Hallo zusammen! Gleich vorweg: ich habe diesen Artikel mit Absicht nicht unter "PC Hard- und Software" gestellt, weil es sich hier um ein Problem im Bereich der Elektronik handelt. Ich hoffe, das ist deshalb ok für Euch. Ich habe meinen alten 80386 (ESCOM) wieder zum Leben erwecken wollen, was auf Anhieb gleich funktionierte. Nach all der langen Zeit ist aber natürlich die BIOS-Batterie (Varta 3/V60R) ausgelaufen. So kaufte ich mir einen Batteriehalter für 3 AA-Batterien, in den ich 3 aufgeladene NiMH-Akkus einlegte. Das Verbindungskabel lötete ich statt der ausgelaufenen Batterie am Mainboard an. Soweit alles nach Plan. Leider unterlief mir aber dann ein wirklich unnötiger, blöder und folgenschwerer Fehler, für den ich mir seit gestern ständig eine Ohrfeige geben könnte. Der Batteriehalter ist auf einer Seite offen. Beim Einbau des Boards und Befestigen des Batteriehalters am Gehäuse, übersah ich, daß eine Metall-Leiste vom PC-Gehäuse die Batterien im Batteriehalter berührte. Das bemerkte ich leider erst ein paar Minuten später, nachdem ich den PC auch eingeschalten habe. Die Batterien waren bereits sehr warm bzw. schon fast heiß (ich vermute, daß "nur" eine der drei Batterien kurzgeschlossen wurde). Am PC selbst tat sich seit dem Einbau des Mainboards nichts mehr (also ich bekomme kein Monitorbild/BIOS-Schirm, keinen Beep-Ton usw.). Die diversen Chips (z.B. die AMIBIOS-Chips oder der 386er-Prozessor oder auch andere Chips) werden warm (aber nicht heiß), als ob sie normal arbeiten würden. Fällt einem von Euch etwas ein, warum mein Mainboard noch zu retten sein sollte? Meine Idee war zuerst, daß vielleicht die AMIBIOS-Chips (Keyboard, Even, Odd) etwas abbekommen hätten (-> aus dem naiven Grund, daß nicht mal das BIOS zu sehen ist). Wie weit dieser Gedanke an Professionalität herankommt, sei mal dahin gestellt. Ich habe heute versucht, die "unmittelbar geografisch umgebende" Schaltung vom Batteriehalter am Mainboard zu rekonstruieren und konnte auch an den diversen Punkten unterschiedliche Spannungen gemessen. Aber da ich die Schaltung nicht komplett verstehe, kann ich auch nicht beurteilen, ob die gemessenen Werte korrekt sind. Umgekehrt denke ich seit gestern darüber nach, was genau passiert ist und ich muß ehrlich sagen, daß ich es nicht verstehe, warum das Board nach meinem Mißgeschick wirklich kaputt ist (... so blöd dieser Satz jetzt auch klingt)? Denn zu keinem Zeitpunkt war - meines Erachtens - zuviel Spannung an einem der Bauteil-Pins. Es müßte jedoch eine Zeit lang (1-2min) ein sehr hoher Strom vom Batteriehalter über das Gehäuse, dann weiter zur Befestigungsschraube des Mainboards und dort dann über die Masseleitungen/fläche zum Batterie-Halter-Minuskabel zurück geflossen sein. Der Batteriehalter ist an einer Stelle (dort wo das Gehäuse berührt wurde) einwenig geschmolzen. Die Isolierung der Batteriehalter-Drähte ist vollkommen in Ordnung und das Mainboard selbst weist auch keine Spuren von Überlastung auf (rein optisch). Nach meinem Verständnis dürfte der Strom auch nicht durch Bauteile geflossen sein (-> Weg des geringsten Widerstands). Und selbst wenn ich durch den Kurzschluß das Potential der Mainboard-Masseleitungen auf z.B. 1,3V anhob, dann wären die diversen Bauteile am Board unterversorgt gewesen (weil der Potentialunterschied zwischen VCC und Ground nicht mehr so groß gewesen wäre, als wie wenn Ground 0V ist). Ich bin mir sicher, daß keine der Batterien das Board selbst berührt hat. Wenn Euch - nachdem Ihr gerechtfertigterweise wohl die Hände übern Kopf zusammengeschlagen habt - irgendetwas einfallen sollte, würde ich mich sehr freuen. Es tut mir nämlich wirklich sehr leid um den "alten Herren". Auch wenn es Eurer Meinung keine Rettung mehr geben kann, wäre ich über eine Erklärung dankbar (was Eurer Meinung theoretisch wohl passiert ist). Danke & liebe Grüße! LG Wolfgang
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Steck mal POST Karte rein und guckt, an welchere Code fest steht. Retro-PC Basteln ohne POST Karte ist möglich, aber sinnlos ;-) Grüss Matt
Falls du keine POST-Karte haben solltest: ich habe auf jeden Fall noch ISA-"Bastel"-Karten da, davon kannst du gern eine haben.
Wenn du ein Oszilloskop hast, kannst du am BIOS ROM die Aktivität überprüfen. Sowohl an den Adressleitungen als auch am Datenbus darf sich da keine Sequenz auffällig wiederholen, sondern da muss lebhafte wechselnde Aktivität sein. U.U. kann man auch den Timerinterrupt (etwa 18ms, wimre) da erkennen. Nur den Speaker anschliessen und allen RAM rausnehmen - dann muss es piepsen.
Teste das Board mal auf den Tisch. Bei den lausigen Gehäusen damals war ein Kurzschluss durch das Gehäuse "gang und gebe".
Nachtrag bei einigen der alten Boards gab es ein Anschluss für eine "Stützbatterie" der Backup-Batterie. Einfach gesagt : 4 Mignon-Zellen die in den heute noch üblichen Batteriehaltern steckte und mit Klebeband am Gehäuse fest gemacht war. 2 Kabel gingen zu 2 Pins on Board. Poste mal hier die GENAUE Bezeichnung des Boards : bis auf den letzten i-Punkt bitte.
Die real-time clock ist anhand ihres kleinen, zylindrischen Armbanduhrenquarzes doch leicht zu finden, gern sitzt da doch das klitzekleine RAM mit drin für "die paar" Bios-Einstellungen. Da die Uhr natürlich auf winzigsten Stromverbrauch optimiert ist, mit 1:10 Teilertastkopf und Oszi Uhrentakt messen, 32768 Hz, knapp 1 Volt. Direkt an einem der beiden Zuleitungsdrähte, annähernd sinusförmig. Läuft nicht mal mehr die Uhr (Quarz..), dann ist Dir deren Masse(minus)zuleitung vom Batteriekasten her abgebrannt. Oder halt die Pluszuleitung. Dann funzt natürlich nix. Wegen des dann toten Bios-werte-RAMs.
Also zunächst mal VIELEN DANK für die vielen Antworten (in so kurzer Zeit)!!! Ich versuche mal, auf alle Rückfragen und Tips zu antworten. @hinz: Fotos sind nun hochgeladen ;-) @M.K., Jörg W.: POST-Karte hab ich leider keine. Würde mir der angezeigte Code einer solchen Diagnose-Karte helfen, wenn ich kein Mainboard-Handbuch (mehr) habe (zum Nachschlagen des Codes)? Falls ja, dann würde ich gern auf Dein Angebot zurückkommen, Jörg! @Pete: CMOS-Jumper: an den Jumper-Settings habe ich eigentlich nichts verändert. Aber es gibt leider auch keinen eindeutig beschrifteten Jumper. Ich habe aber heute den Schaltplan im Bereich der CMOS-Batterie rekonstruiert und denke somit den Jumper zu kennen, um das CMOS zu löschen. Der müßte passen, wie er gesetzt ist. @Matthias S.: Gegenwärtig hab ich leider kein Oszilloskop :-( Aber danke für den Tip. Wenn ich RAM ausstecke und nur PC-Speaker anstecke kommt leider kein Ton. @Schlaumaier: Leider hilft es auch nicht, das Board aus dem Gehäuse auszubauen. Gleiches Ergebnis. Mainboard-Bezeichnung: leider ebenfalls nicht bekannt. Ich selber hab auch schon vergebens gesucht (sonst hätte ich es gleich in meinem ersten Text angegeben ;-). Der eine Aufkleber "MSI: 641077" hat - denk ich - nix mit einem MSI-Board zu tun?! Siehe angehängte Fotos. @Nichtverzweifelter: Realtime-Clock: danke für den Tip. Ich hab das Teil schon vergebens gesucht. Wenn es aber ein zylinderförmiger Quartz ist, dann gibt es nur einen Kandidaten. Ich wüßte aber nicht, in welchem RAM die BIOS-Settings gespeichert werden (auch das hab ich schon vergebens gesucht). Der längliche IC neben dem Quartz ist ein Hex-Inverter. Verflixt, also auch hier würde mir ein Oszi helfen... Mit dem Multimeter messe ich an dem einen Kontakt des Quarz ca 2,5V und am anderen sich ständig ändernde Angaben im Bereich von ein paar 100mV. Mit Vorsicht könnte man also sagen: Sieht so aus, als ob das Ding noch schwingen könnte Zu den Fotos: Im vorne.jpg kann man links oben die beiden Drähte erkennen, die ich angelötet habe. Die Fotos sind gemacht worden, bevor ich das Board wieder in Betrieb nahm (also vor dem Kurzschluß). Auch wenn die Kontakte so aussehen, sind es keine Brandspuren sondern durch die ehem. Batterie einwenig in Mitleidenschaft gezogen. Der elektrischer Kontakt ist jedoch tadellos. Rechts von der ehem Batterie ist der Jumper, der - meiner Meinung nach - zum Löschen des CMOS geeignet ist (wenn ich den Jumper ziehe, ist der Kontakt zur Batterie unterbrochen). Gleich rechts vom Jumper ist der Quartz, der wohl für die Uhrzeit den Takt angibt. Aber könnt Ihr etwas sehen, was wir ein SRAM für das CMOS aussehen könnte? Unter den AMIBIOS-Chips sind ein Hex-Inverter und Bus-Transceiver-Chips. Die beiden Chips zwischen AMIBIOS sind 74LS373 - das ist laut Datenblatt ein Latch. Ich würde meinen, zum Adressieren der Speicherzellen in den beiden AMIBIOS-Chips (Even und Odd) zum Auslesen? Eine theoretische Frage noch: hab ich das richtig verstanden, daß die eine Hälfte des BIOS-Programms im Even- und die andere im Odd-Chip gespeichert sind, damit das BIOS beim PC-Start mit doppelter Bandbreite geladen werden kann?! Ich habe das in einem Forum gelesen... Schönen Abend noch und nochmals vielen Dank an alle!
