Werte Forenteilnehmer, am Wochende habe ich mich bei ihrem hilfreichem Forum über technische Fragen im Hinblick auf die RFID-Technik informiert und darüber hinaus einiges hinzugelernt ( z.B. über I2C, EPROM, und iButton). Ich suche nach einem möglichst einfachen technischen Ansatz für eine Mobilitätsstation für Lastenräder, ddie von einem Verein im Stadtvierteln selbst organisiert wird. Meine bisherigen Überlegungen habe ich heute an das "Forum Freies Lastenrad" [1] einmal als Anregung weitergreicht. Im Hinblick auf die große Fachkompetenz ihres Forums möchte ich diese einmal bei ihnen zur Diskussion stellen. Anmerken möchte ich, dass ich an einer Umsetzung eines solchen Konzepts interessiert bin, für die Umsetzung ist eine gemeinwohlorientierte UG ("Mini GmbH") mit einem Verein als alleiniger Gesellschafter angedacht, näheres dazu weiter unten. Über technische Hinweise freue ich mich, auch über Ergänzungen zu den noch offenen Fragen, Lücken und absehbaren Schwierigkeiten, bei grundlegender Kritik bitte ich vorab einmal auf meiner Webseite [2] und auf Twitter [3] nachzuschauen, um diese möglichst passgerecht zuschneiden zu können. Als inhaltlicher Hingergrund zu all dem sei einmal der Beitrag "Das Quartier - der Schlüssel zur Energiewende" [4] von Herr Dr. Growitsch von der Fraunhofer Gesellschaft im Berliner Tagesspiegel Background vom Juli genannt. Herzlichen Dank für die Möglichkeit dies hier als Gast präsentieren zu können, mit freundlichem Gruß, Johannes Eckert [1] Forum Freie Lastenräder: https://kurzelinks.de/vmxz [2] Future as a present: http://futureasapresent.org/ [3] @SLGWLab: https://twitter.com/SLGWLab [4] Beitrag TGS Background: https://kurzelinks.de/tmsd ----------------------------------------------- Konzept Lastenrad-Sharing im Stadtviertel ----------------------------------------------- Bei der Suche nach einem Schlüsselmanagement für ein Lastenrad-Sharing, bei dem sich Soziales und Technisches die Waage halten, begegnete mir u.a. der Schlüsselschrank von der Saalfelder Gerätetechnik [1], der sich eventuell als ein geeignetes Grundsystem eignen könnte. Bei diesem ist es möglich, sich über eine RFID-Karte (eine vorher benannte Auswahl) von Schlüsseln auszuleihen. Das System kann mit Hilfe eines USB-Sticks die entsprechenden Daten aufspielen, eine Liste mit Ausleihdaten kann abgerufen werden, der Strom wird über eine Batterie bereitgestellt. Ohne RFID-Karte ist ein Ausleihen nicht möglich und die Schlüssel sind "gesperrt". Da die Kosten für 20 Schlüssel mit gut 400 Euro überschaubar sind, empfand ich dies als einen interessanten Ansatz. Für solche Schlüsselschränke gibt es auch andere Anbieter wie z.B. den V-Touch von Traka [2]. Im Hinblick auf den sozialen Aspekt kam mir eine öffentlich sichtbare Mobilitätsstation in den Sinn, an dem das Lastenrad abgestellt wird. In Frankfurt werden als Stadtmöbel z.B. Bücherschränke [3] in den Stadtvierteln aufgestellt, die Finanzierung übernehmen die Ortsbeiräte, hier vor Ort gibt es schon über 50 Stück. Auch gibt es ein Modell, bei dem eine Sitzbank integriert ist [4]. So fand sich die Idee, den Schlüsselkasten möglicherweise in den Bücherschrank einzupassen. Dieser sollte dann als ein kleines seperates Fach über ein RFID-Türschloss dann nur für Karteninhaber zugänglich sein. Als rechtlicher Rahmen wäre beispielsweise eine gemeinwohlorienterte Ungernehmensgesellschaft ("Mini-GmbH", Gründungskapital ab 1-Euro) möglich, deren alleiniger Gesellschafter ein Verein ist. Die Mitglieder des Vereins können dann eine Geschäftsführer:in als Ansprechpartner:in für alle Fragen mit einem kleinen Entgeld benennen. Dabei ist ein monatlicher Mitgliedsbeitrag von 5 Euro angedacht für "All you can ride". Damit wird Strom, Wartung des Rads und Vollkaskoversicherung (Diebstahl, E-Motor-Reparatur) abgedeckt, was für 5 Jahre in etwa 300 Euro kostet. Das Buchen der Fahrten kann dann über eine gut sichtbare (Kreide,Magnet ...)-Tafel an der Mobilitätsstation möglich sein, oder alternativ über ein Webangebot wie z.B. von outa [5]. Über die Einnahmen wird das Lastenrad finanziert, bleibt Geld übrig, kann der Verein dann über neue Lastenräder, Fahrräder, evtl. auch Scooter bis hin zum Auto nachdenken, oder auch über Begrünung, Bänke, Luftpumpe oder ähnliches für die Station. Für all dies bräuchte es kein Smartphone mit App und bringt die Möglichkeit mit, dass ein solcher Ansatz, der vor Ort organisiert wird, für einen möglichen weiteren Bedarf flexibel "mitwachsen" könnte. Dabei sollen dann auch möglichst viele öffentliche Stellen wie z.B. das Verkehrsdezernat, Ortsbeiräte, Fahrradladen (Reparatur) frühzeitig mit eingebunden werden. Da es sich um einen gemeinwohlorientierten Ansatz handelt, wäre es auch möglich sich an öffentlichen Föderaufrufen, wie z.B. von der Nationalen Klimaschutzinitiative, zu beteiligen. [1] Saalfelder Gerätetechnik: http://saalfelder-geraetetechnik.de/# [2] V-Touch Traka: https://kurzelinks.de/crzh [3] Bücherschränke Frankfurt: https://kurzelinks.de/crzh [4] Bücherschrank mit Bank: https://urbanlife-eg.de/scheinfeld/ [5] Versicherung: https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/lastenfahrr%C3%A4der/versicherung/ [6] outa: https://otua.de/ [7] NKI: https://www.klimaschutz.de/
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Alter, zu viel Text. Was ist dein technisches Problem?
Ja, genau so und nicht anders.
Johannes Eckert schrieb: > Damit wird Strom, Also ein eBike. Dein ganzer komplizierter Gedankenweg ist eher eine Benutzungsverhinderung. Einfach wäre: das eBike wartet bis es sich mit einem vorher registrierten Bluetooth Partner (ob Smartphone oder Ohrhörer, egal) pairen kann. Dann schaltet es sich frei zur Benutzung "Hallo Walter" und bucht das in eine Datenbank ein, per GPS erfährt es, wie weit es benutzt wird. Aber wie bei allem sharing, ob Auto oder Tretroller: die Dinger sind in kurzer Zeit Müll. Die Benutzer reparieren sie nicht, laden sie nicht auf, gehen nicht pfleglich damit um, im Gegenteil: es wird vermüllt oder gar zerlegt. Hier in der Stadt gibt es einen Tretrollerverleih. Die Dinger liegen überall rum, auf dem Gehweg muss man drübersteigen, sie landen im Graben wenn bergauf der Strom ausgeht, und irgendwelche schlecht bezahlten Ausputzer müssen sie einsammeln, aufladen und putzen. Dafür kostet der km mehr, als mit dem Bus/SBahn. Ein völliger Flop, von Nerds, für
Dieses Sharing müsste verboten werden. Lauf mal in München die Isar ab und zähl mal die Roller unter Wasser. Eine Katastrophe.
Wer schrieb: > Alter, zu viel Text. Was ist dein technisches Problem? Dem stimme ich prizipiell zu. Bei einem Lastenrad-Sharing geht es nicht um technische, sondern um organisatorische Probleme. GOOGLE fragen: "Lastenrad" "sharing" mit Eingrenzung <letztes Jahr> z.B. hier schlaumachen https://dein-lastenrad.de/wiki/Dein_Lastenrad:%C3%9Cber_Forum_Freie_Lastenr%C3%A4der
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Als könnte man eine automatische E-Bike Verleihstation "mal schnell" ohne Kenntnisse hinbasteln. Das ist ein handfestes Entwicklungsprojekt mit allem was dazu gehört. Abgesehen davon dass sämtliche Bike/Roller Sharing Angebote sowieso Unsinn sind und quasi alle schnell absterben. Aber Hauptsache der Nächste kommt und macht das gleiche ausgelutschte Zeug.
