Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Steckspiel


von Mark Müller (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin bei euch richtig und die Frage ist nicht zu trivial. 
Für unseren Sohn (gerade 1 Jahr alt geworden) bauen wir gerade ein 
Activity Board. Da er total auf Schalter und Stecker steht, habe ich 
farbige Bananenstecker & Buchsen gekauft inkl. LEDs in den passenden 
Farben. Als Stromversorgung dient eine PowerBank (Ausgang 5V). Die LEDs 
haben passende Widerstände und einen Stromkreis bekomme ich gerade so 
noch hin (LEDs leuchten). Ein paar Schalter funktionieren auch schon.

Jetzt sollen vier Kabel mit Steckern (rot/grün/gelb/blau) die passenden 
LEDs zum leuchten bringen, wenn der Stecker in die Buchse mit der 
richtigen Farben gesteckt wird.

Leider interessiert den Strom die Farbe vom Kabel nicht. Jemand eine 
Idee wie ich das am besten lösen könnte? Danke!

Gruß Mark

von Marco K. (fuerst-rene)


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Mark Müller schrieb:
> Jetzt sollen vier Kabel mit Steckern (rot/grün/gelb/blau) die passenden
> LEDs zum leuchten bringen, wenn der Stecker in die Buchse mit der
> richtigen Farben gesteckt wird.

Das ist nicht trivial,
Jede LED braucht eine andere Spannung -> Anderer Widestand davor.
Die Rote LED könnte sogar kaputt gehen mit dem Blauen Kabel.

Oder du benutzt 4 Polige Klinkenstecker und dort dann den passenden Ring 
vom Stecker. Ist das einzige meiner meinung nach was praktikabel ist.

von Achim M. (minifloat)


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Marco K. schrieb:
> Das ist nicht trivial,

Wenn man die Farben Miltiplext geht das schon. Dazu darf an der grünen 
Buchse für + nur dann Spannung Anliegen, wenn die Kathoden der LED - 
auch nach Batterie - geschaltet wird.
Also ein Lauflicht, welches je Farbe Synchron + und - schaltet.

Das ließe sich mit einem Dekadenzähler und einem Invertierer, paar PMOS 
und paar NMOS einfach erledigen.

von Peter D. (peda)


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Kinder haben viel Fantasie. Es muß nicht alles wirklich funktionieren.
Im Gegenteil, je ausgefeilter das Spielzeug, umso schneller wird es 
langweilig.

Und Bananenstecker sind super gefährlich, die passen in eine echte 
Steckdose.
Eine Powerbank auch, die hat soviel Bums, da kann man sich leicht 
verbrennen.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Eine 100mA Strombegrenzung für die Powerbank wäre noch ganz nützlich, 
damit der Sohnemann im Kurzschlussfall die Powerbank nicht sprengt.
Toll wäre auch noch ein Starttaster, mit dem man die Powerbank 
einschalten kann und beim unterschreiten einer gewissen Spannung 
schaltet sie sich selbstständig wieder ab (Tiefentladeschutz).

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Kannst du den löten?
Wenn wir eine Schaltung präsentieren die so funktionieren könnte.

Marco K. schrieb:
> Jede LED braucht eine andere Spannung -> Anderer Widestand davor.
> Die Rote LED könnte sogar kaputt gehen mit dem Blauen Kabel.

Dann baut man Spannungsteilern mit Gattern.
z.B Kabel-Blau hat einen Widerstand 1000 Ohm und wird mit 4 Kanälen 
geprüft und LED blau leuchtet.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Eine 100mA Strombegrenzung für die Powerbank wäre noch ganz nützlich,
> damit der Sohnemann im Kurzschlussfall die Powerbank nicht sprengt.

Ich würde irgendeine kleine Batterie nehmen, 3 x LR03 oder so (und dann 
trotzdem noch einen Vorwiderstand).

Die Powerbanks, die ich kenne, schalten ohnehin erst ab einer bestimmten 
Mindestlast zu, die man mit einer simplen LED nicht erreicht.

Marco K. schrieb:
> Oder du benutzt 4 Polige Klinkenstecker und dort dann den passenden Ring
> vom Stecker.

Das finde ich eine gute Idee. Allerdings muss man die dann schon selbst 
löten, denn es soll ja beim blauen Kabeln nur der „blaue“ Ring aktiv 
sein.

von MaWin (Gast)


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Tja, statt 1 Powerbank, einfach 4 Batterien verwenden, jede LED in ihren 
eigenen Stromkreis, dann geht die falsche nicht an, wenn nur 1 Stecker 
drinsteckt.

Oder ein uC, schaltet schnell (200Hz) nacheinander D0, D1, D2, D3 auf 
Ausgang mit low (sonst Eingang) und simultan D4, D5, D6, D7 auf Ausgang 
mit high (sonst Eingang), dazwischen LEDs mit ihrem Vorwiderstand
1
 +--------R--------+
2
 | +------R------+ |
3
 | | +----R----+ | |
4
 | | | +--R--+ | | |
5
+-------+    | | | |
6
|0 1 2 3|    o o o o
7
|  uC   |  
8
|4 5 6 7|    . . . .
9
+-------+    | | | |
10
 | | | +-|<|-+ | | |
11
 | | +---|<|---+ | |
12
 | +-----|<|-----+ |
13
 +-------|<|-------+
14
         LEDs
15
   __      __
16
D0   ------  ------
17
     __      __
18
D1 --  ------  ----
19
       __      __
20
D2 ----  ------   --
21
         __      __
22
D3 ------  ------
23
24
D4 __------__------
25
26
D5 --__------__----
27
28
D6 ----__------__--
29
30
D7 ------__------__

von Achim M. (minifloat)


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MaWin schrieb:
> schaltet schnell (200Hz)

Das meinte ich bereits. Danke MaWin für Klarstellung.

von Max (Gast)


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Ich hatte einen kleinen Kasten aus Holz mit stiften und quadratischen 
Teilen.. was wenn er die LEDs in den Mund steckt, Steckdose etc
Man muss es ja nicht immer übertreiben. Auf die Arbeitswelt als e 
Ingenieur kann man ihn später immer noch

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mark Müller schrieb:
> Leider interessiert den Strom die Farbe vom Kabel nicht. Jemand eine
> Idee wie ich das am besten lösen könnte? Danke!

Relativ einfach ist nur zu realisieren dass:
Blaue Kabel leuchtet bei allen LED.
Grüne Kabel geht nur von rot bis grüne LED.
usw.

Nur wenn alle Kabel richtig gesteckt sind, leuchten alle LED. Ansonsten 
bleibt mindestens eine LED dunkel.

von Mark Müller (Gast)


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Marco K. schrieb:
> Jede LED braucht eine andere Spannung -> Anderer Widestand davor.

Die LEDs stecken in einem schicken Gehäuse und alle Farben benötigen 5V.

Achim M. schrieb:
> Das ließe sich mit einem Dekadenzähler und einem Invertierer, paar PMOS
> und paar NMOS einfach erledigen.

