Ich bin vor 6 Wochen umgezogen und habe die Zählerstände meiner alten Zähler gerade telefonisch an den Netzbetreiber durchgegeben, weil deren Web Anwendung...sag ich mal nix dazu... In meiner neuen Residenz habe ich einen "modernen" elektronischen Zähler, was ich bereits vor einiger Zeit mit gerümpfter Nase (als Elektroniker) zur Kenntnis genommen habe...das Mistding kostet mich 20 Euro zusätzlich im Jahr. Ich habe mit dem netten Mädel vom Service ein Bisschen geschwatzt, u.A. auch über letzteren Zähler. Sie meint das Ding ist kein Smartmeter und auch nicht fernauslesefähig.. wieso zum Geier kostet das Ding dann einen Aufpreis? ...weil die Elektronik aufwändiger zu produzieren ist als ein dreiphasiger Ferrariszähler?!? Was ist jetzt an dem Ding der Vorteil bzw. die Innovation die ich bezahlen muß und was ist der Vorteil für den Netzbetreiber? Das Scheißding kann wohl durch Module erweitert werden, die Funktionalität ist aber nicht enthalten. Es handelt sich um dieses Mopped: https://www.lackmann.de/hardware/elektrizitaetszaehler/MT175 Das Ding kann den Verbrauch über verschiedene Zeiträume saldieren...wenn man die PIN für diese Anzeige hat (habe ich nicht). Fernauslesefähig ist es in dieser Konfiguration auch nicht und eine Abschalteinrichtung ist nicht dokumentiert (dann würde es von der Wand fallen wenn das passiert, 3 Drähte tuns auch). сорок две
Elektroinstallation war schon immer das Ergebnis gut funktionierender Lobbyarbeit. Wenn Du Deine Sicherungsautomaten und Leitungsquerschnitte an den aktuellen Konsens der Industrievertreter anpasst, dann darfst Du auch gleich einen mannshohen Zählerschrank mit einbauen.
Sorge dich lieber darum, daß das Teil auch richtig zählt. https://www.heise.de/select/ct/2017/7/1490969807376118 Die meist verbauten elektronischen Zähler sind m.M.n. eine Verschlechterung in jeder Hinsicht.
> Was ist jetzt an dem Ding der Vorteil > bzw. die Innovation die ich bezahlen muß und was ist der > Vorteil für den Netzbetreiber? Weil er keine Mechanik enthaelt ist seine Herstellung deutlich billiger als ein alter Zaehler. Weil man durch geschickte Lobbyarbeit die Kunden fuer doof verkaufen konnte ist er teuer fuer dich. Als ist der Vorteil fuer deinen Netzbetreiber das er doppelt soviel verdient wie vorher und irgendwie cool und modern dasteht. Also ausser fuer dich nur Vorteile. Du erkennst das daran das du kein Kunde im eigentlichsen Sinn bist, also nicht entscheiden kannst was bei dir an die Wand geschraubt wird. Olaf
Wühlhase schrieb: > Sorge dich lieber darum, daß das Teil auch richtig zählt. > > https://www.heise.de/select/ct/2017/7/1490969807376118 > > Die meist verbauten elektronischen Zähler sind m.M.n. eine > Verschlechterung in jeder Hinsicht. Aus genau diesem Grund hatte ich das Ding mit Stirnrunzeln wahrgenommen, bei einem Ferrariszähler weiß man was der macht und der macht es richtig (Tm). сорок две
Olaf schrieb: >> Was ist jetzt an dem Ding der Vorteil >> bzw. die Innovation die ich bezahlen muß und was ist der >> Vorteil für den Netzbetreiber? > > Weil er keine Mechanik enthaelt ist seine Herstellung deutlich billiger > als ein alter Zaehler. Weil man durch geschickte Lobbyarbeit die Kunden > fuer doof verkaufen konnte ist er teuer fuer dich. Als ist der Vorteil > fuer deinen > Netzbetreiber das er doppelt soviel verdient wie vorher und irgendwie > cool und modern dasteht. Also ausser fuer dich nur Vorteile. Du erkennst > das daran das du kein Kunde im eigentlichsen Sinn bist, also nicht > entscheiden kannst was bei dir an die Wand geschraubt wird. > > Olaf Da hast Du wohl Recht, ich bin ein Ernergiewende-Bezahler wiederwillen. Ich will meine Atomkraftwerke wieder und die Grünen los haben. сорок две
Du kommst auf lange Sicht an einem Smart-Meter nicht vorbei. Deshalb kannst du gleich ein Smart-Meter nehmen. Vorausgesetzt es ist im preislichen Rahmen.