Danke für die Hinweise, hier meine Antworten darauf. Mit freundlichem Gruß, Johannes Eckert Wer schrieb: > Alter, zu viel Text. Was ist dein technisches Problem? Ein schmaler technischer Ansatz, der für einen eng umrissenen Nutzer:innenkreis im Stadtviertel finanzierbar bist. Personalisierte An- und Abmeldung mit Speicherung von ID (Eigenbeteiligung bei Diebstahl), kein Mobilitelefon, Sicherung der Schlüssel vor Fremdzugriff, wie z.B. hier [1] Saalfelder Gerätetechnik: http://saalfelder-geraetetechnik.de/# [2] V-Touch Traka: https://kurzelinks.de/crzh MaWin schrieb: > Johannes Eckert schrieb: >> Damit wird Strom, > > Also ein eBike. Der Beginn wäre ein Lastenrad ohne E-Antrieb, weitere Fahrzeuge könnten dann noch hinzugefügt werden, Zitat: "Über die Einnahmen wird das Lastenrad finanziert, bleibt Geld übrig, kann der Verein dann über neue Lastenräder, Fahrräder, evtl. auch Scooter bis hin zum Auto nachdenken". > Einfach wäre: das eBike wartet bis es sich mit einem vorher > registrierten Bluetooth Partner (ob Smartphone oder Ohrhörer, egal) > pairen kann. Dann schaltet es sich frei zur Benutzung "Hallo Walter" und > bucht das in eine Datenbank ein, per GPS erfährt es, wie weit es benutzt > wird. Das gibt es schon von obALu von Pironex aus Rostock, halte ich aber für zu kompliziert und zu teuer für ein Stadtviertel, außerdem funktioniert es nur mit einem Smartphone. Es kommt bei den Mobilpunkten in Rostock zum Einsatz, das System ist auf die ganze Stadt ausgelegt https://obalu.eu/de/startseite.html https://www.rostock-heute.de/mobilpunkt-carsharing-lastenrad/112375 > Aber wie bei allem sharing, ob Auto oder Tretroller: die Dinger sind in > kurzer Zeit Müll. Die Benutzer reparieren sie nicht, laden sie nicht > auf, gehen nicht pfleglich damit um, im Gegenteil: es wird vermüllt oder > gar zerlegt. .... Deshalb ein Verein, die Nutzer sind gleichzeitig auch Mitglieder. Geht was kaputt, erhöht sich der Preis, wird ein Fahrzeug geklaut gibt es eine Eigenbeteiligung. Erich schrieb: > > GOOGLE fragen: > "Lastenrad" "sharing" > mit Eingrenzung <letztes Jahr> > > z.B. hier schlaumachen > https://dein-lastenrad.de/wiki/Dein_Lastenrad:%C3%9Cber_Forum_Freie_Lastenr%C3%A4der Dort wird so weit ich informiert bin vor allem über Cafes usw. ein Ausleihsystem ohne Technik bereitgestellt. Die Räder sind online zu buchen, das Schlüsselsystem ist "analog". https://www.kasimir-lastenrad.de/kasimir-beherbergen/ Cyblord -. schrieb: > Als könnte man eine automatische E-Bike Verleihstation "mal > schnell" > ohne Kenntnisse hinbasteln. > Das ist ein handfestes Entwicklungsprojekt mit allem was dazu gehört. Es geht hier nicht um "mal schnell" ohne Kenntnisse etwas hinzubasteln. Deshalb auch meine Frage an die Teilnehmer dieses Forums, die zu den genannten Technischen Fragen mehr Wissen und Erfahrung als ich mitbringe. Ansätze wie von der Unternehmung Pironex in Rostock (s.o.) sind aus meiner Sicht zu kompliziert. Hinweise auf Unternehmungen, die hierfür als ein möglicher Entwicklungspartner in Frage kommen könnten, würde ich mir mal anschauen. > Abgesehen davon dass sämtliche Bike/Roller Sharing Angebote sowieso > Unsinn sind und quasi alle schnell absterben. > Aber Hauptsache der Nächste kommt und macht das gleiche ausgelutschte > Zeug. Die bisherigen Umsetzungen sind nicht besonders attraktiv und sozial nicht in Stadtviertel eingebunden. Bestehenden Initiativen vom Forum Freie Lastenräder fehlt aber technisches Know-How um ein sinnvolles Schlüssel-System mit Identifzierung bereitzustellen. Da es dort schon bereits 100 lokale Initiativen gibt, könnte man eventl. die Entwicklung eines technischen Ansatzes auch gemeinsam finanzieren. Ist jetzt aber nur als spontane Idee mal laut gedacht.
Johannes Eckert schrieb: > Ein schmaler technischer Ansatz, der für einen eng umrissenen > Nutzer:innenkreis im Stadtviertel finanzierbar bist. Solange der Nutzerkreis auf vertrauenswürdige Leute beschränkt ist, also kein Nutzer:aussenkreis existiert, und die Räder normalerweise sicher abgestellt werden, kann man sowas vielleicht machen. Ansonsten werdet ihr neben nachgemachten Schlüsseln oder gestohlenen Rädern auch das Problem haben, dass Räder nicht auffindbar sind und es niemand gewesen sein will, weil ja der Schlüssel brav wieder in den Schrank gepackt wurde. Selbst das professionell aufgezogene "Call a Bike"-System (was meines Erachtens eine brauchbare Grundlage wäre) wurde in der Anfangszeit missbraucht, weil man schlicht vergessen hatte, die Firmware vor dem Auslesen zu schützen.
Hmmm schrieb: > Ansonsten werdet ihr neben nachgemachten Schlüsseln oder gestohlenen > Rädern auch das Problem haben, dass Räder nicht auffindbar sind und es > niemand gewesen sein will, weil ja der Schlüssel brav wieder in den > Schrank gepackt wurde. Danke für den wichtigen Hinweis auf die nachgemachten Schlüssel, dieses Problem hatte ich noch nicht bedacht. Die Vollkasko-Versicherung [1] (auch bei Diebstahl) kostet für ein Lastenrad gut 300 Euro für 5 Jahre, das wäre finanziell darzustellen. Dafür ist der ID Check in/out gedacht, damit man die letzte Benutzer:in vor dem Verschwinden identifizieren kann. Angedacht ist trotz der Vollkasko-Versicherung eine Eigenbeteiligung von 50 - 100 Euro zu erheben, zur "Erhöhung" der eigenen Vorsichtsmaßnahmen. Die Räder sollen auch eine Farbe/Markierung als Stadtviertelrad-Erhalten, so dass sie entsprechend auffallen. [1] Versicherung: https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/lastenfahrr%C3%A4der/versicherung/
Johannes Eckert schrieb: > außerdem funktioniert es nur mit einem Smartphone Eben nicht. Jedes bluetooth Gerät das sich einem Benutzer zuordnen lässt taugt als Schlüssel. Man braucht keine Eingabe. Es muss nur gepairt werden. Ein Kopfhörer oder dummes Handy reicht. Johannes Eckert schrieb: > sozial nicht in Stadtviertel eingebunden Es gibt keine sozialen Viertel, es gibt sogar nicht-soziale Familien. Vergiss die Traumwelt. Es gibt hingegen an jeder Ecke Leute, die ein liegengelassenes Portemonnai mitgehen lassen, eine Hauswand ansprühen, die S-Bahn-Sitze aufpulen, Kaugummi unter Fahrradlenker kleben oder Tretroller mitnehmen um den Akku ausbauen.
Johannes Eckert schrieb: > Die Vollkasko-Versicherung [1] > (auch bei Diebstahl) kostet für ein Lastenrad gut 300 Euro für 5 Jahre, Soso, also ein E-Lastenrad um die 1.500,- €? Und so ein Verleihverein ist rein privat, dass die dortigen Versicherungs-AGB zählen? Kann es sein, dass Du etwas naiv bist?
