Hallo zusammen, ich habe zwei Platinen miteinander in Betrieb und aktuell ein paar interessante Probleme damit :-) Kurz zur Schaltung: auf der einen Platine sitzen im Prinzip nur mehrere FETs, dessen Source liegt auf GND der Platinen. Gate-Leitungen werden an den Rand der PCB geführt und an eine zweite Platine übergeben. Drain der Transistoren ist ein kompletter Layer, also die Transistoren liegen drain-Seitig parallel. Auf der zweiten Platine, die über einen großen Stecker mit der Platine1 verbunden ist, sind dann Mikrocontroller und ICs, die die ganzen Gate-Leitungen ansteuern. Außerdem 3 Spannungswandler die -5/+5/3v3 erzeugen aus einem etwas besseren Labornetzteil (+7V), die dann den uC/ICs versorgen. Nun ist mein Problem Folgendes: Irgendwann fangen die HF-FETs auf Platine1 (hier aber nicht als HF-FETs betrieben, sondern nur im DC Sinne benötigt) vermutlich an zu schwingen, so die These. Ich sehe mit dem Oszi zumindest an der +7V-Quelle, sowie an dem -5V LDO Ausgang und auch an dem Drain-Netzteil (extra Netzteil mit >28V) ein schönes periodisches Schwingen. Mir ist aber nicht ganz klar, ob hier ein LDO schwingt, das Labornetzteil oder es mir einfach nur den GND unter den Füßen weg zieht. Ich finde es seltsam dass alle möglichen Spannungen nun zusammen anfangen zu oszillieren, daher die Vermutung dass der GND nicht mehr stabil ist. Kann sowas sein oder hat jemand eine Vermutung wie sowas möglich ist dass es das 0V GND Potential so stark anhebt? GND zur Info sind komplette Layer, sehr sehr ausgiebig ausgelegt, auch über die Steckerleiste geht der GND sehr breit mit vielen Pins von einer PCB zur anderen. Mir fehlt irgendwie das Verständnis dafür, wie es so einfach die 0V "anheben" kann. Wie darf man sich das vorstellen wie das genau funktioniert?
Ahja...wie kann ich versuchen das zu messen, dass der GND schwingt? Mir fehlt ja der Bezug wo ich weiß, das MUSS stabil sein...
Es gibt keinen stabilen GND. GND ist das Potential das Du als GND definierst. Das kann der Knotenpunkt der Schaltung sein, der GND des Netzteils oder auch der GND der folgenden Stufe. McGonahy schrieb: > Mir fehlt irgendwie das Verständnis dafür, wie es so einfach die 0V > "anheben" kann. Wie darf man sich das vorstellen wie das genau > funktioniert? An jedem Widerstand fällt, je nach fließenden Strom, Spannung ab.
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McGonahy schrieb: > Ahja...wie kann ich versuchen das zu messen, dass der GND > schwingt? Mir > fehlt ja der Bezug wo ich weiß, das MUSS stabil sein... Nimm den Globus und erde den.
McGonahy schrieb: > Ich finde es seltsam dass alle möglichen Spannungen nun zusammen > anfangen zu oszillieren Wie und womit stellst du das fest? > daher die Vermutung dass der GND nicht mehr stabil ist. Und was siehst du, wenn du irgendeinen GND gegen irgendeinen anderen GND misst? > Irgendwann fangen die HF-FETs auf Platine1 (hier aber nicht als HF-FETs > betrieben, sondern nur im DC Sinne benötigt) vermutlich an zu schwingen Ein FET ist ein unheimlich simples Bauteil, das von sich aus nicht schwingt. Eine ungeeignete Beschaltung, ein ungeeigneter Anschluss und eine ungeeignete Ansteuerung können das ändern. > vermutlich an zu schwingen Mit welcher vermutlichen Frequenz? Mit welcher Amplitude? Und was passiert sonst noch? Steigt die Stromaufnahme? Raucht irgendwas oder wird was heiß? Dein Problem liegt entweder in der Schaltung selbst oder in der Bauteilauswahl oder im Aufbau oder in der Software. Weil wir nichts davon kennen, können wir auch schlecht irgendwelche brauchbaren Tipps geben. Derzeit ist das so, wie wenn du sagst: bei meinem Fahrzeug ruckelt immer wieder irgendwas obwohl ich die Schraube voll fest angezogen habe! Woran kann das liegen? Und wir wissen nicht mal was das für ein Fahrzeug ist und was es machen soll...
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McGonahy schrieb: > Kurz zur Schaltung ... viel Text > Ich sehe mit dem Oszi Warum zeigst du uns nicht Schaltplan und Bilder? Dann könnten wir dir viel besser folgen und antworten.
McGonahy schrieb: > auf der einen Platine sitzen im Prinzip nur mehrere > FETs, dessen Source liegt auf GND der Platinen. Gate-Leitungen werden an > den Rand der PCB geführt und an eine zweite Platine übergeben Klingt so, als würdes du einen dicken Laststrom über die Verbindung zwischen den Platinen führen. Das kann dann schon dazu führen, daß GND auf der einen Platine von GND auf der anderen Platine abweicht. Stichwort: Masseführung. Machen Anfänger fast immer falsch.
Axel S. schrieb: > Masseführung. Machen Anfänger fast immer falsch. Foto? Nicht jeder Massepunkt ist ideal. Aus Fehlern lernt man. Leitungen kurz halten, Querschnitt nach Anforderung, Leitungsführung prüfen.
Wenn GND zu schwingen anfängt und es keine näheren Angaben vom TO gibt, dann ist entweder Erdbeben oder der TO soll endlich mit dem Ding runter vom Erdbebensimulator gehen. Hat wohl den Wochenpost von OpenEEW: Erdbebenfrühwarnsystem als Open-Source-Projekt umgesetzt und beide Platinen miteinander verbunden. Nach der kleinen Erheiterung nun zur wahren Herausforderung: Du hast eine Leitung zwischen den Platinen, dann messe mal den Spannungsabfall des GND auf beiden Seiten. Die Frequenz wäre auch eine Angabe. Ohne diese Angabe gehen wir mal davon aus, dass Du nur einen 50 oder 100 Hz verzerrten Brummton gemessen hast.
Dieter schrieb: > dann messe mal den Spannungsabfall des GND auf beiden Seiten. Ich kenne seine Schaltung nicht und sehe KEIN Foto vom Aufbau. 1.Ganz so einfach wird wohl nicht sein, wenn kurz etwas mehr Strooom durch die MOSFETS fließt, deren Gate von der ANDEREN Leiterplatte gesteuert wird. 2.Ein paar Stütz-Cs am rechten Fleck, könnten auch ein Wunder bewirken? 3.Selbst wenn die Schaltung gut ist, kann der Aufbau Mist sein.
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