Hi, In der Athmosphäre der Venus wurden beträchtliche Mengen Phosphan entdeckt. Interessanterweise genau in der habitablen Zone der Wolkenschicht. Das Brisante dabei: Genau in der richtigen Höhe und dem richtigen Breitengrad, wo man Leben erwarten würde (in den anderen Bereichen jedoch nicht!). Ebenfalls interessant: Simulationen und Berechnungen ergeben, dass die zu erwartende, natürlich entstandene Menge an Phosphan um Größenordnungen kleiner ist als beobachtet. hier ein aktueller deutscher Beitrag (lief eben als Live-Stream): https://www.youtube.com/watch?v=g8_STeIv18Y Hier die englische Pressekonferenz zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=y1u-jlf_Olo Hier die Meldung der Europäischen Südsternwarte: https://www.eso.org/public/news/eso2015/ Grüße!
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Werde ich mir gleich zusammen mit meiner Venus Freundin ansehen. Bekommt bestimmt wieder feuchte Augen und eine Menge Heimweh
Ich haette mir gerne erklaeren lassen weshalb dieses Phosphin bakteriell sein muss. Allenfalls waere auch ein chemisches Gleichgewicht denkbar. Es hat also Schwefel und Phosphore auf dem Planet, der Schwefel liegt als Sulfat, in der Atmosphaere als Schwefelsaeure vor. Was soll mit dem Phosphor geschehen ? Ah, ja, es hat extrem viel UV, ohne Ozonschicht zum Abfangen.
Pandur S. schrieb: > Ich haette mir gerne erklaeren lassen weshalb dieses Phosphin bakteriell > sein muss. Allenfalls waere auch ein chemisches Gleichgewicht denkbar. > Es hat also Schwefel und Phosphore auf dem Planet, der Schwefel liegt > als Sulfat, in der Atmosphaere als Schwefelsaeure vor. Was soll mit dem > Phosphor geschehen ? Ah, ja, es hat extrem viel UV, ohne Ozonschicht zum > Abfangen. Nun dazu steht ja: Der ESO-Astronom und ALMA European Operations Manager Leonardo Testi, der an der neuen Studie nicht teilgenommen hat, erläutert: „Die abiotische Produktion von Phosphin auf der Venus ist nach unserem derzeitigen Verständnis der Phosphinchemie in der Atmosphäre von Gesteinsplaneten ausgeschlossen. --------------------- Einige Ideen schlossen Sonnenlicht, von der Oberfläche nach oben gewehte Mineralien, Vulkane oder Blitze ein, aber nichts davon konnte auch nur annähernd genug davon erzeugen. Es stellte sich heraus, dass diese nicht-biologischen Quellen höchstens ein Zehntausendstel der Phosphinmenge ausmachten, die die Teleskope sahen. ------------- Diese Aussagen sind ungewöhnlich stark. Normalerweise wird immer betont es gäbe noch haufenweise andere Erklärungen und außerirdisches Leben wäre nur eine von vielen Möglichkeiten. Aber hier nicht. In diesen Mitteilungen findet sich nicht eine Spur davon. Entweder sind die Beteiligten alle selten rotzfrech im Vorpreschen oder es gibt Leben auf der Venus.
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> Entweder sind die Beteiligten alle selten rotzfrech im Vorpreschen oder
es gibt Leben auf der Venus.
Naja. Die Infrastruktur ist nicht guenstig. Man muss das Thema durch
eine Publikation in Nature Astronomy zum hot topic aufhypen, um nochmal
eine Milliarde zu bekommen. Falls sich die Hypothese als falsch
herausstellt hat man's wenigstens untersucht, und sehr viel gelernt.
Cyblord -. schrieb: > Entweder sind die Beteiligten alle selten rotzfrech im Vorpreschen oder > es gibt Leben auf der Venus. Das wird sich schon noch aufklären. Die Pulsare wurden nach ihrer Entdeckung auch erstmal "Little green man" genannt.
Leben dort würde mich nicht überraschen ... die fiese Evolution wütet wohl überall!
Ich wäre da sehr vorsichtig. Denkt mal an die beiden Viking Sonden, die mit allen 3 dafür vorgesehenen Experimenten auf dem Mars Leben entdeckt haben - wie sich später herausstellte, waren das alle rein chemische Reaktionen, mit denen die Entwickler nicht gerechnet hatten.
Jo D. schrieb: > In der Athmosphäre der Venus wurden beträchtliche Mengen Phosphan > entdeckt. Schön, vor ein paar Jahren hat man dort auch Kanäle entdeckt, die angeblich Marsianer gebaut haben...
Matthias S. schrieb: > Ich wäre da sehr vorsichtig. Denkt mal an die beiden Viking Sonden, die > mit allen 3 dafür vorgesehenen Experimenten auf dem Mars Leben entdeckt > haben - wie sich später herausstellte, waren das alle rein chemische > Reaktionen, mit denen die Entwickler nicht gerechnet hatten. Nur wurde ja explizit ausgeführt dass nach -aktuellen Stand der Wissenschaft- nicht erklärt werden kann wie das Phosphin da sonst hinkommen sollte. Da schwingt natürlich schon mit, dass es da chemische Reaktion geben könnte die man heute nicht kennt. Trotzdem ist das eine Sensation. Übel wäre, wenn man aus irgendeinem pupsigen Grund zurückrudern müsste. So nach dem Motto: Schmutz auf dem Objektiv, Kabel war nicht richtig eingesteckt, Praktikant hat die Zahlen falsch abgetippt o.ä. So was darf nicht mehr möglich sein wenn man mit so einer Meldung an die Öffentlichkeit geht.
Und wenn dann die erste Sonde mit einer (infektiösen) Probe zurückkehrt, wünschen wir uns Corona zurück...;-)
Harald W. schrieb: > Schön, vor ein paar Jahren hat man dort auch Kanäle entdeckt, > die angeblich Marsianer gebaut haben... Hehehe ;-) Naja, diese Diskussionen und Suche nach extraterrestrischem "Leben" sind arg abstakt und akademisch. Es gibt genügend Leben auf der Erde, vieles davon auf geradezu jämmerlichem Niveau. Darum sollte man sich kümmern, nicht um Strohhalme im Weltall.
Falk B. schrieb: >> Schön, vor ein paar Jahren hat man dort auch Kanäle entdeckt, >> die angeblich Marsianer gebaut haben... > > Hehehe ;-) > > Naja, diese Diskussionen und Suche nach extraterrestrischem "Leben" sind > arg abstakt und akademisch. Es gibt genügend Leben auf der Erde, ...z.B. in der Tiefsee, welches immer noch auf seine Entdeckung wartet.
Harald W. schrieb: > ...z.B. in der Tiefsee, welches immer noch auf seine Entdeckung wartet. Du meinst es wurde bisher noch kein Leben in der Tiefsee entdeckt?
Cyblord -. schrieb: >> ...z.B. in der Tiefsee, welches immer noch auf seine Entdeckung wartet. > > Du meinst es wurde bisher noch kein Leben in der Tiefsee entdeckt? Ich meine den Bereich von 5...10km Tiefe. Dort hat es nur sporadische Besuche mit ein paar Bildern gegeben.
Kein Wunder, dass man im Weltraum nach intelligentem Leben sucht. Auf der Erde hat man es bis jetzt nicht gefunden ;-)
ich könnte mir vorstellen, dass nach so ziemlich jedem Vorbeizug eines Kometen, speziell wenn ein Schweif einen Planeten berührt, es dort vermehrt organische Moleküle gibt. Das muss aber auch noch längst nicht viel für den Planeten bedeuten.