Mal davon abgesehen daß ich einerseits keinerlei technische Fragestellung vorfinde, du verfolgst ja eher den Ansatz auf Technik möglichst zu verzichten (was ich auch gar nicht kritisiere), und gegenderte Texte meine Hilfsbereitschaft sowieso gegen null sinken lassen: In einer Dorfgemeinschaft, wo jeder jeden kennt, würde ich einem Sharingkonzept eine Chance geben. Ich vermute aber eher daß du Großstadtbewohner bist und du in deinem Kiez so etwas einrichten willst. Und da sehe ich dein Konzept gegen die Wand fahren. Du wirst z.B. in das Problem hineinlaufen, daß Gemeineigentum niemandem gehört - und daher wird sich niemand verantwortlich fühlen. Praktisch äußert sich daß dann, indem z.B. Beschädigungen auftreten, aber am Ende war es niemand gewesen. Die Karren werden verdreckt zurückgestellt, und bleiben verdreckt. Es wird ein oder zwei gute Seelen geben die mit viel Hingabe Dreck und Schäden anderer beseitigen, aber die werden irgendwann auch keine Lust mehr haben. In Berlin kannst du dir jede beliebige Fahrzeugklasse vom Fahrad bis zu allem was <3,5t wiegt zusammensharen. Ich wüßte von keinem Programm, daß in irgendeiner Weise erfolgreich ist, in der Regel ist es ein großes Verlustgeschäft. BMW hat sein Drive-Now-Programm mit irgendeiner anderen Firma (Car2Go?) zusammengelegt, weil es allein nicht mehr machbar war. Die Karren werden runtergerockt, die Autos sind nach wirklich niedrigen Kilometerständen und kurzen Nutzungszeiten Schrott. VW hat - relativ spät - hier lauter E-Golfs in der Gegend verteilt. Ich mutmaße mal, daß damit der Flottenanteil an E-Autos gehalten wird: Verbrenner für zahlende Kunden, E-Golfs werden in der Stadt einfach abgestellt (und von den Verbrennerkunden bezahlt). Ich glaube, denen ist egal wie lange die E-Golfs halten, denen geht es nur darum daß sie nach ihrem Diesel-Fauxpas grüne Werbung machen können und ihre richtigen Autos trotz Flottenanteil weiter verkauft kriegen. Dann gibt es hier noch ein paar E-Roller, wobei es vor etwa einem halben Jahr noch deutlich mehr waren. Da bin ich an jeder Ecke gleich über mehrere von denen gestolpert, mittlerweile sehe ich nur noch ab und zu einen rumstehen (fahrende E-Roller waren immer eher selten). Irgendwo hab ich mal gelesen, daß die Dinger eine Lebensdauer von <1/2 Jahr haben da vorzeitig zerstört oder geklaut. Und das, obwohl die Teile mit GPS-Trackern, Smartphone-App und anderem technischen Schnickschnack ausgestattet sind. Angefangen hat das ganze Sharinggedöns mit Fahrrädern, Mobike und Lidl waren so die ersten an die ich mich hier erinnere und die das hier richtig groß machen wollten. Von denen hab ich schon länger nichts mehr gesehen. Und ich bin mir sehr sicher, daß dein Lastenradverein genau die gleichen Probleme haben wird - und da gibt es keine technische Lösung für. Jedenfalls keine, die mit unserem westlich-weißen Verständnis von Freiheit vereinbar ist.
MaWin schrieb: > Eben nicht. Jedes bluetooth Gerät das sich einem Benutzer zuordnen lässt > taugt als Schlüssel. Man braucht keine Eingabe. Es muss nur gepairt > werden. Ein Kopfhörer oder dummes Handy reicht. Vielen Dank für die Antwort und nochmaligen Hinweis, das war mir so dann tatsächlich noch nicht klar. Das erweitert tdoch die Möglichkeiten, werde ich mir einmal genauer anschauen. Mit Blootooth hatte ich mich bislang noch nicht befasst, das werde ich nachholen. > Es gibt keine sozialen Viertel, es gibt sogar nicht-soziale Familien. > Vergiss die Traumwelt. Es gibt hingegen an jeder Ecke Leute, die ein > liegengelassenes Portemonnai mitgehen lassen, eine Hauswand ansprühen, > die S-Bahn-Sitze aufpulen, Kaugummi unter Fahrradlenker kleben oder > Tretroller mitnehmen um den Akku ausbauen. Das stimmt. Der Ansatz ist allerdings, dass nur Menschen aus einem begrenzten räumlichen Umkreis Teil des Leihansatzes sind, denen man auch im Alltag immer wieder begegnet. Natürlich gibt es all die genannten Probleme, aber auch viele Menschen, die das nicht machen. Kein Grund es nicht doch mal auszuprobieren. Ralf X. schrieb: > Soso, also ein E-Lastenrad um die 1.500,- €? > Und so ein Verleihverein ist rein privat, dass die dortigen > Versicherungs-AGB zählen? > Kann es sein, dass Du etwas naiv bist? Das mit den 1.500 Euro war auf ein Lastenrad ohne elektrische Unterstützung bezogen, war an der Stelle vielleicht unklar formuliert. Die Überlegung ist das der Verein als alleiniger Gesellschafter einer gemeinwohlorientierten UG wirtschaftlich tätig ist. In Hessen [1] werden aktuell auch E-Lastenräder mit 1000 Euro bezuschusst. [1] Hessen: https://klimaschutzplan-hessen.de/lastenrad
> Solange der Nutzerkreis auf vertrauenswürdige Leute beschränkt ist, Sieht man ja, wie gut das innerhalb einer Familie klappt :-) > Nutzer:aussenkreis ;-)
Wühlhase schrieb: > Mal davon abgesehen daß ich einerseits keinerlei technische > Fragestellung vorfinde, du verfolgst ja eher den Ansatz auf Technik > möglichst zu verzichten (was ich auch gar nicht kritisiere), und > gegenderte Texte meine Hilfsbereitschaft sowieso gegen null sinken > lassen: Die technische Fragestellung ist für mich die folgende: Personalisierte An- und Abmeldung mit Speicherung von ID (Eigenbeteiligung bei Diebstahl), ohne Mobilitelefon zugänglich, Sicherung der Schlüssel vor Fremdzugriff, wie z.B. hier [1] Saalfelder Gerätetechnik: http://saalfelder-geraetetechnik.de/# [2] V-Touch Traka: https://kurzelinks.de/crzh > Ich vermute aber eher daß du Großstadtbewohner bist und du in deinem > Kiez so etwas einrichten willst. Und da sehe ich dein Konzept gegen die > Wand fahren. Du wirst z.B. in das Problem hineinlaufen, daß Gemeineigentum > niemandem gehört - und daher wird sich niemand verantwortlich fühlen. Das stimmt. Deshalb ein räumlich begrenzter Ansatz, man läuft sich im Alltag über den Weg, über eine Mitgliedsgebühr ist man Mit-Eigentümer des Angebots, aufgrund der Satzung fließen "Gewinne" wieder in das Stadtviertel vor Ort, z.B. ein eigener Scooter. In etwa für "Das Dorf in der Stadt" [1] [1] FAZ: https://kurzelinks.de/xxm7 > In Berlin kannst du dir jede beliebige Fahrzeugklasse vom Fahrad bis zu > allem was <3,5t wiegt zusammensharen. Ich wüßte von keinem Programm, daß > in irgendeiner Weise erfolgreich ist, in der Regel ist es ein großes > Verlustgeschäft. Es gibt Car-Sharing Angebote, die sind seit einigen Jahren auf dem Markt aktiv, allerdings nicht für Mobilitätsstationen. Als Beispiel einmal StattAuto [1] aus München, die bieten bei der Wogeno Genossenschaft auch eine Mobilitätssation an [2]. [1] StattAuto: https://www.stattauto-muenchen.de/ [2] Wogeno Mobilitätsstation: https://kurzelinks.de/q4p2 > Und ich bin mir sehr sicher, daß dein Lastenradverein genau die gleichen > Probleme haben wird - und da gibt es keine technische Lösung für. > Jedenfalls keine, die mit unserem westlich-weißen Verständnis von > Freiheit vereinbar ist. Es wäre ein Verein im Stadtviertel, wofür es einen sinnvoll, umsetzbaren technischen Ansatz braucht, der wirtschaftlich in Reichweite eines kleine Vereins ist. Das Lastenrad meines Nachbarn steht wie ein Auto die meiste Zeit unbenutzt im Hof rum. 50 Menschen, 5 Euro pro Monat, und so auch für Menschen geeignet, die sich sonst kein Lastenrad leisten können.