OK, einfach klingt gut. Die Abkürzungen sagen mir nichts, müsste ich 
mich erst schlau machen. Danke!


Peter D. schrieb:
> Und Bananenstecker sind super gefährlich, die passen in eine echte
> Steckdose.
> Eine Powerbank auch, die hat soviel Bums, da kann man sich leicht
> verbrennen.

Eine Steckdose kommt auch auf das Board... die "heißen" Steckdosen haben 
alle eine Kindersicherung und die Kabel sind fest am Board und nur eine 
Seite hat einen Stecker...

Die Powerbank wird unzugänglich verbaut und hat eine Strombegrenzung 
bzw. Sicherung.


Ach Du grüne Neune schrieb:
> Toll wäre auch noch ein Starttaster, mit dem man die Powerbank
> einschalten kann und beim unterschreiten einer gewissen Spannung
> schaltet sie sich selbstständig wieder ab (Tiefentladeschutz).

Ja, die "Powerbank" habe ich von einem Freund, ist ein Selbstbau. Die 
wird über einen Taster am Board gestartet und schaltet nach ca 10min 
wieder ab und schaltet auch ab, wenn die Akkus leer sind.

MaWin schrieb:
> Tja, statt 1 Powerbank, einfach 4 Batterien verwenden, jede LED in ihren
> eigenen Stromkreis, dann geht die falsche nicht an, wenn nur 1 Stecker
> drinsteckt.

Das wäre die absolute Notlösung, da das Board noch weitere "Features" 
hat und eine Stromversorgung da wirklich praktisch wäre.



Rainer S. schrieb:
> Kannst du den löten?
> Wenn wir eine Schaltung präsentieren die so funktionieren könnte.

Ja, löten kann ich. Habe mir vor kurzem einen Lötkolben gekauft um einen 
defekten Kondensator im Fernseher auszutauschen - hat wunderbar 
geklappt. Kurz danach hat der Trockner gesponnen und dank dem Internet 
konnte ich den SMD Widerstand nachlöten der das Problem verursacht hat. 
Ob ich eine eigene Schaltung hinbekomme müssen wir dann sehen. Aber die 
Gatter Lösung klingt interessant!

Gruß
Mark

von Schlaumaier (Gast)


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So was gibt es doch fertig und Kindersicher für kleines Geld zu kaufen.

z.b. https://www.pearl.de/a-NC1865-4410.shtml

Hab ich neulich im Katalog gesehen. Gibt sicher noch andere. k.a. aus 
den Alter bin ich seit weit über 50 Jahren raus ;)

von Mark Müller (Gast)


Angehängte Dateien:

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Schlaumaier schrieb:
> So was gibt es doch fertig und Kindersicher für kleines Geld zu
> kaufen.
>
> z.b. https://www.pearl.de/a-NC1865-4410.shtml

Ha ha, ich glaube damit muss ich noch ein paar Jahre warten! Du hast 
schon gelesen, dass mein Sohn erst 1 Jahr alt ist? Aber er würde sich 
über die vielen kleinen Teile sicher sehr freuen :-)

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/busy-board/1488747047-23-1664

Es geht um so etwas wie hier. Da sieht man auch die Idee mit den 
farbigen Kabeln und Buchsen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark Müller schrieb:
> Da sieht man auch die Idee mit den farbigen Kabeln und Buchsen

Wenn man das mit Bananensteckern machen will, bleibt wohl wirklich nur 
die Variante mit einem irgendwie "zeitschlitzbasierten" (getakteten) 
System (egal ob diskret oder per Mikrocontroller), ansonsten kann man 
nicht zuordnen, dass es nur beim Einstecken des richtigen Kabels 
leuchtet.

Einen solchen Controller dafür zu programmieren, würde dir sicherlich 
hier im Forum auch mal jemand helfen.

Eine Steckdose in voller Größe auf so einem Brett finde ich allerdings 
pädagogisch arg daneben. Was wird dem Kind damit vermittelt? Dass es OK 
ist, Stecker in Steckdosen zu fummeln? Dann hast du als Absicherung der 
"richtigen" Steckdosen ja nur noch deren Kindersicherung (die ja aber 
auch mal rausfallen kann, oder man ist irgendwo zu Besuch, wo keine drin 
sind). Für meine Begriffe sollten Kleinkinder besser lernen, dass man 
sich von Steckdosen grundsätzlich fernzuhalten hat. Das haben wir bei 
unseren Kindern im entsprechenden Alter auch so gehandhabt, hat 
funktioniert. Für dein(e) Kind(er) ist das natürlich deine Entscheidung 
und Verantwortung …

von Herman Kokoschka (Gast)


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Wenn Du statt der BANANEN-Stecker einfach 3/4-polige KLINKEN-Stecker 
gekauft hättest, ginge es wegen der Codiermöglichkeiten schon zu machen.

Von der "Bedienung" wären die Klinkenstecker ja mit den Bananensteckern 
vergleichbar und sooo teuer sind die nicht.

von Peter (Gast)


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Hallo,
wenn es einfach sein soll könnte man auch 4 Spannungsquellen/Batterien 
nehmen. Das ganze könnte noch durch das Antiparalle schalten der LEDs 
auf 2 Reduziert werden. Dann kann es jedoch zum Kurzschluss an den 
Kabeln kommen (Mit Vorwiderstand ist das aber nicht so schlimm).

Ansonsten, wie wäre es mit der Idee, das erst etwas passiert, wenn alle 
4 gesteckt sind? Das Wäre eine einfache Reihenschaltung.

Ansonsten ist ein einfacher µC wahrscheinlich das einfachste... .

von Mark Müller (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> bleibt wohl wirklich nur
> die Variante mit einem irgendwie "zeitschlitzbasierten" (getakteten)
> System (egal ob diskret oder per Mikrocontroller)

Ehrlich gesagt habe ich noch nicht wirklich verstanden wie das Prinzip 
funktioniert. Ich habe sozusagen vier Eingänge und vier Ausgänge, 
dazwischen hängen die LEDs. Die Eingänge "erwarten" einen bestimmten 
Takt und die LEDs leuchten nur, wenn das richtige Kabel eingesteckt wird 
und den richtigen Takt liefert?

Jörg W. schrieb:
> Eine Steckdose in voller Größe auf so einem Brett finde ich allerdings
> pädagogisch arg daneben.

Das ist in der Tat ein berechtigter Kritikpunkt, der auch bei uns noch 
für Diskussionen sorgt. Es gibt dazu wie so oft, verschiedene Meinungen. 
Auch aus der Ecke der "Experten". Die einen sagen, die Kinder können 
sowieso nicht die Finger von Steckdosen lassen, also gib ihnen lieber 
eine eigene mit der sie gefahrlos spielen können. Andere sagen, die 
Kinder können sehr wohl, sehr früh unterscheiden ob die Steckdose 
gefährlich ist oder nicht. Meine Frau ist aktuell eher dagegen... mal 
sehen wie die Entscheidung ausfällt. Ich bin da übrigens neutral, ich 
baue das Teil nur nach den Vorgaben die ich erhalte :-)

Wir haben übrigens Steckdosen mit integrierter Kindersicherung, die 
können nicht rausfallen. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass 
ein Bananenstecker da wunderbar rein passt und wenn man dann am anderen 
Ende ebenfalls einen Stecker hat...

