Forum: HF, Funk und Felder Wer ist im Besitz eines HP8752A Netzwerkanalyzers?


von Ralph B. (rberres)


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Hallo Bezüglich des HP8752A Netzwerkanalyzers habe ich eine Frage.

Wenn ich eine Userkalibrierung nebst Konfiguration der Anfangs und 
Endfrequenz in einer der 5 interne Speicherplätze abspeichere und 
hinterher aufrufe, funktioniert das auch einwandfrei. Die Korrekturwerte 
lassen sich auch aktivieren.

Sobald ich aber das Gerät komplett abschalte und hinterher wieder 
einschalte, lassen sich aus dem internen Speicher zwar die 
Konfigurationsdaten für Anfangs und Endfrequenz laden, jedoch wenn ich 
die Korrekturwerte aktivieren will, bekomme ich eine Fehlermeldung das 
die Korrekturwerte ungültig sind. Ich muss dann wieder neu kalibrieren.

Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, das vorher auch die 
Kalibrier-Korrekturwerte wieder aufgerufen werden.

Das Mikrokontrollerboard habe ich mal rausgezogen, der Goldcap mit 0,22F 
hat auch bei rausgezogener Mikrokontrollerplatine 5 V und die liegen 
auch an dem beiden Rams an.

Hat jemand eventuell den HP8752A bei sich in Gebrauch und kann das mal 
ausprobieren?

Die zweite Frage die sich mir stellt ist folgende.

Scheinbar werden in meinen Fall die Userkalibrierdaten nicht im Goldcap 
gepufferten Ram gespeichert. Nur wo werden sie denn gespeichert?

Hat jemand vielleicht von dem HP8752A ( nicht vom 8753 ) ein 
Servicemanual inlusive der Schaltbilder?

Ralph Berres

von Michael M. (michaelm)


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Ralph B. schrieb:
> Ich meine mich dunkel daran erinnern zu können, das vorher auch die
> Kalibrier-Korrekturwerte wieder aufgerufen werden.

Moin Ralph,

manchmal kann man ja nicht "doof genug" denken....;-)

Ist eine HW-Ursache zu 100% auszuschließen?
Ich meine damit, dass die Versorgung des RAMs durch das Aus- und 
Einschalten vielleicht ein paar ms(?) oder so unterbrochen wäre/würde?
Oder hat das RAM vielleicht selbst irgendeinen Schaden?
Ist das RAM ein einzelner Käfer oder mehrere (bei mehreren: Tausch?)?

Michael

von Maik .. (basteling)


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Also bei meinem 8753 ist das Verhalten ähnlich. Abgeschaltet - wieder 
mir dem calkit fummeln müssen. Trotz speichern.

VG

Maik

von Ralph B. (rberres)


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Michael M. schrieb:
> Ich meine damit, dass die Versorgung des RAMs durch das Aus- und
> Einschalten vielleicht ein paar ms(?) oder so unterbrochen wäre/würde?

da ich nur die Schaltbilder vom 8753 habe kann ich das nicht genau 
sagen.

Beim 8753 ist es scheinbar so das der 5V Goldcap über einen 22 Ohm 
direkt an den Versorgungpin der beiden Rams hängt.

Die 5 V aus dem Netzteil werden über einen Transistor als Schalter 
zugeschaltet.

Michael M. schrieb:
> Oder hat das RAM vielleicht selbst irgendeinen Schaden?
> Ist das RAM ein einzelner Käfer oder mehrere (bei mehreren: Tausch?)?

ich löte diese beiden Käfer ungern aus. Deswegen kann ich einen Schaden 
nicht ganz ausschließen. Ich glaube es aber nicht.

Maik .. schrieb:
> Also bei meinem 8753 ist das Verhalten ähnlich. Abgeschaltet - wieder
> mir dem calkit fummeln müssen. Trotz speichern.

Also scheint das normal zu sein. Dann stellt sich die Frage wo die 
Kalibrierdaten gespeichert werden.

Ralph Berres

von Michael F. (michael_ng) Benutzerseite


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Das ist normal. Die CAL-Daten sind in einem ungepuffertem RAM und gehen 
u.a beim Ausschalten und PRESET verloren (Manual P. 7-44, 10-86, 10-88). 
Einzig mit dem Speichern auf Disk kann man sie mit sichern.

von Ralph B. (rberres)


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Michael F. schrieb:
> Das ist normal. Die CAL-Daten sind in einem ungepuffertem RAM und gehen
> u.a beim Ausschalten und PRESET verloren (Manual P. 7-44, 10-86, 10-88).

weist du in welchen Ram das gespeichert wird? Es kann ja dann nicht in 
dem Ram gespeichert werden, welches mit dem 5,5V Goldcap gepuffert wird.

Nur habe ich kein anderes Ram entdeckt.

Michael F. schrieb:
> Einzig mit dem Speichern auf Disk kann man sie mit sichern.

Eine Disk hat das Gerät ja nicht eingebaut.

Wie lautet denn die Befehle, wenn man es über den IECbus auf dem Rechner 
speichern und wieder zurücklesen will?

