Hallo zusammen Ich bin an einer weiteren Aufgabe dran und frage mich gerade, wie ich gerade auf RL komme. Ich habe RV berechnet und die Leistung des Rv. Das ist einfach gewesen. Jedoch frage ich mich, ist der Gesamtstrom Iv auch 90mA? Und was für ein Strom fliesst durch die Z-Diode? Bzw. wo lese ich diese Daten Rz=1 Ohm und Iz_min aus dem Datenblatt heraus? https://www.mouser.ch/datasheet/2/308/BZX85C3V3-D-1802770.pdf
Martin G. schrieb: > Ich bin an einer weiteren Aufgabe dran und frage mich gerade, wie ich > gerade auf RL komme. RL so berechnen, dass ohne Z-Diode gerade mal 8.1V an RL liegen. Martin G. schrieb: > Jedoch frage ich mich, ist der Gesamtstrom Iv auch 90mA? > Und was für ein Strom fliesst durch die Z-Diode? Solange der oben berechnete RL nicht unterschritten wird: ja! Durch die Z-Diode fließt immer der Differenzstrom zwischen den 90mA (hier in der Schaltung) und dem, was durch RL fließt. Evtl. noch den Mindeststrom durch die Z-Diode berücksichtigen. Die Aufgabe der Schaltung ist es doch, bei wechselndem RL die Spannung konstant zu halten. Das geht nur, wenn die Z-Diode den Strom aufnimmt, denn der Lastwiderstand nicht haben will. Martin G. schrieb: > Bzw. wo lese ich diese Daten Rz=1 Ohm und Iz_min aus dem Datenblatt > heraus? Der Mindeststrom müsste drin stehen, bzw. es steht ein Strom drin, bei dem die Z-Diode schon ihre Nennspannung anliegen hat. Rz steht sicher nicht drin, das ist ein stark wechselnder Wert, der von Iz abhängt. Also ein differentieller Wert. Den kannst du für einen Arbeitspunkt bestimmen: Rz = ΔUz/ΔIz für kleine Änderungen von Iz, also eher noch Rz = dUz/dIz.
Martin G. schrieb: > Jedoch frage ich mich, ist der Gesamtstrom Iv auch 90mA? Durch den endlich kleinen dynamischen Innenwiderstand der Z-Diode bleibt der Gesamtstrom nicht völlig konstant (ideal wäre er es). > Bzw. wo lese ich diese Daten Rz=1 Ohm und Iz_min aus dem Datenblatt > heraus? Gar nicht, denn dort steht ein Z_Z von 5 Ω, der allerdings für einen anderen Arbeitspunkt angegeben ist (25 mA). Möglicherweise mein I_ZK (habe ich bislang noch nicht gelesen) das von dir gewünschte Iz_min. Ich würde an deiner Stelle die Aufgabe so lösen, dass du diese Annahme über Iz_min dokumentierst und dann verwendest. Kann auch gut sein, dass die Aufgabenstellung eigentlich nur den minimalen Lastwiderstand meint, bei dem Iz = 0 wird, aber dann wäre noch die Frage, was man mit dem dort angegebenen dynamischen Innenwiderstand überhaupt anfangen sollte. Sinnvoller wäre es als Aufgabenstellung gewesen, die Z-Spannungs-Kurve mit anzugeben und ein Toleranzband für die zu stabilisierende Spannung zu benennen.
Jörg W. schrieb: > Durch den endlich kleinen dynamischen Innenwiderstand der Z-Diode bleibt > der Gesamtstrom nicht völlig konstant (ideal wäre er es). Ja, das Wort 'ideal' hatte ich in meinen Ausführungen vergessen. Das liegt eher am praktischen Umgang mit solchen Schaltungen. Man weiß, dass da nichts ideal ist, aber innerhalb einer Toleranz ist das halt konstant und betrachtet es der Einfachheit halt auch so. Es ist eine Spannungsstabilisierung, die halt keine wirklich stabile Spannung liefert. Für Hausaufgaben mag das anders sein ... 😀
Vielen Dank euch allen Wenn Iz= gerade 0 werden soll müsste ich also ist IL=Iv=90mA UL=Uz Uz/IL=8.1V/90mA = 90Ohm, da bin ich mit der Lösung aber um 0.5Ohm daneben Wenn ich I_min = 0.5mA nehme, müssen dann 89.5mA durch RL. Damit wäre RL dann RL=Uz/89.5mA = 90.5 Ohm, bin ich 1 Ohm daneben?? Wie rechnet man das also? Die Lösungen sind im Anhang
Martin G. schrieb: > Wenn Iz= gerade 0 werden soll müsste ich also > ist IL=Iv Ja. > =90mA Nein. Iv errechnet sich aus Uq, Uz und Rv.
Entschuldigt mich nochmals. Ich habe die vorherige Aufgabe übersprungen. Bei der letzten stelle ich fest, dass ich es immer noch irgendwie nicht begriffen habe, was ich genau für Überlegungen anstellen muss, wenn es um den Arbeitspunkt geht. Bei der Aufgabe oben im Bild muss ich doch nun eine Ersatzschaltung mit dem Innenwiderstand ermitteln. Wenn ich die Ersatzschaltung mit dem Innenwiderstand habe, kann ich an dessen Ausgang die Diode anschliessen. Wenn ich nun die Diode wegnehme und Uq kurzschliesse, erhalte ich Ri gemäss Bild. Ist das der richtige Vorgang?
Martin G. schrieb: > Wenn ich nun die Diode wegnehme und Uq kurzschliesse, erhalte ich Ri > gemäss Bild. > Ist das der richtige Vorgang? Ja.
