Forum: Ausbildung, Studium & Beruf In der Probezeit gekündigt. Was nun?


von Trauriger Absolvent (Gast)


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Guten Abend zusammen,

ich habe Anfang dieses Jahres mein Studium in Elektrotechnik beendet und 
hatte einen Job in der Hardwareentwicklung gefunden. Nun muss ich leider 
die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde. Ich habe 
wohl nicht die Ergebnisse gezeigt, die man sehen wollte.

Das Problem ist nun leider, dass ich auf Bewerbungen nur noch Absagen 
kassiere. Ich weiß, dass ich in einer schlechten Lage bin. Ich suche 
auch Stellen im öffentlichen Dienst und habe sogar nachgedacht, mich neu 
zu orientieren und als Azubi anzufangen.

Ist dieser Schritt zu weit gedacht oder wie seht ihr das?

MfG

von Erich L. (loktarogar)


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xD naja, ganz viele wurden jetzt in der probezeit rausgeballert wegen 
corona. ok wenn du scheisse bist mach halt was anderes. musst doch nicht 
schaltungen entwickeln.

von jupp (Gast)


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freitag

von Pandur S. (jetztnicht)


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Studienabschluss auf Elektro. Aha. Neu als Azubi. Aha.
Normalerweise bewegen sich Lebenstraeume nicht bei den Azubis, sondern, 
zB bei einem eigenen Laden, einem eigenen Restaurant, einem eigenen 
Bordell, .. allenfalls ein Buch schreiben, ... Blogger werden. 
Influencer, Hartzbezueger, ..

von TUM (Gast)


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lol gerade hocken alle mit hartz4 zu hause. Es geht fast gar nichts.
Bei mir an der TUM haben nur 3 bis jetzt was gefunden von meinem 
Jahrgang.
Es ist auch völlig ungewiss, was die Zukunft bringen wird.
Wird das Finanzsystem jetzt kollabieren? Welche Reformen wird es geben?
Eine Währungsreform?

von Merkel (Gast)


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Hast du nicht nachgefragt was ihnen nicht gepasst hat? Du musst doch 
schon vorher gemerkt haben dass was falsch läuft und man unzufrieden mit 
dir ist?!

von michael_ (Gast)


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TUM schrieb:
> lol gerade hocken alle mit hartz4 zu hause. Es geht fast gar nichts.
> Bei mir an der TUM haben nur 3 bis jetzt was gefunden von meinem
> Jahrgang.
> Es ist auch völlig ungewiss, was die Zukunft bringen wird.

Ist sicher eine schwierige Zeit.
Bei Amazon in Thüringen suchen sie Leute.
Lausitz sowieso, TESLA in Brandenburg ...

von Trauriger Absolvent (Gast)


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Merkel schrieb:
> Hast du nicht nachgefragt was ihnen nicht gepasst hat? Du musst
> doch
> schon vorher gemerkt haben dass was falsch läuft und man unzufrieden mit
> dir ist?!

Ich habe davon gar nichts gemerkt. Ich kam morgens zu Arbeit und hatte 
ein Termin für ein Mitarbeitergespräch bekommen. 4 Stunden später bekam 
ich meine Kündigung. Das komische ist ja, dass ich zwei etwas größere 
Aufgaben bekam, wofür 6 Monate realistisch waren. Ich habe die Aufgaben 
erledigt und dann sagte man mir Tschüss.

MfG

von Toni (Gast)


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Klingt wie vorgeschobenes Argument um den jetzt notwendigen 
Personalabbau zu verschleiern. Leider sitzt du wohl am kürzeren Hebel. 
Eine Ausbildung im gleichen Bereich auf biegen und brechen machen zu 
wollen? Hmmm. Dann doch lieber eine Zeit lang fachfremd als Brotfahrer 
die sauren Heringe verdienen und weiter suchen. Irgendwann klappt es. 
Und paß dann dabei auf, daß du die Stelle auch wirklich willst und ein 
gutes Bauchgefühl dabei hast nach dieser ersten Negativerfahrung. Viel 
Erfolg!

von Toni (Gast)


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Obwohl: Azubis sind doch so gut wie unkündbar, oder? Vielleicht doch 
eine Option für die kommende Zeit, wenn die Stellen knapp werden 
könnten.

von Handwerker5 (Gast)


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Evtl. auch mal in der Freizeit etwas fachliches bloggen im Internet oder 
auf git etwas entwickeln, damit du etwas vorweisen kannst.

Und nicht so schnell aufgeben, vielleicht auch im artverwandten Bereich 
mal suchen?

Vielleicht wollte man dich auch nur billig für ein Porjekt einkaufen, 
meistens ist es auch so,dass Auftraggeber abspringen und man deshalb 
keinen Job bekommt.
Würde mir als Ziel sowieso setzen, Dein Know-How im Bereich als 
Dienstleistung anzubieten.
Für 450 Euro pro Tag kann das funktionieren, aber dann muss man halt den 
"Markt" bedienen können, also Deine Erfahrungen müssen da sein, damit Du 
nicht für einen Tag eine Woche brauchst, weil Du alles erst mal 
erarbeiten musst...

Man sollte an den ganzen schulen wirklich mal eine Fachkraft so in 
Betrieb nehmen, dass die wirklich gleich erwerbstätig sind und nicht 
noch 2 Jahre ausgebildet werden müssen.
Dazu sollte man die Grundlagen kompakter und pikanter vermitteln, gerade 
alte Techniken sollte man deutlich kürzen, dafür Grundlagen genauer 
abarbeiten und ins heutige in tiefe und Umfang eines Projektes 
erarbeiten.

Die ehemaligen Fachhochschulen sind wohl teilweise zu wissenschaftlich 
geworden, was ich für fatal halte! Wäre besser, man würde die alten 
Ingenieurschulen wieder reaktiveren, wo dann sofort einsatzfähige 
Ingenieure entstehen...

In den Schulen wird nur noch zu viel Wissen eingerichtet aber die 
Fähigkeiten müssen dann im Betrieb erprobt werden, das ist ein Fehler, 
den wir nun öfter lesen!!

Es wird höchste Zeit für Reformen, die vorteilhafter sind!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich habe davon gar nichts gemerkt. Ich kam morgens zu Arbeit und hatte
> ein Termin für ein Mitarbeitergespräch bekommen. 4 Stunden später bekam
> ich meine Kündigung. Das komische ist ja, dass ich zwei etwas größere
> Aufgaben bekam, wofür 6 Monate realistisch waren. Ich habe die Aufgaben
> erledigt und dann sagte man mir Tschüss.

Da hast du die Antwort, du warst zu schnell und zu gut. einzig der 
Sozialplan rettete Den an dessen statt du gehen mustest . dein Fehler 
war deine Naivität. Du hast zu früh den falschen dein Potential gezeigt, 
man hat dich weggebissen weil man deine Konkurrenz fürchtet.

Oder man hatte was man brauchte, so billig wie man nur konnte von dir 
bekommen. Von nun an würdest du Kosten verursachen weil man weiter mit 
dir nichts anfangen kann, das Anschlußprojekt aufgeschoben oder 
gecancelt wurde du weist schon C....!

Namaste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wieviele von den "Gästen" schreiben von der selben Tastatur aus?

von Qwertz (Gast)


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● Des I. schrieb:
> wieviele von den "Gästen" schreiben von der selben Tastatur aus?

Ich schreibe von der Tastatur deiner Mutter. Zählt das auch?

von Ben S. (bensch123)


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TUM schrieb:
> Wird das Finanzsystem jetzt kollabieren? Welche Reformen wird es geben?
> Eine Währungsreform?

Ne, es wird ein neues Wirtschaftssystem + neue Währung + Abschaffung des 
Bargelds eingeführt 😁

von Kastanie (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ne, es wird ein neues Wirtschaftssystem + neue Währung + Abschaffung des
> Bargelds eingeführt 😁

Ach, unser Chef-Verschwörer ist auch schon wach.
Guten Morgen Held der Worte!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> Ich schreibe von der Tastatur deiner Mutter.

das will ich sehen...

von Ben S. (bensch123)


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Kastanie schrieb:
> Ach, unser Chef-Verschwörer ist auch schon wach.
> Guten Morgen Held der Worte!

Ja, ich habe ja schon Wochenende. Und Bill Gates wird auch dich chippen 
🤣

Naja. Scherze bei Seite.

Trauriger Absolvent schrieb:
> Nun muss ich leider
> die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde. Ich habe
> wohl nicht die Ergebnisse gezeigt, die man sehen wollte.

Was meinst du, warum du gehen musst? Weil die Firmen jetzt durch 
staatliche Willkür dazu gezwungen sind zu sparen wo es nur geht. Und du 
bist als Neuer völlig entbehrlich.

: Bearbeitet durch User
von meckerziege (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Nun muss ich leider
> die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde.
Das ist ein Fakt, da kannst du erstmal nichts tun.

> Ich habe
> wohl nicht die Ergebnisse gezeigt, die man sehen wollte.
Das ist deine Interpretation. Das muss nicht unbedingt der Fall sein.

Wenn sich die Auftragslage zu verschlechtern droht, dann wird das Team 
oft verkleinert. Dich können sie praktisch risikolos kündigen, es greift 
kaum ein Schutz in der Probezeit. Es würde mich nicht wundern, wenn 
genau das der Grund ist.
Besonders wenn du nichts zwischendrin an massiv schlechtem Feedback 
bekommen hast, dann würde ich diesen Grund nicht ausschließen.
Alle Leute, die ich kenne, die gekündigt wurden, hatten entweder massiv 
verbockt oder selbst keine Lust mehr. Das war eigentlich nie eine 
Überraschung.

Ich schreib dir das hier, damit du dir Gedanken machen kannst, dass es 
vermutlich gar nicht an dir liegt. Wenn du mit solchen Selbstzweifeln in 
ein Vorstellungsgespräch gehst, dann ist es klar, dass du nicht 
eingestellt wirst. Wenn du selbst nicht an dich glaubst, warum sollte es 
dein potentieller neuer Arbeitgeber tun?
Also Kopf nicht hängen lassen, probier es einfach weiter, das wird 
schon! :-)

Beitrag #6385173 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian (Gast)


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Normalerweise bekommt man, je nach Größe der Entwicklung, schon mit 
welche Projekte laufen und wie es mit Weiterentwicklungen oder 
Folgeaufträgen aussieht. Du solltest auch schon zwischendrin, als das 
Ziel deiner Projekte sichtbar wurde, nachgefragt haben wie es danach 
aussieht. Was hat man dir da erzählt? Was hat man im Mitarbeitergespräch 
zu dir gesagt?

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Handwerker5 schrieb:
> In den Schulen wird nur noch zu viel Wissen eingerichtet aber die
> Fähigkeiten müssen dann im Betrieb erprobt werden, das ist ein Fehler,
> den wir nun öfter lesen!!
>
> Es wird höchste Zeit für Reformen, die vorteilhafter sind!

Das wird sich so schnell auch nicht ändern...

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich habe davon gar nichts gemerkt. Ich kam morgens zu Arbeit und hatte
> ein Termin für ein Mitarbeitergespräch bekommen. 4 Stunden später bekam
> ich meine Kündigung. Das komische ist ja, dass ich zwei etwas größere
> Aufgaben bekam, wofür 6 Monate realistisch waren. Ich habe die Aufgaben
> erledigt und dann sagte man mir Tschüss.

Man hat dir also kurz vor Ablauf der Probezeit im letzten Monat 
gekündigt? Oder schon früher? Bist du sicher, dass die Projekte zur 
Zufriedenheit abgeschlossen wurden, wurde das so gesagt?

Wenn sie wirklich zufrieden waren, dann war wirklich nur die 
Grippe-Saison die Ursache deiner Kündigung. Wenn sie aber doch nicht 
zufrieden waren, müsstest du dich selbst hinterfragen, ob du wirklich 
für den Beruf geeignet bist. Evtl nicht-konsekutiven Informatik Master 
draufsatteln und Softwareentwickler werden.

von F. B. (finanzberater)


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Ben S. schrieb:
> TUM schrieb:
>> Wird das Finanzsystem jetzt kollabieren? Welche Reformen wird es geben?
>> Eine Währungsreform?
>
> Ne, es wird ein neues Wirtschaftssystem + neue Währung + Abschaffung des
> Bargelds eingeführt 😁

Erst einmal könnte es ein Deflation geben, wenn die Pleitewelle einsetzt 
und die Leute massenarbeitslos werden. Das verlängerte Kurzarbeitergeld 
hilft euch dann auch nicht mehr, wenn der Arbeitgeber pleite geht.

Dann wird die Inflation kommen und wer nicht in Sachwerte investiert 
ist, wird nahezu alle Ersparnisse verlieren. Wer dann noch den Job 
verloren hat, wird verelenden. Vielleicht wachen die Leute dann noch 
rechtzeitig auf, bevor wir im Sozialismus enden. Wahrscheinlich wird 
aber das Gegenteil der Fall sein und man wird versuchen, die Verelendung 
durch noch mehr Gelddrucken und Schuldenmachen zu bekämpfen. Wobei 
Schuldenmachen nach der Vergemeinschaftung der Schulden ja nicht das 
Schlechteste ist. So arbeiten wir wenigstens nicht nur für die 
Italiener.

Wer in Sachwerte investiert ist, wird den Großteil seines Vermögens 
retten können und danach relativ gesehen noch reicher sein als zuvor. 
Außer Zwangsenteignungen werden eingeführt. Wer Immobilien besitzt, wird 
der Zwangsenteignung dann hilflos ausgeliefert sein. Wer bewegliches 
Vermögen wie Aktien oder Goldbarren besitzt, kann versuchen 
auszuwandern, um sein Vermögen zu retten.