Ralph Berres

von Eric H. (eric_1)


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Ralph B. schrieb:
> Eine Disk hat das Gerät ja nicht eingebaut.
>
> Wie lautet denn die Befehle, wenn man es über den IECbus auf dem Rechner
> speichern und wieder zurücklesen will?

Hallo Ralph,
Du hast doch das Programming Manual, dort sind Beispiele für das 
Speichern der Daten und Wiederlesen auf eine Disk in Basic angegeben.
Eric1

von Sinus T. (micha_micha)


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Ralph B. schrieb:
> Es kann ja dann nicht in
> dem Ram gespeichert werden, welches mit dem 5,5V Goldcap gepuffert wird.

Warum nicht? Es wird wohl so sein, dass das System während der 
Initialisierungphase nach dem Einschalten die CAL-Daten zurücksetzt, 
warum auch immer.

von Volker S. (sjv)


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Ralph B. schrieb:
> Hat jemand vielleicht von dem HP8752A ( nicht vom 8753 ) ein
> Servicemanual inlusive der Schaltbilder?

Einiges gibt es noch bei Keysight:

https://www.keysight.com/de/pd-8752A%3Aepsg%3Apro-pn-8752A/rf-network-analyzer-300-khz-to-13-ghz?pm=PL&nid=-536900197.536902133&cc=DE&lc=ger

von Thomas W. (goaty)


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Das hier ist sicher auch bekannt, aber ich verlinke es nochmal:
https://doc.xdevs.com/docs/HP_Agilent_Keysight/HP%208752C%20Service.pdf

von Max H. (nilsp)


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Sollte man nicht ohnehin bei jedem Start und zwischendurch auch 
gelegentlich neu kalibrieren? Ein wenig Drift hat man ja immer.

von Ralph B. (rberres)


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Sinus T. schrieb:
> Warum nicht? Es wird wohl so sein, dass das System während der
> Initialisierungphase nach dem Einschalten die CAL-Daten zurücksetzt,
> warum auch immer.

mag ja sein, aber dann müsste ich sie aus dem Speicher zurücklesen 
können.

Es macht für mich keinen Sinn wenn ich aus dem Calibriermenü nach dem 
calibrieren, die Daten inm einer der 5 Memoryplätze speichern kann, aber 
dabei nur die Einstellungen des VNA gespeichert werden.

Man hätte da zumindest die Möglichkeit es in die Memoryplätze zu 
speichern, sperren müssen.

Eric H. schrieb:
> Hallo Ralph,
> Du hast doch das Programming Manual, dort sind Beispiele für das
> Speichern der Daten und Wiederlesen auf eine Disk in Basic angegeben.
> Eric1

Ich muss mich damit mal ein paar Wochen beschäftigen. Ich hoffe, das das 
besser beschrieben ist, als das abspeichern von Screenshorts.

Volker S. schrieb:
> Einiges gibt es noch bei Keysight:
>
> 
https://www.keysight.com/de/pd-8752A%3Aepsg%3Apro-pn-8752A/rf-network-analyzer-300-khz-to-13-ghz?pm=PL&nid=-536900197.536902133&cc=DE&lc=ger

Thomas W. schrieb:
> Das hier ist sicher auch bekannt, aber ich verlinke es nochmal:
> https://doc.xdevs.com/docs/HP_Agilent_Keysight/HP%208752C%20Service.pdf

Das habe ich alles bereits. Doch es ist für die C Version und es sind 
keine Schaltbilder dabei. Schaltbilder habe ich nur von dem 8753 
gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob es da signifikante Unterschiede 
gibt.

Auch geht weder von dem Servicemanual des 8752C noch aus den 
Schaltbilder des 8753 hervor, wo die Kalibrierdaten abgespeichert 
werden. In den EEproms wohl eher nicht, da dürften die 
Werkskalibrierdaten liegen.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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ich habe gestern noch mal eine Reihe Tests gemacht, um die Sache 
einzugrenzen.

Wenn ich eine Kalibrierung durchführe dann kann ich sie hinterher mit 
Save abspeichern.

Mit Recall lässt sie sich auch wieder aufrufen. Und die Korrekturdaten 
sind auch aktiviert.

Sinus T. schrieb:
> Warum nicht? Es wird wohl so sein, dass das System während der
> Initialisierungphase nach dem Einschalten die CAL-Daten zurücksetzt,
> warum auch immer.

Ich habe darauf die Taste Preset gedrückt, worauf das Gerät sich 
komplett neu initialisiert hat. Man sieht den Zustand, welches man auch 
nach dem Einschalten des Gerätes sieht.

Mit Funktion Recall konnte ich die in dem Speicher abgelegte 
Konfiguration des Gerätes aufrufen. Auch die hinterlegten Cal-Daten 
wurden aufgerufen, denn die Korrektur war aktiviert.

Sie müssen also irgendwo abgelegt sein.

Erst wenn ich den Netzschalter betätigte und einen Kaltstart durchführe, 
lässt sich zwar die Konfiguration des Gerätes mit Recall wieder 
aufrufen.
Doch wenn ich jetzt im Cal-Menü die Korrektur einschalten will, sieht 
man wie die Korrektur eingeschaltet wird ( auch im Smithdiagramm sieht 
man es ) aber sofort danach wieder ausgeschaltet wird und eine 
Fehlermeldung, das die Korrekturdaten nicht  gültig sind, erscheint.