Wolfgang G. schrieb: > daß die > eine Hälfte des BIOS-Programms im Even- und die andere im Odd-Chip > gespeichert sind Die beiden ROMs halten jeweils eine Hälfte der 16-Bit Daten, also das eine die unteren 8 Bit (EVEN) und das andere die oberen (ODD). Wenn alles gut geht und Shadow RAM im BIOS angeschaltet ist, wird der ROM Inhalt an die oberen 64kByte oder so der ersten 1MByte Page kopiert, der im 'Schatten' sowieso parallel liegt. Damit kann auf das BIOS dann 32-Bit breit zugegriffen werden. Dazu muss das Board natürlich mit mindestens 1MByte RAM bestückt sein. Ist aber im Moment uninteressant. Überprüfe die Leitungen rund um die Batterie und finde z.B. heraus, ob der Uhrenquarz schwingt. Mit Ersatz für die 'Chips' Chips siehts natürlich schlecht aus.
Wolfgang G. schrieb: > @M.K., Jörg W.: > POST-Karte hab ich leider keine. Würde mir der angezeigte Code einer > solchen Diagnose-Karte helfen, wenn ich kein Mainboard-Handbuch (mehr) > habe (zum Nachschlagen des Codes)? Falls ja, dann würde ich gern auf > Dein Angebot zurückkommen, Jörg! Die POST-Codes waren meiner Erinnerung nach standardisiert. Anbei die beiden Karten, die ich noch habe. Auf beiden ist „irgendwas“ drauf, vermutlich ist es auf der zweiten Karte sogar eine POST-Anzeige. > Eine theoretische Frage noch: hab ich das richtig verstanden, daß die > eine Hälfte des BIOS-Programms im Even- und die andere im Odd-Chip > gespeichert sind, damit das BIOS beim PC-Start mit doppelter Bandbreite > geladen werden kann?! Der Bus ist 16 Bit breit, aber die (damaligen) EPROMs sind nur 8 bit breit. Daher even/odd aufgeteilt.
Wolfgang G. schrieb: > Fotos sind nun hochgeladen ;-) Ist an der markierten Stelle zufällig die FCC-ID? Die FCC hat eine Datenbank, über die du Details über das registrierte Geräte finden können solltest.
Wenn Du eine Soundkarte in einem lauffähigen PC hast, die 32 Kilohertz noch verarbeiten kann, dazu eine beliebige Software, die "Audio" als "Oszillogramm" darstellt, könntest Du das noch versuchen. Die Real-Time-Clock läuft aber bei völlig ausgeschaltetem Netzteil (386er waren das noch in aller Regel, echter Netzschalter) eben mit dem winzigen Energiebedarf der Uhrenquarze, der Eingang der Soundkarte wird also zu niederohmig sein, die Schwingschaltung um den Uhrenquarz herum bleibt dann sofort stehen. Was Du aber im Web finden solltest, die Doku des Chipsatzes, und ob der die RTC integriert hat, oder nicht. Aber den Quarz hast Du ja gefunden, der kann nur in Betrieb sein (Akkupack samt Verdrahtung, Leiterbahnen) wenn die RTC läuft. Die Idee ist ja auch nur ein Umweg, genau den Bereich um Knopfzelle/Akku-Batteriekasten näher zu beleuchten.
Wolfgang G. schrieb: > Der längliche IC neben dem Quartz ist ein Hex-Inverter. Dann werden sie mit diesem den 32-kHz-Oszillator aufgebaut haben. Der Rest der ganzen CMOS-Mimik dürfte dann im Chips&Technologies-Vielbeiner rechts daneben stecken. Vielleicht kannst du dieses Detail des Boards ja nochmal etwas höher aufgelöst fotografieren?
Hast Du die Netzteilspannungen schon gemessen? Zuerst an der Steckerleiste, dann würde ich auch an den IC messen. Die Datenblätter sollten im Netz verfügbar sein. Nicht dass durch den Kurzschluss das Netzteil eingegangen ist. Möglich wäre auch ein Kurzschluss eines der Tantal Tropfen Kondensatoren.
Die RTC incl. RAM sitzt im P82C206. Der macht auch DMA, CTC und IRQ. Wenn der tot ist steht das ganze Board. Um den würde ich mich kümmern, bzw. tauschen. Die 2 Dioden links daneben würde ich mir auch mal ansehen.
https://www.ebay.com/itm/P82C206-CHIPS-Integrated-Circuit-/160693739389 Kynix hat auch welche, aber die rücken erst auf Anfrage mit einem Preis raus.
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Wolfgang G. schrieb: > Fotos sind nun hochgeladen ;-) Aua. Bei dem NEAT-Chipsatz sitzt die Uhr im 82C206, und der ist ein Sensibelchen. Wenn Du den mit Deiner Aktion gekillt hast, dann fehlen dem Board jetzt einige I/O-Funktionen.
Sorry wenn meine Antworten länger dauern, aber ich möchte jeden Tip genau nachgehen und deshalb dauert es immer einwenig. Ich habe die Fotos nochmal hochgeladen, diesmal hochauflösender. Und: obwohl ich mir nun schon x-mal das Board angesehen habe, ist mir heute erstmals doch eine Nummer aufgefallen (siehe Foto "ev_Boardbezeichnung.jpg"): "3102-7". Im Google findet man dazu alles mögliche (Schneeketten, Käsemesser, irgendwas von Fluke, ...) aber kein Mainboard oder ähnliches. Vielleicht sagt Euch das etwas? @Matthias S.: Danke für die Erklärung - hat mich nur interessiert. Aber welche Daten sind das? Nur die Settings, die man im BIOS einstellt (z.B. HDD-Konfiguration) oder das "BIOS-Programm" selbst (also das, was in meinem Fall American Megatrends geschrieben hat)? @Jörg W.: Ich würde noch ein wenig suchen und dann auf Deine Karte gerne zurück kommen. Was würdest Du für die Karte isa-02.jpg verlangen? Nein, das ist leider kein FCC-Code. Sorry, die ersten Fotos wurden beim Hochladen zu weit runterkomprimiert. Den Ausschnitt, den Du markiert hast, zeigt einen aufgezeichneten Kondensator (an dieser Stelle könnte ein Stützkondensator sitzen), der die Bezeichnung C100 trägt ;-) @Nichtverzweifelter: Das ist eine originelle Idee mit der Soundkarte! Ich habe mir den Quartz nochmals angesehen. Diese ständig wechselnde mV-Anzeige (die ich als schwingenden Quartz interpretiere) habe ich sowohl im "Batterie"-Betrieb (ohne Netzteil) als auch im Netzbetrieb (ohne Batterien). @Petra: Der Gedanke kam mir auch schon, aber leider (oder doch Gottseidank?) ist das Netzteil in Ordnung -> alle Spannungen liegen richtig an. Lediglich der -12V Anschluß ist nur bei ca -10,5V aber ich denke das liegt im Toleranzbereich. Ein paar ICs habe ich im Betrieb auch gemessen (wo man halt dazukommt, ohne mit der Meßspitze einen Kurzschluß zu einem anderen Pin zu riskieren). Die Potentiale passen. Ansonsten habe ich im ausgeschalteten Zustand mit Durchgangsprüfung die Leitungen zu weiteren ICs (wie z.B. P82C206 überprüft). Sollte auch Alles ok. Die im Bereich der Batterie liegenden Kondensatoren habe ich mal via Durchgangsprüfung durchgemessen, scheinen aber noch in Ordnung zu sein (kein Kurzschluss). @Cyclotron: Danke für den Schaltplan. Ich bin da wirklich manchmal zu fantasielos um selber auf die Idee zu kommen, nach solchen Plänen über die Chip-Bezeichnung zu suchen... Jedenfalls die darin enthaltenen Bauteile hatte ich bereits in meinem rekonstruierten Schaltplan eingezeichnet (jetzt weiß ich auch, warum da zwei Transistoren sind). Die Dioden hatte ich schon überprüft -> sind in Ordnung. Aber diese dürften nie benutzt werden. Denn die Anode der ersten Diode geht auf einen Stecker-Pin, den man über den Jumper (gleich neben dem zylinder-Quartz) setzen könnte. Allerdings könnte man ihn nie mit der Batterie verbinden (weil Diode auf Pin1 und Batterie auf Pin3 liegt). Sehr merkwürdig?! Bezüglich neuer IC: Danke Jörg, fürs Heraussuchen des eBay-Artikels ... tolles Service! :-) Ich habe noch einen Bekannten gefragt, der noch angeblich ein paar alte PCs "herumkugeln" hat. Eventuell hat er einen solchen IC, aber er kommt erst am Wochenende dazu, mal nachzusehen. Ansonsten würde ich den IC bestellen. Wobei ich dort auch den IC gefunden habe (würde vermutlich schneller zum Liefern gehen): http://bg-electronics.de/shop/product_info.php/products_id/1255 Spricht von Eurer Seite was dagegen, diesen Artikel zu nehmen? Gehäuseform müßte eigentlich auch passen. Wenn ich den von eBay nehme, gibt es laut den Fotos den P82C206J (von Jörgs Link) aber auch einen P82C206H (auf meinem Board ist die H-Variante). J-Variante: https://www.ebay.de/itm/160693739389 H-Variante: https://www.ebay.de/itm/201251973998 Beim eBay-Artikel mit der J-Variante scheint der IC laut Beschreibung sogar noch original-verpackt zu sein, bei der H-Variante vermutlich nicht mehr. Ich vermute, es ist für die Funktion egal, welchen der beiden ich nehme? Was meint Ihr? Danke!!
