Forum: PC Hard- und Software 5.25", 3.5", Floppy Kabel


von Christoph K. (chriskuku)


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Ich stehe vor dem Problem, daß ich plötzlich alte Quellprogramme von 
5.25"-Floppies kopieren muß. Versuche gerade, das Floppy-Laufwerk ins 
System zu integrieren. Hatte noch 2 solcher Laufwerke herumliegen, die 
sicher auch bis zuletzt ihren Dienst getan haben.

Aber jetzt finde mal ein passendes Kabel. Habe hier einen Desktop-PC 
(ASRock939A790GMH), auf dem ein FreeBSD 12.1 läuft. Wenn es mir gelänge, 
die Floppies zu dumpen und dann - sie sind CP/M-68k-Format, das wäre 
eine weitere Hürde - sie irgendwie zu mounten. Aber soweit bin ich noch 
nicht.

Ich "sehe" das Laufwerk irgendwie nicht. Im BIOS wird zwar ein 
Floppydrive angezeigt und Drive A.

Aber beim Boot muß doch das grüne Select LED angehen und die Floppy 
einmal "klappern", auch ohne eingelegtes Medium, oder?

Hatte noch ein einziges vermeintliches Floppykabel gefunden, das mehrere 
Edge-Konnektoren, unter anderem einen am Ende , wo die Select-Leitungen 
im Kabel getwistet sind, aufweist.

Am anderen Ende der (34pol.?) Pfostenverbinder, der auch in die 
Pfostenbuchse im MB paßt.

Kann jemand helfen?

Grüße
Christoph

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Aber beim Boot muß doch das grüne Select LED angehen und die Floppy
> einmal "klappern", auch ohne eingelegtes Medium, oder

Nur wenn es in der Bootreihenfolge im Bios steht, vermutlich gibt es den 
Eintrag gar nicht mehr.

von Icke ®. (49636b65)


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Auf manchen Floppylaufwerken konnte man per Jumper einstellen, ob das 
Laufwerk als erstes (Drive 0 bzw. A) oder zweites (Drive 1 bzw. B) 
adressiert wird. Wenn es auf B gejumpert ist, darf das Kabel keine 
Drehung haben.

: Bearbeitet durch User
von Christoph K. (chriskuku)


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Icke ®. schrieb:
> Auf manchen Floppylaufwerken konnte man per Jumper einstellen, ob das
> Laufwerk als erstes (Drive 0 bzw. A) oder zweites (Drive 1 bzw. B)
> adressiert wird. Wenn es auf B gejumpert ist, darf das Kabel keine
> Drehung haben.

Ich meine zwar, schon beide Stecker ausprobiert zu haben, werde es aber 
noch mal überprüfen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Schau ins BIOS

Dort stellst du die Erkennung des Laufwerkes ein.

Booten willst du ja sicher nicht von einer Floppy?

von georg (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Schau ins BIOS

Ich hatte schon Systeme aus der Übergangszeit, da war zwar auf dem 
Motherboard noch ein Floppy-Stecker, aber nichts mehr im BIOS. Das 
Laufwerk wurde zwar noch als Hardware angezeigt, aber eingelegte 
Floppies konnten auf keine Art und Weise gelesen werden.

Ein reklamierbarer Bug ist das natürlich nicht, die Entwickler haben 
einfach Floppies nicht mehr vorgesehen und nur noch nicht alle Reste 
entfernt. Konsequenterweise kommt im Manual auch das Wort Floppy nicht 
mehr vor. Das ist der Lauf der Welt.

Ich hatte mich schon gefreut dass es noch ein System mit Floppy gibt.

In Windows 10 werden Floppies sowieso nur noch mit Tricks unterstützt 
(auch USB-Floppies), z.B. wird ein Wechsel nicht mehr erkannt, der 
Explorer zeigt einfach den Inhalt der vorigen Floppy an. Nur DIR A: 
funktioniert.

Georg

von Einer (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Auf manchen Floppylaufwerken konnte man per Jumper einstellen, ob das
> Laufwerk als erstes (Drive 0 bzw. A) oder zweites (Drive 1 bzw. B)
> adressiert wird. Wenn es auf B gejumpert ist, darf das Kabel keine
> Drehung haben.

Da am PC eine Extrawurst gebraten wurde mußten Floppys immer auf 0 
gejumpert sein Laufwerksauswahl zuverlässig nur über gedrehtes Kabel.

Startgeräusch und LED nur wenn im BIOS seek on boot aktiv.

von michael_ (Gast)


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Leuchtet die Floppy-LED dauernd?

Christoph K. schrieb:
> Wenn es mir gelänge,
> die Floppies zu dumpen und dann - sie sind CP/M-68k-Format, das wäre
> eine weitere Hürde - sie irgendwie zu mounten.

Hast du dazu 1,2MB Floppy?
Da gibt es nur wenige Modelle, die solche abartige Formate können.
Besser sind da 360MB Laufwerke.

Christoph K. schrieb:
> auf dem ein FreeBSD 12.1 läuft.

Die Tools für solche Formate findest du eher unter DOS und WIN-98.

von WIRO (Gast)


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Vielleicht kann ich Dir helfen. Für Fremdformate verwende ich Scopy.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/datenrettung-von-disketten/1476496914-226-4256

Gruß
WIRO

von Einer (Gast)


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michael_ schrieb:
> Besser sind da 360MB Laufwerke.
kB

Würde ich so nicht sagen.
Da gab es die lustigsten Formate.
Üblicherweise auch mit 96tpi das geht nur mit 720kB oder 1.2MB 
Laufwerken.
Für 48tpi gab es da Doublestepping.

Mehr Chancen hat man mit älterer Hardware DR-DOS und Programmen wie 
VGACopy.

von oszi40 (Gast)


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Ein USB-Floppy ist in solchen Fällen auch recht nützlich.

von michael_ (Gast)


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Einer schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Besser sind da 360MB Laufwerke.
> kB

Danke :-)

Einer schrieb:
> Würde ich so nicht sagen.
> Da gab es die lustigsten Formate.

Es gingen nicht alle 1,2MB Floppy.
Hab damals paar ausgesuchte "eingelagert".
Da CP/M auch nicht auf 1,2MB gab, sind die Wahrscheinlichkeiten höher 
auf 360KB Disk.

von oszi40 (Gast)


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michael_ schrieb:
> sind die Wahrscheinlichkeiten höher

Wahrscheinlich sind 90% der gelagerten Disketten sowieso irgendwo 
fehlerhaft. Lies sie mal mit VGACOPY ein und auch Du wirst heute fast 
auf jeder Diskette eine fehlerhafte Spur finden. Meine 10kg vom Kollegen 
geerbte Marken-Disketten hatten jedenfalls ausreichend Fehler, selbst 
nach gründlichem formatieren.

von michael_ (Gast)


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Nö. habe vor einiger Zeit mal 5 1/4 Disks geprüft, alle gut.
Bei 3 1/2 gibt es gelegentlich Aussetzer.

von Christoph K. (chriskuku)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Schau ins BIOS
>
> Dort stellst du die Erkennung des Laufwerkes ein.
>
> Booten willst du ja sicher nicht von einer Floppy?

Nein, booten will ich in der Tat nicht. Floppy ist im
Bootmenu auch nicht vorgesehen.

Das Laufwerk ist ein TEAC-55GFR.