Hat jemand dafür eine Erklärung?

Ich bin mir ziemlich sicher das er mal die Korrekturdaten auch nach 
Einschalten des Gerätes aus dem Speicher gelesen hat.

Vielleicht habe ich das Gerät ja irgendwann mal verkonfiguriert, und es 
geht deswegen nicht mehr.
Jedenfalls will ich noch nicht ausschließen , das der Fehler zwischen 
den Ohren sitzt. Nur was mache ich falsch?

Ralph Berres

von Tobias P. (hubertus)


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Ralph B. schrieb:
> Ich bin mir ziemlich sicher das er mal die Korrekturdaten auch nach
> Einschalten des Gerätes aus dem Speicher gelesen hat.
>
> Vielleicht habe ich das Gerät ja irgendwann mal verkonfiguriert, und es
> geht deswegen nicht mehr.
> Jedenfalls will ich noch nicht ausschließen , das der Fehler zwischen
> den Ohren sitzt. Nur was mache ich falsch?

du machst nichts falsch. Das ist normales, gewolltes Verhalten.
Wie schon oben erwähnt wurde, ist Speichern der Kalibrierung nicht ein 
wirklich sinnvolles Feature.

Wenn du bequemer Kalibrieren willst, könntesz du ins Auge fassen das 
METAS VNA Tool zu benutzen. Es kann einen 8753 (und damit wohl auch 
8752) via HPIB fernsteuern und die Daten raus saugen, zusätzlich kann 
man eine Kalibrierung auf die Daten anwenden. Da das alles auf dem PC 
läuft, kannst du da alles speichern wie du lustig bist.

von eric1 (Gast)


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Hallo Ralph
Kirkby hat eine Beschreibung für die Hp8753 Serie geschrieben, wie die 
Speicherungen vorgenommen werden

https://www.kirkbymicrowave.co.uk/Support/vector-network-analyzers/HP-Agilent-Keysight/8753/
-- dort wird unter #2 eine Methode mit dem CAL-Kit-Manager beschrieben 
(den du soweit ich weiß ja hast), ich hoffe dass der auch den HP8752A 
kontakten kann
siehe hier:

Method #2 - Using the Cal Kit Manager 2.1 software to upload the 
calibration kit coefficients

The VNA Cal Kit Manager 2.1 software is designed to connect to many 
VNAs, including the 8753, 8719, 8720 and 8722, using GPIB. It needs a 
National Instruments, HP or Agilent GPIB controller. There are reports 
this software does not work with recent National Instruments USB GPIB 
controllers. The procedure to use is:

    Obtain a .ckm file for your calibration kit. You can either
        Ask us to create the file, telling as the model and serial 
number of your kit. We will send it by email.
        Create the .ckm file yourself, using the data on the USB stick 
and the instructions on our website about creating .ckm files.
    Install the Cal kit Manager 2.1 software.
    Run the software, and open the .ckm file.
    Select your model of VNA on the VNA menu of the software
    Select Send kit to VNA on the software.

Eric1

von Ralph B. (rberres)


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hallo Eric

Erst mal vielen Dank für den Tipp.

Doch ich will die mit dem HP8752 erstellten Korrekturwerte für den 
Mesaufbau erst mal vom HP8752 auf den Rechner laden und unter einen 
Namen abspeichern.

Im zweiten Schritt, will ich wieder die zuvor abgespeicherten Daten in 
den HP8752 laden.

Der Cal-Kit-Manager will wohl eher die Korrekturdaten des Kalibrierkits 
in den HP8752 laden, als Grundlage für die Messaufbaukalibrierung.

Ralph Berres

von eric1 (Gast)


Angehängte Dateien:

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OK Ralph, das ist eine etwas andere Anforderung

Ich hätte dafür beim Durchsehen meiner Unterlagen nocht eine mögliche 
Lösung parat:
Wenn alle Stricke reißen und andere nicht noch eine bessere Lösung 
vorschlagen, dann baue dir eine Hp-Disk mit diesem Projekt selbst 
(Anlage)
Claudio IN3OTD hat dazu einen "HP disk on SD card emulator" beschrieben
https://www.qsl.net/in3otd/electronics/HPDisk/HPDisk_OTD.html

Ich hänge Dir einmal ein .docx Dokument an dass Du gleich lesen kannst.

Eric1

von Soul E. (Gast)


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Ralph B. schrieb:

> Erst wenn ich den Netzschalter betätigte und einen Kaltstart durchführe,
> lässt sich zwar die Konfiguration des Gerätes mit Recall wieder
> aufrufen.
> Doch wenn ich jetzt im Cal-Menü die Korrektur einschalten will, sieht
> man wie die Korrektur eingeschaltet wird ( auch im Smithdiagramm sieht
> man es ) aber sofort danach wieder ausgeschaltet wird und eine
> Fehlermeldung, das die Korrekturdaten nicht  gültig sind, erscheint.

