Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NiMH Dauerladespannung


von Harald W. (wilhelms)


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Hallo Leute,
um meine Solarleuchten ohne grosse Umbauten auch in der kommenden,
dunklen Jahreszeit nutzen zu können, würde ich gern eine feste
Spannung an die eingebauten NiMH-Zellen anschliessen, ohne diese
zu überladen. Welche Spannung ist da angebracht? Ich hatte an
1,2...1,3V gedacht. Höhere Spannungen würden wohl zu Überladung
führen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Normalerweise (weisst du sicher) werden die Dinger mit Konstantstrom 
(1/10C) geladen. Wen du dafür sorgen willst, das der Strom sich bei 
vollem Akku der Null nähert, würde ich so etwa bei 1,35 - 1,4V dicht 
machen.

von Korax K. (korax)


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Harald W. schrieb:
> eine feste
> Spannung an die eingebauten NiMH-Zellen anschliessen, ohne diese
> zu überladen.

Also eine Primärzelle oder ein Netzteil? Dann kannste den Akku auch 
ausbauen. Die Leuchte funzt auch mit 1,5V Zelle mit Solarpanel als 
Helligkeitssensor.

von Kondi (Gast)


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Habe eine 3V Solarzelle und einen 500Farad Kondensator statt der 
üblichen 2V Zelle plus Akku verwendet.
Funktioniert problemlos.

von Harald W. (wilhelms)


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Kondi schrieb:

> Habe eine 3V Solarzelle und einen 500Farad Kondensator statt der
> üblichen 2V Zelle plus Akku verwendet.
> Funktioniert problemlos.

Auch im Winter?

von MaWin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hallo Leute,
> um meine Solarleuchten ohne grosse Umbauten auch in der kommenden,
> dunklen Jahreszeit nutzen zu können, würde ich gern eine feste
> Spannung an die eingebauten NiMH-Zellen anschliessen, ohne diese
> zu überladen. Welche Spannung ist da angebracht? Ich hatte an
> 1,2...1,3V gedacht. Höhere Spannungen würden wohl zu Überladung
> führen.

Wenn man die Akkuchemie von MiMH so gar nicht verstanden hat, kann man 
sie auf die Art bestmöglichst ruinieren.

Die meisten NiMH Akkus überleben (laut Herstellerdatenblatt) zumindest 2 
Jahre, wenn man zur Dauerladung DEN STROM auf C/50tel begrenzt.

Manche Rasierer laden unter 1.2V mit hohem Strom und reduzieren über 
1.2V dann auf eben diese C/50tel mit gleitendem Übergang. Rasierer sind 
nicht unbedingt für lange Akkulebensdauer bekannt.

von batman (Gast)


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Bei einer "Solarleuchte" am Stromnetz (=sinnlose Geschichte), muß man 
keinen Akku laden, sondern sollte (bei NiMH) eher dauerhaften Ladestrom 
vermeiden. Also Spannung 1.2V/Z oder Akku rausnehmen.

von Erwin D. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Rasierer sind nicht unbedingt für lange Akkulebensdauer bekannt.

Komisch.
Meiner ist nun schon über 5 Jahre alt und ich muss ihn maximal aller 2 
Wochen laden.

von batman (Gast)


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Rasier dich mal ;)

von Erwin D. (Gast)


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batman schrieb:
> Rasier dich mal ;)

Ach so? Ist das vielleicht die Erklärung?
Das muss einem doch gesagt werden :-))

von HildeK (Gast)


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Erwin D. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Rasierer sind nicht unbedingt für lange Akkulebensdauer bekannt.
>
> Komisch.