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● Des I. schrieb: > ich könnte mir vorstellen, dass nach so ziemlich jedem Vorbeizug eines > Kometen, speziell wenn ein Schweif einen Planeten berührt, es dort > vermehrt organische Moleküle gibt. Das muss aber auch noch längst nicht > viel für den Planeten bedeuten. Hat mit dem Thema wenig zu tun. Es geht nicht um irgendwelche organischen Verbindungen.
Cyblord -. schrieb: > Entweder sind die Beteiligten alle selten rotzfrech im Vorpreschen oder > es gibt Leben auf der Venus. Im Originalartikel ist von Leben keine Rede. Da schreiben die Autoren nur, daß sie keine Erklärung haben, woher das Zeug kommt. Für die Erklärungen, die man für das Vorkommen des Gases auf Jupiter und Saturn hat (da gibt es das Zeug nämlich auch), ist die Venus zu klein. Das ausserirdische Leben wurde von anderen Medien dazugedichtet. Oliver
Wenn das von irgendwelchen Bakterien produziert wurde sollte man sich sehr gut überlegen irgendwelche Proben auf die Erde zurückzubringen. Da könnten Dinger dabei sein die Corona noch bei weitem übertreffen.
Oliver S. schrieb: > Im Originalartikel ist von Leben keine Rede. > Das ausserirdische Leben wurde von anderen Medien dazugedichtet. Nein das ist Unsinn. Bisher sind Mikroorganismen die einzige Erklärung für die Vorkommen auf der Venus. Es gibt aktuell keine Andere. Was natürlich nicht heißt, dass es keine Andere geben kann. Nur da braucht man nichts dazu dichten. Allein in der Überschrift der ESO Presseeklärung heißt es: "Possible Marker of Life...." Vielleicht mal eher die Originalquellen lesen als irgendwelche Artikel. Oliver S. schrieb: > Wenn das von irgendwelchen Bakterien produziert wurde sollte man sich > sehr gut überlegen irgendwelche Proben auf die Erde zurückzubringen. Da > könnten Dinger dabei sein die Corona noch bei weitem übertreffen. An Quarantäne wird ja sicher niemand von den ganzen studierten Leuten denken, wenn man dabei wäre, außerirdisches Leben auf die Erde zu holen.
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Wartet mal ... ist das nicht so eine Methode der Medien, um doppelt über etwas berichten zu können ? Zum Beispiel das mit dem Planet 9 oder dem pulsierenden mysteriösen Dyson-Stern, oder auch der explodierende Beetlejuice. Also erst eine falsche Annahme gross berichten und darauf folgend dann die richtige Tatsache ... vielleicht hat man dadurch ja zwei mal Spass! Oder kann sich einmal der Phantasterei hingeben vor der Richtigstellung ...
H-G S. schrieb: > Wartet mal ... > > ist das nicht so eine Methode der Medien, um doppelt über etwas > berichten zu können ? Es mag sein dass irgendwelche den Medien das aufgegriffen haben, aber die Nachricht kam gestern direkt von der ESO: https://www.eso.org/public/news/eso2015/ > Zum Beispiel das mit dem Planet 9 Gibts dazu auch eine seriöse Presseerklärung oder hast du das auf Galileo gesehen? > pulsierenden mysteriösen Dyson-Stern Ist nach wie vor mysteriös, von Aliens war allerdings in den Originalquellen eher ganz verschämt am Rande die Rede, wobei es mehr oder weniger ausgeschlossen wurde. Alles andere haben wohl wieder deine speziellen Unterschichten-Medien dazugedichtet. > der auch der explodierende Beetlejuice. Beteigeuze war/ist der hellste Stern im Orion. Das konnte man mit bloßem Auge sehen, eine zeit lang war er dann aber dunkler als der 2. hellste, nämlich Rigel. Ebenfalls mit bloßem Auge zu erkennen. Das IST schon eine Meldung wert wie ich finde wenn sich ein Stern plötzlich derart verdunkelt. Die Super-Nova war nur eine von vielen Möglichkeiten und das wurde auch so kommuniziert. Natürlich nicht auf RTL2. > Also erst eine falsche Annahme gross berichten und darauf folgend dann > die richtige Tatsache ... vielleicht hat man dadurch ja zwei mal Spass! > Oder kann sich einmal der Phantasterei hingeben vor der Richtigstellung > ... Suhlst du dich gerne in deiner eigenen Ignoranz?
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Harald W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >>> ...z.B. in der Tiefsee, welches immer noch auf seine Entdeckung wartet. >> >> Du meinst es wurde bisher noch kein Leben in der Tiefsee entdeckt? > > Ich meine den Bereich von 5...10km Tiefe. Dort hat es nur sporadische > Besuche mit ein paar Bildern gegeben. In diesen unendlichen Tiefen hat doch schon 1960 Käptn Piccard die Fische besucht. Also nicht Jean-Luc, sondern Jaques: https://www.nzz.ch/schweiz/schweizer-geschichte/reise-in-die-ewige-dunkelheit-1.18468586 "Sie tauchen weiter und drosseln die Geschwindigkeit, eine Stunde später setzen sie in 10916 Metern Tiefe sanft auf dem Meeresgrund auf. Piccard erblickt eine «Wüste von hell-zimtfarbenem Schlick». Zu seinem Erstaunen sieht er einen 30 Zentimeter langen Plattfisch, der einer Seezunge gleicht."
Cyblord -. schrieb: > Oliver S. schrieb: > >> Im Originalartikel ist von Leben keine Rede. >> Das ausserirdische Leben wurde von anderen Medien dazugedichtet. > > Nein das ist Unsinn. Bisher sind Mikroorganismen die einzige Erklärung > für die Vorkommen auf der Venus. Nein, da steht nicht, das das eine Erklärungen für PH3 dort wäre, da steht 'Questions of why hypothetical organisms on Venus might make PH3 are also highly speculative'. https://www.nature.com/articles/s41550-020-1174-4#article-info Und eine Spekulation ist keine Tatsache, Tatsachen kann man in diesem Fall nur mit Sonden zur Venus ermitteln. Darum gehts ja auch in der gesamten Kampagne, die Venus neben dem Mars wieder in den Fokus von Forschungsmitteln bspw. für Sondenmissionen zu bekommen. Das wird auch deutlich wenn man sich den CV der Doktoranden anschaut. Diese (bspw. C. Sousa-Silva) haben noch vor zwei Jahren an der Fernerkundung von Exoplaneten gearbeitet, interessanterweise ebenfalls mit der Vorgabe das PH3 Spektrum zu erfassen. https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1910/1910.05224.pdf Ob PH3 überhaupt geeignet ist, um sicher Leben irgendwo zu detektieren, ist unbewiesen. Eher im Gegenteil, denn Stoffwechsel ist nur eine Eigenschaft des Lebens, die anderen (Reaktion auf Reize, Fortpflanzung,Wachstum,) sind davon völlig unberührt. Ganz gesehen, das es jede Menge 'Anti-Marker' für biologische Prozesse auf der Venus gibt, wie das Fehlen von abgeschlossenen Räumen mit Umweltbedingungen für langkettige, semistabile Moleküle. Klar, das man auch als Forscher bemüht ist bei bevor stehenden Projektabschluss nach Geldgeber für das nächste Vorhaben zu suchen und intensiv mit den bisherigen Ergebnissen 'zu klappern'.