Hat das Gerät einen Standby-Modus, wo Teile der Elektronik bestromt 
bleiben? Dann wäre das Verhalten ja sinnvoll. Bei einem Warmstart 
(Preset oder aufwachen aus Standby) bleibt die Kalibrierung erhalten, 
bei einem Kaltstart (Netztrennung) wird sie gelöscht.

von Ralph B. (rberres)


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Soul E. schrieb:
> Hat das Gerät einen Standby-Modus, wo Teile der Elektronik bestromt
> bleiben? Dann wäre das Verhalten ja sinnvoll.

nein hat er leider nicht.

Er hat einen ganz normalen Netzschalter. Ich müsste allerdings mal 
schauen, ob der das ganze Schaltnetzteil abschaltet, oder tatsächlich 
nur Teile davon.

Jedenfalls sind nach betätigen des Netzschalters die Kalibrierdaten 
nicht mehr im Speicher, welches seinerseuts mit eine 0,22Farad Goldkap 
gepuffert ist. Die 5V aus dem Goldkap stehen aber auch bei ausgebauter 
Prozessorkarte an den beiden Ram an.

Ralph Berres

von Markus (Gast)


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Max H. schrieb:
> Sollte man nicht ohnehin bei jedem Start und zwischendurch auch
> gelegentlich neu kalibrieren? Ein wenig Drift hat man ja immer.

Jein. Bei 'wichtigen' Messungen ist das angebracht, in der Industrie 
z.B. bei Kundenbeanstandungen oder Freigabeprüfungen, in der Forschung 
wohl bei Veröffentlichungen oder Abschlußarbeiten. Aber wenn du tage- 
oder wochenlang Meßreihen eines bestimmten DUTs aufnimmst, bekommst du 
recht schnell ein Gespür dafür, ob die gemessenen Werte mit den 
erwarteten Werten übereinstimmen. Und auf die letzte Nachkommastelle 
kommt es eher selten an.

von Ralph B. (rberres)


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eric1 schrieb:
> Claudio IN3OTD hat dazu einen "HP disk on SD card emulator" beschrieben
> https://www.qsl.net/in3otd/electronics/HPDisk/HPDisk_OTD.html

Ich neige immer mehr dazu genau dieses zu nehmen.
Hier ist aber jetzt eine grundsätzliche Frage noch offen.
Den HP8752 kann man in dre verschiedene Modis für den IECbus einstellen.
Listner-Talker, Controller, und Passcontrol.

Wenn ich vom Rechner aus über den IECbus z.B. Screenshots runterladen 
will, so muss ich das Gerät auf Listner Talker einstellen.

Wenn ich Messaufbau-Calibrierdaten auf ein externes Laufwerk speichern 
will
( weil das Gerät die auf einen internen Memoryplatz gespeicherten Daten 
nach dem abschalten des Gerätes vergisst ), dann muss ich den IECbus vom 
Computer trennen, an das externe Laufwerk anschließen und zusätzlich das 
Gerät auf Controller umstellen.

Das ist ziemlich umständlich.

Jetzt gibt es im HP8752A die Funktion Passcontroll.
Wenn ich die einstelle, kann ich trotzdem immer noch mit dem Computer 
auf das Gerät zugreifen. Er spielt also Listner und Talker.

Bedeutet Passcontroll jetzt, das , wenn ich auf ein zusätzlich am Bus 
angeschlossenen Diskettenlaufwerk zugreifen will, das er dem 
Systemcontroller ( also Computer ) die Controllerfunktion entzieht, 
selbst Controller wird, mit dem Diskettenlaufwerk direkt komuniziert und 
hinterher die Controllerfunktion an den Systemcontroller ( Computer) 
zurück gibt?

Oder stimmt das nicht und nur der Systemcontroller ( Computer )alleine 
kann seine Controllerfunktion vorübergehend an den HP8752 abgeben?

Das würde bedeuten, das ich nicht nur das externe Diskettenlaufwerk 
HP9122D nutzen müsste, sondern das abspeichern auch vom Rechner aus 
auslösen müsste?
In dem ich erst passcontroll sende dann TCT sende, dann die Speicherung 
auf ein externes Laufwerk starte und dann abwarte bis der NVA die 
Controlle wieder zurück gegeben hat.

Das wäre mindestens genauso umständlich.

Vielleicht kennt sich hier jemand besser mit dem IECbus aus als ich, und 
kann mir dazu was schreiben.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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eric1 schrieb:
> Claudio IN3OTD hat dazu einen "HP disk on SD card emulator" beschrieben
> https://www.qsl.net/in3otd/electronics/HPDisk/HPDisk_OTD.html

Hallo Eric

An das Diskettenlaufwerk HP 9122 komme ich nicht dran.

Ich habe verzweifelt versucht genau so ein Teil zum Laufen zu bekommen.

Nach 4 Tagen habe ich entnervt aufgegeben und das Original von dem 
Anders in Finnland bestellt. Er baut es mir auf testet es bei sich und 
schickt es mir dann.
Sollte ich auch dieses Teil nicht zum laufen bekommen, hat er mir eine 
Rückgabegarantie eingeräumt.

In diesem Falle müsste ich davon ausgehen, das der IEC-Bus Diskadapter 
zwar bei dem HP8753 läuft, aber nicht beim HP8752.