Herman Kokoschka schrieb:
> Wenn Du statt der BANANEN-Stecker einfach 3/4-polige KLINKEN-Stecker
> gekauft hättest, ginge es wegen der Codiermöglichkeiten schon zu machen.

Das ganze mechanisch zu lösen ist definitiv eine interessante 
Möglichkeit. Müsste man testen, in wie weit die LEDs dann beim 
einstecken blinken/blitzen und ob es passende Einbaubuchsen gibt und was 
das ganze dann kostet.

Im ersten Moment erschienen mir die aufgerufenen Preise jenseits der 
100€ für übertrieben, von den 4..500€ teuren Luxus-Varianten ganz zu 
schweigen. Aber wenn man die ganzen Einzelteile zusammen rechnet, 
summiert sich ganz schnell.

Tolles Forum übrigens, hätte nicht gedacht so viele unterschiedliche 
Meinungen in so kurzer Zeit zu erhalten.

Viele Grüße
Mark

von Mark Müller (Gast)


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Peter schrieb:
> wenn es einfach sein soll könnte man auch 4 Spannungsquellen/Batterien

Ja, diese Lösung wurde bereits angesprochen, finde ich allerdings nicht 
so elegant. Zumal die Stromversorgung Kindersicher verbaut wird.

Peter schrieb:
> Das ganze könnte noch durch das Antiparalle schalten der LEDs
> auf 2 Reduziert werden.

Du meinst noch eine Diode hinter jede LED und dann je nach Polarität 
leuchtet entweder die eine oder die andere?

Kann man eine Spannungsquelle nicht irgendwie "entkoppeln" und daraus 
dann zwei machen? Irgend ein DC-Wandler davor oder so? Hätte nicht 
erwartet, dass es so ausartet und ich gleich einen Prozessor brauche :-)

Wobei das dann natürlich noch ganz andere Möglichkeiten eröffnen 
würde... aber ich würde das erste Board ganz gerne möglichst einfach 
halten. Keep it simple and stupid.

Peter schrieb:
> Ansonsten, wie wäre es mit der Idee, das erst etwas passiert, wenn alle
> 4 gesteckt sind? Das Wäre eine einfache Reihenschaltung.

Wenn alle vier in der richtigen Reihenfolge gesteckt sind? In der Schule 
würde ich jetzt sagen, Ziel verfehlt, setzen, 6! :-) Aber durchaus eine 
kreative Lösung, wenn alles andere nicht zum Ziel führen sollte. Danke!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark Müller schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> bleibt wohl wirklich nur
>> die Variante mit einem irgendwie "zeitschlitzbasierten" (getakteten)
>> System (egal ob diskret oder per Mikrocontroller)
>
> Ehrlich gesagt habe ich noch nicht wirklich verstanden wie das Prinzip
> funktioniert. Ich habe sozusagen vier Eingänge und vier Ausgänge,
> dazwischen hängen die LEDs. Die Eingänge "erwarten" einen bestimmten
> Takt und die LEDs leuchten nur, wenn das richtige Kabel eingesteckt wird
> und den richtigen Takt liefert?

Nicht ganz, du hast 2 x 4 Pins, von denen jeweils nur ein Paar ein 
Viertel der Gesamtzeit eingeschaltet sind: der eine davon auf +, der 
andere auf -. Die anderen drei Paare sind einfach hochohmig (mit einem 
Mikrocontroller ist sowas ganz einfach zu erledigen). Daher muss das 
richtige Pinpaar mit der korrekten Polarität verbunden werden, damit 
überhaupt Strom fließen kann.

MaWin hatte das weiter oben versucht als Diagramm zu zeichnen.

(Steckdose)

> Die einen sagen, die Kinder können
> sowieso nicht die Finger von Steckdosen lassen,

Kann ich aus eigener Erfahrung absolut nicht bestätigen. Ein paar 
(sinnvolle) Verbote muss man halt durchsetzen, weil ansonsten 
Lebensgefahr droht. Außer der Steckdose ist das bspw. Klettern am 
offenen Fenster im 3. Obergeschoss ... die Fenster zu vergittern, ist 
eher keine Option. ;-)

> Herman Kokoschka schrieb:

(Marco K. schlug das übrigens bereits in der allerersten Antwort vor.)

>> Wenn Du statt der BANANEN-Stecker einfach 3/4-polige KLINKEN-Stecker
>> gekauft hättest, ginge es wegen der Codiermöglichkeiten schon zu machen.
>
> Das ganze mechanisch zu lösen ist definitiv eine interessante
> Möglichkeit. Müsste man testen, in wie weit die LEDs dann beim
> einstecken blinken/blitzen und ob es passende Einbaubuchsen gibt und was
> das ganze dann kostet.

Vierpolige Klinkenstecker kosten in der einfachen Ausführung nicht viel. 
Jeder Headset am Smartphone benutzt sowas.

https://www.reichelt.de/klinkenstecker-3-5mm-4-polig-ks-k4-35-p44772.html?&trstct=pos_0&nbc=1

Buchse dazu:

https://www.reichelt.de/klinkeneinbaubuchse-3-5-mm-stereo-4-pol-lum-1502-02-p116189.html?&trstct=pol_5&nbc=1

(OK, die ist nicht ganz so billig, aber schraubbar.)

von Mark Müller (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> (Marco K. schlug das übrigens bereits in der allerersten Antwort vor.)

Ja, hatte ich wohl überlesen.

Jörg W. schrieb:
> Vierpolige Klinkenstecker kosten in der einfachen Ausführung nicht viel.

Das charmante an den Bananensteckern und Buchsen ist, dass es diese in 
vielen schönen knalligen Farben gibt... die Auswahl an Klinkenbuchsen 
ist dagegen sehr eingeschränkt und farbige Varianten gibt es gar nicht.

Wenn wir uns tatsächlich für die Zeitschlitzlösung entscheiden, kann man 
dannu auch diese LEDs mit integrierter Konstantstromregelung verwenden? 
Vermutlich nicht, oder?

Ich könnte mir kurzfristig von einem Kumpel einen Arduino Nano besorgen, 
er baut damit MP3 Player... würde so was reichen? Wonach muss ich suchen 
um passenden Code zu finden?

Gruß
Mark

von Marco K. (fuerst-rene)


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Mark Müller schrieb:
> Ich könnte mir kurzfristig von einem Kumpel einen Arduino Nano besorgen,
> er baut damit MP3 Player... würde so was reichen? Wonach muss ich suchen
> um passenden Code zu finden?

Kurzfristig ist so eine Sache, ohne Führerschein ist egal welches Auto 
nicht fahrbar.