Johannes Eckert schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Mal davon abgesehen daß ich einerseits keinerlei technische >> Fragestellung vorfinde, du verfolgst ja eher den Ansatz auf Technik >> möglichst zu verzichten (was ich auch gar nicht kritisiere), und >> gegenderte Texte meine Hilfsbereitschaft sowieso gegen null sinken >> lassen: > > Die technische Fragestellung ist für mich die folgende: Personalisierte > An- > und Abmeldung mit Speicherung von ID (Eigenbeteiligung bei Diebstahl), > ohne Mobilitelefon zugänglich, Sicherung der Schlüssel vor Fremdzugriff Dann würde ich was anderes vorschlagen: Jeder kennt doch diese Schließfächer, wo man einen Euro oder so als Pfand einwirft. Man kann entweder den Schlüssel ODER den Euro haben, aber nicht beides zur gleichen Zeit, eines von beiden bleibt am Schließfach. Und an etwas ähnlichem würde ich auch bei eurem Verein denken: Jeder hat denselben Schlüssel für ein Schließfach, am Schlüssel ist z.B. der Name des Schlüsselbesitzers oder eine Nummer eingraviert. Nimmt jemand den Fahrradschlüssel aus dem Schließfach, bleibt der persönliche Schlüssel im Schloß und man weiß, wer als Letztes dran war. Der Schlüssel kann erst wieder herausgenommen werden, wenn der Fahrradschlüssel in seine Haltevorrichtung geklemmt wird. Ich wüßte jetzt keine kaufbare Lösung dafür, würde aber mal behaupten daß man mit etwas Geschick und Werkzeug (ist irgendein Bastelverein, Modellbauverein, Makerspace, ... in der Nähe?) selber hinkriegt. Einfache, rudimentäre Technik, nicht auf el. Energie angewiesen, Diebstahlschutz ist mit beliebigem Aufwand beliebig in die Höhe zu treiben. Keine schwer zu durchschauende Elektronik von der niemand oder nur wenige wissen, was sie eigentlich genau macht. Und - keine Ahnung ob euch das interessiert - definitiv kein Tracking. Wenn man sich nicht geschickt anstellt, dann sind elektronische Schlüsselverfahren sehr unsicher. Mercedes z.B. hat sich damit anfangs sehr blamiert (neues elektronisches Schloß - absolut sicher: Seitenspiegel abreißen, dann kommt man an zwei Drähte, Öffnungskommando einspeisen, losfahren). Ich befasse mich auf Arbeit gerade etwas mit NFC (Nahfunk, kennt man z.B. vom Bezahlen mit dem Smartphone). Da gibt es ganz nette Programme, um mit dem Smartphone Kommunikation mitzuschneiden und zu imitieren. Es gibt zwar Protokolle die aktuell als sicher gelten, es gibt aber auch solche, wo z.B. der Schlüssel anfangs im Klartext übertragen wird und Schlüssel heimlich ohne weiteres kopiert werden konnten. Z.B. Legic Prime, das kam u.a. auch in Kernkraftwerken zum Einsatz. Wenn man was Vernünftiges haben will, dann muß man sich da schon ein wenig dahinterklemmen. Ihr wollt aber Fahrrad fahren und kein elektronisches Schließsystem entwickeln. Außerdem kommt ein nichtelektronischer Ansatz deinem Gedanken, möglichst einfach zu bleiben, m.M.n. am nächsten.
Wühlhase schrieb: > Dann würde ich was anderes vorschlagen: Jeder kennt doch diese > Schließfächer, wo man einen Euro oder so als Pfand einwirft. > Man kann entweder den Schlüssel ODER den Euro haben, aber nicht beides > zur gleichen Zeit, eines von beiden bleibt am Schließfach. Vielen Dank für den Gedanken, das ist äußerst hilfreich beim Überlegen und gedanklichem Basteln. Tatsächlich begegnete mir gestern beim Suchen der CSS Schlüsselmanager [1], der auf so einem Prinzip beruht und ohne Strom funktioniert. Wie ich gerade sah, gibt diesen auch für Geräte in einer 5er Reihe. Wenn der aber in der Öffentlichkeit steht, braucht es noch einen Art Schließtür, damit es nicht zu einladend für unerwünschte Bastler daherkommt. Die Anregung hilft ungemein. [1] CSS Schlüsselmanager: https://www.css-online.de/produktseite/mechanische-schl%C3%BCsselmanager Wühlhase schrieb: > Ich befasse mich auf Arbeit gerade etwas mit NFC (Nahfunk, kennt man > z.B. vom Bezahlen mit dem Smartphone). Da gibt es ganz nette Programme, > um mit dem Smartphone Kommunikation mitzuschneiden und zu imitieren. > Es gibt zwar Protokolle die aktuell als sicher gelten, es gibt aber auch > solche, wo z.B. der Schlüssel anfangs im Klartext übertragen wird und > Schlüssel heimlich ohne weiteres kopiert werden konnten. Z.B. Legic > Prime, das kam u.a. auch in Kernkraftwerken zum Einsatz. > Wenn man was Vernünftiges haben will, dann muß man sich da schon ein > wenig dahinterklemmen. Ihr wollt aber Fahrrad fahren und kein > elektronisches Schließsystem entwickeln. Ich hatte mal beim RMV angefragt, ob die nicht vorhaben mit ihrem VDV RFID-eTicket [1] solche Mobilitätsstationen einzurichten, aber da sei nichts näheres geplant, wie man mir schrieb. Die NFC-Technik dümpelt dort also eher vor sich hin. In Berlin wurde eine Mobilitätsstation von der BVG (Jelbi [2]) eingerichtet, die geht aber nur mit Smartphone und per App, nicht mit dem eTicket. Ab dem nächsten Jahr kommt die CO2 Abgabe auch für Mobilität, die jährlich steigt, für viele wäre ein geteiltes Lastrad eine Möglichkeit, etwas Geld zu sparen. Bei guten Erfahrungen könnte sich auch die Chance ergeben, vom eigenen Auto auf ein CarSharing im Viertel umzusteigen, was dann noch mehr Geld sparen kann. Daher wäre eine ansprechende, robuste und praktikable Lösung äußerst hilfreich. Danke nochmal für die Ratschläge und Informationen. [1] eCard: https://de.wikipedia.org/wiki/ETicket_Deutschland [2] Jelbi: https://www.jelbi.de/
MaWin schrieb: > Aber wie bei allem sharing, ob Auto oder Tretroller: die Dinger sind in > kurzer Zeit Müll. Die Benutzer reparieren sie nicht, laden sie nicht > auf, gehen nicht pfleglich damit um, im Gegenteil: es wird vermüllt oder > gar zerlegt. So ist es. Schon bei meiner ersten Arbeitsstelle im zarten Alter von 20 Jahren ist mir der brutale Umgang mit den beiden auf dem Hof stehenden Firmenwägen aufgefallen, die für jedermann nutzbar waren. Da wurde der 2.te Gang bis 80 ausgedreht und ich konnte als Kommentar hören: Ist doch nicht meiner. Innendrin sah es aus wie bei Hempels unterm Bett, weshalb der Chef mir jedes Wochenende eines der beiden Autos zur persönlichen und unentgeldlichen Nutzung mitgab. Mit der Bitte, gegen notieren der Arbeitszeit (+50% Woendzuschlag) bei dem Auto doch etwas nach dem Rechten zu sehen. Werde ich nie vergessen. Das Problem besteht bei jeder Art von Verleih, Vermietung oder Sharing. Ich persönlich würde NIE solch ein Teil nutzen. Nach meiner Nutzung haut jemand das Teil kaputt oder kotzt in die Karre und ich habe das Theater. Vor paar Tagen hat bei uns jemand so ein E-Stadtrad in einer öffentlichen Tiefgarage abgestellt, weil da die Kette runter ist und der Kettenkasten in Fetzen hing. Mittlerweile haben böse Buben das Teil ausgebeint, es liegt nur noch der Rahmen da. Räder, Lenker, Sattel sind weg, selbst der Motor wurde ausgebaut.
Sharing funktioniert nicht, weil zuviele Leute einfach asoziale Schweine sind. Das Problem ist als "Tragik der Allmende" seit mindestens Jahrhunderten bekannt, und seine Lösung besteht in sozialer Kontrolle. Deswegen funktionieren Autovermietungen seit Jahrzehnten. Man leiht ein Auto, und nach der Rückgabe wird es kontrolliert. Schäden werden persönlich bis zur Selbstbeteiligung in Rechnung gestellt, und Vollkasko ganz ohne SB ist wenig überraschend sackteuer. Direkt persönliche Konsequenzen sind nämlich das Einzige, was asoziale Schweine im Zaum hält. Und deswegen funktionieren Sharing-Angebote ohne so eine rigorose Kontrolle nicht, sondern die Gegenstände werden in Rekordzeit runtergerockt. Man kann sicher darüber streiten, wie hoch der Anteil der Asis nun ist - aber daran, daß er für solche Ideen zu hoch ist, gibt es seit Jahrhunderten keinerlei Zweifel.
