Hallo zusammen, ich habe mal wieder eine "Schnapsidee" und bitte um Kommentare bzw. ggf. Erfahrungen. Ich möchte die Heizungssteuerung meiner Heizungsanlage mit drei Heizkreisen optimieren. Dazu möchte ich die Wärmemengen, die in die einzelnen Heizkreise gepumpt werden, von meinem System erfassen und auswerten. Bezahlbare Wärmemengenmesser mit Digital/Impulsausgang habe ich leider (noch) nicht gefunden. Meine Idee ist nun, handelsübliche Warmwasserzähler zu verwenden, die in der Bucht für 15..20 Euronen angeboten werden. Leider sind die mit Impulsausgang unverhältnismäßig teurer (ca 64 Euronen). Also werde ich wohl eine optische Abtastung des 1-l Zählerzeigers, wie auch hier im Forum schon erwähnt, zusammenbasteln und ggf.der (Trockenzaehler) öffnen, um den 1-l Zeiger farblich zu optimieren. Kann so etwas mit einem Wasserzaehler auf Dauer funktionieren?
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Kann so etwas mit einem Wasserzaehler auf Dauer funktionieren? Wie willst du die Menge mit der Temperatur verrechnen um auf die Wärmemenge zu kommen?
wenn du noch zwei Temperatursensoren für vor und Rücklauf einbaust.
Hinzu kommt, dass die üblichen Wasserzählwerke einen erheblichen hydraulischen Widerstand darstellen. Damit musst du entweder die Pumpenleistung erhöhen oder es wird deutlich weniger Volumenstrom erreicht. Besser wäre, einen Differenzdrucksensor über die Pumpe zu legen und über die Kennlinie die Fördermenge auszurechnen. Aber wie meine Vorredner schon sagen, du brauchst zusätzlich die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf
NichtZuFassen schrieb: > Hanns-Jürgen M. schrieb: >> Kann so etwas mit einem Wasserzaehler auf Dauer funktionieren? > > Wie willst du die Menge mit der Temperatur verrechnen um auf die > Wärmemenge zu kommen? Wärmeflußmenge = (grob) Waaserflußmenge Wärmekapaziät Temperatur, die natürlich auch gemessen wird.
Udo Balinger schrieb: > wenn du noch zwei Temperatursensoren für vor und Rücklauf einbaust. Die Heizungssteuerung hat 30 KTY-Messkanäle, da sind noch einige unbenutzt.
Mirko W. schrieb: > Hinzu kommt, dass die üblichen Wasserzählwerke einen erheblichen > hydraulischen Widerstand darstellen. Damit musst du entweder die > Pumpenleistung erhöhen oder es wird deutlich weniger Volumenstrom > erreicht. Besser wäre, einen Differenzdrucksensor über die Pumpe zu > legen und über die Kennlinie die Fördermenge auszurechnen. Den Aspekt habe ich bislang noch nicht beachtet. Danke. Meinst Du, das macht viel aus hinsichtlich der Pumpenleistung? Hmm, Druckmessung?? Aber das wichtigste (für mich als Laie in diesem Punkt): Woher nehme ich die Kennlinie? Die verwendeten Pumpen sind diese angeblich so sparsamen "Hocheffizienzpumpen", die mit Sicherheit Druck etc messen, aber leider keine Meßwerte außen bereitstellen.
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Also ich hab bei Ebay mal ne Menge gebrauchter Wärmemengenzähler gesehen, die dort für ein Taschengeld verkauft werden. Natürlich ohne Impulsausgang. Manche scheinen eine optische Schnittstelle zu haben... Ob man die darüber einfach auslesen kann - keine Ahnung!
