Spezialisten für DC-DC-Wandler (DDW) bitte an die Front: In einer Schaltung zur Versorgung einer Multi-LED mit 13 Volt arbeitet der DDW nicht mehr. Der orig Mosfet ist defekt, die Suchen sowohl nach dem Original als auch einem irgendwie passenden Ersatz hatten keinen Erfolg. Ich weiß, es wird auch für euch eine Herausforderung, aber ich quäle mich schon seit 2 Wochen mit dieser Schaltung ab, und komme jetzt auch nicht wirklich weiter. Das Original sitzt in einem TSSOP-gleichen Gehäuse, also ca. 2 mm im Quadrat, hat 6 Anschlusspinne und ist beschriftet mit den Kürzeln „2246“ und „V514“, siehe Bilder 1 und 2. Auch langes Suchen im Inet mit Variationen der Kürzel brachte das Orig nicht zum Vorschein. Der DDW ist ein TS3842B, und nach seinem Datenblatt führt sein Ausgangssignal auf einen n-Kanal-Mosfet als Schalter. Entsprechend wurde mehrfach mit möglichen Ersatztypen getestet, die ersten im SOT23-Gehäuse. In den ersten zwei Sekunden arbeitete die Schaltung auch wieder, aber in der dritten lösten sich alle in Rauch auf. Heute der Versuch mit einem scheinbar Unzerstörbarem, einem Leistungs-Mosfet 100 V, 8 A im TO220-Gehäuse. Damit lief die Schaltung auch los, aber nach ca. 5 Sekunden wurde der blitzartig so heiß, dass lieber gleich abgeschaltet wurde. Ein Kühlblech auf dem MFet verlängerte die Betriebsmöglichkeit so weit, dass in einem Zeitfenster von ca. 10 Sekunden wenigsten Aufnahmen der wichtigsten Signale mit einem Digi-Oszi möglich waren. Diese Aufnahmen habe ich zur fachmännischen Analyse hier eingestellt. Freundlicherweise habe ich zwei gleichartige Schaltungen, eine davon funktioniert einwandfrei. Sowohl von der Funktionierenden als auch der Sorgenplatine wurden je 4 entsprechende Aufnahmen angefertig.Die Signale wurden an den im Schaltplan-Auszug, Bild 3, markierten Stellen entnommen und entstammen: dem Ausgang des DDW, dem Gate des MFets, dem Drain und dem Source. Damit geflissentliche Betrachter beim Weiterschalten entsprechende Bilder direkt beieinander haben, sind sie dieserart sortiert: Signalausgang DDW: Bild 4 heil, Bild 5 sorge Gate des Mfets : Bild 6 heil, Bild 7 sorge Drain : Bild 8 heil, Bild 9 sorge Source : Bild 10 heil, Bild 11 sorge Was kann getan werden, um den DC-Wandler wieder zu einwandfreiem Arbeiten zu bewegen? Grüße, wilhelmT
Beitrag #6390633 wurde von einem Moderator gelöscht.
Be T. schrieb: > Signalausgang DDW: Bild 4 heil, Bild 5 sorge Im Bild 4 ist die Ein-Zeit kürzer als die Aus-Zeit (gut). In Bild 5 ist es umgekehrt (nicht gut). Den Rest finde ich ziemlich seltsam, aber ich denke noch darüber nach.
> von MaWin (Gast) 01.09.2020 20:00 Diese Psychopathen geh'n mir auf den Geist. Be T. schrieb: > Die Signale wurden an den im Schaltplan-Auszug, Bild 3, markierten > Stellen entnommen Nach L3 eine Diode ist merkwürdig, Freilaufdiode geht anders. Signal an 2 und 4 sind zu sinusförmig, die Gate-Kapazität deines Ersatz-MOSFET ist deutlich zu gross.
An Deinen Schaltplan mit der Induktivität im Source-Kreis, und noch dazu ohne Freilaufdiode, glaube ich nicht. Aber wie auch immer, der TS3842 braucht Informationen über Ausgangsspannung und aktuellen Strom durch den Transistor. Mein Vorschlag hört sich vielleicht etwas abseitig an, aber löte doch mal den 0,1Ohm-Widerstand aus, mache mit dem Skalpell einen tiefen Schnitt zwischen den Lötpads, und löte den Widerstand wieder ein.
Die Schaltung finde ich ziemlich seltsam, gerade mit den zwei Spulen. Und auch ich habe Zweifel an dem Schaltbild. Nichtsdestotrotz: Das Problem wird sein, dass der originale MOSFET wahrscheinlich ein sehr moderner mit geringem Qg*Rdson sein wird. Deine SOT-23-Versuche werden einen viel zu großen Widerstand gehabt haben und dein TO220 benötigt eine viel zu hohe Gateladung. Du solltest also irgendwas im DFN-6 da wieder rein packen. Welcher genau da passt, lässt sich natürlich schwer sagen - im Zweifel einige ausprobieren (Größenordnung 30V Vgs und vermutlich eher wenig Qg als geringer Rdson).
MaWin schrieb im Beitrag #6390633: > Das kann vielleicht ich und noch zwei hier im Forum reparieren, aber > sonst keiner. Ist das so? Bisschen größenwahnsinnig?