Wenn du es Analog lösen möchtest nimm doch einen "Vergleicher" und gib 
jeder Farbe einen Wiederstandswert mit dem man vergleichen kann oder 
eine eigene Spannung.
Zum Beispiel 1V Rot 2V Blau ....
Wenn die Spannung stimmt -> Ausgang an und LED leuchtet.
Da brauchst du nichts Programmieren.
Und es gibt auch Bananenstecker die nicht in die Steckdose passen ;-)

https://www.reichelt.de/sicherheits-turmstecker-1000-v-cat-ii-rot-las-s-ws-rt-p133548.html?&trstct=pol_7&nbc=1
https://www.reichelt.de/polklemme-4-mm-rot-vergoldet-gesichert-sep-2630-s19-rt-p130850.html?&trstct=pol_0&nbc=1

von Peter D. (peda)


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Das könnte man mit 2 logik ICs aufbauen. Ein 74HC14 als Taktgeber und 4 
Inverter und ein 74HC195, um nacheinander ein 1-Bit durchzuschieben.
Eine LED leuchtet nur, das 1-Bit mit dem verbundenen Inverter auf 0 
gedreht wird.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Relativ einfach ist nur zu realisieren dass:
> Blaue Kabel leuchtet bei allen LED.
> Grüne Kabel geht nur von rot bis grüne LED.
> usw.
>
> Nur wenn alle Kabel richtig gesteckt sind, leuchten alle LED. Ansonsten
> bleibt mindestens eine LED dunkel.

Das geht einfach analog. Ein Kabel ohne Widerstand, die anderen mit 500, 
1k und 1.5k. Idee dahinter ist, dass dies eine Hälfte eine 
Spannungsteilers ist. Die LED werden mit zusätzlichen Dioden so 
verschaltet, dass rot ab 1.6V, gelb 2.2V, grün 2.8V, blau 3.4V leuchtet.


Ansonsten läßt sich das analog nur noch mit Schwingkreisen lösen, so wie 
der TO es selektiv haben möchte. Die unterschiedliche Induktivität muss 
dann in die Kabel eingebaut werden. Die Kapazität parallel zur 
Leuchtdiode muss dann jeweils auf eine Resonanz von 10kHz ausgelegt 
werden. Ein NE555 erzeugt die 10kHz. Die LED leuchtet nur, wenn die 
Resonazfrequenz passt.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marco K. schrieb:
> Kurzfristig ist so eine Sache, ohne Führerschein ist egal welches Auto
> nicht fahrbar.

Naja, angesichts seines Ziels (er will nicht Controller programmieren 
lernen, sondern was für sein Kind bauen) und seiner Vorkenntnisse würde 
das darauf hinauslaufen, dass ihm jemand den Code für den Controller 
schreibt.

Aber da das in einer halben Stunde fertig ist, sehe ich das durchaus 
realistisch als Möglichkeit.

Peter D. schrieb:
> Das könnte man mit 2 logik ICs aufbauen.

Klar kann man das: aber angesichts der Erfahrungen und Vorkenntnisse des 
TE wird das kaum einfacher. Das einzelne 1-Bit muss man übrigens beim 
Einschalten auch noch sicher generieren.

Die Lösung mit dem Controller braucht ganze zwei Bauteile: einen 
Controller und einen Abblock-Kondensator.

Mark Müller schrieb:
> kann man dannu auch diese LEDs mit integrierter Konstantstromregelung
> verwenden?

Im Prinzip schon, wenn sie mit ca. 4,5 V Mindestbetriebsspannung 
auskommen und du den Controller mit 5 V betreibst. Ist die Frage, ob 
deine Spannungsquelle genau das macht.

Wenn man 3 x LR03 oder LR6 nimmt, hat man minimal aber nur noch so um 
die 3 V, da wird das schon schwierig, vor allem mit blauen LEDs. 
Allerdings könnte man natürlich die Software da noch weiter zurecht 
dengeln, indem sie bei geringer Batteriespannung (das kann der 
Controller intern messen) die Einschaltdauer größer macht als bei hoher 
Spannung, sodass auf diese Weise der effektive Strom durch die LED 
annähernd gleich bleibt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Micha (Gast)


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Eine weitere mechanische Lösung:
Du könntest die Banenenstecker unterschiedlich lang machen (in zwei 
Millimeter Abstufung oder so).
Die Buchsen müsstest du dann noch etwas abwandeln, dass der Stecker nur 
an der Spitze kontaktiert. Je nach "Tiefgang" in der Buchse kontaktiert 
es oder halt nicht.

von Lothar J. (black-bird)


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Lese ich das richtig?
Bananenstecker und 230V-Dosen als Spielzeug für ein 1jähriges Kind? Das 
auch noch "belohnt" wird, wenn es den Stecker endlich in der Dose hat?

Wie wäre es mit bunten Bausteinen (Würfel, Zylinder, Dreieck, ...), die 
in passende gleichfarbige Vertiefungen gesteckt werden?
In die Bausteine könnte ein kleiner Magnet eingelassen sein, der einen 
Reedkontakt in der Vertiefung schaltet und die passend farbige LED 
einschaltet (bitte mit Vorwiderstand).

Blackbird

von Dieter (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Lese ich das richtig?
> Bananenstecker und 230V-Dosen als Spielzeug für ein 1jähriges Kind? Das
> auch noch "belohnt" wird, wenn es den Stecker endlich in der Dose hat?

Wird das Kind Spielzeug und echte Dosen auseinanderhalten können?

Wer weiß wofür das gut ist. Da müßte man die näheren Umstände 
(Unterhalt|ung) kennen. ;) ;) ;o)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
sowas fänd ich besser:
https://www.betzold.de/prod/56208/

ciao
gustav

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl B. schrieb:
> sowas fänd ich besser:

Naja, das ist hier allerdings nicht das Forum für allgemeine 
Empfehlungen für heranwachsende Kinder. ;-) Die Bedenken angesichts des 
"spielerischen Umgangs" mit 230-V-Einrichtungen zu äußern, sind das 
eine, aber wenn man jetzt x-beliebige Alternativen für Spielzeug hier 
diskutieren will, sprengt das deutlich den Rahmen des Forums.

(Die Verantwortung für die pädagogischen Entscheidungen müssen so oder 
so die Eltern des Kindes tragen.)

von Henrik V. (henrik_v)


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4 Batterien/Stromkreise sind das einfachste. Wenn es denn nur mit einer 
Powerbank versorgt werden soll: 4 DCDC Wandler mit galvanischer Trennung 
(5V/5V), oder man bastelt sich mit einem Multivibrator und ein paar 
Übertragern 4 AC Quellen und verpasst den LEDs noch eine Diode in 
Gegenrichtung. Dann ist über einen Lautsprecher auch gleich etwas 
tonalität dabei :D


Sehr schönes Brett(das ist ernst gemeint)
Der Kleine kann damit gleich feststellen, das die 4mm Bananenstecker in 
die Steckdose darunter passen :>   Welches Feedback könnte man für 
diesen Fall einbauen? (sehe ich als einzigen Nachteil)

Noch ein paar Schrauben mit verschiedenen Durchmessern antüddeln, 
Muttern einkleben?  M6 und 1/4" sind sehr lehrreich :D
ein paar Schraubdeckel (die mit Sicherheitsfunktion ggf nicht)

