Wozu braucht man eigentlich eine Warn-App? Ich dachte im Mobilfunkstandard ist schon seit jeher für exakt genau diesen Anwendungszweck (Alarmierung) ein Broadcast vorgesehen mit dem Nachrichten an alle Telefone gesendet werden können, sogar an solche ohne "smart"? Sowas hab ich dunkel in Erinnerung, was ist damit? War das zu unkompliziert um in dieser glorreichen Republik der unendlichen Komplikationen in Frage zu kommen?
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Warn-Apps nerven nur. Die Wetterwarnungen meiner Schwester sind lächerlich. Bei 5 BF bekommt die schon eine. Das ist nix anderes wie ein etwas besseres laues Lüftchen. Wie sind halt zu ein Land der Schisser geworden. Ich brauch so ein Mist nicht. Wenn es wirklich erst wird kann ich eh nix machen. Und die Alarmsignale der Sirenen kennt heute eh keiner mehr. Die könnten "Fliegeralarm" heulen und die Leute rufen das Ordnungsamt an wegen der Lärmbelästigung ;)
Schlaumaier schrieb: > Warn-Apps nerven nur. > > Die Wetterwarnungen meiner Schwester sind lächerlich. Bei 5 BF bekommt > die schon eine. Das ist nix anderes wie ein etwas besseres laues > Lüftchen. > > Wie sind halt zu ein Land der Schisser geworden. > > Ich brauch so ein Mist nicht. Wenn es wirklich erst wird kann ich eh nix > machen. Und die Alarmsignale der Sirenen kennt heute eh keiner mehr. > > Die könnten "Fliegeralarm" heulen und die Leute rufen das Ordnungsamt an > wegen der Lärmbelästigung ;) Wie wahr! DE hat sich abgeschafft. Ich sehe das christlich; Jesus schmiss diese .... Aus dem Tempel! Und er hat es richtig gemacht.
Schlaumaier schrieb: > Warn-Apps nerven nur. > Die Wetterwarnungen meiner Schwester sind lächerlich. Bei 5 BF bekommt > die schon eine. Das ist nix anderes wie ein etwas besseres laues > Lüftchen. Deine Schwester hat Wetter- bzw. Windwarnungen? Da isses wieder: Verwandtschaft kann man sich halt nicht aussuchen. > Ich brauch so ein Mist nicht. Wenn es wirklich erst wird kann ich eh nix > machen. Und die Alarmsignale der Sirenen kennt heute eh keiner mehr. > Du sollst ja auch vorher etwas machen. Unwetterwarnungen bspw. sind schon (so sie denn wirklich relevant und zutreffend sind) nützlich - man denkt noch mal kurz nach, was man alles besser wegräumt bevor es wegfliegt oder einen Hagelschaden erleidet und checkt nochmal durch, ob wirklich alle Fenster zu sind, bevor man das Haus verlässt. Und natürlich beeinflussen solche Warnungen auch bisschen die Freizeitplanung. Und die dienstliche Planung derer die draussen an der frischen Luft arbeiten sowieso.
Bernd K. schrieb: > Ich dachte im > Mobilfunkstandard ist schon seit jeher für exakt genau diesen > Anwendungszweck (Alarmierung) ein Broadcast vorgesehen mit dem > Nachrichten an alle Telefone gesendet werden können Ich kenne das nur von Swisscom, die warnen damit vor der Region in die man gerade gekommen ist.
Bernd K. schrieb: > Ich dachte im > Mobilfunkstandard ist schon seit jeher für exakt genau diesen > Anwendungszweck (Alarmierung) ein Broadcast vorgesehen Offizielle Begründung vom Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, "Christoph Unger": "Über den Cell-Broadcast lassen sich sonst die Telefone orten". und "Mobilfunk ist unzuverlässig" Deswegen die Warn-App, mit 1:1 Verbindungen über Internet-über-Mobilfunk zu jedem Telefon statt Broadcast. Da ist das natürlich alles viel besser. https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/warntag-zum-zivil-und-katastrophenschutz-wir-haben-eine-sehr-unvorbereitete-bevoelkerung-a-1def33a4-a1aa-467e-ac24-7aa56715530d
Das Argument mit den nicht ausreichenden Mobilfunknetzen ist natürlich auch nur halb ausgegoren, denn zumindest für Notrufe gibt es Priorisierungen. 112 anrufe kommen auch an Sylvester durch obwohl man die Mama nicht mehr anrufen kann. Das sollte auch für eine Alarmierung möglich sein. Allerdings dann nicht mehr, wenn das Netz so überlastet ist, dass man sich nicht mal mehr einloggen kann.
