Wieso sind Recruiter auf Xing & Co eigentlich so versessen darauf sofort zu telefonieren? Bevor man irgendwelche Details zum Angebot erhält, muss erst mal ein Anruf erfolgen. Diese Anrufe sind meist nicht sehr interaktiv, und der Recruiter schwärmt hier meist nur von der tollen Firma vor, man kann sich selbst kaum präsentieren. Was bringt es den Recruitern, das telefonisch zu erzählen, ohne wirklich etwas über den Kandidaten zu erfahren? Sie könnten auch einfach die vollständige schriftliche Stellenausschreibung zuschicken. Mich nerven diese Anrufe furchtbar, denn ich hasse es mit Fremden zu telefonieren und außerdem hab ich zu den normalen Arbeitszeiten der Recruiter auch selten Gelegenheit zum Telefonieren. Es wäre so viel einfacher, die meisten Stellen direkt schriftlich aussortieren zu können, weil sie ja sowieso selten passen. Wie machen das taube/stumme Menschen oder Soziophobiker? Die haben dann Pech gehabt?
So funktioniert halt sozialer Druck und Gehirnwäsche. Mit einem Telefonat können die dich auf einer "emotionaleren" Ebene erreichen. Recuiter E-Mails lösche ich in der Regel ungelesen, beim Anruf hingegen werden bei vielen die sozialen Verhaltensnormen aufgerufen. Da legt man nicht einfach so auf, hört sich vielleicht doch deren Angebot mal an und am Ende bist du so verwirrt, dass du mit den Konditionen einverstanden bist.
Also bei mir werden keine Verhaltensnormen aufgerufen. Nur Lowperformer lassen sich von anderen beeinflussen. Telefonat gibt es bei mir nicht, bevor ich nicht mehr über das Angebot weiß. Und wenn du da kein Bock drauf hast, lösch dein Xing Profil du Vollhorst.
Holzmichel schrieb: > Nur Lowperformer lassen sich von anderen beeinflussen. Unsinn, natürlich wirst du von anderen beeinflusst. Vor 80 Jahren wärst du (und ich auch) mit einer sehr sehr großen Wahrscheinlichkeit auch mindestens ein Mitläufer gewesen.
Xingbenutzer schrieb: > Wieso sind Recruiter auf Xing & Co eigentlich so versessen darauf sofort > zu telefonieren? Bevor man irgendwelche Details zum Angebot erhält, muss > erst mal ein Anruf erfolgen. Nö, erst explizit nach Details wie Ort und Vertragsrahmen geht immer. Wenn dann nichst konkretes kommt, dann Schluss mit Kontakt.
Xingbenutzer schrieb: > Wieso sind Recruiter auf Xing & Co eigentlich so versessen darauf Erste Frage, warum tummelst du dich auf Xing? > sofort > zu telefonieren? Das sind Telefonverkäufer. Die verkaufen morgens am Telefon alten Opas wertlose Investments, nachmittags Versicherungen an Hausfrauen und abends sind sie im legalen Menschenhandel tätig. Das Telefon ist deren Arbeitsgerät und Waffe mit dem sie geschult umgehen können. Telefonieren ist unverbindlich. Was immer sie dir am Telefon versprechen ist irrelevant. Schriftliches hingegen könnte als Beweis dienen. > Bevor man irgendwelche Details zum Angebot erhält, muss > erst mal ein Anruf erfolgen. Ignoriere solche Typen einfach. Es ist doch ein gutes Kriterium. Wer zuerst telefonieren will ist unseriös. Wie, das wollen alle auf Xing? Ja, dann denk mal scharf nach, was könnte das wohl bedeuten? Wenn du glaubst dass diese Typen wirklich interessante Angebote haben, na ja, was hältst du vom Weihnachtsmann? > Diese Anrufe sind meist nicht sehr > interaktiv, und der Recruiter schwärmt hier meist nur von der tollen > Firma vor, man kann sich selbst kaum präsentieren. Du bist ihm völlig egal. Ihm ist auch völlig egal ob die Stelle zu deinen Fähigkeiten passt. Er braucht Frischfleisch, das er seinem Auftraggeber präsentieren kann und das so gerade dem ersten Blick standhält. > Es wäre so viel > einfacher, die meisten Stellen direkt schriftlich aussortieren zu > können, weil sie ja sowieso selten passen. Die Stellen für die diese Typen suchen sind doch sowieso scheiße.
Eventuell geht es erst mal nur um den Aufbau eines Pools, mit dem man seine Marktposition darstellen möchte um ein lukratives Angebot für AG am Markt platzieren zu können. Dafür braucht man die Ware „AN-Profile“ Ich bekomme solche regelmäßig zugeschickt. ? Namaste
Die meisten Seelenverkäufer dort können nicht richtig lesen, man kann im Profil reinschreiben, das man nix neues sucht und wird trotzde, ständig angesprochen. Wie können die Dich ohne, das Du eine Telefonnummer angegeben hast anrufen? Xing ist da ähnlich wie eBay-Kleinanzeigen, man kann 100 mal rein schreiben, kein Versand, diskutiert wird trotzdem. Und wenn man dort so blöd ist eine Nummer anzugeben, dann gehen die Vögel einem Tag und Nach auf die nerven. Da verkauft man was für 5 Euro, soll aber am besten 100 Fragen dazu beantworten. Das beweist also, das Personaler zumindestens eine Untermenge von Ebay-Kleinanzeigenkunden zu sein schein ;)
Warum ist man eigentlich auf Xing & Co? Ist das so ein verzweifelter Versuch, eine besserer Stelle zu bekommen? Oder ist das einfach nur Selbstdarstellung wie Facebook & Co?
