Hi. Ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern: Bei einem Netztrafo mit Gleichrichtung & Co. wird ein Kondensator von Masse Sekundär auf irgendwas vom Primärkreis oder PE geschaltet. Sinn weiß ich nicht mehr. Klingelt da was?
Beitrag #6395850 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vielleicht hat das irgendetwas mit EMV - Zeugs zu tun? Keine Ahnung, aber da baut man doch gerne überall diverse Kondensatoren ein ... Also, auf PE macht da Sinn ...
Ein Kondensator der Y-Klasse in Schaltnetzteilen zwischen Primär- und Sekundärseite zur Entstörung. Wenn es ein Netzfilter ist, dann: Auf der Netzseite ein Kondensator der X-Klasse zwischen Phase und Neutralleiter. Gefolgt von Induktivitäten (stromkompensierenden Drosseln) in Phase und Neutralleiter. Dann je ein Kondensator der Y-Klasse zwischen PE und Phase, bzw. PE und Neutralleiter.
wenn ich mal groß bin schrieb: > wird ein Kondensator von Masse Sekundär auf > irgendwas vom Primärkreis Den letzten der das wusste, haben sie vor geraumer Zeit beerdigt.
wenn ich mal groß bin schrieb: > Sinn weiß ich nicht mehr. Der Chinese weiss es. Lass ihn den Job EMV gerechte Elektronik zu erstellen machen und bleibe einfacher Konsument, wie es sich für die technologisch abgehängten Europäer geziemt.
Wil sagen immel Albeite flöhlich ohne Mullen und Knullen. Dann wil fahlen mit Fahllad auf Übelholspul.
Also ich meine ich habe das mal so gesehen, ein Sinn erschließt sich mir aber nicht.
Unter EMV-Gesichtspunkten macht der Kondensator zwischen GND Sekundär und PE durchaus Sinn: Er hilft dabei Energiereiche Impulse auf der Sekundärseite (GND) nach PE abzuleiten, welche über die Sekundärseite in das Gerät eingekoppelt werden (z.B. lange Leitungen ohne galvanische Trennung). Es gibt aber auch noch Idioten(TM), die den GND hart mit dem PE verbinden. Solche Anordnungen machen zwar i.d.R. keine Probleme, wenn die Impedanz des PE niedrig genug ist, sprich: Es fließen kaum Störströme vom PE weg, aber im Falle des Ausfalls des PE-Leiters, hebt man im ungünstigsten Falle sein GND-Potenzial auf die halbe Netzspannung (Y-Kondensatoren zur Entstörung) oder bringt sich gar bei Ausfall des PE und gleichzeitigem Isolationsfehler auf der Primärseite noch um. Für Schutzkleinspannung ist dieser Mist aber vorgeschrieben und macht da auch immer wieder Probleme... Gelegentlich sieht man auch noch eine RC-Parallelschaltung aus einem C und einem hochohmigen Widerstand (>= 1M). Das bindet den GND auch statisch and den PE und bei einem Isolationsfehler ggü. PE britzelt es zwar, es fließt aber kein gefährlicher Strom. Die oben genannte Anordnung eines (spannungsfesten) Cs zwischen GND und PE ist unter entsprechenden Umständen für die Entstörung notwendig. Bei entsprechender Schaltungsauslegung, also dem Vermeiden sekundärseitiger energiereicher Störimpulse, wird dieser nicht benötigt. Schaden tut er meiner Meinung nach aber nicht, wenn er vorhanden ist. Viele Grüße! Sven
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