Besitzer von grünen Aktien werden die großen Gewinner sein, da das neu 
gedruckte Geld zu einem Großteil in die Förderung von Wasserstoff und 
E-Mobilität fließen wird.

: Bearbeitet durch User
von Homofürst (Gast)


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das wichtigste - kopf hoch, es geht weiter - es kann sogar passieren, 
dass die ersten 2-3 jobs genau so enden! der arbeitsmarkt ist nun mal 
so, anders als in der studentenberatungs powerpoint folien ... zur not 
geht immer h4 und nebenbei was aufbauen ...

von Elektrofan (Gast)


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> In der Probezeit gekündigt. Was nun?

Mach weiter, lass' Dich nicht unterkriegen.
Lerne draus, was (oft nur indirekt ?)
als Kündigungsgrundgrund gesehen wurde.

Und lass Dich nicht verarschen, im Sinne von:
"Nur Du bist schlecht, aber ALLE anderen (egal welcher Provinienz)
sind gut."

von Handwerker5 (Gast)


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Wer sich hier ernsthafte Beratung holt, der das alles hier noch ernst 
und für wahr nimmt, der sollte auch gleich h4 nehmen und als 
Nebenfachschlussendlich das Seminar wie springe ich von der Brüger, wenn 
ich unter der Brücke lebe, belgen und dort die Abschlussprüfung, ääähm 
Absprungprüfung ablegen.

Wenn das noch 3 Jahre hier so und in der realen Welt so derartig weiter 
wuchert, dann kommen bald die Indier und kaufen uns hier auf, dann 
können auch die letzten Pfeifen bald nur noch Taxi fahren, bis zu sozial 
Hilfs rente...

Für jeden Schei* zahlt ihr Kohle aber bekommen tut ihr dafür 20% 
Leistung...

von Anarchist (Gast)


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Nach so kurzer Zeit hast du keinen Anspruch auf ALG I, da bleibt nur 
hartzen.
Evtl. kannst du es als Softwareentwickler versuchen, die fahren meist 
besser.
Ansonsten: Die Welt kennen lernen, mit Sipdroid auf dem Smartphone 
kannst du auch die Côte d’Azur geniessen und bist gleichzeitig vom 
Festnetz aus erreichbar - falls die vom Sozialamt mal anrufen.
Man muss einfach erfinderisch sein.

von Elektrofan (Gast)


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> Wer sich hier ernsthafte Beratung holt, der das alles hier noch
> ernst und für wahr nimmt, ...

Beste Möglichkeit: Frag' Merkels, offiziell Heils
(dass der so heisst: war das höhere Vorsehung?)
Arbeitsagenturen u.ä. .

---

Erstens sind auch die Mitarbeiter/Innen im Arbeitsamt
(wie alle Angestellte/Innen bzw. Beamte/Innen in anderen
staatstragenden Einrichtungen) als komplett unabhängig von
Regierungs- u.ä. Interessen definiert.

(Solange sie nicht offiziell als "falsch" definierte Meinungen,
auch privat, von sich geben, -wie es seinerzeit der
Verfassungs präses Maaßen tat- haben sie auch keine Abgruppierung oder
sonstige Diskriminierungen etc. zu befürchten.)

Ergo wirken wirken sie daher, im "unseren", d.h. von Volkes Mehrheit bis 
jetzt noch kritikarm hingenommen System natürlich NUR im Sinne ihrer 
Kunden/Innen ...

von visitor (Gast)


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Hi,

schreib in deinen Lebenslauf, du hast nach dem Studium ein halbes Jahr 
im Ausland verbracht...in der Hängematte...letzter grosser Urlaub vor 
der grossen Karriere.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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visitor schrieb:
> schreib in deinen Lebenslauf, du hast nach dem Studium ein halbes Jahr
> im Ausland verbracht...in der Hängematte...letzter grosser Urlaub vor
> der grossen Karriere.

Guter Tipp. Auch ein nicht-konsekutiver Informatik Master, der dann halt 
ein Semester länger dauert, ist besser als eine Probezeit-Kündigung. Ich 
habe noch nie jemanden getroffen, der in der Probezeit gekündigt wurde. 
Darum kann es eigentlich nur an der aktuell etwas stärkeren 
Grippe-Saison liegen, WENN sie wirklich mit der Leistung zufrieden 
waren.

von Ralf K. (Gast)


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>> schreib in deinen Lebenslauf, du hast nach dem Studium ein halbes Jahr
>> im Ausland verbracht...in der Hängematte...letzter grosser Urlaub vor
>> der grossen Karriere.
> Guter Tipp.

In Deutschland absolut abzuraten! Anderswo klappt das aber schon.
In Israel beispielsweise ergibt ein längerer Auslandsaufenthalt /
Weltreise - meist nach dem Wehrdienst - generell ein ganz dickes
Plus im CV.

von Ralf K. (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Ansonsten: Die Welt kennen lernen, mit Sipdroid auf dem Smartphone
> kannst du auch die Côte d’Azur geniessen und bist gleichzeitig vom
> Festnetz aus erreichbar - falls die vom Sozialamt mal anrufen.
> Man muss einfach erfinderisch sein.

Bei Antragstellung sind Telefonnummer und E-Mail-Adresse keine
Pflichtangaben, sondern erfolgen immer auf freiwilliger Basis.

von Joachim B. (jar)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> dass ich zwei etwas größere
> Aufgaben bekam, wofür 6 Monate realistisch waren. Ich habe die Aufgaben
> erledigt und dann sagte man mir Tschüss.

es gibt auch Schweinefirmen die einen nur für Projekte einstellen und 
wenn die erledigt sind und nichts weiter in Sicht........

Also immer Augen auf beim Jobwechsel, mal hat man Glück und auch mal 
Pech.
Irgendwas ist immer.

von Motzkopp (Gast)


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Ich habe Leute in der Probezeit gehen sehen wegen Nasenfaktor oder 
Kollegen beobachteten denjenigen bei massivem Internetsurfen.

von Joachim B. (jar)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Ich
> habe noch nie jemanden getroffen, der in der Probezeit gekündigt wurde.

muss an dir liegen, vielleicht triffst du zu wenige Menschen oder bist 
zu jung

von Softwareentwickler (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Evtl. kannst du es als Softwareentwickler versuchen, die fahren meist
> besser.

Huch, das sind ja ganz neue Töne hier. Wo ist denn die "Nur als 
Dipl.Ing. taugst du was" Fraktion?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Nun muss ich leider
> die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde. Ich habe
> wohl nicht die Ergebnisse gezeigt, die man sehen wollte.

Kam das so durch? Aktuell wird grad jeder der keinen Kündigungsschutz 
hat gegangen.

Beitrag #6385638 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> ich habe Anfang dieses Jahres mein Studium in Elektrotechnik beendet und
> hatte einen Job in der Hardwareentwicklung gefunden. Nun muss ich leider
> die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde.

> Das Problem ist nun leider, dass ich auf Bewerbungen nur noch Absagen
> kassiere. Ich weiß, dass ich in einer schlechten Lage bin. Ich suche
> auch Stellen im öffentlichen Dienst

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde dir wegen der schlechten Auftragslage 
gekündigt. Das mußt du in den Bewerbungen dazu schreiben!

Z.B. "Wegen der schlechten Auftragslage wurde mir am Ende der Probezeit 
gekündigt."

Wenn du nicht begründest, gehen die Leser immer vom ungünstigsten Fall 
aus und das ist für dich am schlechtesten.

Du kannst auch die Probezeit nicht erwähnen und das halbe Jahr mit einem 
Master- oder Zusatzstudium erklären.

Z.B. "Zur Zeit bin ich im Masterstudium xyz. Aufgrund einer Veränderung 
meiner persönlichen Situation kann ich das Studium leider aus 
finanziellen Gründen nicht mehr fortführen." Das kann sogar ein Vorteil 
gegenüber den Mitbewerbern sein.

Die Leser denken sich "Aha, er ist/wird Vater und braucht nun Geld." 
Solche Kandidaten sind bei Arbeitgebern gern gesehen, weil sie standhaft 
sind.

Öffentlicher Dienst: Auch der öD wird z.Z. genügend Bewerbungen 
bekommen. Deshalb ist es wichtig, auch Stellen zu berücksichtigen, an 
die die Mehrheit der anderen nicht denkt. Das Naheliegendste, also 
Laboringenieur an einer Hochschule oder Mitarbeit an einem 
Forschungsinstitut wird wohl nur geringe Aussicht auf Erfolg haben. 
Deshalb auch bei Exoten suchen: Polizei/Kripo/Geheimdienste, etc.

Wünsche viel Erfolg!

Jo S.

von Zero Knowledge (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Das Problem ist nun leider, dass ich auf Bewerbungen nur noch Absagen
> kassiere. Ich weiß, dass ich in einer schlechten Lage bin. Ich suche
> auch Stellen im öffentlichen Dienst und habe sogar nachgedacht, mich neu
> zu orientieren und als Azubi anzufangen.
>
> Ist dieser Schritt zu weit gedacht oder wie seht ihr das?

Vor der Corona-Krisen-Zeit (also noch nicht so lange her) hat die 
Wirtschaft u.a. im MINT-Bereich in Deutschland das Lied vom 
Fachkräftemangel gesungen, ob berechtigt oder nicht, das sei mal 
dahingestellt. Infolge der einbrechenden Auftragslage aber müssen viele 
Firmen jetzt wieder Leute auf die Straße setzen. Man sieht also, dass 
die Wirtschaft sehr schnelllebig ist und durch entsprechende Massnahmen 
auf die aktuelle konjunkturelle Situation reagiert werden muss.

Ob du dich ganz neu orientieren solltest, weiß ich nicht, da mir die 
Infos, die du geliefert hast, zu vage sind.

Wenn du ernsthaft mit dem Gedanken spielst, dich umzuorientieren, dann 
würde ich allerdings an deiner Stelle vorher eine Berufsberatung 
konsultieren, weil das ein Schritt ist, den man nicht leichtfertig gehen 
sollte.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Stell dich breit auf, bilde dich weiter im Bereich Softwareentwicklung. 
C#/.NET, Java Spring und Angular sind gerade gefragt. Danach vielleicht 
versuchen, als Selbständiger ein paar Mini-Aufträge zu kriegen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Stell dich breit auf, bilde dich weiter im Bereich
> Softwareentwicklung. C#/.NET, Java Spring und Angular sind gerade
> gefragt. Danach vielleicht versuchen, als Selbständiger ein paar
> Mini-Aufträge zu kriegen.

Er ist Hardwareentwickler, warum zur Hölle soll er jetzt fachfremd etwas 
völlig anderes machen?
Schlag ihm doch gleich vor, auf Steuerberater, Versicherungsmakler oder 
Berufsfeuerwehrmann umzusatteln, das ist ähnlich sinnvoll.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Er schreibt, er erhält nur Absagen. Was soll er sonst machen? Dann soll 
er lieber die Zeit sinnvoll nutzen. Ich bin z.B. Informatiker, aber 
würde auch gerne mehr über Schaltungs- und Hardwareentwicklung lernen, 
da es mir auch im Job helfen würde, die anderen Abteilungen besser zu 
verstehen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Er schreibt, er erhält nur Absagen. Was soll er sonst machen? Dann
> soll er lieber die Zeit sinnvoll nutzen.

Richtig, nämlich indem er sich als das bei möglichst vielen Unternehmen 
bewirbt, was er ist: Hardwareentwickler.

Fachfremd Ausschau halten muss er erst, wenn das nach über einem Jahr 
immer noch nicht funktioniert hat.

> Ich bin z.B. Informatiker, aber
> würde auch gerne mehr über Schaltungs- und Hardwareentwicklung lernen,
> da es mir auch im Job helfen würde, die anderen Abteilungen besser zu
> verstehen.

Das kannst du ja gerne machen, du bist aber auch nicht in der Situation 
des Threaderstellers, also gekündigt worden und arbeitslos mit so gut 
wie keiner Berufserfahrung.

von Erich E. (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Nun muss ich leider
> die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde. Ich habe
> wohl nicht die Ergebnisse gezeigt, die man sehen wollte.

Dann hast du wohl nicht in deiner privaten Zeit unentgeldlich 
gearbeitet. Jeden Abend 3 Stunden und Sa. So. je 8 Stunden sind 
Standard. Dir fehlten 31 Stunden pro Woche und das fällt auf. So Leute 
kann man nicht gebrauchen, du hast dich nicht wirklich eingesetzt für 
deinen Beruf.

Beitrag "Re: Keine Einarbeitung innerhalb der Firma"

Handwerker5 schrieb:
> Evtl. auch mal in der Freizeit etwas fachliches bloggen im Internet oder
> auf git etwas entwickeln, damit du etwas vorweisen kannst.

Genau, du musst zeigen, dass du für die Firma gerne zuhause umsonst 
arbeitest. Damit kannst du punkten!

Beitrag #6386072 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Trauriger Absolvent (Gast)


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Guten Abend nochmals,

danke für einige Kommentare. Ich werde meine Bewerbung auf alle Fälle 
gut umschreiben müssen, damit ich noch was finden kann.

Wieso ich raus geworfen wurde, werde ich nicht mehr erfahren können. Ich 
fing 1 Jahr davor als Werkstudent an und wurde dank guter Arbeit 
übernommen. Ich habe an meiner Leistung nichts geändert und musste am 
Ende doch wieder gehen.

Ich werde mich fleißig weiter bewerben. Ich hoffe nur, dass 1,5 Jahre 
Erfahrung reichen, um irgendwo wieder anfangen zu können.

MfG

Beitrag #6386142 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Trauriger Absolvent (Gast)


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TraumGeplatzt schrieb im Beitrag #6386142:
> Werkstudent zählt nicht zur Berufserfahrung. Vermutlich bist du durch
> wegen deiner Lücke im Lebenslauf.

