Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spule Wickeln. Wie viel Meter habe ich?


von Program (Gast)


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Hallo,

ich würde mir gerne eine Spule wickeln. Habe alles ausgerechnet und nun 
stellt sich mir die Frage: Wie bekomme ich heraus, wie viel Meter ich 
bereits auf die Spule gewickelt habe?

Gibt es da irgendwelche Geräte? Wie macht man das?

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Umfang der Spule * Windungen = Drahtlänge

Tipp: mach das für z.B.: 1cm und berechnen den Rest.

von Andrew T. (marsufant)


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Du kennst/bestimmst den Widerstand des Spulendrahtes pro Meter,

und mißt nun den Widerstand Deiner gewickelten Spule.

Dann löst du den Dreisatz .-)

von hinz (Gast)


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Program schrieb:
> Hallo,
>
> ich würde mir gerne eine Spule wickeln. Habe alles ausgerechnet und nun
> stellt sich mir die Frage: Wie bekomme ich heraus, wie viel Meter ich
> bereits auf die Spule gewickelt habe?
>
> Gibt es da irgendwelche Geräte? Wie macht man das?

Widerstand messen, wiegen,...

Aber normalerweise interessiert man sich für die Zahl der Windungen.

von J S (Gast)


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Induktivität und Geometrie messen, daraus ausrechnen

von Dussel (Gast)


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Wofür ist die Länge wichtig? Für eine Spule braucht man doch eher die 
Windungszahl oder vielleicht noch den Widerstand.

Troll T. schrieb:
> Umfang der Spule * Windungen = Drahtlänge
Nur dass der Umfang mit der Anzahl der Lagen größer wird.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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An der "Spulenwickelmaschine" sollte ein Zählwerk angebracht sein, aber 
dazu müsste man vorher nachgedacht haben.
Die Meter variieren natürlich mit dem Wicklungsdurchmesser.

Man könnte die Induktivität messen mit einem LCR-Meter, aber die ist 
aufgewickelt höher als auf der gestreckten Länge vor dem Wickeln.

Damit lässt sich auch der Wicklungssinn von zwei Wicklungen auf 
demselben Kern feststellen, in einer Richtung hintereinandergeschaltet 
addieren sich die Induktivitäten, in der andere heben sie sich teilweise 
auf.
https://www.reichelt.de/peaktech-2170-lcr-esr-meter-with-usb-peaktech-2170-p113035.html?&trstct=pos_6&nbc=1
das habe ich zuhause, nicht ganz billig, es gibt auch einfachere.

von Falk B. (falk)


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Dussel schrieb:
> Troll T. schrieb:
>> Umfang der Spule * Windungen = Drahtlänge
> Nur dass der Umfang mit der Anzahl der Lagen größer wird.

Man rechnet mit der mittleren Drahtlänge.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Program schrieb:
>
> ich würde mir gerne eine Spule wickeln. Habe alles ausgerechnet und nun
> stellt sich mir die Frage: Wie bekomme ich heraus, wie viel Meter ich
> bereits auf die Spule gewickelt habe?

Wozu muß man das wissen? Ich würde es ja verstehen, wenn du fragst, wie 
lang der Draht (mindestens) sein muß, bevor du anfängst zu wickeln. Aber 
warum sollte man während des Wickelns etwas anderes als die Anzahl der 
Windungen zählen?

> Gibt es da irgendwelche Geräte? Wie macht man das?

Geräte zum Messen von Längen? Hmm, nein. Fällt mir nix zu ein. Scheint 
es nicht zu geben. </sarkasmus>

von Program (Gast)


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Das Messen des Widerstands geht nicht, da ich den Draht ja nicht 
schneiden kann und der Draht isoliert ist.

Wiegen ist der einzige Vorschlag, der funktionieren könnte. Wenn man 
aber 0,15 mm Draht wickelt, braucht man eine ziemlich genaue Waage.

Ich brauche eine Spule bei der es um den Widerstand geht. Dh. ich 
brauche z.b. genau 10 Meter oder 50 Meter oder 100 Meter, sodass der 
Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt. Mir geht es dabei nicht um 
Induktivität, sondern um den Strom, welcher durch den Draht fliesst.

von Udo S. (urschmitt)


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Program schrieb:
> sodass der Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt

Dir ist aber schon klar, dass der Widerstand nicht unwesentlich von der 
Temperatur abhängt.
Aus dem Grund bestehen alle Drahtwiderstände nicht aus Kupfer sondern 
aus Konstantandraht, der -wie es der Name schon sagt- einen von der 
Temperatur ziemlich unabhängigen spez. Widerstand hat.

von Günni (Gast)


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Program schrieb:
> Das Messen des Widerstands geht nicht, da ich den Draht ja nicht
> schneiden kann und der Draht isoliert ist.

