Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SOT-23 N-MOSFETs & Verlustleistung


von Sefco (Gast)


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N'Abend!

Ich nutze SOT-23 N-MOSFETs um LEDs zu treiben.
Aktuell treibe ich 6 x 3 mm LEDs rot (parallel) mit nahezu max. 
Helligkeit.
Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

Ich habe einen SOT-23 2N7002K N-MOS verwendet und plötzlich fiel mir 
auf, dass der Gute schön heiß wird nach kurzer Zeit. Man findet leider 
zu diesem MOSFET von unterschiedlichen Herstellern unterschiedliche 
Drain Ströme.
Deswegen habe ich mir bei Ebay IRLML2402 in SOT-23 mit bis zu 1,2 A 
geholt.

Eingelötet -> Wird heiß.

Bei diesem MOSFET liegt der Drain-Source Widerstand (ON) bei ca. 0.25 
Ohm. Bei 120 mA haben wir also 3,6 mW Verlustleistung.

Wieso wird der MOSFET dann heiß? Der kann 500 mW Verlustleistung.
Habe ich mich verrechnet oder hat man mir Schrott verkauft? Natürlich 
kamen die MOSFETs nur im Gurt ohne irgendwelche Angaben...

Wie sind eure Erfahrungen mit SOT-23 MOSFETs? Oder werden die Dinger 
aufgrund der kleinen Fläche so schnell heiß?
Spricht was dagegen zwei übereinander zu löten um die Verlustleistung 
aufzuteilen?

Schönen Abend!

: Verschoben durch Admin
von Stefan P. (form)


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Wie hoch ist die Gate-Spannung?
Wie schnell wird getaktet?

von K. S. (the_yrr)


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Sefco schrieb:
> Deswegen habe ich mir bei Ebay IRLML2402 in SOT-23 mit bis zu 1,2 A
> geholt.
Kauf niemals so was bei eb*y. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass du 
das irgendetwas, nur nicht den bekommen hast. Miss doch mal, wie viel 
Spannung über dem Mosfet abfällt.

Wie hoch ist denn die Spannung am Gate?

Wie wäre es z.b. mit irlml2502 von einem halbwegs seriösen Distributor?


> Spricht was dagegen zwei übereinander zu löten um die Verlustleistung
> aufzuteilen?
nebeneinander vllt., aber übereinander wird die Wärme nicht besser 
abgeführt. nimm einen besseren Mosfet, oder halt einen bei dem auch drin 
ist was draufsteht.

von c-hater (Gast)


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Sefco schrieb:

> Bei diesem MOSFET liegt der Drain-Source Widerstand (ON) bei ca. 0.25
> Ohm.

Gemessen oder nur die Datenblattangabe dessen, was du glaubst, gekauft 
zu haben?

> Bei 120 mA haben wir also 3,6 mW Verlustleistung.

Nein, haben sie offensichtlich nicht. Also sind's keine IRLML2402 mit 
den im Datenblatt verprochenen Eigenschaften, also bist du einem 
Betrüger auf den Leim gegangen.

No mercy, wer bei ePay kauft, hat's einfach nicht besser verdient...

von Sefco (Gast)


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Stefan P. schrieb:
> Wie hoch ist die Gate-Spannung?

K. S. schrieb:
> Wie hoch ist denn die Spannung am Gate?

U_GS = 5 V

c-hater schrieb:
> No mercy, wer bei ePay kauft, hat's einfach nicht besser verdient...

Und wo soll ich es kaufen? Beim Elektronikshop im Uni-Viertel die einem 
pro Transistor 1,50 € abnehmen? Bei Farnell oder bei Digikey wo ich mit 
mind. 5 € Versand dabei bin?

von Sefco (Gast)


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Stefan P. schrieb:
> Wie schnell wird getaktet?

Dauer an bzw. aus. Keine PWM.

von K. S. (the_yrr)


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Sefco schrieb:
> Und wo soll ich es kaufen?

Wenn du Zeit hast, z.b. Mouser Sammelbestellung oder LCSC.
Den IRLML2502 sowie den IRLML2402 gibts auch bei Kessler Electronics für 
21 bzw. 18 Cent + 3,50 Versand, billiger wirds kaum wenn du nicht Lotto 
spielen willst bei eb*y. Merkst ja selber was du da bekommst, 
wahrscheinlich auch nur 2N7002 oder halt einen nicht logic level Mosfet.

von Sefco (Gast)


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K. S. schrieb:
> Sefco schrieb:
>> Und wo soll ich es kaufen?
>
> Wenn du Zeit hast, z.b. Mouser Sammelbestellung oder LCSC.
> Den IRLML2502 sowie den IRLML2402 gibts auch bei Kessler Electronics für
> 21 bzw. 18 Cent + 3,50 Versand, billiger wirds kaum wenn du nicht Lotto
> spielen willst bei eb*y. Merkst ja selber was du da bekommst,
> wahrscheinlich auch nur 2N7002 oder halt einen nicht logic level Mosfet.

Wirklich traurig, dass man nur noch verarscht wird. Mach ich mal einen 
Ebay-Fall auf.

von K. S. (the_yrr)


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Sefco schrieb:
> Wirklich traurig, dass man nur noch verarscht wird.

kommt auch teilweise drauf an, wo man kauft. Wenn der Verkäufer nur 
Elektronische Bauteile hat, geht das meistens gut. Wenn der halt auch 
Sonnenbrillen und Unterwäsche aus China verkauft, kann mans meist 
vergessen.

von oszi40 (Gast)


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Naja man sollte sich auch mal die Ansteuerung gründlich ansehen ob es 
schöne, steile Rechteckimpulse sind oder mehr butterweiche Flanken. Wenn 
der MOSFET lange im Linearbetrieb sein sollte, wird er natürlich 
schwitzen.

von Manfred (Gast)


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Sefco schrieb:
> Aktuell treibe ich 6 x 3 mm LEDs rot (parallel) mit nahezu max.
> Helligkeit.

