Hallo! Kennt jemand von euch einen Service (Lieferanten) bei dem ich neben der Entwicklung der Leiterplatte auch noch eine 100k Widerstandsbahn (printed PCB resisitor) auf diese gedruckt bekommen kann?? Wie siehts aus mit der Qualität dieser Widerstandsbahn. Ist das was dauerhaftes!! Vielen Dank und LG !!
Soll die Bahn mechanische Belastungen aushalten? Oder nur einen Widerstand darstellen?
Wenn es 50k bis 200k sein dürfen, hilft carbonfarbe im Siebdruck, das kann fast jeder, ist aber ein extra Arbeitsschritt der entsprechend kostet. Ein Widerstand ist billiger. Aber genau 100k, das muss laserabgeglichen werden. Und dann vielleicht so reibfest wie eine Potibahn. Kleb lieber ein Poti drauf.
Dernt schrieb: > auch noch eine 100k Widerstandsbahn > (printed PCB resisitor) Manche Hersteller können Carbonlack aufdrucken, aber der ist für Kontakte gedacht und nicht für definierte Widerstände, schon garnicht für 100 kOhm. Da müsstest du dich an die Hersteller von Potentiometer wenden. Wieviel Mio Stück sollen es denn werden? Georg
Danke für die rasche Antwort! Ja sie sollte reibfest sein, wie eine Potibahn!! Die Schleifkontakte sind federende Kupferbügel! Ich kenne Carbonfarbe jetzt nur in der Theorie. Könnte man das auch selber machen! Wenn ich bei der Widerstandsbahn irgendwo bei +/- 20 % der angestrebten 100 k bin, wäre das schon passend!!
>> Ist das was dauerhaftes!!
NEIN!!!!
Etwa so wie getrocknete Schlumpfw.xe!!!!!!
Danke mal fürs erste!! Ich mach mich dann mal ran eine Potibahn eines Schiebepotentiometers heraus zu extrahieren und die auf die Leiterplatte zu transplantieren. "Learning by doing" ist das Motto!!
Dernt schrieb: > Ich mach mich dann mal ran eine Potibahn eines Schiebepotentiometers > heraus zu extrahieren und die auf die Leiterplatte zu transplantieren. Ui.... DAS möchte ich sehen! :D
Klar gibt es das. Ich habe hier eine schicke "Visitenkarte" von Würth Elektronik. Da drauf sind Schleifkontakte als Halbkreis und auch feste Widerstände mit 1k, 2k und 3k. Zusätzlich auch ein paar Pulswiderstände 0,9k 1,5 J und 2,0k 3,0 J. (Alles gedruckt in schwarzer Farbe/Paste/Widerstandsmaterial.) Als URL steht www.we-online.com/flatcomp drauf, die leitet aber zur Hauptseite um. Ist auch schon älter, so 10 Jahre.
Guckst du hier: https://www.we-online.de/web/Guckst du hierde/leiterplatten/produkte_/polymer/polymer_start.php
https://www.we-online.de/web/Guckst du hierde/leiterplatten/produkte_/polymer/polymer_start.php Sorry!
Dernt schrieb: > Ich mach mich dann mal ran eine Potibahn eines Schiebepotentiometers > heraus zu extrahieren und die auf die Leiterplatte zu transplantieren. Hast du ne Wette verloren um solch Unsinn machen zu müssen?
Dernt schrieb: > Die Schleifkontakte > sind federende Kupferbügel! Kaum, wohl eher Federstahl verkupfert. Einfaches Kupfer wäre zu weich. Carbon wird bei z.B. Steckkontakten oder Folientastaturen verarbeitet, aber nach entsprechender Stressbehandlung muss man trotzdem mit Ausfällen rechnen. Besser wäre es wohl die Feder und die Gegenkontaktfläche galvanisch zu vergolden. Je dicker, um so länger hält es. Das mit dem Widerstandswert ist mit Laser durchaus möglich, aber ich kenne das nur auf Keramik als Hybrid.
Dernt schrieb: > Wie siehts aus mit der Qualität dieser Widerstandsbahn. Ist das was > dauerhaftes!! Wenn man es richtig macht hält so eine Schleiferbahn 100.000 Zyklen aus. Man kann die Polymerpaste auch selber aufbringen, das wird dann aber nicht so toll. Ein Kollege hat so die Servopotis seiner Leuchtweitenregulierung neu besohlt. 100.000 Zyklen sind nicht viel wenn die durch Vibration verursacht werden. Nicht wundern, der Widerstand von der Paste wird in "Ohm pro Quadrat" angegeben. Wenn man sich die Formel für den spezifischen Widerstand anguckt macht das Sinn: https://en.wikipedia.org/wiki/Sheet_resistance
Soul E. schrieb: > Man kann die Polymerpaste auch selber aufbringen Dazu muss man sie aber erst bekommen, in weniger als einem 25kg Eimer. Wird schwer sein.
