Ich habe eine interessante Entdeckung bei meinem MT175 Zähler gemacht: Der Einspeisezähler hängt fest. Ich erzeuge gerade (und schon ein paar Stunden) über 4 kW am Wechselrichter und bekomme auch eine entsprechend hohe negative Momentanleistung (auf allen Phasen) angezeigt, aber das 2.8.0 Zählwerk bewegt sich keine Milliwattstunde (Lese am Zähler sowie per SML aus - passiver Lesekopf, der Zähler ist von sich aus sekündlich gesprächig). Meine Solaranlage ist neu und gerade noch auf dem Weg zur Anmeldung; mit meiner alten Balkon-Solaranlage weiß ich, dass das 2.8.0 Zählwerk schon funktioniert. Ich gehe also davon aus, dass der Zähler einen Bug hat. Der Bezugszähler 1.8.0 geht einwandfrei - steht jetzt still, aber bei Abschattung oder mehr Verbrauch fängt er an hochzuzählen. Spätestens bei/nach Anmeldung der Solaranlage würde ich das reklamieren; bis dahin frage ich mich, ob das ein interessantes, untersuchenswertes Phänomen ist? Klar, ich könnte den Stromzähler mal kurz vom Netz nehmen, aber ich wollte erstmal abwarten, ob es noch Ideen dazu gibt? Insbesondere da ich nur einen passiven SML Kopf habe, kann ich nicht ausversehen irgendein Kommando geschickt haben.
Mehr wie Aus- und wieder Einschalten kannst du eh nicht machen. Wer oder was zeigt dir denn die neg. Wirkleistung an? Oder hast Du einen Speicher am Wechselrichter hängen?
Ausschalten - Einschalten würde halt nen eindeutig vorhandenen Fehler verstecken. Der Wechselrichter zeigt mir die erzeugte Leistung an, der Zähler (also der MT175 vom VNB - Erzeugungszähler ist noch nicht vorhanden) hat noch die OBIS Codes 16.7.0 als Wirkleistung (Summe - kann negativ oder positiv sein) sowie die Wirkleistungen pro Phase auf 36/56/76 .7.0 welche eben alle das "richtige" Bild wiedergeben. Meiner Meinung nach "darf" ein für Messzwecke verbauter Zähler so einen "Bug" nicht haben. Auch die Eigendiagnose scheint den ja offensichtlich nicht zu erkennen (laut Handbuch hat der eine Fehler-Anzeige) - deswegen frage ich, ob es noch weitere Vorschläge/Ideen, außer VNB bescheid sagen, gibt. Da ich natürlich offiziell meinen Wechselrichter gerade noch nicht betreiben darf, kann ich das jetzt noch nicht machen. Zugegebenermaßen kommt mir das hängende Einspeisewerk da auch sehr gelegen, so bleibt das nämlich schön auf dem niedrigen Wert von 1 Jahr Balkonkraftwerk trotz der jetzt schon vorhandenen großen Anlage, welche offiziell erst in ein paar Wochen in Betrieb geht.
Die Frage nach dem Speicher hast Du noch nicht beantwortet. Auch weiß keiner, wie Deine Anlage sonst so aussieht (WW-Erzeugung z.B.)? Normalerweise sind die Zähler von ISKRA gut und zu tausenden verbaut. Ein anderer im Forum hatte mal mit einem andere Zählertyp das Problem, das die optische Schnittstelle nicht mehr reagiert hat, nach dem er ihr ständig Befehle geschickt hat. Die optische Schnittstelle ist zum Parametrieren und auslesen des Zähler, aber eben nicht für den Dauergebrauch. Da hat dann Aus- und Einschalten geholfen. Was ich auch weiß, das mal ein ISKRA-Zähler nur den Bildschirmtest angezeigt hat, weil permanent Sonnenlicht in die optische Schnittstelle stahlte und der Zähler dann dachte, der Kunde mit Taschenlampe will was von Ihm. Also mal testweise runter mit dem Auslesekopf. Kann mir gut vorstellen, das der Zähler schon was gezählt hat, es aber nur nicht anzeigt.
Ah, Entschuldigung. Nein, kein Speicher. Wie gesagt, die Momentanleistung zeigt ja auch richtig an. Der Lesekopf besteht aus einer Fotodiode, da ist nichtmal eine IR-LED verbaut, der kann nicht senden. Zählerschrank ist zu, kein Fremdlicht. Bedienbarkeit über Knopf geht auch, ich kann mir die historischen Werte anzeigen lassen, auch für den Einspeisezähler. Leider hat die Balkonanlage die letzten 2 Wochen kein kWh produziert, nur davor (oder aber der Zähler hängt schon länger fest, das weiß ich natürlich nicht), so zumindest auch laut der historischen Daten direkt im Zähler. Werde den die Tage mal resetten, schauen & berichten. Nur schade, wenn ich jetzt selbst darauf achten muss, ob das nochmal passiert.
Waren alles nur so ein paar Ideen... Wirklich helfen kann nur der MSB, wenn der Zähler spinnt. Tja is immer schwierig... Am ende zahlst Du ein Messendgeld an den MSB, damit er (richtig) misst. Wenn nun der Zähler spinnt, dann wird geschätzt, bzw. gerechnet und sich an alten Daten orierntiert, das kann für den Kunden gut oder schlecht sein. Das eine Energierichtung funktioniert und die andere nicht ist merkwürdig...
Ist der Zähler ein Zweirichtungszähler? Welche Symbole sind auf dem Typenschild aufgebracht?
Sven L. schrieb: > Sonst hätte er wohl kaum ein 2.8.0 Register! LOL. Das muss nix heißen. Was steht auf dem Leistungsschild?
Seit 14:12 Uhr heute zählt er plötzlich. Ich hab leider die Daten vom Wechselrichter erst seit heute morgen im Grafana, hab mir das aber nochmal angeschaut und bin ganz sicher, dass von 12.30-16 Uhr definitiv netto deutliche Einspeisung stattgefunden haben muss - der Wechselrichter meldet durchgängig > 2.7 kW (meist >4 kW); zeitweise wurde gekocht und zeitweise ein Warmwasserboiler mit 1200W aufgeheizt, aber da ist genug Zeitraum zwischen, wo garantiert 2-3 kW übrig blieben. Ich frage mich, ob der Zähler irgendwie durch ne Schwingungspaketsteuerung so durcheinander gebracht werden kann, das er "falsch" saldiert? Naja, erstmal hat sich das Thema dann jetzt von selbst erledigt, ich beobachte weiter. Der abgeleitete 1.8.0-2.8.0 passt mit dem 16.7.0 jetzt relativ gut überein (hatte schon gemerkt, dass gerade bei nicht-konstanten Lasten diese Werte nicht gut übereinstimmen - aber solange sie es tun, ist es für mich ein Zeichen, dass der Zähler richtig zählt). Besteht irgendwie die Möglichkeit, dass der Zähler fernprogrammiert und darüber ein Zählwerk deaktiviert werden kann vom VNB/MSB? Er hat keine Datenverbindung - wenn dann also nur sowas wie ein eingebautes Powerline?! Habe darüber nie Unterlagen bekommen & muss auch jährlich den Zählerstand melden. Und ja, natürlich ist es ein Zweirichtungszähler :)
Nö der MT175 hat zwar eine Schnittstelle für Modem / SMGW, aber wenn eda nix angeschlossen ist, dann kann er auch nicht parametiert werden.
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