Ich hoffe, dass ich nicht durch bin. Dann habe ich ja alles umsonst 
gemacht und durchleben müssen :(

Was für eine beschissene Situation..

von Toni (Gast)


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Das mit dem Werkstudent in derselben Firma würde ich aber durchaus 
erwähnen. Das wirft nämlich ein entsprechendes Licht auf diese Bude und 
spricht dich frei.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich fing 1 Jahr davor als Werkstudent an und wurde dank guter Arbeit
> übernommen.

Also doch Corona oder Ausbeuter. Schreib ne Bewertung auf Kununu und 
glassdoor.

von Jo S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Stell dich breit auf, bilde dich weiter im Bereich
>> Softwareentwicklung. C#/.NET, Java Spring und Angular sind gerade
>> gefragt. Danach vielleicht versuchen, als Selbständiger ein paar
>> Mini-Aufträge zu kriegen.
>
> Er ist Hardwareentwickler, warum zur Hölle soll er jetzt fachfremd etwas
> völlig anderes machen?
> Schlag ihm doch gleich vor, auf Steuerberater, Versicherungsmakler oder
> Berufsfeuerwehrmann umzusatteln, das ist ähnlich sinnvoll.

wenn er Recht hat, der qwertz, dann hat er Recht. Meine volle 
Zustimmung.

Beitrag #6386193 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zero Knowledge (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich hoffe, dass ich nicht durch bin. Dann habe ich ja alles umsonst
> gemacht und durchleben müssen :(
>
> Was für eine beschissene Situation..

Wie alt bist du denn, wenn ich mal so fragen darf?

von Dirk K. (knobikocher)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich hoffe nur, dass 1,5 Jahre
> Erfahrung reichen, um irgendwo wieder anfangen zu können.

Durchaus. Ich bekomme in Kürze einen neuen Hardware-Entwickler zum 
Kollegen, welcher weniger Erfahrung vorweisen kann. Letztes Jahr haben 
wir eine Absolventen direkt nach dem Studium als HW-Entwickler 
eingestellt.

Aktuell in der Probezeit unverschuldet gekündigt zu werden ist nicht 
ungewöhnlich. Momentan ist halt die Handbremse angezogen.

Aufstehen, Krone richten und weiter machen!

Mahlzeit!

von F. B. (finanzberater)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Was für eine beschissene Situation..

Hat Altmaier nicht gesagt, niemand würde wegen Corona seinen Job 
verlieren? Aber er hat ja recht: Niemand hat wegen Corona seinen Job 
verloren, sondern nur wegen der Maßnahmen der Regierung. Euch stehen 
jedenfalls noch harte Zeiten bevor.

Merkel schwört Bevölkerung auf schwierige Monate ein

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2020/8/28/merkel-schwoert-bevoelkerung-auf-schwierige-monate-ein/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich fing 1 Jahr davor als Werkstudent an und wurde dank guter Arbeit
> übernommen. Ich habe an meiner Leistung nichts geändert
Wenn das so ist, dann habe ich das Problem gefunden.

Und ich habe da auch noch den 
Beitrag "Re: Keine Einarbeitung innerhalb der Firma" 
gefunden. Kommt dir der Spruch dieses AVR nicht arg bekannt vor?

Was für ein Trollladen...

F. B. schrieb:
> Merkel schwört Bevölkerung auf schwierige Monate ein
Wenns nach deinem ausdauernden und endlosen Gejammer geht, bedeutet das 
ja: "Keine Änderung in Sicht, es bleibt alles beim Alten!"

: Bearbeitet durch Moderator
von Jo S. (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> TraumGeplatzt schrieb:
>> Werkstudent zählt nicht zur Berufserfahrung. Vermutlich bist du durch
>> wegen deiner Lücke im Lebenslauf.
>
> Ich hoffe, dass ich nicht durch bin. Dann habe ich ja alles umsonst
> gemacht und durchleben müssen :(
>
> Was für eine beschissene Situation..

Laß dir nichts einreden! Manche wollen sich durch Schadenfreude 
aufgeilen.  ;)
Diese schlechte Situation trifft nicht nur dich, sondern auch 
Hunderttausende andere und weitere Millionen haben Angst vor Entlassung.

Positives: Die wirtschaftliche Lage verbessert sich stetig. Der neueste 
Ifo-Bericht zeigt deutlich, daß die Unternehmen wieder zuversichtlicher 
sind und in den kommenden Monaten weiter steigende Auftragseingänge 
erwarten. Das ist die wichtigste Voraussetzung, daß wieder Personal 
eingestellt wird.

Meide den Medienschund! Die Journaille übertreibt vielfach und will eine 
sehr schlechte Stimmung verbreiten. Diese Widerlinge werden vom 
Großkapital geschmiert. Verfolge neutrale, sachliche 
Wirtschaftsberichte, damit du ein reales Bild von der Wirtschaftslage 
bekommst. So können dich die Lügenmedien nicht manipulieren. Und du 
weißt, welche Branchen wieder einstellen. Dort mußt du dich bewerben. 
Der Arbeitsinhalt ist jetzt nicht so wichtig. Wichtig ist aber, daß du 
schnellstens wieder beschäftigt bist.

Viel Erfolg!
  Jo S:

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Euch stehen jedenfalls noch harte Zeiten bevor.

Ah ja, "Euch", also allen Menschen außer dir. Was macht dich denn so 
besonders, dass du bei Allem außen vor bist, was irgendwie negativ ist?

- Deine bescheidene Intelligenz?
- Dein bescheidener Reichtum?
- Dein bescheidener Job bei einer miesen Klitsche?

Harte Zeiten sind also nichts Neues für dich, die bist du gewohnt, die 
sind für dich Normalzustand.

von Heiner (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> In der Probezeit gekündigt. Was nun?

Nix. Klassisch verkackt.

lg. Heiner

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Aktuell ist es eine schlechte Lage eine neue Arbeitsstelle zu finden. 
Der Zyklus nach der Bibel mit 7 fette Jahre und sieben magere Jahre 
passt gerade wie die Faust auf das Auge. Der letzte große Knall war 
1992/93 und nun haben wir 2020/21, also 28 Jahre später.

Es ist zwar nicht schön das zu sagen, aber sobald der folgende neue 
Jahrgang die Hochschulen verläßt, geht es mit den Chancen bei den 
Bewerbungen steil bergab. Das geht sogar so weit, dass ein Trödler, der 
zwei Jahre länger als Du brauchte sogar noch vor Dir eingeladen wird.

Die Chancen stehen gut, dass es wieder wie 1992(93 für die Ingenieure 
wird, denn damals hatten nur 30% eine Position im Arbeitsmarkt erreicht, 
die vom Einkommen einem Ingenieur angemessen war, auch wenn darunter nur 
die Hälfte als Ingenieur arbeiteten, verglichen mit dem Öffentlichen 
Dienst als Angestellter.

von Kastanie (Gast)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Euch stehen jedenfalls noch harte Zeiten bevor.
>
> Ah ja, "Euch", also allen Menschen außer dir.

Ja, das ist seine Art, seinen eigenen Megafrust hinauszuschreien.
Oder ist es Zorn über eine nicht erhaltene Stelle bei einem IGM-Konzern 
oder was auch immer.
Zumindest sieht er jeden hier als seinen persönlichen Feind an, der ihm 
massiv in seinem Leben geschadet hat und wünscht daher jedem den totalen 
Untergang.
Er kann wohl nicht anders (irgendwer hat mal ein psychisches Problem, 
das F.B. offenbar selbst zugegeben hat dafür in den Raum geworfen) und 
da das ganze Gehabe hier geduldet wird, wird das wohl o.k. sein.

Beitrag #6386633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> und als Azubi anzufangen

Das wäre nach meiner Ansicht immer noch besser als H4 so etwas auch in 
Betracht zu ziehen.

Beitrag #6386655 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dr. Knallkopf (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Der letzte große Knall war 1992/93 und nun haben wir 2020/21, also 28
> Jahre später.

Du hast den Knall von Ende 2008 bis Mitte 2010 vergessen. Da hat die 
Industrie mehr eingebüßt als heute und sich von da an nicht mehr bis 
Corona ans alte Niveau ranpirschen können! Vielmehr ging schon 2018 die 
Luft aus. Hat nur damals nur nicht soviel Bohei ausgelöst, weil abseits 
von Industrie lief es fast ungestört weiter, und die meisten arbeiten 
halt nicht in der Industrie. Bei Corona ist das jetzt anders.

von Jo S. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Der Zyklus nach der Bibel mit 7 fette Jahre und sieben magere Jahre

Welche 7 fetten Jahre? Es gab einen außergewöhnlich langen Aufschwung 
von 2015 bis 2018, 4 Jahre. Mitte 2019 waren fast alle Industriebranchen 
in Rezession. Die Journaille hat das aber unterdrückt und Jubelmeldungen 
verbreitet - wie immer.

> Der letzte große Knall war 1992/93

Crash der Bot-com Blase.

Nein, der letzte Knall war 2009/10. Erst ab 2014 war das Niveau von vor 
dem Einbruch im Herbst 2018 wieder erreicht.

> Die Chancen stehen gut, dass es wieder wie 1992(93 für die Ingenieure
> wird, denn damals hatten nur 30% eine Position im Arbeitsmarkt erreicht

Die Flaute in der Industrie setzte 1992 ein und dauerte bis Mitte 1998, 
danach Boom bis Herbst 2001. Neuer Boom ab Mitte 2005.

Während der beiden schwierigen Zeitphasen wurden nur 1/3 der 
Ing.-Absolventen eingestellt. Der Rest ging entweder in den erlernten 
Beruf zurück und stieg dort schnell in Führungspositionen auf oder 
machte ein Aufbaustudium zum Wirtschaftsingenieur. Die hatten gute 
Einstellungs- chancen. Man muß sich anpassen.

von Jo S. (Gast)


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PS, ach ja, den widerlichen Schadenfrohen wünsche ich baldige und lange 
Arbeitslosigkeit.  ;)   :)

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Ah ja, "Euch", also allen Menschen außer dir. Was macht dich denn so
> besonders, dass du bei Allem außen vor bist, was irgendwie negativ ist?

Ich hab das ja alles kommen sehen und mich vorbereitet. Kannst du ja im 
Archiv nachlesen, dass ich euch stagnierende und sinkende Tariflöhne, 
Kurzarbeit, Gehaltskürzungen und Entlassungen prophezeit habe.

Was den Aufschwung betrifft, auf den ihr hofft: Es wird nie mehr so 
werden wie zuvor. Nicht wegen Corona, sondern weil ihr sowieso auf dem 
absteigenden Ast wart. Corona war nur ein Brandbeschleuniger.

Beitrag #6386688 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Yusuf Ist Jetzt Finanzexperte schrieb im Beitrag #6386688:
> Korrekt. Finanzberater hat in vielen Punkten recht. Das Finanzsystem
> konnte nach 2010 nicht mehr zu einem normalen Geschehen zurückfinden.
> Die FED und EZB haben dies erkannt und drucken weiterhin billiges Geld,
> seit über 10 Jahren jetzt. Wie es aussieht wird dies auch die Strategie
> durch die Corona Krise sein. Noch mehr Geld drucken. Witzigerweise
> herrscht aktuell noch Deflation. Wer sich absichern will, investiert in
> Gold.

Das ist richtig. Gestern hat die FED verkündet, dass sie der Inflation 
jetzt freien Lauf lassen und nicht mehr mit Zinserhöhungen gegenhalten 
will.

„Nullzins für immer“ – jetzt lässt auch Amerika der Inflation freien 
Lauf

https://www.welt.de/finanzen/article214505958/US-Notenbank-Amerika-laesst-der-Inflation-freien-Lauf.html

Der andere Punkt ist, dass die deutsche Industrie auch schon vor Corona 
in allen wichtigen Zukunftstechnologien abgehängt war.

von Dr. Knallkopf (Gast)


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Yusuf Ist Jetzt Finanzexperte schrieb im Beitrag #6386688:
> Noch mehr Geld drucken. Witzigerweise herrscht aktuell noch Deflation.
> Wer sich absichern will, investiert in Gold.

Wenn man guckt, wie der deutsche Staat bei seinen tariflichen 
Bediensteten und bei Hartz/Bafög/Wohngeld/Sozialhilfe/Rente knausert, 
kann dies nicht verwundern. Die tariflosen KMUs orientieren sich an 
disem Benchmark, weil man muss nichts oder nur geringfügig mehr bieten, 
um gute Leute zu bekommen. Das erschaffene Geld kommt nicht bei der 
Masse an.
Trotzdem sind die Mietpreise aber schon an der absoluten Schmerzgrenze, 
das Volk blutet langsam aus. Und Immobilienpreise in einer Bubble, die 
je nach Region mindestens um den Faktor 2 bis zu 6 hin aufgepumpt ist. 
Also da ist extreme Inflation durch Gelddrucken schon zu sehen, dazu 
Energiepreissteigerungen von einem anderen Stern, aber daran ist 
hauptsächlich die Berliner Geisterfahrerpolitik dran schuld.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Ich hab das ja alles kommen sehen und mich vorbereitet.

Ach ja, wie denn vorbereitet?

Du bist doch angeblich Angestellter in einer Klitsche und in Deutschland 
steuerpflichtig.
In Aktien, Fonds und Gold hast du nicht alleine investiert, das hat hier 
im Forum fast jeder.
In der Autoindustrie arbeiten auch nicht alle, denn es gibt noch viele 
andere Branchen.