Wolfgang G. schrieb: > Wobei ich dort auch den IC gefunden habe (würde vermutlich schneller zum > Liefern gehen): > http://bg-electronics.de/shop/product_info.php/products_id/1255 > Spricht von Eurer Seite was dagegen, diesen Artikel zu nehmen? Der Anbieter ist seriös, da kannst Du kaufen. Im Datenblatt findet sich kein Hinweis zum Suffix -H bzw -J. IIRC gab es auch nur ein speed grade, und zwar 8 MHz. In manchen BIOSen konnte man die IO-Clock hochsetzen, bzw den Teiler zur CPU-Clock einstellen. Die 206er mochten es überhaupt nicht übertaktet zu werden. Bei 8(,25) MHz ist Schluss, sonst geht das Ding kaputt!
Wolfgang G. schrieb: > Ich habe die Fotos nochmal hochgeladen, diesmal hochauflösender. Die sind gut zu erkennen, Daumen hoch dafür! > Und: obwohl ich mir nun schon x-mal das Board angesehen habe, ist mir > heute erstmals doch eine Nummer aufgefallen (siehe Foto > "ev_Boardbezeichnung.jpg"): "3102-7". Was mich ja wirklich wundert ist, dass es nirgends eine FCC-ID gibt. Die sind sonst so verdammt pingelig damit. Mit diesem 3102-7 könnte vermutlich höchstens ein Alt-Ingenieur bei MSI noch was anfangen … > @Jörg W.: > Ich würde noch ein wenig suchen und dann auf Deine Karte gerne zurück > kommen. Was würdest Du für die Karte isa-02.jpg verlangen? Die Karte kostet aufgerundetes Porto. Ich freue mich, wenn sie noch von Nutzen ist - ich habe die Dinger nur aufgehoben, weil ich es schade fände, sowas einfach wegzuwerfen. > Ansonsten habe ich im > ausgeschalteten Zustand mit Durchgangsprüfung die Leitungen zu weiteren > ICs (wie z.B. P82C206 überprüft). Sollte auch Alles ok. Interessant wäre halt die Mimik, die direkt an der NiCd-Batterie hängt. Da wird es ja irgendwas zum Umschalten zwischen Vbat und Vsupply geben sowie irgendeine Ladestrom-Einspeisung. (Btw.: NiMH mögen es m.E. nicht, dauerhaft geladen zu werden. NiCd konnte das bei entsprechend geringem Strom ab. Aber das wird erst wichtig, wenn es wieder funktioniert.) Nicht, dass da irgendeiner der Umschalt-Transistoren zerschossen ist oder sowas. > http://bg-electronics.de/shop/product_info.php/products_id/1255 Ist ja sogar noch deutlich preiswerter als der ad hoc im Ebay gefundene.
Wolfgang G. schrieb: > (weil Diode auf Pin1 und Batterie auf Pin3 > liegt). Sehr merkwürdig?! Das ist ja auch der Anschluss für die externe Batterie. Der Jumper aktiviert den internen Akku.
Wolfgang G. schrieb: > Ich habe die Fotos nochmal hochgeladen Ist aber trotzdem noch arg verpixelt. Sieht so aus, als ob der TC4069 mit den beiden Kondensatoren den RTC-Oszillator bildet. Wo geht denn der schwarze Draht hin? Kurzgeschlossen AA-Akkus könne leicht >10A liefern, da kann alles mögliche durchbrennen.
Peter D. schrieb: > Kurzgeschlossen AA-Akkus könne leicht >10A liefern, da kann alles > mögliche durchbrennen. Insbesondere könnte natürlich was auf GND wegbrennen, aber das müsste sich eigentlich nachweisen lassen.
Wolfgang G. schrieb: > Fotos sind nun hochgeladen ;-) Oh, da kommen nostalgische Gefühle hoch. Die RAM Sockel sehen aber "komisch" aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die RAM Sockel sehen aber "komisch" aus. SIP, hatte mein erster PC auch. Der Wettlauf zu Gunsten von SIMM war damals noch nicht entschieden. ;-)
Wolfgang G. schrieb: > Nur die Settings, die man im BIOS einstellt (z.B. > HDD-Konfiguration) oder das "BIOS-Programm" selbst (also das, was in > meinem Fall American Megatrends geschrieben hat)? Nur das von AMI geschriebene BIOS Programm. Die CMOS Werte haben damit nichts zu tun. Der Zugriff auf EPROMs ist schon immer recht langsam gewesen, zumal der 386 das auch nicht in 32 Bit Happen durfte (wir haben ja hier nur 16 bit breites EPROM). Also kopiert man das BIOS ins 32 Bit breite RAM, denn das BIOS gehört nun mal zu den meist genutzten Software Stückchen auf so einem alten Board unter DOS. Der Zugriff war dann RAM-schnell und 32 Bit breit.
@Soul: danke fürs Feedback. Wegen dem Übertakten: wird der IO-Clock-Takt auch hochgesetzt, wenn man den "Turbo-Schalter" aktiviert (die älteren Computer hatten ja einen solchen, so wie mein 386er auch)? @Jörg: Also dann sag ich schon mal im Voraus vielen Dank!! :-) Ich geb Dir noch Bescheid. Ich habe mal meinen bisherigen Auszug von der rekonstruierten Schaltung hochgeladen, aber natürlich ist sie bei weitem nicht komplett. Ein paar Messungen habe ich ebenfalls eingetragen. Nachdem ich die Bauteile auf dem Schaltplan einwenig umgeordnet habe, erkennt man nun auch den Sinn hinter dem "Jumper-Setting" (@Cyclotron: sieht ähnlich aus wie auf Deiner Skizze, aber scheinbar kochte trotzdem jeder Boardhersteller sein eigenes Süppchen). Meiner Meinung nach wären die Dioden nur dann nötig, wenn man verhindert möchte, daß die Batterie aufgeladen wird. Das war aber scheinbar nie die Absicht vom Boardhersteller. Übrigens: wenn ich den PC nochmal zum Laufen bekomme, wird er wohl ohne Puffer-Batterie bleiben. :) Dank Internet fand ich sofort die CHS-Parameter der Festplatten. Das Eintragen dauert 1 Minute und ich werde den PC ja nicht täglich verwenden. Transistoren: tja das ist eine gute Frage. Bis vor kurzem hätte ich mir keine Sorgen gemacht. Aber gerade eben beim Einschalten könnte ich schwören, daß einer der beiden kurz aufglühte und dann eine kleine Rauchwolke von sich gab. Das war aber mehr aus den "Augenwinkeln" und nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu sehen. Aber in dem Bereich des Mainboards befindet sich sonst nix, was abrauchen hätte können. Ob die gemessenen Spannungen (siehe mein Schaltplan) gut oder schlecht sind, kann ich leider nicht beurteilen... Optisch sind die Beine einwenig durch Grünspan in Mitleidenschaft gezogen, das Gehäuse sieht ok aus. Umgekehrt kanns ja nicht schaden, sie zu tauschen. Kann eine korrekte Spannung am Collector von Q1 anliegen, aber dennoch die Stromverstärkung zu schwach sein (ich vermute, das ist der Sinn und Zweck der Schaltung)? @Peter: brauchst Du noch einen bestimmtes Detail besser fotografiert? @Matthias S.: Danke, wieder was dazugelernt.
Was mir noch einfällt von der ersten Inbetriebnahme des PCs: Die Tastatur-Buchse war auch irgendwie "eigenartig". Als ich die Tastatur abgezogen habe, war am Stecker ein "weißes Zeug". Es ließ sich problemlos abwischen und roch nach Silikon oder Elektrolyt. Ich habe keine Vision, wie das Zeugs in die Buchse gekommen sein soll (es kann auch nicht während der Lagerung etwas extern ausgelaufen und in die Buchse geronnen sein. Vermutlich spielt es keine Rolle in Bezug auf mein eigentliches Problem. Es ist nur so, daß die Transistoren, die Keyboard-Buchse und die ehem. Batterie sehr eng beieinander liegen ... Habs nur der Vollständigkeit halber erwähnen wollen ;-)
Wolfgang G. schrieb: > Wegen dem Übertakten: wird der IO-Clock-Takt auch hochgesetzt, wenn man > den "Turbo-Schalter" aktiviert (die älteren Computer hatten ja einen > solchen, so wie mein 386er auch)? Der Turbo-Schalter ist eigentlich ein Slomo-Schalter. Dein Board läuft mit 33 oder 25 MHz, und wenn Du den betätigst wird auf 8 MHz oder so runtergetaktet. "Turbo" klingt halt spektakulärer als "Low Speed AT02 Compatibility Mode". Der IO-Takt wird aus dem CPU-Takt abgeleitet, durch Teilen durch drei oder vier. Das birgt die Gefahr -- 33 MHz haben und Teilen durch Drei (für 25 MHz) auswählen. Dann läuft der ISA-Bus zu schnell (was nicht alle Karten vertragen) und der 206er leidet. Im nicht-Turbo-Modus ist entweder IO-Clock = CPU-Clock oder IO-Clock = CPU-Clock /3 bzw /4. Ersteres wäre cleverer, aber wie es der Hersteller Deines Boards gemacht hat musst Du selber nachsehen. Auf jeden Fall ungefährlich.