Ja, MaWins Aussage kann ich auch nicht bestätigen. Am Rasierer geht 
vorher was anderes kaputt, bevor der Akku schlapp macht. Ich habe meinen 
seit 8 Jahren und habe nicht den Eindruck, dass der Akku schwächer 
geworden ist. Ich muss eher selten laden, gefühlt so alle 1-2 Monate.
Das ist leider anders bei anderen Geräten mit verbautem NiMH, wie z.B. 
Schnurlostelefone.

batman schrieb:
> Rasier dich mal ;)

Zugegeben, ich rasiere mich (inzwischen) eher seltener (2-3x/Woche). 
Aber Akkus, die schlecht sind, neigen zu erhöhter Selbstentladung. Und 
davon ist nichts zu merken.

von batman (Gast)


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Naja Vielrasierer mögen dazu neigen, den Rasierer gar nicht mehr vom 
Netz zu trennen, also quasi Standby-Use und darum geht es hier ja wohl. 
Dann geht es schnell, wie bei den Zahnbürsten, bergab mitm Aggu.

HildeK schrieb:
> Aber Akkus, die schlecht sind, neigen zu erhöhter Selbstentladung. Und
> davon ist nichts zu merken.

Würde ich bei NiMH auch empirisch widersprechen. Der Innenwiderstand 
erhöht sich, die Rasierleistung sinkt aber die bei Standard-Zellen 
normalerweise hohe Selbstentladung nimmt eher ab. Ausnahmen bestätigen 
die Regel.

von Georg M. (g_m)


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Erwin D. schrieb:
> Komisch.
> Meiner ist nun schon über 5 Jahre alt und ich muss ihn maximal aller 2
> Wochen laden.

Sicher kein Li-Ion?

von HildeK (Gast)


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batman schrieb:
> Würde ich bei NiMH auch empirisch widersprechen. Der Innenwiderstand
> erhöht sich, die Rasierleistung sinkt aber die bei Standard-Zellen
> normalerweise hohe Selbstentladung nimmt eher ab. Ausnahmen bestätigen
> die Regel.

Das hängt sicherlich von der Qualität der Zellen ab.
Ein Haarschneider (Aldi) muss jedenfalls vor jeder Anwendung geladen 
werden, sonst ist er nicht zu gebrauchen. Gut, der liegt auch mal vier 
Wochen ohne Benutzung ... Jedenfalls ist mein Eindruck, dass sich der 
deutlich schlechter verhält.

von Stefan M. (derwisch)


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Harald W. schrieb:
> Ich hatte an
> 1,2...1,3V gedacht. Höhere Spannungen würden wohl zu Überladung
> führen.

Wird wohl reichen, damit es weiter leuchtet.
Nach dem Winter ist aber damit zu rechnen, dass die Akkus nicht mehr in 
Ordnung sind.
Eine dauerhafte Ladung mit geringem Strom mögen NiMh nicht.
Wenn Du die Lampen ohnehin öffnest um da eine Dauerstromleitung 
anzulöten (so habe ich das jedenfalls verstanden), dann nimm die Akkus 
raus und versorge die Lampen mit 1,4V Dauerversorgung.

von guenter-dl7la (Gast)


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Meine Rasierer hielten auch erfahrungsgemäß >8 Jahre. Offenbar Akkus mit 
Ladewächter fest verbaut.

von Icke ®. (49636b65)


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Die NiMH durch NiCD ersetzen. Ja, die gibt es tatsächlich noch, man 
glaubt es kaum.

von Harald W. (wilhelms)


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Icke ®. schrieb:

> Die NiMH durch NiCD ersetzen. Ja, die gibt es tatsächlich noch, man
> glaubt es kaum.

...aber wohl nur noch irgendwo im Versand.

von eric (Gast)


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Mal anders gesehen:

Moderne NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung verlieren ca. 15%
ihrer Kapazität in 1 Jahr, das sind bei einem 2000 mAh-Akku
rund 300 mAh in 8760 h, also ein Leckstrom von 34uA.
Demnach müsste mit einem Dauerstrom von ca. 50uA
die Voll-Ladung des Akkus mit grösstmöglicher Schonung
erhalten bleiben.

Wer weis es besser?

von Joachim B. (jar)


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eric schrieb:
> Demnach müsste mit einem Dauerstrom von ca. 50uA
> die Voll-Ladung des Akkus mit grösstmöglicher Schonung
> erhalten bleiben.

