Hallo zusammen, ich habe mir einen Sperrwandler (bisher digital) aufgebaut und in LTSpice simuliert. Alle Spannungs- und Stromverläufe sind meiner Meinung soweit plausibel. Ich wäre dankbar wenn jemand mit etwas mehr Erfahrung einen Blick auf den Schaltplan werfen würde. Die 3 Trafos sind als einzelner Trafo mit 1 Primärspannung (12V) und 5 Sekundärspannungen zu betrachten (251V/2mA, 180V/14mA, 42V/1mA, 7,7V/220mA und -24V/1mA). Falls Fehler zu erkennen sind oder noch Infos fehlen, bitte kommentieren. Danke vorab! Grüße
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Die Rückkopplung wird an den Spannungsausgang gehängt, der am genauesten ausgeregelt werden soll von allen fünf Ausgangsspannungen.
Chris. C. schrieb: > und in > LTSpice simuliert. Da wärs doch klug die Simulationsdateien anzuhängen.
Chris. C. schrieb: > ich habe mir einen Sperrwandler (bisher digital) aufgebaut und in > LTSpice simuliert. Alle Spannungs- und Stromverläufe sind meiner Meinung > soweit plausibel. hast du dort den Wicklungssinn der Spulen genau so gewählt wie oben im Schaltplan? Für mich sieht das falschrum aus, der "Punkt" müsste imho ans andere Ende der Wicklungen (entweder auf der Primär- oder auf der Sekundärseite).
-Der Wicklungssinn passt wirklich nicht, so ist es ein Flusswandler. -Ich würde das Trafosymbol hier mal neu konstruieren als Trafo mit 6 Wicklungen. Eine Traforeihenschaltung wäre hier was ganz häßliches. -Interessant ist die Frage welcher Kern, welcher Al-Wert und welche Windungszahlen eingesetzt werden. Das ist die Konstruktions-Hauptaufgabe. -Ich selbst würde eher auf größeren Al-Wert setzen, das bedeutet zwar kleinere Leistung, aber die Streuinduktivitäten sind kleiner. -Meine Erfahrungen für mehrere Spannungen bei einem Kern in Bezug auf die Genauigkeit sind eher mies. -Warum ein 55V-Typ als Transistor, der im Strom auch noch völlig überdimensioniert ist? Ich würde die Dimensionierung eher auf mindestens 100V, besser vielleicht sogar noch einen 200V-Transistor auslegen, vlt. sowas wie IRF630N. Das macht weniger Probleme mit Abschaltspitzen. Ein Gatewiderstand von 10 Ohm könnte auch Schaltverluste verringern.
schau dir Schaltpläne von PC-Netzteilen an http://danyk.cz/s_atx_en.html Die liefern +5V/+3,3V/+12V/-5V und -12V mit unterschiedlichen Leistungen. Da ist wohl alles drin was du brauchen könntest, wenn auch ein paar Nummern kräftiger.
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Chris. C. schrieb: > einen Blick auf den Schaltplan Mach die Widerstände R10 und R9 ungefähr gleich groß. Sonst bekommt einer unnötig viel von den 251V ab. Und die Kombination R11/R14 kannst du durch einen einzigen Widerstand ersetzen, denn da gibt es ja kein Problem mit hohen Spannungen und die E96 Reihe löst hinreichend genau auf.
Die Reihenschaltung der 3 Trafos ist maximal ungünstig, wenn überhaupt 3 Trafos, dann primär parallell geschaltet. Was meinst Du mit "digital aufgebaut"?
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Mark S. schrieb: > Die Reihenschaltung der 3 Trafos ist maximal ungünstig Eigentlich soll das nur einer sein, denn Chris. C. schrieb: > Die 3 Trafos sind als einzelner Trafo mit 1 Primärspannung (12V) und 5 > Sekundärspannungen zu betrachten Was natürlich dazu führt, dass die Simulation, auch wenn sie noch so gut funktioniert, nicht viel mit der Realität zu tun haben wird. Wobei ich angesichts der Angaben zum Trafo sowieso Bedenken habe, dass der tatsächlich als Sperrwandlertrafo ausgelegt wurde...