Was also nimmt dich von Allem aus, was du an Untergangsszenarien für 
Deutschland an die Wand malst? Wenn das alles kommen würde, wie du 
hoffst, dann sitzt du mit im Boot, soviel ist sicher.

von Anarchist (Gast)


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Was ich auch empfehlen kann: Selbständig machen.
Allerdings sollte man davor schon ein paar Jahre Erfahrung als 
Angestellter gesammelt haben - was beim TE jetzt so nicht der Fall sein 
dürfte.

Ich habe mich 2013 selbständig gemacht.
Dieses Jahr im Frühling die Wochenstundenzahl auf 12 abgesenkt, das Geld 
reicht immer noch bei meinem Lebensstil, incl. Rücklagen für die Rente.
Im Winterhalbjahr will ich aber schon wieder etwas mehr arbeiten, so 24 
Stunden, sonst sind die Tage so lang.

von Dirk K. (knobikocher)


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Kastanie schrieb:
> Er kann wohl nicht anders (irgendwer hat mal ein psychisches Problem,
> das F.B. offenbar selbst zugegeben hat dafür in den Raum geworfen) und
> da das ganze Gehabe hier geduldet wird, wird das wohl o.k. sein.

Das war und bin ich. Ich verweise gerne auf seine Erkrankung an 
Depression, welche durch Beiträge in diesem Forum indirekt ersichtlich 
ist.

F. B. schrieb:
> Es wird nie mehr so
> werden wie zuvor

Bei solch unscharfen Prophezeiungen kann nichts schief gehen!

Ich prophezeie, inspiriert durch F. B., auch schon eine Weile:
Aktienkurse werden steigen. (erfüllt!)
Aktienkurse werden fallen. (erfüllt!)
Leute werden eingestellt. (erfüllt!)
Leute werden entlassen. (erfüllt!)
NEU: Es wird nie wieder diese Kombination aus Datum und Uhrzeit geben. 
Sprich, "Es wird nie mehr so werden wie zuvor". (just erfüllt!)

Kniehet nieder vor mir, ich bin der Prophet :)

Um zum Thema zurück zu kommen:
@TO, melde dich hier an und schick mir mal eine PM.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Anarchist schrieb:
> Was ich auch empfehlen kann: Selbständig machen.
> Allerdings sollte man davor schon ein paar Jahre Erfahrung als
> Angestellter gesammelt haben - was beim TE jetzt so nicht der Fall sein
> dürfte.

Und wie kommt man als frischer Selbständiger an Aufträge? Als 
angestellter Entwickler hat man doch wenig bis keinen direkten Kontakt 
zu den Kunden, und dein Noch-Arbeitgeber wird dir sicher nicht dabei 
helfen, ihm Konkurrenz zu machen.
Als Student war ich auch selbständig, allerdings habe ich nur ein 
bisschen Software gebastelt für Bekannte und deren Bekannte. Da kamen 
400€ monatlich rein, wenn es gut lief. Für mehr hätte ich mich auf dem 
freien Markt behaupten müssen, und das wäre auch jetzt noch so.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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F. B. schrieb:
> Der andere Punkt ist, dass die deutsche Industrie auch schon vor Corona
> in allen wichtigen Zukunftstechnologien abgehängt war.

Das liegt an der zunehmenden technikerfeindlichen sozialen Umwelt 
betreffend des Teiles der Bevölkerung, der notwendig wäre, dass die 
technischen Fähigkeiten an die nächste Generation weiter gegeben werden 
könnte. Der Rest sind alles nur sekundäre Folgen.

von Alter Hase (Gast)


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Jo S. schrieb:
> PS, ach ja, den widerlichen Schadenfrohen wünsche ich baldige und lange
> Arbeitslosigkeit.  ;)   :)

Das hat ein ehemaliger Kollege viel schöner bildhaft beschrieben:
Durchfall bekommen und zu kurze Arme haben um an die Hose fassen zu 
können;-)

Ich kann solcher Schadensfreude wie Berufsgruppe x oder Sparte y geht 
den Bach runter nichts positives abgewinnen. Über drei Ecken zahlen wir 
alle dafür.

Die gescheiterte Probezeit würde ich auch eher als Weltreise verkaufen 
wollen.

Beitrag #6387079 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alter Hase (Gast)


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FH Volldepp schrieb im Beitrag #6387079:
> LoL,

alles klar ...

was genau soll uns der Nickname sagen?

Beitrag #6387110 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alter Hase (Gast)


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FH Volldepp schrieb im Beitrag #6387110:
> wat wer bist du denn

hmm - ich bin kein  FH Volldepp (Gast) ...

von Toni (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Der andere Punkt ist, dass die deutsche Industrie auch schon vor Corona
>> in allen wichtigen Zukunftstechnologien abgehängt war.
>
> Das liegt an der zunehmenden technikerfeindlichen sozialen Umwelt
> betreffend des Teiles der Bevölkerung, der notwendig wäre, dass die
> technischen Fähigkeiten an die nächste Generation weiter gegeben werden
> könnte.
Hmm. Weiß nicht recht. War das nicht so, daß Handwerk und Industrie kaum 
noch Azubis für die techniklastigen Berufe bekommen? Sollte das an der 
Technikerfeindlichkeit der sozialen Umwelt liegen oder an den 
uninteressierten potentiellen Kandidaten selber? Also daß z.B. 
Ärztinnen-, Kommissarinnen-, Pferdezüchterinnen-, Adliginnen-, 
Daily-Soapinnen- und Influencerinnen-Serien im täglichen TV-Programm 
(falls es das noch gibt, sehe kein TV mehr) mehr sozialen Status 
versprechen als beim Ergriff des Berufes z.B. der KFZ-Schrauberin, 
Elektronikerin oder Versorgungstechnik-Ingenieurin? Soll der Konsum 
solcher Fabrikationen die Berufswahl beeinflussen können? Hat der VDI 
und der DIHK da ordentlich was entgegenzusetzen? Und wenn ja: Warum 
schlägt sich das nicht nachhaltig im Verdienst der techniklastigen 
Berufsgruppen nieder?

von Senf D. (senfdazugeber)


Angehängte Dateien:

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Toni schrieb:
> Also daß z.B. Ärztinnen-, Kommissarinnen-, Pferdezüchterinnen-,
> Adliginnen-, Daily-Soapinnen- und Influencerinnen-Serien im täglichen
> TV-Programm (falls es das noch gibt, sehe kein TV mehr) mehr sozialen
> Status versprechen als beim Ergriff des Berufes z.B. der
> KFZ-Schrauberin, Elektronikerin oder Versorgungstechnik-Ingenieurin?
> Soll der Konsum solcher Fabrikationen die Berufswahl beeinflussen
> können? Hat der VDI und der DIHK da ordentlich was entgegenzusetzen?

Doch, haben sie, siehe Anhang. So lötet man heutzutage. 😁

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Toni schrieb:
> Sollte das an der Technikerfeindlichkeit der sozialen Umwelt liegen

Was meinst Du wie oft ich schon elektrische Kleinteile an interessierte 
Kinder früher weiter gegeben habe (Kabel, Lüsterklemme, Transistor, 
Widerstand, zwei LED) und auf Druck der Mamis mußten diese die Teile 
wieder zurücktragen. Nein, basteln darf nicht mehr sein. Müssen alles 
Manager werden, müssen auf sportlich getrimmt werden, oh wehe einer kann 
da nicht mithalten  ...

von Trauriger Absolvent (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe mich nun fleißig weiter beworben. Dabei habe ich auch 
Technikerposten  berücksichtigt z.B. als Servicetechniker.

Ich hoffe, es wird klappen. Ich danke an alle, die mir wirklich helfen 
wollten. Ich wünsch euch ein schönes Wochenende. Ich werde mich melden, 
falls ich was finde.

MfG

Beitrag #6387677 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6387705 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6387823 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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CheckstDuEsNicht schrieb im Beitrag #6387823:
> Junge, kapierst dus nicht. Wander aus, solange du noch kannst. Das wird
> nix mehr in Deutschland mit den Ings.

Das würde ich pauschal nicht so sagen. Ich kenne persönlich viele 
Ingenieure, denen es in Deutschland beruflich und finanziell blendend 
geht.
Ein paar Unglückliche werden aber sicherlich auch unter den Ingenieuren 
sein, die fachfremd für ein niedriges Gehalt arbeiten gehen müssen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Senf D. schrieb:
> Das würde ich pauschal nicht so sagen. Ich kenne persönlich viele
> Ingenieure, denen es in Deutschland beruflich und finanziell blendend
> geht.

Sind die zufällig in einem IGM-Konzern mit 5,5k netto?

Beitrag #6387873 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Sind die zufällig in einem IGM-Konzern mit 5,5k netto?

Wir viel diese Ingenieure genau an Gehalt bekommen, entzieht sich meiner 
Kenntnis, zudem hängt das Nettogehalt von der Steuerklasse und anderen 
Details ab. Aber die Größenordnung kommt schon hin, es lässt sich damit 
auf jeden Fall finanziell gesehen sorgenfrei leben, und Vorsorge ist 
auch kein Problem.

Beitrag #6387892 wurde von einem Moderator gelöscht.
von LebenderBeweis (Gast)


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CheckstDuEsNicht schrieb im Beitrag #6387892:
> ach was du blitz, da wär ja keiner drauf gekommen. Was willst du uns
> jetzt klarmachen. Dass man im IGM Unternehmen, in da so gut wie keiner
> mehr aus eigener Kraft reinrutscht, gut verdient?

Doch, vor paar Jahren geschafft, Bewerbung ohne Vitamin B, FH Bachelor, 
gute Noten, aber kein Überflieger. Den Ausschlag hat relevante 
Berufserfahrung gegeben. Selbst in einer Stadt mit über 200k Einwohnern 
tut sich der Konzern schwer Elektrotechniker und Informatiker zu finden.

von ;) (Gast)


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Merkel schrieb:
> Hast du nicht nachgefragt was ihnen nicht gepasst hat? Du musst doch
> schon vorher gemerkt haben dass was falsch läuft und man unzufrieden mit
> dir ist?!

Innerbetrieblich verstellen sich die Leute doch Meisterhaft.
Die haben viel zu viel Schiss sich einem abzeichnenden
Konflikt zu stellen und nachher ein Messer im Rücken zu haben
(ist für gewöhnlich nur Paranoia).
In Klitschen verdrückt sich der Chef zum kritischen Zeitpunkt
meist und überlässt das dem Fussvolk (Personaler). Selbst erlebt.

Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich habe die Aufgaben
> erledigt und dann sagte man mir Tschüss.

Dann warst du wohl zu strebsam. Aber hättest du länger als
die Probezeit gebraucht, wäre es wohl auch nicht richtig gewesen.
So was ähnliches habe ich auch schon erlebt.

Handwerker5 schrieb:
> Es wird höchste Zeit für Reformen, die vorteilhafter sind!

Verantwortung auf Arbeitgeberseite und nicht "ohne Angabe von Gründen"
zu leben wäre eine Lösung. Mit dem Status Quo wird nur das AGG
ausgehöhlt.

Jo S. schrieb:
> Das mußt du in den Bewerbungen dazu schreiben!
>
> Z.B. "Wegen der schlechten Auftragslage wurde mir am Ende der Probezeit
> gekündigt."

Was ein Bewerber schreibt, wird kaum zur Kenntnis genommen oder 
geglaubt.
Was im Arbeitszeugnis steht und hinterfragt werden kann, dass hat
für Personaler Wert. Wenn die Konkurrenz so was ablässt, ist das
für den Vertrieb Gold wert. Wohl ein Grund dafür, das es jede Menge
Fakes auf dem Arbeitsmarkt gibt. Wann will nur an die Infos in 
Arbeitszeugnisse.
Ich habe mich mal auf eine Stelle beworben, die recht ausführlich 
beschrieben war. Anschreibungspartner war der Personalchef der Firma.
Nach einiger Zeit antwortete ein Auszubildender mit einer Absage und
jetzt kommt der Klopfer:... "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir 
Ihnen die gewünschte Position nicht anbieten können,
da in dem Bereich momentan keine Stellen zu besetzen sind".
(Originaltext).
Hähh?
Da kommt man sich doch recht verarscht vor.

Jo S. schrieb:
> Wenn du nicht begründest, gehen die Leser immer vom ungünstigsten Fall
> aus und das ist für dich am schlechtesten.

Personaler gehen missantropisch doch immer vom Schlimmsten aus.

Jo S. schrieb:
> Die Leser denken sich "Aha, er ist/wird Vater und braucht nun Geld."
> Solche Kandidaten sind bei Arbeitgebern gern gesehen, weil sie standhaft
> sind.

Bei Familiengründungen...
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein, dagegen sehr und das sehen
auch die Firnen so.  Elternschaften sind den Firmen schon immer ein
Greul gewesen, egal ob eine mögliche Schwangeschaft bei Frauen oder
Elternzeit von Vätern. Mütter müssen ja sowieso ein Neugebohrenes
mehrere Moate stillen. Väter haben da andere Motive.
Wenn die Firmen wittern, dass da was im Busch ist, ist der Drops
gelutscht.

Senf D. schrieb:
> Er ist Hardwareentwickler, warum zur Hölle soll er jetzt fachfremd etwas
> völlig anderes machen?
Wie lange soll der TO denn warten?
Die Wirtschaft behandelt Menschen mit großen Lücken im Lebenslauf
nicht besonders fair. Deswegen macht es sicher einen besseren Eindruck, 
wenn man einen anderen Job gemacht hat und seine Lücken so kurz wie
möglich hält.

Erich E. schrieb:
> Genau, du musst zeigen, dass du für die Firma gerne zuhause umsonst
> arbeitest. Damit kannst du punkten!

Wir wollen es ja wohl nicht übertreiben?