Und noch mehr verschiedene Schlösser!  (Das Pick-Set gibt's erst ab 4j )

Und ich vermisse Knöpfe mit Knöpflöchern, 
Rucksack/Fahrradtaschenverschluss   (+ BH Verschluss :) )

Gruß Henrik

: Bearbeitet durch User
von Micha (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Der Kleine kann damit gleich feststellen, das die 4mm Bananenstecker in
> die Steckdose darunter passen :>   Welches Feedback könnte man für
> diesen Fall einbauen? (sehe ich als einzigen Nachteil)

Dann müsste es einen lauten Knall von sich geben... zumindest nicht 
"Nichts".

von Mark Müller (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> 4 DCDC Wandler mit galvanischer Trennung
> (5V/5V)

Das klingt einfach und kostengünstig! Mein Kumpel verbaut in seine MP3 
Player den "B0505S-1W" gegen Brummgeräusche und Rauschen. Im 50er Pack 
für 50 Cent das Stück. Zwei davon und vier Dioden dürften für die vier 
Farben ja dann reichen. Das wird am Wochenende getestet...

von Mark Müller (Gast)


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Micha schrieb:
> Dann müsste es einen lauten Knall von sich geben

Und wie erzeugen wir den? Soll ich einen Hochspannungsgenerator 
einbauen, damit es sich echt anfühlt?

Die Schuko Steckdose kommt nicht auf das Board, ist eh zu groß. 
Vielleicht nehmen wir eine amerikanische mit den zwei flachen Stiften...

Die Bananenstecker bleiben und ich sehe da auch kein Problem, wenn diese 
fest an dem Board dran sind und weit und breit keine Steckdose in 
Reichweite ist.

von wendelsberg (Gast)


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Mark Müller schrieb:
> Kabel sind fest am Board

Wie lange?

wendelsberg

von Mark Müller (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Bananenstecker und 230V-Dosen als Spielzeug für ein 1jähriges Kind? Das
> auch noch "belohnt" wird, wenn es den Stecker endlich in der Dose hat?

Nein, die Steckdose funktioniert natürlich nur mit dem passenden Stecker 
und die Bananenstecker werden von der Kabellänge nicht bis zur Steckdose 
reichen.

Aber Danke für die vielen Hinweise... übrigens "passen" 3,5mm 
Klinkenstecker auch in die 4mm "Löcher" einer Steckdose...

von Henrik V. (henrik_v)


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Oder du suchst Dir einen Steppermotor mit 4 getrennten Wicklungen.
Schwubs da sind 4 AC Quellen :)

Kleine Kurbel dran und dann muss Sohnemann für das Licht noch etwas mehr 
tun.

Dazu noch einen alten Lautsprecher Stecker Buchse und einen alten PC LS 
mit Widerstand. Dann muss für den Ton gearbeitet werden.

von Mark Müller (Gast)


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Micha schrieb:
> Eine weitere mechanische Lösung:
> Du könntest die Banenenstecker unterschiedlich lang machen (in zwei
> Millimeter Abstufung oder so).
> Die Buchsen müsstest du dann noch etwas abwandeln, dass der Stecker nur
> an der Spitze kontaktiert. Je nach "Tiefgang" in der Buchse kontaktiert
> es oder halt nicht.

Auf jeden Fall eine interessante Lösung. Ob die Umsetzung dann auch so 
gut funktioniert und schön aussieht, bezweifle ich allerdings. Trotzdem 
Danke!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> Ansonsten läßt sich das analog nur noch mit Schwingkreisen lösen,

Da habe ich noch eine Lösung vergessen. Und zwar die Lösung mit vier 
Fensterdiskriminatoren und unterschiedlichen Widerständen in den Kabeln.
Das geht hier sogar mit nur jeweils zwei Transistoren vor jeder LED, 
weil die Genauigkeitsanforderungen hier gering sind. Wenn gewünscht, 
dann gibt es ein Skizze dazu.

von Mark Müller (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Da habe ich noch eine Lösung vergessen. Und zwar die Lösung mit vier
> Fensterdiskriminatoren

Muss ich mir genauer anschauen. Aber wenn ich nach dem Begriff schaue, 
sind die Preise für die Bauteile schon ziemlich hoch. Beispiel TCA 965 
für 12€ plus Versand. Davon vier Stück? Neeee, Danke :-)

Henrik V. schrieb:
> Oder du suchst Dir einen Steppermotor...

Das könnte man unabhängig von der LED Steckspiel Geschichte durchaus 
integrieren. Aus dem Bauch raus einen Wert für den Widerstand?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)



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Ein Beispiel mit Transistoren. Das sollte für vier LED ausreichen.

Mit den unterschiedlichen Dioden vor der Basis werden die Schwellen grob 
vorgegeben.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Das coolste an der Steckdose ist ihre Platzierung.

Das lernt das Kiddy doch gleich das die Bananenstecker auch in die 
Steckdose passen. Vor allen wenn man die Problemlos auf den Brett in die 
Steckdose stecken kann.

Dann ein kräftiger (oder vielen kleine) Ruck(s) und der Bananenstecker 
wird vom Kabel gerissen, und da man ja vorher gelernt hat das der auch 
in die Steckdose passt, gleich an der richtigen Ausprobiert.

Die meisten Kindersicherungen für Steckdosen die ich kenne, sollen nur 
verhindern das Kinder EINFACH da Dinge rein stecken können. Aber Kinder 
sind schlau. Die tricksen die Kindersicherung aus, wenn sie oft genug 
zuschauen.

Kleines Beispiel : In meiner Jugendzeit hatten wie echte Ofen. Als ich 
ca. 4 Jahre alt war, war meine Mutter bei der Nachbarin zum Tee. Mir war 
kalt, also bin ich auf ein Stuhl gekrochen hab die Streichhölzer 
herunter genommen, und den Ofen angemacht (War schon vorbereitet, musste 
nur das Papier anzünden). Dann habe ich mich davor gelegt und gepennt. 
Meine Mutter hat mir die Geschichte später erzählt als ich größer war.

So viel zum Thema "Kinder können das nicht". Die sind bessere Beobachter 
als ein Kaufhausdetektiv.

Mein Tipp. Vergiss die Steckdose und die Kabel. Wenn es unbedingt 
blinken soll dann mit Adaptern die groß genug und stabil genug sind das 
die in keine Steckdose passen.

Also Idee wäre eine Matrix mit Löchern. Die Leisten der Matrix gegen 
Ground, und jede Leiste hat ein "+-Pol" zu einer LED. Unterschiedlich 
lange  Adapter und das Kind hat sein Spass. Und den Platz bekommst du 
wenn du die Steckdose weg nimmst. Das ist nämlich Unsinn.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn es unbedingt blinken soll dann mit Adaptern die groß genug und
> stabil genug sind das die in keine Steckdose passen.

6,3-mm-Klinkenstecker :)

> Die tricksen die Kindersicherung aus, wenn sie oft genug zuschauen.