MaWin schrieb:
> Manche Rasierer laden unter 1.2V mit hohem Strom und reduzieren über
> 1.2V dann auf eben diese C/50tel mit gleitendem Übergang.

ob nun C/50tel = 40mA oder 0,05mA darüber kann man streiten, ich weiss 
es nicht, aber bei den Zahnbürsten habe ich deutliche Fortschritte 
gesehen, NiCd musste ich alle 2-4 Jahre tauschen, seit 10 Jahren kein 
Ausfall mehr, bedeutet, sie haben definitiv dazu gelernt oder die 
Technik, Akkus geändert.

von Günter Lenz (Gast)


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Icke ®. schrieb:

> Die NiMH durch NiCD ersetzen. Ja, die gibt es tatsächlich noch, man
> glaubt es kaum.

Die sind aber genauso wenig für Bereitschaftsparallelbetrieb
geeignet, NiMH und NiCD sollte man nur im Zyklusbetrieb verwenden.
Außer offene NiCD-Akkus, denen sind etwas Überladung egal,
da kann man Wasser wieder nachfüllen daß dadurch verloren geht.
Ansonsten Bleiakkus oder LiPo verwenden.

von Icke ®. (49636b65)


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Günter Lenz schrieb:
> Die sind aber genauso wenig für Bereitschaftsparallelbetrieb
> geeignet, NiMH und NiCD sollte man nur im Zyklusbetrieb verwenden.

Verwendungszweck ist..

Harald W. schrieb:
> Solarleuchten

NiCD sind gegen Überladung sehr viel unempfindlicher als NiMH und 
Tiefentladung macht ihnen gar nix aus. Also ideal für diese Anwendung.

von batman (Gast)


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Nützt aber auch maximal nur bei den Einzeller-Lampen was und die haben 
inzwischen längst Chips, die unter 0.85V mit Hysterese abschalten, also 
ziemlich tiefentladungssicher und so halten auch NiMH lange durch. In 
Serienschaltung gehen NiCd bei Umpolung genauso schnell kaputt wie NiMH, 
bringen also nicht wirklich was.

von Anja (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich hatte an
> 1,2...1,3V gedacht. Höhere Spannungen würden wohl zu Überladung
> führen.

Hallo,

unter 1.25V (bei 20 Grad) hast Du weniger als die halbe Kapazität.

Ich gehe von 1.45 V Maximalspannung bei 20 Grad mit einem 
Temperaturkoeffizienten von -3 mV / Grad und Zelle aus. (Bei nahe 
Raumtemperatur).
Die Spannung ist dann korrekt wenn am Ende der Ladung der Strom auf 
unter C/50 zurückgeht. Also unter 40-50 mA für eine AA Zelle.

Gruß Anja

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> sie haben definitiv dazu gelernt oder die Technik, Akkus geändert.

Mein Sohnemann hat eine elektrische Zahnbürste. Die wird beim Laden ein 
bisschen warm und schaltet dann ab, das spürt man deutlich und es wird 
auch mit einer LED angezeigt. Früher haben sie die Akkus meist 
dauer-geladen.

von Werner H. (werner45)


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Zur Solarleuchte:
NiMH versagt bei Temperaturen um 0°C jämmerlich (kann man nachlesen), 
deshalb NiCd verwenden, das geht.
NiCd gibt es noch bei ebay.

von Jammerlappen (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Zur Solarleuchte:
> NiMH versagt bei Temperaturen um 0°C jämmerlich (kann man nachlesen)

Es geht hier nicht um einen Akkuschrauber, sondern LEDs, die keinen 
hohen Strom entnehmen. Lass die Kapazität ruhig auf 75% abfallen, für 
den vorgesehen Zweck ist das doch völlig ausreichend.

Klimawandel: wie oft gab es im letzten Winter Frost?

von MaWin (Gast)


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Anja schrieb:
> Ich gehe von 1.45 V Maximalspannung bei 20 Grad mit einem
> Temperaturkoeffizienten von -3 mV / Grad und Zelle aus. (Bei nahe
> Raumtemperatur).
> Die Spannung ist dann korrekt wenn am Ende der Ladung der Strom auf
> unter C/50 zurückgeht. Also unter 40-50 mA für eine AA Zelle.