Trauriger Absolvent schrieb:
> danke für einige Kommentare. Ich werde meine Bewerbung auf alle Fälle
> gut umschreiben müssen, damit ich noch was finden kann.

Wenn du glaubst, damit Erfolg zu haben, dann viel Glück.

Trauriger Absolvent schrieb:
> Ich
> fing 1 Jahr davor als Werkstudent an und wurde dank guter Arbeit
> übernommen.

Also über ein Jahr Betriebszugehörigkeit? Da wäre der Rat eines
Fachanwalts hilfreich gewesen. Ich würde vermuten, dass eine Probezeit
mit der Werkstudentenzeit bereits erfüllt wäre. Der Sinn der Probezeit
ist ja einen Mitarbeiter erstmal zu testen, was er kann und wie seine
Umgangsformen so sind. Das konnte die Firma bereits in der 
Werkstudentenzeit feststellen. Ich glaube aber, dass es dafür
wohl zu spät ist, weil die Frist eine Kündigungsschutzklage
einzureichen lausige drei Wochen beträgt. Viel wäre dabei wohl
nicht heraus gekommen, weil eine Weiterbeschäftigung wegen dem
Vertrauensverlust kaum Aussichtsreich wäre und eine Abfindung
wegen der kurzen Zeit auch nicht üppig ausfiele.
Außerdem weiß man nicht, ob eine Klage nicht über die stille Post
hinter dem Rücken des TO weiter kommuniziert würde. Arbeitszeugnis
machts nämlich möglich.

Kastanie schrieb:
> Zumindest sieht er jeden hier als seinen persönlichen Feind an, der ihm
> massiv in seinem Leben geschadet hat und wünscht daher jedem den totalen
> Untergang.
So ganz ist diese Besorgnis nicht zu entkräften, denn man hat ja
durch die fehlende Kommunikation des Arbeitgebers da einen enormen
Nachteil.

F. B. schrieb:
> Gestern hat die FED verkündet, dass sie der Inflation
> jetzt freien Lauf lassen und nicht mehr mit Zinserhöhungen gegenhalten
> will.

Was hat der Fachverband für Design,
Leiterplatten- & Elektronikfertigung
damit zu tun?
Ich kenne nur die zuständigkeit des EZB (Europäische ZentralBank).

Anarchist schrieb:
> Selbständig machen.
> Allerdings sollte man davor schon ein paar Jahre Erfahrung als
> Angestellter gesammelt haben - was beim TE jetzt so nicht der Fall sein
> dürfte.

Mal vom nötigen Eigenkapital, dass man schon haben muss, ganz abgesehen.
Als Selbständiger hat man ganz andere Probleme, als ein abhängiger 
Angestellter mit pünktlichen Gehaltseingang.

Weich W. schrieb:
> Und wie kommt man als frischer Selbständiger an Aufträge?

Werbung/Bewerbung...Kunden
Hier hilft die lokale IHK weiter.

Toni schrieb:
> War das nicht so, daß Handwerk und Industrie kaum
> noch Azubis für die techniklastigen Berufe bekommen?

Weil sehr viele lieber studieren wollen um später besseres Geld zu
verdienen. Die Einkommen sind eben zu ungleichmäßig verteilt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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CheckstDuEsNicht schrieb im Beitrag #6387892:
> Was willst du uns jetzt klarmachen. Dass man im IGM Unternehmen, in da
> so gut wie keiner mehr aus eigener Kraft reinrutscht, gut verdient?

Ja. Deine Formulierung ist aber falsch, natürlich kommt man da aus 
eigener Kraft noch rein. Man muss allerdings auch etwas bieten können, 
jeder Dorftrottel wird natürlich nicht eingestellt.

von oreo (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich habe mich nun fleißig weiter beworben. Dabei habe ich auch
> Technikerposten  berücksichtigt z.B. als Servicetechniker.
>
> Ich hoffe, es wird klappen. Ich danke an alle, die mir wirklich helfen
> wollten. Ich wünsch euch ein schönes Wochenende. Ich werde mich melden,
> falls ich was finde.
>
> MfG

Mir geht es gerade sehr ähnlich wie dir!
Das ganze gestaltet sich absolut schwierig und unglücklich. 
Stellenauschschreibungen findet man dann schon mit der Zeit, aber 
überall wollen die mehrere Jahre Berufserfahrung. Stellen aus denen 
herauszulesen ist das sie ebenfalls für Absolventen sind habe ich noch 
nicht gefunden.
Weiter kann ich nur hoffen du schreibst deine Bewerbungen auch wirklich 
gut. Da habe ich anfangs auch gleich paar Federn gelassen...
15 Bewerbungen, 5 davon Initiativ.
von 5 Initiative 3 direkte Absagen, 1 Gespräch (später Absage), 1 noch 
offen (bald zwei Wochen)
von 10 konkreten Bewerbungen, 3 direkte Absagen, 2 Gespräche (1 Absage, 
1 offen), Rest noch ohne Reaktion (seit einer Woche).

Nächste Woche werde ich mich ebenfalls auf Technikerstellen, auch im 
Servicebereich, bewerben. Die Qualifikation des Studiums bringt da aber 
quasi nichts, teilweise sogar ein Nachteil weil die Personaler wissen 
das man das nur übergangsweise machen wird. Dazu fehlt auch hier die Be 
und Technikerschule ist passender zur Anforderung.

Zusätzlich Bewerbe ich mich nächste Woche bei Firmen für die ein Umzug 
nötig wird...
Es bleibt einem nichts anderes übrig.
Beim Gehalt weiß ich schon gar nicht mehr was ich sagen oder angeben 
soll...
Hoffe ich bekomme alsbald weitere Reaktionen von meinen offenen 
Bewerbungen um wenigstens ein bisschen die Qualität meiner Bewerbung und 
meine Gehaltsforderung einstufen zu können.
Ich versuche immer vorab herauszufinden wie die Firma so zahlt. Meistens 
schreibe ich von 40k - 45k um eben noch etwas Verhandlungsspielraum zu 
haben und nicht zu verzweifelt zu wirken.

Beitrag #6387963 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas B. (thomas2)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> ich habe mich nun fleißig weiter beworben. Dabei habe ich auch
> Technikerposten  berücksichtigt z.B. als Servicetechniker.

Natürlich solltest du es weiter versuchen, allerdings muss klar sein, 
dass die Erfolgsaussichten derzeit mehr als schlecht sind. Bei Stellen 
als Servicetechniker werden sie nicht besser sein, zumal die ja auch 
wissen, dass du dich nur aus der Not heraus bewirbst - und ggf. schnell 
wieder weg bist, wenn du was anderes findest.

Du musst damit rechnen, dass in den nächsten Monaten oder vielleicht 
auch Jahren nichts geht. Das liegt nicht an dir, das liegt nicht an der 
Kündigung in der Probezeit, das liegt einfach an den Umständen und dem 
dadurch fehlenden Bedarf. Deshalb musst du dich nicht gleich dauerhaft 
von der Ingenieurkarriere verabschieden, aber du brauchst einen Plan B 
für die nächste Zeit. Zum einen fachlich am Ball bleiben, z. B. durch 
eigene Projekte, Mitarbeit an Open-Source-Projekten, Weiterbildung. Wenn 
du Geld verdienen musst, geht das vorrangig in Branchen, die von Corona 
profitieren. Für den Gesundheitssektor werden dir Fachkenntnisse fehlen, 
aber Supermärkte, Paketdienste etc. nehmen auch Ungelernte. Wenn du kein 
Geld verdienen musst, vielleicht ein Freiwilligendienst, gibts evtl. 
auch inklusive einer Ausbildung als Rettungssanitäter, so dass du ein 
zweites Standbein hättest.

> und habe sogar nachgedacht, mich neu zu orientieren und als Azubi
> anzufangen.

Da wartet derzeit auch niemand auf dich, Ausbildungsstellen gibt es 
ebenfalls viel weniger.

Beitrag #6387991 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Auswandern schrieb im Beitrag #6387991:
> Das ist die Chance aus Deutschland wegzukommen!

Warum sprichst du von Chance, wenn es doch eine Verschlechterung 
darstellt? Glaubst du denn, der Arbeitsmarkt in anderen Ländern hätte 
nicht unter der Corona-Krise gelitten? Als wenn sie im Ausland nur auf 
einen deutschen Bewerber mit kaum Berufserfahrung warten würden, die 
Vorstellung ist geradezu lächerlich.

Beitrag #6388009 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas B. (thomas2)


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Auswandern schrieb im Beitrag #6388009:
> die chance sind definitiv besser

Kannst du da ein wenig konkreter werden? Von welchen Ländern sprichst 
du? Welche beruflichen Chancen soll er dort haben?

von oreo (Gast)


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Über Ausland habe ich auch schon nachgedacht. Dazu habe ich auch schon 
ein paar Firmen zusammen geschrieben. Denke die Niederlande sind alles 
in allem am interessantesten, danach folgt die Schweiz und Österreich. 
Ansonsten wüsste ich nicht welches Land noch in Frage käme. USA muss man 
mögen und überhaupt erst die Möglichkeit haben (ohne Corona schon 
schwer). Kanada wäre ggf. noch interessant, aber das geht auch nicht mal 
eben so.
Stimme aber auch Thomas zu, die Chancen sind da nicht besser. Außerdem 
müsste man ohnehin erst mal umziehen um zu beweisen das eine Anstellung 
eine gewisse Ernsthaftigkeit hat. Von Deutschland aus bewerben macht 
doch nur für berufserfahren Sinn

von Senf D. (senfdazugeber)


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oreo schrieb:
> Von Deutschland aus bewerben macht doch nur für berufserfahren Sinn

Korrekt. Wie bereits geschrieben: kein Unternehmen im Ausland wartet nur 
auf Bewerber aus Deutschland, die es in ihrem Land schon nicht geschafft 
haben, einen ordentlichen Job für sich zu organisieren.

von Kastanie (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Auswandern schrieb:
>> die chance sind definitiv besser
>
> Kannst du da ein wenig konkreter werden? Von welchen Ländern sprichst
> du? Welche beruflichen Chancen soll er dort haben?

er denkt da sicher an Länder wie Belarus, Türkei, Israel, 
Großbritannien, USA, Russland, Polen, Ungarn u.ä.
Hauptsache ein starker und vertrauenswürdiger Führer!

von LeiderNichtGeil (Gast)


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oreo schrieb:
> Über Ausland habe ich auch schon nachgedacht. Dazu habe ich auch schon
> ein paar Firmen zusammen geschrieben. Denke die Niederlande sind alles
> in allem am interessantesten, danach folgt die Schweiz und Österreich.
> Ansonsten wüsste ich nicht welches Land noch in Frage käme.

1. LinkedIn Account erstellen, ordentlich mit Informationen befüllen, 
auf Englisch und Deutsch.
2. Dann bundesweit Firmen raussuchen, auch ländlich in Kleinstädten, 
nicht nur in den Ballungsgebieten und nicht nur 50km um Mama. Viele 
unterschätzen die Anzahl von hidden champions im ländlichen Raum.
3. Sich mit der wo nötig angepassten deutschen Bewerbung auch in der 
Schweiz und Österreich bewerben.
4. Englische Bewerbungen für Firmen in der Niederlande, aber auch in 
Dänemark, Kanada und Schweden abschicken. Als Deutscher lernt man sehr 
schnell Schwedisch, weil die Grammatik und viele Worte sehr ähnlich 
sind.

Irgendwo findest du auch jetzt einen Ausbeuterbetrieb, damit du 
zumindest nicht Zuhause rum sitzt und etwas Geld hast. Dann ist es weit 
einfacher die stärkere Grippewelle auszusitzen und Bewerbungen zu 
schreiben. Kopf hoch. Weil die FED und EZB fleißig Geld drucken, kommen 
nach 5 Monaten Funkstille schon wieder Anfragen von Personalern und 
Headhuntern bei mir rein. Insolvenzen werden ja bis Ende 2021 per Gesetz 
verschleppt.

von Elektrofan (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Doch, haben sie, siehe Anhang. So lötet man heutzutage.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/470796/attachment.jpg

Diese Fachkräftin ist von vorgestern:
Ohne Antivirus-Lappen geht nix,
Teilvermummung ist ein Entlassungsgrund!

von Burger World (Gast)


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Nachdem du ja nun schon viele tolle Vorschläge bekommen hast, würde ich 
dir gerne noch eine ganz andere Berufsrichtung vorschlagen.

Im Gebiet der Hochgeschwindigkeitsnahrungszubereitung werden laufend 
hochqualifizierte Personen gesucht. Besonders begehrt sind vor allem 
Personal für die Berufe Burgerkleber und Pommesrüttler.

Eigentlich ist das ja nicht mal weit von deiner ursprünglichen 
Ausbildung entfernt. Vorher hast du Hardware entwickelt und auch dort 
würdest du Hardware entwickeln (brutzeln).

Beitrag #6388350 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Weich W. schrieb:

> Und wie kommt man als frischer Selbständiger an Aufträge? Als
> angestellter Entwickler hat man doch wenig bis keinen direkten Kontakt
> zu den Kunden, und dein Noch-Arbeitgeber wird dir sicher nicht dabei
> helfen, ihm Konkurrenz zu machen.

Da Problem habe ich anfänglich durch berufsfremde Dienstleistungen, 
saisonale Leiharbeit und Minijobs erschlagen.

> Als Student war ich auch selbständig, allerdings habe ich nur ein
> bisschen Software gebastelt für Bekannte und deren Bekannte. Da kamen
> 400€ monatlich rein, wenn es gut lief. Für mehr hätte ich mich auf dem
> freien Markt behaupten müssen, und das wäre auch jetzt noch so.

