Hallo, ich möchte meine "alten" LM35 zur Raumtemperaturmessung/Anzeige nutzen. Habe Arduino/AVR328. Der LM hat eine Ausgabe von 10mV/°C. Ich kann also etwa 15°C als unteren Wert annehmen, 30C° als oberen... entspricht 100mV - 300mV. Nun kann man am 328 nur die Ref-Spannung von 1,1V einstellen. Wie könnte man die Ref-Spannung noch besser an die erwartete Temperatur anpassen? Danke und GRuß Rainer
Rainer V. schrieb: > Wie könnte man die Ref-Spannung noch besser an die > erwartete Temperatur anpassen? Gar nicht. Muss man auch nicht. Der Sensor ist eh ungenauer als der A/D-Wandler. Du musst nur die Referenzspannung mal messen und als Kalibrierwert nennen, denn die kann +/-10% schwanken. Um 0.1V bis 0.3V in 0V bis 1.1V umzuwandlen braucht man einen OpAmp, und wenn der keine schlimmere Ungenauigkeit einbringen soll als ohne OpAmp dann darf er höchstens eine Offsetspannung von 150uV haben, also LT1013 oder genauer, und den mit Widerständen ausstatten, die 0.1% oder besser sind. Sprich: Mit den meisten Schaltungen und Bauteilen "LM358" ruinierst du dir die Genauigkeit mehr, als wenn du die gleich weglässt.
Rainer V. schrieb: > Nun kann man am 328 nur die Ref-Spannung von > 1,1V einstellen. Na und, mal rechnen? Der AT328 löst 1024 Schritte auf, also rund 1 Millivolt. Du hast 10mV/°C, also eine Schrittweite von gerundet 0,11°C - das wird ja wohl genügen. Schlimmer finde ich, dass man Aufwand treiben muß, wenn man unter 0°C messen möchte. Wenn es mit Gewalt sein soll: Der AT328 kann mit einer externen Referenzspannung versorgt werden. Du kannst also probieren, Dir externe 300mV zu erzeugen und an ARef anzuklemmen. Wie gut das geht, wo der AT328 seine Grenzen haben wird, weiß ich nicht. MaWin schrieb: > und den mit Widerständen ausstatten, die 0.1% oder besser > sind. Die Anforderung 0,1% Widerstandstoleranz sehe ich nicht, da man den Kram sowieso einjustieren muß. Wichtiger ist, dass die Widerstandswerte stabil sind.
Ja, ich dachte , das bei erwarteten 150mV und 300mV der AD bzw. seine Referenz doch etwas beisteuern könnte. Denke ich da falsch? Die Referenzspannung des AD auf einen anderen Wert zu stellen, wäre doch für mich ok!? Aber es scheint bei den 328 eben nicht zu gehen. Gruß Rainer
Gruss zum Morgen Beim Arduino gibt es die Funktion analogReference() mit auswählbaren Parametern zur Referenz Spannung. Das ist auch entspechend dem Datenblatt des Atmegas. Versorgungsspannung, und SW delay bei der Initialisierung beachten. Dirk St
Manfred schrieb: > Wie gut das geht, wo der > AT328 seine Grenzen haben wird, weiß ich nicht. Im Datenblatt steht Min. AREF = 1,0V Max. AREF = AVcc
Die interne 1.1V Referenz ist einigermaßen nutzlos, wenn Du die nicht für Dein Exemplar ausmessen kannst, da die, wie MaWin bereits schrieb, um +/- 100mV abweichen kann. Sofern Du aber Deinen Arduino über den Spannungsregler versorgst (LM1117-5.0) schwanken die 5V laut DaBla um weniger als 10mv über den Spannungsbereich. Du könntest die mit 0,1% Widerständen auf 1V runterteilen und das als ARef benutzen (weniger geht als VRef nicht). Leider hält sich Arduino nicht an die Vorgaben von Atmel und schließt AVcc direkt an VCC an, aber da Vcc mit Elko und Kerko gepuffert sind, könnte das immer noch genau genug sein. ARef solltest Du auch mit einem 100nF Kerko puffern (dicht am Pin des Arduino).
Danke. Meine Frage habe ich vor allem deshalb gestellt, weil ich unterschiedliche Beschreibungen des AREF-Pins gefunden habe. Manchmal wird der als "nur" Ausgang beschrieben, manchmal auch als Eingang. Habe mir aber das Datenblatt jetzt noch mal genau angesehen und sehe, dass sich die interne Referenz abschalten läßt und an AREF eine externe Ref-Spannung angelegt werden kann. Dort also 1V angelegt und ich habe ausreichend Auflösung des AD-Wandlers für den LM. Hier einen Präzisions-OP vorzuschalten, wäre wohl "Perlen für die Säue". Und ja, für Temperaturen unter 0°C muß eine negative Hilfsspannung her...steht alles im DaBla...ist natürlich bei Raumtemperatur nicht nötig. Der LM-Sensor wäre auch heute nicht die erste Wahl, wenn man mit einem Controller Temperaturen messen will. Er ist aber sehr genau und ist streng linear mit der Temperatur. Ich werde es also ausprobieren. Gruß Rainer
Kinder und Erwachsene, könntet Ihr mir bitte erklären was ein "AVR328" sein soll?
Ingo E. schrieb: > Die interne 1.1V Referenz ist einigermaßen nutzlos, wenn Du die nicht > für Dein Exemplar ausmessen kannst, da die, wie MaWin bereits schrieb, > um +/- 100mV abweichen kann. Atmel hatte versehentlich etwas zuviel Silizium gekauft und, damit es nicht schlecht wird, ein paar nutzlose Referenzquellen gebaut? Quatschkopf! Und ja, die Dinger haben eine Serienstreuung. Deren Beherrschung ist nicht schwieriger als die der Versorgungsspannung, auch AZ1117-5 streuen. Stabiler ist die interne Referenz des AT328 allemal. Karl M. schrieb: > Kinder und Erwachsene Du hast im Sandkasten Internet? Erwachsene können AVR328 interpretieren.
Karl M. schrieb: > Kinder und Erwachsene, > > könntet Ihr mir bitte erklären was ein "AVR328" sein soll? Na, lass doch...ist auch so schon ein völlig sinnfreier Beitrag! Gruß Rainer
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