Man lädt NiMH/NiCd NICHT wie Bleiakkus/LiIon.
Vergesst Anjas Ansatz also.

Es wird immer noch mit halbwegs konstantem Strom geladen egal ob die 
Akkuspannung nur auf 1.25V (sehr guter Akku), 1.4V (normaler Akku) oder 
1.7V (schlechter Akku) steigt, bis entweder die berechnete Ladungsmenge 
(z.B. 1400mAh in 1Ah Akku), die berechnete Zeit (14h bei C/10) um ist 
oder beim Schnellladen (4h C/4) die Zelle warm wird, oder die 
Zellenspannung trotz gleichem Ladestrom wegen Erwärmung wieder sinkt.

von Anja (Gast)


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MaWin schrieb:
> 1.25V (sehr guter Akku), 1.4V (normaler Akku) oder
> 1.7V (schlechter Akku)

Ich glaube Du verwechselst da etwas:
Die Spannung die Du außen mißt ist nicht nur die Zellenspannung sondern 
auch noch der Spannungsabfall am Innenwiderstand * LadeStrom.

Die Zellenspannung (Chemie) ändert sich ja nicht von 1.25 auf 1.7V. Über 
Alterung erhöht sich lediglich der Innenwiderstand der Zelle.

Sonst würde ja jeder wie verrückt schlechte Akkus kaufen wollen um eine 
höhere Zellenspannung zu haben.

eric schrieb:
> Moderne NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung verlieren ca. 15%
> ihrer Kapazität in 1 Jahr

Davon den Löwenanteil innerhalb der ersten paar Tage. Also reichen die 
50uA nur um den Ladezustand am Jahresende auf ca. 85% zu halten.

Gruß Anja

von Thomas B. (thombde)


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Habe jetzt nicht alles oben gelesen, sorry.

Ich habe mir einen ganz einfachen Lader mit 4 X LM317 gebaut.
Ist auf Eurokarte mit 4 Ladeschächten. (AAA)
(Geht wohl auch mit der78xx Serie.)
Der ladet mit konstantem Strom
Ladespannung ist scheißegal. (Steckernetzteil)
Der ladet oder hält frisch mit 1/10 oder weniger (oder mehr) der 
Akku-Kapazität.
Ist über Jumper einstellbar
Den kannst du da bis Ultimo dranhängen.
Da wird der Akku auch nicht berladen, der bleibt einfach nur satt

: Bearbeitet durch User
von Erwin D. (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Den kannst du da bis Ultimo dranhängen.
> Da wird der Akku auch nicht berladen, der bleibt einfach nur satt

Ohne Abschaltkriterium WIRD er aber überladen.
Wenn der Akku voll ist und es fließt immer noch Konstantstrom, dann wird 
der Akku durch diesen Konstantstrom sehr wohl überladen. Nicht umsonst 
ist in jedem Ladegerät eine Abschaltung drin, wenn das Abschaltkriterium 
erreicht ist (Minus-Delta-U).

von batman (Gast)


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-dU und 1/10C paßt aber jetzt nicht zusammen. Also ent oder weder.

von Erwin D. (Gast)


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batman schrieb:
> -dU und 1/10C paßt aber jetzt nicht zusammen. Also ent oder weder.

Thomas B. schrieb:
> (oder mehr)

von Thomas B. (thombde)


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Erwin D. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Den kannst du da bis Ultimo dranhängen.
>> Da wird der Akku auch nicht berladen, der bleibt einfach nur satt
>
> Ohne Abschaltkriterium WIRD er aber überladen.
> Wenn der Akku voll ist und es fließt immer noch Konstantstrom, dann wird
> der Akku durch diesen Konstantstrom sehr wohl überladen. Nicht umsonst
> ist in jedem Ladegerät eine Abschaltung drin, wenn das Abschaltkriterium
> erreicht ist (Minus-Delta-U).