LEDs werden nicht parallel geschaltet, jede bekommt einen eigenen 
Widerstand.

> Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

Passt nicht, bei 33 Ohm fließen keine 120mA.

Bastelst Du irgendwas blind aneinenander und versuchst garnicht erst, 
mal nachzumessen?

Sefco schrieb:
> Dauer an bzw. aus. Keine PWM.

Da würde mein China-DVM für 3,30 USD reichen, nachzumessen, was wirklich 
los ist.

Sefco schrieb:
> Und wo soll ich es kaufen? Beim Elektronikshop im Uni-Viertel die einem
> pro Transistor 1,50 € abnehmen? Bei Farnell oder bei Digikey wo ich mit
> mind. 5 € Versand dabei bin?

Was möchtest Du nun, sollen wir Dir ein paar Transistoren schenken?
Sollen wir aus der Ferne Dein Zeug gesundbeten?

oszi40 schrieb:
> ob es schöne, steile Rechteckimpulse sind
Sefco schrieb:
> Dauer an bzw. aus. Keine PWM.

von Maxim B. (max182)


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Sefco schrieb:
> Dauer an bzw. aus. Keine PWM.

Dann sehr einfach: mit einem Multimeter die Spannung auf dem Transistor 
messen. Auch die Spannung auf dem Widerstand, dann kennst du den Strom. 
So bekommst du Transistorwiderstand und Transistorleistung.

: Bearbeitet durch User
von Sefco (Gast)


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Manfred schrieb:
> LEDs werden nicht parallel geschaltet, jede bekommt einen eigenen
> Widerstand.

Stell dir vor, es gibt Anwendungen da macht das Sinn! Elektrisch spricht 
da überhaupt nichts gegen. Pauschal zu behaupten, dass LEDs nicht 
parallel geschaltet werden und einen gemeinsamen Widerstand bekommen ist 
Quatsch.

Manfred schrieb:
> Passt nicht, bei 33 Ohm fließen keine 120mA.

Meine "ca." Angaben hast du gesehen?

Manfred schrieb:
> Bastelst Du irgendwas blind aneinenander und versuchst garnicht erst,
> mal nachzumessen?
Manfred schrieb:
> Was möchtest Du nun, sollen wir Dir ein paar Transistoren schenken?
> Sollen wir aus der Ferne Dein Zeug gesundbeten?

Was ich möchte? Guck mal, ganz oben haben ich ein paar Fragen 
formuliert. Meist hätte man darauf gerne eine Antwort!

Maxim B. schrieb:
> Dann sehr einfach: mit einem Multimeter die Spannung auf dem Transistor
> messen. Auch die Spannung auf dem Widerstand, dann kennst du den Strom.
> So bekommst du Transistorwiderstand und Transistorleistung.

U_GS = 5,5280 V
U_DS = 0,0156 V
U_R (33 Ohm) =  2,9150 V

-> I_D = 88,3333 mA
-> R_DS_ON = 0,04545 Ohm

Ich kann anhand des Datenblattes nicht erkennen, ob diese Messwerte im 
Widerspruch dazu stehen. Die Testkonditionen der Graphen sind andere.

https://www.infineon.com/dgdl/irlml2402pbf.pdf?fileId=5546d462533600a401535664e5ef25fa

von MaWin (Gast)


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Sefco schrieb:
> Manfred schrieb:
>> LEDs werden nicht parallel geschaltet, jede bekommt einen eigenen
>> Widerstand.
>
> Stell dir vor, es gibt Anwendungen da macht das Sinn! Elektrisch spricht
> da überhaupt nichts gegen. Pauschal zu behaupten, dass LEDs nicht
> parallel geschaltet werden und einen gemeinsamen Widerstand bekommen ist
> Quatsch

Man braucht nicht weiter versuchen dir irgendwas zu erklären.
Auch was UGS(th) bedeutet wirst du nicht lernen wolle.
Spiel noch schön weiter in deiner Selbstverliebtheit.

Sefco schrieb:
> -> I_D = 88,3333 mA
> -> R_DS_ON = 0,04545 Ohm

-> wird nicht heiss, zu wenig Verlustleistung. Ist wohl dein Widerstand 
der heiss wird.

von Sefco (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man braucht nicht weiter versuchen dir irgendwas zu erklären.
> Auch was UGS(th) bedeutet wirst du nicht lernen wolle.
> Spiel noch schön weiter in deiner Selbstverliebtheit.

Was genau hat die Threshold Spannung eines MOSFETs mit der Frage zutun, 
ob man LEDs parallel mit einem gemeinsamen Widerstand ansteuern darf?
Ist das notwendig bei der Diskussion persönlich zu werden?

von MaWin (Gast)


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Sefco schrieb:
> Ist das notwendig bei der Diskussion persönlich zu werden

Dummheit ist personenbezogen. Und eine Dummheit kommt selten allein.

von Sefco (Gast)


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Das tolle an dem Forum ist, dass man hier jede Menge lernen kann und 
super Hilfestellungen bekommt. Allerdings im Schnitt auch nur bei jedem 
2.-3. Post.
Der Rest sind Klugscheißer die irgendwas in den Raum werfen (sinnvoll 
oder nicht sinnvoll mag dahin gestellt sein), keine 
Begründungen/Erklärungen dazu liefern aber stattdessen lieber noch blöde 
Kommentare oder persönliche Angriffe beistellen.

von Georg M. (g_m)


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Sefco schrieb:
> Ist das notwendig bei der Diskussion persönlich zu werden?

