Forum: Offtopic Währungsumrechnung


von Georg M. (g_m)


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Wikipedia:
Zurück in Amerika, konnte Armstrong die Rechte für seinen 
Regenerativempfänger und den Überlagerungsempfänger im Oktober 1920 für 
335.000 USD an die Westinghouse Electric and Manufacturing Company 
verkaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Edwin_Howard_Armstrong

Das war vor ungefähr 100 Jahren. Seitdem ist aber der Dollar billiger 
geworden. Wie rechnet man frühere Geldsummen in den aktuellen 
Währungswert um?

von Michael B. (laberkopp)


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von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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335.000 $ 1920 wären heute (Inflation, Kaufkraft) stolze 4,34 Mio $!

https://www.in2013dollars.com/us/inflation/1920

Angesichts der Tragweite seiner Erfindung bis in die heutige Zeit auch 
angemessen.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> Das war vor ungefähr 100 Jahren.
> Seitdem ist aber der Dollar billiger geworden.

Lange Zeit.
Warte mal ab, wieviel schneller unser aktuelles Spielgeld (der T€)
billiger wird ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Georg M. schrieb:
> Wie rechnet man frühere Geldsummen in den aktuellen
> Währungswert um?

Man kann das formal umrechnen nur die Aussagekraft ist nicht so 
besonders groß. Der statistische Warenkorb von damals unterscheidet sich 
fundamental vom heutigen. Und damit ist die Kaufkraft total anders zu 
bewerten. Früher machte ein Großteil des Warenkorb Nahrung und Kleidung 
aus. Heute ist es Wohnen, Energie und Mobilität.
Da wird es schwer Kaufkraft nur mit einer bestimmten Summe zu 
vergleichen.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Hab mal wo gelesen, ab 30 - 40 Jahren wird es unseriös.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Früher machte ein Großteil des Warenkorb Nahrung und Kleidung aus. Heute
> ist es Wohnen, Energie und Mobilität.
Ohne Angabe, wann ind wo das jeweils so gewesen sein sollte, ist diese 
Behauptung nicht sonderlich seriös.
> Da wird es schwer Kaufkraft nur
> mit einer bestimmten Summe zu vergleichen.
Das allerdings ist richtig. Und auch das insoweit beliebte 
Jahreseinkommen eines Industriearbeiters gerät hier zur Farce, wenn nan 
dich klarmacht,  dass der Lebensstandard je nach Zeit und Gesellschaft 
völlig anders strukturiert gewesen sein kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Ohne Angabe, wann ind wo das jeweils so gewesen sein sollte, ist diese
> Behauptung nicht sonderlich seriös.

Ja nun der Thread bezieht sich auf vor 100 Jahren. Ich würde da aber 
rückfragen in welcher früheren Epoche Nahrung und Kleidung NICHT den 
Warenkorb des durchschnittlichen Menschen dominierte.

Selbst für bäuerliche Gesellschaften wo Bargeld keine große Rolle 
spielt, kann man ähnliches an der dafür verwendeten Arbeitskraft sehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja nun der Thread bezieht sich auf vor 100 Jahren. Ich würde da aber
> rückfragen in welcher früheren Epoche Nahrung und Kleidung NICHT den
> Warenkorb des durchschnittlichen Menschen dominierte.

Dabei stellt sich gleichwohl zugleich die Frage, wer alles aus diesem 
Warenkorb versorgt werden sollte.
Vor etwa 20 Jahren vertrat mein Schwiegervater die Meinung, meine 
Generation habe es wirtschaftlich viel besser gehabt als die seine. Als 
ich ihn dann darauf hingewiesen habe, dass bis etwa 1980 ein 
gewöhnlicher Arbeiter in der Lage war, als Alleinverdiener Frau und 
Kinder zu ernähren und auch jedes Jahr in den Familienurlaub zu fahren, 
sah er die Angelegenheit mit anderen Augen.
Damit korrespondiert eine bestimmte Ausstattung der Haushalte: 1960 
hatte kaum jemand Telefon, eine Waschmaschine gab es, wenn man Glück 
hatte, im Waschhaus. Ergo musste ein Ehepartner, also die Frau, 
ganztägig den Haushalt versorgen.
Zugleich wurden arbeitende Frauen scheel angesehen: hatten die es etwa 
nötig, brachte der Mann  nicht genug nach Hause? Alleinerziehende waren 
sowieso Flittchen und Schlampen ...
Vor 110 Jahren dürfte es den Leuten etwas schlechter gegangen sein.
Das beschreibt die Verhältnisse in Deutschland; in USA gab es auch 
erheblich unterschiedliche Phasen. DerxNew Deal ist nicht grundlis 
vombHimmel gefallen; Dorothea Lange hat damals beeindruckende Fotos 
gemacht.
Heute ist Nahrung und Kleidung billig wie nie; inzwischen nehmen die 
Altkleidersammelstellen schon  nichts mehr an, weil die Qualität der 
One-Way-Bekleidung nicht mal für Putzlappen taugt. Dafür ist Wohnraum 
für wesentliche Teile der Bevölkerung unerschwinglich; eine Besserung 
ist nicht in Sicht.
Ich möchte das aber nicht vertiefen; jemand könnte Mikroökonomie für 
Politik halten, und das würde die Stimmung beeinträchtigen.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Es schweift ab, aber mit deiner Aussage hast du ziemlich recht.

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