Hallo, ich hätte mal eine Frage zum Grundverständnis von Transistoren und Transformatoren. Das Grundprinzip habe ich verstanden, auch die verschiedenen Arten von bspw. Transistorschaltungen. Nur finde ich in keiner Literatur Antworten zu meinen Fragen. Wie weit kann ein Transistor verstärken? Durch was ist er begrenzt? Bis maximal zur Betriebsspannung oder hängt das alleine von den eingesetzten Widerständen ab? Ähnliche Frage beim Transformator. Die Formel für die Spannungstransformation in Abhängigkeit der Wicklungen ist mir bekannt. Aber da sind doch aufgrund von Verlusten auch nach oben Grenzen gesetzt oder? Man kann ja bestimmt nicht 10V auf 1000 kV alleine durch Wicklungen transformieren? Wäre sehr dankbar wenn mir jemand endlich helfen könnte. Die Fragen quälen schon ne Weile und ich finde keine Antwort...
Dabei kann dir sicherlich jeder helfen, wollen aber die wenigsten. Das Elektronik Kompendium (ohne hier Werbung machen zu wollen) hat schon vielen geholfen. Oder hier die Artikel mit den Grundlagen studieren.
LykVanDyk schrieb: > Wie weit kann ein Transistor verstärken Bis zu seiner hFE, siehe Datenblatt, exemplarabhängige Streuung. LykVanDyk schrieb: > Man kann ja bestimmt nicht 10V auf 1000 kV alleine durch Wicklungen > transformieren? Begrenzend wirkt die Kapazität der vielen Windungen unterreinander, die muss nämlich entsprechend der Frequenz umgeladen werden und das zieht Leistung. Daher haben Hochspannungstrafos (CCFL wandelt z.B. 12V in 2500V um, Fernseh-Zeilentrafos für Fernseher mit Batteriebetrieb wandeln 12V in 25000V um) die Wicklung in mehreren Kammern um gut zu isolieren und die Kapazität gering zu halten und werden 'von links nach rechts' gewickelt damit nicht Windungen mit hoher Spannungsdifferenz nebeneinander liegen, die Isolation geht ja auch kaputt.
LykVanDyk schrieb: > Wie weit kann ein Transistor verstärken? Durch was ist er begrenzt? Durch Ohmsche Gesetz. Mehr als Ohmsche Gesetz braucht man hier nichts. > Man kann ja bestimmt nicht 10V auf 1000 kV alleine durch > Wicklungen transformieren? Warum nicht? Wenn man alles richtig berechnet, warum nicht? Andere Frage: wozu? Und Wirkungsgrad wird natürlich in einer Stufe kaum befriedigend. Aber ich verstehe wirklich nicht, wo und wozu man 1000 kV braucht? LykVanDyk schrieb: > Nur finde ich in > keiner Literatur Antworten zu meinen Fragen. Die Herren Horowitz aus Harvard und Hill aus Massachusetts helfen dir bestimmt.
:
Bearbeitet durch User
>> Wie weit kann ein Transistor verstärken? Durch was ist er begrenzt? >Durch Ohmsche Gesetz. Mehr als Ohmsche Gesetz braucht man hier nichts. Wenn du nicht helfen willst, dann lass es doch einfach.
LykVanDyk schrieb: > ch hätte mal eine Frage zum Grundverständnis von Transistoren und > Transformatoren. Das Grundprinzip habe ich verstanden, auch die > verschiedenen Arten von bspw. Transistorschaltungen. Den Eindruck habe ich wegen deiner nachfolgenden Fragen alledings nicht. > Nur finde ich in keiner Literatur Antworten zu meinen Fragen. Das liegt daran, dass deine Fragen falsch gestellt bzw. irrelvant sind. > Wie weit kann ein Transistor verstärken? Durch was ist er begrenzt? Bis > maximal zur Betriebsspannung oder hängt das alleine von den eingesetzten > Widerständen ab? Du wirfst da mehrere Dinge durcheinander. Es wird nicht einmal klar, ob du die Maximalwerte der Verstärkungen meinst oder die Aussteuerbarkeit in einer gegebenen Umgebung oder die Kombination beider. Grundsätzlich musst du zwischen Spannungsverstärkung und Stromverstärkung unterscheiden: Die maximale Stromverstärkung bei Stromsteuerung hat MaWin genannt. Die maximal mögliche Spannungsverstärkung bei Spannungssteuerung ist UA/Ut=Earlyspannung/Temperaturspannung oder Steilheit*Ausgangswiderstand, und die ist unabhängig von der Stromverstärkung. Natürlich sind die Transistoreigenschaften arbeitspunkt- und aussteuerungsabhängig (Sättigung), so dass die Verstärkungen auch bei Aussteuerung unterhalb der Betriebsspannungsbegrenzungen veränderlich sind. Daneben wird die tatsächliche Verstärkung in einer Schaltung auch durch die Beschaltung/Umgebung des Transistors (Arbeitspunkteinstellung, Gegenkopplung, Quell- und Lastwiderstände, usw.) bestimmt.
LykVanDyk schrieb: > Wie weit kann ein Transistor verstärken? Durch was ist er begrenzt? Bis > maximal zur Betriebsspannung oder hängt das alleine von den eingesetzten > Widerständen ab? Was ist dein eigentliches Problem?
