Hallo, ich bin ein Laie auf dem Gebiet und würde gern wissen, ob man das grundsätzlich durch Löten wieder hinbekommen kann. Kann irgendwas provisorisches sein, theoretisch brauche ich den Stecker dort auch nicht unbedingt (und müsste auch nur noch 3 Monate halten). Ich hab ein paar Bilder gemacht. Ist eine PlayStation. Der Stecker war vom Netzteil. Er saß komischerweise sehr fest und ich habe ihn probiert abzuziehen, wie man sieht mit wenig Erfolg. Leider kenne ich mich damit nicht sehr gut aus, bin daher für jede Hilfe/ Tipp dankbar.
Kabel gut und sicher fixieren und dann einzeln anlöten, zum Schluss die ganze Stelle elektrisch isoliert gut fixieren wenn was schwer geht, gehts meistens anders als man denkt ;)
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Gibts denn bei dem Stecker irgendeinen Trick? Habe mir extra ein Tutorial angeguckt und in dem Video zieht er den Stecker ohne große Mühen mit ein paar mal hin und herwackeln einfach ab.
Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da kann kein A**** die Hose halten. Im Zweifelsfalle ist das aber auch "normal". SMD und Hochstromstecker (meist mit kräftiger Kontaktklemmen) vertragen sich nun mal nicht besonders. Stecker sind oft verriegelt. Dazu haben die Haken oder Klammern, die sie im Gegenstück halten. Ohne eine geeignete "Ansicht" sieht man das aber nicht. Jeder Hersteller kocht da sein eigenes Süppchen. Das Teil sollte sich aber retten lassen - so es der einzige Fehler ist.
LuWe schrieb: > Hallo, ich bin ein Laie auf dem Gebiet und würde gern wissen, ob man das > grundsätzlich durch Löten wieder hinbekommen kann. Grundsätzlich kein Problem. Nun ist es so, jemand der so einen Stecker abreist, hat selten die Fertigkeiten so etwas wieder zu reparieren...
Du hast hoffentlich an dem weißen Teil gezogen, und nicht an dem eher gelblichen?
so doof bin ich dann auch wieder nicht :D habe natürlich an dem weißen Stecker gezogen...
Die Leiterbahnen mit Kleber anpappen, dann vorsichtig und kurz, ich kann wirklich nicht betonen wie kurz, drauf löten.
pOpel schrieb: > Die Leiterbahnen mit Kleber anpappen, dann vorsichtig und kurz, ich kann > wirklich nicht betonen wie kurz, drauf löten Genau So! 2K epoxy kleber mischen, und sorgsam die Leiterbahnen wieder aufkleben. (wachspapier und tüchtig Druck auf der Klebefläche bis voll ausgehärtet; lieber langsam härtenden Kleber benutzen und Geduld beweisen! Reste von Wachspapier und übergequollenem Epoxid vorsichtig abschleifen (von Hand, nicht dremeln !! ;)) Kupferbahn neu verzinnen und am besten Neue Steckerbuchse auflöten. (die alte sieht okay aus, könnte aber sein, dass ein Beinchen n Knacks hat, kosten ja zum Glück nicht die Welt so Buchsen) danach ist quasi so gut wie neu. 'sid
pOpel schrieb: > Die Leiterbahnen mit Kleber anpappen, dann vorsichtig und kurz, ich kann > wirklich nicht betonen wie kurz, drauf löten. Das bringt in aller Regel nichts. Meist löst sich das ganze wieder beim Löten. Scheide das was daan der Leiterplatte nicht mehr haftet mit einen scharfen Messer (Cuttermesser) ab. Dann nimm einen Glashaarpinsel und entferne damit bei den verbliebenen Anschlüssen den Lötstoplack bis Du blankes Kupfer siehst. Wenn Du keinen Glashaarpinsel hast geht auch mit dem Messer wenn vorsichtig schabst. Schneide jetzt immer ein Kalbel an dem abgerissenen Stecker ab und löste es auf die passende freigeschabte Fläche der Leiteplatte. Wenn alles fertig ist, ziehe einen Kabelbinder durch 2 Löcher in dem Blech und fixiere das Kabel damit. Zum Schluß kannste auch noch einen ordentlichen Tropfen Heißkleber über die Löststellen machen, das gibt noch mal zusätzliche Festigkeit.
LuWe schrieb: > Gibts denn bei dem Stecker irgendeinen Trick? Habe mir extra ein > Tutorial angeguckt und in dem Video zieht er den Stecker ohne große > Mühen mit ein paar mal hin und herwackeln einfach ab. Link?
Ankleben ist Quatsch, vor allem bei einem so kleinen und gut zugänglichen Schaden. Wie Zeno richtg schreibt, lose Teile wegschneiden und die Reste lötbar machen. Damit du nicht so lange suchen musst, suche nach "Glasradierer" oder "Glasfaserpinsel", nicht "Glashaarpinsel".
