Hallo, ich hab hier zwei Festplatten, die ungefähr zehn Jahre im Schrank lagen. Heute wollte ich sie wieder in Betrieb nehmen. Dabei ist ist die erste von beiden schon mal unter Abgabge von Rauch- und Lichtzeichen(!) abgetreten. Was jetzt erst mal nicht so arg schlimm ist, da die Platten zu einem Raid-System gehörten und die Daten daher identisch sind. Bevor ich jetzt die zweite Platte ins Nirwana schicke würden mich mögliche Ursachen interessieren. Vielleicht weiss hier jemand, ob es einen typischen Fehler nach langer Standzeit gibt, der zu einem derart massiven Überstrom führt (Das Molex-Kabel wurde binnen Sekunden warm...). Was mir spontan einfällt, wäre ein defekter Plattenantrieb, der klemmt und dann enstprechend Strom zieht, vertrocknete Elkos ode Kurzschluss durch Verschmutzung. Der sichtbar zerstörte Bausetein ist ein ST2733, falls das nocht weiterhilft. TIA, Der Festplattenschänder
Festplattenschänder schrieb: > Der sichtbar zerstörte Bausetein ist > ein ST2733, falls das nocht weiterhilft. Bild?
Festplattenschänder schrieb: > Der sichtbar zerstörte Bausetein ist > ein ST2733, falls das nocht weiterhilft. Klar hilft das, genauso wie die Farbe deiner Strümpfe🤥
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Der Motor ist kaputt. Festplatten gerade ältere haben eine Achse die in einer Schmierfettpampe liegt. 10 Jahre ohne Betrieb und die Pampe ist Hard wie Beton. Das schafft der Motor nicht die zu knacken und raucht ab. Ich habe einige tote Platten demontiert und der Motor war Fest. Ich rede von den Motor an den die Trägerachse für die echten Platten gelagert ist. Aus diesen Grund habe ich 1 x im Monat mein Festplatten-Day. ich fahre jede Festplatte 1 x kurz hoch. Da auf den Platten mittelwichtige Daten liegen, will ich das sie am Leben bleiben. https://www.youtube.com/watch?v=JZpXdOt0cZY <- sieht man den Aufbau einer Festplatte. Ich meine das Teil was noch drin ist, wenn er die Scheiben entfernt hat.
Schlaumaier schrieb: > Festplatten gerade ältere haben eine Achse die in einer Schmierfettpampe > liegt. 10 Jahre ohne Betrieb und die Pampe ist Hard wie Beton. Haben die nicht inzw. auch schon vor 10 Jahren diese hydrodynamische Lager? Desweiteren gibt es auch aerodynamische gleitlager die auch in Festplatten verwendet werden, frag mich nicht seit wann, dort "schmiert" Luft die Lager. Kann dann wohl sein dass die in 10 Jahren nichtbetrieb kaltverschweissen, wie bei Passmassen. Schmierfett wie anner Bahnschranke wird man da kaum finden. Anlaufschwierigkeiten hatte ich auch schon öfters bei neuen Platten, initialer Klapps und die Dinger rennen seither ohne Probleme, schon öfters bei Seagateplatten passiert.
Miethai schrieb: > Desweiteren gibt es auch aerodynamische gleitlager die auch in > Festplatten verwendet werden, frag mich nicht seit wann, dort "schmiert" > Luft die Lager. Kommando zurück, das bezieht auf die Köpfe, nicht die Spindel, dachte schon wie das funktionieren soll. ;)
Festplattenschänder schrieb: > (Das Molex-Kabel wurde binnen Sekunden > warm...). Falsch rum reingewürgt. 10 Jahre sind gar kein Thema.
Jörg R. schrieb: > Klar hilft das, genauso wie die Farbe deiner Strümpfe🤥 Sicher kann das helfen. Wenn jemand weiss, was das Dings macht, liefert das Hinweise darauf, welcher Teil der Festplatte defekt sein könnte.
michael_ schrieb: > Falsch rum reingewürgt. > 10 Jahre sind gar kein Thema. Nein. Mit Sicherheit nicht.
So, langer Rede kurzer Sinn: Was kann ich mit der zweiten Platte noch machen, ausser die Leiterplatte sorgfältig zu reinigen, damit die nicht auch noch verreckt? Was das mit dem Fett betrifft: Platte Nummer drei, gleiches Alter, exakt gleicher Typ, lief problemlos an. Übrigens sind es Maxtor-Platten. Falls dafür irgendwelche übliche Verdächtige bekannt sind.