Udo S. schrieb: > Was ist dein eigentliches Problem? ich lese LykVanDyk schrieb: > Grundverständnis von Transistoren und > Transformatoren denke das ist sein Problem (das es mehr als einen Parameter zu beachten gibt)
:
Bearbeitet durch User
max183 schrieb: > Wenn du nicht helfen willst, dann lass es doch einfach. Habe ich nicht geholfen??? Wenn TO das bekannte Werk von Horowitz und Hill einstudiert, dann hat er Antworten auf alle seine Fragen. Noch einfacher als diese Herren hat m.E. noch niemand geschrieben.
Maxim B. schrieb: > Wenn TO das bekannte Werk von Horowitz und Hill einstudiert, dann hat er > Antworten auf alle seine Fragen. lass ihn max183 schrieb: > Wenn du nicht helfen willst, dann lass es doch einfach. will ja auch nicht helfen
LykVanDyk schrieb: > Man kann ja bestimmt nicht 10V auf 1000 kV alleine durch > Wicklungen transformieren? Zuerst solltest du ein bißchen mit Zahlen klar kommen. Welche Leistung brauchst du von einer 1000 kV-Quelle? Z.B. sollten das "nur" 100 uA sein. Dann wird die Leistung 1000000*0,0001/Wirkungsgrad ~10% (optimistische Vermutung) ~= 1000 W, mit 10 Volt sind das 100 A. Man kann alles machen. Die Frage ist immer nur: wozu?
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Noch einfacher als diese Herren hat > m.E. noch niemand geschrieben. Naja schon – gibt ein noch einfacheres Buch mit fast dem gleichen Cover – „Learning The Art of Electronics – A Hands-On Lab Course“ von Hayes mit der Unterstützung von Herrn Horowitz. Das ist noch ein Stück eingängiger geschrieben, finde ich.
Maxim B. (max182) >Aber ich verstehe wirklich nicht, wo und wozu man 1000 kV braucht? Maxim B. (max182) >Man kann alles machen. Die Frage ist immer nur: wozu? Die Frage nach dem Warum ist vollkommen irrelevant, da es ja hier eher eine prinzipielle Frage ist. LykVanDyk (Gast) >ich hätte mal eine Frage zum Grundverständnis von Transistoren und >Transformatoren. Das Grundprinzip habe ich verstanden, auch die Glaube ich nicht, wenn ich so Deine Fragen anschaue. >verschiedenen Arten von bspw. Transistorschaltungen. Nur finde ich in >keiner Literatur Antworten zu meinen Fragen. >Wie weit kann ein Transistor verstärken? Durch was ist er begrenzt? Bis Durch seine Stromverstärkung (BJT) bzw. Steilheit (Mosfet). >maximal zur Betriebsspannung oder hängt das alleine von den eingesetzten >Widerständen ab? Warum meinst Du, daß die Betriebsspannung evtl. nicht die Grenze sein könnte für die Grundschaltungen? Auserdem sollten wir erstmal definieren, ob Du wirklich über Verstärkung redest, oder vielleicht eher über Aussteuerbarkeit. >Ähnliche Frage beim Transformator. Die Formel für die >Spannungstransformation in Abhängigkeit der Wicklungen ist mir bekannt. >Aber da sind doch aufgrund von Verlusten auch nach oben Grenzen gesetzt >oder? Man kann ja bestimmt nicht 10V auf 1000 kV alleine durch >Wicklungen transformieren? Theoretisch ist das kein Problem, aber praktisch gibt's da natürlich Grenzen durch parasitäre Effekte (Wicklungskapazität, Isolationsfestigkeiten, ...) Wäre sehr dankbar wenn mir jemand endlich helfen könnte. Die Fragen quälen schon ne Weile und ich finde keine Antwort...
Jens G. schrieb: > Die Frage nach dem Warum ist vollkommen irrelevant, da es ja hier eher > eine prinzipielle Frage ist. Die Luft kann etwa 3000 V/mm halten. Das sollte bei Transformatorbau nicht vergessen werden. Transformator in einer Ölwanne könnte kleiner sein. Man könnte Transformator auch vakuumieren, dann reicht Abstand ca. 1 mm / 1000000 Volt. Dann sollte man aber die Wärme ableiten können...
:
Bearbeitet durch User
@LykVanDyk In mancher Beziehung lauten die Antworten: So viel Du willst! Beim Transistor ist die maximale Verstärkung durch das Herstellungsverfahren bedingt. Beim guten, alten Leistungstransistor kann schon mal bei 8 bis 10 Schluss sein. Bei anderen geht es bis in den 3-stelligen Bereich. Da diese Werte extrem großen Streuungen unterworfen sind, wird in vielen Fällen durch die Beschaltung (meist Widerstände) ein definierter Arbeitspunkt angesetzt. Reicht Dir das nicht, so hindert Dich niemand daran, zwei Verstärker hintereinander zu schalten. Reicht die Leistung nicht, so gibt es auch Verfahren mehrere Verstärker parallel zu schalten. Beim Transformator gilt, für die Verhältnisse, in erster Näherung, das Windungsverhältnis. Du kannst natürlich die Physik nicht überlisten und sinnvolle Spannungen, Ströme und Verluste ignorieren. Ob alles was machbar ist, auch gemacht werden soll, ist eine weitere Frage. Praktisch gibt es aber vom, fast unsichtbar, kleinen Trafo, der sich auf einer Platine "versteckt", bis zum einphasigen Transformator, der einen eigenen Tieflader benötigt, alles was das Herz begehrt. Wie auch Verstärker kann man Trafos in reihe oder parallel schalten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.