MaWin schrieb: >> von MaWin (Gast) 01.09.2020 20:00 > > Diese Psychopathen geh'n mir auf den Geist. Oh, Mann, wie oft noch? Dein Hausarzt kann Dir helfen. @TO: Entschuldige bitte.
Wenn mein Horoskop die vielen Spulen so betrachtet, könnTe der MOSFET wohl A) eine Spannungspitze schlecht vertragen haben und deswegen etwas schwitzen B) die Ansteuerung nicht ganz ins Zeitfenster passen? C) die Auswertung des Stroms falsch sein und folglich wird der MOSFET zeitlich falsch angesteuert? 0,1 Ohm Shunts verglichen? j/n
Sven S. schrieb: > der TS3842 braucht Informationen z.B.https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/202386/TSC/TS3842B.html
Wenn ich jetzt Bild 10 und 11 vergleiche ist ja am kranken (11) MOSFET gar kein schönes Rechteck. Also Ansteuerung nicht zackig genug? Mal Z-Diode ansehen und Gate-Widerstände etwas verkleinern für den neuen MOSFET?
Hatte mir eure Beiträge ausgedruckt und versucht, sie alle abzuarbeiten. Dabei ist zunächst ein überarbeiteter Schaltplan entstanden. Diesen Plan hatte ich selbst aus der Schaltung nach erstellt. Die Abweichungen gg. dem vorigen Plan sind: Die Spule L3 liegt anders, die zweite LED habe ich weggelassen, sie ist in der Grundschaltung auch nicht in Funktion, der 0,1 Stromshunt liegt also richtig zwischen LED1 und GND. Weiter: zwei R‘s haben nicht 7 k sondern 715 Ohm und der aus dem Platinenlayout übernommene Name Z8 bezeichnet wohl eine Z15, der Aufdruck „H5“ weist auf eine Vishay Zdiode hin, und eine Kontroll- Messung mit vorsichtigen 7 mA scheint das zu bestätigen. Zur Schaltung: In dieser ist einiges anders als im Standard-Layout des 3843B-Wandlers. Der 0,1 Strom-Shunt liegt nicht wie üblich zwischen Leistungsfet und Masse und führt auch nicht etwa auf den „Current Sense“-Pin (Pin 3) des Wandlers. Stattdessen kontrolliert der Shunt den Strom aus der LED. Dieser Strom-Abgriff läuft über einen OP und führt – tusch – auf den „Voltage Feedback“ (Pin 2) des Wandlers. Der Current-Sense Pin 3 ist über einen Transistor (nicht eingezeichnet) mit dem Oszillator verknüpft. Wie diese Art von Current-Kontrolle funktioniert, ist mir unklar, aber diese Verbindungen habe ich nun mehrfach kontrolliert, so auch gerade eben nochmal. Noch zur Schaltung: Im Betrieb nach diesem Schaltplan wird eine LED angesteuert, die vor der Entkopplungs-Diode liegende Rechteckspannung beträgt ca. 25 Volt, nach der Gleichrichtung sind das dann ca. 13 Volt und es fließen 1032 mA. Aus meinem Kenntnisstand heraus würde ich annehmen, dass der Typ des Schalt-Mosfets die entscheidende Ursache für das Problem ist. Es ist bedauerlich, dass über die mickrige aufgedruckte Kennung das Inet nichts Verwertbares hergibt. Der jetzt Verwendete im TO220-Gehäuse hat übrigens einen verhältnismäßig hohen Innenwiderstand von ca. 0,2 Ohm. Ich hatte auch einen MFet im anscheinend passenden Gehäuse bestellt. Der müsste heute geliefert werden, falls der Versandhandel nicht wirklich – wie angedeutet – die mitbestellte Lötpaste als Gefahrgut ernsthaft ansieht und deswegen die Auslieferung verzögert. Sollte der hier eintreffen, geht das Prob für mich allerdings erst richtig los. So‘n Teil hatte ich noch nie gelötet. Die Gehäusemaße betragen knapp 2 mm im Quadrat mit wohlgemerkt 6 Pinnen. Das Schlimme: die liegen alle auf der Unterseite. Ob da mit einer Löt-Nadelspitze noch was auszurichten ist, das wird evtl. eine Schicksalsfrage. Es gab schon Empfehlungen, eine Heißluftstation zu verwenden. Die müsste ich aber erst kaufen, mich damit einarbeiten, und wenn ich mir den winzigen Punkt auf der Platine betrachte, welcher da für den Gate-Anschluss des Mfets zur Verfügung steht, dann bin ich voller Zweifel, ob mir als Anfänger mit Heißluft da was gelingt. Über die Richtigkeit der Ansteuerung (Tip von ozsi40) kann ich nicht wirklich was sagen. Nur, dass die ersten 4 Bilder ja von einer funktionierenden Schaltung stammen, und das Ausgangssignal der anderen zumindest für meine Augen keine auffälligen Unterschiede aufweist. Auffällig ist natürlich, dass auf der unzuverlässigen Schaltung schon das Gate-Signal wenig gut aussieht, ein Wunder, dass das überhaupt noch zu einem rechteck-ähnlichen Signal am Drain führt. Aber auch das am Source sieht ziemlich verdruckst aus. Noch eine Sonderbarkeit: In der funktionierenden Schaltung ist die Gate-Ansteuerung anders bestückt. Es fehlen D2 und R2, also liegt dort nur der R1 mit 715 Ohm. Danke für eure Beiträge bislang, und es wäre toll, wenn noch weitere Hinweise kommen würden. Grüße, wilhlemT
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Dein neuer Schaltplan enthält schon wieder eine Unwahrscheinlichkeit: Die Induktivität parallel zum Schalttransistor. Aber es gilt immer noch folgendes: Sven S. schrieb: > Im Bild 4 ist die Ein-Zeit kürzer als die Aus-Zeit (gut). > In Bild 5 ist es umgekehrt (nicht gut). Irgendwo im Rückkopplungskreis ist ein defektes Bauteil oder eine schlechte Lötstelle. Das kannst nur Du rausfinden.