Das belebt die Diskussion.

von MaWin (Gast)


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Sefco schrieb:
> Der Rest sind Klugscheißer die irgendwas in den Raum werfen (sinnvoll
> oder nicht sinnvoll mag dahin gestellt sein), keine
> Begründungen/Erklärungen dazu liefern aber stattdessen lieber noch blöde
> Kommentare oder persönliche Angriffe beistellen.

Du sagst es, z.B. diesen Unsinn hier:

Sefco schrieb:
> Stell dir vor, es gibt Anwendungen da macht das Sinn! Elektrisch spricht
> da überhaupt nichts gegen. Pauschal zu behaupten, dass LEDs nicht
> parallel geschaltet werden und einen gemeinsamen Widerstand bekommen ist
> Quatsch

Versuch es mal mit einem Spiegel.

von Wolfgang (Gast)


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Sefco schrieb:
> Aktuell treibe ich 6 x 3 mm LEDs rot (parallel) mit nahezu max.
> Helligkeit.
> Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

Das passt doch hinten und vorne nicht.
Bei 33Ω und 120mA fällt am Widerstand eine Spannung von 3.96V ab. Mit 
den verbleibenden 1.04V kann keine rote LED leuchten.

Falls du 6 Widerstände verbaut hast, fließen durch jeden Widerstand 
20mA, so dass der Spannungsabfall 0.66V beträgt. V_f einer roten LED 
liegt bestimmt unter 2.5V, d.h. der arme FET muss mehr als 1.84V 
verbraten, was auf einen R_DS_on von mindestens 15Ω hinaus läuft.

Wie sieht deine Schaltung inklusive Ansteuerung aus (Schaltplan)?

von oszi40 (Gast)


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Kleiner Unterschied: eine Glühlampe glimmt auch bei geringer Spannung 
noch, eine LED bleibt bei zu geringer Spannung einfach FINSTER!

von Sefco (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das passt doch hinten und vorne nicht.
> Bei 33Ω und 120mA fällt am Widerstand eine Spannung von 3.96V ab. Mit
> den verbleibenden 1.04V kann keine rote LED leuchten.

Meine initialen Angaben habe ich durch Messungen korrigiert und die 
passen.

MaWin schrieb:
>> Stell dir vor, es gibt Anwendungen da macht das Sinn! Elektrisch spricht
>> da überhaupt nichts gegen. Pauschal zu behaupten, dass LEDs nicht
>> parallel geschaltet werden und einen gemeinsamen Widerstand bekommen ist
>> Quatsch

Ich habe eine Anwendung bei der ich nur 1 Zuleitung und wenig Platz 
habe. Darüber hinaus habe ich den Widerstand mehrfach gewechselt um die 
Helligkeit der LEDs (=Strom) zu variieren bis es mir gefallen hat. Hier 
ist es angenehm, nur 1 Widerstand auf meinem PCB anstatt 6 Widerstände 
an den LEDs zu haben. Ich habe also Platz, Materialkosten und Zeit 
dadurch gespart, dass ich 6 LEDs parallel mit nur einem Widerstand 
versorge am PCB. Der Nachteil den ich mir dabei erkauft habe ist, dass 
der eine Widerstand mehr Verlustleistung abbekommt was leicht lösbar 
ist.

Jetzt bist du dran mir zu erklären, wieso jede LED einen eigenen 
Widerstand braucht.

von Achim S. (Gast)


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Sefco schrieb:
> Meine initialen Angaben habe ich durch Messungen korrigiert und die
> passen.

Na ja, ein zentraler Punkt passt leider nicht: mit den Angaben deiner 
späteren Messungen würde der FET niemals heiß werden. Gleichzeitig 
behauptest du, dass er nach kurzer Zeit "schön heiß" wird. Das passt 
nicht zusammen, irgendwas in deinen bisherigen Angaben geht nicht auf.

von Achim S. (Gast)


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Ach ja, noch ein kleiner Post Scriptum:

Sefco schrieb:
> Jetzt bist du dran mir zu erklären, wieso jede LED einen eigenen
> Widerstand braucht.

Das wurde weiß Gott schon oft genug erklärt.

von Wolfgang (Gast)


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Sefco schrieb:
> -> I_D = 88,3333 mA
> -> R_DS_ON = 0,04545 Ohm

Das ergibt eine Verlustleistung von 4mW
Davon wird auch ein SOT-23 Gehäuse nicht mal warm.

Sefco schrieb:
> Dauer an bzw. aus. Keine PWM.

Sefco schrieb:
> Eingelötet -> Wird heiß.

Was erzählst du hier eigentlich?

von Teo D. (teoderix)


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Sefco schrieb:
> Jetzt bist du dran mir zu erklären, wieso jede LED einen eigenen
> Widerstand braucht.

http://www.elektronik-tipps.de/archiv/leds-in-reihe-oder-parallel-schalten/

Weiße/Blaue LEDs mit ihren ~2,8-4V haben da meist genügend Spielraum, so 
das man diese durchaus Parallel betreiben kann. Aus der selben Charge 
sollten sie aber schon sein, sonnst wird das nur zum Glücksspiel. Und 
mehr als 1W sollten sie sicherlich auch nicht haben. Den dann müßte das 
auch noch Thermisch ausgeklügelt werden.

von Wolfgang (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> von 4mW

sorry, 0.4mW

von Stefan F. (Gast)


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Sefco schrieb:
> Jetzt bist du dran mir zu erklären, wieso jede LED einen eigenen
> Widerstand braucht.

Leuchtdioden haben einen negativen Temperaturkoeffizient. Je wärmer sie 
werden, umso geringer ihre Betriebsspannung. Dazu kommt, dass die 
Betriebsspannung aufgrund von Material-Schwankungen nicht immer exakt 
gleich ist.