сорок две schrieb: > > Aus genau diesem Grund hatte ich das Ding mit Stirnrunzeln wahrgenommen, > bei einem Ferrariszähler weiß man was der macht und der macht es richtig > (Tm). > сорок две Du kennst Dich doch aus, häkel einen Ferraris dahinter und beobachte (fotografiere) das eine Weile. Ich habe noch immer meine Ferraris und derzeit sind keine neumodischen in Sicht. Old-Papa
сорок две schrieb: > wieso zum Geier kostet das Ding dann einen Aufpreis? Kostet es nicht, man verlangt es bloss. Wechsel einfach den Stromanbieter. Jeder hat einen anderen Grundpreis, der die Zähler- und Auslesekosten mit abdeckt. Es hängt gar nicht vom Zähler ab.
Tim H. schrieb: > Du kommst auf lange Sicht an einem Smart-Meter nicht vorbei. > Deshalb > kannst du gleich ein Smart-Meter nehmen. Vorausgesetzt es ist im > preislichen Rahmen. Es ist gar nicht seins, sondern gehört dem Energieversorger. Der nimmt und bestimmt.
Michael B. schrieb: > Es ist gar nicht seins, sondern gehört dem Energieversorger. Nein, da wurde vor einiger Zeit eine weitere mitverdienende Instanz erfunden. Der Messtellenbetreiber. https://www.finanztip.de/wechsel-messstellenbetreiber/ wendelsberg
Hallo, da hatte ich wohl Glück. Bei mir hieß es 2017, sie wurden auserwählt, wir bauen bei Ihnen ein Smartmeter rein. Punkt. Kurz davor laß ich auch von den Messfehlern. Da dachte ich mir auch mein Teil. Es ist ein ganz einfacher Zähler. Warum die den bei mir eingebaut haben weiß ich nicht. Der kann auch nichts anderes wie der Alte. Keine Datenaufzeichnung, keine Fernauslesung, nichts. Dummer Zähler nur eben digital. Man kann sich neben den kWh den aktuellen Spannungswert, aktuellen Strom, aktuelle Wirk/Scheinleistung und usw. anzeigen lassen. Man kann ihn damit als Energiemesser verwenden. :-) Allerdings kann ich 3 Jahre später mir ruhigem Gewissen behaupten, alles Paletti. Auch zahle ich keine extra Gebühr für das Teil. 2012 1402,3 kWh 2013 1283,8 kWh 2014 1224,0 kWh 2015 1160,0 kWh 2016 1280,5 kWh 2017 1243,5 kWh im März war Zählerwechsel 2018 1199,2 kWh 2019 1247,1 kWh
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Braucht ein Smart-Meter einen Internet-Zugang zum Übermitteln der Daten? Wenn ja - was würde passieren, wenn der entsprechende Kunde keinen Internetzugang hat? (Ich weiß, ist nahezu illusorisch, da (fast) jeder über VoIP telefoniert). Oder der Kunde sagt: Internetanbindung? Nur zu - aber nicht über meinen Anschluß...
Michael W. schrieb: > Wenn ja - was würde passieren, wenn der entsprechende Kunde keinen > Internetzugang hat GSM/LTE-Modem eingebaut in den Zählerschrank, Strom dafür wird von Netzseite bezogen. Die Folgefrage wäre hier dann: Was passiert, wenn kein Empfang möglich ist an der Stelle, an der sich der Zählerschrank befindet. Muss man dann eine externe Antenne dulden, die noch extra verlegt werden muss?
Michael W. schrieb: > Braucht ein Smart-Meter einen Internet-Zugang zum Übermitteln der Daten? Das kommt ganz drauf an. Manche Netz- und Messstellenbetreiber experimentieren auch mit CDMA, LoRaWAN oder eigenen DSL Netzen. Allgemein gilt bisher allerdings, dass die wenigsten Verbraucher überhaupt verpflichtet sind das Kommunikationsmodul installieren zu lassen. Damit erübrigt sich das. Wer dennoch einen fernauslesbaren Zähler haben will, muss entweder Internet bereitstellen oder draufzahlen. Gerade in Mietwohnungen stelle ich mir das schwierig vor die Wahl zu geben zwischen: Was du kannst dein Internet nicht aus dem 3. Stock in den Keller legen? Dann zahl drauf!
