Hallo zusammen! Ich möchte einen defekten LED TV (Display gebrochen) als Wandlampe weiternutzen. Dafür habe ich die oberste Schicht des Fernsehers entfernt und beim Anmachen leuchtet es auch bereits sehr schön... :) Aber: Der Fernseher besteht ja grob gesagt aus vier Teilen: - Bildschirm - Power supply (vestel 17IPS61-3) - Mainboard - led inverter (vestel 17CON07-2) Das Mainboard brauche ich eigentlich nicht. Leider funktioniert das Licht nur, wenn das Mainboard mit dem Stromversorgungsboard verbunden ist. Ist auch irgendwie klar, denn von dort kommt ja der Befehl zum Einschalten, Helligkeit usw. Zwei Fragen dazu: 1) Ich möchte wenn möglich gerne die vorhandene Stromversorgung nutzen. Hat jemand einen Tipp, wie ich sie nutzen kann und trotzdem das Mainboard entferne? 2) Wenn das nicht geht, wäre meine Idee, eine Stromversorgung passend zum LED Inverter zu bauen (12,5V + 5V Steuerung) Ich kenne mich nicht wirklich mit Elektronik aus. Ja, ich weiß, es ist gefährlich, als Laie an Elektronik "herumzuprobieren". Über Tipps wäre ich dennoch dankbar. Danke und Gruß Enno
Das sind doch nur paar viele LEDs in Reihe Hatten es mal mit einem 80" Display versucht, der hatte ca. 320V pro LED-Strang, haben einfach gleichgerichtetet Netzspannung angeschlossen Aber das icht wird Dir nicht gefallen, viel zu kaltweiss Wir haben das Teil dann letztendlich entsorgt
Enno W. schrieb: > Ich möchte wenn möglich gerne die vorhandene Stromversorgung nutzen. Hat > jemand einen Tipp, wie ich sie nutzen kann und trotzdem das Mainboard > entferne? Schau dir mal das 6-polige Kabel (5x schwarz, 1x rot) genauer an. Es sieht so aus, als ob je zwei Pins für die Spannungsversorgung genutzt werden. Bleiben noch 2 Pins für z.B. Steuersignale. Die Steurbefehle für das Anschalten des Netzteils UND die Signale für das Einstellen der Helligkeit am LED-Inverter kommen über den Platinensteckverbinder. Hier müsstest du die Leitungen "Aussortieren", die der Spannungsversorgung des Mainboards dienen. Dann bleiben ein paar Pins für Steuersignale übrig. Dann schauen, ob evtl. 1-2 direkt zum LED-Inverter-Anschluss "durchgereicht" werden. Die restlichen dienen der Kommunikation zwischen Mainboard und Netzteil. Da gilt es dann den zu finden, der das (Haupt-) Netzteil starten lässt.
hinz schrieb: > Hat der Fernseher denn auch einen Namen? Ich nenne ihn Erwin. ;) Ich denke nicht, dass das Modell in diesem Fall wichtig ist, aber es handelt sich um einen Telefunken L24H189B2.
Heinz R. schrieb: > Aber das icht wird Dir nicht gefallen, viel zu kaltweiss Werden wir sehen. Und wenn ich es nur als Arbeitsleuchte verwende... > Wir haben das Teil dann letztendlich entsorgt Immerhin ausprobiert...
Sam W. schrieb: > Enno W. schrieb: >> Ich möchte wenn möglich gerne die vorhandene Stromversorgung nutzen. Hat >> jemand einen Tipp, wie ich sie nutzen kann und trotzdem das Mainboard >> entferne? > > Schau dir mal das 6-polige Kabel (5x schwarz, 1x rot) genauer an. Es > sieht so aus, als ob je zwei Pins für die Spannungsversorgung genutzt > werden. Bleiben noch 2 Pins für z.B. Steuersignale. Ja, das würde ich als option 2 machen. Die belegung hatte ich irgendwo gefunden, aber jetzt nicht mehr. Ich meine: VCC VCC 5V on-off 5V dimmen GND GND > Die Steurbefehle für das Anschalten des Netzteils UND die Signale für > das Einstellen der Helligkeit am LED-Inverter kommen über den > Platinensteckverbinder. Hier müsstest du die Leitungen "Aussortieren", > die der Spannungsversorgung des Mainboards dienen. Dann bleiben ein paar > Pins für Steuersignale übrig. Dann schauen, ob evtl. 1-2 direkt zum > LED-Inverter-Anschluss "durchgereicht" werden. Die restlichen dienen der > Kommunikation zwischen Mainboard und Netzteil. Da gilt es dann den zu > finden, der das (Haupt-) Netzteil starten lässt. Das Aussortieren ist das eine Problem. Wie finde ich das heraus? Das andere: was mache ich, wenn ich die richtigen gefunden habe?