Bei der Parallelschaltung besteht das Risiko, dass eine LED eine 
geringere Betriebsspannung hat, als die anderen. Dadurch teilt sich der 
Strom ungleichmäßig auf, so dass diese Diode mehr Strom ab bekommt. Dies 
führt dazu, dass sie sich stärker erwärmt, als die anderen, was wiederum 
dazu führt, dass ihre Betriebsspannung noch weiter sinkt - ein 
Teufelskreis.

Dem wirkt allerdings entgegen, dass heiße Bauteile mehr Energie an die 
Umgebung abgeben können, als weniger warme Bauteile. Aus diesem Grund 
funktioniert die Parallelschaltung von kleinen LEDs die relativ viel 
Kühlung haben meist ohne Probleme.

Bei leistungsstarken LEDs für Beleuchtungszwecke sieht das schon anders 
aus. Da klappt das nur nach sorgfältiger Auswahl (gleiche Spannung) und 
Montage auf einen gemeinsamen Kühlkörper, der für gleichmäßige 
Verteilung der Wärme sorgt.

Dem Hobbyelektroniker empfiehlt man, die Stromstärke jedes Zweiges 
separat zu regeln, weil er meist keine Chance hat, LEDs passend zu 
selektieren und für gleichmäßige Temperatur zu sorgen. Im einfachsten 
Fall genügt dazu ein Vorwiderstand pro Zweig, an dem 1/3 oder 1/4 der 
Gesamt-Spannung abfällt. Genau das tun die handelsüblichen 12V 
Lichterketten.

von Maxim B. (max182)


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Sefco schrieb:
> U_DS = 0,0156 V
> U_R (33 Ohm) =  2,9150 V

Dann ist R_on ca. 0,18 Ohm. Sicher andere Transistor als vom Datenblatt. 
Die Zahlen geben auch die Leistung von Transistor: ca. 1,4 mW. Das ist 
unbedenklich. Die Quelle von Wärme sollte man woanders suchen.

Was aber die Notwendigkeit von einzelnen Widerstand pro LED betrifft: 
alles ist davon abhängig, wie hoch dynamische Widerstand von LED ist und 
wie hoch die Zerstreuung von LED-Daten ist. Sicherer ist, pro LED 
einzelnen Widerstand zu schalten. Wenn aber LED ziemlich gleich sind, 
hohe dynamische Widerstand haben und viel niedrigeren Strom als max. 
zulässig - dann kann man die auch parallel schalten.

von Wolfgang (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Im einfachsten Fall genügt dazu ein Vorwiderstand pro Zweig, an dem
> 1/3 oder 1/4 der Gesamt-Spannung abfällt.

Die Mindestgröße des Widerstandes hängt auch davon ab, wie groß der 
tolerierbare Unterschied in der Stromverteilung auf die LEDs ist.

Welche Toleranzen der LED-Kennlinien und welche tolerierbaren Streuung 
der Stromverteilung liegt deiner "1/3 oder 1/4 der 
Gesamt-Spannung"-Regel zu Grunde?

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Welche Toleranzen der LED-Kennlinien und welche tolerierbaren Streuung
> der Stromverteilung liegt deiner "1/3 oder 1/4 der
> Gesamt-Spannung"-Regel zu Grunde?

Pi mal Daumen Erfahrungswert. Damit ist man auf der sicheren Seite.

Ungleichmäßige Stromverteilung fällt nicht sofort auf. Die stärker 
belasteten LEDs leuchten nämlich nur unwesentlich heller und sie brennen 
auch nicht gleich durch sondern erst nach einigen hundert bis tausend 
Stunden.

von Maxim B. (max182)


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Teo D. schrieb:
> Weiße/Blaue LEDs mit ihren ~2,8-4V haben da meist genügend Spielraum, so
> das man diese durchaus Parallel betreiben kann. Aus der selben Charge
> sollten sie aber schon sein, sonnst wird das nur zum Glücksspiel.

Ich habe schlechte Erfahrung mit chinesischen UV-LED. Je drei Stück in 
Serie mit Widerstand an 12 Volt: einzelne Serien fielen zu oft aus. Die 
Messungen zeigten: einzelne LED haben deutlich kleinere Vf als die 
meisten, dadurch bekommen einige Serien zu viel Strom. Da Vf bei UV ca. 
2mal höher ist als bei herkömmlichen roten und da SMD weniger Wärme 
ertragen können als die mit Draht, reichte das für Ausfall. Aktive 
Strombegrenzung hat das Problem gelöst.

Also: sogar seriell geschaltete UV-LED können mit einfacher 
Widerstandstrombegrenzung problematisch werden. In Parallelbetrieb 
werden einige LED bestimmt sehr schnell ausfallen.

Bei billigen LED-Leuchten macht man heutzutage oft auch Parallelbetrieb 
von weißen LED. Aber nicht selten leuchten einige LED nach kurzer Zeit 
nicht mehr. Billig heißt billig.

von Stefan F. (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Bei billigen LED-Leuchten macht man heutzutage oft auch Parallelbetrieb
> von weißen LED. Aber nicht selten leuchten einige LED nach kurzer Zeit
> nicht mehr. Billig heißt billig.

Das gemeine ist, dass nach dem Ausfall der ersten LED die anderen alle 
zu viel Strom ab bekommen und dann auch kurze Zeit später kaputt gehen.

von Maxim B. (max182)


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Ich habe eine Leuchte mit Lupe. Nach ca. 2 Jahren sind zwei Paaren von 
LED ausgefallen. Zuerst blinken sie immer, dann voll aus. So nehme ich 
an, die sind dort als 2x Serien geschaltet und sogar mit aktiver 
Strombegrenzung (sonst warum blinken sie zuerst? ). Aber auch das reicht 
für sicheren Betrieb offensichtlich nicht. So ist mit modernen LED mit 
hohen Vf und Rf Vorsicht geboten. Vielleicht könnte alles sicherer 
werden, wenn man 50% von zulässigen Strom nicht überschreitet? Wer 
weiß... Chinesische Seele ist für uns Europäer nicht immer 
verständlich...

