einen Sensor der eine etwas > größere Reichweite hat. Er sollte 200cm auch am Tag messen können ohne > Probleme Den VL53L0X (2m Reichweite, bei Tageslicht weniger, je nach Helligkeit) kannst du innerhalb eines Tages bekommen: https://www.ebay.de/itm/Arduino-Laser-Distanz-Naherung-ToF-Time-of-Flight-I2C-Sensor-VL53L0X-ESP8266/283622668173 Den VL53L1X (4m Reichweite) bis spätestens Montag: Pololu-VL53L1X-Time-of-Flight-Distance-Sensor-Voltage-Regulator-400cm-PO 3415 https://www.ebay.de/itm/282961552570 Ob die Sensoren noch etwas taugen wenn die Sonne mit 1000W/m² mit einem weiten Spektrum an IR-Strahlung auf die Kleidung einer Person scheint, das wage ich zu bezweifeln. Vielleicht wäre ein Ultraschall Entfernungsmesser eine bessere Lösung, zumindest als FallBack Lösung im Fall der IR-Laser-Sensor keine sinnvollen Daten mehr liefert. Es müsste dann aber beides parallel laufen und man müsste die Daten vergleichen.
Danke, die 4m Version sieht super aus. Entschuldigung, mit am Tag meinte ich Innen aber mit helleren Lampen. Das Ganze wir in einer Kunstausstellung verwendet.
Julius H. schrieb: > einen > kleinen Servo mit einem günstigen Laserentfernungsmesser benutzen Natürlich geht das mit einem Gerät aus dem Baumarkt, das erfasst ja auch Tapeten usw. Aber ein Handwerker wird den Laser nicht einem Menschen ins Gesicht richten, von deinem Servo ist soviel Vernunft eher nicht zu erwarten, daher spielt die Sicherheit eine viel grössere Rolle. Julius H. schrieb: > Das Ganze wir in einer > Kunstausstellung verwendet. Auch noch in der Öffentlichkeit. Besorg dir rechtzeitig einen guten Anwalt. Georg
Ich habe geschrieben Günni dachte da eher an... Ich werde nur ungefährliche Laser benutzen, keine Angst :)
Julius H. schrieb: > Danke, die 4m Version sieht super aus. Entschuldigung, mit am Tag meinte > ich Innen aber mit helleren Lampen. Das Ganze wir in einer > Kunstausstellung verwendet. Diese hellen Lampen sind aber wahrscheinlich alles LED Lampen und der Infrarotanteil ist bei solchen Leuchtmitteln eher sehr gering. Für diese Sensoren sollte es bereits Arduino-Code und Beispiele geben, also fällt da kein sonderlicher Aufwand mehr an. Für den VL53L0X weiß ich dass es es da fertige Bibliotheken gibt, beim VL53L1X bin ich mir nicht ganz sicher, aber das ist ja nur die etwas leistungsstärkere Version des Vorgängers.
Mike J. schrieb: > VL53L1X Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass auch diese neuere Version bei hellem Umgebunglicht vielleicht bis max ca. 700mm reicht, danach gibt es deutliche Fehlmessungen, die man erkennen und filtern muss. Die 4m sind - wie schon gesagt - illusorisch.
Da Du sowieso mit einem Lasersensor viel zu punktuell bist, wie wäre es mit diesem Ranging-Sensor aus einem Staubsaugerroboter. Die gibt es auch einzeln, sind im Netz gut dokumentiert (bestimmt auch Arduino?!) und kommen auch mit relativ viel Licht zurecht. Die Gefährlichkeit scheint auch im Rahmen zu sein, da millionenfach in Haushalten im Einsatz. Spart auch den Servo, der Winkel wird mitgeliefert.
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Günni schrieb: > Die Anwendung von Lasern zur Entfernungsmessung von Personen ist > kritisch zu sehen, da Laser schwerste Augenschäden hervorrufen können. Da werden sich aber die vielen Autofahrer freuen, wenn ihnen vom Verkehrsordnungsdienst aus 100m Entfernung auf der Frontscheibe rumgelasert wird. Bei Piloten reagiert man dagegen sehr giftig, wenn die angefunzelt werden. Aber das ist ja auch sichtbares Licht ...
Mal eine Übersicht zu Laserklassen: https://www.laserworld.com/de/showlaser-faq/laser-sicherheit-faq/2955-laserklassen.html Ansonsten habe ich mit VL53L0X als auch mit VL53L1X gearbeitet. Den 0er würde ich nicht nehmen. Der 1er arbeitet stabiler, scheint die Weiterentwicklung zu sein. Beide haben eine ähnliche API. Ob die für den Anwendungsfall passen, kann ich nicht sagen. Kommt auch auf Geometrie und Geschwindigkeit der Objekte an. Allerdings kann man wunderbar mehrere parallel benutzen.
Günni schrieb: > Die Anwendung von Lasern zur Entfernungsmessung von Personen ist > kritisch zu sehen, da Laser schwerste Augenschäden hervorrufen können. Spar dir solche Allgemeinplätze. Wirf besser mal einen Blick auf die Laserklassen (DIN EN 60825-1). Nur so nebenbei - es gibt unterschiedlich starke Laser und unterschiedlich starke Strahlaufweitungen.