Vielleicht gibt es diesbezüglich ja Unterschiede in der Software, was 
ich zwar kaum glauben kann, weil im Menü des Gerätes explizit das 
Speichern auf eine Disk vorgesehen ist, aber ich habe schon Pferde vor 
der Apotheke .......

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Zumindest der -C hat eine Pufferbatterie HP-Nr. 1420-0394
ebay sagt dazu:
"Agilent HP Keysight 1420-0394 CR2477 Battery Coin 3V Lithium 
Manganese-Dioxide"
also CR2477 mit 24mm Durchmesser und 7,7mm dick.

: Bearbeitet durch User
von eric1 (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Nach 4 Tagen habe ich entnervt aufgegeben und das Original von dem
> Anders in Finnland bestellt. Er baut es mir auf testet es bei sich und
> schickt es mir dann.

Hallo Ralph,
Ich glaube immer noch dass der Fehler auf Deiner Platine ein klitze 
kleiner ist. Die Lösung die Du jetzt gewählt hast finde ich gut und 
zielgenau.
Mich würde riesig wundern wenn Du einen HP-Disk-Emulator an Deinem 
HP8752A nicht zum Luafen bekämst. Und damit hätte die CAL-Parameter 
Speicher-Arie ein Ende!
Wird schon klappen
eric1

von Gerhard H. (ghf)


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>Jetzt gibt es im HP8752A die Funktion Passcontroll.
>Wenn ich die einstelle, kann ich trotzdem immer noch mit dem Computer
>auf das Gerät zugreifen. Er spielt also Listner und Talker.
>
>Bedeutet Passcontroll jetzt, das , wenn ich auf ein zusätzlich am Bus
>angeschlossenen Diskettenlaufwerk zugreifen will, das er dem
>Systemcontroller ( also Computer ) die Controllerfunktion entzieht,
>selbst Controller wird, mit dem Diskettenlaufwerk direkt komuniziert und
>hinterher die Controllerfunktion an den Systemcontroller ( Computer)
>zurück gibt?

pass control bedeutet, das der System-Controller dem HP8752A die
Herrschaft über den Bus gibt, damit der z.B. einen Wobbelsender
auf die richtige Frequenz und Pegel einstellen kann. Es wird erwartet,
dass der 8752 die Kontrolle wieder gesittet zurückgibt.

Manche Netzwerkanalyzer haben einen 2., privaten GPIB-Bus,
damit sie mit ihrer Unterhaltung mit dem Plotter oder dem Wobbler
nicht den globalen Verkehr aufhalten. Ich glaube, mein ZVB hat das,
aber der hängt am LAN und liefert seine Bildchen auf irgendeinem
Samba-Share ab.

Diskettenlaufwerke und andere Speicher nehmen normal nie die Kontrolle,
die schlucken Daten und geben sie hoffentlich auf Anfrage wieder her.
Was sollen sie auch einstellen? Das Laufwerk selbst ist strohdumm.

Gruß, Gerhard

von Ralph B. (rberres)


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Gerhard H. schrieb:
> pass control bedeutet, das der System-Controller dem HP8752A die
> Herrschaft über den Bus gibt, damit der z.B. einen Wobbelsender
> auf die richtige Frequenz und Pegel einstellen kann. Es wird erwartet,
> dass der 8752 die Kontrolle wieder gesittet zurückgibt.

Das heist also im Umkehrschluss, das der HP8752 nicht von sich aus dem 
Sytemkontroller sprich PC sagen kann " Hallo PC, Ich entziehe dir jetzt 
die Kontrollerfunktion und werde selbst KOntroller, bis ich dir sie 
wieder zurückgebe " ?

Das wäre nämlich eigentlich in meinen Falle notwendig.

Ich müsste also vom PC aus sagen " Hallo HP8752, ich übergebe dir jetzt 
die Controllerfunktion, bis du mir sie zurückgibst " ?

Momentan , wenn der HP8752 als Talker Listner eingestellt ist, schaltet 
er sich automatisch in die Controllerfunktion um, sobald ich auf die 
Disk abspeichern will, oder direkt auf einen HPIB-Drucker drucken will. 
Das gibt natürlich sofort eine Kollission mit dem PC der ja auch 
Controller ist.

Die Information das der HP8752 auf Controller schaltet habe ich 
mittlerweile als Hardwareleitung nach außen geführt, und kann damit den 
Bus vom allgemeinen IECbus auf den Disk umschalten.

Mit einen HPIB Drucker habe ich das schon ausprobiert.

Nur schaltet der HP8752 nach erfolgreichen Druck nicht mehr 
selbstständig in Talker Listner um, sonst wäre das Problem gelöst.

Ralph

von Ralph B. (rberres)


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Hier nun der neueste Stand der Sache.

Nach Beseitigung eines Softwarefehlers durch den Autor Anders Gustafsson 
funktionieren jetzt beide Diskemulatoren, die ich besitze, einwandfrei.

Als nächstes wollte ich die Möglichkeit nutzen zwischen 16 Lifdateien 
auszuwählen. Die Auswahl erfolgt mit einen Binären Codierschalters, 
welches am Auxbus des Diskemulators angeschlossen wird.