Matthias S. schrieb: > Ich wäre da sehr vorsichtig. Denkt mal an die beiden Viking Sonden, die > mit allen 3 dafür vorgesehenen Experimenten auf dem Mars Leben entdeckt > haben - wie sich später herausstellte, waren das alle rein chemische > Reaktionen, mit denen die Entwickler nicht gerechnet hatten. Ach komm du bist ja langweilig, wir brauchen dringend eine interplanetare Bedrohung vom „Schweigenden Stern“ nach dem scon die Marsatack ausfällt. Namaste
Winfried J. schrieb: > wir brauchen dringend eine > interplanetare Bedrohung vom „Schweigenden Stern“ Auch bekannt als 'Die Astronauten' von Stanislaw Lem. Dazu sollte man aber sein Vorwort zur Neuauflage lesen, das er für Suhrkamp geschrieben hat. Eine schöne Abenteuergeschichte mit vielen physikalischen Wahrheiten - aber eben, wie er selber schreibt, schlecht recherchiert. Aber die wahre Venus ist nun mal ein Hexenkessel mit verrückter Chemie, da kann alles mögliche zusammengerührt werden, evtl. auch PH3.
Matthias S. schrieb: > Aber die wahre Venus ist nun mal ein Hexenkessel mit verrückter Chemie, > da kann alles mögliche zusammengerührt werden, evtl. auch PH3. Wo bei es eben bei der Biochemie nicht nur aufs Zusammenrühren und Enstehen ankommt, sondern aufs Bestehenbleiben komplexer Moleküle. Und das ist bei den Bedingungen auf der Venus eher unwahrscheinlich, da wird alles schnell wieder in die atomaren Bestandteil 'aufgeschmolzen' und 'aufgebrochen'. Deshalb wäre die Entdeckung komplexer Moleküle wie bspw. DNA-Stränge oder Eiweissketten ein Indiz für Leben, aber eben nicht diese Minimalpyramide PH3.
Icke ®. schrieb: > "Sie tauchen weiter und drosseln die Geschwindigkeit, eine Stunde später > setzen sie in 10916 Metern Tiefe sanft auf dem Meeresgrund auf. Piccard > erblickt eine «Wüste von hell-zimtfarbenem Schlick». Zu seinem Erstaunen > sieht er einen 30 Zentimeter langen Plattfisch, der einer Seezunge > gleicht." Und? Hat irgendjemand diesen Plattfisch näher untersucht?
Matthias S. schrieb: > Auch bekannt als 'Die Astronauten' von Stanislaw Lem. Dazu sollte man > aber sein Vorwort zur Neuauflage lesen, das er für Suhrkamp geschrieben > hat. Eine schöne Abenteuergeschichte mit vielen physikalischen > Wahrheiten - aber eben, wie er selber schreibt, schlecht recherchiert. In der DDR wurde das als "Planet des Todes" herausgebracht, und die Geschichte war doch recht stark mit sozialistisch-naivem Heldenepos angereichert. Ist das in der Neuauflage auch so oder wurde das etwas egalisiert?
Harald W. schrieb: > Icke ®. schrieb: > >> "Sie tauchen weiter und drosseln die Geschwindigkeit, eine Stunde später >> setzen sie in 10916 Metern Tiefe sanft auf dem Meeresgrund auf. Piccard >> erblickt eine «Wüste von hell-zimtfarbenem Schlick». Zu seinem Erstaunen >> sieht er einen 30 Zentimeter langen Plattfisch, der einer Seezunge >> gleicht." > > Und? Hat irgendjemand diesen Plattfisch näher untersucht? Nö, den hat man wohl in der Quarantäne vergessen... Old-Papa
Harald W. schrieb: > Icke ®. schrieb: > >> "Sie tauchen weiter und drosseln die Geschwindigkeit, eine Stunde später >> setzen sie in 10916 Metern Tiefe sanft auf dem Meeresgrund auf. Piccard >> erblickt eine «Wüste von hell-zimtfarbenem Schlick». Zu seinem Erstaunen >> sieht er einen 30 Zentimeter langen Plattfisch, der einer Seezunge >> gleicht." > > Und? Hat irgendjemand diesen Plattfisch näher untersucht? Viel Spannender wäre, wie der schmeckt. Vielleicht direkt vom Grill?
Cyblord -. schrieb: > Viel Spannender wäre... Hier eine wirklich spannende fantasievolle Unterwassergeschichte in blau: https://youtu.be/E_FrcrVVzmU
Johannes S. schrieb: > die > Geschichte war doch recht stark mit sozialistisch-naivem Heldenepos > angereichert Naja, immerhin wird die Geschichte ja vom amerikanischen Piloten erzählt, in der Filmfassung wurde das alles noch etwas 'sozialistischer' herausgestellt. So richtig heldenhaft-kommunistisch ist das Buch jedenfalls nicht, wenn auch etwas naiv optimistisch. Im erwähnten Vorwort sagt er auch, das der Wunsch des Verlages nach einem 'Update' einfach nicht möglich sei, die Story müsste komplett neu geschrieben werden (original ja von 1950), aber das lohnt nicht. So ist bei st vermutlich die Originalfassung zu lesen wie beim Verlag Volk & Welt. Aber die Verbindung zum Tunguska Meteor ist schon nett.
Cyblord -. schrieb: > Oliver S. schrieb: > >> Im Originalartikel ist von Leben keine Rede. >> Das ausserirdische Leben wurde von anderen Medien dazugedichtet. > > Nein das ist Unsinn. Bisher sind Mikroorganismen die einzige Erklärung > für die Vorkommen auf der Venus. Es gibt noch eine andere Erklärung: Unbekannte Synthesewege. Synthesewege von Monophosphan unter den Bedingungen der Venus(atmosphäre) sind vermutlich nicht so gut untersucht. Die Atmosphärenchemie der Venus ist weniger gut untersucht als die der Erde nehm ich mal an.
Johann L. schrieb: > Es gibt noch eine andere Erklärung: Unbekannte Synthesewege. Wenn man sich die Darstellungsmethoden mit den erforderlichen Temperaturen in Wikipedia ansieht: https://de.wikipedia.org/wiki/Monophosphan#Gewinnung_und_Darstellung dann könnten diese auch auf der Venus ablaufen. Zumindest kann man diese m.E nicht einfach ausschließen. Der Hype um die vermeintlichen Mikroorganismen könnte auch der Mittelvergabe geschuldet sein.
Winfried J. schrieb: > Marsatack ausfällt. > P.S. Jedenfalls die auf der Erde, was wir gerade aufdem Mars anrichten? Wer weiß das schon? Namaste
Harald W. schrieb: > Und? Hat irgendjemand diesen Plattfisch näher untersucht? Nun ja, bei über 1000 Bar wirds schwierig mit dem Aussteigen aus dem Boot. Erklärt aber auch, warum der Fisch so platt is...
Uther P. schrieb: > dann könnten diese auch auf der Venus ablaufen. Zumindest kann man diese > m.E nicht einfach ausschließen. Es wurde ja nicht ausgeschlossen dass das auf der Venus auch so ablaufen kann, nur die Mengen passen dann nicht. In der Meldung steht, dass auf diese Weise nur ein zehn tausendstel der Menge erklärbar wäre. ---------- Some ideas included sunlight, minerals blown upwards from the surface, volcanoes, or lightning, but none of these could make anywhere near enough of it. These non-biological sources were found to make at most one ten thousandth of the amount of phosphine that the telescopes saw. ------------------
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Also mal ehrlich: Wir können hier auf- und niederhüpfen, können den Mond anbellen oder gar Aluhüte aufsetzen, an den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird das herzlich wenig ändern! Wissenschaftliche Erkenntnisse wiederlegt man durch bessere/genauere wissenschaftliche Erkenntnisse und sonst durch nichts! Dafür muss man sich aber auch kräftig reinknien, ein paar Forenbeiträge taugen nur zur Belustigung. Old-Papa
Uther P. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Es gibt noch eine andere Erklärung: Unbekannte Synthesewege. > > Wenn man sich die Darstellungsmethoden mit den erforderlichen > Temperaturen in Wikipedia ansieht: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Monophosphan#Gewinnung_und_Darstellung > > dann könnten diese auch auf der Venus ablaufen. Zumindest kann man diese > m.E nicht einfach ausschließen. Ich schrieb von einem unbekannten Syntheseweg. Und den glaubst du bei Wikipedia zu finden???