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Sefco schrieb:
> Jetzt bist du dran mir zu erklären, wieso jede LED einen eigenen
> Widerstand braucht

Nein.
Grundlegendste Grundlagen darfst du selber lesen, man muss das nicht 
jedem der 8 Milliarden Leute auf der Welt einzeln erklären bloss weil er 
zu faul zum nachlesen ist.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8

Sefco schrieb:
> Ich habe eine Anwendung bei der ich nur 1 Zuleitung und wenig Platz habe

Das ist kein Argument, um Physik und Naturgesetze zu ignorieren, sondern 
schlicht und einfach Pfusch, schlechte Konstruktion.

von Teo D. (teoderix)


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COB-LEDs!
Billige (inkl. suboptimaler Kühlung) tausche ich alle 2-3k Stunden aus. 
Teure laufen bei mir (inkl. selbstgebauter Kühlung) bereits seit 
>10kStunden.
Kann man machen, man muss nur wissen was man tut... und wie lang das 
halten soll (zb. Weinachtbeleuchtung etc. VS KFZ Scheinwerfer)

von Maxim B. (max182)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das gemeine ist, dass nach dem Ausfall der ersten LED die anderen alle
> zu viel Strom ab bekommen und dann auch kurze Zeit später kaputt gehen.

Das ist nur in dem häufigsten Fall, wenn LED so durchbrennt, daß nicht 
mehr leitet. In eingen Fällen mit Kurzschluß wird alles gleich dunkel. 
Unter ungünstigen Umständen Brandgefahr.

von Maxim B. (max182)


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Teo D. schrieb:
> Kann man machen, man muss nur wissen was man tut... und wie lang das
> halten soll

Ich habe damals mit meiner UV-Matrix schon ca. nach 30 bis 60 Minuten 
Probleme. Zwar sollte die Matrix in Normalbetrieb kaum länger als 10 
Minuten leuchten, aber wenn sie 30 Minuten nicht hält, ist die für 
Praxis zu unsicher.

von Teo D. (teoderix)


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Maxim B. schrieb:
> Ich habe damals mit meiner UV-Matrix schon ca. nach 30 bis 60 Minuten
> Probleme.

Ich auch! Nur was hat das hiermit zu tun?!²


PS: Die haben/hatten ein ESD Problem!

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


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Teo D. schrieb:
> PS: Die haben/hatten ein ESD Problem!

Aber ESD kommt doch eher bei Montage? Wenn schon alles fertig, und erst 
nach 30 Minuten kaputt, ausgetauscht, noch 30 Minuten, wieder etwas 
kaputt, ausgetauscht, noch 30 Minuten... Kann das mit ESD zu tun haben?

Teo D. schrieb:
> Nur was hat das hiermit zu tun?!

Das die für max.Strom sehr empfindlich sind und in Parallelbetrieb ist 
Strombegrenzung noch unsicherer

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Maxim B. schrieb:
> Aber ESD kommt doch eher bei Montage?

Ja, die nennt man dann "Vorgeschädigt"! Das ist auch eher mein 
subjektiver Eindruck, keine empirisch erhobene Studie! Da aber alles 
Andere, ausgeschlossen werden konnte und bei ESD-Gerechter Behandlung, 
keine solchen Ausfälle zu beobachten waren..... Egal, das is >10J her, 
wird mittlerweile wohl Robustere geben?!

von Teo D. (teoderix)


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Maxim B. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Nur was hat das hiermit zu tun?!
>
> Das die für max.Strom sehr empfindlich sind und in Parallelbetrieb ist
> Strombegrenzung noch unsicherer

Ich schrieb aber was von Blau/Weiß, nichts von UV. Bei UV-LEDs sind die 
Wellenlängen doch noch um einiges geringer!

von Maxim B. (max182)


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Teo D. schrieb:
> Ich schrieb aber was von Blau/Weiß, nichts von UV. Bei UV-LEDs sind die
> Wellenlängen doch noch um einiges geringer!

Die weißen sind wie UV, nur roten Leuchtstoff darüber. UV wird in rot 
umgewandelt + blau = weiß. D.h. im elektrischen Sinn sind Unterschiede 
marginal.

von Teo D. (teoderix)


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Maxim B. schrieb:
> Die weißen sind wie UV

Nööööö, das ist Blau, also deutlich über 400nm!

von Maxim B. (max182)


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Teo D. schrieb:
> Nööööö, das ist Blau, also deutlich über 400nm!

~395...405 nm. Die leuchten auch blau.

von Teo D. (teoderix)


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Maxim B. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Nööööö, das ist Blau, also deutlich über 400nm!
>
> ~395...405 nm. Die leuchten auch blau.

Bist du wirklich so dämlich, oder willst du mir nur auf den Sack gehen?!

von Maxim B. (max182)


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Teo D. schrieb:
> Bist du wirklich so dämlich, oder willst du mir nur auf den Sack gehen?!

Was ist dir unklar? Wie kann ich dir helfen?
Vielleicht hast du UV-LED nie gesehen? Sonst würdest du wissen, daß sie 
blau leuchten.

Übrigens, TO schrieb von roten LED. Die haben normalerweise niedrige Rf, 
die würde ich nie parallel mit gemeinsamen Widerstand schalten. Da 
Widerstände heute 2 Cent und weniger pro Stück kosten, verstehe ich 
solche Sparlust kaum.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die stärker belasteten LEDs leuchten nämlich nur unwesentlich heller ...