Wenn man sehr vorsichtig ist und die Spule keine hohen Spannungen 
verkraften muss, kann man die Lackisolierung vorsichtig vom Draht 
abkratzen, den Widerstand messen und die blanke Stelle dann wieder mit 
Lack isolieren. Wenn man keinen passenden Lack hat, geht übrigens 
Nagellack erstaunlich gut. Ein Hochspannungswicklung würde ich so 
natürlich nicht behandeln - auch nicht die Primärwicklung eines 
Netztrafos. Aber bei Sekundärwicklungen habe ich so schon Anzapfungen 
nachgerüstet, indem ich an der blanken Stelle eine dünne Litze gelötet 
habe, die Stelle dann sorgfältig lackiert und die Litze als zusätzlichen 
Anschluss nach draußen geführt habe. Die Trafos haben lange ohne 
Probleme funktioniert. Das Verfahren ist nicht gerade nach DIN ISO QS 
zertifizierbar, hat aber erstaunlich gut funktioniert.

von Program (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Dir ist aber schon klar, dass der Widerstand nicht unwesentlich von der
> Temperatur abhängt.

Guter Punkt. Habe ich tatsächlich übersehen.

Günni schrieb:
> Wenn man sehr vorsichtig ist und die Spule keine hohen Spannungen
> verkraften muss, kann man die Lackisolierung vorsichtig vom Draht
> abkratzen, den Widerstand messen und die blanke Stelle dann wieder mit
> Lack isolieren.

Das werde ich tun. Danke!

von Egon D. (Gast)


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Program schrieb:

> Das Messen des Widerstands geht nicht, da ich den
> Draht ja nicht schneiden kann und der Draht isoliert
> ist.

Du verwendest nicht im Ernst Kupferlackdraht -- also
das nach Silber leitfähigste Metall überhaupt -- um
ausgerechnet einen WIDERSTAND herzustellen?

Bei Konstantan kommst Du mit ca. 3% (!!) der Drahtlänge
aus.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Program schrieb:
> Ich brauche eine Spule bei der es um den Widerstand geht. Dh. ich
> brauche z.b. genau 10 Meter oder 50 Meter oder 100 Meter, sodass der
> Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt.

Dann spule vorher die berechnete Länge Draht um und wickle damit, bis 
der Draht alle ist. Oder berechne aus der Geometrie die mittlere Länge 
einer Windung abhängig von der bereits aufgebrachten Windungszahl. Tip: 
der Durchmesser der Spule wächst ca. linear mit der Windungszahl. Dann 
kannst du Drahtlänge und Windungszahl ineinander umrechnen.

> Mir geht es dabei nicht um
> Induktivität, sondern um den Strom, welcher durch den Draht fliesst.

Da der Widerstand eines Kupferdrahtes ohnehin nicht konstant ist, wird 
dir kaum etwas anderes bleiben, als den Strom zu regeln. Stichwort: 
Konstantstromquelle.

Es sei denn, deine Anforderungen an die Stromkonstanz sind gar nicht so 
hoch. Bei Relaisspulen oder Hubmagneten macht man ja auch keinen solchen 
Zirkus.

von Günni (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Bei Konstantan kommst Du mit ca. 3% (!!) der Drahtlänge
> aus.

Konstantan hat noch den Vorteil, dass sein Temperaturkoeffizient mit 
0,01*10^-3/K deutlich geringer als der von Kupfer mit 3.93*10^-3/K. 
Konstantandraht gibt es übrigens auch mit Lackisolierung. Konstantan 
lässt sich aber schlecht löten.
Details dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturkoeffizient

von Horst S. (petawatt)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> An der "Spulenwickelmaschine" sollte ein Zählwerk angebracht sein

Habe auch schon 2000 Windungen 0,1 mm Kupferlackdraht nur per Hand 
gewickelt.
Spulenkörper auf handlichem Rundholz fixieren und für zugkraftfreien 
Ablauf des Drahtes sorgen. In Arbeitsraum einschließen sowie Handy und 
Dröhnmusik abschalten. Alle 20 Windungen Strich auf Papier.
Mit Geduld und Ruhe geht das schon.
Grüße von petawatt

von Stefan F. (Gast)


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wenn du im Baumarkt ein Seil von der Rolle kaufst, wird es durch ein 
Zählwerk gezogen, dass die Länge anzeigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Horst S. schrieb:
> Habe auch schon 2000 Windungen 0,1 mm Kupferlackdraht nur per Hand
> gewickelt.