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Ich möchte die Heizungssteuerung meiner Heizungsanlage mit drei > Heizkreisen optimieren. Dazu möchte ich die Wärmemengen, die in die > einzelnen Heizkreise gepumpt werden, von meinem System erfassen und > auswerten. genau das habe ich auch gemacht - hatte einfach so aus Spass normale WMZ drin, wollte es dann genauer wissen Hanns-Jürgen M. schrieb: > Leider sind die mit > Impulsausgang unverhältnismäßig teurer (ca 64 Euronen). Also werde ich > wohl eine optische Abtastung des 1-l Zählerzeigers, wie auch hier im > Forum schon erwähnt, zusammenbasteln und ggf.der (Trockenzaehler) > öffnen, um den 1-l Zeiger farblich zu optimieren. So was habe ich an der Solaranlage gemacht - dort "rennt" seit ca. 5 Jahren ein Wasserzähler ohne Deckel - an den roten Zeiger ist ein kleiner Magnet geklebt, daneben ein Reedkontakt Hanns-Jürgen M. schrieb: > Bezahlbare Wärmemengenmesser mit Digital/Impulsausgang habe ich leider > (noch) nicht gefunden. Das Stichwort nach dem Du suchen musst ist M-BUS Ich habe nach paar Wochen suchen welche bei E.. Kleinanzeigen gefunden - Eichung abgelaufen - habe wimre 35€ pro Stück bezahlt Sven L. schrieb: > Also ich hab bei Ebay mal ne Menge gebrauchter Wärmemengenzähler > gesehen, die dort für ein Taschengeld verkauft werden. Natürlich ohne > Impulsausgang. > > Manche scheinen eine optische Schnittstelle zu haben... Ob man die > darüber einfach auslesen kann - keine Ahnung! Hier musst Du ganz viel Glück haben - bei geschätzt ca. 5 % funktioniert es problemlos, bei manchen nur 60 min lang nachdem man eine Taste gedrückt hat usw Mirko W. schrieb: > Aber wie meine Vorredner schon sagen, du brauchst zusätzlich die > Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf genau hier beginnt das Problem bei deinem Selbstbau - bei gekauften WMZ sind die Temperatursensoren für Vor- / Rücklauf selektiert oder im WMZ Kennlinien abgelegt - wenn es nur um grobe Abschätzungen geht mag es so funktionieren wie Du es vorhast Anbei ein Screenshot was mit M-Bus alles geht Muss Dir aber leider auch sagen - bei mir sind zusätzlich alle Heizkörperventile usw geloggt - es hilft viel es besser zu verstehen - aber groß einsparen kannst wenig, der Wärmebedarf ist halt einfach da
Heinz R. schrieb: > > genau das habe ich auch gemacht - hatte einfach so aus Spass normale WMZ > drin, wollte es dann genauer wissen.......... > Danke für Deine ausführliche Antwort. Nach M-Bus (kenne ich bislang nicht) werde ich mal suchen, auch nach einer Protokollspec. Die Temp-Messungen sind eher nicht das Problem. Die KTY-Messeingänge sind hinreichend linearisiert und Produktunterschiede kann ich wegkalibrieren (+/- offest). Zudem kann ich alternativ digitale DS18 Sensoren anschließen. Ich glaube, die Genauigkeit müßte ausreichen. Wenn ich aber mit günstigen Fertigmodulen arbeiten kann, umso besser. Zum Punkt Energieeinsparung: Ich brauche halt eine bestimmte Wärmemenge. Da kann n „man“ beten, fluchen oder alles im Stromnetz mit Kobold speichern... Genau wie Du es geschrieben hast, am Bedarf läßt sich nichts ändern. Mir geht es in erster Linie um eine Reduktion der Brennertaktung. Da die zwei Radiatorenheizkreise unabhängig voneinander gesteuert werden, arbeiten die zugehörigen Pumpen quasi im PWM Modus. Da muß ich irgendwie aus der benötigten Vorlauftemperatur die Ein/Aus-Zeit errechnen, und das ist nicht trivial, da ich dazu die Temperatur an den Heizkörpern messen müßte. Die aktuelle Schätzlösung arbeitet zwar seit fast 20 Jahren zufriedenstellend, aber der Brenner on der Übergangszeit wird zu oft angefordert. Wenn ich nun die Wärmemenge erreche, die „hochgeschickt“ werden soll, dann kann ich relativ einfach einen festen Zyklusrahmen von 30 oder mehr Minuten ansetzen. Ich bin noch auf der Suche nach einem guten Algorithmus. Über die hochgelobte „Rücklauftemperaturregelung“ sind keine Infos zu bekommen. VieleGrüße, Yogy
eBay-Artikelnummer: 202593303902 Bleibt nur die frage welche Schnittstelle und wie ablesen...