Rudi G. schrieb: > es liegt nur noch der Rahmen da. Räder, Lenker, Sattel sind > weg, selbst der Motor wurde ausgebaut. Erinnert mich gerade an Hyänen, die sich über einen Büffel hergemacht haben. Nur noch das Gerippe und der Kopf mit den Hörnern ist geblieben. Nop schrieb: > Man kann sicher darüber streiten, wie hoch der Anteil der Asis nun ist - > aber daran, daß er für solche Ideen zu hoch ist, gibt es seit > Jahrhunderten keinerlei Zweifel. Genau der Punkt. Nur wenn man das Problem der Geringwertschätzung von Allgemeingut in den Griff bekommt, wird das mit Sharing was werden.
Wertschätzer schrieb: > Genau der Punkt. Nur wenn man das Problem der Geringwertschätzung von > Allgemeingut in den Griff bekommt, wird das mit Sharing was werden. Wie schon gesagt, Kontrolle hat sich da bewährt. Dann muß man allerdings das System von vornherein unter der Annahme aufsetzen, daß die Nutzer asozial sind. Wenn ich mir das OP mit sozial hier und sozial da und gegenderter Sprache anschaue, vermute ich einen Sozialromantiker, der diese Grundannahme nicht macht und deswegen auf die Nase fallen wird. Er wird auf dem harten Weg herausfinden, daß ein zu hoher Anteil seiner anvisierten Kiez-Klientel unter "sozial" soviel versteht wie "jemand anderen für sich arbeiten und bezahlen lassen", wo "sozial" oftmals nur Neusprech für einen grundlegend parasitären Lebensentwurf ist.
Technisch ist alles machbar, technisch ist auch alles manipulierbar. Da muss immer mit Schwund gerechnet werden. Die meisten Menschen sind anständig, aber die wenigen denen alles egal ist können dein Projekt zerstören. Selber Nutze ich seit langem Sharing Konzepte, von Stattauto Greenweehls Car2Go und Drive Now bis Stadtrad Moia und Clevershuttle. Die Projekte bei denen das Fahrzeug zurück gebracht werden müssen dümpeln vor sich hin, die anderen laufen ganz gut. Geld verdient wohl keiner. 1500 € unbewacht auf die Strasse zu stellen ist ziemlich gewagt. Du brauchst nur ein zwei Kriminelle und alle sind auf dem Weg zu eBay und Schrottplatz. Natürlich in Einzelteilen. Da nützt auch die sozialste Gegend nichts da die Typen von sonstwo kommen. Das lässt sich mit Technik nicht verhindern. Stadtrad funzt weil sich der Diebstahl nicht lohnt. Für den Aufwand/Risiko gibt es besseres.
Nop schrieb: > Wie schon gesagt, Kontrolle hat sich da bewährt. Dann muß man allerdings > das System von vornherein unter der Annahme aufsetzen, daß die Nutzer > asozial sind. Warum funzt dann Share Now? MMn weil die meisten eben nicht asozial sind. Hab von denen (d.h von Drive Now bevor die mit Car2Go verschmolzen wurden) ein einziges mal eine Anfrage bekommen wg. einem Schaden. Den hatte ich nicht verursacht, das im email angegeben und dann war es Ok. Sharing Nutze ich seit mehr als 15 Jahren und es scheint zu funktionieren. Hier in Hamburg konkurrieren da aber mit einem gut ausgebautem ÖPNV was den Bedarf wohl stark verringert. Für jede Fahrt zahlst du auch einen Euro um die Haftung auf ca. 200 Euro zu begrenzen.
Toby P. schrieb: > Warum funzt dann Share Now? MMn weil die meisten eben nicht asozial > sind. Es müssen aber nicht "die meisten" sein. Ein paar reichen um so ein Geschäftsmodell zu zerstören.
Cyblord -. schrieb: > Es müssen aber nicht "die meisten" sein. Ein paar reichen um so ein > Geschäftsmodell zu zerstören. Eben, bei einem PKW kannst du ausreichend Sicherheit einbauen. Ob das aber bei Lastenfahrrädern machbar ist?
Nop schrieb: > Man kann sicher darüber streiten, wie hoch der Anteil der Asis nun ist - > aber daran, daß er für solche Ideen zu hoch ist, gibt es seit > Jahrhunderten keinerlei Zweifel. Ich glaube, das Problem besteht nicht nur im Assianteil in der Bevölkerung (das zwar auch, ja, aber eben nicht nur), sondern im ganz Grundsätzlichen. Bei einer Gruppe von ab 10-15 Leuten wirst du davon ausgehen können, daß Allgemeingut mißhandelt wird. Laß es eine Firma sein, die ihren MA Autos zur freien Verwendung zur Verfügung stellt. Die Autos werden innerhalb kürzester Zeit runtergerockt. Jetzt gib jedem dieser 10-15 Leute ein Auto zu deren persönlicher Verwendung. Sie müssen nichtmal Eigentümer sein, Besitz reicht schon aus. Und du wirst staunen wie oft auf einmal Papier mit rausgebracht wird (sofern es nicht vorher sowieso schon aus dem Fenster flog), die Sprit- und Wartungskosten pro km werden drastisch sinken, wenn nicht das ein oder andere Auto gelegentlich sogar gewaschen wird. Das ist auch so eine Ecke, warum Sozialismus nie funktioniert und stets zuverlässig in Dreck, Chaos, Leid und Elend endet.
Wühlhase schrieb: > Das ist auch so eine Ecke, warum Sozialismus nie funktioniert und stets > zuverlässig in Dreck, Chaos, Leid und Elend endet. Was sind denn das für bahnbrechende Erkenntnisse? Im Sozialismus wurde das Volkeigentum pfleglich behandelt, eben weil es allen gehörte. So, wie es heute z.B. auf Spielplätzen aussieht und wie mit deren Ausstattung umgegangen wird, war das damals undenkbar. Da hätte es von beliebigen Passanten für Vandalen auf die Fresse gegeben. Du bist sicher jung genug, um Dein "Wissen" aus den diversen Propagandasendungen des so. "öffentlich-rechtlichen Rundfunks" bezogen zu haben.
Das genügt langsam schrieb: > Was sind denn das für bahnbrechende Erkenntnisse? Im Sozialismus wurde > das Volkeigentum pfleglich behandelt, eben weil es allen gehörte. Sozialismus hin- oder her. Gehört es allen, gehört es niemandem. Und jedem, nicht ideologisch verklärten, mit Lebenserfahrung ist klar dass solche Dinge dann nicht pfleglich behandelt werden.
Das genügt langsam schrieb: > Was sind denn das für bahnbrechende Erkenntnisse? Im Sozialismus wurde > das Volkeigentum pfleglich behandelt, eben weil es allen gehörte. Es wurde v.a. so behandelt, weil die VoPo mit Randalierern keine lange Geduld gehabt hätte, genau wie mit Drückebergern. Das Element der rigorosen sozialen Kontrolle hat man in allen kommunistischen Ländern gehabt (in China mit dem Scoring-System ganz aktuell), deswegen war's ja totalitär. Dummerweise waren die Leute damit dann aber auch nicht zufrieden.
Zurück zum Thema: Das Lastenrad braucht einen fixen, verschlossenen Standort (Garage). Die Garage idealerweise ist bei (in der Nähe) eines Vereinsmitglieds. Die Garage ist angemietet auf Vereinskosten. Nur Mitglieder (Verein), die das mit finanziert haben, können das Rad ausleihen. Sie melden sich vorher an und "buchen" eine Ausleihzeit. Das Ausleihen kostet etwas (oder wird von einem Jahresaccout abgezogen). "Unterverleihen" ist verboten und führt zum Vereinsausschluss. Nur Mitglieder des Vereins haben einen Garagenschlüssel. Beim Ausleihen (abholen an der Garage) schreibt man eine Bewertung, in welchem Zustand man das Lastenrad vorgefunden (übernommen) hat. Beim Zurückbringen schließ man es wieder in die Garage ein. Erforderlichenfalls schreibt man eine Rückgabe-Bewertung (z.B. "Bremse zieht nicht gut"). Bei Beschädigungen ist eine Selbstbeteiligung fällig, z.B. 25% des Schadens, max. 500 Euro. Mit Versicherungskonditionen abstimmen. Jemand (ein oder mehrere Vereinsmitglieder) sehen zusätzlich regelmäßig nach dem Zustand des Lastenrads. Luft, Reifen, Bremse, Beleuchtung etc. Gegen freie Ausleihstunden oder reduzierten Beitrag. Erfolgreiche Car-Sharing Systeme arbeiten nach diesem Prinzip. Gruss
Nop schrieb: > Wertschätzer schrieb: > >> Genau der Punkt. Nur wenn man das Problem der Geringwertschätzung von >> Allgemeingut in den Griff bekommt, wird das mit Sharing was werden. > > Wie schon gesagt, Kontrolle hat sich da bewährt. Die Frage ist dann: Will ich ein System, bei dessen Nutzung ich kontrolliert bzw. überwacht werde? Wohl eher nicht. Oder doch? Eben ein neuer Begriff in den Nachrichten: "Datenraum Mobilität" Alle Bewegungsdaten, die in den super modernen PKWs (iPhones auf Rädern) gesammelt und an die Hersteller übermittelt werden, sollen künftig in eine Staats-Cloud übermittelt werden. Na denn ...