Muß denn nicht der Motor loslaufen und der Kopf anziehen, wenn
ich das Medium einlege? Medium ist übrigens DD-DT (hatte ich damals auf 
das Label geschrieben), also Double Density, Double Track (2 Köpfe).

von georg (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Muß denn nicht der Motor loslaufen und der Kopf anziehen, wenn
> ich das Medium einlege?

Nein, erst wenn du dir a: eingibst oder das Laufwerk im Explorer 
anklickst. War schon unter DOS so.

Georg

von Christoph K. (chriskuku)


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Hab's jetzt hingekriegt, daß es angesprochen wird. Habe an das 
existierende ASUS Floppykabel noch einen Edge-Verbinder drangequetscht.

fdc0: <floppy drive controller (FDE)> port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq 2 
on acpi0
fd0: <1200-KB 5.25" drive> on fdc0 drive 0

Was offenbar nicht geht, daß dieses BIOS zwei Floppylaufwerke erkennt.
Habe jetzt das Laufwerk auf D0 gejumpert und im BIOS auf 1.2 MB 5.25" 
eingestellt.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:

> Besser sind da 360MB Laufwerke.

Du meinst wohl KB.

von georg (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Habe an das
> existierende ASUS Floppykabel noch einen Edge-Verbinder drangequetscht.

Nur der Vollständigkeit halber: es gibt solche Hitech-Adapter wie im 
Bild. Die dürften allerdings heute schwer beschaffbar sein.

Georg

von georg (Gast)


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georg schrieb:
> Hitech-Adapter

Sorry ist falsch rum. Ist halt schon verdamp lang her.

Georg

von Bernd (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ein USB-Floppy ist in solchen Fällen auch recht nützlich.
Nein, nicht wirklich. Die können meist nur das 1,44MB-IBM-Format.

von Icke ®. (49636b65)


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Christoph K. schrieb:
> Was offenbar nicht geht, daß dieses BIOS zwei Floppylaufwerke erkennt.

Das ist bei den meisten neueren BIOSen der Fall, da wird nur noch das 
erste erkannt/angesprochen. Wobei "neu" relativ ist. Seit wann genau, 
kann ich nicht sagen, aber ich glaube, die Mehrzahl der Boards aus dem 
dritten Jahrtausend unterstützt nur ein Floppy. Oft auch gar keines 
mehr.

von Jörn P. (jonnyp)


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georg schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>> Muß denn nicht der Motor loslaufen und der Kopf anziehen, wenn
>> ich das Medium einlege?
>
> Nein, erst wenn du dir a: eingibst oder das Laufwerk im Explorer
> anklickst. War schon unter DOS so.
>
> Georg

Richtig und die nKöppe werden auch erst dann aktiviert, wenn eine 
Diskette erkannt wird (Index Loch).

Was anderes. Ich SUCHE FLOPPYLAUFWERK 5-1/4" 1,2MB.
Ein funktionierendes selbstverständlich ;-)
Seinerzeit habe ich versehendlich anstatt eines CD-LW meinen letzten 
5-1/4" Drive in den Schrott geschmissen und erst bemerkt als ich noch 
ein paar Nachzügler-Dateien transferieren wollte :-(
Bei Interesse bitte PM.
Danke

von georg (Gast)


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Jörn P. schrieb:
> Was anderes. Ich SUCHE FLOPPYLAUFWERK 5-1/4" 1,2MB.
> Ein funktionierendes selbstverständlich ;-)

Ist dir klar, dass die bei ebay für ca. 40 EUR angeboten werden?

Georg

von michael_ (Gast)


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Darüber nicht aufregen!
So 1997 kostete ein 1,44 Floppy etwa 50DM (25EUR).

So 1990 hat sicher ein 5 1/4 Floppy geschätzt 100DM (50EUR) gekostet.

Passt schon.

von Christoph K. (chriskuku)


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Bin jetzt soweit, daß ich das Laufwerk ansprechen kann, aber sowohl 
unter FreeBSD wie auch unter Ubuntu (die übrigens die Floppy 
Implementierung von FreeBSD verwenden) ist es ein Albtraum und ein 
Stochern im Nebel, um den Treiber mit den richtigen Daten zu 
konfigurieren.

Lieber wäre mir jetzt doch eine Art von FreeDOS CD und ein schlaues 
Floppy-Format-Erkennungsprogramm.

Werde mal versuchen, ein FreeDOS zu booten.


OK, habe jetzt einen USB-Stick mit FreeDOS erstellt und gebootet.
Bisher keine Diskette gefunden, die auf DIR A: außer

Error reading from drive A: DOS are: drive not ready
(A)bort, (I)gnore, (R)etry, (F)ail?

irgendwas anderes ergeben hat.

: Bearbeitet durch User
von karadur (Gast)


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Weisst du denn auf welcher Hardware die Disketten geschrieben wurden?

Auf meinem CP/M Rechner war der Floppy-Controller sehr aufwendig weil 
die Formate nicht geregelt waren. Es gab Laufwerke mit 300U/min und 
360U/min.

Es gab unterschiedliche Sektorlängen, die Zahl der Sektoren variierte, 
unterschiedliche Interleavewerte unterschiedliche Anordnung der der 
Spuren/Zählweise u.s.w.

Der Controller im PC musste da mit sehr wenig Parametern klar kommen.

von Christoph K. (chriskuku)


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karadur schrieb:
> Weisst du denn auf welcher Hardware die Disketten geschrieben wurden?
>
> Auf meinem CP/M Rechner war der Floppy-Controller sehr aufwendig weil
> die Formate nicht geregelt waren. Es gab Laufwerke mit 300U/min und
> 360U/min.
>
> Es gab unterschiedliche Sektorlängen, die Zahl der Sektoren variierte,
> unterschiedliche Interleavewerte unterschiedliche Anordnung der der
> Spuren/Zählweise u.s.w.
>
> Der Controller im PC musste da mit sehr wenig Parametern klar kommen.

Ich würde erst gerne mal irgendeine Diskette von den vielen, die ich 
hier habe, lesen können, um auch zu verifizieren, daß mit dem Laufwerk 
alles i.O. ist. Ich habe SS-SD, DS-DD. Habe auch MSDOS-5.0 Disketten. 
Sind das 360K? Die kann ich auch nicht lesen. Irgendwo ist noch der Wurm 
drin.

von Soul E. (Gast)


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Mit ANADISK oder Teledisk kann man CP/M-Disketten lesen, kopieren und 
Images ertstellen. Läuft beides unter (echtem) MS-DOS, aber wer mit so 
altem Zeug arbeitet, der hat ohnehin einen DOS-PC betriebsbereit.

http://www.retrocomputing.org/cgi-bin/sitewise.pl?act=det&p=776&id=retroorg
http://www.classiccmp.org/dunfield/img47321/teledisk.htm


Der Diskettencontroller muss den NEC uPD765 vollständig emulieren. Bei 
"moderneren" Boards, wo der Floppycontroller in einem Super IO-Chip 
versteckt ist, sind nicht immer alle Funktionen implementiert. Oft 
können die nur die MS-DOS-Formate. In diesem Fall muss man auf eine 
ISA-Karte ausweichen.

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> Ich würde erst gerne mal irgendeine Diskette von den vielen, die ich
> hier habe, lesen können, um auch zu verifizieren, daß mit dem Laufwerk
> alles i.O. ist. Ich habe SS-SD, DS-DD. Habe auch MSDOS-5.0 Disketten.
> Sind das 360K? Die kann ich auch nicht lesen. Irgendwo ist noch der Wurm
> drin.