Macht besonders auf einem Ringkern Spass
:-)

von M. K. (Gast)


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Program schrieb:
> sodass der
> Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt

Und warum kaufst Du dann nicht einfach einen Widerstand?
Die gibt es in beliebigen Leistungen, auch einstellbar, wenn Du 
absonderliche Werte benötigst.

Deine 'Spule' wird da kein Stück besser. Nur sehr viel teurer.

von 50cent (Gast)


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Troll T. schrieb:
> Umfang der Spule * Windungen = Drahtlänge

Aber nur, wenn die Spule nur eine Lage hat.

Ansonsten gilt es, den mittleren Durchmesser zu bestimmen.
Dazu brauchst Du den inneren Durchmesser (Kern) und den äußeren 
Durchmesser (letzte Lage).
Und das funktioniert natürlich auch nur, wenn die Spule tip-top 
gewickelt ist mit 1A parallel liegenden Windungen und der gleichen 
Anzahl an Windungen pro Lage.

...wenig zielführend.

Die anderen Methoden, die hier genannt wurden, bringen Dich da schon 
eher ans Ziel.

von Horst S. (petawatt)


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Udo S. schrieb:
> Macht besonders auf einem Ringkern Spass

War ein winziger Schalenkern für einen Spannungswandler 6 auf 200 Volt.

von Thomas U. (charley10)


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Udo S. schrieb:
> Program schrieb:
>> sodass der Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt
>
> Dir ist aber schon klar, dass der Widerstand nicht unwesentlich von der
> Temperatur abhängt.
> Aus dem Grund bestehen alle Drahtwiderstände nicht aus Kupfer sondern
> aus Konstantandraht, der -wie es der Name schon sagt- einen von der
> Temperatur ziemlich unabhängigen spez. Widerstand hat.

Außer Konstantan war mir noch Nickelin in ähnlicher Verwendung in 
Erinnerung.
Liess sich auch gut löten. Konstantan wohl nicht - musste gepresst oder 
geschraubt werden.

von Günter Lenz (Gast)


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von Udo S. schrieb:
>Horst S. schrieb:
>> Habe auch schon 2000 Windungen 0,1 mm Kupferlackdraht nur per Hand
>> gewickelt.
>
>Macht besonders auf einem Ringkern Spass
>:-)

Habe ich schon mal gemacht. Einfach den Draht zehnfach
nehmen, dann braucht man nur noch 200 mal durchfädeln.
Danach werden die zehn Teilwicklungen einfach alle
in Reihe geschaltet.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Günter Lenz schrieb:
> Habe ich schon mal gemacht. Einfach den Draht zehnfach
> nehmen, dann braucht man nur noch 200 mal durchfädeln.
> Danach werden die zehn Teilwicklungen einfach alle
> in Reihe geschaltet.

Gute Idee! In meiner alten Firma brauchten wir Ringkerne mit 3 
verschiedenen Wicklungen + Anzapfungen als Trafo bei 60 kHz in größerer 
Stückzahl. Das haben tatsächlich Bestückerinnen in Heimarbeit mit 
Häkelnadeln gemacht.

von Rainer V. (a_zip)


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Program schrieb:
> Das Messen des Widerstands geht nicht, da ich den Draht ja nicht
> schneiden kann und der Draht isoliert ist.
>
> Wiegen ist der einzige Vorschlag, der funktionieren könnte. Wenn man
> aber 0,15 mm Draht wickelt, braucht man eine ziemlich genaue Waage.
>
> Ich brauche eine Spule bei der es um den Widerstand geht. Dh. ich
> brauche z.b. genau 10 Meter oder 50 Meter oder 100 Meter, sodass der
> Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt. Mir geht es dabei nicht um
> Induktivität, sondern um den Strom, welcher durch den Draht fliesst.