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Cyblord -. schrieb: > Uther P. schrieb: >> dann könnten diese auch auf der Venus ablaufen. Zumindest kann man diese >> m.E nicht einfach ausschließen. > > Es wurde ja nicht ausgeschlossen dass das auf der Venus auch so ablaufen > kann, nur die Mengen passen dann nicht. In der Meldung steht, dass auf > diese Weise nur ein zehn tausendstel der Menge erklärbar wäre. Ja, diese Mengenberechnung durch Teleskop-beobachtung sollte man einer detailierten Fehleranalyse unterwerfen. IMHO hat man lediglich im Spektrum des Sonnenlichtes Linien gefunden die dem des PH3 in der Simulation entsprechen. Eine direkte Kalibrierung, also Vermessung des Anteils des Gases mit direkten Methoden und Abgleich mit dem Spektrumsmessungen hat bisher nicht stattgefunden. Schon das ist also prinzipbedingt schon eine grosse Unsicherheit. Zum Vergleich kann man ja ähnliche Analysen auf der Erde vergleichen, also bspw. wie man hier die Gasverteilung durch Satelliten beobachten kann um bspw. die Einhaltung von Verträgen zur Begrenzung dr Waffenproduktion zu überprüfen. Meines Wissens ist man dabei immer noch auf vor-Ort Inspektionen angewiesen. Oder diese zum Monitoring der Emission von Treibhausgasen: https://www.scientificamerican.com/article/meet-the-satellites-that-can-pinpoint-methane-and-carbon-dioxide-leaks/ -- Matthias S. schrieb: > Eine schöne Abenteuergeschichte mit vielen physikalischen > Wahrheiten - aber eben, wie er selber schreibt, schlecht recherchiert. Selbst gut recherchiert wusste man über die Venus damals fast garnichts, deshalb waren die ersten Venera-Sonden auch auf eher irdische Verhältnisse ausgelegt. Jedenfalls war erst Nummer 7 der 'Panzer' der den Druck und Hitze unter den Wolken dort überstandt. https://www.bernd-leitenberger.de/venera1-8.shtml Aus der sehr lückenhaften Fernbeobachtung heraus, war selbst in den Sechsigeren eine Spekulation über eine erdähnliche Zivilisation auf der Venus garnicht so abwegig.
Finde diese Meldung trotzdem interessant, besonders weil sie nicht mal eben mit anderen Ursachen erklärbar ist. Leider wird die Venus was die Forschung angeht im Vergleich zum Mars vernachlässigt. Seltsam irgendwie, man weiß ja das es Schichten gibt die für Leben höchst interessant sind. Da frage ich mich, was würde es wohl kosten und wie lange würde es wohl dauern eine Sonde zur Venus zu schicken die explizit in den möglichen Schichten nach leben sucht? Irgendwo hatte ich mal gelesen da wäre sogar eine Sonde möglich die längere Zeit in der "30° Schicht" verweilen kann und somit auch Langzeitbeobachtungen anstellen kann. Leben muss ja nicht immer gleich etwas komplexes darstellen. Mikroorganismen und ähnliches wäre ja ebenfalls schon eine Sensation... Ich Stufe die Wahrscheinlichkeit nach diesen Beobachtungen jedenfalls als hoch ein etwas zu finden. Unter anderem auch deswegen weil wir auf der Erde immer wieder Leben an Orten finden wo man es absolut nicht vermutet hätte.
Wie sieht es eigentlich mit anderen Phosphorverbindungen aus, insbesondere mit solchen, wo Synthesewege direkt oder indirekt zu PH3 führen? Sind diese in den erwarteten Mengen / Konzentrationen vorhanden?
Den O. schrieb: > Leider wird die Venus was die Forschung angeht im Vergleich zum Mars > vernachlässigt. Seltsam irgendwie(...) Man kann halt dort nicht "mal eben" Fahrzeuge absetzen und schon garnicht herum fahren lassen. Der Druck der Atmosphäre entspricht einer Wassertiefe von 900m auf der Erde. 90Bar!
Den O. schrieb: > Irgendwo hatte ich mal gelesen da wäre sogar eine Sonde möglich die > längere Zeit in der "30° Schicht" verweilen kann und somit auch > Langzeitbeobachtungen anstellen kann. Wimre haben einige Franzosen dafür schon mal eine Art Heissgas Ballon entwickelt, der sich sogar eingermassen selbst in der Höhe stabilisiert - sinkt er ab, wirds wärmer, steigt er wieder, kühlt er ab. Allerdings muss das kleine Ding ja auch seine Daten loswerden, man benötigt also einen Orbiter, der den Ballon absetzt und dann als Funkrelais arbeitet. Kostet halt - und da die Venus im Prinzip ein Abbild der Hölle ist, ist das nicht besonders attraktiv. Auch die Stromversorgung so einer Sonde ist gar nicht so einfach in dieser Suppe.
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Harald W. schrieb: >> Naja, diese Diskussionen und Suche nach extraterrestrischem "Leben" sind >> arg abstakt und akademisch. Es gibt genügend Leben auf der Erde, > > ...z.B. in der Tiefsee, welches immer noch auf seine Entdeckung wartet. 'Ausserirdisches' (aka Leben unter nichtnormalen Bedingungen wie kochendes Wasser) Leben hat man bereits in der tieferen See entdeckt, Stichwort "Schwarzer Raucher". https://de.wikipedia.org/wiki/Raucher_(Hydrothermie)#Raucher_als_Biotope Dort treiben sich auch die super-exotischen Kleinstlebewesen rum, die einen Stoffwechsel ohne (hitzeempfindliche) Kohlenstoffverbindungen sondern mit Schwefel o.ä. betreiben. Da stammt wohl auch die Idee her, die PH3 Molekülchen könnten auf nicht Kohlenstoffbasierten Organismen auf der Venus stammen. Deshalb beschäftigen sich die selbst ernnnten Astrobiologen bei der NASA auch mit so irdischen Orten wie hydrothermale Quellen: http://astrobiology.com/2019/02/nasa-study-reproduces-origins-of-life-on-the-ocean-floor.html Wobei das IMHO an die Frage grenzt, ob das nicht lediglich eine ('unverbindliche') Vorstufe der biologischen Evolution ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution https://www.faz.net/aktuell/wissen/natur/evolution-ein-wechselbad-in-der-ursuppe-1979495.html
Matthias S. schrieb: > Aber die Verbindung zum Tunguska Meteor ist schon nett. Das auf jeden Fall. :)
Ich meine, die NASA hatte vor kurzem eine Ausschreibung für einen rein mechanischen Rover, der also weitestgehend ohne Elektronik auskommt und sich z.B. durch ein Federwerk antreibt.
Marek N. schrieb: > sich z.B. durch ein Federwerk antreibt Haha, das klingt ja lustig :-) Es wäre wirklich ein Beweis für Leben, wenn ihn jemand während der Mission auf dem Mars aufzieht :-P Da gabs doch mal eine Werbung für Drucker, bei dem sich kleine grüne Männchen mit Farbbildern rund um den Rover aufstellten, um eine unberührte Oberfläche vorzutäuschen. Ah, habe ihn: https://www.youtube.com/watch?v=PFAbTLWiK20 Aber um chemische Analysen zu betreiben, wird vermutlich ein Federwerk nicht ausreichen. Der Venusballon hätte ja zumindest das Fortbewegungsproblem nicht.