Mit der richtigen Mundpropaganda geht deutlich mehr. Allerdings muß man 
dafür in die Nischen gehen, wo der Markt relativ abgeschottet, die 
Spezialisierung hoch und das Arbeitsspektrum breit ist, also nicht jeder 
der bis 2 zählen kann zur Konkurrenz wird.

Namaste

Beitrag #6388468 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anarchist (Gast)


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Die Zeiten ändern sich!

Wie wäre es mit einem alternativen Lebensstil?
Z.B. einen Community-Garten gründen, auf einer der vielen 
Industriebrachen die es bald gibt. Anleitungen dazu findest du im 
Internet.

Dann Leben in einer WG, da kannst auch hartzen, falls du längere Zeit 
keinen  Job findest den du machen willst. Lebensmittel, die du im 
Community-Garten selbst gezogen hast, mindern den Regelsatz nicht.

Die Zeiten ändern sich, und Corona beschleunigt das alles. Vielleicht 
gibts bei den Immobilienpreisexplosionen, die trotz Corona weitergehen 
auch bald wieder die Spontis.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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deristuntendurch schrieb im Beitrag #6388468:
> Wer etwas kann, was nur wenige beherrschen, kann seine Karten auf dem
> Markt ausspielen. Vorausgesetzt es gibt eine gewisse Nachfrage.

Das ist so.

Als erstes sollte man also herausfinden was wenige zu tun vermögen. Und 
dann schauen was man in dieser Nische erreichen kann.
Man darf sein Vermögen nicht verplempern, sondern muss lernen, was man 
lernen kann. Der Rest ist Geduld und Fleiß und nochmal Fleiß und 
Ausdauer.
Namaste

von Senf D. (senfdazugeber)


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Winfried J. schrieb:
> Der Rest ist Geduld und Fleiß und nochmal Fleiß und Ausdauer.

Sorry, aber dieser Weg klingt viel zu mühsam, um ihn gehen zu wollen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ganz und gar nicht. Es ist eher angenehm. Man muss nur wissen, wann man 
klotzen muss, wann lernen und wann es Zeit ist sich auszuruhen um die 
Kraft für die nächste zu reitende Welle zu sammeln. Aber das sagt dir 
dein Kontostand.

Namaste

von Jo S. (Gast)


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oreo schrieb:
> Stellenausschreibungen findet man dann schon mit der Zeit, aber
> überall wollen die mehrere Jahre Berufserfahrung. Stellen, aus denen
> herauszulesen ist, daß sie ebenfalls für Absolventen sind, habe ich noch
> nicht gefunden.

"Wir geben auch gerne Berufseinsteigern die Chance zur Einarbeitung" und 
ähnliche Formulierungen wird man derzeit kaum finden. Die Firmen wollen 
grundsätzlich Leute mit spezifischer BE. Findet man diese nicht, so 
werden Abstriche gemacht.

Laßt euch davon aber nicht abschrecken. Wenn es heißt, "BE wird 
gewünscht", dann kann man sich auch als Anfänger bewerben. Dann schreibt 
man z.B. "die gewünschte BE werde ich durch rasche Einarbeitung 
kompensieren" oder ähnliches. Schlechter sieht es aus, wenn BE gefordert 
wird: "gewünscht" und "gefordert" haben sehr verschiedene Bedeutungen.

Zur Gehaltsangabe: Bei tarifgebundenen Großunternehmen orientiert man 
sich an der üblichen Einstufung. Die findet man hier im Forum, ich habe 
sie schon mehrmals erwähnt. Auf keinen Fall wesentlich niedrigere 
Gehaltsforderungen stellen, damit disqualifiziert man sich. Bei diesen 
Großunternehmen ist das Gehaltsgefüge vorgegeben. Will man keine 
konkrete Zahl nennen, so kann man das so formulieren: "Ich wünsche eine 
übliche, tarifliche Eingruppierung".

Bei nicht tarifgebundenen mittelgroßen und kleineren Firmen soll man 
eine konkrete Zahl oder eine Spanne nennen. Zur Orientierung: 
Tarifgehalt -30% =  Kleinfirma, Mittelgroße dazwischen.

Wunschberuf: Die meisten wollen in die Entwicklung. In guten Zeiten gibt 
es mehr Kandidaten, als verfügbare Stellen. Zur ungünstigen Zeit, wie 
momentan, erst recht. Deshalb muß man die Suche breiter stellen. Z.B.
Wunsch: HW-Entwickler, dann auch 'Prüfplaner in der Elektronikfertigung' 
berücksichtigen. Dabei lernt man vieles, das man später als Entw. nutzen 
kann und man ist anderen Mitbewerbern dadurch überlegen.
Wunsch: SW-Entwickler, dann auch an 'SW-Test' denken. Vorteile wie oben.

So, nun ist mein Kaffee kalt.  :/   :\

Wünsche allen Suchenden schnellen Erfolg, die nötige Ausdauer und das 
Quäntchen Glück, das man auch immer braucht!

   Jo S.

von Dieter (Gast)


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Da hätte ich noch eine Idee, auf die man vielleicht gar nicht von selbst 
kommen würde, aber zufälligerweise eine Nachbarin dieses Jahr dort 
angefangen hat:

"Die Bundeswehr bietet Quereinsteigern gute Aussichten. Sowohl 
Hochschulabsolventen als auch Quereinsteiger mit einer abgeschlossenen 
Berufsausbildung finden passende Einsatzmöglichkeiten ..."
Beitrag "In der Probezeit gekündigt. Was nun?"

Und die jetzige Lücke ließe sich später damit erklären:

https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/die-reserve-der-bundeswehr/aktuelles-aus-der-reserve-der-bundeswehr/seiteneinstieg-in-die-laufbahn-der-offiziere-reserve-des-truppendienstes-ausgesetzt-272960

Zu lange Verfahren und ab 1.7. erstmal ausgesetzt. Für Cyber soll das 
nicht uneingeschränkt gelten. Mit Hardwareentwicklungserfahrung 
(hoffentlich genut IT-nahes dabei) wärest Du für den Bereich Cyber nicht 
uninteressant.

von Reinhard S. (rezz)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> TraumGeplatzt schrieb im Beitrag #6386142:
>> Werkstudent zählt nicht zur Berufserfahrung. Vermutlich bist du durch
>> wegen deiner Lücke im Lebenslauf.
>
> Ich hoffe, dass ich nicht durch bin. Dann habe ich ja alles umsonst
> gemacht und durchleben müssen :(

Hättest lieber gleich ne Ausbildung gemacht und was praktisches 
gearbeitet, dann hättest du auch schon längst Geld verdient und könntest 
etwas :D

Beitrag #6389859 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nürnberger Bratwürschte (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Hättest lieber gleich ne Ausbildung gemacht und was praktisches
> gearbeitet, dann hättest du auch schon längst Geld verdient und könntest
> etwas :D

Nicht zu vergessen, er würde gemäß weitverbreiteter Meinung dieses 
Forums bereits sein zweites Haus bauen und das erste bereits abgezahlt 
haben!

von Anarchist (Gast)


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Wichtig ist auch, die Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand 
bringen. Xing war gestern, Hashtags sind heute. Also gehört unten auf 
die erste Seite z.B. #ExtremErfolgreich #ManagerGrade #HighPerformer 
#Pen1sXL

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Also gehört unten auf die erste Seite z.B. #ExtremErfolgreich
> #ManagerGrade #HighPerformer #Pen1sXL

Kommt der Witz noch, oder war es das schon?

Nürnberger Bratwürschte schrieb:
> Nicht zu vergessen, er würde gemäß weitverbreiteter Meinung dieses
> Forums bereits sein zweites Haus bauen und das erste bereits abgezahlt
> haben!

Ich kenne keinen einzigen Handwerker, der in irgendeiner kleinen 
Mietswohnung sein Dasein fristet. Die haben alle ein grosses durch 
renoviertes Haus, meist mehrere. Ein Bekannter arbeitet im Finanzamt und 
meinte das selbst die Gas-Wasser-Scheiße Installateure mit 
Hauptschulabschluss und 6-monatiger Meister-Weiterbildung Jahresgewinne 
über 80.000€ ausweisen, also nach Abzug der Kosten und Löhne für den 
Gesellen und Azubi. Und das im strukturschwachen ländlichen Raum. Von 
den Zahlen gibt es laut ihm keine grosse Unterschiede zum Zahnarzt. 
Außer: Handwerker machen noch ordentlich Geld schwarz. Auf dem Papier 
landet wie beim Dönermann und allen Buden, die auf Barzahlung pochen, 
höchstens die Hälfte.

von Viatorem (Gast)


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^Jeder Ing kann auch ein Dienstleister aufmachen, und ordentlich 
kassieren.

Ich weiß allerdings nicht, ob hast du den Verwaltungsaufwand und 
Mehrarbeit berücksichtigt. Der Handwerker der 80k Gewinn p.A. erzieht, 
arbeitet definitive mehr als 40 Stunden p.W.

Persönlich, ich habe bereits ein Handwerker gesehen, der seine nagelneue 
M5 auf der Straße parkt. Der Kerl gibt mehr als 100k für ein Wagen aus, 
aber besitzt keine Garage.

Interessant wäre es, hätte das Finanzamt sich für Luxuskarrenfahrer, 
Hobby Piloten und Motoryacht Besitzer interessiert die eigentlich nur 
"wenig" verdienen. Wahrscheinlich tauchen da auch einige beliebte 
Politiker auf.


Zum OP, warum nicht in die Selbständigkeit gehen?

Dann muss du dumme Manager nicht ertragen. Noch besser wäre in einem 
Bereich freiberuflich unterwegs zu sein, der günstige Imports nicht 
zulässt. Z.B. Verteidigung. Ich schätze mal, dass du hast die Arbeit zu 
schnell erledigt, sodass dein Manager hat um seine eigene Stelle angst.

von Kini (Gast)


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Zurück zum Thema des Threads.
In Californien kann man sich einfrieren lassen. Also einfach ein paar 
neue Bewerbungen raushauen und wenn was klappt wieder auftauen lassen. 
So sitzt man jede schwierige Phase aus.

von ;) (Gast)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Ich kenne keinen einzigen Handwerker,

Die Handvoll sind kaum repräsentativ.

Kini schrieb:
> In Californien kann man sich einfrieren lassen.

Dann musst du aber schon gestorben sein, oder?

von Kini (Gast)


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Vorsorglich einfrieren geht wohl nicht,  obwohl es für manche besser 
wäre.

von Anarchist (Gast)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Ein Bekannter arbeitet im Finanzamt und
> meinte das selbst die Gas-Wasser-Scheiße Installateure mit
> Hauptschulabschluss und 6-monatiger Meister-Weiterbildung Jahresgewinne
> über 80.000€ ausweisen, also nach Abzug der Kosten und Löhne für den
> Gesellen und Azubi.

Allerdings muss ein Gas-Wasser-Strom Handwerker auch jede Menge können.
Gas: Extrem großer Schaden wenn da Scheiße gebaut wird.
Wasser: Sehr großer Schaden wenn da Scheiße gebaut wird
Strom: Überschaubarer Schaden wenn da Scheiße gebaut wird.

Ein Gas-Wasser-Strom Handwerker muss alle drei Gebiete gut beherrschen.
Bei einem Hardwareentwickler gibt es höchstens einen Knall und Rauch, 
wenn er was falsch macht.

von Zero Knowledge (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Bei einem Hardwareentwickler gibt es höchstens einen Knall und Rauch,
> wenn er was falsch macht.

Weißt du das oder vermutest du das nur?

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Gas: Extrem großer Schaden wenn da Scheiße gebaut wird.

Neulich neuer Gasanschluss, wenige Wochen später riecht es seltsam im 
Keller. Tja schon undicht. Trotzdem ist nicht gleich die ganze Siedlung 
explodiert.

Anarchist schrieb:
> Wasser: Sehr großer Schaden wenn da Scheiße gebaut wird
> Strom: Überschaubarer Schaden wenn da Scheiße gebaut wird.

Lieber hab ich 20cm Wasser im Haus als dass die ganze Hütte abfackelt. 
Das Wasser kannst wenigstens abpumpen, neues Laminat legen und die Wände 
streichen, aber nach nem Feuer wird das nicht reichen.

Anarchist schrieb:
> Bei einem Hardwareentwickler gibt es höchstens einen Knall und Rauch,
> wenn er was falsch macht.

Wo kommt die Hardware denn zum Einsatz? AKW? Flugzeug? ICE? Pkw, also 2t 
die auf 250km/h beschleunigen können? Da kann deutlich mehr schief 
gehen. Als der Klempner verbrechen kann.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Anarchist schrieb:
> Ein Gas-Wasser-Strom Handwerker muss alle drei Gebiete gut beherrschen.

Die Branche heißt: Gas-Wasser-Scheiße.
Und er muss alle drei Bereiche gut beherrschen, insbesondere das Scheiße 
bauen.

von Joachim B. (jar)


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Senf D. schrieb:
> Die Branche heißt: Gas-Wasser-Scheiße.
> Und er muss alle drei Bereiche gut beherrschen, insbesondere das Scheiße
> bauen.

wird deswegen Vor-Rücklauf oder Warm-Kalt-wasser so oft vertauscht?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Ich kenne keinen einzigen Handwerker, der in irgendeiner kleinen
> Mietswohnung sein Dasein fristet. Die haben alle ein grosses durch
> renoviertes Haus, meist mehrere.

Dann sind Häuser deren Hobby. Es ist immer irgendwo Baustelle. In meiner 
Mietwohnung muss ich mich um nichts kümmern. Zudem liegen diese Häuser 
vermutlich in der Pampa (auch ein Meister mit mehreren Gesellen kann 
sich nicht mal eben mehrere 800k Stadtgrundstücke leisten), von wo ich 
mindestens 1 Stunde zur Arbeit bräuchte. Es ist kein schlechteres Leben, 
nur sehr anders. Und ich vermute, sehr viele Ingenieure, die einen 
Bürojob gewohnt sind, würden so nicht leben wollen.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Weich W. schrieb:
> Es ist kein schlechteres Leben, nur sehr anders. Und ich vermute, sehr
> viele Ingenieure, die einen Bürojob gewohnt sind, würden so nicht leben
> wollen.