Wolfgang G. schrieb: > -12V Anschluß ist nur bei ca -10,5V Das finde ich trotzdem auffällig. Einige der damaligen CMOS-Innenleben neigten bei zu wenig Spannung "niederohmig" zu werden.
Dieter D. schrieb: > Einige der damaligen CMOS-Innenleben neigten bei zu wenig Spannung > "niederohmig" zu werden. Allerdings: wenn überhaupt, dann wurde diese Spannung bestenfalls an RS-232-Treiber-Schaltkreisen benutzt, dort dürfte die Toleranz unkritisch sein. Irgendwelche anderen Anwendungsfälle kommen mir da nicht in den Sinn (im Gegensatz zu +12 V, die schon immer für Floppy- und Festplattenlaufwerke benutzt worden ist, lange schon, bevor die Spannungswandler-Orgien auf Mainboards und Grafikkarten aufkamen).
Wolfgang G. schrieb: > Transistoren: tja das ist eine gute Frage. Bis vor kurzem hätte ich mir > keine Sorgen gemacht. Aber gerade eben beim Einschalten könnte ich > schwören, daß einer der beiden kurz aufglühte und dann eine kleine > Rauchwolke von sich gab. Hmm, der magische Rauch ist jetzt raus … Muss heute Abend nochmal über die Schaltung nachdenken. Btw., "104" steht für "10 · 10^4 pF", also 100 nF. Das sind halt die üblichen Abblock-Kondensatoren.
Wolfgang G. schrieb: > Meiner Meinung nach wären > die Dioden nur dann nötig, wenn man verhindert möchte, daß die Batterie > aufgeladen wird. Das war aber scheinbar nie die Absicht vom > Boardhersteller. Doch war es, denn im Datenblattauszug (mein erstes Bild) steht 6 Volt Battery. 4x 1,5V sind 6V. Akkus hätten je 1,2V Spannung. Die Dioden verhindern zum einen das Laden der Batterien und zum anderem sorgt der Spannungsabfall an den Dioden das die Spannung um die 5V bleibt. Heutige Rechner haben auch keine Akkus mehr sondern Batterien drinne. Naja, eine kleine zumindest. Mein zweites Bild passt Perfekt mit deinem Schaltplan überein bis auf die Zählrichtung der Pins. Die Transistoren kann man ja durchmessen ob sie Durchgang in alle Richtungen haben oder ob nichts mehr messbar ist.
Jörg W. schrieb: > Muss heute Abend nochmal über die Schaltung nachdenken. Fazit des Nachdenkens: die Transistoren sind nur dafür da, die Versorgung des 32-kHz-Oszillators (und auch vermutlich des entsprechenden Schaltungsteils im 82C206) von Batterie auf +5V umzuschalten. Selbst ohne diese Transistoren sollte die Schaltung aber laufen, dann halt mit Batterie. Du kannst sie natürlich auch testhalber dauerhaft mit +5V laufen lassen (du wolltest die Batterien ja sowieso ausbauen), indem du den ITT3906 C-E brückst. Wolfgang G. schrieb: > Meiner Meinung nach wären die Dioden nur dann nötig, wenn man verhindert > möchte, daß die Batterie aufgeladen wird. Nö. Die Dioden lassen den Strom aus der Batterie in die Schaltung ungehindert fließen (wobei mir nicht ganz klar ist, warum 2 Stück in Reihe). In die andere Richtung wirkt der 330-Ω-Widerstand zur Begrenzung des (Dauer-)Ladestroms.
Das Batteriepack hat 6 Volt, der Chip ganz brav 5. Die Stromaufnahme ist so winzig, dass auch die Flussspannung der "durchströmten" Dioden zu gering ist. Sie sind ja keine Schalter, sondern haben eine Kennlinie. Tatsächlich braucht es hier 2 Dioden, 1N4148 (Universaltyp), um das überschüssige "eine Volt" loszuwerden. Der externe 6 Volt-Batteriepack aus Primärelementen darf bestenfalls minimal gepuffert werden, trotzdem wird der Plan so einen Zeichenfehler enthalten. Die beiden Transistoren bilden eine hochsperrende Diode Richtung 5 Volt Netzteil, die Batterieladung soll ja nicht "über Gebühr" ins Mainboard abfliessen. Ist das Netzteil in Betrieb, ist der Längstransistor gesättigt durchgesteuert und verliert über E-C höchstens 0,05 bis 0,1 Volt. Den Basisstrom für beide Tr. liefert immern nur das Netzteil. Das Mainboard sieht am ehemaligen Einbauort des On-Board-Packs verätzt, vor allem aufgequollen aus, da wird sich durch den ausgelaufenen Elektrolyt und halbzersetzte Transistorfüsschen so manche Brücke gebildet haben, gerade dort auch möglich: Im Board, Multilayer...
Nichtverzweifelter schrieb: > Das Batteriepack hat 6 Volt, der Chip ganz brav 5. Die Stromaufnahme ist > so winzig, dass auch die Flussspannung der "durchströmten" Dioden zu > gering ist. Es gab da immer nur 3 Zellen NiCd. Oder 1 Li-Zelle. Nichts mit 6V! Wolfgang G. schrieb: > Optisch sind die Beine einwenig durch Grünspan in Mitleidenschaft > gezogen, das Gehäuse sieht ok aus. Umgekehrt kanns ja nicht schaden, sie > zu tauschen. Kann eine korrekte Spannung am Collector von Q1 anliegen, > aber dennoch die Stromverstärkung zu schwach sein (ich vermute, das ist > der Sinn und Zweck der Schaltung)? Wenn der Akkupack noch eingelötet war, dann können auch weitere Leiterzüge in der Umgebung weggefressen sein. Auch auf inneren Layern. Totalschaden.
michael_ schrieb: > Nichts mit 6V! Sehe ich auch so (und kenne das auch so von den alten Boards). Steht ja auch in der Schaltung dran als 4,8 V. (Mit 6 V hätte die 5-V-Schiene nicht zum sinnvollen Laden der Zellen genügt.) > Wenn der Akkupack noch eingelötet war, dann können auch weitere > Leiterzüge in der Umgebung weggefressen sein. Ja – allerdings lief das Board ja vor seinem Fauxpas mit dem Kurzschluss der neuen Akkus noch an, erst danach nicht mehr.
Kann den Rest gegeben haben. Alles was da ist durchmessen. Die Transis sind das kleinste Problem. Was sind das eigentlich für Dioden? Die sahen aus wie frühe Ge-Dioden. Übrigens, 3Zellen sind 3,6V.
michael_ schrieb: > Übrigens, 3Zellen sind 3,6V. Yep, stimmt auch wieder. Auf jeden Fall weniger als 5 …
Hallo Wolfgang, vieleicht wäre es ja auch mal eine Idee sämtliche gesockelten Chips etwas mit dem Schraubenzieher o.ä. zu bewegen. Wegen kontaktprobleme mit den Sockeln nach der Zeit.
Hi Wolfgang, kennst du das hier schon: https://stason.org/TULARC/ , insbesondere die folgende Unterseite: https://stason.org/TULARC/pc/motherboards/index.html ? Ich hab als Konzentrationsübung die 386er-Boards mal durchgeklickt, aber nichts perfekt passendes gefunden... Vielleicht hast du mehr Glück? Viele Grüße, Jonathan
Aufgepasst! "Cyclotron" hat oben einen Auszug aus dem Datenplatt des p82.. chips gepostet, da ist das externe "Battery Pack" klar mit 6 Volt angegeben. Hier wird also bewusst reduziert um zweimal Si-Flussspannung. Geladen wird nie, ist kein Akku. Ist auch nur ein Datenblatt. Aber genau das vom Chipsatz. Der eingelötete, auch hier auf dem Board eingelötete Schrumpfschlauch Akkupack hatte immer 3 Zellen, also 3,6 Volt NiCd. Immer. Muss eine Ladeschaltung haben. Also ist der Auszug aus dem Originalchipsatz-Datenblatt halt nicht der Richtige. Die sichtbaren Glasdioden sind genau 1N4148, mit dem normalen Widerstandsfarbcode. Der 1 MOhm wird einen oder zwei Inverter des 4069 rückkoppeln, um den in einen analogen Betrieb zu bringen (Quarzoszillator). TO schrieb vom Rauch, glühen eines Transistors zwischen Tastaturbuchse und Akku-Platz. Da sind se doch, und da hatts die "Masseflächen" schon deutlich gehoben. Schlechte Papiere...