MS-DOS 5.0 dürfte schon 1,2 MB (HD) sein. Dafür brauchst Du ein TEAC 
FD-55GFR, ein 55B kann nur 360k. Wenn Du die Diskette ans Licht hältst, 
dann ist DD (360 kB) tiefschwarz und HD (1,2 MB) 
bräunlich-durchscheinend.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
>
...

>
> MS-DOS 5.0 dürfte schon 1,2 MB (HD) sein. Dafür brauchst Du ein TEAC
> FD-55GFR, ein 55B kann nur 360k. Wenn Du die Diskette ans Licht hältst,
> dann ist DD (360 kB) tiefschwarz und HD (1,2 MB)
> bräunlich-durchscheinend.

TEAC-55GFR habe ich ja. (s.o.)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> So 1990 hat sicher ein 5 1/4 Floppy geschätzt 100DM (50EUR) gekostet.
>
Inserat ct 12/89: TEAC FD55GFR 215 DM.
> Passt schon.
Na ja ...

von karadur (Gast)


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Versuch mal eine Diskette zu formatieren. Wenn die dann lesbar ist, ist 
die Spur verstellt.

Will zwar nicht sagen früher war Alles besser, aber für meine 8" 
Laufwerke gabe es Schaltpläne und Einrichtdisketten zum analogen 
Einmessen.

von georg (Gast)


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karadur schrieb:
> aber für meine 8"
> Laufwerke gabe es Schaltpläne und Einrichtdisketten

Bei denen hätte man die Spuren noch mit Eisenfeilspänen sichtbar machen 
können...

Aber robust und zuverlässig waren sie.

Georg

von karadur (Gast)


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@Georg.  so war das.

Es waren aber auch 5 1/4" und 3,5" Laufwerke dran.
War ein (ist ? weiss nicht ob es noch läuft. Mal testen ) ECB-Bus-System

mit Z80 8MHz als Basis und Karten für CP/M 68k und CP/M 86.

von michael_ (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Inserat ct 12/89: TEAC FD55GFR 215 DM.
>> Passt schon.
> Na ja ...

Ich hatte ja nur geschätzt. Im Reichelt Katalog 1997 sind gar keine 5 
1/4 mehr drin.

Christoph K. schrieb:
> Habe auch MSDOS-5.0 Disketten.
> Sind das 360K?

Da hast du doch eine Systemdiskette. Starte die doch.
Da braucht es kein anderes BS.

Wenn es im BIOS als 1,2MB angemeldet ist und du es am gedrehten Anschluß 
hast, muß es eigentlich gehen.
Auch 360KB sind da sofort lesbar.

von michael_ (Gast)


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Nochwas.
Wenn im BIOS meinetwegen 1,2MB ausgewählt ist, dann gibt es manchmal 
noch eine andere Einstellung.
"Diskette Controller" muß auch noch auf enable stehen!

von Christoph K. (chriskuku)


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karadur schrieb:
> Versuch mal eine Diskette zu formatieren. Wenn die dann lesbar ist, ist
> die Spur verstellt.
>
> Will zwar nicht sagen früher war Alles besser, aber für meine 8"
> Laufwerke gabe es Schaltpläne und Einrichtdisketten zum analogen
> Einmessen.

An meiner ersten PDP-11 (LSI-11/03) hatte ich neben einem 2x2,5MB 
Fest/Wechselplattenlaufwerk (Plessey, diese "fliegenden Untertassen")
auf zwei 8" Calcomp-Laufwerke, die ich damals noch selber angeschlossen 
hatte, eigenes Netzteil gebaut. Eigenen 19" Einschub. Die sog. 
"Engineering Drawings" gehörten selbstverständlich dazu. Es klapperte 
immer wie wahnsinnig, wenn man z.B. mal das RT-11 Betriebssystem von der 
Diskette startete, das Ganze in 32K Worten (16bit)

Aber wir schweifen ab. Ich würde mal wenigsten ein einziges Klapper- 
oder Steppermotor Geräusch von meinem Laufwerk vernehmen, wenn die 
Select-Lampe angeht. Aber nichts.

Machten die nicht immer einen Seek auf 0 am Anfang?

Gehen wir jetzt mal davon aus, daß ich hier zum Testen eine 
MSDOS-Diskette 5.0 vorliegen habe. Ich weiß nicht, ob die 
"Durchguck"-Regel wirklich gilt, aber diese ist schwarz. Kein 
Durchscheinen gegen den hellen Himmel.

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Nochwas.
> Wenn im BIOS meinetwegen 1,2MB ausgewählt ist, dann gibt es manchmal
> noch eine andere Einstellung.
> "Diskette Controller" muß auch noch auf enable stehen!

Aber wenn die Select LED schon angeht...?
Habe das Laufwerk jetzt mal offen danebenliegen und der Kopf fährt 
schonmal auf 0 beim Einschalten.
Wenn man eine DIskette einschiebt, läuft der Motor los.

Schließt man die Klappe (den Verriegelungshebel), so stoppt der Motor.

Soweit scheint schon mal Funktion vorhanden zu sein.

Wenn ich aber im FreeDOS DIR A: eingebe, läuft der Motor nicht los.
Also doch noch Kabelproblem?

Jemand schickt mir ein Kabel....

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Habe das Laufwerk jetzt mal offen danebenliegen und der Kopf fährt
> schonmal auf 0 beim Einschalten.
> Wenn man eine DIskette einschiebt, läuft der Motor los.
>
> Schließt man die Klappe (den Verriegelungshebel), so stoppt der Motor.
>
> Soweit scheint schon mal Funktion vorhanden zu sein.

Macht es das auch, wenn das Datenkabel abgezogen ist?

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>> Habe das Laufwerk jetzt mal offen danebenliegen und der Kopf fährt
>> schonmal auf 0 beim Einschalten.
>> Wenn man eine DIskette einschiebt, läuft der Motor los.
>>
>> Schließt man die Klappe (den Verriegelungshebel), so stoppt der Motor.
>>
>> Soweit scheint schon mal Funktion vorhanden zu sein.
>
> Macht es das auch, wenn das Datenkabel abgezogen ist?

Ja. Bei offenem Laufwerk läuft der Motor dauernd. Schließ man die Klappe 
(mit oder ohne Datenkabel), so stoppt der Motor.

Ich habe beim Selektieren der Floppy (LED) noch nie den Motor loslaufen 
sehen. Der müßte doch anlaufen, damit etwas von der SPur gelesen werden 
kann.

Ich glaube, ich sollte mal eine Pause machen :)

von michael_ (Gast)


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Hilft manchmal.

Christoph K. schrieb:
> Ich habe beim Selektieren der Floppy (LED)

Geht die beim hochfahren kurz an oder leuchtet sie dauernd?

Bring erst mal ein 3,5" zum laufen.

von WIRO (Gast)


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Wenn es nur um das Retten der Daten geht, würde ich versuchen zu helfen. 
Ich habe noch ein lauffähiges Komplettsystem unter MS-DOS 6.0 mit 
5-1/4"- und 3-1/2"-LW. Wenn mir die Floppies zugeschickt werden, schicke 
ich die Daten z. B. per E-Mail zurück (falls sie lesbar sind). Die 
Floppies würde ich natürlich bei Bedarf gegen Porto zurückschicken. Für 
Fremdformate verwende ich normalerweise Scopy.
Da ich hier nur Gast bin, wäre ich über eBay-Kleinanzeigen zu erreichen 
(siehe mein Eintrag weiter oben).