Die Nina Warn-App war wohl mit der zeitgleichen bundesweiten Warnung überfordert. Regionale Meldungen kommen aber bei mir an, also: Brand in xxx, Bitte schließen Sie alle Fenster oder ähnliches. Das scheint die App zu schaffen. Welches Ereignis benötigt eine sofortige Warnung bundesweit?
Cell Broadcast ist write-only vom Provider. Da brauchst Du nichts zu priorisieren. Aber ausser für O2 Genion wurde das doch in DE nie verwendet?
Cyblord -. schrieb: > Das Argument mit den nicht ausreichenden Mobilfunknetzen ist natürlich > auch nur halb ausgegoren, Solche Warnung betreffen eigentlich fast immer größere Bereiche. Übrigens wäre das kein Problem allen Mobiltelefonen eine Warn SMS zu senden, die alle mit einer Basisstation verbunden sind. Überlastete Netz wäre auch kein Problem, denn auch wenn es nicht alle bekommen, sind so viele Personen rundherum, dass diese es sich gegenseitig weitergeben werden.
Rick M. schrieb: > Die Nina Warn-App war wohl mit der zeitgleichen bundesweiten Warnung > überfordert. Gefühlt kam das überall 31 Minuten gleichzeitig zu spät an.
So ein Mist. Ich hab das verschlafen und nun hat mich niemand davor gewarnt wie gefährlich es ist überhaupt mal aufzustehen! Edit: Heute morgen Im Radio haben die darüber gequacksalbert wie wichtig das ganze Theater ist und man auch vor Stromausfall gewarnt werden könnte...
Armin X. schrieb: > Stromausfall gewarnt werden > könnte... Wird man dann gewarnt, wenn der Strom ausgefallen ist? Das bekommt man doch auch so mit.
Armin X. schrieb: > Heute morgen Im Radio haben die darüber gequacksalbert wie wichtig > das ganze Theater ist und man auch vor Stromausfall gewarnt werden > könnte... Ja, mit den el. betriebenen Sirenen - wenn die nicht mehr gehen, haben sie keinen Strom mehr. Dieses journalistische Juwel kam auf etlichen Sendern, war wohl kostenlos zu haben die Nachricht?=
In Neuseeland funktioniert so etwas ganz ohne App einfach über eine Message. Ein Fenster, wie die Information nach einem USSD-Code (*100# für Guthabenanzeige) poppt da auf. Ausländer in der Funkzelle bekommen diese Nachrichten auch. Es gibt mehrere Blogger, die hatten zum Beispiel die Tsunami-Test-Warnung auf ihrem Smartphone und Mobilphone.
Rick M. schrieb: > Die Nina Warn-App war wohl mit der zeitgleichen bundesweiten Warnung > überfordert. Nicht nur NINA. Auch die anderen Apps. Die Meldung vom Landratsamt kam bei mir 11:11 Uhr, die Meldung vom BBK erst um 11:34 Uhr.
Dieter D. schrieb: > In Neuseeland funktioniert so etwas ganz ohne App einfach über eine > Message. Dort kocht man auch nur mit Wasser. Und reisst die halbe Bevölkerung aus dem Schlaf. https://www.derstandard.at/story/2000065339215/fehler-bei-test-von-notfallalarm-reisst-neuseeland-aus-dem-schlaf
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Bundesweite gleichzeitige Warnung, wenn mehrere Behörden den Knopf drücken, da ist das System überlastet. Wie sollte die Bevölkerung gewarnt werden? Mit Handy bzw Smartphone läuft derzeit jeder rum. Die gute alte SMS - da schickt man allen in dem betroffenen Gebiet eine Warn-SMS! Klasse - Datenschutz sagt da wohl Nein! Sirenen gibt es nicht überall, sind zu laut oder zu leise, keiner weiß mit den vielen unterschiedlichen Signalen (3 Stück) nichts anzufangen. Das wird schwierig!
Michael B. schrieb: > Ja, mit den el. betriebenen Sirenen - wenn die nicht mehr gehen, haben > sie keinen Strom mehr. Quatsch! Das Netz ist der Speicher, da braucht es nichtmal Kobolde.