Das liegt aber nicht an den LEDs, sondern am Auge/Gehirn des 
Betrachters.
Bei einer mit halber Maximalstromstärke betriebenen LED sinkt der 
Lichtstrom auf typ. 60% (z.B. Cree XLamp)

von Wolfgang (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Die weißen sind wie UV, nur roten Leuchtstoff darüber

Das sind wohl eher irgendwelche Ausnahme-LEDs. Zeig mal Datenblätter 
einer "weißen LED", woraus so eine These ableitbar ist.

Die meisten weißen Standard LEDs (z.B. Cree XML2 oder XLamp) zeigen den 
blauen Peak in der Nähe von 450nm (FWHM typ. 20nm) und einen breiten, 
durch den photolumineszierendem Farbstoff erzeugten längerwelligen 
Buckel für grüne und rote Farbanteile.

von Sefco (Gast)


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Um mal auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen: Tatsächlich war der SMD 
Widerstand neben dem Transitsor das Problem. Er muss mit 250 mW 
zurechtkommen, dass hatte ich übersehen und ist sicherlich ein 
Nebeneffekt davon, dass ich parallele LEDs mit 1 SMD Widerstand 
versorge.

Die Problematik mit den unterschiedlichen Helligkeiten aufgrund von 
Herstellungstoleranzen der LEDs war mit zwar unterbewußt klar, jedoch 
habe ich das praktisch noch nicht wahrgenommen. Es ist auch fraglich, in 
wie weit das Problem bei qualitativ hochwertigen LEDs überhaupt 
vorhanden ist. Transistoren mit Nanometer-Kanalbreite bekommen die 
Chinesen hin, aber bei LEDs in einem Gurt sollen pro LED 10% Unterschied 
im Strom-Spannungsdiagram sein? Glaube ich nicht.
Wenn 1 LED ausfällt bei 6 LEDs parallel werden die anderen 5 das 
überlegen. Vorallem, weil ich die LEDs nicht komplett am Limit treibe, 
sondern mit gerade mal 15 mA pro Stück. Selbst wenn da 1 LED 13 mA 
frisst und die andere 16 mA bringt das keinen um.

Die ganze Theorie dahinter ist sicherlich schön und gut, jedoch nicht 
immer praktisch und manchmal auch übertrieben. Soll ich vielleicht auch 
noch geschirmte Kabel mit Filtern verwenden wenn ich die LEDs mit PWM 
dimme? Wäre schön, muss aber nicht. Da braucht man auch nicht direkt mit 
der "Naturgesetze Bla Bla" Keule kommen.

Ich bastel an einem Modellbauprojekt mit vielen LEDs rum und habe nun 
mal wenig Zuleitungen und Platz und ändere gerne im nachhinein nochmal 
Widerstandswerte weil mir manche LEDs im Verhältnis zu anderen Farben 
dann zu hell/dunkel sind. Wenn ich da bei jeder LED einen Vorwiderstand 
einbauen dauert das deutlich länger als wenn ich 1 Vorwiderstand 
tausche.

Wenn ich mir LEDs in den Wohnzimmerschrank baue kann ich gerne jeder LED 
einen eigenen Vorwiderstand spendieren.
Je nach Anwendung werde ich aber auch weiterhin LEDs parallel schalten 
und mit einem gemeinsamen Vorwiderstand speisen. Bei diesem 
unverschämten und naturgesetzverletzenden Statement können wir jetzt 
wieder persönlich werden!

von F. F. (foldi)


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K. S. schrieb:
> Wie wäre es z.b. mit irlml2502 von einem

Kaufe dir ne Restrolle davon, die kannst du sowieso immer gebrauchen.

von Toxic (Gast)


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Sefco schrieb:
> 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

Ich uebergehe die 1001 vorhergehenden Postings....

1.Ich hab von Ebay z.B. den billigen SI2300=> 
20V,70mOhm,2.3A,Vgs(th)=0.8V
Funktioniert so wie er soll.....
2.Sicher ,dass es 33Ohm sind und nicht versehentlich 3.3Ohm?
3.Schliess die Leds an.Verwende ca.5V als Gatespannung und miss den 
Spannungsabfall ueber dem Fet(DS).Sollte annaehernd NULL Volt sein
4.Gegebenenfalls miss den tatsaechlichen Drainstrom,obwohl man sich dies 
fast schenken kann.Ausser du hast einen Widerstand mit falscher 
Codierung.Das kommt so alle 1000 Jahre einmal vor..
5.Diese ganze Sache dauert ne Minute - wenn deine Beschaltung ok 
ist,schmeiss den Fet in die Tonne und probier einen anderen aus der 
selben Charge.Vielleicht isser ja kaputt (elektrostatische Aufladung..)
6.Wenn alles nichts hilft: originalen Fet einsetzen...oder nimm einen 
BC337 und leb mit seiner Kollektor-Emitterrestspannung von 0.5V

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Passt nicht, bei 33 Ohm fließen keine 120mA.

stimmt, ohne LED wären das 152mA (5V/33 Ohm)

Eine rote LED sagen wir mal mit angenommenen 2V Uf lassen für den R = 5V 
- 2V = 3V übrig, somit fliesst ein Strom von 3V/33Ohm von 90mA

irgendwo ist ein (Denk)Fehler oder eine falsche Annahme

Sefco schrieb:
> Aktuell treibe ich 6 x 3 mm LEDs rot (parallel) mit nahezu max.
> Helligkeit.
> Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

nun solltest du anfangen zu messen, die Uds Spannung, den Strom, die LED 
Uf

von Jens G. (jensig)


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Toxic (Gast)

>Sefco schrieb:
>> 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

>Ich uebergehe die 1001 vorhergehenden Postings....

Das hättest Du aber mal tun sollen, dann hättest Du Dir Deinen ganzen 
Text sparen können.

Joachim B. (jar)

>nun solltest du anfangen zu messen, die Uds Spannung, den Strom, die LED
>Uf

... und Du auch ...

