Forum: Offtopic Handy geflutet mit Wasser


von Philip Z. (philneo)


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Meinem Bruder sein Handy ist leider im Pool gelandet, (Salzwasserpool).
Man kann es leider nicht so einfach aufmachen, da es verklebt ist, wir 
haben es erst in den Backofen in Reis gelegt, daraufhin in Isopropanol 
gelegt, wieder getrocknet, und es einfach mal liegen gelassen. Heute 
versucht anzumachen nicht...Darauf habe ich es aufgemacht, manche 
Kontakte sind wie mit einem Belag überzogen, und es war an anderen etwas 
Grünspan. Nun wollte ich es mal mit Kontaktspray versuchen. Welchen 
könnt ihr empfehlen. Bzw habt ihr noch andere Vorschläge um das Handy 
ggf. zu retten ?
Danke im Vorraus

: Verschoben durch Moderator
von was (Gast)


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Das ist nicht mehr zu retten, die Korrosion lässt sich nicht umkehren.

von Einhart P. (einhart)


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Wenn Salzwasser eingedrungen ist und das Gerät nicht sofort geöffnet 
wurde und der Akku entfernt, dann sieht es schlecht aus. Wenn du es doch 
noch versuchen willst: mit destiliertem Wasser gründlich spülen und 
wieder trocknen. Kontaktspray ins gesalzene Gerät sprühen ist 
kontraproduktiv.

von georg (Gast)


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P. Z. schrieb:
> daraufhin in Isopropanol
> gelegt

Isopropanol löst kein Salz.

Wegwerfen und dem Bruder was wasserdichtes empfehlen, ist halt etwas 
teurer.

Georg

von Rebecca und Larissa (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> dann sieht es schlecht aus

Wenn es ein Samsung S7 war, dann ist das nun sehr schade, weil das die 
besten Handys sind. 📱

von Rebecca und Larissa (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bei dem neuen Handy könnte man noch einen breiten Gummischutzrahmen 
(Outdoor Panzerhülle) dazukaufen, damit das Handy nicht so leicht aus 
der Hand gleitet.

von Michael M. (michaelm)


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P. Z. schrieb:
> Meinem Bruder sein Handy ist leider im Pool gelandet, (Salzwasserpool)

D...heit muss eben bestraft werden. Oh Herr, lass' Hirn regnen !

von Philip Z. (philneo)


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Michael M. schrieb:
> P. Z. schrieb:
>> Meinem Bruder sein Handy ist leider im Pool gelandet, (Salzwasserpool)
>
> D...heit muss eben bestraft werden. Oh Herr, lass' Hirn regnen !

Er wurde an meinem Geburtstag von einem Bekannten in den Pool geworfen.

von Michael M. (michaelm)


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Dann trifft das ja gleich auf mehrere zu....

von Sascha K. (kuschelganxta)


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P. Z. schrieb:
> Er wurde an meinem Geburtstag von einem Bekannten in den Pool geworfen.

Haftpflichtversicherung?

von Spezialist (Gast)


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Im Mikrowellenherd bei full Power eine Stunde trocknen.

von Philip Z. (philneo)


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Sascha K. schrieb:
> P. Z. schrieb:
>> Er wurde an meinem Geburtstag von einem Bekannten in den Pool geworfen.
>
> Haftpflichtversicherung?

Darauf läuft es dann auch jetzt hinaus, aber es hätte mit glück ja auch 
anders klappen können.

von Jens (Gast)


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Spezialist schrieb:
> Im Mikrowellenherd bei full Power eine Stunde trocknen.

Du weißt schon, was energiereiche Mikrowellenstrahlung mit den 
Halbleitern im Gerät macht? Von der thermischen Komponente gar nicht zu 
reden.

Sowas nennt sich Spezialist...

Sascha K. schrieb:
> P. Z. schrieb:
>> Er wurde an meinem Geburtstag von einem Bekannten in den Pool geworfen.
>
> Haftpflichtversicherung?

Geworfen deutet auf Vorsatz hin, also nichts mit Haftpflicht. Da wird 
der Bekannte wohl seine private Geldbörse aufmachen dürfen.

von Thomas R. (Gast)


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Oft reicht eine Badewanne um den gleichen Erfolg zu erreichen wie mit 
einem Pool.

von Spezialist (Gast)


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Spezialist schrieb:
> Im Mikrowellenherd bei full Power eine Stunde trocknen.

Wir empfehlen auch Kurzwellentherapie.

von Spezialist (Gast)


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Jens schrieb:
> Spezialist schrieb:
>> Im Mikrowellenherd bei full Power eine Stunde trocknen.
>
> Du weißt schon, was energiereiche Mikrowellenstrahlung mit den
> Halbleitern im Gerät macht? Von der thermischen Komponente gar nicht zu
> reden.
>
> Sowas nennt sich Spezialist...

Mein Gott, dann nimm halt eine alte Backröhre...60 Minuten bei 240°C

von Stefan F. (Gast)


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Immer wenn jemand von einem Missgeschick berichtet, fallt ihr wie die 
Hyänen über ihn her und verarscht ihn.