Guten Morgen zusammen! Vielen Dank wieder mal für Eure Inputs und die Zeit, die Ihr in mein Problem hineinsteckt! Die ursprünglich aufgelötete Batterie müßte eine Spannung von 3,6V gehabt haben (zumindest laut den Infos, die ich zu Varta 3/V60R im Internet finden konnte). Wegen den Dioden: Die Dioden sind - nach dem Farbcode - 4148er. Die Idee finde ich gut, daß man mit den beiden Dioden einen Spannungsabfall bewirken konnte, wenn man 4 Batterien einbaute und somit eine Spannung von 6V erreichte. Damit konnte man schön unter 5V kommen. Und da am Board die Batterie (mit nur 3,6V) aufgelötet war, waren die Dioden nie nötig. Daher hing die Anode der ersten Diode stets in der Luft. Warum die Dioden überhaupt jemals aufs Board kamen, steht wohl auf einem anderen Blatt. Eventuell wurden auch Modelle von diesem Board ohne auflöteter Batterie ausgeliefert... Transistoren: Ah verstehe. Die Transistoren sind hier nur ein Schalter bzw. verhindern, daß die Batterie das ganze Mainboard versorgt. Sorry Leute, schaltungstechnisch bin ich - wie Ihr vermutlich schon gemerkt habt - leider nicht sehr "erfahren" und bei Transistoren tu ich mir überhaupt extrem schwer. Die Batterien sind bei meinen Tests (nach dem Fauxpaß) immer draußen gewesen. An den Klemmen des Batteriehalters kann ich jedoch immer noch 4,8V messen. Auch am Versorgungspin des Inverters (und anderer Bauteile die eine Verbindung mit dem Pin haben) kann ich noch die ca 4,8V messen. Das heißt, die Transistoren müßten sogar noch funktionieren, oder? (... auch wenn deren Beinchen optisch katastrophal aussehen ...) Diese grünliche Farbe am Einbauort der ursprünglichen On-Board-Batterie riecht nach Elektrolyt. Scheinbar ist das Zeug immer noch ätzend. Denn soeben sind die angelöteten Drähte von meinem Batteriehalter an der Oberseite runter gegangen (unten sind die Lötstellen noch intakt). So gesehen fürchte ich immer mehr, daß vielleicht @michael_ Recht hat und innere Layerbahnen beschädigt sind.... Obwohl ich bisher alles mögliche durchmessen und eben überall im Betrieb auch Spannungspotentiale messen konnte. Aber natürlich ist mein Schaltplan bei weitem nicht vollständig ... Ich schick nochmals ein paar Nahaufnahmen der Transistoren mit. Ehrlich gesagt sieht man auf den Fotos sogar besser, wie schlimm das alles aussieht, als in natura. Bin da selber gerade einwenig erschrocken, was ich auf den Bildern gesehen habe ... @Nichtverzweifelter: ich vermute, Du meinst sowas mit "angehobener Massefläche", oder? @Jonathan Danke für die Seite - werde ich mal durchsuchen.
Wolfgang G. schrieb: > Diese grünliche Farbe am Einbauort der ursprünglichen On-Board-Batterie > riecht nach Elektrolyt. Scheinbar ist das Zeug immer noch ätzend. Ja, ist es. In NiCd-Zellen ist KOH drin (Kalilauge), die ist hygroskopisch, sodass immer genug Feuchtigkeit für eine weitergehende chemische Reaktion vorhanden ist. Wasch diese Ecke des Boards mal ordentlich ab mit klarem Wasser, danach gut trocknen. Am besten ist es, wenn du die DIN-Buchse für die Tastatur vorher noch auslötest, da drunter hat's ja auch schon gegammelt. > So gesehen fürchte ich immer mehr, daß vielleicht @michael_ Recht hat > und innere Layerbahnen beschädigt sind.... Die Fotos sehen gar nicht so aus, als wäre unter der Batterie mehr als GND und Batteriespannung an Leiterzügen drunter (gewesen). Diese wiederum kannst du bei Bedarf einfach überbrücken. Man kann ja durch die Platine ganz gut durchgucken.
Uff, das sieht ja schlimm aus! Auf alle Fälle die Buchse auslöten und später ersetzen. Vorher wie gesagt, gut auswässern. Wenn nicht, wird die angelegte Spannung ihr den Rest geben. Jörg W. schrieb: > Die Fotos sehen gar nicht so aus, als wäre unter der Batterie mehr als > GND und Batteriespannung an Leiterzügen drunter (gewesen). Naja, am Plus-Pol ist ein ganzer Bereich der Platine gelblich verfärbt. Wenn man beim J2 den Jumper zieht, kann man dort an den äußeren PIN eine Primärzelle anschließen. Da ist dann der Lademechanismus abgetrennt.
> Wasch diese Ecke des Boards mal ordentlich ab mit klarem Wasser, danach > gut trocknen. Am besten ist es, wenn du die DIN-Buchse für die Tastatur > vorher noch auslötest, da drunter hat's ja auch schon gegammelt. > Auf alle Fälle die Buchse auslöten und später ersetzen. > Vorher wie gesagt, gut auswässern. > Wenn nicht, wird die angelegte Spannung ihr den Rest geben. Danke für die Tips. Wußte nicht, daß normales Wasser am besten ist. Werde das mal als nächstes machen. Gut daß es heute scheinbar ein einigermaßen sonniger Tag werden wird. :) Jörg W. schrieb: > Die Fotos sehen gar nicht so aus, als wäre unter der Batterie mehr als > GND und Batteriespannung an Leiterzügen drunter (gewesen). Diese > wiederum kannst du bei Bedarf einfach überbrücken. Man kann ja durch die > Platine ganz gut durchgucken. Ich hoffe Du hast Recht, was die beschädigten Bahnen betrifft. Auf jeden Fall motivieren Deine Worte ;-) @Jonathan: also die Seite ist "beeindruckend". Und danke für die "Konzentrationsübung", die Du Dir da gestern angetan hast. Ich bin das ganze jetzt auch mal durchgegangen, stellenweise auch zweimal. Bei den "UNIDENTIFIED" Boards dachte ich schon, daß ich es gefunden hab. Aber dann gab es doch wieder Details, die nicht zusammen paßten.
Blöde Frage: ich hätte mit einem wasser-getränkten Wattestäbchen mein Glück versucht. Oder hättet Ihr eine bessere Idee? michael_ schrieb: > Wenn nicht, wird die angelegte Spannung ihr den Rest geben. Meinst Du, daß durch das Einschalten des PCs (und damit durch die angelegte Spannung) das ganze verschlimmert worden sein könnte (also unabhängig von meinem Malheur)?
Wolfgang G. schrieb: > Blöde Frage: > ich hätte mit einem wasser-getränkten Wattestäbchen mein Glück versucht. > Oder hättet Ihr eine bessere Idee? Fließendes Wasser und eine Handwaschbürste. Natürlich vorsichtig, dass es nicht gerade in die Bus-Steckverbinder oder dergleichen läuft, wo es schwer wieder trocknet. > Meinst Du, daß durch das Einschalten des PCs (und damit durch die > angelegte Spannung) das ganze verschlimmert worden sein könnte (also > unabhängig von meinem Malheur)? Könnte durchaus. Elektrolyse braucht nur wenige Volt, der fließende Strom macht's. Die Kalilauge bzw. deren Korrosionsprodukte bieten genügend Basis für eine Ionenbildung, als dass damit auch Strom fließt.
Wolfgang G. schrieb: > Blöde Frage: > ich hätte mit einem wasser-getränkten Wattestäbchen mein Glück versucht. > Oder hättet Ihr eine bessere Idee? Ich würde da erstmal Essig draufmachen (mit Wattestäbchen oder so) und damit die Lauge neutralisieren. Dann mit Wasser abwaschen. Das verhindert, dass es weiterrostet. Auf Youtube gibt es viele Kanäle, die sich mit Restaurierung alter Computer befassen. Batterieschäden sind da der Normalfall. Du kannst auch das ganze Board abduschen und dann in Alkohol tränken, um das Wasser zu verdrängen. Oder einfach ein paar Tage trocknen lassen. Jörg W. schrieb: > Fließendes Wasser und eine Handwaschbürste. Alte Zahnbürste funktioniert auch prima.
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Jössas, an der Tastaturbuchse haben sich mindestens 2 Ratten zu schaffen gemacht ;-) Nach dem Bürsten und Wässern kann man großzügig mit Isopropanol 99% nachspülen. Der verdrängt das Wasser (auch aus Steckverbindern). Der 'Blitz' aus der Richtung der Transistoren bzw. Rauch könnte auch ein verdampfender Strompfad über den ausgetretenen Elektrolyten gewesen sein.
S. R. schrieb: > Ich würde da erstmal Essig draufmachen Damit wäre ich zurückhaltend. Da haben sich ja möglicherweise schon Teile der Platine delaminiert, dazwischen kriecht der Essig dann und bleibt dort. Das ist nicht besser, als wenn die Kalilauge da bleibt … >> Fließendes Wasser und eine Handwaschbürste. > > Alte Zahnbürste funktioniert auch prima. Ja, sowas habe ich auf dem Basteltisch auch immer rumliegen.
Jürgen S. schrieb: > Nach dem Bürsten und Wässern kann man großzügig mit Isopropanol 99% Der greift diverse Kunststoffe an. Isopropanol zur Reinigung besser mit 1/3 Wasser verdünnen. Hinterher mit Leitungswasser abspülen und mit Pressluft trockenblasen, oder bei 80°C in den Klimaschrank. Vorsicht mit Backöfen, die sind ein dem Temperaturbereich ziemlich ungenau!
Jörg W. schrieb: > In NiCd-Zellen ist KOH drin (Kalilauge), die ist > hygroskopisch, sodass immer genug Feuchtigkeit für eine weitergehende > chemische Reaktion vorhanden ist. Allerdings reagiert KOH mit CO2 aus der Luft zu K2CO3, und das ist nicht hygroskopisch.
Jörg W. schrieb: > Damit wäre ich zurückhaltend. Da haben sich ja möglicherweise schon > Teile der Platine delaminiert, dazwischen kriecht der Essig dann und > bleibt dort. Der verdunstet.
hinz schrieb: > Der verdunstet. Aus Kapillaren? Eher schlecht. Bei 2 h im Wärmeschrank eher als einfach nur an der Luft. Ich würde da jedenfalls nicht ohne Not noch weitere Chemie drauf einwirken lassen, sonder lieber zusehen, die vorhandenen Chemikalienreste runter zu bekommen.
Cyclotron schrieb: > Heutige Rechner haben auch keine Akkus mehr sondern Batterien drinne. Weil sich heraus stellte, dass Einwegbatterien länger haltbar sind, als Akkus. Und außerdem billiger.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Weil sich heraus stellte, dass Einwegbatterien länger haltbar sind, als > Akkus. Naja, erstmal musste man die RTC stromsparend genug hinbekommen, dass sowas wie eine CR2032 tatsächlich mal wenigstens 10 Jahre lang ausreicht, um sie im Standby zu versorgen. Der Oszillator mit dem 4069 und der C&T 82C206 dürften da einiges mehr an Strom gezogen haben, als dass man das damals hätte schon so machen können.