Der gängige Spruch dazu ist ja auch: wenn du eine Kindersicherung nicht 
geöffnet bekommst, frag ein Kind. Die bekommen das schon hin. ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von HildeK (Gast)


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Mark Müller schrieb:
> Micha schrieb:
>> Eine weitere mechanische Lösung:
>> Du könntest die Banenenstecker unterschiedlich lang machen (in zwei
>> Millimeter Abstufung oder so).
>> Die Buchsen müsstest du dann noch etwas abwandeln, dass der Stecker nur
>> an der Spitze kontaktiert. Je nach "Tiefgang" in der Buchse kontaktiert
>> es oder halt nicht.
>
> Auf jeden Fall eine interessante Lösung. Ob die Umsetzung dann auch so
> gut funktioniert und schön aussieht, bezweifle ich allerdings. Trotzdem
> Danke!

Eher keine interessante Lösung: die kürzeren Buchsen werden immer 
Kontakt geben bei den längeren Steckern.

von Marco K. (fuerst-rene)


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von Mark Müller (Gast)


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Guten Morgen

Ich habe ein bisschen Zeit investiert und mich um die mechanische 
Ausführung von dem Brett gekümmert. Bezüglich der LED Geschichte habe 
ich mit zwei, bzw. vier B0505S-1W getestet ob es wie erwartet 
funktioniert. Klappt wunderbar!

ABER: Der Stromverbrauch der Teile ist viel zu groß. Ich wollte keinen 
Schalter für das Steckspiel, daher wären die B0505S-1W immer 
eingeschaltet und würden Strom fressen. Ergo, keine gute Lösung.


Kommen wir zurück zu der Lösung mit den Dioden.

Dieter D. schrieb:
> Mit den unterschiedlichen Dioden vor der Basis werden die Schwellen grob
> vorgegeben.

Dioden müsste ich bestellen. Hast Du einen Vorschlag welche Auswahl ich 
da für einen Test treffen sollte?

Viele Grüße
Mark

von Dieter (Gast)


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1N4148, Transistoren kann man auch als Diode missbrauchen. Statt drei 
Dioden in Serie, kann man auch eine rote LED zweckentfremden.

Am unteren Transistor muss die Schwelle immer hoeher liegen, also mehr 
Dioden.

Was Teile hast Du noch im Vorrat ...

von Dieter (Gast)


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Das waere ein Loesung, wenn solche Bauteile bereits vorhanden sind.
Wenn man aber erst bestellen muss, wuerde es aber ggf Sinn machen auch 
andere Loesungen in Betracht zu ziehen.

von Mark Müller (Gast)


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Dieter schrieb:
> andere Loesungen in Betracht zu ziehen

Die da wären? Ich habe weder Transitoren noch Dioden zu Hause. Höchstens 
vielleicht in irgendwelchen defekten Geräten... ein paar Schaltnetzteile 
liegen hier noch rum die abgeraucht sind. Sonst müsste ich bei meinem 
Kumpel schauen, was der noch da hat.

Hauptsache einfach zu realisieren und günstig :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark Müller schrieb:
> Ich habe weder Transitoren noch Dioden zu Hause.

Dann mach doch die Variante mit irgendeinem Arduino und dem 
Zeitschlitzverfahren.

Das Programm dafür wird dir hier schon wer schreiben können, das ist 'ne 
Übung für die Mittagspause.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn man das mit Bananensteckern machen will

und warum nicht diese "Märklinstecker"?
https://www.amazon.de/20er-Pack-Mini-Bananenstecker-farbig-sortiert/dp/B074GCJP8Z

klein farbig und passen schlecht in die Netzsteckdosen

von Mark Müller (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dann mach doch die Variante mit irgendeinem Arduino und dem
> Zeitschlitzverfahren.

Na ja, wenn es mit ein paar Dioden und vier Transistoren erledigt werden 
kann..., die kosten nix und verbrauchen im "Standby" keinen Strom.  Da 
erscheint mir die Lösung mit dem Arduino etwas übertrieben. Erhöht die 
Komplexität in meinen Augen ungemein und so richtig sehe ich da keinen 
Mehrwert.

Auf der anderen Seite könnte man damit sicher noch ein paar "Extras" auf 
dem Board realisieren und ein paar LEDs blinken lassen etc. Einen Nano 
hab ich am Wochenende mitgenommen, aber noch nicht ausprobiert.

von Mark Müller (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und warum nicht diese "Märklinstecker"?

Ja, genau! Diese einpoligen Stecker gibt es auch in verschiedenen 
Größen. Werde testen wie robust die sind. Meine Bananenstecker hängen 
schon an farbigen und sehr stabilen und flexiblen Textilkabeln... und 
die Buchsen lassen sich super in das Holzbrett einbauen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark Müller schrieb:
> Na ja, wenn es mit ein paar Dioden und vier Transistoren erledigt werden
> kann..., die kosten nix

… wenn man sie in der Bastelkiste hat und auch Erfahrung, damit 
Schaltungen aufzubauen.

Ist beim TE nicht gegeben, d.h. es müsste jemand für ihn hier eine 
nachbausichere Schaltung erproben und ihm geben, damit er dann bei einem 
der üblichen Versender die Bauteilliste bestellen kann, um das alles auf 
Lochraster zu pfriemeln.

Lieber schreibe ich ihm mal schnell die Firmware für einen Controller 
als das alles aufzubauen und auszuprobieren. ;-) (Obwohl ich die 
Bauteile in der Kiste liegen habe, die Firmware ist schneller fertig.)

> und verbrauchen im "Standby" keinen Strom.

Ein ATmega328P (ATmega8PA würde reichen, aber der '328 ist halt im 
Arduino drin) mit 1 MHz braucht gerade mal 1 mA, wenn da keine LED 
leuchtet. Wenn man will, kann man den auch noch schlafen schicken, 
solange kein Draht aktiv ist. Dann braucht er ein paar µA für den 
Watchdog-Oszillator, mit dem man ihn gelegentlich aufwachen lässt um 
nachzugucken, ob ein Draht gesteckt worden ist.

von Mark Müller (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> d.h. es müsste jemand für ihn hier eine
> nachbausichere Schaltung erproben und ihm geben

OK, verstehe. Auch wenn das nicht meiner Erwartungshaltung entspricht. 
Ich bin durchaus bereit Eigeninitiative zu zeigen und zu lernen. Sollten 
mir noch Bauteile fehlen und ich muss sowieso was bestellen, werde ich 
ein paar Transistoren und Dioden mit bestellen und den 
Schaltungsvorschlag testen.

Jörg W. schrieb:
> Dann braucht er ein paar µA für den
> Watchdog-Oszillator, mit dem man ihn gelegentlich aufwachen lässt um
> nachzugucken, ob ein Draht gesteckt worden ist.

Das klingt in der Tat super!