Muss das sein? Ihr verhaltet euch, wie die dümmsten Teenager der Schule.

von Spezialist (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> wie die dümmsten Teenager der Schule.

Bei mir funktionierte das mit Preßluft (20atü).
Nur der Lautsprecher wurde etwas leiser.

von Armin X. (werweiswas)


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P. Z. schrieb:
> Er wurde an meinem Geburtstag von einem Bekannten in den Pool geworfen.

Bestiiimt nicht mit Absicht!
Sicherlich balancierte der Kumpel die Geburtstagstorte herbei, wollte 
noch schnell am Bruder vorbei,
verlor das Gleichgewicht und versuchte sich an diesem, wegen der tollen 
Torte, festzuhalten und zog den an seiner statt in den Pool...
Ähnlichkeiten mit der Story wären natürlich rein zufällig.

MfG

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Jens schrieb:
> Sowas nennt sich Spezialist...

Er hat nicht  geschrieben, welche Art von Spezialist er ist, vielleicht 
ist er einer zur Zerstörung von Halbleitern.

von Peter B. (elektrober01)


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Eine MÖglichkeit wäre auch noch das Handy für 2-3 Tage an einem Sicheren 
Ort in Reis zu legen. DIeser zieht die Feuchtigkeit heraus. Jedoch habe 
ich hier leider auch keinerlei hoffnung.
Zum GLück sind einige neue Handys mittlerweile sogar Wasserfest :)

von Michael L. (nanu)


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Peter B. schrieb:
> Eine MÖglichkeit wäre auch noch das Handy für 2-3 Tage an einem Sicheren
> Ort in Reis zu legen. DIeser zieht die Feuchtigkeit heraus. Jedoch habe
> ich hier leider auch keinerlei hoffnung.

Nu sind aber schon 17 Tage vergangen, seit der TE hier gefragt hat. Da 
ist es jetzt vermutlich schon ein wenig zu spät.

Aber mal aus dem echten Leben: Einer Bekannten ist vor ein paar Jahren 
im Sommer aus einer Wasserflasche ein wenig Wasser in die Tasche 
gelaufen, in der sich auch das fast neue Tablet befand. Irgendwie hat 
sich ein Teil des Wassers in das Tablet verirrt. Als ich das nicht mehr 
funktionierende Tablet 3 Stunden später geöffnet und den Akku von der 
Hauptplatine getrennt habe, hatten sich auf Leiterbahnen und an 
Bauteilen bereits weiße bzw. grüne Kristalle gebildet.

Nach Reinigung und Trocknung lief das Tablet tatsächlich wieder, 
allerdings nur für 2 Wochen. Immerhin konnten so die Urlaubsbilder 
gerettet werden.

Ich denke mal, daß man im Falle des TE (Handy in Salzwasser) das Gerät 
hätte sofort zerlegen und in destillierten Wasser auswaschen müssen.

MfG

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Peter B. schrieb:
> Ort in Reis zu legen.

Das mit dem Reis ist ein Gerücht.

von Jack V. (jackv)


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100Ω W. schrieb:
> Das mit dem Reis ist ein Gerücht.

Nein. Hatte bei einem Telephon mal Wasser zwischen zwei Schichten des 
Displayaufbaus, die Grenze war gut sichtbar. Hat sich einige Tage an der 
Luft nicht verschoben, nach 24h im Reis hingegen war das Wasser da raus.

Aber: a) wurde das mit dem Reis schon probiert, wie man im 
Eingangsbeitrag lesen kann, und b) ist das Hauptproblem hier nicht das 
Wasser, sondern das Salz darin gewesen.

von Stefan M. (derwisch)


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Jack V. schrieb:
> ist das Hauptproblem hier nicht das
> Wasser, sondern das Salz darin gewesen.

Und das in Kombination mit dem Akku, der sich wahrscheinlich nur durch 
zerlegen das Handys entfernen lässt.
Da ist eigentlich schon nach wenigen Minuten nichts mehr zu retten. 
Elektrolyse vom feinsten.
Leider haben fast alle "Schlautelefone" einen fest verbauten Akku.
Das ist der letzte Dreck.
Es werden Strohhalme aus Plastik und Plastiktüten verboten, aber so ein 
Unsinn darf produziert werden...

von Stefan F. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Leider haben fast alle "Schlautelefone" einen fest verbauten Akku.
> Das ist der letzte Dreck.

Vor ein paar Monaten hätte ich noch gesagt: Stell dich nicht so an, dann 
kaufe halt ein anderes.

Aber leider musste ich feststellen, dass die Auswahl dann doch sehr 
beschränkt ist. Man muss quasi alle anderen Wünschen fallen lassen, wenn 
man unbedingt einen Wechselakku haben will.

Hoffentlich reguliert die EU das bald.

von Johannes S. (demofreak)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hoffentlich reguliert die EU das bald.

Ich hoffe nicht.

Hinter den nicht wechselbaren Akkus steckt mehr als nur das Prinzip, den 
Kunden zum Kauf neuer Telefone zu animieren, sobald der Akku tot ist. 
Vielleicht steckt dieser Gedanke gar nicht dahinter, sondern 
ausschließlich technologische Gründe.