Rick M. schrieb: > Die gute alte SMS - da schickt man allen in dem betroffenen Gebiet eine > Warn-SMS! Klasse - Datenschutz sagt da wohl Nein! Deswegen Cell-Broadcast. Das ist wie SMS, nur ohne dass man die Empfänger kennen oder orten muss. Wer in der Mobilfunkzelle ist, kriegt die Meldung, wer nicht, eben nicht. Weil es eine 1-zu-N Aussendung ist, wird die Basisstation auch nicht wie an Silvester mit x-tausend "Happy New Year 🍾 🥂 🎆" überfordert. Und: es braucht nur GSM. Die Warn-App braucht neben Mobilfunk auch noch eine Daten-Verbindung, ggfs. Guthaben auf der Prepaid-Karte, und erreichbare wie funktionierende Google/Apple-Cloud-Messaging Infrastruktur, also schlimmstenfalls auch noch Datentransfer in die USA und zurück. Welches System wird wohl eher ausfallen? Laut unseren staatlichen Katastrophenschützern: Cell-Broadcast fällt leichter aus, das Internet soll ja schließlich einen Atomkrieg überleben können, und das schafft ja nicht mal ein Nokia 3210.
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Εrnst B. schrieb: > schlimmstenfalls auch noch Datentransfer in die USA und zurück. Und wenn Trump die Verbindung kappen lässt...
Eine "Warnapp" hat nur dann einen Sinn, wenn man sich ihr nicht entziehen kann oder entzogen wird. Also fällt alles was mit Datenübertragung zu tun hat schon aus (Smartphones, Internet usw.) Was bleibt noch? Früher haben Kirchenglocken gebimmelt, später kamen Sirenen (handbetrieben oder elektrisch) dazu, bzw. lösten diese ab. Klar, mit Wollmütze über den Ohren mann man sich dem auch halbwegs entziehen, dann geht man im blöden Fall halt drauf. Also: Ich halte derzeit Sirenen noch immer für die einzig vernünftige Warnapp, notfalls von Hand betrieben. Leider wurden die ab Ende der 80er Jahre in vielen Gegenen abgebaut, das kann und wird sich noch als Nachteil erweisen. Zimindest ist irgendeine App auf einem Handy im echten Katastrofenfall völliger Blödsinn. Auch eine Rund-SMS muss erstmal aktiv gelesen werden, die poppt auch nicht alleine auf. Dann eher noch Rundfunk/Fernsehen, diese Kisten dudeln in fast allen Haushalten und vielen Betrieben eh den ganzen Tag. Im Katastrofenfall senden alle die gleiche Nachricht. Nicht die beste Lösung, aber besser als abgebaute Sirenen. Old-Papa
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Eina Warn App hat hier kürzlich vor einem Grossbrand gewarnt. Sirenen gibts ja nicht mehr. Dort stand aber zusätzlich auch, wo es brannte. So konnte ich sehen, ob ich WIRKLICH alle Luken dicht machen musste. Laut Radiomeldung hätte ich so tun sollen. Der Wind stand günstig
Old P. schrieb: > Eine "Warnapp" hat nur dann einen Sinn, wenn man sich ihr nicht > entziehen kann oder entzogen wird. Konsequent in diesem Sinn weiter gedacht hätte eine Warn-App nur Sinn, wenn sie per Stromschlag daran erinnert, sie nicht zu ignorieren, und sie so auch Taube erreicht. Deshalb ja auch die immer verbreiteteren Smartwatches. ;-)
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A. K. schrieb: > Konsequent in diesem Sinn weiter gedacht hätte eine Warn-App nur Sinn, > wenn sie per Stromschlag daran erinnert, sie nicht zu ignorieren, und > sie so auch Taube erreicht. Deshalb ja auch die immer verbreiteteren > Smartwatches. ;-) Nein, wenn man gewarnt werden muss, kann über ein Medium oder eine Signalart, für die der Empfänger jederzeit bereit ist. Eine Smartwatch mit leerem Akku nutzt genausowenig wie ein Handy beim Schwimmen. Wenn schon, dann über die Augen, die Ohren oder meinetwegen Strick am Pimm**, zumindest so, das man wirklich gewarnt wird. Diese ganzen elektronischen Spielzeuge taugen dafür nicht. Selbst die Pager, die Ärzte, Feuerwehr, THW usw. dabei haben, funktionieren nur mit vollem Akku und bei Funkempfang. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Eine Smartwatch > mit leerem Akku nutzt genausowenig wie ein Handy beim Schwimmen. Darum ist man wieder davon abgekommen Haiwarnungen per SMS auszugeben. :-))
Εrnst B. schrieb: > Welches System wird wohl eher ausfallen? es bleiben je nach Schwere der Katastrophe ja immer noch die Amateurfunker... Das Letzte Glied der elektronischen Propaganda
● Des I. schrieb: > es bleiben je nach Schwere der Katastrophe > ja immer noch die Amateurfunker... Wieviele davon haben Akkubetrieb?