Gruß
WIRO

von karadur (Gast)


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Hab gerade mal ein 5 1/4" Laufwerk nur an die Versorgung gehängt.

Der Kopf fährt ohne Kontroller nach aussen.

Floppy rein: Motor läuft kurz an.

Scheint so als wenn der PC noch nicht mit dem Laufwerk redet.

Beitrag #6375000 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Soul E. (Gast)


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/DS1 gejumpert (der zweite von Vieren)? Am gedrehten Ende des Kabels
angesteckt?

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Hilft manchmal.
>
> Christoph K. schrieb:
>> Ich habe beim Selektieren der Floppy (LED)
>
> Geht die beim hochfahren kurz an oder leuchtet sie dauernd?
>
> Bring erst mal ein 3,5" zum laufen.

3,5"-Laufwerk, 1.44MB, läuft.
Als Laufwerk A, 3,5", 1.44MB eingerichtet. FreeDOS gebootet, DIR A:
funktioniert.
Das ganze mit dem ASUS-Kabel End-To-End und das hat den Dreher vor dem 
Endstecker.

von michael_ (Gast)


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Quetsch den Stecker noch mal neu auf.
Der Kodierungssteg muß auf der Seite sein, wo die "1" ist.

karadur schrieb:
> Hab gerade mal ein 5 1/4" Laufwerk nur an die Versorgung gehängt.
>
> Der Kopf fährt ohne Kontroller nach aussen.
>
> Floppy rein: Motor läuft kurz an.
>
> Scheint so als wenn der PC noch nicht mit dem Laufwerk redet.

Und die LED leuchtet nicht auf.

Ich habe mal mein Misumi ausgegraben.
Und noch mal in einer Zeitung von 1996 einen Preis gefunden.
Bei Reichelt kostete so ein 5 1/4" 80DM.
Auch die anderen Preise waren erschütternd hoch.

von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Christoph K. schrieb:

> Das ganze mit dem ASUS-Kabel End-To-End und das hat den Dreher vor dem
> Endstecker.

Also ist das Kabel in Ordnung und das Mainboard in der Lage eine Floppy 
anzusprechen.

Hast Du das FD-55GFR auf /DS1 gejumpert? So wie im Anhang dargestellt 
läuft es.

von Soul E. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Auch die anderen Preise waren erschütternd hoch.

IT-Ausrüstung war schon immer eine schlechte Geldanlage. Guck mal was 
1980 eine Apple Disk II gekostet hat, oder 1985 zwei Teac FD-55E mit 
Ehring-Controller.

von michael_ (Gast)


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Man hat es nur vergessen.
Und der Verdienst war ja im Verhältnis auch nicht so hoch.

von karadur (Gast)


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Dafür gab es damals auch viel mehr Infos.
Apple II Disk haben wir nachgebaut.

Wie auch immer:

jetzt müssen die Parameter für die CP/M68k Floppy her.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>
>> Das ganze mit dem ASUS-Kabel End-To-End und das hat den Dreher vor dem
>> Endstecker.
>
> Also ist das Kabel in Ordnung und das Mainboard in der Lage eine Floppy
> anzusprechen.
>
> Hast Du das FD-55GFR auf /DS1 gejumpert? So wie im Anhang dargestellt
> läuft es.

Ja. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich zwei kaputte Drives habe.
Der Motor läuft einfach nicht los, wenn ich das 5.25“-Laufwerk 
anspreche.

: Bearbeitet durch User
von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Quetsch den Stecker noch mal neu auf.
> Der Kodierungssteg muß auf der Seite sein, wo die "1" ist.
>
> karadur schrieb:
>> Hab gerade mal ein 5 1/4" Laufwerk nur an die Versorgung gehängt.
>>
>> Der Kopf fährt ohne Kontroller nach aussen.
>>
>> Floppy rein: Motor läuft kurz an.
>>
>> Scheint so als wenn der PC noch nicht mit dem Laufwerk redet.
>
> Und die LED leuchtet nicht auf.

Doch, tut sie.

>
> Ich habe mal mein Misumi ausgegraben.
> Und noch mal in einer Zeitung von 1996 einen Preis gefunden.
> Bei Reichelt kostete so ein 5 1/4" 80DM.
> Auch die anderen Preise waren erschütternd hoch.

Das sind nur 40 € :>

von Christoph K. (chriskuku)


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karadur schrieb:
> Dafür gab es damals auch viel mehr Infos.
> Apple II Disk haben wir nachgebaut.
>
> Wie auch immer:
>
> jetzt müssen die Parameter für die CP/M68k Floppy her.

So weit bin ich noch nicht.
Erst mal muß das Laufwerk seinem Namen gerecht werden - laufen.

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Quetsch den Stecker noch mal neu auf.
> Der Kodierungssteg muß auf der Seite sein, wo die "1" ist.

Ist er auch. Ich habe das Kabel "durchgepiepst", sprich, eine Meßschnur 
an den Edge-Connector pin 1 (die 1 steht auch in den Berg-Connector 
eingeprägt), die andere an die weiß-kodierte Leitung im schwarzen 
ASUS-Flachbandkabel, da wo das abgeschnittene Ende herauskommt. Ist 
richtig angeschlossen. Sonst würde die Select-LED auch nicht angehen.

von michael_ (Gast)


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Scheinbar ist alles richtig.
Dein 939 Board sollte auch alt genug sein.
Vermutung, dass die Pegel auf der Datenleitung zu schwach für das alte 
Laufwerk sind.

Besorge dir einen alten Rechner mit P-4. 3, 2, ...

Ich nehme bei sowas eine nackte Hauptplatine.
Etwas RAM, NT reicht schon.
Dann das Laufwerk dran und deine DOS 6 Startdiskette sollte den Rechner 
starten.

von Soul E. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Vermutung, dass die Pegel auf der Datenleitung zu schwach für das alte
> Laufwerk sind.

Guter Punkt. Steckt der Terminator im Laufwerk? Auf meinem Foto 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/469632/20200817_212459.jpg 
das große blaue Teil wo 223 draufsteht.

Wenn Du einen mit 150 oder 330 Ohm hast ("151" oder "331"), dann ersetz 
den durch einen im kOhm-Bereich. Ersatzweise durch acht 
Einzelwiderstände, die jeweils die gegenüberliegenden Pins verbinden.

Testweise kannst Du das Ding auch ganz entfernen und am zweiten 
Floppyanschluß ein 3,5"-Laufwerk anschließen. Das hat interne 
Abschlußwiderstände (kOhm bzw aktive Terminierung). Bzw wenn gar keiner 
drin war eben dieses zuerst versuchen.


Beim PC werden beide Laufwerke auf /DS1 ("zweites Laufwerk") gejumpert, 
die Selektion macht das Kabel über die Verdrehung. D.h. beim Tauschen 
der Laufwerkspositionen muss nichts umgejumpert werden.

von michael_ (Gast)


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Soul E. schrieb:
>> Vermutung, dass die Pegel auf der Datenleitung zu schwach für das alte
>> Laufwerk sind.
>
> Guter Punkt. Steckt der Terminator im Laufwerk? Auf meinem Foto
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/469632/20200817_212459.jpg
> das große blaue Teil wo 223 draufsteht.