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Danke @Jörg Wunsch, dass du meine (übrigens zum Thema passenden!) Beiträge negativ bewertet hast, nur weil ich es gewagt habe, meine Stimme gegen deinen heiligen DARC zu erheben. Dass du hier willkürlich und begründungslos die Löschkeule schwingst, ist schon lange bekannt. Sollte auch dieser Beitrag bald gelöscht werden, ist das nur ein weiterer Beweis dafür, wie kritikfähig die "Amateure" wirklich sind.
> Nur wurde ja explizit ausgeführt dass nach -aktuellen Stand der
Wissenschaft- nicht erklärt werden kann wie das Phosphin da sonst
hinkommen sollte.
Ist natuerlich Quatsch. Die Leute waren nicht gruendlich genug. Auch ein
Pilz, Alge, Flechte beruht auf chemischen Reaktionen. Der Trick an
diesen biologischen Reaktionen ist ja nur, dass sie die Energiewaelle
mit Katalyten erniedrigen. Aber das Ganze Biozeug sollte sich dann auch
noch stabil fortpflanzen usw. Daher ist eine chemische Reaktion
naheliegender. Der Energiefluss ist ja hoch genug, die
Temperaturgradienten auch. Wenn das Zeug nicht in den Weltraum abhaut
akkumuliert es. Zu beliebig hohen Konzentrationen. Unsere Erde hat auch
erst seit einer gewissen Zeit eine Sauerstoff atmosphaere. Vorher war da
nur Methan und vielleicht Stickstoff. Der Sauerstoff wurde durch
Bakterien, resp Bakterienansammlungen, sogenannten Stromatoliten
erzeugt. Ueber genuegend zeit.
Die neue „Wissenschaftslehre“ heisst Dogmatismus. Da fällt so etwas schnell mal unter den Tisch, wenn die Komplexität den Horizont der Damen und Herren über die Dogmen überschreitet. Gab es schon mal vor der Aufklärung. Heute wird gelöscht was damals verbrannt wurde. Namaste
Winfried J. schrieb: > Die neue „Wissenschaftslehre“ heisst Dogmatismus. Eher deine persönliche Meinung dazu.
Johann L. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Die neue „Wissenschaftslehre“ heisst Dogmatismus. > > Eher deine persönliche Meinung dazu. Nein, das ist nicht meine Meinung sondern meine Kritik an denen die ihre Meinung zum Dogma erheben. Zum Glück können diese nicht so schnell zündeln wie andere akkumulieren können, wodurch bei allen Hemmversuchen am Ende dank Streisand das Wissen noch verbreitet wird. Jeder Eindämmungsversuch lenkt die Aufmerksamkeit genau dorthin wo man sie ungern sieht. Frage Erich, oder den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestag. Dessen Drucksachen sind übrigens sehr lesenswert. Dort steht was sie keines Falls in den Zeitungen wissen wollen. Namaste
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Pandur S. schrieb: >> Nur wurde ja explizit ausgeführt dass nach -aktuellen Stand der > Wissenschaft- nicht erklärt werden kann wie das Phosphin da sonst > hinkommen sollte. > > Ist natuerlich Quatsch. Seh ich nicht so. Oder hast du eine Erklärung, wie nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft die Konzentrationen an PH3 da hinkommen? > Die Leute waren nicht gruendlich genug. Seh ich nicht so. Nach dem aktuellen Stand an Wissen bzgl. (Atmosphären)chemie, Vulkanismus, Transport- und Anreicherungsmechanismen, (UV-)Strahlung, etc. ist es eben nicht erklärbar. Oder hast du andere Informationen, die die blöden Wissenschaftler übersehen haben? > Auch ein Pilz, Alge, Flechte beruht auf chemischen Reaktionen. > Der Trick an diesen biologischen Reaktionen ist ja nur, dass sie > die Energiewaelle mit Katalyten erniedrigen. Ob sich da Enzyme bilden oder halten können? Mein uninformed Guess ist ja auch, dass irgendwas "chemisches" und / oder "physikalisches" noch nicht hinreichend bekannt ist: Spurenelemente, die als Katalysator bei diesen Bedingungen wirken, sich Gleichgewichte aufgrund unbekannter Transport- und Anreicherungsmechanismen verschieben o.ä. > Daher ist eine chemische Reaktion naheliegender. Seh ich auch so. Aber Leben nach dem aktuellen Wissensstand kategorisch auszuschließen wäre m.E. unwissenschaftlich, insbesondere auch deshalb, weil die Bedingungen auf der Venus früher mal deutlich lenebsfreundlicher waren. > Wenn das Zeug nicht in den Weltraum abhaut akkumuliert es. Aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es gibt (Photo)dissoziation und Gleichgewichts)reaktionen mit anderen Verbindungen. > Zu beliebig hohen Konzentrationen. Nö.
Winfried J. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Winfried J. schrieb: >>> Die neue „Wissenschaftslehre“ heisst Dogmatismus. >> >> Eher deine persönliche Meinung dazu. > > Nein, das ist nicht meine Meinung sondern meine Kritik an denen die ihre > Meinung zum Dogma erheben. Sollen sie. Die Kritik gilt ehen denen, die den Dogmatikern folgen. Ist ja schön einfach.
>> Wenn das Zeug nicht in den Weltraum abhaut akkumuliert es. > >Aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es gibt (Photo)dissoziation und Gleichgewichts)reaktionen mit anderen Verbindungen. Im Prinzip richtig, aber... im Gleichgewicht zu was ? An der Oberflaeche sollen 460 Grad und quasi Schwefelsaeure sein. Kohlenstoffchemie ist da eher umwahrscheinlich, da geht alles kaputt. Ja. Es war genuegend Zeit da, einen Prozess, in Richtung Schwefelchemie zu erarbeiten, welcher Phosphin erzeugt. Ein Prozess ist aber noch keine Lebensform Zwischen den Publikationen zu Phosphin anschauen und erschoepfend suchen ist ein Unterschied. Wenn etwas nicht auf dem Mainstream ist, wird auch nicht darueber publiziert. Ich meine, die Absenz eine Publikation zu Irgendwas besagt gar nicht, ausser da waer noch etwas zu tun. Sofern man das Funding bekommt.
Johann L. schrieb: > Mein uninformed Guess ist ja auch, dass irgendwas "chemisches" und / > oder "physikalisches" noch nicht hinreichend bekannt ist: > Spurenelemente, die als Katalysator bei diesen Bedingungen wirken, Wir haben auf der Venus Temperaturen um 500°C und Drücke bis 90bar. Unter diesen drastischen Bedingungen wird sich schon die eine oder andere Reaktion finden, bei der Phosphan im Spurenbereich gebildet wird. Im Phosphan-Wikipediartikel sind Reaktionen beschrieben, wo man durch "Zusammenbraten" einfachster Verbindungen PH3 erhalten kann. Reaktionswege im Spurenbereich unter den drastischen Bedingungen durch "Berechnungen" auszuschließen, halte ich für äußerst gewagt.
