Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehpotentiometer mit hoher Verlustleistung


von Carsten B. (cbr)


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Hallo,

um eine resistive veränderliche ohmsche Last zu realisieren suche ich 
ein Potentiometer. Ich habe folgende bei Frizlen gefunden:

https://www.frizlen.com/de/produkte/produktgruppen/last-und-pruefwiderstaende/t400/produkt/grundtyp/rgl-500/

Frage: Kennt jemand noch eine andere Firma, die solche Widerstände im 
Angebot hat (und nennt sie mir auch ;-))?

Wir benutzen die als Last bei EMV Tests und aktive Lasten sind da 
einfach zu empfindlich. Ein Widerstand macht das klaglos mit. 
Drehpotentiometer sind mir lieber als diese Schiebewiderstände, da ich 
an die 3 Anschlüsse besser rankomme. Bei den Schiebeteilen ist der 3 
Anschluss immer an der anderen Seite.

Gruß und Danke

von Werner H. (werner45)


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Den hinteren Anschluß kann man mit einem Kabel nach vorne legen.
Ist resourcenschonender als der Kauf eines Drehpots.

von Michael M. (michaelm)


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Carsten B. schrieb:
> ....suche ich ein Potentiometer....

Nennst du vielleicht mal deine Anforderungenan das Teil?

Michael

von Carsten B. (cbr)


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Werner H. schrieb:
> Den hinteren Anschluß kann man mit einem Kabel nach vorne legen.
> Ist resourcenschonender als der Kauf eines Drehpots.

Manchmal kann es so einfach sein. ;-)

Michael M. schrieb:
> Nennst du vielleicht mal deine Anforderungenan das Teil?

Unter dem Link siehst du ja was ich suche. Wenn eine Firma soetwas 
herstellt dann auch nicht nur ein einziges Poti sondern verschiedene.

Also, nenn mal alle Firmen die dir in den Sinn kommen.

von Gähn (Gast)


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Carsten B. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Nennst du vielleicht mal deine Anforderungenan das Teil?
>
> Unter dem Link siehst du ja was ich suche.

Warum soll sich hier irgendwer Mühe machen wenn du zu FAUL bist auch nur 
zwei Werte hinzuschreiben.

von Michael M. (michaelm)


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Carsten B. schrieb:
> Unter dem Link siehst du ja was ich suche.

Woher sollen wir wissen, ob dir 10W ausreichen oder du oder 1kW 
benötigst? 10R oder 1kR? Welche Spannungen liegen maximal an?

Ohne diese Antworten such dann mal lieber selbst... ^^
Du gehst ja auch nicht zum Weißkittel und sagst: "Ich brauche Pillen. 
Ich habe hier welche, aber eigentlich egal...."

Michael

von Carsten B. (cbr)


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Pmax: 250W
Umax 300V
Rmax 100Ohm

Los gehts.

von MaWin (Gast)


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Carsten B. schrieb:
> Pmax: 250W
> Umax 300V
> Rmax 100Ohm
>
> Los gehts.

https://de.rs-online.com/web/p/regelwiderstande/1679905/

von Werner H. (werner45)


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300 V und 100 Ohm brauchen aber 900 W...

von Udo S. (urschmitt)


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Carsten B. schrieb:
> Los gehts.

Es gibt schon unfreundliche Leute. Denk mal darüber nach dass du Hilfe 
möchtest.

http://www.arcolresistors.com

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Carsten B. schrieb:
> Los gehts.

Ich werde mit den Recherchen beginnen, sobald ich den Zahlungseingang 
für das Honorar festgestellt habe. Bislang ist leider noch nichts auf 
meinem Konto eingegangen.

von Harald W. (wilhelms)


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Carsten B. schrieb:

> Pmax: 250W
> Umax 300V
> Rmax 100Ohm
>
> Los gehts.

Mit 100Ohm ist ein 250W-Poti gerade mal für 150V und 1,5A geeignet.
Reicht Dir das? Besser und billiger ist meist ein Stufenschalter
mit Festwiderständen.

von Carsten B. (cbr)


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Man, man , man. Was ist nur hier im Forum immer los. Die Verständigung 
ist echt kompliziert. Eigentlich wollte ich ja nur Firmen genannt 
bekommen, die Potentiometer wie die, die im Link zu sehen sind, 
herstellen. Hab ich ja auch geschrieben, so dachte ich zumindest.