Nachdem auch hier das Problem wieder zwischen den Ohren zu finden war ( 
auf der Disk müssen sich die Dateien Lfdata0.bin bis lfdataF.bin 
befinden, hier muss man auf Groß und Kleinschreibung achten ) hatten wir 
nach etwas Suche auch dieses Problem gelöst. Jedoch liesen sich nur 
Dateien mit geraden Zahlen aufrufen.

Rausgestellt hatte sich das an dem Prozessor der Port E0 nicht 
funktionierte.
Wenn man ihn auf High ziehen wollte dann zog der Eingang viel zu viel 
Strom.
Nach dem wir dann einen Ausweichport gefunden hatten und Anders das 
Programm entsprechend geändert hatte funktioniert auch dieses.

Ich habe jetzt auf der Simkarte 16 Speicherplätze zur Auswahl. Auf jeden 
Speicherplatz kann ich 5 Datensätze abspeichern, also insgesamt 80 
Datensätze. Wenn das noch nicht reicht, dann steckt man eben eine andere 
SD-Karte rein.

Zur Zeit ist eine Umschalteinrichtung im Bau, welches mit samt dem 
Diskemulator in ein Gehäuse Platz nimmt. Diese ermöglicht es automatisch 
den HP8752 vom allgemeinen IEC-Bus auf den Diskemulator umzuschalten.
Das passiert sobald im HP8752 die Kontrollerfunktion aktiviert wird.

Diese Information liefert der IECbuscontrollerchip TMS9914 des HP8752 
freundlicherweise. Diese Information habe ich auf den unbenutzen 25pol 
Sub-D Stecker gelegt, welcher auch die 22V Betriebsspannung für den 
Externen Speicher liefert.

Sobald dieses fertig ist mache ich ein paar Fotos.

Ralph Berres

von eric1 (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Sobald dieses fertig ist mache ich ein paar Fotos.
das wäre prima Ralph und ein wenig Beschreibung zur Lösung der 
Gesamtproblematik wäre auch nicht schlecht

Ein erfreulicher Ausgang eines nicht einfachen Problems

eric1

von Ralph B. (rberres)


Angehängte Dateien:

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hier mal ein paar Bilder

Allerdings ist noch ein Softwarefehler aufgetreten. Da muss wohl nochmal 
der Anders Gustaffson ran. Aber erst muss ich mal den Fehler 
analysieren.

Wenn ich nach dem Abspeichern der Kalibrierdaten auf die Disk den Span 
kleiner mache und dann nochmal abspeichern will kommt eine 
Fehlermeldung, das er auf die Disk nicht zugreifen kann, und neu 
initialisieren soll.
Das funktioniert aber nicht. Erst wenn ich die Lifdata.bin wieder neu 
erstelle geht es wieder.

Ralph Berres

von eric1 (Gast)


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Ein gutes Neues Jahr Ralph

Wozu braucht es so ein riesiges Kühlblech in der sonst sehr schön 
gestalteten Umschalt-Box
-- Was ist noch der derzeitige SW Fehler ?

eric1

von Ralph B. (rberres)


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eric1 schrieb:
> Wozu braucht es so ein riesiges Kühlblech in der sonst sehr schön
> gestalteten Umschalt-Box

Hallo Eric

ein gutes neues Jahr wünsche ich dir auch.

Ein kleineres Kühlblech hätte auch gereicht es fließen ca 100mA.
Aber diesen Kühlkörper hatte ich gerade übrig. Besser über als 
unterdimensioniert.

eric1 schrieb:
> -- Was ist noch der derzeitige SW Fehler ?

Der derzeitige Softwarefehler ist folgendes. Er liest intakte Lifdateien 
einwandfrei. Aber sobald ich eine Einstellung abspeichern will kommt 
die Meldung Wrong to Disk please Intial Disk.

wenn ich aber danach wieder eine Datei laden will kommt weiterhin die 
selbe Meldung. Die Lifdatei ist dann wohl so verändert, das sie  nicht 
mehr funktioniert. Ich muss im PC dann wieder eine neue Lifdatei 
erstellen, damit ich sie im HP8752 lesen kann.

Warum das so ist keine Ahnung.

Ich werde warscheinlich diese Woche zusammen mit Ralf Gorhold versuchen 
der Sache auf den Grund zu gehen. Vermutlich ist noch ein Bug in der 
Software.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Es kommt jetzt die letzte ( weil erfolgreiche ) Rückmeldung.

Erst mal vielen Dank an alle die an dem Projekt mitgewirkt haben.
Insbesonders Dieter Barth der die Leiterplatte erstellt hat und die 
Ausschnitte für Front und Rückplatte gefräßt hat,
Ralf Gorholt und Anders Gustaffson, ohne dessen Hilfe ich das Projekt 
nie und nimmer zum laufen bekommen hätte. Beide hatten eine unendliche 
Geduld.

Nach dem sich zunächst die Portumleitung des vermeintlich defekten Pins 
als Fehler rausgestellt hatte, haben wir die vorherige Originalsoftware 
von Anders Gustaffson wieder aufgestellt.

Ergebnis das Abspeichern und Aufrufen der Lifdateien funktionierte 
wieder einwandfrei.