Bei meinem Mitsumi gibt es sowas nicht.
Kenne ich von Floppy aus der Praxis nicht.
Und er hat ja zwi LW.
Das Ploppy würde ich lassen, wie es ist.

von michael_ (Gast)


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So, bei mir funktioniert das Scenario.

Eine P4 2x Kern Hauptplatine.
Dazu ein gerade greifbares DR-DOS 6 "High Screen".

Ein herrliches Gräusch! Diese Sägerei.
Lang vermisst.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> Vermutung, dass die Pegel auf der Datenleitung zu schwach für das alte
>> Laufwerk sind.
>
> Guter Punkt. Steckt der Terminator im Laufwerk? Auf meinem Foto
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/469632/20200817_212459.jpg
> das große blaue Teil wo 223 draufsteht.
>
> Wenn Du einen mit 150 oder 330 Ohm hast ("151" oder "331"), dann ersetz
> den durch einen im kOhm-Bereich. Ersatzweise durch acht
> Einzelwiderstände, die jeweils die gegenüberliegenden Pins verbinden.
>

Ich hatte ja ein Foto von der Platine oben gepostet. Da sieht man ein 
SIP. Nehme an, daß das Pullups sind. Werde das mal genau angucken ggfs. 
gegen etwas Schwächeres austauschen. Bin im Moment nicht am Platz. Bis 
später.

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> Ich hatte ja ein Foto von der Platine oben gepostet. Da sieht man ein
> SIP. Nehme an, daß das Pullups sind. Werde das mal genau angucken ggfs.
> gegen etwas Schwächeres austauschen. Bin im Moment nicht am Platz. Bis
> später.

Hab's gefunden. Dein Laufwerk scheint deutlich neuer zu sein. Wenn da 
ein SIP-Netzwerk fest eingelötet ist, dann hat das einen Wert im 
kOhm-Bereich und sollte passen. Der /DS1-Jumper steckt auch wie er soll.

Der originale Shugart-Bus hatte open collector-Treiber SN7438 und wurde 
mit 150 Ohm terminiert. Da fließen schlanke 30 mA in der Low-Phase. Ein 
moderner Super-IO-Chip in CMOS-Technologie springt da kreischend von der 
Platine.

von Joachim B. (jar)


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Soul E. schrieb:
> Der originale Shugart-Bus hatte open collector-Treiber SN7438 und wurde
> mit 150 Ohm terminiert. Da fließen schlanke 30 mA in der Low-Phase. Ein
> moderner Super-IO-Chip in CMOS-Technologie springt da kreischend von der
> Platine.

ich kannte noch Terminierungs R in einer DIP Fassung mit 330 Ohm im TEAC 
Laufwerk, wenn man diese DIP R entfernt konnten auch neuere PC damit 
arbeiten!

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:

> Der originale Shugart-Bus hatte open collector-Treiber SN7438 und wurde
> mit 150 Ohm terminiert. Da fließen schlanke 30 mA in der Low-Phase. Ein
> moderner Super-IO-Chip in CMOS-Technologie springt da kreischend von der
> Platine.

Ist noch drauf, der Chip und 3,5“ Laufwerk funktioniert ja noch.

Wäre also zu überlegen, wie man dem Chip helfen könnte.

OK, werde Joachims Vorschlag mal aufgreifen und den SIP auslöten.


Stunden später...


SIP (A102 steht drauf) ausgelötet. Motor läuft nicht an.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> ich kannte noch Terminierungs R in einer DIP Fassung mit 330 Ohm im TEAC
> Laufwerk, wenn man diese DIP R entfernt konnten auch neuere PC damit
> arbeiten!

Genau das ist das blaue Ding auf meinem Foto 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/469632/20200817_212459.jpg
Ich habe bei mir die originalen 150 oder 330 Ohm gegen PC-freundliche 22 
kOhm ("223") getauscht.

Der TO hat ein Laufwerk mit fest eingelötetem SIP-Netzwerk. Die liegen 
meist im Bereich einiger Kiloohm und dürfen daher bleiben. "A103" ist 1 
kOhm.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>
>> ich kannte noch Terminierungs R in einer DIP Fassung mit 330 Ohm im TEAC
>> Laufwerk, wenn man diese DIP R entfernt konnten auch neuere PC damit
>> arbeiten!
>
> Genau das ist das blaue Ding auf meinem Foto
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/469632/20200817_212459.jpg
> Ich habe bei mir die originalen 150 oder 330 Ohm gegen PC-freundliche 22
> kOhm ("223") getauscht.
>
> Der TO hat ein Laufwerk mit fest eingelötetem SIP-Netzwerk. Die liegen
> meist im Bereich einiger Kiloohm und dürfen daher bleiben. "A103" ist 1
> kOhm.

Eigentlich dächte ist 102 is 10*10^2 = 1K

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> SIP (A102 steht drauf) ausgelötet. Motor läuft nicht an.

Dann steuer mal das Laufwerk direkt an. PC wegpacken, nur das Laufwerk 
an Betriebsspannung anschließen.

Am Stecker Pin 12 auf Masse legen (/DS1 = low). Lampe geht an?
Pin 16 auf Masse legen (/MO = low). Motor dreht?

Wenn eine Diskette drinliegt (keine wertvolle, ist klar) müssen an Pin 8 
Indexpulse zu messen sein. Jede Umdrehung, d.h. alle 17 ms einer. Ggf 
braucht der Pin einen externen 4k7 Pullup gegen VDD, das 
Terminatornetzwerk ist ja jetzt raus.

Wenn eine Diskette drinliegt siehst Du an Pin 30 die Daten. Die könntest 
Du jetzt mit Deinem Saleae Logikanalyzer aufsammeln und auswerten. Es 
gibt Leute die das schon gemacht haben -- so kann man jedes 
Diskettenformat knacken. Ggf braucht der Pin einen externen 4k7 Pullup 
gegen VDD, das Terminatornetzwerk ist ja jetzt raus.

Wenn du Pin 20 (/Step) kurz gegen Masse pulst sollte der Lesekopf eine 
Spur weiter springen. Pin 18 (DIR) gibt die Richtung vor. Wenn sich in 
der einen nichts tut, Pin 18 auf Masse legen und die andere probieren.

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> Eigentlich dächte ist 102 is 10*10^2 = 1K

Recht Du hast. "102" ist 1 kOhm. Oben das war ein Tippfehler, ich wollte 
Deine Modellbezeichnung übernehmen.

von michael_ (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>
>> SIP (A102 steht drauf) ausgelötet. Motor läuft nicht an.
>
> Dann steuer mal das Laufwerk direkt an. PC wegpacken, nur das Laufwerk
> an Betriebsspannung anschließen.

....

Erst mal nicht so kompliziert machen!

Und das LINUX weglassen.
Ist doch unmöglich, wenn man bei jedem Disk-Wechsel Aushängen/Einhängen 
, Aushängen/Einhängen ...

Wie ich vorgeschlagen habe, nur das Floppy an den Rechner hängen. Keine 
Festplatte.

Was kommt denn da für eine Meldung, ohne Diskette oder mit 
Systemdiskette?

von michael_ (Gast)


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Übrigens läuft mein 360KB prima mit 6x150 Ohm.
Vermutlich sind sie gar nicht aktiviert, erst über Jumper.
Jedenfalls messe ich an den Leitungen nichts.