Carsten B. schrieb:
> 
https://www.frizlen.com/de/produkte/produktgruppen/last-und-pruefwiderstaende/t400/produkt/grundtyp/rgl-500/
>
> Frage: Kennt jemand noch eine andere Firma, die solche Widerstände im
> Angebot hat (und nennt sie mir auch ;-))?

Aber alle schreien immer nach genauen Anforderungen und dann....wird 
gerechnet, mir Unfreundlichkeit vorgeworfen,...?

Gut meine 2. Post war etwas flapsig aber da gibt es hier im Forum echt 
schlimmere Antworten. Aber viele die sich Beschweren liefern dann doch 
nichts konkretes oder hilfreiches.

Sei es drum. Ich werde trotzdem immer mal fragen oder auch helfen wenn 
ich kann. Dank an alle konstruktiv Antwortenden.

Harald W. schrieb:
> Besser und billiger ist meist ein Stufenschalter
> mit Festwiderständen.

Danke Harald, der Tipp ist gut und hilft mir weiter.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Bürklin hat max. 100 Watt, 10 Werte:
https://www.buerklin.com/de/search/?keyword=on&q=Potentiometer%3Arelevance%3A5ef5473e-ca62-4b81-bc29-e06e85d40421Facet%3A100%2BW
Einzelpreis 90€ plus MWSt

Ein Leistungs-Umschalter mit dicken Festwiderständen wäre vermutlich 
billiger.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Carsten B. schrieb:
> Man, man , man. Was ist nur hier im Forum immer los. Die Verständigung
> ist echt kompliziert.
Ja, wenn du nicht mal gleich zu Anfang mit >konkreten > Anforderungen 
fragst, wird es naturgemäß schwierig.

> ...und dann....wird..... mir Unfreundlichkeit vorgeworfen,...?
Siehe: > "Los gehts."

Meinst du etwa, wir sind deine "HiWi"s, die auf Kommando zu springen 
haben?
Dann schallt es eben so zurück, wie in den Wald hineingerufen wurde.

: Bearbeitet durch User
von Erich (Gast)


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Werner H. schrieb:
> 300 V und 100 Ohm brauchen aber 900 W...

Kein Problem!

https://de.rs-online.com/web/p/regelwiderstande/8928085/

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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naja vielleicht doch ein klitzekleines Problem:
Preis pro: Stück 866,74 € plus MwSt

von Joachim B. (jar)


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MaWin schrieb:
> https://de.rs-online.com/web/p/regelwiderstande/1679905/

was bitte sind denn Regelwiderstände?
Das kenne ich nicht!

Was ist regeln, was ist stellen?
https://glossar.item24.com/glossarindex/artikel/item/regelkreis.html

von Wie_der_stand (Gast)


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Carsten B. schrieb:
> noch eine andere Firma

www.ruhstrat.com

Betrachte nicht nur die Leistung, sondern den maximal möglichen / 
zulässigen Strom.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> was bitte sind denn Regelwiderstände?
> Das kenne ich nicht!

Das sind die Bezeichnungen von Kaufleuten, die die Regeln nicht kennen. 
:-)

von Joachim B. (jar)


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zumindest die Dame am Telefon kannte Regel (etwas was automatisch......)
Bei Widerstand schwächelte sie, na mal sehen, schliesslich wendet sich 
die Webseite an Bussineskunden, nur frag ich mich an Welche?

von Harald W. (wilhelms)


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Wie_der_stand schrieb:

> Betrachte nicht nur die Leistung, sondern den maximal möglichen /
> zulässigen Strom.

Den muss man sich normalerweise mit der bekannten Formel
I = sqr(P/R) selbst errechnen.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Den muss man sich normalerweise mit der bekannten Formel
> I = sqr(P/R) selbst errechnen.

das ist falsch!

Selbst mein 1kW Schiebewiderstände habe einen Maximalstrom der eben 
nicht I = sqr(P/R) ist!
8A bleiben 8A als Maximalstrom bei 1 Ohm wie bei 12 Ohm

Es gilt 8A als Maximalstrom und 1000W egal bei welchem R!

Auf jeden Fall gilt nicht 8A bei 100 Ohm!

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Den muss man sich normalerweise mit der bekannten Formel
>> I = sqr(P/R) selbst errechnen.
>
> das ist falsch!
>
> Selbst mein 1kW Schiebewiderstände habe einen Maximalstrom der eben
> nicht I = sqr(P/R) ist!
> 8A bleiben 8A als Maximalstrom bei 1 Ohm wie bei 12 Ohm

Berechnet wird der Strom für den Nennwiderstand des Drehpotis.
Der so errechnete Strom gilt natürlich auch dann, wenn nur ein
Teil des Drehwiderstands genutzt wird.

