Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladesignal für 9V Akku


von Werner H. (wernerli)


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Hallo zusammen,
bitte, wie lässt sich auf einfache Weise eine Stromüberwachung bauen, 
die bei Absinken auf zB 5 Volt eine LED in Gang bringt, als Signal zum 
Aufladen?


Grüßle, W.

von Stefan F. (Gast)


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Das Stichwort dazu ist der Fensterkomparator. Google danach.

Bei den meisten Akkus ist das allerdings eine ziemlich dumme Idee, weil 
die LED den Akku noch weiter entlädt, bis dieser kaputt geht.

Mein Rasierapparat macht es richtig. Wenn ich ihn aus schalte, blinkt 
die LED ggf. einige male rot auf. Danach verbraucht er keinen weiteren 
Strom mehr.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Ein Fensterkomparator ist sicherlich notwendig, ein einfacher Komparator 
mit sehr geringer Stromaufnahme tut es auch. Eine Referenz wäre 
unangenehmerweise auch noch erforderlich. Und noch einfacher wären zwei 
Transistoren, die mit ebenso geringer Stromaufnahme zwar nicht so genau 
wären, aber auch keine Referenz mehr brauchen. Zur Anzeige schlage ich 
eine Blitzschaltung mit LED vor. Ich habe hier so ein Ding, das mit 
einem kleinen Akku monate- oder sogar jahrelang läuft, je nach Frequenz 
natürlich. Auch mit nur zwei Transistoren.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Ein Fensterkomparator ist sicherlich notwendig,

Das sollte natürlich heißen: Ein Fensterkomparator ist sicherlich 
nicht notwendig,...

von Werner H. (wernerli)


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Hallo Zahn,
danke für den Hinweis! Mir ist momentan noch nicht klar, wie eine solche 
Blitzer-Schaltung auf eine bestimmte Spannung, bzw auf das 
Unterschreiten einer bestimmten Spannung angewendet werden kann?
Gibt es dazu ein Beispiel im Internet? KOnnte noch nichts finden...

von MaWin (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Hallo zusammen,
> bitte, wie lässt sich auf einfache Weise eine Stromüberwachung bauen,
> die bei Absinken auf zB 5 Volt

Volt ist Spannung.

> eine LED in Gang bringt, als Signal zum Aufladen?

Dann ist der Akku aber noch schneller leer, die LED braucht ja noch 
extra Strom.

Ein MC34064 tut es, schaltet bei 4.6V
1
    LED
2
-+--|>|--+
3
 |       |
4
 |      2k7
5
 |       |
6
MC34064--+
7
 |
8
-+
Der ICL7665 könnte die LED auch blitzen lassen.

Siehe https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm 
Tiefentladeschutz.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Fensterkomparator

Unsinn.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Die Schaltung habe ich zurzeit nicht "elektronisch" vorliegen, nur 
soviel:

Zwei Transistoren für den Blitzer bilden einen Thyristor, der über die 
LED einen Elko entlädt, wenn der eine bestimmte Mindestspannung erreicht 
hat. Nach dem Entladen sperrt der Thyristor wieder. Diesen Thyristor 
kann man ganz einfach "disablen", wenn mit einem weiteren Transistor 
sein Gate kurzgeschlossen wird. Der Strom dafür ist sehr gering und noch 
viel geringer ist der Strom, der als Basisstrom für den ausschaltenden 
Transistor notwendig ist, also ein sehr hochohmiger Spannungsteiler von 
~5V auf UBE. Mit noch einem Transistor kann man die Ruhestromaufnahme 
noch weiter verringern.

Das kann man aber vielleicht auch mit einem PIC, MSP430, ATMEGA oder 
Raspi machen - wen interessiert denn heute noch Analog und Old School...

von Stefan F. (Gast)


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Den Fensterkomparator habe ich vorgeschlagen, damit die LED irgendwann 
auch wieder aus geht, bevor der Akku tiefentladen/kaputt ist.

von Erwin D. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Den Fensterkomparator habe ich vorgeschlagen, damit die LED
> irgendwann
> auch wieder aus geht, bevor der Akku tiefentladen/kaputt ist.

Das kann ich durchaus nachvollziehen.
Umso weniger begreife ich den Kommentar von MaWin ("Unsinn").
Vielleicht könnte er seine Meinung auch begründen.
Oder er versteckt sich wiedermal hinter dem berühmten "Psychopathen"...

von Werner H. (wernerli)


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Ok, danke für die Beiträge!
Wahrscheinlich lässt es sich noch einfacher bauen, dazu hier eine 
genauere Erklärung der Aufgabe:
Bei dem Projekt handelt es sich um einen elekromechanischer Schieber, 
der mit 12V von extern angesteuert wird. Mit diesen 12V öffnet er. Nach 
Abfall der 12V-Spannung schließt der Motor den Schieber wieder mittels 
des 9V Akku's. Es reicht, wenn nur in der Zeit, in der die 12V verfügbar 
sind, eine LED ggf. anzeigt, dass der Akku geladen werden sollte. Das 
bedeutet, ich kann mit dieser 12V-Energieversorgung die Akku-Spannung 
überwachen. Vielleicht in der Art: Wenn der Akku unter einen Grenzwert 
fällt, wird er vom Netz sozusagen geladen. Das soll aber nicht in eine 
reguläre Ladefunktion münden, da die Anlage (mittels Trafo) 
grundsätzlich nur Sekunden bis Minuten unter Strom sein wird...
Aber ich dachte, diese 'Ladesituation' lässt sich doch sicher einfach 
mit ner LED anzeigen?

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> Das kann ich durchaus nachvollziehen.
> Umso weniger begreife ich den Kommentar von MaWin ("Unsinn").
> Vielleicht könnte er seine Meinung auch begründen.
> Oder er versteckt sich wiedermal hinter dem berühmten "Psychopathen"...

Das kann ich auch nachvollziehen und sehe den Rest genau so.

Für eine Unterspannungsabschaltung könnte eine Z-Diode in meinem Konzept 
reichen. Vielleicht auch einfach zwei weitere Widerstände.

von Werner H. (wernerli)


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Der Zahn der Zeit schrieb:
> Erwin D. schrieb:
>> Das kann ich durchaus nachvollziehen.
>> Umso weniger begreife ich den Kommentar von MaWin ("Unsinn").
>> Vielleicht könnte er seine Meinung auch begründen.
>> Oder er versteckt sich wiedermal hinter dem berühmten "Psychopathen"...
>
> Das kann ich auch nachvollziehen und sehe den Rest genau so.
>
> Für eine Unterspannungsabschaltung könnte eine Z-Diode in meinem Konzept
> reichen. Vielleicht auch einfach zwei weitere Widerstände.

Hallo Zahn,
gibt es hier irgendwo einen Schaltplan dazu?
Kann es mir momentan noch nicht so richtig vorstellen!

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