Hallo, ich habe hier eine Anfängerfrage: Mein Wohnmobil hat eine Wasserpumpe. Ich habe hier zwei Kabel die zur Pumpe gehen. Zwischen den beiden Kabeln liegt eine Spannung von 12V an. Sobald ich die beiden Kabelenden miteinander verbinde, pumpt die Pumpe. So weit so gut. Nun möchte ich hier einen Magnetschalter einbauen, mit dem ich die Pumpe an und ausschalten kann. Warum es ein Magnetschalter sein muss, würde jetzt zu weit führen... Jedenfalls habe ich es mit folgenden Produkten getestet: https://smile.amazon.de/dp/B00F0BTTBU/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_tkuwFbRKVSYAR https://smile.amazon.de/dp/B07Z4RR4QV/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_xkuwFbK9PCXCR In beiden Fällen konnte ich die Pumpe mit den Magneten anschalten - jedoch ging sie nicht mehr aus, wenn ich den Magneten entfernt habe. Ich vermute, der Strom der fließt ist für diese Schalter zu groß und der Hält dann Quasi den Kontakt fest. Kann das sein? Ich vermute, auf Dauer wäre es soweiso keine gute Idee die Pumpe direkt damit zu schalten!? Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit die Magnetschalter hier wie gewünscht zu verwenden? Ergänzung: Ich hätte auch noch die folgenden Relais rumliegen, aber ich bin zu doof diese anzuschließen, bzw. glaube ich, dass das nur mit den beiden Kabeln die ich erreichbar habe, garnicht geht!? https://www.amazon.de/dp/B01M8JHO2A/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_AouwFb0WHN3T7 Wie würdet ihr das lösen? Wichtig ist, dass die Magnetschalter relativ klein sein müssen - der Reedschalter oben wäre von der Bauform her ideal. Danke für eure Tipps!
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Matt L. schrieb: > Ich vermute, der Strom der fließt ist für diese Schalter zu groß Richtig. Diese Reed-Kontakte schalten so 1A, nicht den Anlaufstrom z.B. einer SureFlow Pumpe von 50A. Matt L. schrieb: > Wie würdet ihr das lösen Ein stärkeres KFZ Relais nachschalten. Freilaufdioden auf beiden Seiten nicht vergessen. Werner hat's gezeichnet aber die Freilaufdioden vergessen, eine 1N4004 parallel zum Reedkontakt und eine stärkere Diode wie MBR1545 parallel zum Relaiskontakt jeweils in Gegenrichtung.
MaWin schrieb: > > Werner hat's gezeichnet aber die Freilaufdioden vergessen, eine 1N4004 > parallel zum Reedkontakt und eine stärkere Diode wie MBR1545 parallel > zum Relaiskontakt jeweils in Gegenrichtung. wozu Freilaufdioden? Wirst Du im Kfz bei solchen Schaltungen nicht finden. Das Relais wird ja nicht von einem Transistor oder Mosfet angesteuert.
Matt L. schrieb: > In beiden Fällen konnte ich die Pumpe mit den Magneten anschalten - > jedoch ging sie nicht mehr aus, wenn ich den Magneten entfernt habe. > > Ich vermute, der Strom der fließt ist für diese Schalter zu groß und der > Hält dann Quasi den Kontakt fest. Kann das sein? Ich vermute, auf Dauer > wäre es soweiso keine gute Idee die Pumpe direkt damit zu schalten!? Reedrelais dieser Grössenordnung sind absolut ungeeignet, eine Last im herkömmlichen Sinne zu schalten, sondern ihren Schaltzustand einer elektronischen Schaltung, wie z.B. Alarmanlagen mitzuteilen. ICH würde damit nicht einmal das von Dir verlinkte Relais schalten, sondern einen elektronischen Baustein ansteuern, egal ob der am Ende den Strom an die Pumpe per Leistungshalbleiter oder Relais schaltet.
Ralf X. schrieb: > Reedrelais dieser Grössenordnung sind absolut ungeeignet, eine Last im > herkömmlichen Sinne zu schalten Die Daten des Reedschalters: Produktbeschreibungen Farbe:3mm×14mm Gesamtlänge 44mm Kunststoffteil Länge 14mm Kunststoffteil Durchmesser 3mm Kontaktformular A Maximale Leistung 10W Maximale Schaltspannung 100VDC Hochspannung 250VDC Maximaler Schaltstrom 0,5A Maximaler Laststrom 1.0A Maximaler Kontaktwiderstand 100M Mindestisolationswiderstand 1010 Einwirkzeit 1.0ms Sprungzeit 0.6ms Freigabezeit 0.4ms Ansprechfrequenz 4000Hz Maximale Betriebsfrequenz 500Hz Sensitiver Wert 10-15AT Minimaler Reset Minimaler Wert 4FT Maximale Kontaktkapazität 0,7PF Elektrische Lebensdauer (Last) 108 (5 VDC, 10 mA) 105 (24 VDC, 400 mA) Kreisnummer der Testlinie Widerstand 870 5000Ω Lieferinhalt: 10 × Reedschalter + 20 × kleine Mehrzweck-Rundmagnete Warum sollte der das Relais nicht direkt schalten können? Man kann es auch übertreiben.