Harald A. schrieb: > Mike J. schrieb: >> VL53L1X > > Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass auch diese neuere Version > bei hellem Umgebunglicht vielleicht bis max ca. 700mm reicht, danach > gibt es deutliche Fehlmessungen, die man erkennen und filtern muss. Die > 4m sind - wie schon gesagt - illusorisch. In welcher Umgebung? Draußen bei Sonnenschein und massig Infrarotlicht in der Umgebung oder in einem Haus wo es eine helle LED-Beleuchtung gibt? Es kommt nicht auf die Helligkeit an, sondern wie viel IR-Strahlung vorhanden ist.
Andreas M. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Es gibt auch Laser mit augensicherer Wellenlänge. > > Und die wäre? Alles, was nicht auf die Netzhaut abgebildet wird, z.B. über 1400nm liegt. Q: Leitfaden „Nichtionisierende Strahlung“ - Laserstrahlung (S.10) https://docplayer.org/8164261-Leitfaden-nichtionisierende-strahlung-laserstrahlung-fs-05-133-aknir.html
Mike J. schrieb: > In welcher Umgebung? Werkshalle, kein Tageslicht. Welche Lampen eingesetzt werden ist nicht definierbar (da unterschiedliche Kunden). Ist auch alles wurscht, der OP hat sich offenbar verabschiedet.
Andreas M. schrieb: > Bei Piloten reagiert man dagegen sehr giftig, > wenn die angefunzelt werden. Das hängt damit zusammen, das diese meist nicht mit Laserpointern mit <1mW "angefunzelt" werden, sonder eher mit "Industrielasern" mit >80mW! Allerdings werden diese vom Chinesen oft auch als "Laser- pointer" verkauft
Welche Leistung und welche Wellenlänge haben denn die Lasergeschwindigkeitsmessgeräte des Verkehrsordnungsdienstes?
Andreas M. schrieb: > Bei Piloten reagiert man dagegen sehr giftig, > wenn die angefunzelt werden. > Aber das ist ja auch sichtbares Licht ... Es ist ein Unterschied, ob es um gutes Nachtsehen beim Landeanflug oder um Augensicherheit geht. Da liegen Welten dazwischen.
Wolfgang schrieb: > Es ist ein Unterschied, ob es um gutes Nachtsehen beim Landeanflug > oder um Augensicherheit geht. Da liegen Welten dazwischen. Wobei ein versauter Landeanflug wahrscheinlich auch für die Augensicherheit schädlich ist.
Julius H. schrieb: > Ich werde nur ungefährliche Laser benutzen, Es gibt keine ungefährlichen Laser. Nur mehr oder weniger gefährliche.
Dieter schrieb: > Im Diagramm siehe LEM augensicher. Weshalb sind etwa 1560nm denn "augensicher" ? Es kommt doch immer auch auf die Intensität an. Oder wird die Strahlung schon durch die Flüssigkeit im Auge absorbiert und nicht erst auf der Netzhaut?
Frank schrieb: >> Ich werde nur ungefährliche Laser benutzen, > > Es gibt keine ungefährlichen Laser. Nur mehr oder weniger gefährliche. Diese Ansicht halte ich für etwas übertrieben. Denn dann müsste auch die Sonne verboten werden. Sie ist als Lichtquelle wesentlich gefähr- licher als "echte" Laserpointer.
Harald W. schrieb: > Frank schrieb: > >>> Ich werde nur ungefährliche Laser benutzen, >> >> Es gibt keine ungefährlichen Laser. Nur mehr oder weniger gefährliche. > > Diese Ansicht halte ich für etwas übertrieben. Denn dann müsste auch > die Sonne verboten werden. Sie ist als Lichtquelle wesentlich gefähr- > licher als "echte" Laserpointer. Also ich hab schon öfter in die Sonne geguckt.. noch ist alles Prima mit den Äugchen. das versehentliche Blicken in einen grünen Baustellen Linienlaser is da deutlich unangenehmer ... Wer halt natürlich seine DSLR mit dem 400er Zoom nimmt und damit in die Sonne guckt.. Ja der hat halt Pech. Dem ist dann in mehrfacher Sicht nicht mehr zu helfen...
Mike J. schrieb: > Dieter schrieb: >> Im Diagramm siehe LEM augensicher. > > Weshalb sind etwa 1560nm denn "augensicher" ? > Es kommt doch immer auch auf die Intensität an. Genau, aber die Grenze ist hier etwa 50x höher als bei 900nm. Daher wohl die Einordnung als augensicher. Natürlich kann man auch diesen Grenzwert problemlos überschreiten und dann ist es nicht mehr augensicher. Leider geht 1550nm nicht mit Silizium, deswegen nimmt man das wesentlich teurere InGaAs.
Mike J. schrieb: > Weshalb sind etwa 1560nm denn "augensicher" ? Ein Laser mit 1560nm ist nicht aus Prinzip augensicher. Bei der Wellenlänge findet allerdings keine Abbildung auf die Netzhaut mehr statt, d.h. es entfällt die Fokussierung auf die Netzhat. Damit wird die Sicherheit durch die Wirkung auf die Haut/Hornhaut bestimmt. Lies einfach mal Wolfgang schrieb: > Alles, was nicht auf die Netzhaut abgebildet wird ...
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