- Es ist (fast) unmöglich, ein Telefon sinnvoll wasserdicht zu bekommen, 
wenn man die Rückseite abnehmen kann, um den Akku zu entnehmen
- Federkontakte sind sicher nicht besser als Lötverbindungen, v.a. wenn 
sie potentiell verschmutzen können, weil ständig jemand daran 
herumfingert. Bei den aktuellen Schnellladeströmen sicher auch nicht 
unbedingt wünschenswert.
- Die Qualität der Aftermarket-Akkus ist eher zweifelhaft, und ob die 
zur Laderegelung im Telefon passen, ist auch fraglich. Wenn das Telefon 
beim Laden abbrennt, hat keiner was davon, der Kunde am wenigsten.
- Von den potentiellen Käufern eines Telefons wird wahrscheinlich ein 
einstelliger Prozentsatz überhaupt einen Wechselakku kaufen, die zwei 
Jahre bis zum nächsten gesponsorten Telefon hält der Akku sicherlich.

Ich jedenfalls habe schon damals zu Nokia-Zeiten selten einen Ersatzakku 
gekauft, und seit es Smartphones gibt, eigentlich gar keinen mehr. Wenn 
man es partout braucht, kann man sich den Akku für 30EUR in einem 
Fachgeschäft wechseln lassen und hat dann auch Gewährleistung auf das 
Ganze.

Dass es in diesem Einzelfall offenbar nicht weit her war mit der 
Wasserdichtigkeit, ist kein Grund dafür, generelle Regelungen 
herbeizuführen.

Aus meiner Sicht jedenfalls ist das "Problem" etwas aufgebauscht.

von Stefan F. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Wenn man es partout braucht, kann man sich den Akku für 30EUR in einem
> Fachgeschäft wechseln lassen und hat dann auch Gewährleistung auf das
> Ganze.

Schön wär's. Soviel nehmen die schon für den Akku alleine + 70€ für die 
Montage. Meine Tochter hatte das gerade mit ihrem "alten" Huawei P8. 
Jetzt ist es doch in der Wertstoff-Tonne gelandet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ressourcenknappheit... Umweltproblem... Nachhaltigkeit...
solange die Politik dabei sowas
neben Steuerflucht der Grosskonzerne zulässt,
ist das doch alles kein Problem.

Ich hatte vor ca. einem viertel Jahr digitalen Bilderrahmen gefunden,
der sehr effektiv vollgeregnet wurde.
Bereits am Fundort konnte ich Blasen im Display erkennen.

Aus reinem Forscherdrang hab ich das Teil erstmal geöffnet,
alles Wasser, das so rauskam, abfliessen lassen. Die Elektronik selbst 
war recht schnell trocken.

Das Display war innen immer noch mit Wasser angereichert.
Das hatte ich dann ein paar Tage in der Sonne im Auto liegen lassen.
Man hätte auch den Backofen auf ca 50...70°C anheizen können.
Aber im Auto ist die Wärme Gratis.
Nach 2 Nachmittagen in der Sonne war das Wasser weg.

Zumindest bei Geräten, die man schnell stromlos machen kann,
ist Wasser kein unumkehrbares Todesurteil.

Der Bilderrahmen läuft.

von (prx) A. K. (prx)


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Johannes S. schrieb:
> Es ist (fast) unmöglich, ein Telefon sinnvoll wasserdicht zu bekommen,
> wenn man die Rückseite abnehmen kann, um den Akku zu entnehmen

Siehe Samsung S5 und S5neo.

von René F. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Leider haben fast alle "Schlautelefone" einen fest verbauten Akku.
> Das ist der letzte Dreck.
> Es werden Strohhalme aus Plastik und Plastiktüten verboten, aber so ein
> Unsinn darf produziert werden...

Schau dir mal das ElektroG an:
https://www.gesetze-im-internet.de/elektrog_2015/__4.html

Das Verbot von Plastikverpackungen finde ich aber teilweise auch etwas 
überzogen. Kürzlich auf dem Heimweg noch durch den McDonalds Drive-Thru 
gefahren, der Papierstrohhalm hat nicht mal die 5 Minuten Heimfahrt 
überstanden.

Natürlich sollte Plastikmüll vermieden werden, aber ich denke es gibt 
viel sinnvollere Stellen an denen der Umweltschutz beginnt. Bei uns in 
der Region gibt es nun im Stadtbereich ein 365€ Ticket für den ÖPNV, 
solche Projekte sollten gefördert. In der Stadt gibt es auch ein paar 
Straßen in denen seit Jahren zu hohe Feinstaub- und Stickoxid-Werte 
gemessen werden. Warum wird hier keine Umweltzone eingeführt?

von Stefan F. (Gast)


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René F. schrieb:
> Natürlich sollte Plastikmüll vermieden werden, aber ich denke es gibt
> viel sinnvollere Stellen an denen der Umweltschutz beginnt.

Der Knackpunkt ist, dass Plastik nicht ordentlich entsorgt wird. Wir 
reinigen, sortieren und sammeln ihn, doch am Ende wirft ihn irgendwer 
einfach ins Meer.

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