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Christoph K. schrieb:
>>
>>> SIP (A102 steht drauf) ausgelötet. Motor läuft nicht an.
>>
>> Dann steuer mal das Laufwerk direkt an. PC wegpacken, nur das Laufwerk
>> an Betriebsspannung anschließen.
>
> ....
>
> Erst mal nicht so kompliziert machen!
>
> Und das LINUX weglassen.
> Ist doch unmöglich, wenn man bei jedem Disk-Wechsel Aushängen/Einhängen
> , Aushängen/Einhängen ...
>
> Wie ich vorgeschlagen habe, nur das Floppy an den Rechner hängen. Keine
> Festplatte.
>

Was soll das bringen? Wenn ich sage, daß bei DIR A: auch nichts passiert 
außer Select Lampe an. Spindle-Motor läuft nicht los.
Wenn ich mit F11 ins Bootmenu wechsle und 1 - Floppy boot auswähle, wäre 
das doch derselbe Effekt. Und da geht halt nur die Select LED an und der 
Motor dreht nicht.

Ich kann mir jetzt nicht noch das BIOS verbiegen oder die SATA Kabel 
abziehen. Da habe ich nachher ein heilloses Durcheinander und ich hatte 
schon Probleme mit SATA-Kabeln genug.

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
> Übrigens läuft mein 360KB prima mit 6x150 Ohm.
> Vermutlich sind sie gar nicht aktiviert, erst über Jumper.
> Jedenfalls messe ich an den Leitungen nichts.

Aber nicht an meinem Motherboard :)

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> Was soll das bringen? Wenn ich sage, daß bei DIR A: auch nichts passiert
> außer Select Lampe an. Spindle-Motor läuft nicht los.

Lampe geht an heisst schonmal, dass Drive Select ankommt. Bleibt also 
noch Motor On. Da müsstest Du mal messen, bzw direkt am Laufwerk gucken 
ob /MO = Low den Motor anmacht. Wenn nicht, dann wären die zahlreichen 
Jumper noch einmal kritisch anzugucken.


> Wenn ich mit F11 ins Bootmenu wechsle und 1 - Floppy boot auswähle, wäre
> das doch derselbe Effekt. Und da geht halt nur die Select LED an und der
> Motor dreht nicht.

Richtig.

von karadur (Gast)


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von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>
>> Was soll das bringen? Wenn ich sage, daß bei DIR A: auch nichts passiert
>> außer Select Lampe an. Spindle-Motor läuft nicht los.
>
> Lampe geht an heisst schonmal, dass Drive Select ankommt. Bleibt also
> noch Motor On. Da müsstest Du mal messen, bzw direkt am Laufwerk gucken
> ob /MO = Low den Motor anmacht. Wenn nicht, dann wären die zahlreichen
> Jumper noch einmal kritisch anzugucken.


Habe jetzt mein Scope angeschlossen und hänge an pin 16. Interessant, 
Motor ON geht auf LOW, sobald das Laufwerk selektiert wird.
Habe eine interessante Bemerkung in dem Dokument - 
https://deramp.com/downloads/floppy_drives/teac/TEAC%20FD-55GFR.pdf 
gefunden, die da lautet:
1
**Note: with an untwisted cable you may have to short lines 10 and 16 together to turn the motor on when the drive is selected.

Das wird's wahrscheinlich sein. Ich hänge ja jetzt mit dem an das 
3,5"-Kabel angequetschten Edge-Connector dran, "untwisted", da ich ja eh 
nur ein Laufwerk habe und habe es auf D0 gejumpert.
...
Nee, war's auch nicht. Oder anders gesagt: Verbinde ich 10 mit 16, so 
läuft der Motor los, aber die select-LED geht nicht an.

Dabei habe ich jetzt probiert mit Jumper in D1 und ohne Device-Jumper. 
Ich trau' mich jetzt nicht, einen Jumper in D0 zu stecken.

: Bearbeitet durch User
von Christoph K. (chriskuku)


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karadur schrieb:
> Evtl. hilft das weiter:
> https://deramp.com/downloads/floppy_drives/teac/TEAC%20FD-55GFR.pdf

Danke, da bin ich schon lange mit beschäftigt.

von Christoph K. (chriskuku)


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> Ich trau' mich jetzt nicht, einen Jumper in D0 zu stecken.

Die Traute hat's gebracht. Ich sehe das Verzeichnis der Floppy!

Jetzt kann's weitergehen mit CP/M Format usw.

(Also 10 mit 16 verbunden und Jumper auf D0)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> (Also 10 mit 16 verbunden und Jumper auf D0)

Dann aber mit geradem Kabel?

Üblicherweise sind beide Laufwerke auf DS1 gejumpert, und für das am 
Ende des Kabels wird durch die Verdrillung das DS0 des PC auf den 
DS1-Pin des Laufwerks gelegt.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>
>> (Also 10 mit 16 verbunden und Jumper auf D0)
>
> Dann aber mit geradem Kabel?

Schrieb ich ja und steht so auch in der Note.

>
> Üblicherweise sind beide Laufwerke auf DS1 gejumpert, und für das am
> Ende des Kabels wird durch die Verdrillung das DS0 des PC auf den
> DS1-Pin des Laufwerks gelegt.

von Soul E. (Gast)


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Nun, in Deinem Eingangsposting war von einem PC-üblichen verdrehten 
Kabel die Rede. Daher hatten wir das Kabel erstmal als Fehlerursache 
ausgeschlossen. Aber solange Du nur ein Laufwerk nutzt tut es Dein 
Workaround auch.

Hast Du Anadisk und Teledisk irgendwo auftreiben können? Das sind die 
gängigen Tools um CP/M-Disketten zu archivieren.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Nun, in Deinem Eingangsposting war von einem PC-üblichen verdrehten
> Kabel die Rede. Daher hatten wir das Kabel erstmal als Fehlerursache
> ausgeschlossen. Aber solange Du nur ein Laufwerk nutzt tut es Dein
> Workaround auch.

Im Verlaufe meiner Experimente hatte ich auch berichtet und zuletzt 
geschrieben, daß ich das 1:1 Kabel für die 3,5" Floppy des Motherboards 
benutzt habe und durch Anquetschen eines Edgeconnectors für die 5.25" 
Floppy benutzt habe.

>
> Hast Du Anadisk und Teledisk irgendwo auftreiben können? Das sind die
> gängigen Tools um CP/M-Disketten zu archivieren.

Mach' ich noch, wenn ich zu den CP/M Disketten komme. Im Moment versuche 
ich mit FreeBSD und fdread einige Disketten, die mir wichtig sind, zu 
analysieren und zu lesen.

von michael_ (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Was soll das bringen? Wenn ich sage, daß bei DIR A: auch nichts passiert
> außer Select Lampe an. Spindle-Motor läuft nicht los.

Dann mach doch was dun willst!
Denn das Bios kann dir da mit mehreren verschiedenen Meldungen sagen, wo 
es hakt.
Aber du bist ja schlauer.

> Wenn ich mit F11 ins Bootmenu wechsle und 1 - Floppy boot auswähle, wäre
> das doch derselbe Effekt. Und da geht halt nur die Select LED an und der
> Motor dreht nicht.

Der dreht auch nicht. Er dreht erst, wenn die Köpfe eine intakte Floppy 
erkannt haben.

>
> Ich kann mir jetzt nicht noch das BIOS verbiegen oder die SATA Kabel
> abziehen. Da habe ich nachher ein heilloses Durcheinander und ich hatte
> schon Probleme mit SATA-Kabeln genug.

