Hallo liebe uC Gemeinde :) ich würde gerne das LM2596S DC-DC Modul verwenden um 14,4V auf 3,3V runterzuregeln da das einen so schön hohen wirkungsgrad hat. Jetzt habe ich gehört dass die Buck Converter Noise produzieren (EMI) und damit Radio Communication stören können und da ich zwei sehr genau messende Sensoren und einen ESP 32 der mit Wifi daten verschickt in meiner Schaltung habe, weiß ich nicht genau ob das eine so gute idee ist und ob die dadurch vielleicht gestört werden. hat jemand erfahrung damit und könnte mir weiter helfen? vielen dank :)
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Verschoben durch Moderator
Der alte LM2596 und auch der MC34063 sind da eher harmlos, weil sie mit recht niedriger Frequenz arbeiten und selber auch keine hohen Grenzfrequenzen der internen Schaltung bieten. Am meisten stört das Magnetfeld der Speicherdrossel, die also eine 'dichte' Ausführung sein sollte. Wer richtig Bammel hat, kann den ganzen Schaltregler abschirmen und gut verdrosseln. Aber wie gesagt, die alten Dinger kommen nicht in die Gegend von 2,4GHz (und auch nicht auf 433MHz).
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Kleiner M. schrieb: > das LM2596S DC-DC Modul Das eine, einzige, das es gibt? > ob die dadurch vielleicht gestört werden. Das könntest du doch an deiner Schaltung am einfachsten bewerten. Versorge die 3,3V mit dem Labornetzteil und sieh dir die Funktion/Reichweite... an. Dann versorge die 3,3V aus dem Stepdown und vergleiche die Ergebnisse mit vorher. Besser? Schlechter? Gleich? Tiroler schrieb: > Harmonische? Die 2,4GHz schafft ein LM2596S trotzdem nicht. Am ehesten die Sensoren könnten sich da beeindruckt zeigen.
Das China-Billigplatinchen wutzt ordentlich rum, siehe Anhang. Das ist leitungsgebungen gemessen, mit einer Schwarzbeck 5 µH Netznachbildung und R&S ESCI. Mit 4,7µF/50V || 10nF keramisch X7R am Eingang sieht es schon etwas besser aus, aber eigentlich braucht das Ding einen anständigen LC-Filter am Eingang und je nach Verbraucher auch am Ausgang. Ich habe in meinen Modulen die Drossel gegen eine Würth PD ersetzt, die chinesische ging bei 1/3 des Nennstromes in Sättigung und wurde kochend heiss. Dazu vernünftige Elkos mit geringem ESR.
Ich würde eher auch den ESP32 achten. Was der mit der Stromversorgung und seiner Umgebung anstellt, ist nicht ohne. Denke daran, dass er in unregelmäßigen Abständen funken muss, solange du das WLAN nicht ausdrücklich deaktivierst.
Soul E. schrieb: > aber eigentlich braucht das Ding einen anständigen LC-Filter > am Eingang und je nach Verbraucher auch am Ausgang. Das gilt für jeden Schaltwandler, der für den Betrieb einigermassen präziser Schaltungen benutzt wird - kann man gar nicht oft genug sagen. Ein einfacher MC steckt sowas vllt. weg, aber Audio oder andere analoge Signalverarbeitung sind anspruchsvoller. Dabei immer die Masseführung beachten, die man in deinen Diagrammen natürlich nicht sieht. Auf jeden Fall sehr interessante Plots, danke.
Matthias S. schrieb: > Aber wie gesagt, die alten Dinger kommen nicht in > die Gegend von 2,4GHz (und auch nicht auf 433MHz). also gibt es nur dann Probleme sobald der buck converter und wifi oder die takt frequenz der sensoren im gleichen Frequenzbereich sind? oder können sich unterschiedliche frequenzen auch stören? Kennt ihr noch andere buck converter die vielleicht schon eine Abschirmung der der spule haben? und oft haben ja die buck converter auch das problem von ripple der ausgangsspannung kann man das mit einem Kondensator beheben?
Was spricht denn gegen fertig aufgebaut? https://www.we-online.de/katalog/datasheet/173950336.pdf Ich bin Hardwareentwickler und ab und zu bei Kleinserien zu faul selbst was zu bauen. Auf der Homepage bekommst du das Filterset gleich dazu. https://www.we-online.de/katalog/de/MAGIC_FDSM_FIXED_OUTPUT_VOLTAGE/ Gibt es von vielen Herstellern. Viele Grüße und wenn es um nur einen geht, die müssten bei mir in der schublade liegen. Ich unterstütze gerne.
PS meine Postleitzahl beginnt mit 778, wegen dem Rest schreib mir einfach eine Nachricht.
Kleiner M. schrieb: > also gibt es nur dann Probleme sobald der buck converter und wifi oder > die takt frequenz der sensoren im gleichen Frequenzbereich sind? Buck Converter arbeiten nicht mit Sinus förmigem Stromverlauf, daher erzeugen sie oberhalb ihrer Taktfrequenz zahlreiche Oberwellen bis weit über die 10-Fache Frequenz hinaus.
Kleiner M. schrieb: > Hallo liebe uC Gemeinde :) > > ich würde gerne das LM2596S DC-DC Modul verwenden um 14,4V auf 3,3V > runterzuregeln da das einen so schön hohen wirkungsgrad hat. Jetzt habe > ich gehört dass die Buck Converter Noise produzieren (EMI) und damit > Radio Communication stören können und da ich zwei sehr genau messende > Sensoren und einen ESP 32 der mit Wifi daten verschickt in meiner > Schaltung habe, weiß ich nicht genau ob das eine so gute idee ist und ob > die dadurch vielleicht gestört werden. hat jemand erfahrung damit und > könnte mir weiter helfen? vielen dank :) Mach dir keine Sorgen. Wenn es wirklich relevante Strukturen stört, dann hast du bald einen Peilwagen vor der Tür stehen, der dir auf die Finger klopft. Probier es doch einfach mal aus und wenn es wirklich ernste Probleme gibt, dann helfen dir hier sicherlich Einige weiter.
Matthias S. schrieb: > Das gilt für jeden Schaltwandler, der für den Betrieb einigermassen > präziser Schaltungen benutzt wird - kann man gar nicht oft genug sagen. > Ein einfacher MC steckt sowas vllt. weg, aber Audio oder andere analoge > Signalverarbeitung sind anspruchsvoller. Als Vergleich zu dem Chinadreck: so wie im Anhang sieht das Spektrum aus wenn man es ordenlich macht. Der Schaltregler hat die gleiche Leistungsklasse, es ist aber ein etwas modernerer Typ mit Arbeitsfrequenz knapp unter der Mittelwelle. Als zusätzliche Störer sitzen ein mit 24 MHz getakteter Mikrocontroller und ein LIN-Bus auf der Platte. Deren Beiträge sind ebenfalls im Spektrum enthalten. (Hier fehlt die Legende -- blau ist Average und lila Peak) > Dabei immer die Masseführung beachten, die man in deinen Diagrammen > natürlich nicht sieht. Auf jeden Fall sehr interessante Plots, danke. Da gibt's nicht viel zu sehen, das ist der Normaufbau nach CISPR-25. 30 cm Kabel vom Stecker (bzw den Lötanschlüssen der Leiterplatte) zur Bordnetznachbildung, und die Versorgung + Masse getrennt geführt (nicht verdrillt oder so, wie man es im System machen würde).
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