Beim AT waren das solche Kästchen, die mit Klettband ans Gehäuse geklebt wurden. Unten so eine Li-Batterie. michael_ schrieb: > Wenn man beim J2 den Jumper zieht, kann man dort an den äußeren PIN eine > Primärzelle anschließen. > Da ist dann der Lademechanismus abgetrennt. Ob es dieser Jumper ist, bin ich mir nicht mehr so sicher. Bei den Kästchen ist ein mittleres Pin blockiert.
michael_ schrieb: > Beim AT waren das solche Kästchen, die mit Klettband ans Gehäuse geklebt > wurden. Unten so eine Li-Batterie. Ja, die gab's auch zuweilen. Die hatten noch etwas mehr „Bumms“ als die späteren CR2032.
michael_ schrieb: > Es gab da immer nur 3 Zellen NiCd. > Oder 1 Li-Zelle. > Nichts mit 6V! Da irrst du dich. Bei mir war das ein Batteriepack = https://www.reichelt.de/batteriehalter-fuer-4-mignonzellen-aa-druckknopf-halter-4xum3-1dk-p57121.html Allerdings nicht mit Druckknöpfen sondern mit Kabel dran. Da waren 4 Mignons drin. Fertig. Das hat man damals so gemacht, weil die Knopfzelle dauernd leer war, und dann der Rechner mehr als 1 Problem hatte. Besonders wenn man die Festplattendaten nicht mehr wusste. Ich habe diese Festplattendaten und wichtige Bios-Daten immer mit eine Aufkleber an die Seitenwand von innen geklebt. Da der Strom/Spannung die man brauchte sehr gering war (ist ja nur Stützstrom für ein Chip) hielt der Satz locker 5-6 Jahre. Jedenfalls habe ich nie einen ausgetauscht. Knopfzellen (damals sehr teuer) dauernd.
Danke für die ganzen Reinigungs-Tips. Ich habe jetzt mal die Keyboard-Buchse und die beiden Transistoren ausgelötet (möchte diese Teile durch neue ersetzen - die Transistoren hab ich heute schon gekauft). Das ganze sah einerseits schlimm aus, aber umgekehrt hätte ich es noch schlimmer erwartet (siehe vorher.jpg). Es riecht - vorallem im Bereich der Tastatur-Buchse - stark nach Elektrolyt. Die Reinigung mit Wasser und Zahnbürste verschönerte das Bild schon (siehe nachher.jpg), aber teilweise bekomme ich das grüne Zeug nicht weg. Der "Elektrolyt-Geruch" wurde aber gefühlsmäßig weniger. Möchte jetzt auch nicht mehr sehr viel schrubben, denn dann löst sich der Schutzlack (siehe beim Pluspol des Batterie-Anschlusses). Ich werde es später noch mit IPA versuchen und selbigen - wie Soul geschrieben hat - mit Wasser verdünnen. Das ganze jedoch nur mit Wattestäbchen, damit die Mengen "homöopathisch" bleiben. Wenn ich immer gleich mit Taschentuch danach auftupfe, müßte die Menge (die in der Luft trocknen muß) sehr gering bleiben, denk ich. Wegen Elektrolyt: kommt der wirklich aus der Batterie? Mir fällt sonst kein Bauteil ein, aber wenn ich mir die Kathode so ansehe, dann ist sie zwar kein Hingucker aber gegenüber einer wirklich ausgelaufenen Batterie doch immer noch ganz hübsch! :-) Ich frag mich, wie sich das Zeug nur so weitläufig verteilen konnte? Als ob es sich nur über die Leiterbahnen verteilt hätte?!
Wolfgang G. schrieb: > aber teilweise bekomme ich das grüne Zeug nicht weg Dann nimm etwas (verdünnten) Essig oder sowas, was die Base neutralisiert. Du musst es ja nicht ewig in das Board einziehen lassen. Hauptsache, du lässt es nicht da (d.h. Isopropanol, Druckluft, Wattestäbchen, Zahnbürste etc. wenn es aufhört zu blubbern). Wolfgang G. schrieb: > Wegen Elektrolyt: kommt der wirklich aus der Batterie? Der kann auch aus Elektrolykondensatoren kommen, die neigen in dem Alter auch zum Auslaufen. Ist allerdings unwahrscheinlich, wenn die Schäden alle in der Nähe des Akkus sind und dort keine ausgelaufenen Elkos rumliegen... Wolfgang G. schrieb: > Als ob es sich nur über die Leiterbahnen verteilt hätte?! Ja. Die Leiterbahnen sind angreifbare Metalle, das ist die Straße des gerinsten Widerstands.
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Soul E. schrieb: > Jürgen S. schrieb: > >> Nach dem Bürsten und Wässern kann man großzügig mit Isopropanol 99% > > Der greift diverse Kunststoffe an. Isopropanol zur Reinigung besser mit > 1/3 Wasser verdünnen. Den 70% habe ich auch hier, Ergebnis: Flecken und weiße Ränder um Lötstellen nach Spülen mit heißem Wasser aus Wasserhahn (kalkhaltig) -> Essigbehandlung (Kalkentfernung/lösung) -> Spülen mit destilliertem Wasser -> 70% ISO. Wirklich gefährlich für Kunststoffe sind polare Lösungsmittel wie Aceton. In ISO 99% kann man sehr viele Kunststoffe für kurze Zeit tatsächlich baden - und das Ergebnis ist eine ausgezeichnete Wasserverdrängung und (im Vgl. zu 70%) rückstandsfreie Oberflächen. Auf das Verwenden von Essig würde ich verzichten. Zwar ist es nett gemeint, eine Lauge mit einer Säure neutralisieren zu wollen, aber dazu ist es jetzt etwas zu spät und man läuft Gefahr, daß man sich erneut Ärger durch diesmal Säureüberschuß einfängt. Die grünlichen Verfärbungen sind vermutlich bereits getrocknete Salze, und die spült man am besten mit klarem Wasser (und Bürste).
Jürgen S. schrieb: > Zwar ist es nett gemeint, eine Lauge mit einer Säure > neutralisieren zu wollen, aber dazu ist es jetzt etwas > zu spät und man läuft Gefahr, daß man sich erneut > Ärger durch diesmal Säureüberschuß einfängt. Der frisch aufgetragene Essig ist allerdings wesentlich einfacher zu entfernen als die alte verkrustete und verunreinigte Lauge, die sonstwo sein kann. Deswegen das Wasser und Isopropanol, wenn die Reaktion vorbei ist. Das grüne Zeug löst sich im Essig auch und lässt sich dann besser entfernen.
Ich hab aufmerksam Eure Posts seit gestern verfolgt. Mir kommt es so vor, als ob Ihr schon unterschiedliche Erfahrungen mit Essig und IPA gemacht habt. Mal scheint es sehr zu helfen, aber es dürfte auch schon mal den Schaden vergrößert haben. Als "feige Nuss" ging ich lieber auf Nummer Sicher und blieb bei Wasser (kalt und warm; mit Wattestäbchen und Zahnbürste). Einmal bin ich mit (vermutlich zu stark) verdünntem IPA auch noch drübergegangen. Wirklich viel hat sich aber seit meinen Aufnahmen gestern nicht mehr getan. Man kann das grüne Zeug mit einer Meßspitze teilweise runterkratzen (-> ich weiß, das ist brutal), aber auch das hab ich nur ansatzweise gemacht, weil das nicht gerade gesund für das Board und seine Leiterbahnen bzw. Lötstellen ist, wenn man da zu tief geraten würde. Der Elektrolyt-Geruch ist jedoch heute kaum noch wahrnehmbar. Ich denke, daß ich es vorerst mal belasse (was das Reinigen angeht). Morgen - wenn alles trocken ist - werde ich die neuen Transistoren einlöten und einmal einschalten. Allerdings erwarte ich mir da noch keine Funktion. Spätestens am Montag (wenn mein Bekannter bis dahin nichts gefunden hat) bestelle ich dann den P82C206. @Jörg: wegen der POST-Diagnose-Karte: ich hab keine Erfahrung mit solchen Karten. Muß man bei der isa-02.jpg noch etwas basteln oder kann ich sie einfach in einen der ISA-Slots stecken und bekomme dann auf der 7-Segment-Anzeige einen Code angezeigt? Schönen Samstag Abend noch!
Wolfgang G. schrieb: > einfach in einen der ISA-Slots stecken und bekomme dann auf der > 7-Segment-Anzeige einen Code angezeigt? Das BIOS schreibt im Verlauf seines Starts sukzessive Codes auf einen bestimmten IO-Port. Ob sich jemand dafür interessiert oder nicht. Die Karte fängt den Code auf und zeigt ihn an. Mehr ist das nicht.
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Moin, was für eine Grafikkarte steckt denn drin? Wenn ich die Fotos richtig deute, ist JP 7 offen und damit das Board für eine monochrome Herkules Karte eingestellt. Falls eine VGA drin ist, steck doch mal den Jumper passend. Hast du Lautsprecher und Diskettenlaufwerk dran? Und keines von beiden gibt einen Ton von sich? Gruß, Harri
Einschalten ohne RAM aber mit Lautsprecher sollte ein paar Pieptöne hervorrufen. Lang-kurz-kurz oder so, für Speicherfehler in Bank 0. Die Jumper-Stellung dürfte bei VGA egal sein, die bringt ihre eigenen BIOS-Routinen in einem EPROM mit. Bei Hercules/MDA und CGA ist es nicht egal, da muss die passende ausgewählt sein. Beide haben den gleichen MC6845 Controller, müssen aber unterschiedlich initialisiert werden.