Nein, du brauchst es nicht machen. Viel Spaß.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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michael_ schrieb:
> Der dreht auch nicht.

Ohne jetzt alle gelesen zu haben, würde ich mal die Jumper vergleichen 
mit diesem 1,2MB-FD. Es gab auch irgendwo Laufwerke, die einen Jumper 
für MO wie Motor-on hatten.

von Zeno (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Auf manchen Floppylaufwerken konnte man per Jumper einstellen, ob das
> Laufwerk als erstes (Drive 0 bzw. A) oder zweites (Drive 1 bzw. B)
> adressiert wird. Wenn es auf B gejumpert ist, darf das Kabel keine
> Drehung haben.

Nee das wurde mit dem Kabel gemacht, da wurden ein paar Kontakte gedreht 
und zwar Leitung 10-16. Was vor der Drehung (also 1:1) angeschlossen war 
ist bei DOS Laufwerk B. Laufwerke die nach der Drehung angeschlossen 
waren dementsprechend A.

s. hier 
https://lh3.googleusercontent.com/proxy/QwC9Qjw9sieSMs7hjpYdgz12mw0FgUddsAJbsgvZLQdHC9vtfIFIhduSPvWyu595LsKi2MIWLNieEZ6KM1ZbeuDYXXGvyXr_3-ql-PJX6srzz5ENgL64Z5jt-bthxSAdBA

von karadur (Gast)


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Das das Laufwerk seit 18:33Uhr läuft ist wohl untergegangen.

von Soul E. (Gast)


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Zeno schrieb:

> Nee das wurde mit dem Kabel gemacht, da wurden ein paar Kontakte gedreht
> und zwar Leitung 10-16. Was vor der Drehung (also 1:1) angeschlossen war
> ist bei DOS Laufwerk B. Laufwerke die nach der Drehung angeschlossen
> waren dementsprechend A.

Richtig, siehe 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/469625/20200817_195834.jpg

Das hat sich doch längst geklärt. Der TO hatte ein fehlerhaftes Kabel, 
dem die Verdrillung fehlt. Daher funktionieren korrekt gejumperte 
PC-Laufwerke nicht. Wie die korrekte Jumperbelegung beim Teac FD-55GFR 
aussieht hatte ich hier 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/469632/20200817_212459.jpg 
gepostet. Fotos von anderen Laufwerkstypen helfen da nur moderat, denn 
die haben andere Jumperpositionen.

Letztendlich war die Abhilfe, das Laufwerk ans Kabel anzupassen, also 
von DS1 auf DS0 umzujumpern.

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
>> Wenn ich mit F11 ins Bootmenu wechsle und 1 - Floppy boot auswähle, wäre
>> das doch derselbe Effekt. Und da geht halt nur die Select LED an und der
>> Motor dreht nicht.
>
> Der dreht auch nicht. Er dreht erst, wenn die Köpfe eine intakte Floppy
> erkannt haben.

Das ist das Schöne an manchen Laufwerken: die erkennen eine intakte 
Floppy, ohne sie bewegen zu müssen. Nur das Formatieren im Stillstand 
dauert etwas länger ...

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:

> Das hat sich doch längst geklärt. Der TO hatte ein fehlerhaftes Kabel,
> dem die Verdrillung fehlt. Daher funktionieren korrekt gejumperte
> PC-Laufwerke nicht.

Der TO, also ich, hatte kein „fehlerhaftes“ Kabel, sondern nur das 
originale, vom MB-Hersteller mitgelieferte 1:1-Kabel für ein 3,5“ 
Laufwerk. Auch im BIOS war nur ein Laufwerk möglich, was allerdings auch 
für 5.25“ konfigurierbar war.

Um an dieses Kabel nun ein 5.25“ Laufwerk anschließen zu können, habe 
ich einen Edge-Verbinder angequetscht und das Laufwerk auf D0 gejumpert.

Was zum Funktionieren dann noch fehlte, war die Information aus den 
Herstellerunterlagen (TEAC), daß man für ein mit ungetwistetem Kabel 
betriebenen Laufwerk 10 und 16 ( D0 und Motor ON) zu verbinden habe.

Schön fand ich übrigens den von Percy N. (vox_bovi):

„Das ist das Schöne an manchen Laufwerken: die erkennen eine intakte 
Floppy, ohne sie bewegen zu müssen. Nur das Formatieren im Stillstand 
dauert etwas länger ...„

auf michael_(Gast)‘s Behauptung:

„Der dreht auch nicht. Er dreht erst, wenn die Köpfe eine intakte Floppy 
erkannt haben.“

:) :)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Allerdings werden bei üblichen PCs auch 3,5"-Laufwerke über gedrehte 
Kabel angeschlossen. Deren Steckerbelegung ist identisch. Drive A sitzt 
stets am gedrehten Ende. Auch wenn nur dieses alleine vorhanden ist.

Alles andere erfordert spezielle Anpassungen im Laufwerk. Pin 10 und 16 
müssen getauscht werden, ebenso Pin 12+14. Brücken geht natürlich auch, 
danach reagiert das Laufwerk halt auf A und B (was MS-DOS bei nur einer 
Floppy ohnehin so handhabt).

von Christoph K. (chriskuku)


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Christoph K. schrieb:

> Der TO, also ich, hatte kein „fehlerhaftes“ Kabel, sondern nur das
> originale, vom MB-Hersteller mitgelieferte 1:1-Kabel für ein 3,5“
> Laufwerk. Auch im BIOS war nur ein Laufwerk möglich, was allerdings auch
> für 5.25“ konfigurierbar war.
>

Korrektur: Es war zwar das vom MB-Hersteller mitgelieferte Kabel, auf 
dem sogar "ASUS Floppy Cable" steht, mit jeweils einer aufgequetschten 
34pol. Pfostenbuchse für den MB-Adapter und das 3,5" Laufwerk, aber ich 
habe gerade noch mal nachgeschaut: es ist tatsächlich die Drehung kurz 
vorm Ende vor dem Floppy-Anschluß darin.

Ich hatte aber den Edgeconnector vor der Stelle mit der Drehung 
plaziert.
Im Nachhinein noch 'ne ganze Menge gelernt über etwas, über das man sich 
nie Gedanken gemacht hatte :)

Danke, Soul E., für die schöne Grafik.

Grüße
Christoph, over and out.

von michael_ (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Schön fand ich übrigens den von Percy N. (vox_bovi):
>
> „Das ist das Schöne an manchen Laufwerken: die erkennen eine intakte
> Floppy, ohne sie bewegen zu müssen. Nur das Formatieren im Stillstand
> dauert etwas länger ...„
>
> auf michael_(Gast)‘s Behauptung:
>
> „Der dreht auch nicht. Er dreht erst, wenn die Köpfe eine intakte Floppy
> erkannt haben.“
>
> :) :)

Deine Überheblichkeit ist schon merkwürdig.
Anstatt einfache Sachen zu testen, die dir gesagt wurden, lötest du 
lieber im Laufwerk rum.

Als ich gestern die Laufwerke testete, ging nach einigen Disketten das 
LW nicht mehr.
BIOS zeigte "Hardwarefehler".