Jedoch war wegen des vermeintlich defekten Ports für Bit 0 nur jede 
zweite Speicherstelle aufrufbar.

Ich hatte jetzt schon die Vermutung das es kein defekter Port ist, 
sondern ein Softwarefehler.

Ralf hattte mich überzeugt, das es kein Softwarefehler sei , sondern das 
Chip defekt.
Also hat uns Anders Gustaffson kostenlos ein neues Chip geschickt ( 
Besten Dank nochmals dafür ), und wir haben den Chip ausgetauscht.

Ergebnis. Das Problem mit dem Port, für das Bit 0, war weiterhin 
vorhanden, weiterhin wurde duch eine Unachtsamkeit der Ausgang der RS232 
Schnittstelle gehimmelt.

Also haben wir den alten Prozessor wieder draufgelötet, und die RS232 
Schnittstelle funktionierte wenigstens wieder.

Jetzt war Fehlersuche in der Software angesagt.

Wir haben Anders Gustaffson unsere Ergebnisse bis zu diesem Zeitpunkt 
mitgeteilt, und selbst die Ursache gesucht. Nach einigen Suchen sind wir 
zu
folgenden Ergebnis gekommen.

Es wurde zwar der betreffende Port als Eingang mit Pullup-Widerstand 
konfiguriert. Jedoch war der selbe Port auch verwendet worden um ein 
optionales Display anzusteuern, und somit als Ausgang konfiguriert.

Offenbar hat die Konfigurierung als Ausgang Vorrang , wenn gleichzeitig 
der Port auch als Eingang konfiguriert ist.

Wir haben dann die Stelle mit der Displayansteuerung in der Software 
still gelegt, und siehe da. Es funktionierte einwandfrei.

Zeitgleich als wir Anders von dem Ergebnis berichten wollte, kam von ihm 
der Hinweis , das das Display wohl der Grund ist, und versprach ein 
Softwareupdate zu mailen.

Diese kam dann wenige Minuten später auch,und wir haben sie geladen.

Seit dem kann man den Tag als erfolgreich betrachten.

Falls jemand hier im Forum auch einen HP8752 besitzt, und auch mit dem 
Gedanken spielt, diesen Diskemulator zu verwenden, ich habe noch 4 von 
diesen Umschaltplatinen, welches man im Bild hinten im offenen Gehäuse 
sieht ( siehe einige Beiträge vorher ). Diese Leiterplatte würde ich zum 
Selbstkostenpreis abgeben.

Sie schaltet den IECbus des HP8752 von dem zweiten IECbusanschluß auf 
den Diskemulator um. Das kann entweder mit einem Schalter vorne 
geschehen.oder vom HP8752 aus gesteuert, sobald dieser als Controller 
eingestellt wird.

Hierzu ist aber eine kleine leicht zu bewältigende Änderung auf d 
Leiterplatte im HP8752, welches auf der Rückseite verschiedene Buchsen 
trägt, erforderlich. Ich habe den Pin30 von dem IECbus Prozessor TMS 
8914

über einen 220 Ohm Schutzwiderstand mit Pin24 war es glaube ich der 
25poligen Sub-D Buchse verbunden, welher noch frei war.

Diese Sub-D Buchse wird bei dem HP8753 zur Steuerung von Zusatzteilen 
verwendet. Bei dem 8752 ist die Ansteuerung dieser Buchse softwaremäßig 
nicht vorgesehen, jedoch hardwaremäßig voll bestückt.

Es liegen an dieser Buchse jetzt die nachträglich eingebaute 
Steuerinformation, ob das Geät als Controller oder Listner/Talker 
arbeitet, sowie eine Betriebsspannung von +22V an welche ich zur 
Stromversorgung meiner Box genutzt hatte.

Die Relais gibt es bei Mouser ( Bestellnummer kann ich raussuchen ) die 
IEC-Buchse habe ich bei RS Components gefunden jedoch nicht mit den 
richtigen M3,5 Schrauben, diese müsste man noch irgendwo finden.

Der Rest ist handelsüblich

Wer Interesse an einer Leiterplatte hat, würde ich die das Schaltbild, 
die Layouts und die Stückliste der Spezialteile beilegen.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Ralph B. schrieb:
> jedoch nicht mit den
> richtigen M3,5 Schrauben, diese müsste man noch irgendwo finden.

Ein paar M3,5 x 30 Schrauben und Muttern kann ich dir geben. Ich benutze 
sie um die Flansche von X-Band Hohlleitern zu verbinden.

von Ralph B. (rberres)


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Nein ich suche als Zubehör die Stehbolzen, welche ein Innengewinde UTS#6 
haben das ist ein Zollgewinde mit ca. 3,5mm Durchmesser, wie es für die 
IECbus-Stecker benötigt werden. Diese Stehbolzen werden in eine 24polige 
Centronixbuchse befestigt.

Wobei es hier auch wieder zwei Normen gibt. Die Zölligen mit UTS#6 sind 
silberfarbig und die metrischen M3,5X0,6mm sind dunkelfarbig und nicht 
miteinander kompatibel. Verbreiteter scheinen die metrische Version zu 
sein.