Enno W. schrieb: > Ich nenne ihn Erwin. ;) Hurra! > Ich denke nicht, dass das Modell in diesem Fall wichtig ist, Du bist also Experte... > aber es handelt sich um einen Telefunken L24H189B2. Und schon hab ich die Belegung und Funktion des Steckers zwischen Netzteil und Mainboard. Aber da du ein Experte bist...
hinz schrieb: > Enno W. schrieb: >> Ich nenne ihn Erwin. ;) > > Hurra! > > >> Ich denke nicht, dass das Modell in diesem Fall wichtig ist, > > Du bist also Experte... Nein. Bin ich nicht. Hatte ich aber auch geschrieben. > >> aber es handelt sich um einen Telefunken L24H189B2. > > Und schon hab ich die Belegung und Funktion des Steckers zwischen > Netzteil und Mainboard. Aber da du ein Experte bist... Ich meinte die Belegung des LED inverters. Ich wollte dir nicht auf den Schlips treten, was ich offensichtlich getan habe...
Ich nahm an, dass die verbauten Einzelteile, die auf dem Foto ersichtlich sind und teilweise von mir genannt wurden, wichtiger sind, als der Modellname. Sehe jetzt aber auch erst, dass das foto extrem verkleinert wurde...
Beitrag #6386953 wurde vom Autor gelöscht.
ok. das war ja anscheinend ein wirklich effektiver Auftritt von mir... Erster Beitrag und schon alle vor den Kopf gestoßen. Wie du schon geschrieben hast, Heinz: das Licht ist wirklich nicht sehr gemütlich. Es ist sehr kalt/ blau. Als Arbeitsleuchte wäre das vielleicht ok, aber als "Beleuchtung" kann ich das in der Tat auch nicht empfehlen. ich bin nun immer noch auf der Suche, welche Pins ich "kurzschließen" muss, damit das Board den Strom an den LED Inverter weiterreicht. Wahrscheinlich reicht auch ein Überbrücken gar nicht, sondern es müssen 5V an den (die?) entsprechenden Pins gelegt werden. Vielleicht kann mir hier noch jemand einen Tipp geben? Danke und ein schönes Wochenende! ~Enno
Meist werden die Funktionen durch Masseverbindung umgeschaltet, also klemm erstmal ein paar Massedrähte über 1k-Widerstände an STBY und DIM. Vielleicht geht dir dann schon ein Licht auf.
batman schrieb: > Meist werden die Funktionen durch Masseverbindung umgeschaltet, also > klemm erstmal ein paar Massedrähte über 1k-Widerstände an STBY und DIM. > Vielleicht geht dir dann schon ein Licht auf. Danke! Das probiere ich!
Enno W. schrieb: > Wahrscheinlich reicht auch ein Überbrücken gar nicht, sondern es müssen > 5V an den (die?) entsprechenden Pins gelegt werden. Das Bild mit der Pinbelegung ist ja schonmal aufschlussreich. Vermutlich werden BL_ON-OFF und PWM_DM direkt auf den Stecker zum LED-Inverter weitergeleitet. Im Standy-Zustand liegen 5V an +5V_STBY an. Über den Pin ST_BY wird das Hauptnetzteil mit den 12V aktiviert. Der Pin ST_BY muss dafür entweder auf GND gezogen oder gegen 5V (ggfs. auch 3,3V) gezogen werden. 1k gegen GND ist mitunter etwas zu viel, vielleicht mal mit 100-220 Ohm versuchen. Wenn du ein Multimeter hast: Messen, welche Spannung an ST_BY gegen GND anliegt. Wenn 3,3-5V, dann muss der Pin zum Starten auf GND. Dann sollten die 12V vorhanden sein. Dann kann man mit den passenden Signalen den LED-Inverter aktivieren. Welche Signale zum Aktivieren des LED-Inverters erforderlich sind, kannst du auch mit 12V aus dem Labornetzteil ausprobieren. Bei ersten Versuchen würde ich GND oder 3,3V wählen und an BL_ON-OFF und PWM_DM anlegen. Evtl. sind es auch 5V, aber mit 3,3V geht sicher ersteinmal nichts kaputt und funktionieren müsste es wahrscheinlich auch. Eine durchgehende Gleichspannung am Dimmeingang stellt dabei 100% PWM dar, also volle Leuchtkraft.
Ich gucke mir da die Ausgangstreiber an den Steuerpins auf der Hauptplatine an. Waren bei mir Low Side OC BJT => also aktiv-LO Steuerung des Inverters, abgeklemmt HI.
Den DIM Eingang würde ich ja via 1kOhm gegen +5V legen, sonst passiert sicher nichts.
Liefert das Netzteil überhaupt Spannung, wenn das Mainboard nicht angeschlossen ist? Möglicherweise wird es vom Mainboard erst aus dem Standby geweckt.
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