Also aufgeschraubt, fette Wollmäuse verjagt und die Kopfführung sauber 
gemacht.
Der Schlitten zuckte kurz, aber der Motor drehte nicht an.
Danach die Köpfe gereinigt und danach war alles gut.
Bei HD-Disketten sid die Spuren ja nicht fest vorgegeben, sondern werden 
software-mäßig erkannt.
Wer will, kann das ja mal an einem Laufwerk nachvollziehen.

von Trau schau wem (Gast)


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@Michael_
Ärgere Dich nicht. Für das nächste Mal weißt Du:
-Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen
-Tue niemand Gutes, so geschieht Dir nichts Böses

Jemand, der das blöde Geseiere eines "Percy" hilfreicher findet, als 
echte Ratschläge, den merkt man sich eben, um ihm Bedarfsfalle nicht 
noch einmal zu helfen.

von Christoph K. (chriskuku)


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michael_ schrieb:
...
> Deine Überheblichkeit ist schon merkwürdig.
> Anstatt einfache Sachen zu testen, die dir gesagt wurden, lötest du
> lieber im Laufwerk rum.

Ich erinnere daran, daß schließlich Du es warst, der die Tonlage 
veränderte:

> Dann mach doch was dun willst!
> Denn das Bios kann dir da mit mehreren verschiedenen Meldungen sagen, wo
> es hakt.
> Aber du bist ja schlauer.

von Christoph K. (chriskuku)


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Zeno schrieb:

> Nee das wurde mit dem Kabel gemacht, da wurden ein paar Kontakte gedreht
> und zwar Leitung 10-16. Was vor der Drehung (also 1:1) angeschlossen war
> ist bei DOS Laufwerk B. Laufwerke die nach der Drehung angeschlossen
> waren dementsprechend A.
>
> s. hier
> 
https://lh3.googleusercontent.com/proxy/QwC9Qjw9sieSMs7hjpYdgz12mw0FgUddsAJbsgvZLQdHC9vtfIFIhduSPvWyu595LsKi2MIWLNieEZ6KM1ZbeuDYXXGvyXr_3-ql-PJX6srzz5ENgL64Z5jt-bthxSAdBA

Der gepostete Link funktioniert leider nicht.

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> Ich hatte aber den Edgeconnector vor der Stelle mit der Drehung
> plaziert.

Damit hast Du das 5,25er als Laufwerk B angeschlossen. Wenn Du das 
wieder auf Standard zurückjumperst und vorne ein 3,5er dranmachst, dann 
wäre das genau die Konfiguration wie sie in den '90ern fast jeder hatte.

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>
>> Ich hatte aber den Edgeconnector vor der Stelle mit der Drehung
>> plaziert.
>
> Damit hast Du das 5,25er als Laufwerk B angeschlossen. Wenn Du das
> wieder auf Standard zurückjumperst und vorne ein 3,5er dranmachst, dann
> wäre das genau die Konfiguration wie sie in den '90ern fast jeder hatte.

Das BIOS kann ja nur ein Laufwerk. Ich müßte das 5.25" Laufwerk wieder 
auf Standard jumpern (D1) und den Edgeconnector ans Ende.

Jetzt ist aber schon ein Standard-Kabel von einem freundlichen User hier 
im Board per Warenprobe an mich unterwegs. Im Moment ist die Kiste 
wieder zugeschraubt und ich fröhne dem Lesen von Disketten.

von Soul E. (Gast)


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Christoph K. schrieb:

> Das BIOS kann ja nur ein Laufwerk. Ich müßte das 5.25" Laufwerk wieder
> auf Standard jumpern (D1) und den Edgeconnector ans Ende.

Das einzige was das BIOS mit Laufwerk B macht ist dessen Parameter in 
eine Tabelle eintragen. Auf die greift dann MS-DOS zu. Windows schon 
wieder nicht mehr, weil das nur ein Laufwerk unterstützt.

D.h. wenn Du den Parameter Control Block da irgendwie reinappliziert 
bekämest, dann liefe das zweite Laufwerk auch ohne den Segen des BIOS.


> Jetzt ist aber schon ein Standard-Kabel von einem freundlichen User hier
> im Board per Warenprobe an mich unterwegs.

Auch eine Lösung :-)

von Christoph K. (chriskuku)


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Soul E. schrieb:
> Nun, in Deinem Eingangsposting war von einem PC-üblichen verdrehten
> Kabel die Rede. Daher hatten wir das Kabel erstmal als Fehlerursache
> ausgeschlossen. Aber solange Du nur ein Laufwerk nutzt tut es Dein
> Workaround auch.
>
> Hast Du Anadisk und Teledisk irgendwo auftreiben können? Das sind die
> gängigen Tools um CP/M-Disketten zu archivieren.

Anadisk habe ich runtergeladen (retrocomputing.com) gegen Entrichtung 
eines Obulus von 2 GBP (2,14€).

Hat meine wichtige CP/M-Diskette gescannt, einen Dump erstellt, den ich 
dann mal kurz im "vi" Editiert habe und ich hatte meinen wichtigen 
Source file wieder in maschinenlesbarer Form.

Danke noch mal allen für die konstruktive Hilfe.


Grüße
Christoph

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Christoph K. schrieb:
> Anadisk habe ich runtergeladen (retrocomputing.com) gegen Entrichtung
> eines Obulus von 2 GBP (2,14€).

Falks Du mal wieder alte Software suchst:

https://archive.org/details/walnutcreekcdrom

von Christoph K. (chriskuku)


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Percy N. schrieb:
> Christoph K. schrieb:
>> Anadisk habe ich runtergeladen (retrocomputing.com) gegen Entrichtung
>> eines Obulus von 2 GBP (2,14€).
>
> Falks Du mal wieder alte Software suchst:
>
> https://archive.org/details/walnutcreekcdrom

Ja, die kenne ich noch von früher.* Habe bei meinen 5 1/4 Zoll Disketten 
auch noch jede Menge von Austin Code Works, C.U.G (C-Users Group) etc. 
gefunden.

Ich frage mich gerade, ob es eine Möglichkeit gibt, das CP/M 68k
irgendwie in einem Simulator laufen zu lassen. Ich hatte damals einen 
Floppy Controller (WD1791) entwickelt, den man an den FORCE Profikit 1 
resp. 2 anschließen konnte. Und von dort konnte man dann das CP/M68k 
starten.
Würde gerne meine Source einfach nur formal noch mal durch den Assembler 
schicken (a68, as68 oder as68k hieß der doch, glaube ich).
Leider habe ich die Hardware nicht mehr.


*) Ach, jetzt fällt's mir wieder ein, woher ich den Namen kenne: die 
vertrieben damals die ersten Releases von FreeBSD.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Der gepostete Link funktioniert leider nicht.

Ist im Prinzip das Bildle von Percy

von Zeno (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Ich frage mich gerade, ob es eine Möglichkeit gibt, das CP/M 68k
> irgendwie in einem Simulator laufen zu lassen.

Ja gibt es schau mal hier 
https://hackaday.io/project/28504-reverse-engineering-soneplex-spx-mpu-sbc/log/71892-port-cpm-68k-to-mpu302-part-1

Oder Du nagelst Dir 'nen kleinen Z80 zusammen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Christoph K. schrieb:
> Ja, die kenne ich noch von früher.*

Ich vermeinte, auf SIMTEL20 sei Anadisk enthalten, aber ich kann mich 
natürlich irren ...

Beitrag #6377209 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christoph K. (chriskuku)


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Christoph K. schrieb:
>
> Anadisk habe ich runtergeladen (retrocomputing.com) gegen Entrichtung
> eines Obulus von 2 GBP (2,14€).
>

:s/Obulus/Obolus/

: Bearbeitet durch User
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