Wahrscheinlich wird man (irgendwann) eine Sonde hinsenden. Die muss aber eine Aufgabenstellung haben. Vorher sollten erschoepfend alle Moeglichkeiten abgesucht werden. Damit auch das Richtige untersucht wird. Dabei ist klar, dass "Ausserirdische Lebensform" ein groesseres Budget bekommt wie "unerwartet hohe Phosphin Konzentration"
A. K. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Frage Erich, > > In dem Kontext wohl Erich von Däniken. Egal, das Ergebnis ist gleich. Beide bekamen Aufmerksamkeit, wie Verhaltensauffällige sie stets bekommen. Die Bewertung liegt auch stets im Auge des Betrachters. 🙏
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Pandur S. schrieb: > Wahrscheinlich wird man (irgendwann) eine Sonde hinsenden. Die muss aber > eine Aufgabenstellung haben. Da liegt wohl das Problem, das man die Venus als Gesteinsplaneten klassifiziert, aber wegen der aussergewöhnlich dichten Atmosphäre vor einer eher für Gasplaneten typischen Problemstellung steht. IMHO wäre eine Kombi aus Erkundungstechniken für Gesteins- und Gasplaneten angebracht, bspw. ein primitiver Lander, der im wesentlichen aus einer Infrarotlinse/-spiegel besteht, die die von der Kruste ausgehende IR-Strahlung durch die Wolkenschicht bündelt. Ein Orbiter oberhalb der Wolkenschicht zeichnet dann das Gasspektrum der so durchleuchteten Atmosphäre auf. Oder man bemüht die Genetik und züchtet/chemo-konstruiert aus Cyanobakterien oder Pyrococcus furiosus eine auf die Venuswolkenangepasste Kultur und schaut ob man in einem Gleitballon dort eine Stoffwechselkette in Gang setzt, die PH3 generiert. Aber da haben die Experten schon vor einem Jahr Vorschläge gemacht, wie man mit PH3 auf der Venus sondentechnisch umgehen könnte: https://www.lpi.usra.edu/vexag/reports/VeneraD_2019Wkshp_techRp_cover_21July20_v12Final.pdf https://en.wikipedia.org/wiki/Venera-D
Winfried J. schrieb: > . K. schrieb: >> Winfried J. schrieb: >>> Frage Erich, >> In dem Kontext wohl Erich von Däniken. > > Egal, das Ergebnis ist gleich. Beide bekamen Aufmerksamkeit, wie > Verhaltensauffällige sie stets bekommen. Dann hast du in deinem Leben wohl auch viel Aufmerksamkeit bekommen? Namaste.
Der Eintrag biologisch aktiver Moleküle gilt gemeinhin als NoGo bei der Suche nach Leben in biologisch unerforschter Umgebung. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Der Eintrag biologisch aktiver Moleküle gilt gemeinhin als NoGo bei der > Suche nach Leben in biologisch unerforschter Umgebung. Klar, deswegen schickt man ja auch Menschen als Forscher aus und plaziert Bioproben an der ISS... https://www.freenet.de/nachrichten/wissenschaft/bioexperiment-ausserhalb-der-iss-zurueck-auf-der-erde_2490320_4702462.html Die Kontaminierung hat man längst als notwendiges Risiko akzeptiert und wenn man Planetenforschung eh als Vorstufe zur Besiedlung fremder Himmelkörper oder gar Terraforming begreift ist 'Eintragsvermeidung' ohnehin obsolet. Wir sind halt im Zeitalter des Anthropozän angekommen: https://www.br.de/wissen/anthropozaen-erdzeitalter-mensch-geologie-100.html
Das las mit blick auf die Erforschung der Saturnmonde noch vor kurzem deutlich anders Und ISS ist eie Baustelle mit exakt diamentraler Aufgabenstellung. Nicht Suche nach fremden Leben, sondern Erforschung der Fähigkeiten irdischen Lebens im Weltall. Du solltest bei deinen FPGA bleiben. 🤔 Namaste
Winfried J. schrieb: > Das las mit blick auf die Erforschung der Saturnmonde noch vor kurzem > deutlich anders Nein, auch da stand nichts von 'NoGo'. Denn wenn man die Kontamination ausschließen wollte, dürfte es gar keine Raumfahrt geben. > Und ISS ist eie Baustelle mit exakt diamentraler > Aufgabenstellung. Nicht Suche nach fremden Leben, sondern Erforschung > der Fähigkeiten irdischen Lebens im Weltall. Mumpitz diametral, die Raumstation ist offiziel der Außenposten der Menschheit - und ein Außenposten ist immer auch ein 'Brückenkopf'. > Du solltest bei deinen FPGA bleiben. 🤔 Klar, am liebste würdest du mich und alle anderen Abweichler im Keller eingeschlossen sehen, damit Deine Kreise nicht gestört würden. Aber eine Einschränkung hinsichtlich eigener Äußerungen geht für Dich natürlich garnicht weil böse Zensur. :-(
Natürlich soll sich jeder mit dem beschäftigen was er möchte und damit auseinandersetzen, lustiger Weise gelang es mir bei dir ad hoc den Reflex auszulösen,der meiner Kritik zugrunde liegt. Es liegt doch auf der Hand, dass Diskussionsbeschränkungen mehr fruchtlose Dispute auslösen als sie die Diskurse im positiven fördern. nun zum Thema: Korrrektur ich meinte die Jupitermissionen inderen zusammenhang es um die Eissonde für den Mond Europa ging. aber auch generell ist das beider Suche nach leben ein wichtiger Punkt die Ergebnisse nicht durch biologische Konterminationen zu verfälschen. Hier etwas leicht Lektüre dazu. Man betreibt da enormen Aufwand. alles was da zu Experimenten hochgeschafft wird wird isoliert. https://www.higgs.ch/bakterien-duerfen-nicht-auf-weltraumfahrt/16307/ Namaste
Winfried J. schrieb: > Hier etwas leicht Lektüre dazu. Man betreibt da enormen Aufwand. > alles was da zu Experimenten hochgeschafft wird wird isoliert. > > https://www.higgs.ch/bakterien-duerfen-nicht-auf-weltraumfahrt/16307/ Und da ein Gegenbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=rH-IMqycLJ8
Und du hälst in der Tat dies Methode für eloquent genug sie nicht zu hinterfragen? Zu dem, auch wenn er das Vehikel Richtung Mars geschossen hat, so ist es weder ein ernsthaftes Forschungsprojekt, noch soll es dort nach Leben suchen, es ist in erster Linie eine Machtdemonstrion eines Egomanen, der macht was er kann, weil er es kann. Mit den Folgen dürfen sich dann andere abplagen. Namaste
Du kannst auch gerne da nachlesen welche Reinlichkeitsanforderungen an Space-Equipment gemacht wird, von Iso-Class 8 bis Iso-class 3 ist da alles dabei und selbst die reinlichste entspricht nicht dem Palaver über, Zitat: "Der Eintrag biologisch aktiver Moleküle gilt gemeinhin als NoGo" https://www.cleanroomtechnology.com/news/article_page/Contamination_control_in_satellite_production/144932 Wobei man auch dran denken sollte das schon 'gemeinhin' ein Sauerstoff-Molekül biologisch aktiv ist, dessen Vorhandensein man aber selbst beim Spülen mit Inert-Gas nicht ausschließen kann. Letztlich ist der ganze Aufwand Knallhart gesehen Augenwischerei. Messtechnisch bringt es Vorteile, das man definierte Indikationsschwellen hat, wenn man bspw. eine Konzentration von 10E-12 misst und eine Konzentration von kleiner 10E-14 bei der Herstellung garantiert hat man einen Nachweis von einem Zufluß von außen. Ein Weitertransport schliesst man aber damit aber nicht aus.
