Guten Tag, bei einem Festspannungsregler legt man üblicherweise eine Schutzdiode quer über den Regler, damit die Ausgangsspannung im Vergleich zur Eingangsspannung keine gefährlichen Werte annehmen kann. Meine Frage ist, macht man das auch bei einem Schaltregler bzw. DC-DC Converter? Bspw. die einfachen Recom's oder Traco's. Oder beeinflusst das die Schaltreglerfunktion? Besten Dank.
Ich kenne das nicht. Das muss aber nichts heißen. Zwei Dinge muss man bei einem DC-DC-Wandler natürlich beachten. Wenn die Ausgangsspannung höher als die Eingangsspannung ist, geht es natürlich nicht. Außerdem überbrückt man damit die galvanische Trennung.
Ein Linearregler enthält irgendwo einen Bipolar-Transistor als Regelelement. Dieser Transistor verträgt an seiner Basis-Emitter-Strecke in Sperrichtung keine hohen Spannungen. Typischerweise 6-7 V bei den heutigen Halbleiterprozessen. Wenn es passieren kann, dass die Spannung am Eingang des Spannungsreglers weg ist (Gerät ausgeschaltet), am Ausgang aber mehr als besagte 6-7 V anliegen (Elko noch voll), dann kann eben dieser Transistor im Regler beschädigt werden. Die Diode klemmt diese Spannung auf ungefährliche -0,7 V. Ein Schaltregler hat üblicherweise einen MOSFET als Schaltelement. Der verhält sich gegen die Fahrtrichtung wie eine Diode. D.h. Du hast diese Ableitung serienmäßig, obwohl sie gar nicht benötigt wird.
Johnny schrieb: > bei einem Festspannungsregler legt man üblicherweise eine Schutzdiode > quer über den Regler, damit die Ausgangsspannung im Vergleich zur > Eingangsspannung keine gefährlichen Werte annehmen kann. Letzteres ist richtig. Üblicherweise ist eine Entladungsdiode aber nur notwendig, wenn es sonst beim Zusammenbrechen der Eingangsspannung zu für den Regler gefährlichen Werten kommt. Näheres verrät das Datenblatt.
Johnny schrieb: > üblicherweise Üblicherweise denkt man. Bei szep down: Der Schalttransistor könnte Schaden nehmen wenn Ausgang > Eingang. Aber ähnlich dem üblichen Linearregler erst ab mehr als 7V UBEreverse. Bei Spannungsreglern unter 5V Ausgangsspannung wäre die Frage, wo die höhere Spannung herkommen sollte. Die Diode ist dort i.A. überflüssig. Bei Spannungsreglern über 7V wird der Transistor beschädigt, wenn ERHEBLICHER Strom rückwärts fliesst. Wohin sollte der fliessen ? Man müsste zwischen Netzteil und Spannungsregler einen starken Verbraucher angeschlossen haben. Hat man meistens aber nicht, mehr als der Eigenstromverbrauch des Spannungsreglers fliesst selten zurück. Daher ist die Diode auch bei Reglern über 7V üblicherweise unsinnig, auch bei Linearreglern. Zudem müsste der Schatlregler mit einem Bipolartransistor aufgebaut sein wie LM2575, eher nicht mehr üblich. So lange im Datenblatt also nichts steht: Nein, die Diode braucht man nicht. Auch in 99% der Fälle bei konventionellen Linearreglern nicht.
Dussel schrieb: > Außerdem überbrückt man damit die galvanische Trennung. Haben Schaltregler eine galvanische Trennung?
> Haben Schaltregler eine galvanische Trennung?
Diese haben sie nur dann, wenn sie mit eingeabut wurde.
mfG
MaWin schrieb: > Man müsste zwischen Netzteil und Spannungsregler einen > starken Verbraucher angeschlossen haben. Und so etwas von einem MaWin...der sollte doch wissen, dass Netzteile eine Kurzschlusscharakteristik haben, also quasi starke Verbraucher sind. MaWin schrieb: > So lange im Datenblatt also nichts steht: Nein, die Diode braucht man > nicht. Auch in 99% der Fälle bei konventionellen Linearreglern nicht. Das sehe ich allerdings genauso, auch mit den 99%. Aber auch nur deshalb weil eben in 99% dieser Fälle es auch gar nicht vorkommen kann, dass die Ausgangsspannung signifikant höher wird als die Eingangsspannung.
M. K. schrieb: > in 99% dieser Fälle es auch gar nicht vorkommen kann, dass die Geht ganz gut ohne die Diode mit einer Stromversorgungsbuchse mit Schalter 12V einen Spannungsregler kaputt zu machen. Netztstecker ziehen und danach Geraet wieder sofort einschalten funktionierte bei einigen Anlagen, wenn man es konnte und dann war Ruhe.
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