Erich schrieb: > Beim Ausleihen (abholen an der Garage) schreibt man eine Bewertung, in > welchem Zustand man das Lastenrad vorgefunden (übernommen) hat. Vielleicht könnte man an der Garage eine Art von Dashcam anbringen. Da wird das Rad beim Abholen und beim Zurückbringen das Rad kurz abgefilmt oder ein paar Fotos gemacht. Zumindest stehen die Fahrräder so Nachts nicht frei herum. Auf diese Art und Weise gibt es schon mal viel weniger Verluste.
Erich schrieb: > Beim Ausleihen (abholen an der Garage) schreibt man eine Bewertung, in > welchem Zustand man das Lastenrad vorgefunden (übernommen) hat. Das war eins der nervigen Sachen als ich noch Car-Sharing genutzt habe, jedes Mal penibel kontrollieren statt reinsetzen und losfahren. Mehrmals habe ich die Servicenummer anrufen müssen und Schäden bei Übernahme zu melden um nicht zum Schluss der Depp zu sein der Zahlen muss.
Erich schrieb: > Zurück zum Thema: > > Das Lastenrad braucht einen fixen, verschlossenen Standort (Garage). > Die Garage idealerweise ist bei (in der Nähe) eines Vereinsmitglieds. > Die Garage ist angemietet auf Vereinskosten. > Nur Mitglieder (Verein), die das mit finanziert haben, können das Rad > ausleihen. > Sie melden sich vorher an und "buchen" eine Ausleihzeit. > Das Ausleihen kostet etwas (oder wird von einem Jahresaccout abgezogen). > "Unterverleihen" ist verboten und führt zum Vereinsausschluss. > Nur Mitglieder des Vereins haben einen Garagenschlüssel. > Beim Ausleihen (abholen an der Garage) schreibt man eine Bewertung, in > welchem Zustand man das Lastenrad vorgefunden (übernommen) hat. > Beim Zurückbringen schließ man es wieder in die Garage ein. > Erforderlichenfalls schreibt man eine Rückgabe-Bewertung (z.B. "Bremse > zieht nicht gut"). > Bei Beschädigungen ist eine Selbstbeteiligung fällig, z.B. 25% des > Schadens, max. 500 Euro. Mit Versicherungskonditionen abstimmen. > Jemand (ein oder mehrere Vereinsmitglieder) sehen zusätzlich regelmäßig > nach dem Zustand des Lastenrads. Luft, Reifen, Bremse, Beleuchtung etc. > Gegen freie Ausleihstunden oder reduzierten Beitrag. Schon nach der Hälfte dieses Textes hätte ich mir selbst ein Fahrrad gekauft und auf jegliches Sharing gepfiffen. > Erfolgreiche Car-Sharing Systeme arbeiten nach diesem Prinzip. Welche sollen das sein? Die großen Car-Sharer arbeiten nach dem Prinzip, dass du das Auto überall abstellen kannst. Wenn es nur EINE Garage gibt, wo man das Auto abstellen kann, geht das nur in der unmittelbaren Nachbarschaft. Welche derartig lokalen Car-Sharer gibt es?
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Cyblord -. schrieb: > Welche derartig lokalen Car-Sharer gibt es? In kleineren Städten. Beispiel ist eine Stadt mit 40.000 Einwohnern. Es gibt derzeit 8 Stück Car-Sharing Fahrzeuge, die an festen (städtischen) Plätzen stehen. Man geht hat immer die 200..500m zu dem nächsten Standort. Nein, man darf sie nicht "überall" abstellen. Das System funktioniert gut und wird zunehmend angenommen. Auch kleine Behörden nehmen daran jetzt teil, wo Mitarbeiten 1-2 mal pro Woche irgendwo hinfahren müssen. Die Verwaltung ist ein Verein, wobei die technische Umsetzung und Kümmerung der Fahrzeuge ein örtlicher gewerblicher Autovermieter macht. Dort kann man auch grössere Fahrzeuge und Klein-LKW 7,5 to (für Umzug etc.) ausleihen zum Vorteilspreis, wenn man Car-Sharing Mitglied ist. Gruss
Erich schrieb: > Es gibt derzeit 8 Stück Car-Sharing Fahrzeuge, die an festen > (städtischen) Plätzen stehen. > Man geht hat immer die 200..500m zu dem nächsten Standort. Ergänzung: Die fixen Stellplätze sind i.d.R. auf städtischen Grund und mit Schildern markiert "nur für Car-Sharing" Fahrzeuge. Alle andere Stellplätze dort in der Innenstadt kosten Parkgebühr. KORREKTUR: 12 Autos Die z.Zt. 12 Fahrzeuge stehen an 10 Orten (zwei Orte je 2 Fzg). Neue Standorte weiter aussen in Wohnbezirken bei Nachfrage. Die Buchung und Abrechnung geht über Handy. Mindestzeit 1 Stunde. Attraktives Preismodell. Nutungszeiten Abends / Nachts günstiger. Buchungen auch weit vorausplanbar und bis 1 Stunde vor Termin stornierbar. Gruss
Erich schrieb: > In kleineren Städten. > Beispiel ist eine Stadt mit 40.000 Einwohnern. > Es gibt derzeit 8 Stück Car-Sharing Fahrzeuge, die an festen > (städtischen) Plätzen stehen. > Man geht hat immer die 200..500m zu dem nächsten Standort. > Nein, man darf sie nicht "überall" abstellen. Nun sehe ich aber echt wenig Anwendungsmöglichkeiten für so ein System. Vielleicht funktioniert es deshalb so gut? Weil es kaum einer nutzt, oder nur die Stadt selbst? Denn man muss mindest bis vor die Haustür fahren können, sonst bringt ein Auto nur sehr wenig. Weil man immer erst hinkommen und wieder wegkommen muss. Also zu Fuss. D.h. kein Gepäck.
Siehe auch VeloCity Aachen. Funktioniert aber wegen Vandalismus zurzeit sehr schlecht
UniVerse schrieb: > Siehe auch VeloCity Aachen. Funktioniert aber wegen Vandalismus zurzeit > sehr schlecht Genau darum gehts hier ja.
Cyblord -. schrieb: > Denn man muss mindest bis vor die Haustür fahren können, sonst bringt > ein Auto nur sehr wenig. Du kannst bis vor deine Haustür fahren, wenn bis zu deiner Haustüre eine Straße führt. Und wenn deine Haustüre ein breites Scheunentor ist, dann kannst du bis ins Wohnzimmer fahren und dort Kreise drehen. Auf KEINEN Fall mehr als 2m zu Fuß ! Unsereiner wohnt allerdings in verkehrsberuhigtem Areal wo keine Autos reinkommen. Ausser über die TG unter dem Objekt. Gruss
Erich schrieb: > Auf KEINEN Fall mehr als 2m zu Fuß ! Das Argument zieht schlecht, wenn es um Car-Sharing geht. Wollte oder könnte man zu Fuß gehen würde sich die ganze Car-Sharing Sache erübrigen.
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Erich schrieb: > Und wenn deine Haustüre ein breites Scheunentor ist, dann kannst du bis > ins Wohnzimmer fahren und dort Kreise drehen. > Auf KEINEN Fall mehr als 2m zu Fuß ! Trucker sagen: Nie weiter laufen, als Dein LKW lang ist!