Es ist in diesem Forum leider üblich so zu tun, als ob Handwerker im 
Durchschnitt ein beruflich und finanziell erfolgreicheres Leben hätten 
im Vergleich zu Ingenieuren. Dabei ist das natürlich kompletter Unsinn, 
aber aus vielen Köpfen nicht herauszubekommen. Ein klarer Fall von "das 
Gras ist auf der anderen Seite grüner", weil man nicht zu schätzen weiß, 
wie gut man es doch selbst hat.

Beitrag #6390656 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingo (Gast)


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LebenderBeweis schrieb:
> Selbst in einer Stadt mit über 200k Einwohnern tut sich der Konzern
> schwer Elektrotechniker und Informatiker zu finden.

Lügner.

von ;) (Gast)


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Ingo schrieb:
> LebenderBeweis schrieb:
>> Selbst in einer Stadt mit über 200k Einwohnern tut sich der Konzern
>> schwer Elektrotechniker und Informatiker zu finden.
>
> Lügner.

Finden tun Fimen die Leute schon, aber dann wird die Bewerbung
widergekäut und dann wohl für Zwecke missbraucht, wofür der Bewerber
die nicht vorgesehen hatte. Die Firmen machen sich da keinen Kopf
aber die sehen das als ihr gutes Recht. Auch nicht anders als die
Tricks mit Werkverträgen.
Heute hatte ich auf Indeed eine Stelle gelesen, die so dünn in
der Beschreibung war, dass ich Bedenken bekam, was man da den
ganzen Tag so machen soll. Es war eine Stelle als Betriebstechniker
bei einem Elektrogroßhändler.  So viel geht für gewöhnlich nicht kaputt.
Wenn deswegen wegen Kleinigkeiten jedesmal ein Handwerker (wenn
überhaupt einer verfügbar ist)das bei lokalen Handwerkern zu enormen
Rechnungen führt, kann man nachvollziehen, dass man versucht Geld
zu sparen. Ein Indiz ist das Verlangen nach Gehaltswunsch und frühesten
Einstellungszeitpunkt. Das riecht verdächtig danach, dass der
Bewerbungsvorgang nach der Personalabteiung gleich beim Einkauf landet.
Da geht die Wertschätzung dann endgültig vor die Hunde.
Nur bleiben die Arbeitnehmerinteressen dabei auf der Strecke.
Im Worst-Case-Fall hat man alles repariert und wenn die Gammelei
losgeht, geht dann auch der Job schnell wieder den Bach runter.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das Vorbild für die Zeitarbeitsfirmen kommt eigentlich aus den 
orientalischen Staaten.

Nur die Nachkommen der Herscherfamilie (wir würden heute Sippe oder Clan 
sagen) haben Besitz oder Eigentum und lassen arbeiten, da es unwürdig 
wäre selbst zu arbeiten. Das war dort die Tradition, deren Folgen heute 
noch zu spüren sind.
Jene Personen, die nicht zu diesem priviligierten Bevölkerungskreis 
gehören, mußten arbeiten und benötigen immer eine Arbeitserlaubnis um 
dort im Lande (sogar auch als Einheimischer) arbeiten zu dürfen. Diese 
bekommt man aber nur, wenn es eine Zustimmunng gibt von Seiten der 
Nachkommen der Herscherfamilien. Diese lassen sich das natürlich 
bezahlen und kassieren also eine Provision so lange dieser arbeitet. Um 
die passenden Leute zu finden für ihre Arbeiten haben diese natürlich 
Firmen gegründet, die das managen, um das besser zu organisieren.

Es gibt übrigens noch Personen aus diesen Kreisen, die Entsprechendes in 
den sozialen Medien immer wieder äußern und das ist meistens der 
Background. Das Unwissen über diesen Background wird von rechts 
angesiedelten Medien natürlich genutzt um es etwas anders darzustellen. 
Aber das wäre ein anderes Thema und wäre ein ganz anderer Thread.

Bedingt durch gesetzliche Regelungen zur Begrenzung von Zeitarbeit 
scheint es aber Fallstricke zu geben, die zum Nachteil des 
Arbeitssuchenden sind. Zum Beispiel ist eine Verlängerung der Leihe (mit 
den notfalls gesetzlichen Unterbrechungen) anscheinend nur noch möglich, 
ohne dass der Zeitarbeiter versuchen zu klagen kann, wenn dieser sich 
bei den Firmen, die Stellen haben bereits beworben hatte auf ähnliche 
oder gleiche Stellen.

Sehr häufig sagte ein Bekannter fand er heraus, dass eine Stelle einer 
Firma, einmal durch die Firma selbst, dann durch den Konzern noch einmal 
und bei Zeitarbeitsfirmen (sogar bei einem Headhunter war diese auch 
dabei) auch noch mehrfach inseriert wurden. Die Anzahl der tatsächlichen 
offenen Stelle wäre daher im Durchschnitt um den Faktor vier zu hoch in 
den Veröffentlichungen angegeben von den Medien, der Agentur für Arbeit 
und der Politik.

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Sehr häufig sagte ein Bekannter fand er heraus, dass eine Stelle
> einer Firma, einmal durch die Firma selbst, dann durch den Konzern
> noch einmal und bei Zeitarbeitsfirmen (sogar bei einem Headhunter
> war diese auch dabei) auch noch mehrfach inseriert wurden.
> Die Anzahl der tatsächlichen
> offenen Stelle wäre daher im Durchschnitt um den Faktor vier
> zu hoch in den Veröffentlichungen angegeben von den Medien,
> der Agentur für Arbeit und der Politik.


Das System hat sich bewährt.

Genauso werden mutmasslich auch die aktuellen Arbeitsmarktzahlen
(intelligent-digital) getürkt:
https://www.arbeitsagentur.de/news/arbeitsmarkt-2020

Frau/Mann/-iXXe und weitere -Inninnennen mögen realisieren:
Die, die aktuell als arbeitslos gemeldet,
aber im Moment krankgeschrieben sind, versauen eben NICHT
die offizielle (kreativ modifizierte) Zahl der Arbeitslosen ...

von Nachteule (Gast)


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Das mit der Vervielfachung der Stellenanzahl ist ja nun wirklich keine 
neue Erkenntnis. Hat die ARD schon vor 10 Jahren gebracht:
https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s
Und zur Arbeit in orientalischen Gefilden: Eher war und ist dort immer 
noch Sklaverei präsent. Also Zwangsarbeit auf Lebenszeit. Vgl. Sudan - 
Südsudan. U.a. deshalb gab es auch die Abspaltung des jüngsten Staates 
der Welt.
https://csi-schweiz.ch/?s=sklaverei
Sklaverei kann man natürlich in gewisser Weise mit Zeitarbeit 
vergleichen, hat aber mit der Behandlung der Sklaven z.B. im Sudan wenig 
gemein. Gibt ja in derer Ländern nicht nur die Arbeit, sondern auch "Ehe 
auf Zeit", aber das ist ein vollkommen anders Thema.

Beitrag #6394256 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Senf D. schrieb:
> Weich W. schrieb:
>> Es ist kein schlechteres Leben, nur sehr anders. Und ich vermute, sehr
>> viele Ingenieure, die einen Bürojob gewohnt sind, würden so nicht leben
>> wollen.
>
> Es ist in diesem Forum leider üblich so zu tun, als ob Handwerker im
> Durchschnitt ein beruflich und finanziell erfolgreicheres Leben hätten
> im Vergleich zu Ingenieuren.

Nein, eher lassen die Ings hier ihr Ego raushängen und stellen sich als 
das einzig Wahre da und finden jeden, der mit den Händen arbeitet, unter 
ihrer Würde.

: Bearbeitet durch User
von AffeMitWaffe (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Nein, eher lassen die Ings hier ihr Ego raushängen und stellen sich als
> das einzig Wahre da und finden jeden, der mit den Händen arbeitet, unter
> ihrer Würde.

Aber nur du die Leute, die ihre Heizung noch nicht erneuern mussten, 
nicht gebaut oder saniert haben. Einen pünktlichen und zuverlässigen 
Handwerker zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Siehe auch:

https://proteus-solutions.de/Proteus-News:Art.970046.asp

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Nein, eher lassen die Ings hier ihr Ego raushängen und stellen sich als
> das einzig Wahre da und finden jeden, der mit den Händen arbeitet, unter
> ihrer Würde.

"Wer glaubt, er sei zu groß, um Kleines zu tun, ist zu klein, um ihm 
Großes anzuvertrauen"

J. Tatischeff

von Reinhard S. (rezz)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Einen pünktlichen und zuverlässigen
> Handwerker zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Siehe auch:

Mein Gott, schlechte Berichte gibts über jeden Beruf. Also nicht, das im 
Handwerk generell alles koscher ist, aber schlechte Erfahrungen hab ich 
da bisher keine gemacht. Aber man kennt ja auch seine Pappenheimer und 
klärt das auf kurzem Wege ;)

Beitrag #6394736 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Ausbeuter schrieb im Beitrag #6394736:
> Reinhard S. schrieb:
>> AffeMitWaffe schrieb:
>>> Einen pünktlichen und zuverlässigen
>>> Handwerker zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Siehe auch:
>>
>> Mein Gott, schlechte Berichte gibts über jeden Beruf. Also nicht, das im
>> Handwerk generell alles koscher ist, aber schlechte Erfahrungen hab ich
>> da bisher keine gemacht. Aber man kennt ja auch seine Pappenheimer und
>> klärt das auf kurzem Wege ;)
>
> Lol. Gute Handwerker kosten auch entsprechend. Für Dumpingpreise kriegst
> du halt 0815

Das ist nichts neues.

von Beobachter (Gast)


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Ingo schrieb:
> LebenderBeweis schrieb:
>> Selbst in einer Stadt mit über 200k Einwohnern tut sich der Konzern
>> schwer Elektrotechniker und Informatiker zu finden.
>
> Lügner.

Würde ich nicht sagen.

Falsche Haltung des Unternehmens und / oder schlechte Voraussetzungen: 
"Ich schalte eine hingeschissene Stellenanzeige und dann sollen mir 
gefälligst die besten Köpfe des Landes zu Kreuze kriechen und um einen 
befristeten 38k Jahresvertrag betterln!" Oder: "Lass uns eine 
Stellenanzeige schalten, mal gucken, wer sich meldet." Oder: "Wir suchen 
den Spezialisten mit 20 Jahren Erfahrung im Fachgebiet X und 30 Jahren 
im Gebiet Y mit Zusatzausbildungen als Hundepsychologe und 
Marinentaucher." Oder: Firma hat einen Ruf, der irgendwo zwischen 
Hannibal Lecter und Fußpilz liegt. Oder: "Lass uns so tun also ob wir 
ganz viele Leute suchen, dann Stehen wir bei den Kollegen im Verband gut 
da." Oder: Firma befindet sich in der Sybirischen Pampa. Der älteste 
Atomreaktor der Welt läuft 200 m davon entfernt. Oder: ......

von LebenderBeweis (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Falsche Haltung des Unternehmens und / oder schlechte Voraussetzungen:

Leider nein. Nach IGM zahlendes Unternehmen, 35h Woche, kein Spezialist 
gesucht, sondern beliebige Elektrotechniker und Informatiker mit wenigen 
Jahren Berufserfahrung. Sozialkrüppel wie F.B. kommen nicht durch, aber 
sonst eig jeder.

von Beobachter (Gast)


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LebenderBeweis schrieb:
> Beobachter schrieb:
>> Falsche Haltung des Unternehmens und / oder schlechte Voraussetzungen:
>
> Leider nein. Nach IGM zahlendes Unternehmen, 35h Woche, kein Spezialist
> gesucht, sondern beliebige Elektrotechniker und Informatiker mit wenigen
> Jahren Berufserfahrung. Sozialkrüppel wie F.B. kommen nicht durch, aber
> sonst eig jeder.

Dann muss sich dieses Wunder-Musterunternehmen halt besser um die 
Fachkräfte kümmern. Das sagt man schließlich und umgekehrt auch über die 
Bewerber, wenn sie nichts finden.

von LebenderBeweis (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Dann muss sich dieses Wunder-Musterunternehmen halt besser um die
> Fachkräfte kümmern.

Tut es. Es werden Frischlinge eingestellt und eingearbeitet, die uns für 
die laufenden Projekte kaum weiterhelfen. Aber dann beim nächsten..

von Beobachter (Gast)


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LebenderBeweis schrieb:
> Beobachter schrieb:
>> Dann muss sich dieses Wunder-Musterunternehmen halt besser um die
>> Fachkräfte kümmern.
>
> Tut es. Es werden Frischlinge eingestellt und eingearbeitet, die uns für
> die laufenden Projekte kaum weiterhelfen. Aber dann beim nächsten..

Und wo ist jetzt dann das Problem?

von Qwertz (Gast)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Aber nur du die Leute, die ihre Heizung noch nicht erneuern mussten,
> nicht gebaut oder saniert haben. Einen pünktlichen und zuverlässigen
> Handwerker zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Siehe auch:

Ach bitte. Heutzutage braucht niemand mehr Handwerker. Man muss sich 
einfach das passende YouTube Video anschauen und die Arbeit selbst 
machen.