Yalu X. schrieb: > Martin G. schrieb: >> Wenn Iz= gerade 0 werden soll müsste ich also >> ist IL=Iv > > Ja. > >> =90mA > > Nein. > > Iv errechnet sich aus Uq, Uz und Rv. Danke Yalu Mit deinem Tipp habe ich die Aufgabe lösen können. Vielen Dank
hinz schrieb: > Martin G. schrieb: >> Wenn ich nun die Diode wegnehme und Uq kurzschliesse, erhalte ich Ri >> gemäss Bild. >> Ist das der richtige Vorgang? > > Ja. Irgendwie bekomme ich so aber nicht den richtigen Strom heraus. Laut Lösung sind es I5= 38.24mA
Martin G. schrieb: > hinz schrieb: >> Martin G. schrieb: >>> Wenn ich nun die Diode wegnehme und Uq kurzschliesse, erhalte ich Ri >>> gemäss Bild. >>> Ist das der richtige Vorgang? >> >> Ja. > > Irgendwie bekomme ich so aber nicht den richtigen Strom heraus. Laut > Lösung sind es I5= 38.24mA Wieder bei der Ersatzspannungsquelle nicht beachtet, dass es sich auch um einen Spannungsteiler handelt.
Zastrow Seite 158 ff ISBN 3-87234-111-1 mit ohne Lösungsheft. Aähm BTW: Auf welchen Namen hört die süße Katze? ciao gustav
hinz schrieb: > Martin G. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Martin G. schrieb: >>>> Wenn ich nun die Diode wegnehme und Uq kurzschliesse, erhalte ich Ri >>>> gemäss Bild. >>>> Ist das der richtige Vorgang? >>> >>> Ja. >> >> Irgendwie bekomme ich so aber nicht den richtigen Strom heraus. Laut >> Lösung sind es I5= 38.24mA > > Wieder bei der Ersatzspannungsquelle nicht beachtet, dass es sich auch > um einen Spannungsteiler handelt. hallo Hinz deshalb habe ich ja die Ersatzschaltung berechnet. Was meinst du jetzt mit dem Spannungsteiler bzw. wo liegt mein Fehler genau? Ich sehe es einfach nicht. Oder andersrum gefragt, wie berücksichtige ich bei dem Vorgang der Ersatzschaltungsermittlung den Spannungsteiler?
hinz schrieb: > Uq'= Uq * R3 / (R2+R3) Danke Hinz, mit 9V komme ich auf die Lösung. Du bist mir was das Rechnen betrifft meilenweit voraus. Kannst du mir bitte schrittweise erklären, warum Uq' gerade Uq xR3/(R2+R3) ist? Ich denke, dann hab ich alles zusammen.
Martin G. schrieb: > hinz schrieb: >> Uq'= Uq * R3 / (R2+R3) > > Danke Hinz, mit 9V komme ich auf die Lösung. > Du bist mir was das Rechnen betrifft meilenweit voraus. Kannst du mir > bitte schrittweise erklären, warum Uq' gerade > Uq xR3/(R2+R3) ist? > Ich denke, dann hab ich alles zusammen. Spannungsquelle dran lassen, nur Z-Diode entfernen. Welche Spannung misst du dann dort wo vorher die Z-Diode war?
hinz schrieb: > Martin G. schrieb: >> hinz schrieb: >>> Uq'= Uq * R3 / (R2+R3) >> >> Danke Hinz, mit 9V komme ich auf die Lösung. >> Du bist mir was das Rechnen betrifft meilenweit voraus. Kannst du mir >> bitte schrittweise erklären, warum Uq' gerade >> Uq xR3/(R2+R3) ist? >> Ich denke, dann hab ich alles zusammen. > > Spannungsquelle dran lassen, nur Z-Diode entfernen. Welche Spannung > misst du dann dort wo vorher die Z-Diode war? Achso ok, wenn ich die Ersatzschaltung ermittle, sprich zuerst Ri berechne und dann Uq eintrage, muss diese Spannung derjenigen entsprechen, welche dann über der Diode zu liegen kommt. Also R4 liegt dann in der Luft über R1 liegt Uq an, also ist dann Uq' gleich dem Spannungsteiler Uq'= Uq* R3/(R2+R3) Vielen Dank
HildeK schrieb: > Es ist eine Spannungsstabilisierung, die halt keine wirklich stabile > Spannung liefert. Aus dem Grund heraus werden Z-Dioden heutzutage kaum noch verwendet. Man nimmt stattdessen Referenzelemente wie z.B. TL431. > Für Hausaufgaben mag das anders sein ... 😀 Hausaufgaben entsprechen fast nie der Wirlichkeit. :-)
Harald W. schrieb: >> Für Hausaufgaben mag das anders sein ... 😀 > > Hausaufgaben entsprechen fast nie der Wirlichkeit. :-) Es soll nicht schaden, Grundlagen zu lernen! Dazu gehört nun mal, zu wissen, dass (Z-)Dioden einen differentiellen Widerstand haben. In die Hausaufgabe bin ich nicht eingestiegen, aber vergleichbaren Kram musste ich in der Berufsschule rechnen, lange ist's her. Das damals Erlernte gilt heute noch, und sei es nur für UF einer LED bei variablem Strom.
Harald W. schrieb: > Hausaufgaben entsprechen fast nie der Wirlichkeit. :-) Hi, der "Zastrow" ist aber ziemlich wirklichkeitsnah. Sowohl für Azubis als auch Meisterschüler nach Schwierigkeitsgrad gestaffeltes Aufgabenangebot. Beitrag "Re: Hausaufgabe Spannungsstabilisierung" ciao gustav
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