Jörg W. schrieb:
> Lieber schreibe ich ihm mal schnell die Firmware für einen Controller
> als das alles aufzubauen und auszuprobieren. ;-)

Na das Angebot nehme ich doch gerne an :-)

Hab den Nano an den PC gehängt, die Software installiert und mich mit 
den Treibern rumgeärgert... Aaargh! Der CH340 zickt ganz schön rum. Aber 
geschafft, der Upload vom Testsketch hat auf jeden Fall geklappt.

D.h. ich würde jetzt zwischen D0 und D4 (und D1/D5 ...D3/D7) nur meine 
LEDs mit Konstanstromquelle hängen, den Sketch aufspielen und fertig? 
Das wäre der Hammer!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hmm, dann müsste ich mal gucken, wo ich einen Arduino Nano auf die 
Schnelle her bekomme …

von Joachim B. (jar)


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Mark Müller schrieb:
> D.h. ich würde jetzt zwischen D0 und D4 (und D1/D5 ...D3/D7) nur meine
> LEDs mit Konstanstromquelle hängen, den Sketch aufspielen und fertig?
> Das wäre der Hammer!

wenn du ultrahelle LEDs nimmst mit maximal 20mA und den Strom nicht voll 
ausreizt dann könnte das sogar der nano treiben

Die Konstantstromregelung wird oft mit einem LM317 gemacht, braucht aber 
eine Dropspannung von ca. 3V ist zu viel.

https://elektro.turanis.de/html/prj153/index.html
aber es gibt ja auch den
https://www.reichelt.de/ldo-regler-fest-1-2-v-sc-70-lt-3009esc8-1-2-p217109.html
mit 1,2V
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LT3009_ENG_DS.pdf

damit kann das bei 5V am nano und unter 20mA für die LED für alle roten 
bis blauen LEDs reichen, der Strom ist ja konstant, die Spannung stellt 
die LED ein

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Konstantstromregelung

… braucht man bei fester Betriebsspannung aber auch nicht. Dann kann man 
simple Vorwiderstände nehmen, bei der blauen LED wird er halt etwas 
kleiner als bei der roten.

von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> … braucht man bei fester Betriebsspannung aber auch nicht. Dann kann man
> simple Vorwiderstände nehmen

ja klar, aber ich habe das Spiel anders verstanden!

Mark Müller schrieb:
> Jetzt sollen vier Kabel mit Steckern (rot/grün/gelb/blau) die passenden
> LEDs zum leuchten bringen, wenn der Stecker in die Buchse mit der
> richtigen Farben gesteckt wird.

also ist es unsicher welcher Stecker wo reinkommt und damit sind die 
Helligkeiten alle abweichend und verschieden.
Klar kann man das hinnehmen das Blau in Rot anders leuchtet, man kann 
aber auch mit Ikonst alle LEDs einpegeln mit gleicher Helligkeit nur 
durch den Konstantstrom!

aber gerade werde ich unsicher ob ich das Spiel richtig verstanden 
habe....

: Bearbeitet durch User
von Mark Müller (Gast)


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Ich wollte fertige Pilot Lampen verwenden, da steht drauf 5V <20mA. 
Angeblich ist eine Konstantstromregelung eingebaut, laut Händler. Welche 
genau, keine Ahnung. Aber im Zweifel nehme ich auch einfach LEDs mit 
passendem Vorwiderstand!

Das "Spiel" geht so: Es gibt einen gelben (roten/grünen/blauen) Stecker 
und entsprechende Buchsen. Nur wenn der gelbe Stecker in der gelben 
Buchse steckt, leuchtet die gelbe LED! Steckt der gelbe Stecker in der 
blauen Buchse, passiert nichts.

von Osszilierer (Gast)


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Ich würde meinem Enkelchen der jetzt auch gerade 1 geworden ist, keine 
Bananenstecker in die Hand, oder besser in den Mund geben, die nehmen 
alles in den Mund und speicheln es richtig ein... wer weis was sich aus 
den China Teilen alles raus löst... Es mag ja lustig sein, aber nicht 
altersgerecht. Ein Bananenstecker landet auch mal schnell in Nase oder 
Ohr

Ich finde es grob fahrlässig einem Kleinkind solche Sachen zu geben

von Joachim B. (jar)


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Mark Müller schrieb:
> Nur wenn der gelbe Stecker in der gelben
> Buchse steckt, leuchtet die gelbe LED!

und bei falsch stecken leuchtet nichts, OK

also könnten 4 Ports nur mit passenden Vorwiderständen schon mal nur die 
LEDs haben, bäuchte man noch 8 Ports um die Zuordnung festzustellen.

Könnte klappen nur einige Ports sind halt vorbelegt nicht frei wählbar, 
als Matrix 2x 4 (6 Ports) sollte es reichen!

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> ch würde meinem Enkelchen der jetzt auch gerade 1 geworden ist, keine
> Bananenstecker in die Hand, oder besser in den Mund geben, die nehmen
> alles in den Mund und speicheln es richtig ein.

Wäre das kleinere Übel und schon schlimm genug.

Aber Märklinstecker sind Lebensgefährlich. !!!!

Die Verbindungen zu den Kabeln sind nicht megafest. Die reißt selbst ein 
Kleinkind ab. Dann in den Mund, runter schlucken, und mit viel Glück 
muss der Notarzt kein Totenschein ausstellen.

Ich weiß das weil ich damit oft gearbeitet habe bei meiner Eisenbahn 
damals. Und sehr oft ein Kabel mir aus den Stecker gerutscht ist. Allein 
die Suche nach den Kabel hat mich soviel Nerven gekostet, das ich da 
heute noch mit Grauen dran denke.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber Märklinstecker sind Lebensgefährlich. !!!!

stimmt auch, aber normale Bananenstecker in Steckdosen auch.
Dann könnte er noch Sicherheitsstecker verwenden, passen weder in Schuko 
noch sind die leicht zu verschlucken!

https://wittko.eu/media/image/product/21797/lg/table-4mm-sicherheits-bananenstecker-stapelbar.jpg
https://www.elpro.org/c/943-category_default/sicherheitsbuchsen-25a.jpg

von Osszilierer (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
>
> Wäre das kleinere Übel und schon schlimm genug.
>
> Aber Märklinstecker sind Lebensgefährlich. !!!!
>
> Die Verbindungen zu den Kabeln sind nicht megafest. Die reißt selbst ein
> Kleinkind ab. Dann in den Mund, runter schlucken, und mit viel Glück
> muss der Notarzt kein Totenschein ausstellen.
>
Bananenstecker gibt es in verschiedenen Ausführungen, aber alles sind 
löt oder schraubbar und die Stecker nicht für Kleinkinder gemacht. Es 
gibt verschiedene Teile die können sich lösen und sind einfach zu 
gefährlich

von Osszilierer (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>
> stimmt auch, aber normale Bananenstecker in Steckdosen auch.
> Dann könnte er noch Sicherheitsstecker verwenden, passen weder in Schuko
> noch sind die leicht zu verschlucken!
>
> 
https://wittko.eu/media/image/product/21797/lg/table-4mm-sicherheits-bananenstecker-stapelbar.jpg
> https://www.elpro.org/c/943-category_default/sicherheitsbuchsen-25a.jpg

möchte aber mal sehen welcher 1 jährige die in die Buchse steckt

von Joachim B. (jar)


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Osszilierer schrieb:
> möchte aber mal sehen welcher 1 jährige die in die Buchse steckt

frag den TO für welche Altersgruppe und welche Sicherheitsanforderungen 
er möchte, es gibt immer irgendwo einen Pferdefuss.