Beitrag #6394884 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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LebenderBeweis schrieb:
> Beobachter schrieb:
>> Falsche Haltung des Unternehmens und / oder schlechte Voraussetzungen:
>
> Leider nein. Nach IGM zahlendes Unternehmen, 35h Woche, kein Spezialist
> gesucht, sondern beliebige Elektrotechniker und Informatiker mit wenigen
> Jahren Berufserfahrung. Sozialkrüppel wie F.B. kommen nicht durch, aber
> sonst eig jeder.

Jetzt musst du nur noch den Namen und Standort des Unternehmens nennen, 
damit sich die Crème de la Crème der Ingenieurselite aus dem hiesigen 
Forum, die noch beim Krauter schuftet, dort bewerben kann. Außer F.B. 
natürlich, der hat mit seinem Benehmen nicht die kleinste Chance.

: Bearbeitet durch User
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Man sollte die Studiengäge Informatik und E-Technik stark begrenzen, so 
wie Medizin. Dann wird es bald ganz anders aussehen mit den Gehältern.

von Viatorem (Gast)


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Vielleicht OP könnte sich dort bewerben.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> Ich kann solcher Schadensfreude wie Berufsgruppe x oder Sparte y geht
> den Bach runter nichts positives abgewinnen. Über drei Ecken zahlen wir
> alle dafür.

Ach was. Der Wohlstand verlagert sich halt in andere Länder. Aber da 
zeigt sich halt wieder euer wahres Gesicht: Nach außen gegen Rechts 
kämpfen, weil es ja alle machen und man zeigen muss, welch guter Mensch 
man ist, aber im Inneren ein kleiner, egoistischer Nazi, der nur an sein 
eigenes IGM-Gehalt denkt.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> In Aktien, Fonds und Gold hast du nicht alleine investiert, das hat hier
> im Forum fast jeder.

Wenn man in deutsche Autobauer investiert hat, bringen einem Aktien auch 
nicht viel. Da hätte man das Geld besser auf dem Sparbuch liegen lassen, 
damit hätte man weniger Verlust gemacht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> In Aktien, Fonds und Gold hast du nicht alleine investiert, das hat hier
>> im Forum fast jeder.
>
> Wenn man in deutsche Autobauer investiert hat, bringen einem Aktien auch
> nicht viel. Da hätte man das Geld besser auf dem Sparbuch liegen lassen,
> damit hätte man weniger Verlust gemacht.

Wer nur drei Einzelaktien (BMW, Daimler, VW; alle gleiche Branche und 
Land) im Portfolio hat, ist auch selbst Schuld, das ganz unabhängig von 
den Unternehmen, das ist dann pure Zockerei mit extremem Klumpenrisiko. 
Aber das macht ja auch kein normaler Mensch, warum unterstellst du solch 
einen Schwachsinn?

Die meisten Leute hier werden Anteile an weltweiten Aktienfonds haben, 
was spielen da die Schwankungen von drei Einzelaktien schon für eine 
Rolle?

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Aber da zeigt sich halt wieder euer wahres Gesicht: Nach außen gegen
> Rechts kämpfen, weil es ja alle machen und man zeigen muss, welch guter
> Mensch man ist, aber im Inneren ein kleiner, egoistischer Nazi, der nur
> an sein eigenes IGM-Gehalt denkt.

Fragt sich, wer sich hier im Forum als "egoistischer Nazi" geriert. Ich 
sehe einen bestimmten Teilnehmer ganz vorne mit dabei.

von ;) (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ach bitte. Heutzutage braucht niemand mehr Handwerker. Man muss sich
> einfach das passende YouTube Video anschauen und die Arbeit selbst
> machen.

Für Leute mit zwei linken Händen nützt das auch nicht viel.

Beobachter schrieb:
> Dann muss sich dieses Wunder-Musterunternehmen halt besser um die
> Fachkräfte kümmern. Das sagt man schließlich und umgekehrt auch über die
> Bewerber, wenn sie nichts finden.

Dann müssten die Personaler zu Lämmer werden.
Nur, Wolf bleibt Wolf, auch wenn der mal keinen Appetit
auf Schafe hat. Die reissen munter weiter. ;)

von Sefco (Gast)


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Trauriger Absolvent schrieb:
> Guten Abend zusammen,
>
> ich habe Anfang dieses Jahres mein Studium in Elektrotechnik beendet und
> hatte einen Job in der Hardwareentwicklung gefunden. Nun muss ich leider
> die Firma verlassen, da ich in der Probezeit gekündigt wurde. Ich habe
> wohl nicht die Ergebnisse gezeigt, die man sehen wollte.
>
> Das Problem ist nun leider, dass ich auf Bewerbungen nur noch Absagen
> kassiere. Ich weiß, dass ich in einer schlechten Lage bin. Ich suche
> auch Stellen im öffentlichen Dienst und habe sogar nachgedacht, mich neu
> zu orientieren und als Azubi anzufangen.
>
> Ist dieser Schritt zu weit gedacht oder wie seht ihr das?
>
> MfG

Ich ignoriere mal die 160 Posts vor mir und würde gerne die 
Ausgangsfrage kommentieren.

Du hast also eins der schwersten Ingenieurstudiengänge geschafft und 
findest keinen Job?
Das widerspricht vollkommen meinen Erfahrungen. Trotz Corona/Automotiv 
Krise gibt es meiner Ansicht nach weiterhin Ingenieurmangel. Ich bin 
erst 5 Jahre aus dem Studium und habe den 2ten Arbeitsgeber. Beide 
Bewerbungsphasen liefen sehr erfolgreich ab. Die Firmen in meiner Region 
suchen teilweise seit Jahren Ingenieure und finden keine Leute. Mein 
aktueller Arbeitgeber ist da keine Ausnahme (letzte Stelle war über 1,5 
Jahre ausgeschrieben). Teilweise werden Elektroingenieur oder 
Informatikerstellen durch Physiker besetzt weil es sonst keine Leute 
gibt.

Du hast mit deinem Studium alles richtig gemacht und vielleicht einfach 
nur Pech gehabt. Über eine Ausbildung nach einem Studium nachzudenken 
halte ich in deinem Fall für absolut unnötig. Wenn du wirklich diese 
Probleme hast einen Job zu finden, solltest du umziehen und in einem 
anderen Teil Deutschlands suchen. Ich bin sicher, dass du dort Erfolg 
hast.

Kopf hoch und bewerben!

von Beobachter (Gast)


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Sefco schrieb:
> Die Firmen in meiner Region
> suchen teilweise seit Jahren Ingenieure und finden keine Leute. Mein
> aktueller Arbeitgeber ist da keine Ausnahme (letzte Stelle war über 1,5
> Jahre ausgeschrieben). Teilweise werden Elektroingenieur oder
> Informatikerstellen durch Physiker besetzt weil es sonst keine Leute
> gibt.

Dann sag doch, welche Region das ist und vor allem welche Firmen welche 
Stellen nicht besetzen können.

Ansonsten bleibt dein Post nur blabla und ist keine Hilfe.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Sefco schrieb:
> Du hast also eins der schwersten Ingenieurstudiengänge geschafft und
> findest keinen Job?

Physik ist auch schwer und trotzdem kann die kaum jemand gebrauchen.

> Das widerspricht vollkommen meinen Erfahrungen. Trotz Corona/Automotiv
> Krise gibt es meiner Ansicht nach weiterhin Ingenieurmangel.

Höchstens Mangel an billigen (<30k€ @ >40h) Zeitarbeitern. Und mit 10 
Jahren Berufserfahrung bitte.

> Teilweise werden Elektroingenieur oder
> Informatikerstellen durch Physiker besetzt weil es sonst keine Leute gibt.

Sagt einiges über diese Stellen aus. Klingt eher als wäre der Physiker 
billiger, weil fachfremd. Ich hatte als Informatiker letztes Jahr immer 
60k gefordert und manche Firmen (zum Glück nicht alle) wollten mich 
selbst von 50k noch runterhandeln. Solange sich selbst KMUs sowas noch 
erlauben können, will ich nichts von Fachkräftemangel hören.

: Bearbeitet durch User
von Beobachter (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Sefco schrieb:
>> Die Firmen in meiner Region
>> suchen teilweise seit Jahren Ingenieure und finden keine Leute. Mein
>> aktueller Arbeitgeber ist da keine Ausnahme (letzte Stelle war über 1,5
>> Jahre ausgeschrieben). Teilweise werden Elektroingenieur oder
>> Informatikerstellen durch Physiker besetzt weil es sonst keine Leute
>> gibt.
>
> Dann sag doch, welche Region das ist und vor allem welche Firmen welche
> Stellen nicht besetzen können.
>
> Ansonsten bleibt dein Post nur blabla und ist keine Hilfe.

Achxo, damit würdest Du auch diesen Firmen was gutes tun, damit sie 
endlich ihre Stellen besetzen können. Und die Region profitiert dann 
auch von den höheren Steuereinnahmen.

Also: Ran an die Tasten

von Verschlechtsgekehr (Gast)


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Sefco schrieb:
> Mein
> aktueller Arbeitgeber ist da keine Ausnahme (letzte Stelle war über 1,5
> Jahre ausgeschrieben).

So wichtig kann die Stelle dann ja nicht gewesen sein. Wahrscheinlich 
irgendein internes Projekt, das sonst keiner machen wollte, und jetzt 
haben sie endlich einen (dich?) gefunden, der billig genug ist, richtig? 
Eine ausgeschriebene Stelle sagt übrigens überhaupt nichts aus. Guck mal 
auf die Stellenportale von Bosch, BMW, Daimler, ... da sind auch noch 
hunderte Stellen ausgeschrieben, obwohl Einstellungsstopp ist. Selbst 
wenn diese Firmen mal kurz vor der Insolvenz stehen, wird da noch 
"händeringend" gesucht werden. Das ist halt einfach PR/Werbung, die 
nicht viel kostet.

Beitrag #6395247 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oreo (Gast)


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Was mich mittlerweile am aller meisten bei den Bewerbungen aufregt ist 
diese myworkday Plattform... Zugeschnitten auf US Unternehmen und 
Bewerber, eine Automatisierung "Hilfe" die alles nur schlimmer und 
umständlicher macht und generelle Unübersichtlichkeit + 
Fehleranfälligkeit.

von oreo (Gast)


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Ach und ein linkedin Profil wird grundsätzlich häufiger abgefragt wie 
Xing. Xing scheint nur bei deutschen Unternehmen von Interesse zu sein, 
wenn überhaupt.
Alles was irgendwie international vertreten ist oder sich international 
betrachtet interessiert sich nicht für xing

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Vermutlich bringt alles was wir hier schreiben nichts mehr für den TO. 
Am 29.08. waren hier seine letzten Lebenszeichen zu lesen.

Beitrag #6395435 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ;) (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Vermutlich bringt alles was wir hier schreiben nichts mehr für den TO.
> Am 29.08. waren hier seine letzten Lebenszeichen zu lesen.

Natürlich nicht, denn das richtige Konzept war ja nicht dabei.
Die meisten TOs erwarten hier doch ein Wunder. Die gibts auch,
aber sicher nicht mehr auf dem Präsentiertablet. In alten Threads,
sofern man sich die Mühe macht, kann man fündig werden.
Meist sind viele einfach nur Stinkfaul und lassen die Comunity mal
machen. Einer findet sich immer. ;(

von oreo (Gast)


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;) schrieb:
> Meist sind viele einfach nur Stinkfaul und lassen die Comunity mal
> machen. Einer findet sich immer. ;(

Ideale Voraussetzungen um als Chef tätig zu werden :)

von Enrico Eichelhardt (Gast)


Angehängte Dateien:

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Reinhard S. schrieb:
> Aber man kennt ja auch seine Pappenheimer und klärt das auf kurzem Wege
> ;)

von ;) (Gast)


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oreo schrieb:
> Ideale Voraussetzungen um als Chef tätig zu werden :)

In diesem Forum gibts nur einen Chef und das bekanntlich der Admin. ;)

von Dieter (Gast)


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Der TO hat scheint schon laenger weg zu sein. Hoffen wir mal, dass er im 
Forum die Stellenanzeige fuer einen Hardwareentwickler gesehen hat.

Beitrag #6403628 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6403631 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ;) (Gast)


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Ketchup schrieb im Beitrag #6403631:
> Achso: Gehaltsband wäre 5-8 €/h je nach Leistung

Mindestlohn liegt aber bei 9,35€/h.

Kein Arbeitnehmer schuldet rechtlich dem Arbeitgeber einen 
Arbeitserfolg(Leistung). Sieht man doch bei den Anwälten und
von denen kommt auch diese These. ;)

von Ketchup (Gast)


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Ok. Dann gehen wir über auf 15 € All-in je Reinigungsprojekt alternativ 
60€/Monat All-in. Machen ja die Verleiher im Prinzip auch so.
Sogar in den besten Konzernen geben die MA regelmäßig nicht so ganz 
korrekte nach unten korrigierte Arbeitszeiten an.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ketchup schrieb:
> Sogar in den besten Konzernen geben die MA regelmäßig nicht so ganz
> korrekte nach unten korrigierte Arbeitszeiten an.

Was für Betrüger: selbst nach Korrektur nach unten immer noch nicht 
korrekt! Wieso schmeißt die keiner raus?

von ;) (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wieso schmeißt die keiner raus?

Die Justiz toleriert das halt, weil das im öffentlichen Dienst
auch so praktiziert wird, mal von der Krankfeierei da, ganz abgesehen.
Weil die Arbeitgeber das gar nicht regulieren können, oder
hat schon mal jemand eine Kostenstelle: "Leerlauf ,Gammeln"
gesehen? Im Rechtsstreit würden sich die Chefs doch selbst
ins Knie schießen. Wichtig ist die Anwesenheit, um eine Arbeit
angewiesen zu bekommen. Bis zur letzten Sekunde Anwesenheit plant
das keiner.

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