Winfried J. schrieb: > Zu dem, auch wenn er das Vehikel Richtung Mars geschossen hat, so ist es > weder ein ernsthaftes Forschungsprojekt, noch soll es dort nach Leben > suchen, es ist in erster Linie eine Machtdemonstrion eines Egomanen, der > macht was er kann, weil er es kann. Der Unterschied zwischen 'Forschung' und 'Machtdemonstration' liegt allein im Auge des Betrachters. Das hat das space race eindrücklich bewiesen. Auch wenn die Russkies permanent von ihrer friedlichen Erforschung des Weltraums im Gegensatz zur Amerikanischen 'Eroberung des Weltraumes' palaverten, sind alle Weltraumprogramme auch 'Machtdemonstrationen'. https://www.youtube.com/watch?v=U7Q0IK47fTc Und zum Abschluß die berühme Mond-Rede: https://www.youtube.com/watch?v=th5A6ZQ28pE We choose to go to the moon, ..., not because they are easy, but because they are hard, because that goal will serve to organize and measure the best of our energy und skills ...
Hallo zusammen, an alle,die sich für die Original-Publikation interessieren, gibt es einen schönen Beitrag von Prof. Josef M. Gaßner. Er geht Schritt für Schritt durch die Original-Publikation und erläutert die wesentlichen Punkte (alles in Deutsch). Aus meiner Sicht sehr sehenswert, da hier unaufgeregt und sachlich tiefer in die Materie eingestiegen wird, ohne dabei den Nicht-Experten zu überfordern. https://www.youtube.com/watch?v=Ag6Bp3NOFVI
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Die Gegenprobe wurde anscheined nicht bestanden, eine weitere Forschergruppe konnte bei wiederholter Analyse der Messdaten aus der Fern-Messung des Sonnen-Spektrums durch die Venusatmosphäre keine statistisch signifikanten Hinweise für PH3, dem spekulativen 'Biomarker', finden. https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/vermeintliche-lebensspuren-forscher-zweifeln-am-venus-sensationsfund-a-f3e1b23a-0245-4d39-bee5-0830bbce4633 Zitat: "Nun hat eine Gruppe um Astronom Ignas Snellen von der Universität Leiden die Daten des Alma-Teleskops, die schon für die erste Venus-Studie genutzt wurden, erneut analysiert ... In der Nachberechnung mit anderen Parametern entdeckten die niederländischen Forscher in den Daten nun zwar auch ein Signal, das auf Monophosphan hindeuten könnte. Allerdings sei der Ausschlag nicht statistisch signifikant, so die Wissenschaftler. Man könnte auch sagen, das Signal ist zu schwach, um es als Nachweis zu interpretieren. " Link zum Paper: https://arxiv.org/pdf/2010.09761.pdf
Könnte es sein, dass die Kontamination durch vorherige Lander (z.B. Venera) eingebracht wurde?
Marek N. schrieb: > Könnte es sein, dass die Kontamination durch vorherige Lander (z.B. > Venera) eingebracht wurde? Diese Frage stellt sich nicht, weil keine Kontamition ermittelt wurde. Dies wäre nur der Fall, wenn man das Vorhandesein eines Stoffes sicher nachgewiesen hätte, der vorher *sicher* nicht dagewesen wäre. An der ganzen PH3 über der Venus Geschichte ist aber vieles rein spekulativ oder in der 'Grauzone' der Messbarkeit.
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Marek N. schrieb: > Könnte es sein, dass die Kontamination durch vorherige Lander (z.B. > Venera) eingebracht wurde? Ich bin kein Exobiologe, könnte mir aber vorstellen, das sowas nur noch messbar wäre, wenn die Lebensformen sich auf der Venus vermehrt hätten, denn die absolute Masse aller Venerasonden zusammen ist ja so klein. Und sich in der Hölle der Venus zu vermehren, ist so problematisch, das es ein ungeheurer Zufall wäre, wenn eine (terrestrische) Lebensform damit klärkäme und auch noch an Bord von Venera gewesen wäre.
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Es gibt auch auf der Erde Bakterien, die ganz ungewöhnliche Lebensbedingungen haben. Zum Beispiel: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwefeloxidierende_Bakterien https://de.m.wikipedia.org/wiki/Thermus_aquaticus https://www.welt.de/print-welt/article663937/Vulkan-Bakterien-in-Bitterfeld.html Wenn die Sonden so etwas auf andere Planeten einschleppen oder umgekehrt, könnte es die eine oder andere Überraschung durchaus geben.
Dieter D. schrieb: > Wenn die Sonden so etwas auf andere Planeten einschleppen oder > umgekehrt, könnte es die eine oder andere Überraschung durchaus geben. Hollywood-Quark! Selbst die, die sich hier auf Erden entwickelt haben, schaffen es so gut wie nie, die Artengrenzen zu überwinden. Wie sollte es dann ein außerirdischer Erreger schaffen, auch nur irgend etwas auf Erden zu infizieren?! Weil es "Weltraum-Erreger" sind, die von Sonnensystem zu Sonnensystem reisen.....
Dieter D. schrieb: > Wenn die Sonden so etwas auf andere Planeten einschleppen oder > umgekehrt, könnte es die eine oder andere Überraschung durchaus geben. Wie bitte soll sich denn sowas an Bord einer Raumsonde einschleichen? Die Dinger werden unter Reinraumbedingungen zusammengebaut und ausserdem nochmal extra desinfiziert, um Messfehler durch Kontaminierung zu vermeiden. Da hat so ein Lebewesen keine Chance, zumal es entweder aus den Tiefen des Ozeans oder aus einem Vulkan es erstmal bis zur Produktionsstätte der Sonde schaffen müsste. Ein Grippe- oder sonstiger Virus jedenfalls, oder auch Bakterien, haben auf der Venus soviel Chancen zu überleben, wie ein Schneeball in der Sonne. Ich könnte mir allerdings vorstellen, das es irgendwann eine gezielte Impfung der Venus geben könnte, um die Atmosphäre absichtlich zu verändern (fürs sogen. Terraforming) - aber das ist ein langer Weg und heute keinesfalls machbar. Dabei wird einem das mangelnde Magnetfeld und die langsame Rotation aber noch genug Probleme machen.
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Teo D. schrieb: > Hollywood-Quark! Als der erste Flug durchgeführt wurde, nahm man an das Risiko wäre sicher nicht höher als ein Kernkraftwerks-Gau. Matthias S. schrieb: > nochmal extra desinfiziert .... Matthias S. schrieb: > Wie bitte soll sich denn sowas an Bord einer Raumsonde einschleichen? Die NASA hat dafür Regeln und Verfahren vorgesehen, die heute noch gelten um so etwas zu verhindern. Die Desinfektion "erschlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe". Das Risiko, wie auch bei Euren angeführten Gründen ist zwar sehr klein, aber nicht genau Null. Matthias S. schrieb: > Dabei wird einem das mangelnde Magnetfeld und die langsame Rotation aber > noch genug Probleme machen. Das ist übrigens ein gutes Beispiel. Die Erde hatte zur Zeit der Dinos rund 400 Tage im Jahr, heute sind es 365,25. Überlege Dir einmal was das auf der kleinen Erde für einen Einfluss haben könnte.
Dieter D. schrieb: > Überlege Dir einmal was das > auf der kleinen Erde für einen Einfluss haben könnte. Die Umlaufdauer der Erde um die Sonne hat sich in den letzten 3 Milliarden Jahren nicht gross verändert. Es kann höchstens sein, das die Länge eines Tages länger geworden ist, weil die Erde etwas gebremst wird durch Ebbe und Flut. Aber das spielt für die Dauer des Jahres keine Rolle. Und so wie es aussieht, kann sich die Flora und Fauna der Erde ganz gut an die Dauer eines Tages anpassen. Dieter D. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Wie bitte soll sich denn sowas an Bord einer Raumsonde einschleichen? > > Die NASA hat dafür Regeln und Verfahren vorgesehen, die heute noch > gelten um so etwas zu verhindern. Die Desinfektion "erschlägt hier zwei > Fliegen mit einer Klappe". Eben. Also wie bitte soll die Venus kontaminiert werden? Mir ist nicht klar, worauf du hinaus willst. Wir könnten vermutlich sogar mit Absicht Viren oder Bakterien auf der Venus aussetzen und die kleinen Biester hätten keine Überlebenschance.
