Hallo allerseits, kann jemand Auskünfte darüber geben, worauf so ein Rauchmelder Fumonic 3 Radio net außer auf Rauch natürlich noch reagiert, speziell wenn er bei Abwesenheit einen Fehlalarm generiert mit allen weiteren Folgen. Bei Abwesenheit sind auszuschließen: Wasser- und Fettdampf vom Kochen, Staub durch Luftzug, Zigarettenrauch, schnelle Erwärmung. Es kann natürlich ein Insekt irgendwie durch das Gitter eingedrungen sein. Oder der berühmte Hausstaub sammelt sich in der Kammer und wenn der Motor zur Ventillation anläuft, wird dieser aufgewirbelt und führt zum Alarm. Also ich möchte wissen, ob er auf Alkohol, Ausdünstungen von Farben oder Öl oder sonstigen chemischen Stoffen wie Weichmacher reagieren kann als Nebeneffekt. Im geöffneten Gerät befindet sich auf der SMD-bestückten Platine ein seltsames dreibeiniges Bauteil (Makrofoto war mir jetzt zu mühsam). Es sieht aus wie ein Papierwickel mit einem mittleren Anschluß und zweien an den Enden. Ist das ein Feuchtesensor? Schon mal Danke im Voraus. Mit freundlichem Gruß
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Das ein einfacher Rauchmelder als NDIR arbeitet, halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Ich würde eher auf Staub oder Insekten tippen.
Die Rauchmelder in mir bekannten Mietwohnungen werden einmal im Jahr vom Schornsteinfeger ausgepustet und gereinigt. Manchmal sterben auch die Langzeit Caps dann gibt es bei manchen Rauchmeldern auch Fehlalarme.
Philipp K. schrieb: > Die Rauchmelder in mir bekannten Mietwohnungen werden einmal im Jahr vom > Schornsteinfeger ausgepustet und gereinigt. Solche Machenschaften gibts hier auch. Die drücken allerdings nur auf den Testknopf... :D Letzter Fehlalarm bei mir: Zugluft -> Staubfluse
So, bis jetzt hieß es nur, Staub oder Insekten seien alarmauslösend, also mechanische Partikel. Von irgendwelchen chemischen Ausdünstungen war bisher anscheinend niemandem etwas bekannt. Ob da oben -1 oder -2 steht, ist mir wurscht, trotzdem könnte dieses Thema für viele Rauchmelderbeherberger relevant werden. mfG
Christian S. schrieb: > Fehlalarm generiert mit allen weiteren Folgen. Ist Deine Katze wach geworden? wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Ist Deine Katze wach geworden? Vermute die Nachbarskatze verfiel in Panik und viele Männer mit roten Autos sind angerückt. Das soll nicht gerade günstig sein.
Ich hatte schon Rauchmelder, die durch zu nah montierte Leuchtstofflampen ausgelöst wurden. LED Treiber und andere Geräte könnten zum gleichen Fehler führen.
Christian S. schrieb: > Also ich möchte wissen, ob er auf Alkohol, Ausdünstungen von Farben oder > Öl oder sonstigen chemischen Stoffen wie Weichmacher reagieren kann als > Nebeneffekt. Wenn der so aufgebaut ist, wie die Rauchmelder, die ich so kenne (der Detektor besteht im Wesentlichen aus einer IR-LED und einer Photodiode), dann: ja, kann sein. Aber wenn diese Stoffe in einer Konzentration auftreten, welche die optischen Eigenschaften der Luft so ändern, dass der Rauchmelder anspricht, oder gar die Gehäuse der LEDs oder sonstige Kunststoffteile anlösen, hast du wahrscheinlich ganz andere Probleme. In der Praxis also: nein.
--- schrieb: > Ich hatte schon Rauchmelder, die durch zu nah montierte > Leuchtstofflampen ausgelöst wurden. LED Treiber und andere Geräte > könnten zum gleichen Fehler führen. Ist bei Abwesenheit eher unwahrscheinlich, aber der schlecht entstoerte Staubsauger in der Wohnung genau obendrueber ist auch nicht weit weg. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Christian S. schrieb: > Fehlalarm generiert mit allen weiteren Folgen. > > Ist Deine Katze wach geworden? > > wendelsberg Nee, nur mein Krokodil hat sich beim Schnappen die Zunge eingeklemmt und jetzt jammert es. Staub halte ich am ehesten für den Auslöser, da dieses Exemplar im gleichen Raum vor Jahren schon mal los gegangen war. Letztes mal nach zwei Tagen Abwesenheit, dieses Mal dauerte es vier Tage. Fenster war zu, wie immer bei Abwesenheit. An die Variante mit dem darüber werkelnden Staubsauger habe ich gar nicht gedacht. Nicht weit steht noch eine Waschmaschine oben drüber, dies aber vermutlich seit Jahren unverändert. Zerlegt habe ich das Teil bis in die Einzelteile nicht, um in derKammer nachzuschauen. Die Immobilie bekommt dann immer neugierigen Besuch von den einen und den anderen mit den lustigen Autos... MfG
Ich hab mein Zwangs-Rauchmelder einige Male ausgelöst wenn ich mit meiner Airbrush arbeite. Inzwischen bekommt der eine alte Corona-Maske um wenn ich was bemale. Kein Witz. Witzigerweise hat mir meine Airbrush 96 Euro gespart, weil ich 2 Pakete Mundschutzmasken kurz vorher gekauft habe (50 Stück + 2 Euro im 1 Euro-Markt). Aber das nur damit ich den feinen Farbnebel der sich IMMER bildet nicht einatmen musste. Diese Farbnebel hat auch den Rauchmelder ausgelößt.