Mark Müller schrieb:
> Jemand eine
> Idee wie ich das am besten lösen könnte? Danke!

immer sicher?

NIE

: Bearbeitet durch User
von Mark Müller (Gast)


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Ooookay, ich glaube das Thema Bananenstecker und Kleinkinder haben wir 
jetzt ausführlichst behandelt! Ich - und alle anderen ebenfalls - haben 
eure Warnungen und Hinweise zur Kenntnis genommen und werden daraus ihre 
Schlüsse ziehen.

Wenn jemand noch etwas zu dem Thema beitragen möchte, kann er sich gerne 
an denjenigen wenden, der das Board mit der Steckdose und den 
Bananensteckern gebaut hat: 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/busy-board/1488747047-23-1664

Ich denke der wird sich über eure Nachrichten freuen ;-)

von Mark Müller (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Mark Müller schrieb:
>> Jemand eine
>> Idee wie ich das am besten lösen könnte? Danke!
>
> immer sicher?
>
> NIE

Das ist aber grob aus dem Kontext gerissen... ich wollte lediglich 
wissen wie ich die eine richtige LED zum leuchten bringe! Hier geht es 
nicht um die kindersichere mechanische Ausführung! Eigentlich wollte ich 
das Ergebnis am Ende hier auch zeigen, aber ich befürchte das gibt 
ziemlich Ärger von den vielen Sicherheitsbeauftragten hier...

von Osszilierer (Gast)


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die werden in Russland nix anderes gehabt haben, aber ich sehe sehr 
viele gefährliche Sachen auf dem Board und nicht für Kleinkinder 
geeignet

von Mark Müller (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> möchte aber mal sehen welcher 1 jährige die in die Buchse steckt

Das ist dann Level 2 :-)

Wird ja sonst langweilig...

von Mark Müller (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> die werden in Russland nix anderes gehabt haben

Ich wusste gar nicht das Weilerswist in Russland liegt? ;-)

von Joachim B. (jar)


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Mark Müller schrieb:
> ich wollte lediglich
> wissen wie ich die eine richtige LED zum leuchten bringe!

na das ist leicht!

4 LEDs an 4 Ports (bei Bedarf mit dem passenden Vorwiederstand zur 
Farbe) sonst deine "5V LEDs 20mA" schafft der Arduino nano!

Die Kabelzuordnung

gelbe Buchse an gelben Stecker als Schalter betrachten

PeDas Tastenentprellung Timerverfahren nutzen
https://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung

ob nun eine Taste gedrückt ird oder 2 Kontakte Stecker Buchse 
geschlossen werden ist ja egal

auch als Matrix
Beitrag "Tasten-Matrix entprellen"

von Schlaumaier (Gast)


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Mark Müller schrieb:
> Ich denke der wird sich über eure Nachrichten freuen ;-)

Naja wäre nicht das erste Teil was die Herrschaften von der Regierung 
(k.a. welche Behörde) aus den Handel zieht. Und teilweise mit richtig 
teuren Strafen.

von Joachim B. (jar)


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reichen nicht rote Beipackzetel?

"Achtung, gehört nicht in Kinderhände"
"Nur Dekostück nicht an Spannung anschliessen"

o.ä.

: Bearbeitet durch User
von HighPerformer (Gast)


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Das ist ja ein süßes Board! Find ich echt klasse!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Joachim B. schrieb:
> "Achtung, gehört nicht in Kinderhände"

Auf gar keine Fall mitnehmen in ein Land, wo Überraschungseier verboten 
sind.


Hätte da an ein solches Board gedacht:
https://www.elektronik-labor.de/AVR/Sparrow/Cheepit.html
Cheepit ist ein neuartiges Verfahren der Mikrocontroller-Programmierung 
über die Soundkarte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark Müller schrieb:
> Hab den Nano an den PC gehängt, die Software installiert und mich mit
> den Treibern rumgeärgert... Aaargh! Der CH340 zickt ganz schön rum. Aber
> geschafft, der Upload vom Testsketch hat auf jeden Fall geklappt.

Naja, wer billig kauft … der originale Arduino hat wohl FTDIs drauf, die 
sollte selbst ein Windows aus der Dose raus können. Die Clones benutzen 
CH34x. Unter Linux kein Thema, unter Windows, naja, das Übliche. 
Außerdem haben die Billig-Clones einen alten Bootloader.

Ich programmiere ja nun seit vielen Jahren AVRs (und im Vergleich zu den 
Cortex-M, mit denen ich nun auch seit weniger vielen Jahren dienstlich 
arbeite, sind sie an Einfachheit kaum zu unterbieten), aber das ist mein 
erster Arduino-Sketch hier. Mit den genannten Zickereien (vor allem, den 
alten Bootloader zu wählen), habe ich nun deutlich länger zugebracht, 
als mit dem eigentlichen Inhalt des Programms, denn der ist wirklich 
trivial.

Der Nano-Clone, den ich hier habe, hat Ausgänge erst ab D2. Daher habe 
ich jetzt die Paare D2/D6, D3/D7, D4/D8 und D5/D9 benutzt. Als 
Bibliothek für Timer habe ich EveryTimer genommen, da sie bei Arduino 
ohne großen Aufwand dabei ist, man muss sie nur aktivieren.

Die oben genannten Energiespar-Szenarien sind jetzt nicht implementiert. 
Erstens geht's hier erstmal um das Prinzip, ob das Verfahren für dich so 
OK ist. Zweitens, solange da ein Arduino im Spiel ist, braucht man über 
Energiesparen nicht nachzudenken: der vorhandene Spannungsregler und der 
CH34x brauchen einiges an Strom. Wenn du wirklich energiesparend 
arbeiten willst, müsstest du willens und in der Lage sein, einen 
ATmega328 (oder ATmega8) selbst mit zwei 100-nF-Kondensatoren irgendwo 
einzulöten. Programmieren und mit der Post versenden könnte ich sie dir 
(alternativ: dein Arduino kann auch als Programmer benutzt werden).

Aber probier's erstmal mit dem Arduino.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mark Müller (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Aber probier's erstmal mit dem Arduino.

Wow, tausend Dank!
Melde mich sobald es bei mir läuft...

von Mark Müller (Gast)


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Es funktioniert tatsächlich! Hätte nicht gedacht, dass es wirklich so 
einfach ist. Für ein Bier ist es jetzt schon etwas spät, aber morgen 
trinke ich definitiv eins auf Dich! Vielen Dank!

Bezüglich Strom sparen mache ich mir morgen Gedanken.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wenn du Fragen zu diesem Mini-Programm hast, kann ich sie dir auch gern 
erklären. Eigentlich ist das nicht sehr schwer zu verstehen, was da 
passiert.

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