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Ralf X. schrieb: > ICH würde damit nicht einmal das von Dir verlinkte Relais schalten Wenn ich sonst nichts hätte (z.B. einen brauchbaren Halbleiterschalter) , dann würde ich mit dem Reedkontakt zwar das verlinkte Relais schalten (denn beim einschalten ist Dank der Induktivität der Strom sogar 0), aber auf jeden Fall eine Freilaufdiode über das Relais hängen. Werner P. schrieb: > Die Daten des Reedschalters: Maximal 250V, maximal 1A, maxinal 10W. Bei dieser Spec würde ich so weit wie immer möglich von diesen Daten wegbleiben. Werner P. schrieb: > wozu Freilaufdioden? Wirst Du im Kfz bei solchen Schaltungen nicht finden. Du wirst dort vor solchen Relais aber auch keine Reedkontakte finden. > Das Relais wird ja nicht von einem Transistor oder Mosfet angesteuert. Der Löschfunke dieses Relais killt dir die hauchdünne Goldschicht im Reedkontakt beim Abschalten recht zügig. Und dann steigt der Widerstand und der Reedkontakt brutzelt sich hübsch langsam in Richtung Tod.
Hallo, ohje, das ist (für mich) deutlich komplizierter als ich gedacht habe. Ein paar Fragen: 1. Wenn ich das gezeichnete Schaltbild richtig verstehe, brauche ich zusätzlich zu den beiden Kabeln, die ich erreichbar habe (bei denen die Pumpe sofort angeht, wenn ich sie verbinde), noch eine separate Leitung zum Minuspol, richtig? Also nur mit den beiden Kabeln geht es nicht möglich? 2. Was ist denn der Worst-Case, wenn ich das ohne Freilaufdiode realisiere und den Reed-Schalter am Relais anschließe? Oder auch wenn ich es ganz falsch machen würde und direkt mit dem Reed schalten würde? Also mich interessiert nur das Risiko hier: Geht im schlimmsten Fall halt der Reed-Schalter kaputt, weil der innen durchbrennt, oder besteht ernsthafte Brandgefahr oder Gefahr der Beschädigung an der Pumpe? 3. Warum zum Teufel verbaut eigentlich der Wohnmobilhersteller da kein Relais direkt an der Pumpe? Scheinbar schicken die ja den vollen Strom der Pumpe mehrmals quer durchs Wohnmobil, zu den verschiedenen Wasserentnahmestellen, wo dann an den Hähnen der Schalter ist!? Da wäre es doch sinnvoller, wenn die ein Relais direkt an der Pumpe hätten und nur kleine Schaltströme fließen würden, oder? Danke für alle Tipps!
Lothar M. schrieb: > Werner P. schrieb: >> wozu Freilaufdioden? Wirst Du im Kfz bei solchen Schaltungen nicht finden. > Du wirst dort vor solchen Relais aber auch keine Reedkontakte finden. > >> Das Relais wird ja nicht von einem Transistor oder Mosfet angesteuert. > Der Löschfunke dieses Relais killt dir die hauchdünne Goldschicht im > Reedkontakt beim Abschalten recht zügig. Und dann steigt der Widerstand > und der Reedkontakt brutzelt sich hübsch langsam in Richtung Tod. Leuchtet ein. Danke
Hi, kann mir jemand noch bei meinen o. G. Fragen weiter helfen? Das wäre super nett! Danke!
Matt L. schrieb: > 3. Warum zum Teufel verbaut eigentlich der Wohnmobilhersteller da kein > Relais direkt an der Pumpe? Scheinbar schicken die ja den vollen Strom > der Pumpe mehrmals quer durchs Wohnmobil, zu den verschiedenen > Wasserentnahmestellen, wo dann an den Hähnen der Schalter ist!? Da wäre > es doch sinnvoller, wenn die ein Relais direkt an der Pumpe hätten und > nur kleine Schaltströme fließen würden, oder? Ist das wirklich so? Normalerweise hast du in einem halbwegs modernen KFZ für jeden stärkeren Verbraucher ein eigenes Relais und nur das Relais wird angesteuert. Würde ja auch gerade bei mehreren Stellen zur Ansteuerung Sinn machen. Aber WoMO-Hersteller sind keine Großserienhersteller, und kommen meistens aus der Schlosser/Schreiner Ecke. Da ist Strom oft noch was geheimnisvolles. Also pack ein KFZ Relais so nah wie möglich an den Sicherungskasten, von dort eine dicke Leitung an die Pumpe und die Steuerleitungen dann von deinen Reed Kontakten zum KFZ Relais. Die Freilaufdiode verlängert auf jeden Fall die Lebensdauer der Reed-Kontakte.
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