Volker G. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Zeno schrieb: >>> Scheide das .... >> >> +1 > > Was sagtest Du, wie alt Du bist? Das Kind ist wohl eher, wer beim Erblicken eines solchen Wortes entweder den Fipptheler nicht erkennt oder gleich mal zwischen die Schenkel denkt. https://www.duden.de/rechtschreibung/abscheiden
Warum nicht, nach dem der Lötstopplack von den relevanten Kupferflächen entfernt wurde, Drähte anlöten einerseits und an die Steckerkontakte andererseits, dann Lötstellen mit Schrumpfschlauch isolieren? Die Drähte könnte man mit einem Kabelbinder durch zwei naheliegende Löcher von dem Lochblech zugentlasten. Ist dann keine Stecker - Steckdosen-Lösung mehr, aber eine Stecker - Kupplungs-Lösung. Wenn der TO es nicht kann, Leute im nächsten Repaircafe können es. Die Lösung mit Epoxydharz wird nicht klappen, weil der Kleber nicht Hitzefest genug ist. Da müsste dann ein hitzefester Kleber her und die sind nicht billig.
;) schrieb: > Die Lösung mit Epoxydharz wird nicht klappen, weil der Kleber nicht > Hitzefest genug ist. Da müsste dann ein hitzefester Kleber her und die > sind nicht billig. Die Leiterplatten-Leitungen brauchen ja nicht kleben. Es reicht die Leitungen mit dem abgerissenen Buchsenkörper zu verlöten. Dann verwendet man Uhu Plus 300, lässt ihn in den Spalt zwischen Buchsenkörper und Platine hineinfliessen und drückt den Buchsenkörper fest auf die Platine bis der Kleber ausgehärtet ist. Uhu Plus 300 fliesst gut und bildet aussen mit dem 90-Grad-Winkel zum Buchsenkörper eine Klebe-Nut die das Ganze sehr stabil macht. Damit ist der Kleber keinerlei Temperaturbelastung ausgesetzt und der Buchsenkörper hälte besser als zuvor.
LuWe schrieb: > ein Laie https://de.wikipedia.org/wiki/Repair-Caf%C3%A9 Es könnte auch mehr kaputt sein als ein Leiterzug.
;) schrieb: > Die Lösung mit Epoxydharz wird nicht klappen, weil der Kleber nicht > Hitzefest genug ist. Da müsste dann ein hitzefester Kleber her und die > sind nicht billig. zB 315°C, cotronics Duralco™ 4460 aber schön, dass Du epoxid erstmal ausschliesst als nicht Hitzefest genug, trotz völliger Ahnungslosigkeit 'sid
Hlb so wild. Die Signalpins sind noch da. Es fehlt die unzureichende Zugentlastung. Wenn es nicht wieder gesteckt werden soll dann einfach die Pins anlöten, den Rest mit Heißkleber fixieren. Falls du den Kram doch nochmal auseinandernehmen willst solltest du die Rastnasen beim Stecker mit einem Skalpell entfernen. Leider typisches Bild bei full-smd.
sid schrieb: > zB 315°C, cotronics Duralco™ 4460 > aber schön, dass Du epoxid erstmal ausschliesst als nicht Hitzefest > genug, > trotz völliger Ahnungslosigkeit Na, Vorsicht mit solchen Sprüchen. Die Angaben von Herstellern sind nicht immer praxistauglich, weil die Werte sich auf spezifizierte Laborversuche beziehen. Epoxidharzkleber macht bei Reparaturen im Elektronikbereich je nach Rahmenbedingungen schon bei niederen Temperaturen schlapp. Ich habe schon mehrfach Epoixdharz zum Kleben abgerissener Leiterbahnen ausprobiert. Ein erneutes Löten hat dann nicht geklappt. Allerdings wird man meist auch nicht die selben Parameter, wie bei der Herstellung des Basismaterials erreichen können.
;) schrieb: > Ich habe schon mehrfach Epoixdharz zum Kleben abgerissener Leiterbahnen > ausprobiert. Kommt halt auf das Harz an. Uhu plus wird z.B schon bei ca. 100°C weich. Es gibt aber spezielle Harze für Elektronikanwendungen, die bis 250°C gehen. Lange (und das ist sehr kurz ;-) ) darf man da aber auch nicht mit den Lötkolben draufgehen. Ansonsten, mal abgesehen von den Kindsköppen wie Volker G. hier: ich³ schrieb: > Volker G. schrieb: >> Andreas B. schrieb: >>> Zeno schrieb: >>>> Scheide das .... >>> >>> +1 >> >> Was sagtest Du, wie alt Du bist? > > Das Kind ist wohl eher, wer beim Erblicken eines solchen Wortes entweder > den Fipptheler nicht erkennt oder gleich mal zwischen die Schenkel > denkt. > > https://www.duden.de/rechtschreibung/abscheiden würde ich es so machen wie Zeno es Anfangs beschrieben hatte. (Falls der TO überhaupt noch mitliest)
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