Die gewinkelten 24poligen Centronixbuchsen für Laiterplattenmontage gibt 
es bei RS-Comonents, haben aber glaube ich die falschen Stehbolzen 
UTS#4-40.

Ralph Berres

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von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Diese "Centronixbuchese" nennst sich "CHAMP connector" und wurde von AMP 
entwickelt, die gehören jetzt zu Tyco, bzw TE Connectivity.

Das Ding was Du suchst nennt sich AMP 554808-1. Es ist richtig, die 
schwarz brünierte metrische Form ist die heute übliche.

von Ralph B. (rberres)


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Soul E. schrieb:
> Das Ding was Du suchst nennt sich AMP 554808-1.

Erst mal vielen Dank

Genau das ist der Bolzen den ich suche. ich finde allerdings den 
zugehörigen Steckverbinder für Leiterplattenmontage nicht mehr. 
Centronix stecker kennt mouser nicht.

Ralph

Nachtrag ich habe es gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Ralph B. schrieb:

> Centronix stecker kennt mouser nicht.

Warum sollten sie auch. Der Druckerhersteller Centronics existiert seit 
Ewigkeiten nicht mehr.

Mouser führt die AMP CHAMP-Serie, sowohl die 36poligen aus den 
legendären Centronics-Druckern, als auch die 50poligen für SCSI und die 
24 poligen für GPIB. "All Products --> Connectors --> I/O Connectors", 
dann nach Hersteller "TE Connectivity" und Polzahl "24 Positions" 
filtern.

 AMP (TE) 5553811-1 bis -4 sind die Buchsen für 90° Leiterplattenmontage

von Hp M. (nachtmix)


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Da ich nicht viel Lust habe, den ganzen länglichen Thread zu studieren, 
schreib doch bitte mal, was genau du brauchst (und wieviel).
Centronics-Buchsen sollten sich im PC-Schrott finden lassen, aber m.W. 
wurden deren Stecker nicht verschraubt, sondern ohne Werkzeug mit 
federnden Drahtbügeln verriegelt.

Oder suchst du die ähnlich aussehenden 24-poligen Buchsen für HPIB, die 
in der Tat mit Sechskant-Stehbolzen ausgerüstet wurden, wie er in obiger 
Maßzeichnung zu sehen ist.
Beachte:
Dieser Stehbolzen hat laut Zeichnung ein M3,5 Innengewinde zur 
Befestigung des Kabelsteckers, und gleichzeitig ein zölliges 
Aussengewinde, mit dem er im Gehäuse verschraubt wird.
Ich habe das gerade an einer HPIB-Ergänzung zum HP5340A kontrolliert: 
Eine M3,5 Schraube passt tatsächlich in den Stehbolzen hinein, aber die 
M3,5 Mutter passt nicht auf das Gewindes des Bolzens.

P.S.:
Auch bei meinen HPIB Kabeln von National Instruments und Agilent passen 
M3,5 als Mutter und Schraube.
Das zöllige Gewinde mit ca 3,3mm Aussendurchmesser scheint also nur für 
die Montage im Gerät erforderlich zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Hp M. schrieb:
> Oder suchst du die ähnlich aussehenden 24-poligen Buchsen für HPIB, die
> in der Tat mit Sechskant-Stehbolzen ausgerüstet wurden, wie er in obiger
> Maßzeichnung zu sehen ist.

Ich suche es nicht. Aber ich habe noch vier Leiterplatten mit der 
Umschaltelektronik wie es weiter oben in den Bildern zu sehen ist.

Wer also auch so einen HBIB Diskemulator besitzt und die Umschaltung 
nachbauen will, für den könnte das interessant sein.

Ralph Berres

von Soul E. (Gast)


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Hp M. schrieb:

> Oder suchst du die ähnlich aussehenden 24-poligen Buchsen für HPIB, die
> in der Tat mit Sechskant-Stehbolzen ausgerüstet wurden, wie er in obiger
> Maßzeichnung zu sehen ist.

GPIB und HPIB sind mehr oder weniger dasselbe, und nutzen auch beide den 
gleichen 24poligen Stecker mit Schraubverriegelung.

> Auch bei meinen HPIB Kabeln von National Instruments und Agilent passen
> M3,5 als Mutter und Schraube.
> Das zöllige Gewinde mit ca 3,3mm Aussendurchmesser scheint also nur für
> die Montage im Gerät erforderlich zu sein.

So ist es. Es gab gaaaanz früher aber mal ein paar GPIB-Geräte mit 
zölliger Verschraubung am Stecker. Deren Stehbolzen sind üblicherweise 
nicht schwarz brüniert, sondern silbern. Wenn man sowas sieht sollte man 
umrüsten, sonst rächt sich das irgendwann.

von Hp M. (nachtmix)


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Was die silbernern  Bolzen angeht:
"Most HP-IB/GPIB connectors use black anodized metric ISO M3.5 x 0.6 
fasteners. Some very old cables manufactured before 1975 have silver 
colored english UNC 6-32 fasteners. Do not try to mate silver and black 
fasteners, both can be damaged."
Hier: https://www.hp9845.net/9845/tutorials/hpib/#connectors

Verwendest du Zeug von vor 1975?

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