Sven S. schrieb: > Irgendwo im Rückkopplungskreis ist ein defektes Bauteil oder eine > schlechte Lötstelle. Was ist mit Rückkopplungskreis gemeint? Ist das die Verbindung zwischen Wandler-IC und dem Schalt-Mosfet oder der gesamte Bautteilebereich zwischen dem Stromshunt "unter" der LED über den im letzten Schaltplan ohne weitere Bestückung eingezeichneten OP bis hin zum Wandler-IC? Wäre Letzteres gemeint, dann würde es ganz bitter, weil maximal 10 Sekunden z.B. für Messungen zur Verfügung stehen, bevor wohl auch der gekühlte Schalt-MFet im Hitzestau verendet. Der o.g. Mosfet im Winzig-Gehäuse ist gerade eingetroffen. Die Abmessungen scheinen genau zu passen. Nur wie das Ding jetzt einlöten? Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > Der o.g. Mosfet im Winzig-Gehäuse ist gerade eingetroffen. Die > Abmessungen scheinen genau zu passen. Nur wie das Ding jetzt einlöten? Mit Paste und Heißluft natürlich.
hinz schrieb: > natürlich. Wenn er es noch nicht geübt hat, würde ich VORERST für weitere Messungen einen Opfer-TO220 zum Messen drin lassen und die Ansteuerung des Gates genauer untersuchen. Kommen denn jetzt noch saubere Rechteck-Impulse VOR dem _-_-_Gate-Widerstand aus dem Schaltkreis?
Zwei blitz-saubere Ergebnisse: 1.) ich kann „PowerPACK SC-70“ löten ! (So nennt Vishay diese Gehäuseform) 2.) die Schaltung funktioniert! Die LED leuchtet! Für genau 2 Sekunden, dann Schall und Blitz und – ja doch – auch Rauch. Beim ersten Einschalten hatte ich wohl noch schnell genug sofort wieder ausgeschaltet. Beim Zweiten wollte ich mit dem Oszi die Schwingung am Source wenigsten ganz kurz erkennen. Es kam aber nichts zustande, entweder, weil der MFet bereits dabei war, sich zu verabschieden, oder weil ich an der winzigen zugänglichen Stelle an der Spule L3 nicht kräftig genug mit der Messspitze aufgedrückt hatte. Also jetzt exakt so weit wie schon vor 4 Tagen, nur Blitz und Rauch. Der heuer verlötete Winzling von Vishay war ein SiA108DJ. Der wird auf dem Datenblatt beworben mit: „Tuned for the lowest Rds x Qoss“. Die Daten: Vds 80 Volt // Rds bei 10 V 0,038 Ohm // Qg (nC) 7,1 // Idrain 12 Ampere // 12 Watt. Das Einlöten klappte. Ein Wunder? Nein, es lag evtl. weniger an meinen bislang verborgenen Künsten, sondern an dem wohl vorhandenen Lötstopp-Lack im Foodprint und der heute gekommenen Lötpaste. Die stand zu den Seiten über. Da an den Rand mit einer zurecht gefeilten Winzig-Meißelspitze und meinem normalen Weller ran und Tusch. Der überraschende Erfolg war leider kein Grund für anhaltende Freude. Und jetzt? Hinschmeißen? Ich bitte um freundliche weiterhelfende Tips, und möglichst auch ein Wort, um aus der Deprise wieder raus zu kommen. Grüße, wilhelmT
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Be T. schrieb: > 2.) die Schaltung funktioniert! Die LED leuchtet! > Für genau 2 Sekunden, dann Schall und Blitz Deswegen schrieb ich heute mit TO220-Opfer-Mosfet messen. Wenn am MOSFET am Gate kein sauberes Rechteck ankommt, wird er unerlaubt im linearen Bereich arbeiten und sich zu Tode schwitzen.