Da der Angesprochene Melder funkvernetzt ist, kann natürlich suboptimale software zu fehlauslösungen durch fubkstörungen führen.
Flip schrieb: > Da der Angesprochene Melder funkvernetzt ist, kann natürlich > suboptimale software zu fehlauslösungen durch fubkstörungen führen. Das wäre denkbar, nur darüber weiß man wohl am wenigsten. Oben auf dem Gebäude befindet sich ein gut ausgebauter Handymast, der nicht schon immer da war. Im restlichen Gebäude sind mir jedoch keine Fehlalarme aufgefallen. Airbrush gibt feinen Nebel, klar. mfG
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--- schrieb: > Ich hatte schon Rauchmelder, die durch zu nah montierte > Leuchtstofflampen ausgelöst wurden. Mein Rauchmelder löste zuverlässig immer aus, wenn ich die Plasmakugel in einem halben Meter Abstand in Betrieb nahm, also kann leicht sein, dass eine Störstrahlung die Elektronik des RM stört und der dann auslöst...
Mani W. schrieb: > Rauchmelder löste zuverlässig Unsere Rauchmelder lösten bisher nur bei Entenbraten und hoher Feuchtigkeit durch Wäschetrockner aus. EMV wäre natürlich auch eine interessante Frage. Früher hatte ich kräftige TV-Störungen durch nahen Flugzeugradar. Das dürfte jedoch bei Rauchmeldern selten vorkommen.
Christian S. schrieb: > Bei Abwesenheit sind auszuschließen: > [...] Staub durch Luftzug Ich vermute die Luft bewegt sich immer irgendwie. Einfach durch Temperaturdifferenzen. Sei es durch Lichteinstrahlung oder Temperaturaenderungen von aussen. Dazu kommen noch Klein- und Kleinstlebewesen, die auch unterwegs sind, wenn niemand daheim ist.
Christian S. schrieb: > Nee, nur mein Krokodil hat sich beim Schnappen die Zunge eingeklemmt und > jetzt jammert es. Dieses? https://de.wikipedia.org/wiki/Schnappi
Rauchwarnmelder (also die die detektieren und Signal geben und im Wohnbau eingesetzt werden) und Rauchmelder (Teil einer Brandmeldezentrale) haben eine Rauchkammer. In der Rauchkammer ist: - eine Ionisationsquelle und ein Rezeptor oder / und - eine Lichtquelle und ein Photozelle. Dann misst man die Dämpfung auf der Strecke in der Kammer. Dazu gibt es ein paar genormte Versuchsaufbauten. Flüssigkeitsbrand, Schwelbrand aka Pyrolysebrand, Textilbrand und Plastikbrand. Dann muss man das Ding noch auf Richtungsunabhängigkeit, Luftzug, Blendung, trockener Hitze, feuchte Hitze, Kälte, SO2 Korrosion, Schlagzähheit, Vibration maximal, Vibration Ausdauer, EMV, Geräuschentwicklung, Elektrische Sicherheit, etc. pp. von einem dazu notifizierten Organ Typengeprüft werden. Das notifizierte Organ muss auch die Produktion überwachen. Alkoholdämpfe können einen radioaktiven Detektor verwirren. Optische Melder sind da robuster. Farbaerosole von Airbrusharbeiten sowieso. Nassdampf kann man nicht durchgucken - also darf das als Gefahr interpretiert werden. Feuchte: Das Ding muss von 40 +-2 °C / < 45 %RF in 2 h liegen in 1h auf 93 +- 2 %RH befeuchtet werden und dann darin 4 Tage liegen OHNE Alarm zu geben und ohne kaputt zu gehen. VOC: Volatile Organische Komponenten können sich bei geringer Luftfeuchtigkeit mit Staubpartikeln verketten. Das Problem ist besonders in arktischen Regionen bekannt (wegen der geringen Luftfeuchtigkeit in geheizten Räumen). Neuer ungezogener Wohnraum kann binnen 2..3 Monaten schwarze Russfahnen an den Wänden haben. Norweger nennen das Hexenruss (Heksesot). In Deutschland: Staub, Feinstaub, Feinststaub. Rauchwarnmelder müssen eine Backup-Energiequelle haben (vgl. 5.23 in EN 14604) Die muss natürlich auch Typengeprüft werden. Das kann man mittels Kondensator lösen - Das Ding wonach du fragst könnte ein Kondensator sein.