Hallo Yogy, logge bei meiner GasUhr die Impulse mit, siehe Anhang. Wenn der Brenner so alle 15min anspringt, reicht doch. Ist ehr die Frage, wie hoch der Verbrauch, welche Fläche beheizt werden muss, wie ist die Dämmung usw. VG Peter
Hanns-Jürgen M. schrieb: > Mir geht es in erster Linie um eine Reduktion der Brennertaktung. Hallo Hanns-Jürgen, lustig, genau das war auch mein Problem :-) Laut Viessmann macht das Takten gar nix - aber da die Heizung bei mir in der Werkstatt ist denke ich immer das kann nicht gesund für das Gerät sein... Ein paar Denkanstöße, auch wenns im Threat OT ist: Bei meiner Therma kann man hunderte Dinge konfigurieren,- einzig die Hysterese nicht, genau dort liegt das Problem Habe an allen Heizkörpern Homematic-Thermostate - wenn keiner über 20% offen ist wird Heizung gesperrt - unterbindet erst mal das Takten, Raumtemperaturschwankung ist akzeptabel, aber kostet natürlich massiv Batterien an den Thermostaten, da die ständig regeln Hatte überlegt, die Heizung in der Übergangszeit nach jedem Start erst mal generell 15 min zu sperren Man könnte auch nach jedem Start die Wunsch-Raumtemperatur und somit die SOll-VL-Temperatur erhöhen - beim Abschalten diese erst mal wesentlich verringern Letztendlich wäre aber gerade in der Übergangszeit ein Pufferspeicher die wohl sinnvollste Lösung - der Modulationsbereich der Heizung ist einfach zu klein
Heinz R. schrieb: > Hanns-Jürgen M. schrieb: >> Mir geht es in erster Linie um eine Reduktion der Brennertaktung. > > Hallo Hanns-Jürgen, > > lustig, genau das war auch mein Problem :-) > ... Hallo heinz, ja, das Taktungsproblem ist bei Ölbrennern weit verbreitet. Sie lassen sich nicht modulieren. Atmosphärische Gasbrenner sind da im Vorteil (aber nutzen sie die Möglichkeit?) > > Ein paar Denkanstöße, auch wenns im Threat OT ist: > > Bei meiner Therma kann man hunderte Dinge konfigurieren,- einzig die > Hysterese nicht, genau dort liegt das Problem Meine Heizungssteuerung ist eine Eigenentwicklung, da kann ich also "machen, was ich will". An eine adaptive Lösung mit der Hysterese habe ich auch gedacht. Bei der Warmwasserzeugung habe ich eine dazu eine gute Konfiguration gefunden. > ..... > Hatte überlegt, die Heizung in der Übergangszeit nach jedem Start erst > mal generell 15 min zu sperren Auch ich habe eine Wartzeit sowie eine Mindestbrenndauer implementiert. Bringt ein wenig, aber nicht genug. > > Man könnte auch nach jedem Start die Wunsch-Raumtemperatur und somit die > SOll-VL-Temperatur erhöhen - beim Abschalten diese erst mal wesentlich > verringern Dahin geht meine Idee in etwa. Ich möchte einen fixen Rahmen setzen, z.B. 30 min, indem der Brenner nur ein einziges Mal anspringen darf. Die VL-Temp in der Pumpzeit wird dann erhöht, so daß im Mittel die errechnete Solo-VL herauskommt. Hier fehlt mir der Wert, den ich in der Nicht-Pumpzeit rechnerisch benutzen soll. Das Haus mit Büroräumen ist ziemlich groß, Es ist leider nicht praktikabel, in jedem Raum einen Heizkörper mit einem Temp-Fühler zu versehen. > > Letztendlich wäre aber gerade in der Übergangszeit ein Pufferspeicher > die wohl sinnvollste Lösung - der Modulationsbereich der Heizung ist > einfach zu klein Ja, das wäre eine Lösung. Nur glaube ich kaum, daß sich die Umbau-Kosten in weniger als 50 Jahren amortisieren. Mein Wärmeerzeuger ist mit 27 kW ziemnlich groß, dennoch schafft er es kaum, das ganze Haus bei Eiseskälte (unter -15...-20 C) richtig warm zu bekommen. Im Gegenzug sind die 27 kW in der Übergangszeit viel zu viel. Vielleicht sollte ich die Brennerdüsse in der Übergangszeit verkleinern, nur dann muß der Brenner ggf. wieder eingeregelt werden, wozu ich keine Geräte habe. Eine Düse für 21 kW würde vlt. noch ohne Neueinstellung gehen. Viele Grüße, Yogy
Hallo Yogy, ich bin mittlerweile soweit - denke darüber nach zusätzlich eine umgebaute Split-Klimaanlage einzubauen - die über Wärmetauscher in der Übergangszeit diese 2-3 KW bringt :-) Aber echt alles Hobby, wirklich Geld spart man nicht
Hallo heinz, ich habe vor rund 10 Jahren eine Brauchwasserwärmepumpe installiert, um in den wärmeren Monaten den heizkessel abschalten zu können. Ziel war es, Kosten einzusparen. Aber mittlerweile weit gefehlt. Das gute Stück wird über den normalen Hausstrom versorgt. Da stehen rund 5 kWh Strom pro Tag rund einem Liter Heizöl gegenüber... Selbst bei 1 Euro pro l Heizöl lägen die Stromkosten immer noch 50 % über den Heizölkosten Ob da eine Splitklimanlage Kosten spart? Eher wohl im Gegenteil Viele Grüße, Yogy
Udo Balinger schrieb: > eBay-Artikelnummer: > 202593303902 > > Bleibt nur die frage welche Schnittstelle und wie ablesen... Beitrag "Wärmezähler über optische M-Bus-Schnittstelle auslesen"
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