Hallo zusammen, meine Fixpoint 0815 Conrad Lötstation für unter 20 EUR hat den Geist aufgegeben (Lötkolben wird nicht mehr heiß). Eine Sicherung hat das Ding offenbar nicht. Ich war insgesamt sehr zufrieden mit der Station, allerdings, wenn man schon mal eine neue kauft, gibt es auch ein paar Verbesserungswünsche. 1. Das Kabel ist recht starr. Man reißt die halbe Station hinter sich her, wenn man den Kolben ein bisschen dreht. Das mag auch an der Leichtgewichtigkeit der Station an sich liegen, ein flexibleres Kabel, welches am besten durch das Eigengewicht einfach auf dem Tisch liegen bleibt, wäre sehr wünschenswert. 2. In letzter Zeit haben die Spitzen nicht mehr wirklich in der Halterung gehalten und sind manchmal vorn raus gefallen. Vermutlich hat sich das ganze Ding im Laufe der Zeit durch die Hitze verzogen. Musste vorn dann mit einer Zange künstlich verengen, das war aber doch sehr mühselig. 3. Mit dünnen Lötspitzen war es nicht wirklich möglich zu löten, da die Spitze nicht wirklich heiß wurde. Vielleicht habe ich den Kolben auch nur falsch bedient und es ist grundsätzlich ein Problem mit dünnen Lötspitzen zu löten 4. Der Kolben könnte ein bisschen schneller heiß werden. Im Schnitt musste ich mit meiner zwischen 4 und 6 Minuten warten eh man richtig loslegen konnte. 5. Thema Sicherheit: Ich löte zwar auch nicht jeden Tag, aber doch mal einen ganzen Sonntag lang ... macht es vielleicht Sinn, weniger in den Lötkolben und mehr in eine Rauchabsaugung zu investieren? Insgesamt stellt sich mir die Frage, ob ich 100 - 200 EUR in eine Marke wie Weller o.Ä. investieren soll oder ob es eine einfache Lötstation von Amazon z.b. bis 70 EUR auch tut und ich lieber noch ein paar Gimmicks wie dritte Hand, Lötspitzen etc, investieren soll. Auf besagter Plattform reicht die Preispanne ja von "50 teiliges Set für 20 EUR" bis "Ein Lötkolben ohne Zubehör Spitze für 200 EUR" Grüße
Gebrauchte JBC von Ebay, regelmäßig inkl. Spitzen für 100-200 Euro zu haben, Modell eigl. egal.
Ich löte auch nur Hobbymäßig und hatte nun jahrelang eine Conrad Toolcraft welche ich nun verkaufe: https://www.mikrocontroller.net/topic/5028821 Die Neue ist eine JBC geworden: https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation Was soll ich sagen? Nach der ersten Platine mit der JBC war klar, dass ich die Toolcraft nicht mehr einschalten werde. Würde jetzt nicht sagen, dass sie schlecht ist - aber die JBC ist halt ein Hauseck besser. Gerade beim Wärmenachschub: wenn man bspw. GND Flächen lötet merkt man einen grossen Unterschied. Mit der JBC komm ich locker mit 300°C durch (weniger hab ich noch gar nicht probiert). Wenn Wärme auf die Platine übertragen wird, schiebt der Lötkolben extrem schnell nach. Mit der Toolcraft musste ich immer auf 350°C gehen, da sonst nicht genug Wärme vorhanden war, um GND Flächen zu löten. Andererseits musste man mit 350°C und kleineren Teilen schon aufpassen, dass man die nicht brutzelt. Funktioniert hat es mit der Toolcraft auch alles. Aber eleganter geht's halt mit der JBC. Kommt vermutlich auch darauf an, was man genau lötet. Nur THT ist es vermutlich egal. THT und SMD gemischt macht es dann schon einen Unterschied. Alram
Ich bin absolut zufrieden mit meiner Quicko T12. Gibt eine riesige Auswahl an Spitzen (T12, können also auch teurere Hakko Spitzen rein) zu günstigem Preis. Es gibt die Station mit und ohne Netzteil. Ich hab die ohne Netzteil (943), da das China-Netzteil ein paar Sicherheitsdefizite hat. Meine Station: https://www.aliexpress.com/item/4000550506916.html?spm=2114.12010612.8148356.8.27f63953Hstdam Falls dir da das Gewicht fehlt, hab ich auch schon eine Quicko in der "grossen" Verpackung mit eigenem Netzteil gesehen: https://www.eevblog.com/forum/reviews/cheap-soldering-stations-with-t12-tips-are-they-worth-it/ https://www.eevblog.com/forum/beginners/t12-soldering-station-with-alternative-power-supply/
Achja, die Spitzen sind in ~10s heiss, mit ~50W hat man auch genügend Hitze welche nachkommt.