Hast Recht.
Bei 1/10  der Akku-Kapazität wird der Akku auf Dauer Überladen.
Obwohl da jetzt 3-4 Stunden nicht viel ausmachen.
Wie ich schon schrieb, kann man über Jumper einstellen.

Thomas B. schrieb:
> Der ladet oder hält frisch mit 1/10 oder weniger (oder mehr) der
> Akku-Kapazität.

PS:
Ich füge mal noch ein Datenblatt an.
https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/001424760DS01/datenblatt-1424760-conrad-energy-micro-aaa-akku-nimh-1100-mah-12-v-12-st.pdf

Dauerladung wäre ungefähr 1/20 der Kapazität.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Anja schrieb:
> Ich glaube Du verwechselst da etwas

Nein, du hast Lademethode von LiIon/Blei und NiMH/NiCd verwechselt.

Anja schrieb:
> Die Spannung die Du außen mißt ist nicht nur die Zellenspannung sondern
> auch noch der Spannungsabfall am Innenwiderstand * LadeStrom.

Natürlich, schliesslich fliesst beim Laden auch ein Ladestrom sonst 
würde man es nicht Laden sondern rumliegen nennen.

> Die Zellenspannung (Chemie) ändert sich ja nicht von 1.25 auf 1.7V.

Richtig, die beträgt immer 1.23V (temperaturabhängig).

> Über Alterung erhöht sich lediglich der Innenwiderstand der Zelle.

Richtig, und daher die Klemmenspannung während des Ladevorgangs.
Die sagt aber nichts über den Ladezustand aus.
Bei einem vollen Akku sinkt sie sogar etwas.

Daher führen Konstantspannungslademethoden bei NiXX Akkus prinzipiell 
zur schnellen Zerstörung.

von Jörg R. (solar77)


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Harald W. schrieb:
> um meine Solarleuchten ohne grosse Umbauten auch in der kommenden,
> dunklen Jahreszeit nutzen zu können, würde ich gern eine feste
> Spannung an die eingebauten NiMH-Zellen anschliessen, ohne diese
> zu überladen.

Wenn Du eine „feste“ Spannung anlegen kannst, wozu dann der Akku?

Ich wundere mich etwas über den Thread. Du bist 9 Jahre im Forum mit 
>40000 Beiträgen. Und für dieses „Problemchen“ benötigst Du Hilfe🤔

: Bearbeitet durch User
von juergen (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Harald W. schrieb:

> Ich wundere mich etwas über den Thread. Du bist 9 Jahre im Forum mit
>>40000 Beiträgen. Und für dieses „Problemchen“ benötigst Du Hilfe🤔

Verstehe ich auch nicht!
...wollte gleich anfragen, aber mir ist schon einer zuvorgekommen.

Beitrag #6403947 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas B. (thombde)


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So etwas mache mit einer Solarbetriebenen Hausnummer-Beleuchtung.
Ist auf der Nordseite.

Eine dünne Litze durch das Kellerfenster geklemmt und über den Rasen 
gezogen, das geht.
Und Netzteil mit Strombegrenzung daran.
Das ganze Gedöns kann man ja den ganzen Winter dranlassen.
Rasen mäht sowieso keiner.
Man muss nur aufpasse, dass man im Dunkeln nicht auf die Schnauze fliegt

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Man nehme 1.40...1.45V und Vorwiderstand 4...8Ω (dU 0,2V/0.05A).

von Joachim B. (jar)


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Dieter D. schrieb:
> Man nehme 1.40...1.45V und Vorwiderstand 4...8Ω (dU 0,2V/0.05A).

für eine delta U negativ Abschaltung scheint mir der Strom zu gering, da 
sollte man sich schon eher 1C nähern.

von Thomas B. (thombde)


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PS:
Alternative ist, die Solarzelle zu beleuchten.
Eine kleine Kiste mit Powerbank und mit Reste LED´s.
Der Wirkungsgrad ist leider kacke.
Funktioniert aber.

von MaWin (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Hobbytheoretiker

Der Name ist Programm.
Mit Akkuchemie musstest du dich nie auseinandersetzen.

von Maxim B. (max182)


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Harald W. schrieb:
> Ich hatte an
> 1,2...1,3V gedacht.