Danke, dass du dran bleibst, oszi40. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hast du den neuralgischen Punkt beschrieben. Die eigentliche Ursache kann ja in einem anderen Teil der Schaltung liegen, aber es muss ja einen Grund geben, warum sich kleine MFets sofort verabschieden, und ein TO220 auch nur mit Kühlung sich etwas länger halten kann. Das spreche ich jetzt so deutlich an, weil ich diese Ansteuerung nicht wirklich verstehe. Bitte schaut auf das mit "gate_06.jpg" betitelte Bild im ersten Beitrag. Das ist das Signal am Gate des MFets aus der funktionierenden Schaltung. Warum liegt da ein reines Sinussignal, obwohl davor (am Ausgang des Wandler-ICs) und dahinter (an Drain und Souce) blitzsaubere Rechtecke anliegen? Um zu vernünftigen, belastbaren Messergebnissen zu kommen, werde ich jetzt mal in beiden Schaltungen den Mosfet außer Betrieb nehmen, und für die Spannungsversorgung einen dicken Auto-Akku nehmen, entspricht ja eh' fast den normalen Alltags-Einsatzbedingungen. Dann werden an allen irgendwie wichtigen Stellen die Spannungen gemessen und die Werte der beiden Schaltungen verglichen. Natürlich auch wieder Digi-Aufnahmen am Wandler-IC. Sollten sich da irgendwo nennenswerte Abweichungen ergeben, werden die in der Nähe liegenden Bauteile einzeln vermessen. So hoffe ich, einem Fehler in der Ansteuerung auf die Schliche kommen zu können. Ob's hilft? Etwas seltsam erschien mir die Kontrolle der mit Z8 auf der Platine bezeichneten Z-Diode. Von normalen Z-Dioden her erwarte ich, dass die - egal, ob mit 1 KO Vorwiderstand oder kleinerem - ihren Z-Wert offenbaren. Diese hier war zäh bis unwillig. Bei 1 KO zeigte sie nur 6 V, bei 560 O dann 7,5 V, bei 270 O dann ca. 11 Volt. Jetzt also Prüforgie. Wird dauern. Grüße, wilhelmT
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Die Schaltpläne sind alle Müll. Der erste wurde ja schon als falsch erkannt, beim zweiten gibts einen Kurzschluß über alle drei Spulen. Sorry, aber so wird dat nix.
Auch sorry, da war schon wieder ein Fehler drin. Der wurde nun korrigiert. Da sitzen auf engstem Raum 9 Kondensatoren, 3 Spulen und ein MFet, der mit bloßem Auge kaum erkennbar ist und dessen Anschlüsse sich dem Zugriff der Messspitzen des Milliohm-Meters entziehen, weil sie alle auf der Unterseite liegen. Die Widerstandswerte der Spulen liegen in einem Bereich, den auch ganz normale schmale Leiterbahnen auf dieser Platine haben. Auf solchem Boden sind Irrtümer vorprogrammiert. Aber nun kann davon ungestört die Jagd auf den Fehlerteufel in der Schaltung weitergehen. Hatte auch die Anregung, den Vorbereich auf Auffälligkeiten zu untersuchen, aufgegriffen, und wiederholt Spannungen gemessen und protokolliert: nichts! Der gesamte Vorbereich angefangen bei den LEDs, weiter über deren Schalt-Mosfet, den Strom-Shunt, dessen OP und den Spannungsteiler für die entspr. Kontrolle ist unauffällig, d.h., die Spannungen an der Funktionierenden sind mit denen der Sorge-Schaltung identisch. Aus gleich 4 Gründen gehe ich inzwischen davon aus, dass der Fehler der extremen Hitzeentwicklung am Mosfet nur in seiner Ansteuerung, dem M-Fet selbst oder seiner Beschaltung mit Spulen und Kapazitäten zu finden sein kann. 1) (wiederholt): die Spannungen im Eingangsbereich sind gleich. 2) Alle das Wandler-IC beeinflussenden Eingangssignale müssen allein deswegen richtig sein, weil am Ende nur Stimmiges rauskommt: sowohl die Betriebsspannungen für die LED als auch die Stromstärken beider zu vergleichender Schaltungen stimmen exakt überein. Unterm Strich arbeitet der Wandler damit absolut korrekt. 2) Das Wandler-IC selbst kann den Schaden nicht haben: es wurde ausgetauscht gegen ein Neues, was aber keinerlei Einfluss auf den Fehler hatte. 3) Das Ausgangssignal des Wandler-ICs ist ein solch schönes Rechteck, wie es schöner bei 178 kHz kaum sein kann. Schaut euch bitte die neuen Bilder an. Zunächst der Teil des Schaltplans, welcher die Gate-Ansteuerung darstellt. Die beiden folgenden Bilder enthalten zwei Signale. Die teils dargestellten Spannungswerte unten bitte nicht beachten, die zeigen die Werte an den Markern an, welche ungünstig stehen. Bild 1: oben/gelb das Ausgangssignal des Wandlers. Seine Amplitude beträgt 9 Volt, und ist absolut passend und korrekt. Bild 1: unten/blau das vermatschte Signal am Gate des Mosfets. Seine Amplitude: gut 3 Volt mit einer Spitze drauf, über alles ca. 5 Volt. Bemerkenswert dabei: zwischen beiden Signalen liegt nur ein Widerstand von 220 Ohm. Als einziges weiteres Bauteil im Gate-Zweig existiert eine (neue) 15 Volt Z-Diode, welche bei 5 Volt ganz sicher nicht leiten kann. Also nur der sehr geringe Widerstand trennt beide Signale. Bild 2: oben/gelb das (vorige) Gatesignal mit seinen 3 / rsp. 5 Volt. Bild 2: unten/blau das Signal am Drain mit 23 Volt an oberster Stelle der Rampe. Ich habe keine Erklärung, wie aus dem sauberen Rechteck so ein vermatschtes Signal entstehen kann. Auch nicht, wie aus dem Vermatschten dann wieder ein immerhin erkennbares Rechteck werden kann, wenn auch mit leider nicht steilen Flanken. Ist klar: diese nicht steilen Flanken sind der Grund für das Übel der Hitze am Mosfet. Er wird leider teilweise analog betrieben und nicht als nur reiner Schalter. Was vermatscht das Gatesignal? Dieser Fehler ist nun schon bei 4 verschiedenen Mosfet-Typen in der Wirkung gleich aufgetreten. Grüße, wilhelmT
Be T. schrieb: > Ich habe keine Erklärung, wie aus dem sauberen Rechteck so ein > vermatschtes Signal entstehen kann. Auch nicht, wie aus dem Vermatschten > dann wieder ein immerhin erkennbares Rechteck werden kann, wenn auch mit > leider nicht steilen Flanken. Könnte das Miller Plateau sein. Dann würde der Mosfet während der waagerechten Linie bei ca. 3,3V im linearen Betrieb laufen, was auch zu den Bildern passt. Entweder ist die Gate Charge des Mosfet wesentlich zu hoch (im Vergleich zum Original), der 220 Ohm hochohming oder die Zener hat erheblichen Leckstrom. An welchem Punkt hast du die Masse vom Oszi angeklemmt? Edit: hast du mal ein Datenblatt / Typenbezeichnung vom Mosfet, mit dem du die Messung gemacht hast?
