Hallo :) ich möchte 14V auf 3.3V runterregeln mit einem Switching Converter dafür habe ich mir den TSR 1 Series 1 A ausgesucht. Dieser ist klein und hat einen hohen wirkungsgrad. Da mein Schaltung aus einem ESP32 und 2 analogen Sensoren (laufen so mit einer Frequenz von 1 kHz) und einem ADC (auch 1kHz) besteht habe ich Bedenken ob durch den TSR 1 Störsignale meinen Schaltkreis stören könnten. In dem Datenblatt vom TSR 1 Series 1 A habe ich gelesen, dass der TSR 1 mit einem LC Filter der EN 55032 class A Norm für Elektromagnetischer Verträglichkeit entspricht. Heißt das, dass der rest des schaltkreises nicht gestört werden kann? Der TSR 1 läuft mit einer Frequenz von 500kHz. Also sollte ich wenn ich sicher gehen will auf den TSR 1 verzichten und einen anderen weg wählen oder meint ihr der TSR 1 wird des rest der schaltung nicht beeinflussen? Bzw was habt ihr für Erfahrungen von EMV bei BUCK Convertern in bezug auf sensoren und uC.
Den uC stöhrt der DC/DC ziemlich sicher nicht. Es kann höchstens sein, dass die Empfindlichkeit des WLAN Frontends etwas kleiner wird dadurch, das sollte aber im allgemeinen nicht so dramatisch sein. Die Analogen Bauteile können aber durchaus gestört werden, allerdings ist hier die Frage welche Genauigkeit diese haben und welche Genauigkeit du forderst. Wenn du Spannungen auf 100mV genau Messen willst wird dich der DC/DC nicht stören, bei Spannungen im uV schon eher, wobei es aber auch hier auf die Schaltung ankommt, also Qualität der Referenzspannung, räumliche Trennung von Versorgungsspannung zu Analogsignalen usw. Viele Probleme die man in solchen Schaltungen bekommt und welche nebenbei gar nicht immer vom DCDC stammen kann man mit dem entsprechenden Schaltungsdesign in den Griff bekommen. Also trennen von Versorgungsspannung und Digitalsignalen von den Analogsignalen, dezidierte Analogmasse, achten auf Returnpaths bei Signalen und der Spannungsversorgung etc. Da gibts recht viel Literatur bei Google zu finden. Wenn die geforderte Genauigkeit wirklich hoch ist und möglichst geringes Rauschen gefordert ist, kann es auch etwas bringen wenn du mit dem DCDC auf 5V gehst und dann mit einem LDO mit guter Supplyvoltage Rejection auf die 3.3V gehst und du eine eigene 3.3V Rail für Digitale Signale und Analoge Signale machst oder zumindest die Analoge Rail durch einen Tiefpass von der Digitalen Spannungsversorgung trennst.
Der LC-Filter, der da erwähnt wird, sorgt nur dafür, dass die Störungen zurück ins Versorgungsnetz so klein sind, das man die EMV-Norm an dieser Stelle einhält. Das sagt nichts darüber aus, wieviel Störungen der Regler nach hinten raus produziert. Die 50mV Ripple aus dem Datenblatt sind schon mal kein gutes Zeichen. Ein gut dimensionierter Regler liegt da leicht unter 10mV. Ich würde zur Sicherheit einen kleinen Filter (LC) hinter den Regler setzen, den man bei Bedarf brücken kann. Die Analoge Versorgung des Wandlers (wenn die denn separat ist) sollte nocheinmal einen eigenen Filter bekommen.
Der Standard Ansatz hierbei ist.. Einbauen & Testen, ob die Messwerte ueberhaupt brauchbar sind. Dann testen, ob die EMV passt. Falls die Messwerte halbwegs brauchbar sind koennte man sich ueberlegen bei der EMV etwas zu verbessern. Sonst weg damit.
Kleiner M. schrieb: > Da mein Schaltung aus einem ESP32 und 2 analogen Sensoren (laufen so mit > einer Frequenz von 1 kHz) und einem ADC (auch 1kHz) besteht habe ich > Bedenken ob durch den TSR 1 Störsignale meinen Schaltkreis stören > könnten. Gegen Einstreuungen hilft ein geeigneter Aufbau, gegen leitungsgebundene Störungen eine Entkopplung. Und natürlich kommt es sehr drauf an, wie empfindlich deine Sensoren sind.
Kleiner M. schrieb: > Heißt das, dass der rest des schaltkreises > nicht gestört werden kann? Um die Frage zu beantworten müsste man herausfinden, wie empfindlich der Schaltkreis ist. Es hängt auch sehr stark vom konkreten Aufbau ab. Ich habe diese TSR-1 Wandler im Rahmen meines Hobbies einige male in Schaltungen mit Mikrocontrollern und Schieberegistern verwendet. Dabei sind keine Probleme aufgetreten. Allgemein bevorzuge ich jedoch 5V Schaltnetzteile und dahinter einen LDO auf 3,3 Volt. Denn solche Aufbauten sind relativ unabhängig vom konkreten Netzteil und lassen sich auch prima mit Batterien/Akkus betreiben.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Allgemein bevorzuge ich jedoch 5V Schaltnetzteile und dahinter einen LDO > auf 3,3 Volt. Bei den 500kHz schwächelt die Regelung eines LDO normalerweise schon kräftig und es ist mehr der Ausgangskondensator, der die Ripple abschwächt. Dafür tut's meist genauso gut ein LC-Filter. Guck dir mal in Datenblättern den Frequenzgang der Ripple-Unterdrückung an (und die Fußnoten dazu).
Wolfgang schrieb: > Dafür tut's meist genauso gut ein LC-Filter. Wie groß sollte die Grenzfrequenz des LC-Filters sein wenn der der Spannungswandeler eine Frequenz von 500kHz hat?
Kleiner M. schrieb: > Wie groß sollte die Grenzfrequenz des LC-Filters sein wenn der der > Spannungswandeler eine Frequenz von 500kHz hat? Das kommt drauf an, wie gut deine Schaltung/Aufbau auf der Versorgung vorhandene Reste der Schaltfrequenz von deinem Signal trennt und wie groß die verbleibenden Störungen auf deinem Signal sein dürfen.
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