A. K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> es bleiben je nach Schwere der Katastrophe >> ja immer noch die Amateurfunker... > > Wieviele davon haben Akkubetrieb? Nach Beantwortung der Frage "Wieviele davon haben ein Auto mit 12V-Bleiakku?" und den üblichen Funkgeräten (fast alle 12V-fähig) im Shack würde ich sagen: die ganz große Mehrheit.
Gibts da ausreichend Nachwuchs? Oder läuft die Branche allmählich in Gefahr, nicht mehr zwischen Morsen und Tatterich unterscheiden zu können?
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Hallo A. K. schrieb: > ● Des I. schrieb: > Wieviele davon haben Akkubetrieb? Ich.... null problem damit. HB9... Gibt sogar Notfunkergruppen und ausweglose Szenarien werden beübt. Gruss Frido
Frido H. schrieb: > Gibt sogar Notfunkergruppen und ausweglose Szenarien > werden beübt. Was gibt es für ausweglose Szenarien denn noch groß zu üben?
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Cyblord -. schrieb: > Was gibt es für ausweglose Szenarien denn noch groß zu üben? Zieh Dir mal wieder das Leben des Brian rein ...
Cyblord -. schrieb: > > Was gibt es für ausweglose Szenarien denn noch groß zu üben? Na z. B. wie man Trolle wie Dich endlich mal los wird. Das ist offenbar aussichtslos. ;) Old-Papa
Cyblord -. schrieb: > Was gibt es für ausweglose Szenarien denn noch groß zu üben? https://de.wikipedia.org/wiki/Kobayashi-Maru-Test
Matthias L. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Was gibt es für ausweglose Szenarien denn noch groß zu üben? > > https://de.wikipedia.org/wiki/Kobayashi-Maru-Test Guter Einwand.
A. K. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> In Neuseeland funktioniert so etwas ganz ohne App einfach über eine >> Message. > > Dort kocht man auch nur mit Wasser. Und reisst die halbe Bevölkerung aus > dem Schlaf. > > https://www.derstandard.at/story/2000065339215/fehler-bei-test-von-notfallalarm-reisst-neuseeland-aus-dem-schlaf Weil die auch nur mit Wasser kochen, wurde das dort früher getestet. Der funktionierende Test war 2019.
A. K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> es bleiben je nach Schwere der Katastrophe >> ja immer noch die Amateurfunker... > > Wieviele davon haben Akkubetrieb? In dieser Disziplin tut man sich doch eben selbst immer gerne als der Weltretter hervor. Die einzigen, die noch Nachrichten verbreiten können, wenn alles andere brach liegt. kurz: Das war ironisch gemeint. BTW_ Es gibt seit Generationen kleine Generatoren für den Betrieb mit Handkurbeln. Oder auch ans Fahrrad angeflanscht
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● Des I. schrieb: > BTW_ > Es gibt seit Generationen kleine Generatoren > für den Betrieb mit Handkurbeln. Oder auch ans Fahrrad angeflanscht Es geht ja wohl weniger darum, dass der Hinz den Kunz warnt, sondern eher darum, dass regionale oder gar überregionale Warungen verbreitet werden sollen. Und diese müssen alle Menschen erreichen, nicht nur Handynutzer, Funkamateure, Internetjunkis usw. Ein paar Ohren hat der Hersteller uns allen mitgegeben, Augens auch. Also sollten diese direkt angesprochen werden und nicht über (vielleicht sogar böswillige) Zwischenhändler. Ich persönlich habe mich Anfang der 90er Jahre gegen den Abbau von Sirenen in unserem Landkreis ausgesprochen (ja, ich war in der Position), wurde aber von den tollen "Aufbauhelfern" aus den alten Ländern weitgehend überstimmt. Old-Papa
A. K. schrieb: > Old P. schrieb: >> Eine "Warnapp" hat nur dann einen Sinn, wenn man sich ihr nicht >> entziehen kann oder entzogen wird. > > Konsequent in diesem Sinn weiter gedacht hätte eine Warn-App nur Sinn, > wenn sie per Stromschlag daran erinnert, sie nicht zu ignorieren, und > sie so auch Taube erreicht. Old Papa hat hier durchaus einen Punkt. Bis vor kurzem wußte ich gar nicht, daß es diese Warnapp überhaupt gibt. Und mein Smartphone kam zwar mit allem möglichen Mist vorinstalliert (u.a. ein "Office" Paket), aber die Warnapp war nicht dabei. Nicht daß ich sie mir jetzt installiert hätte oder jemals diese oder eine andere Warnapp installieren wollen würde. Der AFAIK seit GSM standardisierte Cell-Broadcast würde diese Funktionalität ganz ohne irgendeine verk*ckte App leisten. Es fällt mir sehr schwer, die absichtliche(!) Nichtnutzung dieses Features durch unsere Behörden einzig mit Dummheit zu erklären und keine böse Absicht dahinter zu vermuten. Hanlons Razor in allen Ehren. Aber irgendwann ist mal Schluß. Und nein, das gilt nicht Christoph Unger. Der Mann ist einfach nur eine Fehlbesetzung an dieser Stelle. Alter weißer Mann im Rentenalter mit einer Ausbildung als Jurist(!). Was kann man da schon erwarten.