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n'Abend... Wenn der Transistor mit Blitz und Knall stirbt, ist irgendein Grenzwert sehr erheblich überschritten worden. Wenn der Ersatz, spezifiziert mit 100V 8 A, den Löffel abgibt und ein Kühlblech die Betriebsdauer auf 10 sec verlängert, dann stimmt mit der Leistung am Transistor etwas nicht. Bei den Spulen und Kondensatoren möchte ich eine (ungewollte) Resonanz nicht ausschliessen. Im Schaltplan ist die Angebe der mOhm nicht wirklich zielführend. Dann die Funktion: aus 12 V werden 12 V- wozu? Auch hier ist irgendwas falsch. Mein Vorschlag: prüfe das Ausgangsnetzwerk auf seine Resonanzfrequenz. Speise eine Frequenz ein (zweite Wicklung über die Spule L3 aufbringen und um die Schaltfrequenz herum durchstimmen. Unter äusserst ungünstigen Umständen hat der Ausgangskreis eine Güte von 50, oder mehr, bei 12 V hat das dann Resonanzspannungen bis zu 700 V zur Folge, was der Mosfet nicht sehr schätzt. Danach begrenze mal den Strom auf ca 20 mA durch hinzufügen eines weiteren Widerstandes anstelle von L1. Dann klemm doch mal einen Lastwiderstand an (afaik misst du derzeit ohne) und zwar einen für etwa die Hälfte des Nennausgangsstromes. Klemm das Gate ab und ersetze es durch einen Generator, der das Gate richtig ansteuert. Stelle die Frequenz ein und stelle fest, was der Transistor bei richtiger Ansteuerung so macht. Robert
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Der Wandler ist ein SEPIC-Wandler. Hier werden häufig für L2 und L3 gleiche Induktivitäten verwendet. Bei Dir fällt der Unterschied von L2=50mOhm zu L3=140mOhm auf. Somit werfe ich mal L2 als fehlerhaft mit Windungsschluß in den Raum. Dadurch kommt der Kern in die Sättigung und der Strom durch die Spule steigt sehr stark an, wodurch letzendlich der FET stirbt. Dies kann auch die Spannungsspitze im Oszillogramm mit dem Maximalwert im Moment des Abschaltens des FET erklären. Die Spule L1 ist eine Filterspule und trägt nicht zur Wandlung bei. R. F. schrieb: >Dann die Funktion: aus 12 V werden 12 V- wozu? Auch hier ist irgendwas >falsch. Der TO schrieb weiter oben vom Einsatz im Automobil. Also liegt die Eingangsspannung der Schaltung irgendwo zwischen 10V und 14V. Der SEPIC-Wandler ist in der Lage, daraus eine Spannung von 12V zur Verfügung zu stellen. Also alles ist durchaus schlüssig. Grüße Mario
Danke für eure rege Teilnahme. Eure Anregungen habe ich noch nicht alle, aber etliche zu bearbeiten versucht, und reihe das hier aneinander. 1) Der 220 O Widerstand war frisch und neu eingelötet, aber auch die Nachkontrolle heute ergab keine Änderung. Ursprünglich lag anstelle des 220 O R‘s ein Dreierpack aus einem 710 Ohm R und parallel dazu eine Diode und ein weiterer 710 O R, siehe Bild 1. Die funktionierende Schaltung hatte aber nur einen 200 Ohm R im Gatezweig und so hatte ich die Problem-Schaltung auch eingestellt. 2) Die Masse für den Oszi führte auf einen GND-Kontrollpunkt ca. 2 cm vom Source-Anschluss-Pin (SAP) entfernt. Heute hatte ich die Oszi-Masse direkt an den SAP angeschlossen, und kann keine Abweichung beobachten. 3) Der erste verwendete Mosfet, welcher auch die Bilder oben generierte, war ein RFP70N06. Dessen Datenblatt habe ich als Anlage beigefügt. 4) Die Minus 12 Volt sind ein Missverständnis. Am Drain liegt dieses vermatschte Rechteck mit einer max. Amplitude von ca. 23 Volt. Nach der Gleichrichtung mit der Diode werden das dann ca. 11 Volt. 5)Die Milli-Ohm-Angaben für 3 Spulen erfolgten vorwiegend, um einen Grund für meine Schaltbildfehler benennen zu können, halt das Prob, in diesem niedrigen Ohm-Bereich Leiterbahnen von Spulen unterscheiden zu können. Auch an die Anschlüsse der Spulen kommt man kaum ran, die liegen ebenfalls alle unter den Bauteilen. Aber heute hatte ich auf der Problem-Platine ebenfalls die Werte gemessen und mit den im vorigen Schaltplan Angegebenen, die für die heile Platine stehen, verglichen. Allesamt komplett gleich. Daher kann wohl ausgeschlossen werden, dass eine Spule einen Windungsschluss haben könnte. 