Danke für den Link!! Genau so etwas möchte ich haben. Mal sehen ob ich da Erfolg habe, wenn ich nur eine geringe Stückzahl angefertigt haben will. Als Alternative ist mir statt der Widerstandsbahn aus dem Poti (denke auch das es eher ein Misserfolg wird !! ) noch folgendes in den Sinn gekommen: Es gibt da doch diese Membram Potentiometer, hier nochmal ein Datenblatt das ich gerade gefunden habe: https://www.sparkfun.com/datasheets/Sensors/Flex/SoftPot-Datasheet.pdf Wer hat da schon Erfahrungen damit gemacht!! Sind diese Dinger gut oder zum vergessen?
Dernt schrieb: > Sind diese Dinger gut Ist Musik gut? Keine Ahnung ob das für dich passt, bis auf eine Angabe 100k bei +-20% hast du uns ja nichts gegeben. Prinzipiell kann man sagen, sobald man solche Speziallösungen braucht ist das Design meistens Schrott. Außer natürlich du hast eine Ultraspezialanwendung bei der es uunbedingt nötig ist, aber das wissen wir ja nicht.
A. K. schrieb: > Außer natürlich du hast eine Ultraspezialanwendung bei der es uunbedingt > nötig ist, aber das wissen wir ja nicht. Ich warte auch noch auf die Begründung WARUM solche Sonderlocken gebraucht werden. Was für ein Fancy Produkt soll das werden?
Die Spezialanwendung ist dieses Ding auf eine bestehende aber nicht mehr funktionsfähige Widerstandsbahn (die schon abgerieben ist) draufzupacken und so das Ding wieder zum Laufen zu bringen. Die Kupferbahnen der alten Widerstandsbahn kann ich unterbrechen und die Pins der Membranpotis kann ich mit Brücken wieder mit der Leiterbahn verbinden. Laut Datenblatt sollte der Schleifer nicht leitend sein. Ich würde es trotzdem mal mit dem federenden Kontakten des alten Schiebeschlittens versuchen. Könnt ihr dieser Idee was abgewinnen, oder soll ich einfach solchen Schwachsinn für mich behalten!! ;-)
Dernt schrieb: > Laut Datenblatt sollte der Schleifer nicht leitend sein So ein Blödsinn - ist er nur dazu da, die Kohle abzuschleifen? Du meinst wohl, weil er Schleifer heisst... Georg
Dernt schrieb: > Könnt ihr dieser Idee was abgewinnen, oder soll ich einfach solchen > Schwachsinn für mich behalten!! ;-) Diese Gedanken hättst du dir schon VOR Eröffnung dieses Threads machen müssen, aber dafür sind die Hürden hier ja bekanntlich zu niedrig. ;) Da kommt die Selbsterkenntnis ein bisschen zu spät.
Hallo Dernd. Dernt schrieb: > Kennt jemand von euch einen Service (Lieferanten) bei dem ich neben der > Entwicklung der Leiterplatte auch noch eine 100k Widerstandsbahn > (printed PCB resisitor) auf diese gedruckt bekommen kann?? Alle Hersteller, die Carbondruck anbieten. Ist bei kleinen und mittleren Platinenstückzahlen aber teurer als ein echter Widerstand. Bei großen Stückzahlen sieht es anders aus. > Wie siehts aus mit der Qualität dieser Widerstandsbahn. Die Genauigkeit kannst Du vergessen. Langt als normaler Carbondruck gerade so eben für Pull-up/Pull-down Widerstände. Für die erzielbaren Werte sprich mit Deinem Lieferanten. > Ist das was > dauerhaftes!! Ist eine "hochgefüllte" Farbe und als solche relativ bröckelig. Die Oberfläche ist oft etwas wellig und an den Kanten immer gerundet. Als Schleifbahn für ein Poti oder als Kontaktfläche eher nicht geeignet. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Dernt. Dernt schrieb: > Die Spezialanwendung ist dieses Ding auf eine bestehende aber nicht mehr > funktionsfähige Widerstandsbahn (die schon abgerieben ist) draufzupacken > und so das Ding wieder zum Laufen zu bringen. Wenn es stufig sein darf: Mach eine kreisabschnittförmige Leiterbahn als Schleifbahn mit vielen Unterbrechungen, wo jeder Abschnitt separat mit einer Leiterbahn Kontaktiert ist, die zu einem Widerstandsnetzwerk führt, das dann den eigentlichen Widerstand darstellt. Du kannst eine zweite Schleifbahn paralell legen, mit versetzten Unterbrechungen, um immer einen Kontakt zu haben. Lass die Schleifbahnen Hart vergolden (kein chemisch Gold) für Dauerhaftigkeit. Geht für Schiebepotis genauso, nur halt mit geraden Leiterbahnen. Oft sind so stufige Lösungen besser als stufenlose.....aber ein Stufenschalter mit Rasten wäre dann noch besser. > Laut Datenblatt sollte der Schleifer nicht leitend sein. Dann funktioniert er aber nicht, weil Du ja keinen Kontakt bekommst. > Ich würde es > trotzdem mal mit dem federenden Kontakten des alten Schiebeschlittens > versuchen. Schiebepotis haben eine inherente Fehlerstelle, weil sich der Schlitz für den Schieber schlecht gegen das Eindringen von Schnutz abdichten lässt. Das ist dagegen bei Drehpotis wesentlich einfacher, bzw. mit einer Stopfbuchse fast perfekt lösbar. Eine Idee, um alles miteinander zu Kombinieren (linearer Schieber mit Abdichtung wie Drehpoti): Der Schieber betätigt eine Zahnstange, die über ein Zahnrad ein Drehpoti betätigt. Ist immer eine Frage des Aufwandes und ob er es einem Wert ist. > Könnt ihr dieser Idee was abgewinnen, Nicht viel. Die Widerstandsbahn abzuknibbeln halte ich für eine eher schlechte Ide. Die komplette Plastikplatte komplett mit Schleifbahn "irgendwie" in Dein zu restaurierendes Poti zu packen könnte erfolgversprechender sein. > oder soll ich einfach solchen > Schwachsinn für mich behalten!! ;-) Auch nicht. Wenn Du es nicht aussprichst, wie willst Du ohne viel Vorerfahrung merken, das es eine schlechte Lösung ist? Irgendwo muss jeder anfangen mit dem Lernen. Darum ist es kein Fehler, so etwas auszusprechen. Ich habe vor ca. 45-50 Jahren ja auch so angefangen. ;O) Viel Erfolg. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Bernd! Danke für deine Ausführungen! Ich beschäftige mich nur Hobby mässig mit Elektronik! Bitte verzeiht mir darum, dass ich nicht nicht jedes Produkt bzw. Fertigungstechnik kenne! Aber klassische Poti kenne ich, auch sollte wo die Widerstands Bahn nur auf genietet ist! Zurück zum Thema! Ein Poti dauerhaft gegen Feuchtigkeit und Staub zu schützen ist nicht easy! Kurz oder lang wird das ganze mal hin! Dichtungen, Gummilippen, Stopfbüchsen oder was sonst noch so gibt, sind doch nur bei perfekter Montage eine gute Lösung! Bei meinen Überlegungen/Suche ist mir jetzt dieses Membran Potentiometer aufgefallen! Das Datenblatt liegt in einem vorherigen Beitrag! Das Datenblatt gibt eine IP Klasse von 66 an! Für alle die sich nicht die Mühe gemacht es anzusehen, ist diese Ding gaaaanz anders aufgebaut als ein altbekanntes Poti mit Widerstandschleifbahn und metallischen Abgreifer! Die Funktionsweise ist eine punktuelle Deformation der oberen Kunststoff Schicht (mit innenliegenden Leiter) auf die darunter liegende Widerstandsbahn! Alles zusammen ist versiegelt, sehr dünn und sogar mit einer Klebstoffschicht auf einer Seite! Hier sollte der Schleifer eher aus weichen Material bestehen, damit die oberste Kunststoff Schicht nicht verletzt wird! Wer kennt dieses Teil und kann mir über die Eigenschaften berichten!
