Hallo Zusammen, ich installiere gerade eine Klingelsystem auf Basis der 6+n Technik von Siedle. (Ich wollte die Kabel beibehalten, daher ist das neue Bussystem keine Option gewesen) Komponenten: - TLM 612-02 - TM 612-3 - 3 * HTA811-0 - NG402-1 (Altes Netzteil, wird noch ausgetauscht) Ich habe folgendes Problem: Das Tastermodul TM612-3 hat die Aufgabe, das Potential b auf die Kontakte 7.1, 7.2 oder 7.3 zu schalten. (Klingelfunktion). (zwischen b und c sollen 12 Vac vom Netzteil NG402-1 anliegen (In Wahrheit leider 15 Vac), 7.1, 7.2 und 7.3 sind die Türrufkontakte zu den HTAs.) Ich habe festgestellt, das mein TM612 diese Aufgabe nicht richtig erfüllt. Wenn ich z.B. den Taster für 7.1 drücke, dann erscheint auch an der Klemme 7.2 eine Spannung von ca. 2 V. (Hier sollte aber wegen 1k Pulldown nach c im HTA811 eine Spannung von ca. 0 V anliegen). Das führt unter gewissen Umständen dazu, dass auch bei 7.2 die Klingel leutet, obwohl bei 7.1 gedrückt wurde (Wenn auch nur ganz kurz). Auch wenn der Taster losgelassen wird, ist 7.1 gegen b nicht sofort hochohmig. Die Klingel im HTA811 beantwortet das mit einem kläglichen Krächsgeräusch, das ca. eine Sekunde lang abklingt. Wenn ich, statt die Klingeltaste am TM612 zu drücken, einfach von b nach 7.1 kurzschließe und wieder öffne, funktioniert alles wunderbar. (Ich habe dann einen einfachen schalter simuliert, eigentlich das, was der TM612 machen soll) Daher gehe ich davon aus, das ich entweder mein TM612 schon zerschossen habe (wüsste aber nicht, wie) oder das Teil von irgendwelchen Bastlern entwickelt wurde, die es nicht mal hinbekommen, einen halbwegs robusten Schalter in Hardware umzusetzen. Hat jemand ähnliche Probleme mit dem TM612 beobachtet? Kann es sein, dass das Ding nicht mit den 15Vac (statt 12Vac) meines Netzgenerators klarkommt? Neuer NG ist bereits bestellt, habe aber die dunkle Vorahnung, das das meine Problem des fehlerhaften TM612 nicht beheben wird. Nochmal zusammenfassend: Es scheint, als wären die Schaltkontakte im Siedle TM612-3 alles Andere als robuste, voneinander entkoppelte Schalter. Im offenen Zustand sind sie erst nach ca. einer Sekunde Bedenkzeit hochohmig. Wird einer geschlossen, gehen die anderen ein Stück weit mit. Ich bitte um Erfahrungsberichte von Leuten mit diesem Modul. Evtl. habe ich ja ein Montagsprodukt erwischt. Danke und viele Grüße
Im TM612-3 sind nur drei Taster und eine Lampe. Und die 15VAC sind im Leerlauf ganz normal.
hinz schrieb: > Im TM612-3 sind nur drei Taster und eine Lampe. > > Und die 15VAC sind im Leerlauf ganz normal. Habs jetzt rausgefunden. Es ist so, dass auf dem Klemmblock des TM612-3 auch + und 11 angeschrieben sind. Ich dachte dann, dass ich an + und 11 eben + und 11 anschließen muss. Kaum hatte ich die beiden Drähte entfernt, funktioniert alles. Dein Hinweis, dass im TM612-3 wirklich nur Taster und Licht verbaut sind, brachte mich auf die Idee, warum denn das TM612 überhaupt die 8.3Vdc und die Mikrofonleitung (oder Lautsprecher, weiß ich gerade nicht) braucht. Irgendwie hat dann wohl das TM612 intern diesen + Eingang über einen Widerstand auf alle 7.x gelegt, was meine Probleme erklärt. Kann geschlossen werden!
KlingelHeini schrieb: > Ich dachte dann, dass ich an + und 11 eben + und 11 anschließen muss. > Kaum hatte ich die beiden Drähte entfernt, funktioniert alles. Das Tastenmodul ist in dem Fall nicht nur für 6+n Anlagen, sondern auch für 1+n und da steckt dan halt noch irgendwas an Elektronik (Diodenmatrix) drin.
Sven L. schrieb: > Das Tastenmodul ist in dem Fall nicht nur für 6+n Anlagen, sondern auch > für 1+n und da steckt dan halt noch irgendwas an Elektronik > (Diodenmatrix) drin. Ja, das klingt logisch. Nur schade dass das nirgends in der Anleitung erwähnt wird.
Och wenn man sich ein Siedle 6+n Schaltplan runterläd, da steht eig. recht genau was zu machen ist. Einfach alles stumpf durchverdrahten ist nicht in jedem Fall richtig. Die Schaltungsdokumentation bei Siedle ist seit Jahren, nein seit Jahrzehnten einfach Klasse.
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