Erst mal danke für die zahlreichen Antworten. Hätte ich mir doch mehr Zeit beim Erstellen des Posts genommen. :) Jörg B. schrieb: > -Der Wicklungssinn ... > -Ich würde das Trafosymbol ... > -Interessant ist die Frage welcher Kern... > -Ich selbst würde eher auf größeren Al-Wert setzen... > -Meine Erfahrungen für mehrere Spannungen bei einem... Im Anhang der Schaltplan mit dem Trafo wie er von mir bisher gedacht war. Alles andere ist zunächst noch beim Alten geblieben. Die Werte der Trafoauslegung: Windungszahlen: W1=22, W2=43, W3=16, W4=63, W5=253, W6=130 Drahtdurchmesser: W1=0,85mm; W2 bis W6=0,25mm (Die 0,25mm werden evtl. noch etwas nach oben angepasst) Kern: ETD29/16/10; AL=621nH; 0,1mm Luftspalt; Material N27 Jörg B. schrieb: > -Warum ein 55V-Typ als Transistor, der im Strom auch noch völlig > überdimensioniert ist?... Ja die Sache mit dem Transistor. Da tu ich mich etwas schwer. Mein Gedanke war einen zu nehmen, den ich mit dem UC3843BN direkt ansteuern kann. Nach ner Weile suchen kam dann der IRLZ34N heraus. Mike B. schrieb: > schau dir Schaltpläne von PC-Netzteilen an > http://danyk.cz/s_atx_en.html Da werde ich sicher mal reinschauen. Danke hierfür. Lothar M. schrieb: > Und die Kombination R11/R14 kannst du durch einen einzigen Widerstand > ersetzen, denn da gibt es ja kein Problem mit hohen Spannungen und die > E96 Reihe löst hinreichend genau auf. Hatte nur die im Schaltbild daheim rummliegen. Aber gut, werde so oder so Teile bestellen, wenn da ein Sortiment Widerstände dabei ist, reißts das auch nicht raus. Also ja ich fasse die beiden zusammen. :) Mark S. schrieb: > Was meinst Du mit "digital > aufgebaut"? EAGLE Schaltplan und LTSpice Modell.
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Chris. C. schrieb: > Mark S. schrieb: >> Was meinst Du mit "digital >> aufgebaut"? > > EAGLE Schaltplan und LTSpice Modell. Beim Layout wird es nochmals spannend. Welche Schaltfrequenz wird verwendet? Auch der Übertrager ist schon für sich eine kleine Meisterarbeit. Schon mal Gedanken zum Lagenaufbau gemacht? mfg Klaus
Chris. C. schrieb: > Alles andere ist zunächst noch beim Alten geblieben. Korrigiere mal den Fehler bei Q2. Die Simulation funktioniert deshalb noch, weil der Transistor falsch herum eine Verstärkung von drei bis zehn aufweist. Parallel zu R2 siehe noch eine Reihenschaltung von einen R und C vor, ggf noch für eine Diode. Der jetzige R2 mag für das Einschalten des MOSFET gehen, aber nicht für das Ausschalten.
Klaus R. schrieb: > Beim Layout wird es nochmals spannend. Welche Schaltfrequenz wird > verwendet? > Auch der Übertrager ist schon für sich eine kleine Meisterarbeit. Schon > mal Gedanken zum Lagenaufbau gemacht? > mfg Klaus Die Schaltfrequenz liegt bei 100kHz. Du meinst den Lagenaufbau der einzelnen Wicklungen? Prinzipiell kenn ich es so, dass zuerst sekundär(en) Wicklungen und zuletzt die primäre Wicklung gewickelt wird. Wie die sekundären Wickungen im Detail gewickelt werden sein sollen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Denke dass es drei Möglichkeiten gibt. konzentriert, übereinanderliegend oder eine Art bifilar (also alle 5 sekundären Drähte gleichzeitig parallel wickeln). Bisher spricht mich die letzte Variante am meisten an. Da damit alle Wicklungen möglichst gleichmäßig nah am Ringkern sind. Aber 5 Wicklungen gleichzeitig wickeln wird schwierig :D Hattest du das mit Lagenaufbau gemeint? Dieter D. schrieb: > Korrigiere mal den Fehler bei Q2 Alles klar. Dieter D. schrieb: > Parallel zu R2 siehe noch eine Reihenschaltung von einen R und C vor Ok. Werde danach schauen wenn ich mich wieder vor den Rechner setzen kann. hinz schrieb: > Schade, dass du dieses nicht postest. Kommt noch! :) Gib mir noch 1-2 Tage ;)
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Grob geschätzt kam ich mit den Spannungen und Strömen auf rund 5W. Somit wäre primärseitig ca. 12V 0,5A zu erwarten als Mittelwert. Bei einem Taktverhältnis von 50% müßten die Peaks im lückenden Betrieb 2A erreichen.