6)Die Z-Diode im Gatezweig wurde abgeknipst und die Werte verglichen. Die Ausgangsspannung des Wandlers steigt tatsächlich, aber nur um 0,28 Volt. Am Gateanschluss ist die Dreieckspitze - also der Maximalwert - um 0,16 Volt erhöht. An dem Drain-Signal ist aber keine Änderung zu sehen. 7) Gerade hatte ich auch mal den Wandlerausgang mit einem 220 Ohm R direkt „durch die Luft“ auf den Gateanschluss geschaltet: keine Änderung. 8) Auch heute baute ich den bisherigen TO220 MosFet aus, und ersetzte ihn durch einen anderen, den IRF1010E. Wenn man genau hinschaut, mag es geringfügige Veränderungen geben, aber unterm Strich bleibt alles gleich. Die Bilder von diesem neuen Mfet sind angefügt, ebenso dessen Datenblatt. 9) Die von „R.F.“ angeregten Experimente habe ich zwar vorbereitet und einen Lastwiderstand von 1,1 Ohm für 1 Ampere erstellt. Aber weiter bin ich noch nicht gekommen, und ich traue mich da auch nicht so recht ran. Die als Last fungierende Power-Vielfach-LED würde ich zwar testweise durch diesen 1,1 Ohm R ersetzen, aber einen anderen Signal-Generator? Ich habe zwar etwas wahrscheinlich Geeignetes, einen Hameg HM8030, aber…… ...aber soweit ich verstanden habe, regelt das Wandler-IC – der 3834B – sowohl die Spannungsreglung als auch die Stromreglung gemeinsam über die Variation des Tastverhältnisses des Ausgangssignal. Also Frequenz bleibt immer gleich, aber mal gibt es eine längere „1“, mal 'ne kürzere. Das kann mein HM8030 nicht, der macht immer halbe/halbe. Und ich habe auch etwas Angst, die Schaltung kaputt zu reparieren. Nicht, dass die Spannung plötzlich völlig nach oben ausbricht und sich mehr Bauteile in Rauch auflösen als bisher nur der MFet. Erinnern möchte ich an den Auslöser für das Ungemach. Da war mir die Messspitze des Oszis vom Ausgangspin des Wandlers abgerutscht und hatte den Pin entweder mit plus 12 Volt oder mit GND verbunden. Der Wandler hatte es überlebt, wurde aber dennoch ausgetauscht. Die Spulen scheinen ja auch keine Beschädigung erhalten zu haben. Könnten die Kondensatoren rings um den MFet ungut verändert worden sein? Soll ich mich trotzt meiner Befürchtungen noch an die von „R.F.“ angeregten Experimente ran wagen? Grüße, wilhelmT
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Be T. schrieb: > Der Current-Sense Pin 3 ist über einen Transistor (nicht eingezeichnet) > mit dem Oszillator verknüpft. Hiermit wird das feste Tastverhältnis von ca. 1:1 eingestellt. Dieser Teil ist ungeregelt. Die Spannung über den Ausgangskondensatoren steigt, solange der FET geschaltet wird. Wird die Flußspannung der LED überschritten, beginnt der Strom über die LED zu fließen. Mit weiter steigender Ausgangsspannung steigt auch der Strom über der LED. Be T. schrieb: > Stattdessen kontrolliert der Shunt den Strom aus der LED. Dieser Strom- > Abgriff läuft über einen OP und führt ... auf den „Voltage Feedback“ > (Pin 2) des Wandlers. Diese Rückführung sorgt dafür, daß der Wandler gestoppt/blockiert wird, wenn der Strom durch die LED zu groß wird. Die LED wird weiter durch de Ausgangskondensatoren versorgt. Deren Spannung sinkt jetzt und mit ihr der durch die LED fließende Strom. Die Rückkopplung auf Pin 2 des Wandlers gibt den Wandler bei genügend geringem Strom wieder frei. Der Vorgang beginnt von vorn. Mein weiteres Vorgehen wäre der Test der Ansteuerung bei ohmscher Last als der einfachste Fall (Der Wandler arbeitet nicht mit Resonanzen im Lastzweig. Ist kein Resonanzwandler, die Iduktivitäten und Kondensatoren werden zur Ansteuerung nicht benötigt. ): von 12V kommend mit einem Wiederstand, sagen wir mal 750Ohm, auf den Drain-Anschluß des FET und vom Source-Anschluß mit einem Shunt von 0,1Ohm bis 1,0Ohm auf Masse. Dann sollten bei eingeschaltetem FET 16mA fließen, 200mW Verlustleistung fallen etwa an. Die Finger verbrenne ich mir dabei jedenfalls nicht. !! Keine Spulen oder Kondensatoren im Lastzweig sind angeschlossen! Auch die LED nicht. !! Die Filterspule L1 und die zum Eingang gehörenden Kondensatoren vor L2 würde ich jedoch in der Schaltung belassen. Jetzt brauchen wir noch eine einstellbare Spannung 0V ... 