Bei uns und in umliegenden Orten gibt es noch immer Sirenen. Jeden zweiten Samstag um 11:00 Uhr gibt es einen Probealarm. Als der Warntag erwarten ließ, dass auch dann die Sirenen loslegen, passierte... garnichts.
A. K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> es bleiben je nach Schwere der Katastrophe >> ja immer noch die Amateurfunker... > > Wieviele davon haben Akkubetrieb? Und wer hat schon noch Amateur- oder CB-Funkgeräte?
Stefan M. schrieb: > Bei uns und in umliegenden Orten gibt es noch immer Sirenen. > Jeden zweiten Samstag um 11:00 Uhr gibt es einen Probealarm. > Als der Warntag erwarten ließ, dass auch dann die Sirenen loslegen, > passierte... garnichts. Das Warnsignal wird in dem Fall binnen 14 Tagen per Post zugestellt. Müsste inzwischen eingetrudelt sein.
Axel S. schrieb: > Und nein, das gilt nicht Christoph Unger. Der Mann ist einfach nur eine > Fehlbesetzung an dieser Stelle. Alter weißer Mann im Rentenalter mit > einer Ausbildung als Jurist(!). Was kann man da schon erwarten. Du meinst also, er hätte seit 2004 nicht mehr altern dürfen? Oder war er mit 46 schon zu alt für diesen Job? Und: Was sollte der Leiter und Verwaltungschef einer Polizeibehörde denn Deiner Meinung nach studiert haben? MaschBau? BWL? Psychokratie?
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Es sind dabei klar parallelen zu einer solchen Aussage zu sehen: https://efarbeitsrecht.net/er-war-jurist-und-auch-sonst-von-maessigem-verstand/ Außerhalb der auswendig gelernten Paragraphen und deren Abfolge sieht es zu häufig sehr dünn aus mit dem gesunden Menschenverstand. Das korreliert verdächtig mit den fehlenden Sirenen.
Percy N. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Und nein, das gilt nicht Christoph Unger. Der Mann ist einfach nur eine >> Fehlbesetzung an dieser Stelle. Alter weißer Mann im Rentenalter mit >> einer Ausbildung als Jurist(!). Was kann man da schon erwarten. > Du meinst also, er hätte seit 2004 nicht mehr altern dürfen? Oder war er > mit 46 schon zu alt für diesen Job? Ich kenne ihn nicht persönlich. ich habe nur gelesen, was er im Interview gesagt hat, als er die Warnapp als besser (insbesondere datenschutzfreundlicher!) als einen Broadcast darstellte. Das war ein derartiger FAIL, das kann er gar nicht wieder rausreißen. Mich schaudert allein der Gedanke, was der Mann noch alles verbocken könnte in dieser Position. Aber halt, dank Fefe wissen wir ja schon mehr: die Überlastung des bundesweiten Warnsystems durch "zu viele gleichzeitige ausgelöste Warnungen" lag an 30 (in Worten: dreißig) gleichzeitig ausgelösen Warnungen. Na prima. Mit solchen Koniferen in wichtigen Positionen kann man ja nur zum Prepper werden. > Und: Was sollte der Leiter und Verwaltungschef einer Polizeibehörde denn > Deiner Meinung nach studiert haben? MaschBau? BWL? Psychokratie? Es wäre mindestens hilfreich, wenn er sich mit dem auskennt, worüber er Fragen bei Interviews beantwortet. Im Zweifel sollte er die Interviews nicht selber geben, sondern jemanden schicken, der sich auskennt. Oder den Rat von Dieter Nuhr befolgen: "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten".