Das ist zu wenig. 1,4V wäre besser, mit Strombegrenzung.
Einfachste (aber nicht die effizienteste :) ) Schaltung kann so 
aussehen: 2x LM317, erste als Strombegrenzung, danach zweite als 
Spannungsbegrenzung. Ich habe so vor 20 Jahren mit einem Player gemacht, 
wo ich zwei Akku fest eingebaut habe.
Transistor sollte in der Lage sein, über 1,5 A zwischen Basis und 
Emitter zu ertragen.

: Bearbeitet durch User
von Anja (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Einfachste (aber nicht die effizienteste :) ) Schaltung kann so
> aussehen:

Und bei Stromausfall wird der Akku gründlich geleert.
Da fehlt mindestens noch eine Diode.

Gruß Anja

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Maxim B. schrieb:
> Das ist zu wenig. 1,4V wäre besser, mit Strombegrenzung.

Harald W. schrieb:
> Solarleuchten ohne grosse Umbauten

Dieter D. schrieb:
> Man nehme 1.40...1.45V und Vorwiderstand 4...8Ω (dU 0,2V/0.05A).

Das ist so ähnlich, wie die Lösung von Maxim. Z.B. mit einem 
Spannungsregler erzeuge man 1.40...1.45V. Der Vorwiderstand begrenzt den 
Ladestrom.

Bei mehreren Akkus werden diese parallel über jeweils einen 
Vorwiderstand versorgt. Wenn ein Akku ganz defekt ist, so dass dieser 
praktisch einen Kurzschluss darstellt sollte diese Lösung nur verwendet 
werden, wenn mindestens vier Akkus versorgt werden, damit der 
Spannungsabfall gering bleibt wenn der Spannungsregler in die 
Strombegrenzung gehen sollte.

Wenn die Solarlampen, wie üblicherweise galvanisch getrennt wären, dann 
würde ich diese zum Laden einfach in Reihe schalten (jedoch nicht mehr 
als 10 Stück) und mit einem konstanten Strom bis auf die Spannung Azzahl 
mal 1.4V je Zelle laden.

Das sind aber nur billige Quick and Dirty Lösungen.

Der TO hat aber auch nicht erwähnt, ob die Solarlampen nur Akkus mit
um die 200Ah drin haben oder normale AA oder AAA Akkus mit 1xxx oder 
2xxx mAh.

von Maxim B. (max182)


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Anja schrieb:
> Und bei Stromausfall wird der Akku gründlich geleert.

Wieso sollte Stromausfall passieren? Wir sind doch nicht in Rußland?

Dieter D. schrieb:
> Bei mehreren Akkus werden diese parallel über jeweils einen
> Vorwiderstand versorgt.
Ich habe über eine Powerbank gedacht (aber noch nicht verwirklicht), wo 
ein paar Relais, die von DC-Eingang gespeist werden, die Akku (Li-Akku) 
von Last trennen und an separate Lageregler einzeln schalten. Ich denke, 
solche Variante ist durchaus lebensfähig, besonders wenn Aufladung durch 
niedrigere Spannung sein sollte, als Ausgangsspannung von Powerbank. 
Einzige Nachteil: während der Aufladung wird Powerbank-Ausgang ohne 
Strom.

: Bearbeitet durch User
von Codo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Wieso sollte Stromausfall passieren? Wir sind doch nicht in Rußland?

Keine Ahnung, wie du beim Stromausfall gerade auf Russland kommst. 
Hetze?

Dann ist der Ausfall, der letzte Woche bei mir gewesen ist (mit etlichen 
Netz-Wischern und daraus folgend dem Ausfall von einigen Geräten), gar 
nicht passiert? Willst du mir das sagen?

von Maxim B. (max182)


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Codo schrieb:
> Keine Ahnung, wie du beim Stromausfall gerade auf Russland kommst.
> Hetze?

