Forum: FPGA, VHDL & Co. Welcher Chip?


von Thomas (Gast)


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Hallo,
ich will mich in nächster Zeit was mit FPGAs und VHDL beschäftigen.
Dafür will ich mir ein kleines Entwicklungskit basteln. Nun steh ich
vor der Frage welchen konkreten Chip ich dafür einsetzen soll. Wichtig
währe mir folgendes:
* privat Verfügbar, auch nächstes Jahr noch
* kein BGA, Sockelbar währe schön
* kostenlose Entwicklungsumgebung verfügbar
* genügend Spielraum für größere Projekte
* Anzahl der Gatter sind wichtiger als I/Os
Reichelt hat z.B. Xilinx Spartan2 im FQPF144 Gehäuse, leider kann ich
mir Mangels Erfahrung wenig unter den Daten der FPGAs (System Cells,
Gates) vorstellen, bei uCs ist das alles irgendwie Greifbarer ;). Sind
die Dinger zu empfehlen? In Zukunft will ich z.B. ne 8Bit DRAM Adresse
mit bis zu 100MHz zum einlesen generieren und hinterher die Daten dann
an nen USB Controller schicken. Perfekt währe, wenn dann noch ein wenig
Platz für nen Software uC oder ne Displaysteuerung bliebe. In welche
Größenordnung komme ich da ungefähr? Auf was für ne Familie sollte ich
da setzen, wenn ich in diese Richtung will? Hardwaremultiplier und
sonstige DSP Features brauche ich eigentlich nicht, wenn es in der
Familie welche mit PLL gäbe währe das bestimmt wichtiger.
Währe nett wenn mir da jemand nen Chip der meinen oben genannten
Anforderungen entspricht empfehlen könnte.

Gruß, Thomas

von Daniel R. (daniel_r)


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Vergiss ein eigenes Board. Und bei 100MHz sowieso.
Die Spannung, die ein FPGa braucht muss sehr stabil sein und Du
brauchst ca. 20 Abblockkondensatoren + LC usw...
Kauf Dir das Spartan3 Starter-Kit von Xilinx, dann bist Du versorgt.
Kostet ca. 130€ wenn man den Versand + Zoll dazurechnet...

Daniel

von Thomas (Gast)


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Mit so nem Starterkit bin ich auch wieder sehr eingeschränkt wenn ich
zusätzliche Periferie anschließen will. 100MHz werden bei so nem
fliegendem Aufbau sicher nicht machbar sein, da habe ich mit ner
eigenen Platine mit Sicherheit bessere Chancen. Ich hatte eigentlich
vor für das FPGA ne kleine Huckepackplatine mit Quarz, JTAG und
Spannungsfiltern zu entwerfen, damit bin ich am flexibelsten. HF und
FQPF144 sind im Übrigen kein Problem, damit habe ich schon Erfahrungen.
Wenn es solche Huckepackplatinen mit meinen oben genannten Anforderungen
bereits gibt währe das natürlich auch eine Option.
Gibt es denn den Spartan3 als nicht-BGA und für Privatkunden?

Gruß, Thomas

von Ssss S. (sssssss)


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Vielleicht ist das Zefant nano was für dich:
http://simple-solutions.de/de/products/index.php

Zum Einstieg würde ich aber auch das Spartan3 Kit von Digilent
empfehlen.
Hab ich auch und das war zum Einstieg echt ne gute Hilfe ;)

Wegen eigenem Layout:
Ich hab eins mit nem Spartan3-400 gemacht. Gibts noch in PQ204 oder wie
das Package
heisst. Ist per Hand lötbar. Ist aber schwierig dranzukommen.

Bye, Simon

von Thomas (Gast)


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Danke für den Tip mit den Zefant Modulen, das könnte villeicht was für
mich sein, sowas wie Phytec für FPGAs halt.
Hab jetzt gesehen, dass es den Spartan3-400 bei Segor im PQ208 und im
TQ144! Gehäuse gibt. Außerdem gibts da noch kleinere (billigere) aus
der Familie, werde jetzt also warscheinlich auf Spartan3 setzen. Weiß
jemand warum die meißten vergleichbaren XC2S Typen bei Segor teilweise
deutlich teurer sind als die XC3S?
Damit macht es dann auch wieder mehr Sinn ein Spartan3 Entwicklungskit
zu kaufen, werd mir das Digilent mal anschauen. Außerdem gabs doch da
ein superbilliges Demoboard von Altium zusammen mit ner Protel
Evaluierungsversion, hat das jemand und kann das empfehlen?

Gruß, Thomas

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