Dieter D. schrieb: > Parallel zu R2 siehe noch eine Reihenschaltung von einen R und C vor, > ggf noch für eine Diode. Der jetzige R2 mag für das Einschalten des So, hier der Schaltplan und das Simulationsmodell. Das mit dem WIderstand und der Diode kann ich dachvollziehen. Glaube ich zumindestens. ;) Aber die Kapazität? Gerne Link schicken wo es ausführlich erklärt wird :) Dieter D. schrieb: > Bei einem > Taktverhältnis von 50% müßten die Peaks im lückenden Betrieb 2A > erreichen. Die 2A hauen ganz gut hin. Danke vorab fürs anschauen des Modells und des Schaltplans. Grüße
Dieter D. schrieb: > Parallel zu R2 siehe noch eine Reihenschaltung von einen R und C vor, > ggf noch für eine Diode. Der jetzige R2 mag für das Einschalten des > MOSFET gehen, aber nicht für das Ausschalten. Bist du da sicher, der UC3843 hat einen Gegentaktausgang mit max +-1A? Reicht da nicht eine Verkleinerung von R2 aus? Arno
Chris. C. schrieb: > Simulationsmodell. Da ist aber noch einiges zu korrigieren. Ich hab mal einen ersten Ansatz beigefügt.
Sorry, falsche Version geposted. Aber jetzt sollte es die korrigierte sein.
hinz schrieb: > Aber jetzt sollte es die korrigierte > sein. Vielen Dank fürs überarbeiten!!! Mehrere Fragen dazu :) - Möchte und kann keine SMD Bauteile verwenden. Was wären die passenden Through Hole Bauteile für Dioden und MOSFET? - Ist die UF4004 zu lahm für die 100kHz? - Die MURS120 dürfte von der Sperrspannung (200V<250V) zu lasch sein oder? - Warum läuft dein Modell schneller hoch auf Sollspannung als meins? Was ist der Hauptgrund? - Die Schottkydiode bei 8V, wegen der geringeren Durchlassspannung? - Die Dioden/Zenerdioden Kombination bei L1 macht was genau? Kann nur nochmal Danke sagen für die Unterstützung. :) Gruß
Chris. C. schrieb: > hinz schrieb: >> Aber jetzt sollte es die korrigierte >> sein. > > Vielen Dank fürs überarbeiten!!! Bedenke: das ist keine fertige Schaltung. Da fehlt noch einiges. > Mehrere Fragen dazu :) > - Möchte und kann keine SMD Bauteile verwenden. Was wären die passenden > Through Hole Bauteile für Dioden und MOSFET? > - Ist die UF4004 zu lahm für die 100kHz? Nein. > - Die MURS120 dürfte von der Sperrspannung (200V<250V) zu lasch sein > oder? Ich hab die nur genommen, weil ich wusste, dass das Modell keinen Durchbruch vorsieht. Da muss eine 1kV Diode rein, und ein Snubber parallel. > - Warum läuft dein Modell schneller hoch auf Sollspannung als meins? Was > ist der Hauptgrund? Keine irre großen Siebkondensatoren. > - Die Schottkydiode bei 8V, wegen der geringeren Durchlassspannung? Ja. > - Die Dioden/Zenerdioden Kombination bei L1 macht was genau? Klemmglied für die Drainspannung des MOSFET. Ob der Trafo so richtig ausgelegt ist hab ich auch noch nicht geprüft.
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