Schätze mal, dass hier der frisch gebackene Dokterand-Anwärter von 
seinem Hilfsassistenten in seinen Prüfstand eingewiesen wurde und 
sogleich auch das zu lösende Problem erkannt hat...und nun aber wegen 
der Unendlichkeiten der sich streubenden Materie zu dieser Frage hat 
hinreissen lassen!
Ich z. B. würde genau 10m oder 50m oder 100m in der Institutswerkstatt 
anfordern, dann eine stud. Hilfskraft den jeweiligen Drahtwiderstand 
messen lassen und mich dann mit einem Kasten Gerstensaft an den Tisch 
setzen und wickeln :-)
Gruß Rainer

von georg (Gast)


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In jedem Baumarkt sind an den Regalen für Drähte und Kabel entsprechende 
Zähler eingebaut. Technik aus dem vorigen Jahrhundert, aber bewährt und 
zuverlässig und kann von jedem Laien bedient werden. Vielleicht für 
Akademiker nicht sexy genug.

Georg

von Rainer V. (a_zip)


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georg schrieb:
> In jedem Baumarkt sind an den Regalen für Drähte und Kabel entsprechende
> Zähler eingebaut. Technik aus dem vorigen Jahrhundert, aber bewährt und
> zuverlässig und kann von jedem Laien bedient werden.

Ja ja, kann aber nicht elektrisch kontaktiert werden, weil isoliert! Ich 
weiß da jetzt auf die Schnelle auch keine Lösung :-)
Und Ja, es ist schon warm...
Gruß Rainer

von Rainer V. (a_zip)


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...und weil es so schön ist...zum Wickeln eines Drahts habe ich noch nie 
eine Waage gebraucht...geschweige denn eine "hochgenaue"...
Ich würde in der Preambel meiner Dissertation ausdrücklich darauf 
hinweisen, dass es mir auch nach langem Suchen nicht gelungen ist, eine 
passable Wickelwaage zu finden. Deshalb gibt es auch das besondere 
einleitende Kapitel: Wickelwaagen, einst und jezt. Nu is genug :-)
Gute Nacht, Rainer

von oszi40 (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Wickelwaage

Es gibt auch Tabellen wieviele Windungen pro cm² möglich sind. Das ist 
zwar ungenauer als wiegen oder messen, wird aber gebraucht um zu 
berechnen, ob diese Anzahl Windungen überhaupt durch das Trafo-Fenster 
passen könnten.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm

von Joachim B. (jar)


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J S schrieb:
> Induktivität und Geometrie messen, daraus ausrechnen

wer Induktivitäten rechnet muss mindestens 2x rechnen.
Weder bekommt man den Füllfaktor noch Windungszahl und R passend beim 
ersten mal hin!

von michael_ (Gast)


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Program schrieb:
> ich würde mir gerne eine Spule wickeln. Habe alles ausgerechnet und nun
> stellt sich mir die Frage: Wie bekomme ich heraus, wie viel Meter ich
> bereits auf die Spule gewickelt habe?

Warst du da nicht dabei, als du gewickelt hast?
Spulen bewickeln sollte man meiden soweit es möglich ist.
Und auf fertige Teile zurückgreifen.
Es wird immer schlechter als es die Industrie kann.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Horst S. schrieb:
> Habe auch schon 2000 Windungen 0,1 mm Kupferlackdraht nur per Hand
> gewickelt...


Ja das geht ist aber ein arge quälerei - all die von dir vollkommen 
korrekt genannten Parameter einhalten ist richtig anstrengen.
0,1mm mögen für geeignete Spezialmaschinen so was wie Stahltrossen sein 
;-) und 2000Wdg. eher ein "Witz" - aber per Hand macht "man" das 
freiwillig nur einmal...
Sehr ausgeglichene und tiefen entspannte Zeitgenossen mal ausgenommen.

An den TO:

Das echte Präzisionswiderstände ihren durchaus auch mal heftigen Preis 
haben und es doch recht wenige Hersteller gibt hat durchaus seinen 
Grund.
Ja Präziser diese sein müssen um so mehr Einflussgrößen spielen auf 
einmal mit auf die ein "normaler" ;-) E-Technik-Mensch nie kommen würde.
Irgendwann werden dann auch die Einsatzbedingen und Vorgaben sehr 
speziell und im echten Leben nicht mehr realisierbar, das sind dann aber 
auch extrem exotische Anwendungen wo es sowieso sehr teuer, empfindlich 
und anspruchsvoll wird.

Praktiker

von Schlaumaier (Gast)


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Mit normaler Mathematik. ;)

Du brauchst.
Durchmesser des Drahtes (inkl. Insolierung).
Durchmesser und Breite des Holms der Spule.
Nun rechnest du einfach die den Umfang des Kreises aus, wobei und den 
Durchmesser des Drahtes  halbierst.