Eine eigenartige Auslösung erlebte ich im Urlaub an der Nordsee: Ferienwohnung. Ich war unter der Dusche, als vor der Tür im SZ der Brandmelder auslöste. Ursache war, dass meine Frau ihre Frisur mit dem Föhn traktierte und dabei den RM anblies. Eine schnelle Temperaturerhöhung hat das Ding ausgelöst. Gegenprobe war, als ich das zwischenzeitlich ruhig gestellte Ding wieder anbringen wollte. Sobald die Batterie wieder eingelegt war und ich den RM in die Hand nahm, löste der aus. Abhilfe brachte ein Tuch zur thermischen isolation wärend der Montage. Auch eine schnelle Temperaturerhöhung löst also das Ding aus. Knaller war ebenso, dass im Batteriefach ein Hinweis auf eine nicht geeignete Batterietype (Li?) war und genau die wurde verwendet...
Die beiden Fehlalarme erfolgten immer erst nach mehrtägiger Abwesenheit, aber nicht bei jeder dieser Abwesenheiten, sondern alle Jahre etwa. Dann dürfte der Staub wieder genügend aufgefüllt sein. Oder es fehlt meine geschätzte Gesellschaft. Ist gemeint, der eingebaute Kondensator könnte mit seinen Ausdünstungen der Auslöser sein? Ein Elko ist am Batterieanechluß dran. Mfg
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"sondern alle Jahre etwa." sollte heißen: alle 3 Jahre etwa.
Es gibt Kuriositäten. Man sollte nochmals die Umgebung genauer untersuchen und die Uhrzeiten des Alarms aufschreiben. Evtl. liegt der Raum an einer Bahnstrecke mit Elektrozügen oder die Sonne scheint an bestimmten Tagen genau auf den Fleck...?
Nun, bei mir zeigte sich eine Auslösung durch eine kleine Spinne, die es sich in der optischen Kammer, trotz eines sehr feinmaschigen Drahtgeflechtes, wohnlich gemacht hat. Da das Teil auch noch als Einwegkiste (Öffnen nur mit mittlerer Gewalt), wir genau in dem Moment im Urlaub waren, sagte ich dem genervten Nachbarn: Mach ab von der Decke und ins Bett damit, Decke drüber! Irgendwann wird die Batterie leer sein. So war es dann auch. Später bei meiner Analyse... eine Minispinne gefunden.
Zusammenfassung: Christian S. schrieb: > so ein Rauchmelder Fumonic 3 > Radio net --- schrieb: > Ich hatte schon Rauchmelder, die durch zu nah montierte > Leuchtstofflampen ausgelöst wurden. LED Treiber und andere Geräte > könnten zum gleichen Fehler führen wendelsberg schrieb: > Ist bei Abwesenheit eher unwahrscheinlich, aber der schlecht entstoerte > Staubsauger in der Wohnung genau obendrueber ist auch nicht weit weg. Flip schrieb: > Da der Angesprochene Melder funkvernetzt ist, kann natürlich suboptimale > software zu fehlauslösungen durch fubkstörungen führen. Christian S. schrieb: > Oben auf dem Gebäude befindet sich ein gut ausgebauter Handymast, der > nicht schon immer da war. Im restlichen Gebäude sind mir jedoch keine > Fehlalarme aufgefallen. Mani W. schrieb: > Mein Rauchmelder löste zuverlässig immer aus, wenn ich die > Plasmakugel in einem halben Meter Abstand in Betrieb nahm, also > kann leicht sein, dass eine Störstrahlung die Elektronik des RM > stört und der dann auslöst... Thomas U. schrieb: > Ursache war, dass meine Frau ihre Frisur mit dem > Föhn traktierte und dabei den RM anblies. Es könnte durchaus sein, dass Störstrahlungen die Ursache sind...
Mani W. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Ursache war, dass meine Frau ihre Frisur mit dem >> Föhn traktierte und dabei den RM anblies. > > Es könnte durchaus sein, dass Störstrahlungen die Ursache sind... Vom Föhn? Na gut - Motors Bürstenfeuer nicht entstört.. Und die Auslöse durch die Hand beim Montageversuch? Bin ich immer sooo 'störstrahlend'? Da müsste ich mal meine 'Ausstrahlung' und die meiner Frau nach EN 50083-2 testen lassen. Vielleicht...
Maxe schrieb: > Nase schrieb: >> Minispinne > Die nennt man Milben. halte ich für realistisch, immerhin war es die letzten Wochen 31 Grad C da drinnen. Die Alarmzeiten kann ich nur von den Nachbarn erfahren, denn ich war ja nicht anwesend.... mfG
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