Cyblord -. schrieb: > Genau darum gehts hier ja. Ganz einfach: Sieh dir die Probleme mit VeloCity an und behebe die Schwachstellen. Nur ist das Rad dann so schwer, dass es Auto heißt
UniVerse schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Genau darum gehts hier ja. > > Ganz einfach: Sieh dir die Probleme mit VeloCity an und behebe die > Schwachstellen. Nur ist das Rad dann so schwer, dass es Auto heißt Falsche Adresse. Ich bin da ganz bei dir.
Sind denn Johannes Eckert und Erich der gleiche TO, oder beide werkeln für das selbe Radsharing Projekt? Oder hijact hier einer den Thread?
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Dieter D. schrieb: > Sind denn Johannes Eckert und Erich der gleiche TO, oder beide werkeln > für das selbe Radsharing Projekt? > Oder hijact hier einer den Thread? Johannes Eckert und Erich sind sich nicht bekannt.
Cyblord -. schrieb: > Die großen Car-Sharer arbeiten nach dem Prinzip, dass du das Auto > überall abstellen kannst. > Wenn es nur EINE Garage gibt, wo man das Auto abstellen kann, geht das > nur in der unmittelbaren Nachbarschaft. Welche derartig lokalen > Car-Sharer gibt es? Du scheinst nur die neueren Free-Float Anbieter zu kennen aber es gibt auch noch die klassischen mit festen Stationen. Die größten wie Flinkster, Cambio und Stadtmobil haben jeweils mehrere Tausend Autos mit Hunderten Stationen. Die klassischen sind in der Regel günstiger und haben eine größere Auswahl an Fahrzeugen.
Nop schrieb: > Wenn ich mir das OP mit sozial hier und sozial da und gegenderter > Sprache anschaue, vermute ich einen Sozialromantiker, der diese > Grundannahme nicht macht und deswegen auf die Nase fallen wird. > > Er wird auf dem harten Weg herausfinden, daß ein zu hoher Anteil seiner > anvisierten Kiez-Klientel unter "sozial" soviel versteht wie "jemand > anderen für sich arbeiten und bezahlen lassen", wo "sozial" oftmals nur > Neusprech für einen grundlegend parasitären Lebensentwurf ist. Der Sozialromantiker ist sich diesen Fragen durchaus bewusst und sucht daher nach Ansätzen, die sowohl technisch als auch sozial eine gute und sinnvolle Sicherheitsstufe bieten. Das ist gar nicht so einfach, daher freue ich mich über weitere Anregungen und Erfahrungen. Gestern kam eine Rückmeldung vom Bundesverband Carsharing und dem Angebot für ein Gespräch, eventuell könnte man auch ein Lastenrad-Sharing (Scooter, E-Roller, Räder) in bereits vorhandenen Strukturen bei stationärne Angeboten mit einpassen. Erich schrieb: > Das Lastenrad braucht einen fixen, verschlossenen Standort (Garage). > Die Garage idealerweise ist bei (in der Nähe) eines Vereinsmitglieds. > Die Garage ist angemietet auf Vereinskosten. > Nur Mitglieder (Verein), die das mit finanziert haben, können das Rad > ausleihen. > Sie melden sich vorher an und "buchen" eine Ausleihzeit. > Das Ausleihen kostet etwas (oder wird von einem Jahresaccout abgezogen). > "Unterverleihen" ist verboten und führt zum Vereinsausschluss. > Nur Mitglieder des Vereins haben einen Garagenschlüssel. > Beim Ausleihen (abholen an der Garage) schreibt man eine Bewertung, in > welchem Zustand man das Lastenrad vorgefunden (übernommen) hat. > Beim Zurückbringen schließ man es wieder in die Garage ein. > Erforderlichenfalls schreibt man eine Rückgabe-Bewertung (z.B. "Bremse > zieht nicht gut"). > Bei Beschädigungen ist eine Selbstbeteiligung fällig, z.B. 25% des > Schadens, max. 500 Euro. Mit Versicherungskonditionen abstimmen. > Jemand (ein oder mehrere Vereinsmitglieder) sehen zusätzlich regelmäßig > nach dem Zustand des Lastenrads. Luft, Reifen, Bremse, Beleuchtung etc. > Gegen freie Ausleihstunden oder reduzierten Beitrag. > > Erfolgreiche Car-Sharing Systeme arbeiten nach diesem Prinzip. > > Gruss Dank für die Überlegungen, in die Richtung habe ich auch schon nachgedacht, im wesentlichen könnte das so funktionieren. Da die Mitgliedschaft über den eigenen Bekanntenkreis hinausgehen kann, empfinde ich einen Schlüssel als problematisch, da man dann so auch das Rad ohne Eintrag zu später Stunde einfach "mitnehmen" kann. Daher die Überlegung für ein Öffnungsmechanismus mit Indentifizierung wie schon oben genannt, z.B. mit dem mechanischen CSS Schlüsselmanager [1] oder einer RFID-Karte. [1] CSS Schlüsselmanager: https://www.css-online.de/produktseite/mechanische-schl%C3%BCsselmanager Dieter D. schrieb: > Vielleicht könnte man an der Garage eine Art von Dashcam anbringen. Da > wird das Rad beim Abholen und beim Zurückbringen das Rad kurz abgefilmt > oder ein paar Fotos gemacht. > > Zumindest stehen die Fahrräder so Nachts nicht frei herum. Auf diese Art > und Weise gibt es schon mal viel weniger Verluste. Da wird dann der Ansatz schon wieder arg technisch, all das muß dann ja auch noch gewartet werden, aber der Hinweis für den Aspekt Sicherheit ist richtig und wichtig. Es gibt auch Concierge-Konzepte für Stadtviertel, bei denen noch weitere Services angeboten werden können, wie z.B. Paketannahme. Bin da am überlegen wie das sozial, technisch und finanziell technisch abzubilden wäre. Ansätze dafür gibt es z.B. bei der Wogeno [1] in München. [1] Wogeno: https://www.vcd.org/themen/multimodalitaet/beispiele/wogeno-muenchen/ Cyblord -. schrieb: > Welche sollen das sein? > Die großen Car-Sharer arbeiten nach dem Prinzip, dass du das Auto > überall abstellen kannst. > Wenn es nur EINE Garage gibt, wo man das Auto abstellen kann, geht das > nur in der unmittelbaren Nachbarschaft. Welche derartig lokalen > Car-Sharer gibt es? Da gibte es z.B. StattAuto aus München ein PDF [1] zeigt einige Garagen, die sind auch Mitglied im Bundesverband Carsharing. [1] StattAuto: https://www.carsharing.de/sites/default/files/uploads/arbeitsschwerpunkte/pdf/praesentation_olaf_rau_stattautomuenchen.pdf
Johannes Eckert schrieb: > [1] CSS Schlüsselmanager: > https://www.css-online.de/produktseite/mechanische-schl%C3%BCsselmanager Ha...sowas gibt es ja tatsächlich schon fertig, sieh mal einer an. Schweiß noch 5mm Stahl außen herum, mit einem ernsthaften Schloß an der Vordertür, vielleicht noch um einen Riegel ergänzt. Oder ihr bringt das Lastenrad in einem ernsthaft abschließbarem Unterstand unter, und jedes Vereinsmitglied hat einen Schlüssel dafür. Das Lastenrad selber schließt ihr im Unterstand mit einem normalen Fahrradschloß an. Dann braucht man insgesamt zwei Schlösser aufzuschließen um an das Fahrrad zu gelangen, aber das sollte vertretbar sein. Und ihr kommt ohne elektronischen Schnickschnack aus.