Michael W. schrieb: > Braucht ein Smart-Meter einen Internet-Zugang zum Übermitteln der Daten? Der wird über Powerline Communication (PLC) ausgelesen. Nicht das was Du als Lan Verlängerung innerhalb Deiner Wohnung kennst, sondern arschlangsame Übertragung in deutlich niedrigeren Frequenzbereichen. http://www.g3-plc.com/what-is-g3-plc/g3-plc-overview/ Wundert mich, das noch niemand auf die Idee gekommen ist diese Übertragung gezielt zu stören oder gar durch manipulierte Daten zu ersetzen. Über eine 'Stromzange' kann man diese Übertragung nämlich mitlesen und mit genug Sendeleistung auch überschreiben. Wie bei den fernauslesbaren Wärmemengenzählern, gibt es aber auch Ansätze das über Funknetzwerke auszulesen. Da Zähler aber meist im Keller stehen, ggf noch in einem Metallschrank, ist das in der realen Welt wahrscheinlich eher auf PLC beschränkt.
UniVerse schrieb: > Allgemein gilt bisher allerdings, dass die wenigsten Verbraucher > überhaupt verpflichtet sind das Kommunikationsmodul installieren zu > lassen. Soll (Gott sei Dank) bei mir auch (zumindest bis jetzt) nicht installiert werden - reine Neugier bezüglich der Verfahrensweise seitens der EVU/Meßstellenbetreiber brachte mich dazu, diese Frage zu stellen.
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Tim H. schrieb: > Du kommst auf lange Sicht an einem Smart-Meter nicht vorbei. > Deshalb > kannst du gleich ein Smart-Meter nehmen. Vorausgesetzt es ist im > preislichen Rahmen. Wie genau definierst Du einen "preislichen Rahmen" für exakt Nix? сорок две Old P. schrieb: > сорок две schrieb: >> >> Aus genau diesem Grund hatte ich das Ding mit Stirnrunzeln wahrgenommen, >> bei einem Ferrariszähler weiß man was der macht und der macht es richtig >> (Tm). >> сорок две > > Du kennst Dich doch aus, häkel einen Ferraris dahinter und beobachte > (fotografiere) das eine Weile. > Ich habe noch immer meine Ferraris und derzeit sind keine neumodischen > in Sicht. > > Old-Papa Das liegt an der Geschichte des Hauses hier, das hatte mal abgefrohrene Heizungs- und Wasserleitungen in Abwesenheit der Bewohner (in 2017). Es sollen wohl 25m³ durch die Bude gelaufen sein. Das das Wasser auch durch die E-Verteilung im Keller gelaufen ist, hat diese danach neue Einbauten bekommen, inklusive diesem elektronischen Zähler. Ein Ferrariszähler hat ca. 10Watt Eigenverbrauch pro System. 30W*24h das entspricht 262,8 KWh/a bei 30 Cent sind das 78,84€. Meinst Du wirklich? сорок две Michael B. schrieb: > сорок две schrieb: >> wieso zum Geier kostet das Ding dann einen Aufpreis? > > Kostet es nicht, man verlangt es bloss. Wechsel einfach den > Stromanbieter. > Jeder hat einen anderen Grundpreis, der die Zähler- und Auslesekosten > mit abdeckt. > Es hängt gar nicht vom Zähler ab. Das Theater habe ich bereits durch, mein aktueller Anbieter (Maxximo) möchte trotz des über den Umzug hinaus weiterlaufenden Vertrages die Zählerkosten nicht übernehmen, so das ich diese nun separat an den Netzbetreiber zahlen muß. Der Anbieter steht deswegen bereits auf einer Liste die mit Abschüssen zu tun hat. сорок две
Michael W. schrieb: > Braucht ein Smart-Meter einen Internet-Zugang zum Übermitteln der > Daten? > Wenn ja - was würde passieren, wenn der entsprechende Kunde keinen > Internetzugang hat? (Ich weiß, ist nahezu illusorisch, da (fast) jeder > über VoIP telefoniert). Oder der Kunde sagt: Internetanbindung? Nur zu - > aber nicht über meinen Anschluß... Völlig falsch. Die richtige Antwort lautet: "Internetzugang? Aber freilich, kostet bei mir 60€/a.. Rechnungsadresse, Kostenstelle, Auftrag??" IMHO können die Dinger nicht nur über einen separaten NEtzanschluß telefoniren, sondern wenn sie müssen auch über DLAN in Richtung Trafohäuschen. Wenn das nicht so wäre, wären die Anbieter bescheuert. сорок две
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