Hi
>Das Grüne Zeug ist Grünspan und es ist giftig.
Außer dir leckt das auch niemand sauber.
MfG Spess
https://www.ebay.de/itm/PC-Motherboard-Analysis-Diagnostic-Card-4-Digit-LED-PCI-ISA-POST-Code-Analyzer/272657453097 So eine Card brauchst du. China ist seit nach Corona meinen Erfahrungen nach sehr schnell. ;)
Nachtrag : https://en.wikipedia.org/wiki/POST_card Man beachte die PDF unter References "Aptio 5.x status codes" (PDF). American Megatrends. Retrieved 2019-07-19. "General Qcode Q-code Post Code table for ASUS motherboards". Retrieved 2019-07-31. An example of a POST diagnostic card which tests several parameters in addition to the hex codes computer repair problems
Wolfgang G. schrieb: > wegen der POST-Diagnose-Karte: ich hab keine Erfahrung mit solchen > Karten. Muß man bei der isa-02.jpg noch etwas basteln oder kann ich sie > einfach in einen der ISA-Slots stecken und bekomme dann auf der > 7-Segment-Anzeige einen Code angezeigt? Die müsste eigentlich funktionieren, wie sie ist. Ich glaube, ich habe noch ein ISA-Board irgendwo in der Ecke liegen, ich kann sie nochmal testen.
Hallo! Es ist eine VGA-Grafikkarte. Die Jumper müßten aber passen, wie sie sind, denn ich hatte ja anfangs ein normales Bild. Diskettenlaufwerke werden seit dem Malheur nicht mehr angesteuert (davor schon). Und der Lautsprecher gibt keinen Pieps von sich, obwohl keine Einsteckkarten (Grafikkarte, HDD/FDD-Controller) und kein RAM eingesteckt ist. @A.K.: danke für die Erklärung! @Schlaumaier: danke fürs Suchen und Zusenden vom Link. Wenn Jörg mir seine Karte gibt, würde ich bei seinem Angebot bleiben.
Wolfgang G. schrieb: > @Schlaumaier: danke fürs Suchen und Zusenden vom Link. Wenn Jörg mir > seine Karte gibt, würde ich bei seinem Angebot bleiben. Die Links waren nur für das Aussehen der Karte + der Wiki-Link damit du weißt was du mit den Ergebnis der Anzeige anfangen kannst. Die PDF unten im Wiki verlinken nämlich auf die Anleitung der Hersteller.
Jörg W. schrieb: > Wolfgang G. schrieb: >> wegen der POST-Diagnose-Karte: ich hab keine Erfahrung mit solchen >> Karten. Muß man bei der isa-02.jpg noch etwas basteln oder kann ich sie >> einfach in einen der ISA-Slots stecken und bekomme dann auf der >> 7-Segment-Anzeige einen Code angezeigt? > > Die müsste eigentlich funktionieren, wie sie ist. Ich glaube, ich habe > noch ein ISA-Board irgendwo in der Ecke liegen, ich kann sie nochmal > testen. Sie tut meiner Meinung nach genau das, was ich erwarten würde. Hier das Resultat, die Karte in ein leeres Mainboard gesteckt, in dem sich nur CPU und Speicher befinden. Ist allerdings schon ein bisschen moderner als deins :), ATX-Board mit PCI- und ISA-Slots, ca. Baujahr 2000. BIOS ist von AMI. Ich habe mal den Einschaltvorgang des Boards gefilmt.
Jörg W. schrieb: > Ich habe mal den Einschaltvorgang des Boards gefilmt. Hier nochmal mit eingesteckter VGA-Karte.
Genial! :) Das wäre sicher interessant, was die Karte bei meinem Board anzeigt!
Wolfgang G. schrieb: > was die Karte bei meinem Board anzeigt! vermutlich nichts. Damals hatte jedes BIOS einen Piepscode zur Fehlersuche eingebaut. Und dein Board gibt nach deiner eigenen Aussage keinen Mucks von sich. Da ist nicht eine Kleinigkeit defekt,das Ding hat einen Totalschaden.
D.h. man muss weiter unten anfangen. Takte prüfen, Reset prüfen, /CE am EPROM prüfen, ...
Oder eben beim 82C206, der ja eine ziemlich zentrale Rolle spielt. Auch, wenn der hier gezeigte 80386-Chipsatz von C&T bereits ein Nachfolger ist, der 82C206 ist hier beschrieben: https://en.wikipedia.org/wiki/NEAT_chipset @Wolfgang: vermutlich solltest du mal schauen, wo du dir ein Oszilloskop leihen kannst.
Mir ist schon klar, daß alle Mühe und Kosten für die Katze sein könnten und das Board nicht gerettet werden kann. Das wäre natürlich sehr schade für mich, aber es ist mir natürlich klar. Trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen. Ich habe gestern den P82C206 bestellt. Ich hoffe, daß es so einfach ist und der Chip nur gewechselt werden muß. Bezüglich Oszilloskop: da bin ich grad am herumfragen im Freundeskreis, ob jemand eines hat ;-)
Wenn Du das Board umdrehst, sind da Löcher unter den PLCCs? Damit kannst Du den 206 von unten rausdrücken. Oben gegenhalten um möglichst wenig zu verkanten. Falls nicht brauchst Du ein Extraktionswerkeug um den Chip von oben zu greifen. Auf keinen Fall an den Ecken mit einem Schraubendreher hebeln!
Soul E. schrieb: > Wenn Du das Board umdrehst, sind da Löcher unter den PLCCs? Foto gibt's doch oben. Ja, Löcher scheinen drunter zu sein.
Danke für den Hinweis! Ja, Löcher sind auf der Rückseite unterhalb der Chips vorhanden :)
Ein Azubi hat hier auch mal ein Bord geschrottet, weil mehr Stehbolzen im Gehaeuse waren als Loecher im Bord. Die haette er leicht herausschrauben koennen. So einem Azubi wuerde ich aber auch keins meiner Oszis leihen.
Wolfgang G. schrieb: > Trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen. Ich glaube, wir alle drücken Dir die Daumen. Weiß zwar nicht, was Du damit vorhast, aber allein der ISA-Bus ist schon was Besonderes. So direkt am Prozessor arbeiten und sogar von einer Hochsprache aus direkt auf den Bus schreiben zu können, war echt ein Luxus. Wenn's mal nicht weitergeht, remember this: https://www.youtube.com/watch?v=iqL1BLzn3qc Hachja, Windows, VB3 und ein ISA-Bus, das waren noch gute Zeiten heulend ab ;-))
Jürgen S. schrieb: > Ich glaube, wir alle drücken Dir die Daumen. Danke! :) > Weiß zwar nicht, was Du damit vorhast, aber allein der ISA-Bus ist schon > was Besonderes. So direkt am Prozessor arbeiten und sogar von einer > Hochsprache aus direkt auf den Bus schreiben zu können, war echt ein > Luxus. Ums kurz zu sagen: ich möchte nur einen Ausflug aus purer Nostalgie machen. Ich habe jetzt keine wichtigen Daten drauf. Es wäre einfach nur ein kleiner Zeitsprung zurück um wieder mal das zu sehen, was damals (vor ca 30 Jahren) ganz normal und alltäglich war... > Hachja, Windows, VB3 und ein ISA-Bus, das waren noch gute Zeiten > *heulend ab* > ;-)) Das denk ich mir auch manchmal :)
Wolfgang G. schrieb: > Ums kurz zu sagen: ich möchte nur einen Ausflug aus purer Nostalgie > machen. Das hatte ich vor ~4 Jahren auch mal; im Keller über einen Pentium1 (100 MHz) mit defekter Platte gestolpert und mit einer anderen Platte Win95 installiert. Was für ne Schinderei - aber hat trotzdem Spaß gemacht. Hoffentlich liegt es nur am 82C206 und Du kannst dann loslegen.
Wolfgang G. schrieb: > Ums kurz zu sagen: ich möchte nur einen Ausflug aus purer Nostalgie > machen. Dann installiere doch einfach DOSBox auf einem modernen PC und Du kannst alte DOS-Anwendungen starten. Höher als Windows 3.1 läuft eh nicht auf einem 386-er und das auch nur sehr gemächlich. Für Windows 95 sollte es schon ein Pentium ab 66MHz mit 16MB RAM sein. Freude macht W95 aber erst ab 333MHz und 64MB RAM.
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Peter D. schrieb: > Höher als Windows 3.1 läuft eh nicht auf einem 386-er Die Unixe haben den 80386 noch ziemlich lange unterstützt. Aber er will ja wohl auch seine alte Festplatte dran laufen lassen, die er zusammen mit dem Board eingemottet hat. Wenn ich mein altes 386er Board noch in der Ecke liegen hätte und die alte FreeBSD-Festplatte, würde ich das auch mal wieder einschalten wollen. Habe ich aber schon vor Jahren bei einem Umzug mal entsorgt. :(
Ihr habt schon recht: man kann natürlich in einer VM oder mit DOSBox etwas nachbilden, was einem damaligen System sehr nahe kommt. Aber wie Jörg schrieb, wollte ich den PC mit den alten Platten starten. Einfach um wieder mal zu sehen, was man damals alles so installiert gehabt hat. Man kann sagen, es ist ein Snapshot von der damaligen Zeit, wo man sich unter MSDOS noch über jedes kB an RAM gefreut hat, das man für den konventionellen Speicher frei bekommen hat :)
Tja, es sieht leider schlecht aus. Ich habe nun den P82C206 getauscht, aber es hat sich nichts geändert. Die POST-Diagnose-Karte zeigt - sowohl vor als auch nach dem Tausch des Chips - immer nur "00" an. Das letzte, was mir nun noch einfällt, wären die BIOS-Chips zu tauschen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die einfach tauschen kann, oder ob die Firmware für mein System angepaßt ist. Auf eBay habe ich ein Set gefunden, daß ebenfalls aus 1986 ist und somit meinen Chips sehr ähnlich ist: https://www.ebay.de/itm/153938188065 Ist das Eurer Meinung noch ein Versuch wert, oder ist es unwahrscheinlichst, daß diese Chips auf meinem Board funktionieren wegen anderer Firmware?