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Sefco schrieb:
> Aktuell treibe ich 6 x 3 mm LEDs rot (parallel) mit nahezu max.
> Helligkeit.
> Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

100mA

Sefco schrieb:
> Um mal auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen: Tatsächlich war der SMD
> Widerstand neben dem Transitsor das Problem. Er muss mit 250 mW
> zurechtkommen, dass hatte ich übersehen und ist sicherlich ein
> Nebeneffekt davon, dass ich parallele LEDs mit 1 SMD Widerstand
> versorge.

340mW

5V - 1,6V (rote LED) = 3,4V. Mit 33 Ohm für die 3,4V: I = 3,4V / 33 Ohm 
= 100mA. Für alle LEDs, egal, wieviel da parallel geschaltet sind.

Der Widerstand muss eine Verlustleistung von P = 3,4V * 0,1A = 340mW 
aushalten. Das waren doch SMD-Widerstände, 0805er Baugröße?

Keine Ahnnung, was Du Dir da zusammenrechnest.

Blackbird

von Maxim B. (max182)


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Sefco schrieb:
> Um mal auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen: Tatsächlich war der SMD
> Widerstand neben dem Transitsor das Problem. Er muss mit 250 mW
> zurechtkommen, dass hatte ich übersehen und ist sicherlich ein
> Nebeneffekt davon, dass ich parallele LEDs mit 1 SMD Widerstand
> versorge.
Mit 5 Volt kannst du roten LED zu zweit seriell schalten (mit kleinerem 
Widerstand, für 20 mA so ca. 75 Ohm) und somit mit Widerstand sparen.
> Die ganze Theorie dahinter ist sicherlich schön und gut, jedoch nicht
> immer praktisch und manchmal auch übertrieben.
Wenn du damit leben kannst, daß LED jederzeit ausfallen können und daß 
sie unterschiedlich leuchten, dann mach das. Vielleicht hast du Glück.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> 1,6V (rote LED)

Komm mal im 21 Jahrhundert an. Heutige rote LEDs (AlGaIn oder GaAsP/GaP) 
liegen bei eher 2V V_f @20mA.
z.B. 1224-10SURC/S530-A3 oder 1224VRC
https://www.everlight.com/file/ProductFile/1224-10SURC-S530-A3.pdf
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/07501307.pdf

von Toxic (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Das hättest Du aber mal tun sollen, dann hättest Du Dir Deinen ganzen
> Text sparen können.
>
> Joachim B. (jar)

Ich denke nicht und ich hatte auch keine Lust jedesmal auf's Neue in 
Threads die Spreu vom Weizen zu trennen.Das dauert laenger als gleich 
mit einem eigenen Vorschlag in Erscheinung zu treten - auch wenn er 
vielleicht schon x-mal in einem Thread aufgetreten ist.
Ausserdem versuche ich mich zum eigentlichen Thema zu aeussern und nicht 
zu  voellig nutzlosen Informationen ueber einer Parallelschaltung von 
Leds:dies stand einfach nicht zur Debatte!

von Lothar J. (black-bird)


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Wolfgang schrieb:
> Komm mal im 21 Jahrhundert an... @20mA ...

13mA bis 16mA waren geplant, 10mA fließen aber nur bei 33 Ohm. Hat der 
TO die von Dir verlinkten LEDs nun oder nicht?

Erfinde doch nicht irgendeine seltsame Konstellation und fange schon 
wieder eine Disskussion über Nebensächlichkeiten an und zerstöre den 
Thread mit irgendwelchen privaten Geschichten, die hier in diesem Thread 
nichts zu suchen haben.

Und bitte keine Antwort dazu!

Sefco schrieb:
> U_GS = 5,5280 V
> U_DS = 0,0156 V
> U_R (33 Ohm) =  2,9150 V
>
> -> I_D = 88,3333 mA
> -> R_DS_ON = 0,04545 Ohm

Hast Du denn überhaupt 5V, also 5,0V? Oder liefert Dein BEC eher 5,4V? 
Meine BECs liefern alle mehr als 5,0V. Dann stimmt die Rechnung auch 
wieder nicht.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Sefco (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Keine Ahnnung, was Du Dir da zusammenrechnest.

( 88 mA )^2 * 33 Ohm = 255 mW

Ich bin anfangs davon ausgegangen, dass die LEDs 20 mA ziehen weil sie 
recht hell sind. Habe dann gemessen und 14,6 mA (6x14,6 mA = 88 mA) 
festgestellt. Wenn man sich das hier von oben bis unten durchliest 
bekommt man das mit.

Da meine Fragen beantwortet sind bringt es auch nichts wenn man hier 
weiter diskutiert.

Problem gelöst, wen es interessiert: Bitte alles lesen.

von Wolfgang (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> 13mA bis 16mA waren geplant

Bei 6 LEDs mit insgesamt 120mA komme ich auf 20mA

Sefco schrieb:
> Aktuell treibe ich 6 x 3 mm LEDs rot (parallel) mit nahezu max.
> Helligkeit.
> Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.

Aber auch mit deinen 13..16mA liegst du für eine aktuelle rote LED nicht 
bei einer V_f von typ. 1.6V . Guck mal in das als Beispiel verlinkten DB 
der 1224-10SURC/S530-A3. Dort ist die Kennlinie auch für andere Ströme 
als die 20mA dargestellt.

von Manfred (Gast)


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Sefco schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Passt nicht, bei 33 Ohm fließen keine 120mA.
> Meine "ca." Angaben hast du gesehen?
>
> Manfred schrieb:
>> Bastelst Du irgendwas blind aneinenander und versuchst garnicht erst,
>> mal nachzumessen?
> Manfred schrieb:
>> Was möchtest Du nun, sollen wir Dir ein paar Transistoren schenken?
>> Sollen wir aus der Ferne Dein Zeug gesundbeten?
>
> Was ich möchte? Guck mal, ganz oben haben ich ein paar Fragen
> formuliert. Meist hätte man darauf gerne eine Antwort!