Nein. Dort gibt es ein Herr Namens Tschubais, der leitet elektrische 
Netze. Der ist dadurch bekannt, daß er große Gebiete vollständig 
abschaltet, wenn irgendjemand in der Stadt Schulden hat. D.h. einer im 
Hause hat Strom nicht bezahlt, so wird ganze Kreis ohne Strom. Russische 
Gesetze ermöglichen das. In Deutschland kenne ich solche Gepflogenheiten 
nicht.

Hier kann natürlich passieren, daß etwas wegen Sturm wird usw. Ziemlich 
selten. Aber absichtlich wird Strom nie abgeschaltet.

: Bearbeitet durch User
von Codo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Der ist dadurch bekannt

Was du alles weisst. Und wegen einer Person schliesst du auf ganz 
Russland?

Wie gesagt, bei uns war letztens auch ein (heftiger) Stromausfall. Ist 
da vielleicht auch Russland schuld?

von Maxim B. (max182)


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Codo schrieb:
> Was du alles weisst. Und wegen einer Person schliesst du auf ganz
> Russland?

Wenn diese Person die ganze russische Netze leitete - dann natürlich 
wirkt das auf ganz Rußland. Und bitte keine Beschuldigungen, das sei 
Hetze usw. Ich sage nichts Schlimmes über Russen. Russische Staat und 
Russen - das sind zwei verschiedene Sachen.

: Bearbeitet durch User
von Codo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Aber absichtlich wird Strom nie abgeschaltet.

Anja sprach lediglich von einem Stromausfall. Kein Wort von einer 
absichtlichen grossflächigen Abschaltung. Du hast reflexartig "Russland" 
ins Spiel gebracht, obwohl nie die Rede davon war...

von Maxim B. (max182)


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Codo schrieb:
> Kein Wort von einer
> absichtlichen grossflächigen Abschaltung.

Bei mir sind Worte "Stromausfall", "Tschubais" und "Rußland" fest 
zusammen verbunden :)

Hier kann ich nicht erinnern über Stromausfall. Alles funktioniert 
einwandfrei. Ich glaube, in Deutschland braucht man keine zusätzliche 
Maßnahmen gegen Stromausfall.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Maxim B. schrieb:
> Wieso sollte Stromausfall passieren? Wir sind doch nicht in Rußland?

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Traktor-beschaedigt-Strommast-17000-Haushalte-ohne-Strom,stromausfall432.html 
wäre nur eines der möglichen Szenarien. Passiert häufiger, als man 
glauben mag, seitdem sich die Traktoristen mehr auf Technik als auf 
Augen verlassen.

von Codo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Ich glaube, in Deutschland braucht man keine zusätzliche
> Maßnahmen gegen Stromausfall.

Dein Glaube in allen Ehren. Warum werden dann USV's gebaut und sogar 
verkauft? Und warum gibt es Notstromaggregate, die automatisch 
anspringen? Weil es bei dir noch keinen Stromausfall gab? Komm mal 
wieder auf den Teppich...

von Maxim B. (max182)


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Jack V. schrieb:
> Passiert häufiger, als man
> glauben mag

So häufig wie dort bestimmt nicht.
Aber auch dort habe ich Akku mit gegebener Schaltung aufgeladen. Akku 
sind viel robuster, als man glauben mag :)
Codo schrieb:
> Warum werden dann USV's gebaut und sogar
> verkauft?
Ich denke, man entwickelt sie vor allem für Rußland und für Afrika.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Maxim B. schrieb:
> So häufig wie dort bestimmt nicht.

Naja, ich habe zuerst versucht, das Ereignis über eine „alternative“ 
Suchmaschine zu suchen – da erschienen erheblich viele gleichartige 
Bilder/Artikel von ähnlichen Vorfällen.

Maxim B. schrieb:
> Ich denke, man entwickelt sie vor allem für Rußland und für Afrika.