Dernt schrieb: > Bei meinen Überlegungen/Suche ist mir jetzt dieses Membran Potentiometer > aufgefallen! Das Datenblatt liegt in einem vorherigen Beitrag! Das > Datenblatt gibt eine IP Klasse von 66 an! > Für alle die sich nicht die Mühe gemacht es anzusehen, ist diese Ding > gaaaanz anders aufgebaut als ein altbekanntes Poti mit > Widerstandschleifbahn und metallischen Abgreifer! Du meinst >> Es gibt da doch diese Membram Potentiometer, hier nochmal ein Datenblatt >> das ich gerade gefunden habe: >> https://www.sparkfun.com/datasheets/Sensors/Flex/SoftPot-Datasheet.pdf >> Wer hat da schon Erfahrungen damit gemacht!! Sind diese Dinger gut oder >>zum vergessen? Erwischt, ich habe es mir gerade erst angesehen. Sieht erst einmal interessant aus..... > Die Funktionsweise ist eine punktuelle Deformation der oberen > Kunststoff Schicht (mit innenliegenden Leiter) auf die darunter > liegende Widerstandsbahn! Alles zusammen ist versiegelt, sehr dünn und > sogar mit einer Klebstoffschicht auf einer Seite! > Hier sollte der Schleifer eher aus weichen Material bestehen, damit die > oberste Kunststoff Schicht nicht verletzt wird! > > Wer kennt dieses Teil und kann mir über die Eigenschaften berichten! Da ich gerade zum ersten mal darüber gelesen habe, habe ich keine konkrete Erfahrung damit. Erfahrung habe ich aber mit Folientastaturen/Gummitastaturen, die vom Prinzip ähnlich aufgebaut sind. Zwei gegenüberliegende Kontakte aus Kupfer auf einem Kunststoffträger, die miteiner Leitfähigen Folie oder Gummiunterseite verbunden werden, wenn der Taster gedrückt wird. Deren Probleme sind bekannt. Materialalterung. Kunststoffe und Gummi altern über Zeit, UV-Bestrahlung und chemische/mechanische Beienflussung. Kunststoff oder Gummi versprödet und zerbröselt oder umgekehrt verflüssigt sich zu einem Glibber, der die Kontakte dauerhaft verbindet. Leitfähiger Abrieb von der Unterseite des Gummies/der Folie kann ebenfalls zu Dauerverbindung führen. Bedenke dabei, dass die Auswertung der Schaltung relativ hochomig und empfindlich sein muss, weil die Leitbeschichtung selber schon relativ hochomig ist....ungenauigkeiten werden mit einem Schmitt-Trigger überspielt. Das wird dann beim SoftPot grundsätzlich nicht anders sein. Ich erwarte also grundsätzlich ähnliche Probleme. Mehr oder weniger, je nach Qualität der Ausführung. Abdichtung nach aussen dürfte dagegen besser sein als bei klassischen Potis, aber tragischerweise wird auch im inneren leitfähiger Staub als Abrieb produziert. Du schriebst oben ja schon, dass der Schleifer nur Druck ausüben muss, und ansonsten weich sein sollte für beschädigungsarmes "Gleiten". Wäre da nicht eine Andruckrolle besser? Natürlich federbelastet für immer ähnlich starken Andruck auch bei unebener Bahn. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Du schriebst oben ja schon, dass der Schleifer nur Druck ausüben muss, > und ansonsten weich sein sollte für beschädigungsarmes "Gleiten". Wäre > da nicht eine Andruckrolle besser? Natürlich federbelastet für immer > ähnlich starken Andruck auch bei unebener Bahn. Ich werde mir mal so eine Poti bestellen und sehen ob es in meiner Anwendung funktioniert! Denke das geichmäßige Andrücken bekomme ich schon hin. Zuerst mal mit einen Federbelasteten Bügel, wenns nicht klappt mit einer Andruckrolle! Bernd W. schrieb: > Kunststoff oder Gummi versprödet und zerbröselt oder umgekehrt > verflüssigt sich zu einem Glibber, der die Kontakte dauerhaft verbindet. > Leitfähiger Abrieb von der Unterseite des Gummies/der Folie kann > ebenfalls zu Dauerverbindung führen. Bedenke dabei, dass die Auswertung > der Schaltung relativ hochomig und empfindlich sein muss, weil die > Leitbeschichtung selber schon relativ hochomig ist....ungenauigkeiten > werden mit einem Schmitt-Trigger überspielt. Materialermüdung, thermische, chemische oder tlw. mechanische Schäden wird man an Bauteilen immer haben. Das ist in Stein gemeiselt. Der Rest der Elekronik ist mit hochisolierenden Isolierlack geschützt, aber bei Potis (auch Schalter,...) kann ich das natürlich nicht machen. Der Isolierlack taugt mir auch abseits der Elektronik. An meinen Auto habe ich einen Kratzer im Kotflügel --> sofort Isolack (Konakt Chemie 70) drauf und seit 6 Jahren ist noch kein Rost entstanden. dafür gibts 5 von 5 Sterne !!
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