Für das, was Du hier ablieferst, hast Du eine verdammt großes Klappe.

> U_GS = 5,5280 V
> U_DS = 0,0156 V
> U_R (33 Ohm) =  2,9150 V

Na geht doch, warum nicht gleich und eigenständig gemessen?
Vier Nachkomastellen, ich lache mich tot.

> -> I_D = 88,3333 mA
> -> R_DS_ON = 0,04545 Ohm

Ohmsches Gesetz, R=U/I ist bekannt?
Ich komme da auf einen anderen Wert für RDSON, der sauber im 
spezifizierten Bereich des IRLML2402 liegt.

MaWin schrieb:
> Man braucht nicht weiter versuchen dir irgendwas zu erklären.
> Auch was UGS(th) bedeutet wirst du nicht lernen wolle.

UGS(th) braucht er nicht, der IRLML ist ab 2,7V UGS spezifiziert. Bei 
4,5V mit max. 0,25Ohm, da liegt er eindeutig drin - wenn er denn rechnen 
könnte.

Sefco schrieb:
> Das tolle an dem Forum ist, dass man hier jede Menge lernen kann und
> super Hilfestellungen bekommt. Allerdings im Schnitt auch nur bei jedem
> 2.-3. Post.
> Der Rest sind Klugscheißer die irgendwas in den Raum werfen

Diese "Klugscheißer" hätten ein DVM genommen und die Schaltung fertig, 
bevor der PC überhaupt den Browser gestartet hat:
Manfred schrieb:
> Da würde mein China-DVM für 3,30 USD reichen,
> nachzumessen, was wirklich los ist.

Wolfgang schrieb:
>> Wir liegen also bei etwa 120 mA mit 33 Ohm Vorwiderstand an ca. 5 V.
>
> Das passt doch hinten und vorne nicht.
> Bei 33Ω und 120mA fällt am Widerstand eine Spannung von 3.96V ab. Mit
> den verbleibenden 1.04V kann keine rote LED leuchten.

Hier irrt Wolfgang: Die LED wird leuchten. Sie verhält sich ähnlich 
einer Z-Diode, klemmt auf ihre Flußspannung. Der gewünschte Strom kommt 
natürlich nicht zustande. Wenn ich die obigen Werte (88mA) zurückrechne, 
hat seine LED 2,1 Volt, also recht modernes rot.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Hier irrt Wolfgang: Die LED wird leuchten.

Dann fließen aber nicht die geschätzten und als Voraussetzung in die 
Rechnung eingegangenen 120mA.

von Roland E. (roland0815)


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Sefco schrieb:
> ...e MOSFETs nur im Gurt ohne irgendwelche Angaben...
>
> Wie sind eure Erfahrungen mit SOT-23 MOSFETs? Oder werden die Dinger
> aufgrund der kleinen Fläche so schnell heiß?
> Spricht was dagegen zwei übereinander zu löten um die Verlustleistung
> aufzuteilen?
>
> Schönen Abend!

SOT-23 kann etwa 250mW "verheizen". Rdson*Nennstrom^2 muss kleiner sein 
als die sinnvolle Verlustleistung des Gehäuses. Die 1,2A im Datenblatt 
kannst du ziehen, wenn du deine Platine in flüssigen Stickstoff legst. 
Bildlich gesprochen. Die Werte sind rein theoretischer Natur für 25°C 
Sperrschichttemperatur.

Die maximale Verlustleistung kannst du genau berechnen, wenn die 
thermischen Widerstände des Gehäuses angegeben sind, und die zulässige 
Sperrschichttemperatur. Deine zulässige Umgebungstemperatur hast du ja 
selber.

von Maxim B. (max182)


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Roland E. schrieb:
> Die 1,2A im Datenblatt
> kannst du ziehen, wenn du deine Platine in flüssigen Stickstoff legst.

Laut gemessenen Daten hat Transistor R ~= 0,18 Ohm. Für 0,25 W ist Strom 
dann ca. 1,18 A. :)

von Lurchi (Gast)


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Die SMD Teile werden ihre Wärme nur los, wenn die Platine sehr viel 
Kupfer als Kühlfläche hat. Die maximale Werte sind aber unrealistisch. 
Das gilt für die SOT 23 Transistoren, aber auch für Widerstände.

von Roland E. (roland0815)


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Maxim B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Die 1,2A im Datenblatt
>> kannst du ziehen, wenn du deine Platine in flüssigen Stickstoff legst.
>
> Laut gemessenen Daten hat Transistor R ~= 0,18 Ohm. Für 0,25 W ist Strom
> dann ca. 1,18 A. :)

Oh, dann ist das Datenblatt hier mal ehrlich. Ich kenne da einige 
Powerfets, da ist das deutlich anders. Für Ta=70°C sind noch 0,95A 
zulässig. Das bedeutet wohl tatsächlich, dass die Sperrschichttemperatur 
bei Ta=25°C und 1,2A auf 150°C steigt. R0ja sagt 230K/W. Damit landen 
wir auch wieder bei den 240mW zulässige Verlustleistung. Der FET ist 
dann außen 100°C warm.

von Manfred (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Laut gemessenen Daten hat Transistor R ~= 0,18 Ohm.

Das beruhigt mich, dass ich mit 177mOhm richtig gerechnet hatte :-)

Lurchi schrieb:
> Die SMD Teile werden ihre Wärme nur los, wenn die Platine sehr viel
> Kupfer als Kühlfläche hat.

Das ist relevant, wenn man die Obergrenze nutzen will.

In der gegebenen Anwendung mit 88mA fallen 1,4 Milliwatt an, da muß 
man über Kühlung nicht nachdenken.

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