0,5V zum Testen der Abschaltfunktion bei zu großem Strom durch die LED. Das geht z.B mit einem Spannngsteiler von den 12V aus oder auch mit einem Labornetzteil mit einstellbarer Spannung. Diese Spannung wird auf den OPV im Rückführungskreis gegeben. Der Original-Shunt ist in diesem Fall abgeklemmt. Steht eine einstellbare Konstantstromquelle mit einem Ausgangsstrom von 0A bis über 1,5A ( Nennstrom von 1A über der LED nach Deiner Aussage plus Rippel), besser 2A zur Verfügung, kann dieser Strom auch direkt über den originalen Shunt eingespeist werden. Soweit die Vorbereitung. Der Strom am Shunt oder die Spannung am OPV wird zunächst auf 0A entsprechend 0V eingestellt. Damit ist der Wandler über Pin 2 freigegeben und sollte arbeiten ( ist jetzt natürlich kein Wandler sondrn nur ein einfacher Schalter ). Als Spannungskurven am Gate des FET und über dem zusätzlich am Source-Anschluß des FET eingefügten Widerstand erwarte ich in einem guten Rechteck mit einem Tastverhältnis von 1:1. Wenn dem so ist, steht die Prüfung der Rückkopplung an. Beim Erhöhen der Spannung am OPV oder entsprechend des Stromes über dem Shunt erwarte ich, daß der FET bei ca. 0,1V / 1A (entspricht dem Spannungsabfall bei Nennstrom / dem Nennstrom durch die LED ) nicht mehr angesteuert wird und sperrt und beim Verkleinern der Werte die Ansteuerung des FET wieder einsetzt. Zudem erwarte ich eine kleine Hysterese zwischen sperren und wieder freigeben. Wenn das soweit funktioniert, gehe ich von einer vernünftig arbeitenden Ansteuerung des Wandlers und der Funktionsfähigkeit der Rückkopplung / Strombegrenzung aus. Die Fehlersuche kann dann im originalen Leistungszweig schrittweise fortgeführt werden. Wenn nicht, liegt auf der Ansteuerseite oder bei der Rückkopplung was im Argen und es muß hier weitergemacht werden. Wenn das soweit i.O. ist, viel geschrieben, vielleicht zu genau ... - was solls, steht jetzt hier :-) Grüße Mario
Das sind ja eine Menge an Bastel-Vorhaben mit teils erheblichen Eingriffen in die Schaltung wie gleich mehrfachen Auftrennungen von Leiterbahnen etc. Das erfordert erheblichen Zeitaufwand. Leider muss in dieser Debatte von meiner Seite aus eine Unterbrechung erfolgen: der Termin für die Abgabe der Steuererklärung steht vor der Tür, das muss! Mario, deine Ausführungen haben mich darauf gestoßen, dass ich den Schaltungsteil von LED über deren Stromshunt, der Verstärkung des Stromsignals über einen OP bis zum Voltage-Feedback-Eingang des Wandlers noch gar nicht auf Dynamic untersucht hatte. Will sagen, da war der Oszi noch nicht dran. Das hatte ich heute noch ganz kurz untersucht, und nicht wirklich viel Dynamic gefunden. Am Stromshunt "unter" der LED mit seinen 0,1 Ohm liegt die für 1 A zu erwartende Gleichspannung von ca. 0,1 Volt. Die ist überlagert von einem kleinen Signussignal mit ca. 30 mV – siehe Bild 1. Nach dem OP sind‘s dann auch nicht viel mehr: gut 1 Volt mit drauf gesatteltem Sinus von ca. 70mV Volt. Auf dem Weg zum Wandler läuft das über einen 10-kO-Widerstand und trifft dann auf einen Kondensator, und tusch ist der aufgelagerte Sinus weg. Am OP kommt nichts mit Bewegung mehr an, nur noch pure Gleichspannung. Das ist bei der heilen Schaltung so, zu der anderen bin ich nicht mehr gekommen, die Steuer! Zwei Bilder noch angehängt von der Unheiligen Schaltung: Bild 3 erst wieder das Wandler-Ausgangssignal zusammen mit dem Gate-Matsch, auf Bild 4 dann das W-Ausgangssignal mit dem Drain-Signal. Da sind ganz schön die Verzögerungen beim Umschalten zu sehen. Würde mich freuen, wenn ihr diesem Fred treu bleiben könntet. Ich melde mich „nach Steuer“ wieder. Grüße, wilhelmT