Ich "sammle" alte Computer von DEC Da habe ich im Fruehjahr einmal alle alten Festplatten angeschlossen und auf moderne Medien gesichert Die Platten wurden zuletzt ca. 1994 verwendet, da waren sie aber schon nicht mehr neu Von ca 30 SCSI Festplatten waren vielleicht 3 voll defekt, 5 machten Geraeusche - kein Rauch... (Es waren auch Maxtor dabei) Die Daten waren noch fehlerfrei drauf Einige Platten habe ich tagelang getestet - kein Problem (Auch alte DAT Baender aus dieser Zeit waren noch fehlerfrei lesbar) Was es manchmal bei Festplatten gab, war "Stiction" Die Koepfe werden ja je nach Bauart nicht abgehoben und liegen im Stillstand in der Landezone auf dem Platter Nach laengerer Zeit kleben sie dann fest Entweder startet die Platte dann nicht oder die Koepfe werden abgerissen Ich denke die Abhilfe war, die Platte vorsichtig zu schuetteln - da erinnere ich mich aber nur mehr sehr vage... https://www.sentex.ca/~mwandel/tech/repair.html
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Guenter H. schrieb: > Ich denke die Abhilfe war, die Platte vorsichtig zu schuetteln - da > erinnere ich mich aber nur mehr sehr vage... Dreh-beschleunigen. Auf den Tisch legen und aus dem Handgelenk ruckartig um den Spindel-Mittelpunkt drehen.
Welcher Typ (SATA/PATA), welche Kapazität, steht ein Datum drauf? Mach am besten ein hochauflösendes Bild.
Beitrag #6403487 wurde von einem Moderator gelöscht.
Festplattenschänder schrieb: > So, langer Rede kurzer Sinn: Was kann ich mit der zweiten Platte noch > machen, ausser die Leiterplatte sorgfältig zu reinigen, damit die nicht > auch noch verreckt? Du kannst die Platten immer noch in ein Datenrettungslabor einschicken. Wenn nur der Motor kaputt ist, sollten die Daten immer noch auf den Scheiben vorhanden sein. Ich gehe mal davon aus, dass die Methoden haben, die Daten trotzdem noch zu lesen.
Sind die Tantal-Kondensatoren abgeraucht?
Vielleicht mit dem Trick für alte Röhrenradios ausm Keller: Mit ganz wenig Strom anfangen und langsam über Stunden bis zur normalen Versorgung erhöhen. Reduziert Stress für depolarisierte Kondensatoren u.a.
Stiction hatte ich auch mal bei einer 320GB Laptop Platte. Machte beim einschalten komische Geräusche und man hörte, dass sie nicht drehte. Hab dann den Deckel abgeschraubt und die Platte mit einem Torx-Schraubenzieher an der Achsschraube "angeworfen". Mittels ddrescue konnte ich so gut wie alle Daten retten (~50kB waren nicht mehr lesbar).
Beitrag #6403770 wurde von einem Moderator gelöscht.
Festplattenschänder schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Klar hilft das, genauso wie die Farbe deiner Strümpfe🤥 > > Sicher kann das helfen. Wenn jemand weiss, was das Dings macht, liefert > das Hinweise darauf, welcher Teil der Festplatte defekt sein könnte. Auf Google konnte ich unter der Bezeichnung nur eine Einbauleuchte finden. Festschmaus schrieb im Beitrag #6403770: > Eine Festplatte macht ihrem Namen irgendwann eben mal Ehre: Sie ist > fest. Und dann eben platt :)
Festplattenschänder schrieb: > (Das Molex-Kabel wurde binnen Sekunden > warm...). Kenne ich. Du hast Plus + Minus in eine Buchse getan. Da ist soviel Saft drauf das du die Isolierung binner Sekunden mit einen Handfeger abstauben kannst. Kommt vor, wenn die Pins des Steckers zu wackelig sind.
Rolf M. schrieb: > Auf Google konnte ich unter der Bezeichnung nur eine Einbauleuchte > finden. Unfreiwillige Realsatire... ...das Ding wurde beim Durchbrennen fast weissglühend und man konnte sogar Schattenwurf beobachten...
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