Matthias S. schrieb: > Also wie bitte soll die Venus kontaminiert werden? Mir ist nicht > klar, worauf du hinaus willst. Darauf hinaus, dass das Risiko nicht exakt Null ist, aber sehr sehr klein. Der Flug geht auch nicht durch eine gänzlich viren- und bakterienfreie Erdatmospäre. Matthias S. schrieb: > die kleinen Biester hätten keine Überlebenschance. Die meisten sicherlich. CoViD-19 wäre sicher kaputt dort. Die aufgeführten Exoten aus meinem ersten Post wären Kandidaten, bei denen das Risiko nicht so klein wäre.
Matthias S. schrieb: > das die Länge eines Tages länger geworden ist Genau das ist der größere Einfluss. Schon mal darüber nachgedacht, welchen Einfluss das bewirkt haben könnte?
Dieter D. schrieb: > Der Flug geht auch nicht durch eine gänzlich viren- und > bakterienfreie Erdatmospäre. Doch, das tut er. Und die Rakete steht sogar meist noch ein bisschen rum, bevor sie gestartet wird. Da gibt es sicher ein paar Lebewesen, die sich an so eine Rakete anheften, aber damit ist spätestens Schluss, wenn der Flug ins Vakuum des Alls gelangt, wenn sie nicht vorher schon durch die Reibungshitze abgemurkst wurden. Dieter D. schrieb: > Genau das ist der größere Einfluss. Schon mal darüber nachgedacht, > welchen Einfluss das bewirkt haben könnte? Ich sehe, das es auf der Erde eine ungeheure Vielfalt von Pflanzen und Lebewesen gibt, die auf keinem anderen Planeten des Systems vorhanden ist. Scheint also nicht so schlimm zu sein :-P
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Dieter D. schrieb: > Genau das ist der größere Einfluss. Schon mal darüber nachgedacht, > welchen Einfluss das bewirkt haben könnte? Durch die höhere Fliehkraft, wurden die Hälse der Dinos immer länger?-o Nenen... Ich glaub nicht, dass dies hier irgendwie relevant ist! Matthias S. schrieb: > aber damit ist spätestens Schluss, wenn > der Flug ins Vakuum des Alls gelangt, wenn sie nicht vorher schon durch > die Reibungshitze abgemurkst wurden. Ja so dachte die Wissenschaft früher auch mal. Bis man nachsah.... :D Hier nur mal der Erste Treffer bei Google: https://futurezone.at/science/internationale-raumstation-bakterien-haben-3-jahre-lang-im-weltraum-ueberlebt/401023334
Teo D. schrieb: > Ja so dachte die Wissenschaft früher auch mal. Bis man nachsah.... :D Du hast aber die nächste Hürde vergessen - die Venus selber. Man kann ja gut und gerne die Bakterien 3 Jahre draussen halten, aber lasse sie mal an Bord von Venera in die Hölle der Venus fliegen. Dann ist Schluss mit lustig. Es ging ja nur darum, ob die o.a. P3 Messungen von Kontaminationen rühren, die wir selber da hin gebracht haben.
Teo D. schrieb: > Ja so dachte die Wissenschaft früher auch mal. Bis man nachsah.... :D Danke für die Unterstützung durch den Literaturbeitrag. Teo D. schrieb: > Ich glaub nicht, dass dies hier irgendwie relevant ist! Das wäre nur der Randbereich des Themas. Der Einfluss wäre geringerer Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht. Die höheren Fliehkräfte beeinflussen die Wirbel, die vom Äquator weg gehen, so dass mehr Ausgleichsströmungen durch die Atmosphäre laufen würden. Etwas anders ist es auf der Venus, siehe die unteren Absätze des Links: https://www.deutschlandfunk.de/tag-und-nacht-auf-der-venus.732.de.html?dram:article_id=104003 Für bestimmte Hochtemperaturexoten sind das durchaus nicht so wahnsinnig schlechte Bedingungen. Nur sind diese Lebensformen kaum in der Luft enthalten, bzw. Sauerstoff ist lethal für diese.
Jo D. schrieb: > In der Athmosphäre der Venus wurden beträchtliche Mengen Phosphan > entdeckt. Das hat sich inzwischen als Fehlmessung und damit als 'Nicht-Entdeckung' herausgestellt: https://www.heise.de/news/Mit-Schwefeldioxid-verwechselt-Doch-keine-Spuren-von-Phosphin-auf-Venus-6143824.html Kein Fake/Betrug wie anderes aus diesem Bereich, aber auch nicht gerade ein Zeichen für selbstkritisches/sauberes Arbeiten. Insbesonders die aufgeblasene Medienkampagne im Umfeld zur Veröffentlichung ist unbedingt zu hinterfragen. Ansonsten das Problem wie bei allen 'Fern-Messungen', es ist ein realer Abgleich nötig. Hier hätte man idealerweise Phosphin in die Venustatmosphäre 'injiziert' (Sonde) und belastbare Messungen vor und nach der sicheren (weil erzwungenen) Anwesentheit des zu identifizierenden Stoffes machen können. Anbei eine offizielle Darstellung des European Southern Observatory (ESO) (https://www.eso.org/public/belgium-de/images/eso2015f/?lang) weiß: fragliches Spektrum mit ALMA grau: mit James Clerk Maxwell-Teleskop gemessen. Gemessen wurde die Absorption der Milimeterwellen durch die Venus-Atmosphäre. Die Daten des ALMA wurden später offiziell zurückgezogen. Man erklärt das aufgezeichnete Rauschen inzwischen über Eigenheiten des Gerätes und besonderen Atmosphärischen Verhältnissen, die wohl zu einer Verwechslung mit Schwefeldioxid führten. Was bei der geringen Konzentration von 20 ppb (20 auf 1 000 000 000 Teilchen) nicht verwunderlich, erst recht bei der enormen Entferung und den Störeinflüßen durch 2 planetare Atmosphären.
Fpgakuechle K. schrieb: > Insbesonders die > aufgeblasene Medienkampagne im Umfeld zur Veröffentlichung ist unbedingt > zu hinterfragen. dachte ich mir bei den "Raum"-Flügen gewisser Privatpersonen auch
● Des I. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: >> Insbesonders die >> aufgeblasene Medienkampagne im Umfeld zur Veröffentlichung ist unbedingt >> zu hinterfragen. > > dachte ich mir bei den "Raum"-Flügen gewisser Privatpersonen auch Das war ja auch ne 'Marketing-Veranstaltung' zur Anwerbung weiterer 'Opfer' ,'aehm', Kunden.
Ganz nüchtern betrachtet empfiehlt es sich mögl. auch, nach so einer Messung zu überlegen, ob es überhaupt möglich sein kann - wie muss Leben aussehen, das auf der Venus überleben kann und dabei Phosphin in messbarer Grösse produziert? Wovon lebt es, wie übersteht es Drücke und Temperaturen? Sicher ein Fall für ein Team von Exobiologen, die man besser vor der Veröffentlichung fragt. Bei den Amis ist klar, das solche Meldungen immer recht reisserisch gemacht werden, damit Kongress und Abgeordnete dem Etat fürs nächste Jahr durchwinken. Die Europäer können das etwas ruhiger angehen lassen, immerhin haben sie lagnfristige, wenn auch geringere, Haushalte.
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