Ist der BIOS-ROM fest verlötet? Wenn nicht, versuchen diesen über einen Universal-Programmer auszulesen. Meistens waren dies EPROM's. Man kann sich somit eine Kopie erstellen, um einen neuen zu brennen und vorallem dessen Funktion feststellen. Wenn sich dieser auslesen lässt, funktioniert er auch. (meistens jedenfalls) Wäre schön zu erfahren, was es für ein Typ ist. LG
Wolfgang G. schrieb: > Ist das Eurer Meinung noch ein Versuch wert, oder ist es > unwahrscheinlichst, daß diese Chips auf meinem Board funktionieren wegen > anderer Firmware? Ich habe verg. Woche meinen Atari ST, der vor knapp 30 Jahren zum letzen Mal benutzt wurde und der die 13 Jahre seit meinem letzten Umzug in der Garage verbringen musste, erfolgreich in Betrieb genommen. Zuverlässig lief er erst, nachdem ich sämtliche gesockelten ICs aus ihren Fassungen entnommen und wieder eingesetzt habe. Und wenn das Elktrolyt des Akkus in die Tastaturbuchse gekrochen ist, ist es vermutlich auch in den Sockel, der sich direkt daneben befindet eingedrungen. Grüßle Volker
Stefan schrieb: > Wenn sich dieser auslesen lässt, funktioniert er auch. Rein technisch kann das Auslesen gar nicht fehlschlagen, denn es gibt außer den 8 oder 16 Datenleitungen kein weiteres Signal, dass den Chip verlässt. Wenn der Chip kaputt ist, liest man Müll. Das kommt real durchaus vor. Ich hatte den Fall bei einem Modem.
O. K. Habs jetzt gesehen, das Bios besteht offensichtlich aus drei Chips, zwei sehen aus wie EPROM's und einer wie ein Flash-ROM (der lange, schwarze) Mit einem Universal-Programmer sollte man bei diesen an den Inhalt kommen. LG
Stefan ⛄ F. schrieb: > Rein technisch kann das Auslesen gar nicht fehlschlagen Korrekt, aber mal zu versuchen, die ausgelesenen Daten durch einen Disassembler zu schicken, kann man ja allemal tun. Wenn die alternativen BIOSe für vergleichbare C&T-Chipsätze sind, dann hätten sie sicher auch Chancen zu funktionieren. Den Keyboard-Controller kann man schätzungsweise komplett unabhängig vom BIOS mal tauschen, außer dem blöden A20-Gate sollte da kaum was geräteabhängiges dabei sein. Weiß nicht, ob der Rest des BIOSes eigentlich auch bei kaputtem Keyboard Controller loslaufen müsste oder nicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Stefan schrieb: > Wenn sich dieser auslesen lässt, funktioniert er auch. > > Rein technisch kann das Auslesen gar nicht fehlschlagen, denn es gibt > außer den 8 oder 16 Datenleitungen kein weiteres Signal, dass den Chip > verlässt. Wenn der Chip kaputt ist, liest man Müll. Das kommt real > durchaus vor. Ich hatte den Fall bei einem Modem. Das wäre denkbar schlecht. Was sind die mit einem Aufkleber gespickten, schmalen DIP's dort in der Nähe? Sieht aus als könnten das irgendwelche PLD's sein. LG
Stefan schrieb: > Sieht aus als könnten das irgendwelche PLD's sein. PAL/GAL Ja, die sollten nicht kaputt gegangen sein … sonst wäre es blöd. Aber die waren nicht so super empfindlich.
Ist eigentlich der Tuntalum, welcher zwischen Tastaturstecker und Backup-Akku plaziert ist, schon ausgetauscht?
Wolfgang G. schrieb: > Ich habe nun den P82C206 getauscht, aber es hat sich nichts geändert. > Die POST-Diagnose-Karte zeigt - sowohl vor als auch nach dem Tausch des > Chips - immer nur "00" an. * Ist Dein CPU-Takt vorhanden und am entsprechenden Pin der CPU zu messen? * Ist der IO-Takt vorhanden und am ISA-Slot zu messen? * Wird beim Einschalten und beim Drücken des Reset-Tasters ein entsprechender Puls erzeugt und ist der sowohl am entsprechenden Pin der CPU als auch am ISA-Slot zu messen? Unendlich lange Reset-Pulse durch leckstrombehaftete Elkos am Monoflop sind nicht so ungewöhnlich. * Greift die CPU auf die EPROMs zu, d.h. ist an den /CE oder /OE-Pins Aktivität festzustellen. > Das letzte, was mir nun noch einfällt, wären die BIOS-Chips zu tauschen. > Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die einfach tauschen kann, oder ob > die Firmware für mein System angepaßt ist. Selbstverständlich ist sie das. Du brauchst genau die Firmware für Deinen Chipsatz. Wenn Du die oben genannten Punkte positiv bestätigt hast, könntest Du die EPROMs auslesen, zusammenfassen (der eine hat die ungeraden Bytes, der andere die geraden) und auf Plausiblität prüfen. Da sollten Texte drinstehen wie "AMI BIOS"", "This is not IBM. IBM is copyrighted by International...", "No ROM BASIC found". Und natürlich ganz viel 8086-Assemblercode. Es gab früher Mailboxen, die BIOS-Images gesammelt haben. Vielleicht ist das Wissen irgendwie in das heutige Internet gewandert.
Ist bei den Board eigentlich die Grafikkarte ON BOARD. Soweit ich mich erinnern kann, waren die Grafikkarten damals alle eine Extra Karte. Und vielleicht ist die ja hin. Ach und noch was. Wenn man den Festplattenstecker falsch herum aufgesteckt hat, lief die Kiste auch nicht, ohne Fehlermeldung.
Soul E. schrieb: > Es gab früher Mailboxen, die BIOS-Images gesammelt haben. Vielleicht ist > das Wissen irgendwie in das heutige Internet gewandert. https://www.vogons.org/viewtopic.php?f=46&t=60356 Habe aber noch nicht durchgeschaut, ob ein Board mit vergleichbarem Chipsatz dabei ist. Schlaumaier schrieb: > st bei den Board eigentlich die Grafikkarte ON BOARD. Natürlich nicht. Aber der BIOS POST muss auch ohne GraKa ein ganzes Stück laufen, siehe meine POST-Code-Filmchen weiter oben (einer ist ohne, einer ist mit VGA).
Danke für die vielen Tips und Infos (wieder mal in so kurzer Zeit). Ich habe vorhin begonnen, den Tip von Volker B. nachzugehen und die ICs nochmal angesehen und überprüft (teilweise raus und wieder rein). Und einer von diesen ICs wars scheinbar. Der PC fährt aufeinmal wieder hoch! Die Diagnose-Karte spuckt viele Hex-Codes aus und alles ist wieder so, wie vor meinem Malheur. :-) :-) Thomas S. gab mir ja den Tip auch schon letzte Woche am 10.09. Ich muß gestehen, ich habe es damals nicht gemacht, weil ich mir dachte, daß ja vor meinem Batterie-Malheur alles funktioniert hat. Warum sollen die ICs nun 30 Jahre fest drinnen sitzen und aufeinmal lose sein? Doch genau das war es. Deshalb meine aufrichtige Entschuldigung an Thomas S. und auch an alle anderen, die seither viel Zeit und Gedanken an mein Problem geopfert haben! Einzige Theorie, die ich zu dem Fall hab: beim Ausbau des Mainboards aus dem Gehäuse wirken ja doch ein paar "physische Kräfte". Wenn da einer der ICs bisher nur "gerade noch" einen Kontakt zu seinem Sockel hatte, dann kann er nun durch Erschütterungen beim Aus-/Einbau den Kontakt endgültig verloren haben... Jedenfalls nochmals VIELEN HERZLICHEN DANK an Euch alle und ein schönes Wochenende! :)
Wolfgang G. schrieb: > Die Diagnose-Karte spuckt viele Hex-Codes aus und alles ist wieder so, > wie vor meinem Malheur. :-) :-) Ich trink heute Abend ein Bier auf dich. :-)
Nun bau ihn in ein schönes Gehäuse ein und rahme alles ein. ;-)
Btw., die Prototyp-Karte kannst du natürlich auch gut und gern für eigene Basteleien benutzen. Ist ja genug Platz drauf. ;-) Möglicherweise habe ich sogar noch irgendwo eine Doku dafür, aber eigentlich ist das alles noch gut überschaubare Elektronik, was da vorab drauf ist: ein paar Buspuffer, ein paar Adressdekoder.
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Bearbeitet durch Moderator
Wolfgang G. schrieb: > (...) die ICs > nochmal angesehen und überprüft (teilweise raus und wieder rein). Und > einer von diesen ICs wars scheinbar. Der PC fährt aufeinmal wieder hoch! Freut mich, dass die Kiste nun läuft! Du glaubst nicht, wie viele Geräte ich schon auf diese Art & Weise "repariert" habe... > (...) Warum sollen die ICs > nun 30 Jahre fest drinnen sitzen und aufeinmal lose sein? Korrosion ist das Stichwort. Meist sind die IC-Pins verzinnt und die Federbronze der Sockel vergoldet oder vernickelt. In Verbindung mit Luftfeuchtigkeit passieren dann gar merkwürdige Dinge... Grüßle Volker
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