Wühlhase schrieb: > Ha...sowas gibt es ja tatsächlich schon fertig, sieh mal einer an. > > Schweiß noch 5mm Stahl außen herum, mit einem ernsthaften Schloß an der > Vordertür, vielleicht noch um einen Riegel ergänzt. > > Oder ihr bringt das Lastenrad in einem ernsthaft abschließbarem > Unterstand unter, und jedes Vereinsmitglied hat einen Schlüssel dafür. > Das Lastenrad selber schließt ihr im Unterstand mit einem normalen > Fahrradschloß an. > > Dann braucht man insgesamt zwei Schlösser aufzuschließen um an das > Fahrrad zu gelangen, aber das sollte vertretbar sein. > Und ihr kommt ohne elektronischen Schnickschnack aus. Ja, das könnte gehen. Ich überlege momentan wie so ein Unterstand aussehen könnte, der ein Kompromiss zwischen öffentlicher Sichtbarkeit und geschützter Raum sein könnte. Bei uns im Viertel ist die FH mit einer Bibliothek, dazu habe ich heute das Konzept der "Open Library" [1] aus Mainz gelesen. Ein Gedankenstrang ist auch, dass mit RFID-Karten auch weitere Angebote möglich wären, wie z.B. eine Paketstation oder Mehrweg-Take-Away wie von vytal [2]. Aber bin immer noch am Basteln, bevor man überlegt es tatsächlich zu "materialisieren" sollten das alles vorab von allen Seiten wohl durchdacht sein, Probleme kommen dann auch noch eh ausreichend. Das mit dem mechanischen Schloß funktioniert auch bei den Einkaufswägen am Supermarkt. Da bräuchte es aber etwas anderes als eine Münze/Plastikchip. [1] Open Library: https://idw-online.de/de/news731571 [2] vytal: https://www.vytal.org/
Johannes Eckert schrieb: > Bei uns im Viertel ist die FH mit > einer Bibliothek, dazu habe ich heute das Konzept der "Open Library" [1] > aus Mainz gelesen. Ein Gedankenstrang ist auch, dass mit RFID-Karten > auch weitere Angebote möglich wären, wie z.B. eine Paketstation oder > Mehrweg-Take-Away wie von vytal [2] Vielleicht stellt ihr noch einen Snackautomaten mit veganen Schokoriegeln und Fair-Trade-Kaffee rein und einen Eine-Welt-Laden könnt ihr auch noch unterbringen. Ihr könnt daraus ja noch ein integratives Jugendprojekt machen, beauftragt doch z.B. einige der Moiraankömmlinge damit das Teil zu bewachen und zu warten. Ich denke, du nimmst dir gerade mehr vor als gut ist. Ich würde dir raten, es erstmal bei einem Lastenrad zu belassen. Nur Lastenrad, mehr nicht. Und macht damit eine vorher festgelegte Zeitspanne Probebetrieb, sagen wir mal ein Jahr (damit ihr z.B. auch die verschiedene Jahreszeiten durchhabt), und wertet danach eure Erfahrungen damit aus. Das Ding könnt ihr später noch zu Größerem aufblasen und eine Vertrauensbibliothek undwasweißichnichtnochalles darin unterbringen. Aber bis dahin solltest du den Fehler vermeiden, dich mit zu vielen Baustellen gleichzeitig zu verzetteln.
Wühlhase schrieb: > Vielleicht stellt ihr noch einen Snackautomaten mit veganen > Schokoriegeln und Fair-Trade-Kaffee rein und einen Eine-Welt-Laden könnt > ihr auch noch unterbringen. Ihr könnt daraus ja noch ein integratives > Jugendprojekt machen, beauftragt doch z.B. einige der Moiraankömmlinge > damit das Teil zu bewachen und zu warten. > Ich denke, du nimmst dir gerade mehr vor als gut ist. Dazu mal der Hinweis auf den Artikel [1] von Herr Dr. Growitsch von der Fraunhofer Gesellschaft mit dem Titel "Das Quartier - der Schlüssel zur Energiewende". Zitat: "Der Schlüssel für eine erfolgreiche CO2-Minderung im Quartier liegt neben der Vernetzung der Akteure in der gemeinsamen Optimierung der energieverbrauchenden Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Hier ermöglicht die Digitalisierung eine intelligente Sektorenkopplung sowie eine vorausschauende Steuerung des Energieeinsatzes im Quartier. Deshalb ist es hierbei wichtig, konsequent lokal und digital zu denken." Erste Ansätze für ein Stadtviertel-Konzept gibt es in Thüringen bei "Smood - smart neighborhood" [2] mit 17 Partnern, bei dem auch energetische Sanierungen mit gedacht werden. Ich denke das sind wichtige Hinweise, dass Stadtviertel hier eine wichtige Rolle beim Umbau des Energiesystems einnehmen werden. Ich überlege da halt, wie sich geteiligte Mobilitätsangebote sinnvoll einfügen könnten. [1] TGS Background: https://background.tagesspiegel.de/energie-klima/das-quartier-der-schluessel-zur-energiewende [2] smood: https://www.smood-energy.de/ Ab nächsten Jahr kommt die CO2-Abgabe für Gebäude und Mobilität, die jährlich steigen wird. Die sich daraus ergebenden Fragen werden nicht nur mein Stadtviertel betreffen, sondern viele weitere. Geteilte Mobilitätsangebote und eine sinnvolle Infrastruktur mitzudenken halte ich da für wichtig. In Mainz hat sich gerade z.B. die Vianova eG [1] gegründet, ein Büdnis von 12 Mobilitätsgenossenschaften, die einen Ansatz für E-Ladestationen und E-Autos entwickelt haben. Ich denke all das sind wichtige Fragen, auch die Überlegung wie alls das zusammenpassen könnte. So mit ein bißchen Lastenrad-Verein im Viertel zum "Feel-Good" ist imho nicht viel gewonnen. [1] Vivanova eG: https://www.vianova.coop/ > Ich würde dir raten, es erstmal bei einem Lastenrad zu belassen. Nur > Lastenrad, mehr nicht. Und macht damit eine vorher festgelegte > Zeitspanne Probebetrieb, sagen wir mal ein Jahr (damit ihr z.B. auch die > verschiedene Jahreszeiten durchhabt), und wertet danach eure Erfahrungen > damit aus. > > Das Ding könnt ihr später noch zu Größerem aufblasen und eine > Vertrauensbibliothek undwasweißichnichtnochalles darin unterbringen. > Aber bis dahin solltest du den Fehler vermeiden, dich mit zu vielen > Baustellen gleichzeitig zu verzetteln. Ich denke momentan in alle Richtung und schaue was es für Möglichkeiten gibt. Bei der Bibliothek ging es vor allem darum um die gut erreichbaren und mehr oder minder öffentlichen Räume, von denen hier in der Gegend nicht besonders viele gibt. Wenn man bestehene Bibliotheks Soft- und Hardware mitbenutzen könnte (die haben beispielsweise schon kostenfreie RFID-Karten hier für die Ausleihe) wäre das durchaus interessant, auch gibt es dort eine Fachgruppe für "Neue Mobilität" [1], die sich auch mit diesen Fragen befasst. [1] FG Neue Mobilität: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/fachbereich-1-architektur-bauingenieurwesen-geomatik/forschungsinstitut-ffin/fachgruppen-des-ffin/fachgruppe-neue-mobilitat/
Ohne Smartphone ist ein seltsamer Ansatz. Ein Smartphone ist heute die Identitaet. Ohne laeuft nichts. Resp fast nichts. Ja, man kann sich dagegen sperren. Das Benutzererlebnis sollte dann aber aehnlich gut sein, und nicht wie aus dem letzten Jahrtausen, bei den Hoehlenbewohnern. Denn sonst ueberlegen sich die Benuzter, welche ein smartphone haben, weshalb sie's komplizierter haben wollen.
zui schrieb: > https://ulm.dev/projects/openbike/ Herzlichen Dank, dort habe ich bereits schon einmal vorbeigeschaut, das Projekt ist vor allem als free-floating Ansatz gedacht, aber durchaus interessant. Pandur S. schrieb: > Ohne Smartphone ist ein seltsamer Ansatz. Ein Smartphone ist heute die > Identitaet. Ohne laeuft nichts. Resp fast nichts. > Ja, man kann sich dagegen sperren. Das Benutzererlebnis sollte dann aber > aehnlich gut sein, und nicht wie aus dem letzten Jahrtausen, bei den > Hoehlenbewohnern. Denn sonst ueberlegen sich die Benuzter, welche ein > smartphone haben, weshalb sie's komplizierter haben wollen. Es geht auch darum zu überlegen, wie so etwas mit geringen finanziellen Mitteln umzusetzen wäre. Heute hatte ich ein Gespräch mit dem Car-Sharing Anbieter Cambio, die mittlerweile eine eigene Software-Abteilung eingerichtet haben, um ihre Angebote mit Apps programmieren. Das wird dann schnell arg teuer. Letztlich braucht es nur ein System zur sicheren Identifikation und einen Mini-Speicher der Informationen, da wären schmalere Ansätze wie RFID oder iButton Ansätze möglicherweise auch geeignet. Dazu auch mal das folgende Zitat für einen rein mechanischen Ansatz. Wühlhase schrieb: >> [1] CSS Schlüsselmanager: >> https://www.css-online.de/produktseite/mechanische-schl%C3%BCsselmanager > > Ha...sowas gibt es ja tatsächlich schon fertig, sieh mal einer an. > > Schweiß noch 5mm Stahl außen herum, mit einem ernsthaften Schloß an der > Vordertür, vielleicht noch um einen Riegel ergänzt.
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