Ach so, du trollst nur. Sag das doch gleich.

: Bearbeitet durch User
von Codo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Ich denke, man entwickelt sie vor allem für Rußland und für Afrika.

Die Antwort hab ich kommen sehen ;-)

von Maxim B. (max182)


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Deutschland ist Exportweltmeister. Nicht alles, was hier produziert, 
wird hier auch gebraucht.

Jack V. schrieb:
> Naja, ich habe zuerst versucht, das Ereignis über eine „alternative“
> Suchmaschine zu suchen – da erschienen erheblich viele gleichartige
> Bilder/Artikel von ähnlichen Vorfällen.
Ich habe eine schlechte Gewöhnheit: ich vertraue vor allem eigenen 
Erfahrungen. Leider habe ich zu oft erlebt, wie "viel" die Nachrichten 
in Medien mit Wirklichkeit zu tun haben.

: Bearbeitet durch User
von Codo (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Nicht alles, was hier produziert, wird hier auch gebraucht.
Beim Reis geb ich dir Recht.
Aber bei USV's nicht. Bei uns in der Firma sind im Serverraum etliche 
USV's verbaut. Und die sprangen schon mehrmals an. Wenn es die nicht 
gäbe, hätten wir in der IT mit Datenverlust zu kämpfen, wenn jedesmal 
die Server abschmieren würden. Zumindest hätte man den Aufwand der 
Datenwiederherstellung. Aber wenn du meinst (oder besser: glaubst) dass 
es so etwas in Deutschland nie gibt, dann glaub weiter an den 
Weihnachtsmann.

Alternativ paar Zeilen zum Lesen:
https://www.wa-stromerzeuger.de/stromausfaelle-in-deutschland/#:~:text=Stromausfälle%20in%20Deutschland%20sind%20keine,zu%20Stromausfällen%20kommt%2C%20belegen%20Statistiken.&text=Durchschnittliche%20Dauer%20der%20Stromausfälle%3A%20133,im%20Durchschnitt%204115%20Haushalte%20betroffen.

von Codo (Gast)


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Falls du inzwischen ein wenig gelesen hast, kannst du hier mal schauen, 
wo MOMENTAN in Deutschland Stromausfall ist:

https://störungsauskunft.de/stromausfall

von Jack V. (jackv)


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Maxim B. schrieb:
> Ich habe eine schlechte Gewöhnheit: ich vertraue vor allem eigenen
> Erfahrungen.

Der Stromausfall im von mir verlinkte Artikel vom NDR war eigene 
Erfahrung, deswegen habe ich den rausgesucht (und nicht einen der ’zig 
anderen ähnlichen Artikel verlinkt). In dem Moment war ich recht froh, 
nicht alle meine USVs nach Russland oder Afrika verkauft zu haben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Codo schrieb:
> wo MOMENTAN in Deutschland Stromausfall ist:

Wenn man bedenkt, dass ein Stromausfall von 99,99% der Stromkunden nur 
gemeldet werden kann, wenn diese noch Strom haben, kann das gar nicht 
viel Aussagekraft haben. Die Mobilfunknetze sind in der Regel dann auch 
gleich überlastet, vor allem wenn diese auf Akkunotbetrieb umschalten 
mußten, also geht das oft auch nicht mehr.

Die kleinen Stromausfälle bei denen die  Mobilfunkstation außerhalb der 
Bereiches liegt und nicht betroffen ist, da funktioniert das dann schon 
mit der online Störungsmeldung.

von batman (Gast)


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Selbstverständlich sollte man jede Solarlampe mit einer USV absichern, 
um die 99c-Investition nicht zu gefährden.

von Maxim B. (max182)


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Codo schrieb:
> kannst du hier mal schauen,
> wo MOMENTAN in Deutschland Stromausfall ist:

Na gut, du hast mich überzeugt: sogar in Deutschland gibt es 
Stromausfall :)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der TO is nun schon 5 Tage wech. Könnte Corona gewesen sein. Also alles 
für Katz, was danach geschrieben wurde.

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