Ich hab u.a. insgesamt sowohl mit verschiedenen Wellerstationen als auch JBC gelötet. Würde ich mir jetzt eine Lötstation holen wird es definitiv eine JBC. Die winzigen Lötspitzen sind großartig (die langen spitzen Bleistiftspitzen z.B. von den Weller-Stationen fand ich dagegen noch nie gut, das ist m.M.n. Murks weil die Spitzen vorne einfach zu kalt sind, und dreht man die Temperatur höher hat man sofort einen riesigen Wärmeeintrag im Bauteil). Ein Bekannter von mir hat sich kürzlich einen Open-Source-Lötkolben beschafft, der auch mit sehr kleinen Spitzen ausgerüstet werden kann und der noch ein paar Extras bietet. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine es war der hier: https://de.aliexpress.com/item/32716144670.html Er hat allerdings deutlich weniger Geld dafür ausgegeben, wenn ich mich recht erinnere. Was ich an dem Teil durchaus angenehm finde: Das Teil kommt mit einem relativ weiten Spannungsbereich klar. Für "Feldeinsätze" durchaus nicht zu verachten. Alram L. schrieb: > Mit der JBC komm ich locker mit 300°C durch (weniger hab ich noch gar > nicht probiert). Ich löte meist eher so mit 280°C. Die ständig-400°C-Fraktion hat keine Vorstellung davon, wie lange Flußmittel an der Lötstelle halten kann...
Wühlhase schrieb: > die langen spitzen Bleistiftspitzen > z.B. von den Weller-Stationen fand ich dagegen noch nie gut Du hast Dir das Lieferprogramm angeschaut und gesehen, dass es auch andere Bauformen gibt? Glaubenskriege Weller - JBC wurden schon genug geführt. Bitte nicht übersehen: Im Eröffnungsbeitrag steht C* für 20 Euro, JBC - Weller - Ersa spielen in deutlich höheren Preislagen.
Alram L. schrieb: > Mit der JBC komm ich locker mit 300°C durch (weniger hab ich noch gar > nicht probiert). Bei verbleit reicht 265°C locker. Lediglich bei größeren Masseflächen und größeren BE (Printtrafos, große Elkos) gehe ich mal auf 285-300°C.
Ich habe selbst eine ältere Weller und meinen Chef auch zum Kauf einer JBC bewegt, mit der ich dann länger sehr zufrieden gearbeitet habe. Aber: Wieso nicht z.B. einen chinesischen Hakko-Nachbau oder sowas nehmen? Die gibt es mit 50, 60, 75, 80 Watt Lötkolben und sollten in Anheizzeit und Wärmenachlieferung für den Hobbygebrauch allemal ausreichend sein. Teilweise sind ja auch die billigeren Stationen von C*, Reich* & Co. solche Nachbauten. Die ELV 80 Watt um 70 €. Vorteil: Es gibt einfach verfügbare Ersatzteile en gros oder gleich einen ganz neuen Lötkolben für unter 5 € bis höchstens 20 €. Für den Preis einer JBC Spitze bekommt man eine Schubkarre voll von den chinesischen. Wieso nicht?
JBC. Gebraucht oder auch neu die Version mit dem "analogen" Stellrad: BT-2BWA Die ist genauso geregelt wie die Stationen mit Display, hat nur eben weniger Bling-Bling und ist IMHO für den Hobbyanwender völlig ausreichend.
Mein Vorschlag in der Klasse um 50€: https://www.reichelt.de/loetstation-lf-399d-80-w-1-kanal-esd-station-lf-399d-p150166.html?&nbc=1
Manfred schrieb: > Glaubenskriege Weller - JBC wurden schon genug geführt. ja, relativ einseitig, ist hier aber schnurz. > Bitte nicht übersehen: Im Eröffnungsbeitrag steht C* für 20 Euro, JBC - > Weller - Ersa spielen in deutlich höheren Preislagen. Eben. Da sag ich: Chinesische Quicko-T12 Station als Bausatz, das liegt bereits im 20€ Bereich. Einfach mal bei Ali suchen nach: t12 soldering station oder t12 soldering station kit W.S.
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