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Licht am Ende des Tunnels: An die umfangreichen Umbauarbeiten mit Leiterbahntrennungen hatte ich mich noch nicht rangetraut, sondern vorher noch „Einfacheres“ versucht. Probehalber hatte ich den Gate-Vorwiderstand von zuletzt 220 Ohm auf ca. 90 Ohm verringert. Zur Erinnerung: In der orig Schaltung lag ein 710 Ohm R und parallel dazu noch ein 710 O R mit Diode in Gegenrichtung zwischen Wandler-Ausgang und Gate, siehe Bild 1 drei Beiträge höher. In der zweiten, funktionierenden Platine gabs nur einen 200 O R als Vorwiderstand. Nun also ein Versuch mit 90 O. Nützte nur wenig, immer noch Matsche, aber irgendwie schien sich da was in Richtung Gutem zu verschieben. Also den R auf 56 Ohm geändert und da begann ich zu staunen: Die Matsche war fast weg, die Signale sahen verdammt einem Rechteck ähnlich. Also dann auf 22 Ohm und – is klar – danach den R ganz weg, und das Ergebnis seht ihr auf Bild 2: das untere, türkisfarbene Signal ist dasjenige des Wandler-Ausgangs und nun gleichzeitig das Gatesignal. Das obere, gelbe ist das am Drain Anliegende. Wichtig auch, die Amplitude des Gatesignals, die im Matschformat bei 3,5 V mit Nadelspitze von knapp 5 Volt lag, beträgt jetzt volle 11 Volt, genau wie diejenige in der „heilen“ Platine. Dann wurde ich mutig und baute vom TO220-MosFet den Kühlkörper ab, ohne den vorher nichts ging. Und nun kann ich auch nach Minuten keine mit dem Finger erkennbare Erwärmung feststellen. War das jetzt die Lösung? Zumindest würde ich mich zu der Aussage trauen wollen, dass in keinem Schaltungsteil ein beachtenswerter Fehler und schon gar kein defektes Bauteil sein wird. Anders könnte man die jetzt einwandfreie Funktion wohl kaum erklären. Aber fertig ist noch nichts, denn im Original war dieser MosFet ja im Winzigst-Gehäuse eingebaut und nach meiner Erinnerung war der erste Versuch, einen Ersatztyp im W-Gehäuse einzusetzen, gescheitert, weil der sich auch in Rauch aufgelöst hatte. Da war noch ein 220 Ohm R als Gatevorwiderstand vorhanden. Jetzt brauche ich noch mal eure Hilfe, weil ich im Umgang mit MosFets keine besonderen Erfahrungen habe. Im orig Zustand auf dieser Problemplatine war ja die oben erwähnte Kombi aus 2 Widerständen und einer Diode verbaut. In der zweiten, heilen Platine war nur ein einziger 220 Ohm R. Frage 1) Wäre es jetzt sinnvoll, den angeschafften Ersatztyp im Micro-Gehäuse ganz ohne Gatewiderstand einzusetzen? Frage 2) Wenn das nicht zum Erfolg führen sollte, könnte man dann in dieser Schaltung, welche nur aus SMD-Bauteilen besteht, diesen fetten TO220 MosFet als Dauerlösung nehmen? Platz wäre genug. Grüße, wilhelmT
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Es kamen keine Antworten mehr, also mußte ich meine Fragen selbst beantworten. Das habe ich getan, und nun erkläre ich die Arbeiten als erfolgreich beendet. Ein Dank an jene, die mir mit Vorschlägen und Analysen geholfen haben, mich durch die Untiefen der Fehler und Ungewissheiten durch zu arbeiten. Grüße, wilhelmT
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Mir kommen die Widerstandswerte sehr hoch vor, hast Du diese nachgemessen oder abgelesen? Ein Aufdruck 220 kann auch 22*10^0, also 22 Ohm bedeuten. 22 Ohm im Gate scheint mir ein durchaus passender Wert zu sein. Wenn Du eine funktionierende Schaltung hast, einfach solange Bauteile tauschen, bis der Fehler mitwandert? Der 3842 ist ein recht bekannter Regler, hier wird jedoch nicht eine Spannung, sondern ein Strom geregelt.
Einige Beiträge drüber ist eine Handskizze enthalten, welche dir ursprüngliche Original-Bestückung wiedergibt. Original saß das sogar ein 710 Ohm Widerstand drin, und den hatte ich gleich mehrfach nachgemessen. Leider ist der orgiginal verbaute Mosfet nicht identifizierbar, weil das Gehäuse so winzig ist und der Microaufdruck nichts, aber auch gar nichts im Inet Verwertbares hergibt. Schade, da wäre ich schon neugierig, was das für einer war. Etwas seltsam ist ja auch, dass in den beiden im Quad verbauten Lampen in diesem Schaltungspunkt unterschiedliche Bestückung anzutreffen war. In der anderen Schaltung waren es nicht 710 Ohm, sondern halt diese 220 Ohm. Aber nun funktioniert es ja, die Lampen sind beide repariert, zusammengebaut und wieder in normalem Betrieb. Grüße, wilhelmT
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