Anzahl der Wickelungen auf der Spule = (Du der Spule mit Draht - Du des 
Holmes) / Durchmesser des Drahtes.

Nun einfach diese Formel je Anzahl der Wickelungen anpassen und das 
war's

lang = 0
For i =  1 to anz_der_wickelungen
Lang =  Lang + (((akt_DU des Holes  +(DU des Drahtes/2))* pi) * (Breite 
der Holes / Du des Drahtes).
next i


Sollte klappen

von Stefan F. (Gast)


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Ein richtiger Depp (ihr wisst schon wer) macht das so:

Man bastelt sich einen Apparat mit Kurbel, der die Umdrehungen mit einem 
Reedkontakt erfasst. Daran hängt die "=" Taste eines Taschenrechners, 
auf dem man zu Beginn "1+" eingibt. Der Rechner zählt dann hoch.

Zwischendurch geht man aufs Klo und stellt bei seiner Rückkehr fest, 
dass der Taschenrechner aus gegangen ist. Wie war nochmal der 
Zählerstand ...?

von georg (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Ja ja, kann aber nicht elektrisch kontaktiert werden, weil isoliert!

Wozu, wenn man die Länge wissen will?

Aber die Lösung ist für dich wohl zu einfach.

Georg

von Schlaumaier (Gast)


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Dussel schrieb:
> Wofür ist die Länge wichtig? Für eine Spule braucht man doch eher die
> Windungszahl oder vielleicht noch den Widerstand.

Weil er vielleicht eine Stromleitung verlegen will, und vorher wissen 
will, ob er in den Baumarkt muss um noch der 5 adrige NYM-Kabel zu 
kaufen, oder ob die halbe Rolle noch reicht.

Ist jedenfalls der Grund warum ich damals mein Programmierbaren 
Taschenrechner dabei hatte als ich mal Lehrling war. ;) Gestaunt haben 
sie alle wieso ich immer wusste was auf der Rolle war. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Weil er vielleicht eine Stromleitung verlegen will

Ich glaube du hast das etwas grundlegendes missverstanden. Er will eine 
Spule wickeln.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich glaube du hast das etwas grundlegendes missverstanden. Er will eine
> Spule wickeln.

Wo ist der Unterschied. Jedenfalls was seine Frage angeht. Wenn er 
sauber gewickelt hat, funktioniert meine Formel.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wo ist der Unterschied.

Kein normaler Mensch wickelt Spulen mit NYM Kabel aus dem Baumarkt. Und 
verlegen will er das Kabel auch nicht.

von M. K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Er will eine
> Spule wickeln.

Nein, will er nicht.
Er will einen Draht mit konstantem Widerstand aufwickeln, wozu auch 
immer das gut sein soll.
'Spule' kommt hier eher von 'Garnspule' und weniger vom Induktiven 
Bauelement.

Program schrieb:
> Ich brauche eine Spule bei der es um den Widerstand geht. Dh. ich
> brauche z.b. genau 10 Meter oder 50 Meter oder 100 Meter, sodass der
> Widerstand relativ genau XY Ohm beträgt. Mir geht es dabei nicht um
> Induktivität, sondern um den Strom, welcher durch den Draht fliesst.

Ich denke es fehlt an den elementarsten Basics, bei so ziemlich allem.
Materialauswahl, Bauform, Handwerkliche Ausführung und ganz entscheident 
beim Sinn den das Ganze machen soll.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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M. K. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Er will eine
>> Spule wickeln.
>
> Nein, will er nicht.

Warum schreibt er es dann?

> Er will einen Draht mit konstantem Widerstand aufwickeln, wozu auch
> immer das gut sein soll.

Er will eine Spule mit einem bestimmten ohmschen Widerstand haben. Warum 
auch immer. Wohl so ähnlich wie bei einem Relais, wo der Hersteller ja 
auch durch den Widerstand der Spule bestimmen kann, für welche 
Erregerspannung das Relais nachher taugt.

Eine Lösung für sein "Problem" habe ich ihm auch schon genannt. Einfach 
erst die benötigte Drahtlänge abmessen und danach aufwickeln.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Program schrieb:
> Wie bekomme ich heraus, wie viel Meter ich
> bereits auf die Spule gewickelt habe?

Abwickeln, Länge messen, wieder aufwickeln :)

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