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Bearbeitet durch User
Andreas B. schrieb: > Oder ist das einfach nur Selbstdarstellung wie Facebook & Co? Ich bin bei Facebook um bestimmte Gruppen lesen zu können. Mir wäre zwar ein Webforum oder noch besser eine Usenet-Newsgroup lieber, gibt es aber nicht. Finde die Übersichtlichkeit von Facebook-Gruppen katastrophal.
Xingbenutzer schrieb: > Wie machen das taube/stumme Menschen oder Soziophobiker? Die haben dann > Pech gehabt? Taube oder stumme Menschen werden keine Recruiter, Soziophobiker ebensowenig. Und wenn ein Recruiter wiederum bei seinem Kunden Kandidaten vorstellen würde, die taub, stumm oder soziophobisch wären, wäre er seinen Kunden los.
Xingbenutzer schrieb: > Wieso sind Recruiter auf Xing & Co eigentlich so versessen darauf sofort > zu telefonieren? Bevor man irgendwelche Details zum Angebot erhält, muss > erst mal ein Anruf erfolgen. Diese Anrufe sind meist nicht sehr > interaktiv, und der Recruiter schwärmt hier meist nur von der tollen > Firma vor, man kann sich selbst kaum präsentieren. Was bringt es den > Recruitern, das telefonisch zu erzählen, ohne wirklich etwas über den > Kandidaten zu erfahren? Sie könnten auch einfach die vollständige > schriftliche Stellenausschreibung zuschicken. In der Regel erfährt man wichtige Details über eine Stelle, wie zum Beispiel das Gehalt, nur mündlich. Wahrscheinlich sind die Recruiter dazu verpflichtet, solche Informationen nicht schriftlich herauszugeben. Somit fällt die E-Mail als Kommunikationsmedium an der Stelle weg.
Ben S. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Oder ist das einfach nur Selbstdarstellung wie Facebook & Co? > > So ist es. Naja, es ist eine Möglichkeit für Headhunter dich zu finden. Nur, wenn der OP sich dann beschwert, dass ihm Leute Jobs andrehen wollen, dann ist er einfach ein Vollhorst.
Xingbenutzer schrieb: > Diese Anrufe sind meist nicht sehr > interaktiv, und der Recruiter schwärmt hier meist nur von der tollen > Firma vor, man kann sich selbst kaum präsentieren. Bei dem ganzen Mist, den er dir erzählen wird, will er ja keine Beweise. Zumindest nicht, dass du sie hast. Ist vor Gericht immer schlecht.
Dr. Schnabeltier schrieb: > Bei dem ganzen Mist, den er dir erzählen wird, will er ja keine Beweise. > Zumindest nicht, dass du sie hast. Erstaunlich die Bestätigung, wie mies und inhuman es in diesem Bereich so zugeht. Schlimmer, als unter Gangstern. Da werden in Stellenbeschreibungen oft nur Klischees und Buzzwords bedient, um Anreize zu schaffen, damit Personaler zu Unmengen an sensiblen Daten gelangen, ohne das man später eine echte Wertschätzung erhält, sofern man nicht ein absolut gesuchter Highperformer ist. Xing oder andere Jobportale erscheinen nur am unseriösesten den man sowieso nicht vertrauen darf. Der ganze Arbeitsmarkt und das wird in Talkshows ja auch immer wieder bestätigt, ist ein übelriechender Sumpf. Ich selbst habe da auch genug schlechte Erfahrung gemacht. Eine Firma, die mich vor einem halben Jahr für Lau einstellen wollte, hat jetzt nach ein paar negativen Bewertungen bei Kununu eine neue Masche. Das selbe Stellenangebot mit der gleichen Beschreibung (und den gleichen Fehlern) jetzt unter anderem Firmennamen, aber unter der gleichen Anschrift. ;) Da fragt man sich, ob diese Strohmannfirma(ohne Rechtsform) überhaupt gemeldet ist.
Ja, Strohmannfirmen: Ich kenne jetzt mindestens vier, bei denen man am angegebenen Ort kein Büro findet. Man kommt bei einer normalen Wohnadresse raus. Scheinbar werden Ing.s und Informatiker auch mal älter und betreiben mit Hilfe ihrer sozialen Beziehungen jetzt Menschenhandel.
Claus W. schrieb: > Scheinbar werden Ing.s und Informatiker auch mal älter > und betreiben mit Hilfe ihrer sozialen Beziehungen jetzt Menschenhandel. Das werden eher irgendwelche erfolglosen BWLer sein. Ältere Ing.s und Informatiker haben sich i.A. etabliert und haben so etwas nicht nötig.
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