Axel S. schrieb: > Ich kenne ihn nicht persönlich. ich habe nur gelesen, was er im > Interview gesagt hat, als er die Warnapp als besser (insbesondere > datenschutzfreundlicher!) als einen Broadcast darstellte. Das habe ich anders verstanden: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/warntag-zum-zivil-und-katastrophenschutz-wir-haben-eine-sehr-unvorbereitete-bevoelkerung-a-1def33a4-a1aa-467e-ac24-7aa56715530d "Unger*: Ja, die Niederlande zum Beispiel setzen auf dieses Cell-Broadcast-System. Cell-Broadcasting wird derzeit aber von keinem deutschen Mobilfunkanbieter angeboten und steht daher zu Zwecken der Bevölkerungswarnung hierzulande aktuell nicht zur Verfügung. Die zuständigen Stellen prüfen, ob und unter welchen Umständen es möglich und sinnvoll ist, Cell-Broadcast als zusätzlichen Warnkanal einzuführen. Derzeit setzen wir auf die App... SPIEGEL: ...die aber nur denen nutzt, die sie heruntergeladen haben. Unger: Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass das ein guter Weg ist. Bereits sieben Millionen Nutzerinnen und Nutzer haben unsere App heruntergeladen, das Interesse steigt, und der Bundestag hat noch mal drei Millionen Euro extra zur Verfügung gestellt, damit wir bis zu 40 Millionen Bürgerinnen und Bürger erreichen können. Damit ist die App durchaus ein Sprachrohr der Bundesregierung. Zusammen mit den anderen Medien hätten wir dann eine große Reichweite. Wir arbeiten gerade auch daran, unsere App in sieben Sprachen anbieten zu können, damit auch Menschen besser gewarnt werden, die nicht gut Deutsch können. SPIEGEL: Warum haben Sie überhaupt Ihre App eingeführt? Es gibt ja auch die von Fraunhofer-Forschern entwickelte KatWarn-App. Unger: Es war eine parallele Entwicklung, und es gibt bis heute eine gewisse Konkurrenzsituation in den Ländern. Doch die Warnung, die wir zentral aussenden, wird auch über KatWarn empfangen. Aber am Ende wollen wir alle die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen und die Menschen schützen." > Das war ein > derartiger FAIL, das kann er gar nicht wieder rausreißen. Mich schaudert > allein der Gedanke, was der Mann noch alles verbocken könnte in dieser > Position. Nur hat er das nicht gesagt, was Du ihm unterstellst. Im Übrigen bleibt unklar, was das, wenn er es denn gesagt hätte, ausgerechnet mit seinem Alter zu tun haben sollte. > Aber halt, dank Fefe wissen wir ja schon mehr: die Überlastung > des bundesweiten Warnsystems durch "zu viele gleichzeitige ausgelöste > Warnungen" lag an 30 (in Worten: dreißig) gleichzeitig ausgelösen > Warnungen. So, wie ich es verstanden habe, war der Test darauf ausgelegt, eine zentrale Warnung zu verbreiten. Tatsächlich sollen 30 Stellen(!) Warningen ausgelöst und dadurch das Konzept überlastet haben. Na prima. Mit solchen Koniferen in wichtigen Positionen kann > man ja nur zum Prepper werden. Du musst es ja wissen. Was qualifiziert Dich? Deine Altersgruppe? Aber Fefe muss es ja wissen ... Axel S. schrieb: > Es wäre mindestens hilfreich, wenn er sich mit dem auskennt, worüber er > Fragen bei Interviews beantwortet. Im Zweifel sollte er die Interviews > nicht selber geben, sondern jemanden schicken, der sich auskennt. Das, was ich oben aus dem Spiegel-Interview zitiert habe, scheint mir deutlich sinnvoller zu sein aks die Version, die Du hier ohne Beleg paraphrasiert hast. > Oder > den Rat von Dieter Nuhr befolgen: "wenn man keine Ahnung hat, einfach > mal die Fresse halten". Gute Idee, auch wenn Nuhr sich hier recht freizügig bei Wittgenstein bedient hat. Aber wer's nicht anders weiß, muss es hat so kolportieren, statt einfach zu schweigen.
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Percy N. schrieb: > Aber am Ende wollen > wir alle die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen und die Menschen > schützen." Mich gruselet der Tönt wie Milke in der Volkskammer. Wer schützt uns vor unseren Beschützern? Ich fürchte das bleibt an jedem selbst hängen. Mamaste
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