> Es gilt 8A als Maximalstrom und 1000W egal bei welchem R!

So isses.

> Auf jeden Fall gilt nicht 8A bei 100 Ohm!

Und wieso nicht?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> https://de.rs-online.com/web/p/regelwiderstande/1679905/
>
> was bitte sind denn Regelwiderstände?
> Das kenne ich nicht

Wieso fragst du mich, frag deinen Deutsch-Lehrer der vergessen hat, es 
dir bei zu bringen.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
>> Auf jeden Fall gilt nicht 8A bei 100 Ohm!
>
> Und wieso nicht?

wenn 8A der Maximalstrom ist und 1000W die Nennleistung dann gilt 8A an 
100Ohm eben nicht -> I² x R = 6400W und das übersteigt die 1000W

von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> das ist falsch!
>
> Selbst mein 1kW Schiebewiderstände habe einen Maximalstrom der eben
> nicht I = sqr(P/R) ist!
> 8A bleiben 8A als Maximalstrom bei 1 Ohm wie bei 12 Ohm

Das heißt umgerechnet, dass Dein 1kW-Widerstand bei 1 Ohm gerade noch 64 
Watt umsetzen darf.

Ich habe mal in Prüfaufbauten kleine Drahtpotis um 10..20 Watt 
eingesetzt, die haben die Kollegen stets in kurzer Zeit ruiiniert.

> Es gilt 8A als Maximalstrom und 1000W egal bei welchem R!
Das finde ich mißverständlich ausgedrückt:
Es gelten erstmal 8 Ampere bei kleinen Ohmwerten.
Die 1000 Watt kann er nur, wenn er auf voller Länge genutzt wird.

Das ist bei etwa 15V der Fall, wenn die 8A ausgenutzt werden.
Hat der Widerstand einen höheren Wert, muß man unter dem zulässigen 
Maximalstrom bleiben, weil dann die 1000W-Leistungsgrenze gilt.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Es gelten erstmal 8 Ampere bei kleinen Ohmwerten.
> Die 1000 Watt kann er nur, wenn er auf voller Länge genutzt wird.
>
> Das ist bei etwa 15V der Fall, wenn die 8A ausgenutzt werden.
> Hat der Widerstand einen höheren Wert, muß man unter dem zulässigen
> Maximalstrom bleiben, weil dann die 1000W-Leistungsgrenze gilt.

stimmt, die 1.) 8A sind immer der Maximalstrom, die 2.) 1000W nur wenn 
der Maximalstrom nicht überschtitten wird.

von Horst S. (petawatt)


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Drehpotentiometer mit hoher Verlustleistung sind eher unüblich. Such mal 
unter dem Stichwort "Schiebewiderstand".

Grüße von petawatt

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Horst S. schrieb:
> Drehpotentiometer mit hoher Verlustleistung sind eher unüblich. Such mal
> unter dem Stichwort "Schiebewiderstand".

Der TE will doch ausdrücklich keine Schiebewiderstände haben...

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Horst S. schrieb:
> Drehpotentiometer mit hoher Verlustleistung sind eher unüblich.

Bis 1000W gibts die. Siehe meinen Link oben:
http://www.arcolresistors.com/resistors/ohmite-rheostats/

Ich hab sogar schon mal welche gesehen, da war der max. Strom abhängig 
von der Stellung des Schleifers. Sprich die hatten an einem Ende 
dickeren Draht.

Finde sie aber nicht mehr.

Joachim B. schrieb:
> was bitte sind denn Regelwiderstände?

Das sind Widerstände die du als menschlicher "Regler" verstellst :-)

Was auch noch interessant sein kann wenn diese Widerstände nur selten 
oder einmal verstellt werden müssen sind solche:
http://www.arcolresistors.com/resistors/hd450-power-resistor/

von Horst S. (petawatt)


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Udo S. schrieb:
> Was auch noch interessant sein kann wenn diese Widerstände nur selten
> oder einmal verstellt werden müssen sind solche:
> http://www.arcolresistors.com/resistors/hd450-power-resistor/

Das ist aber doch letztlich nur ein Schiebewiderstand ohne Gehäuse.

Andreas S. schrieb:
> Der TE will doch ausdrücklich keine Schiebewiderstände haben...

Der TE hat gesagt, dass ihm ein Drehpoti lieber ist. Damit hat er einen 
Schiebewiderstand doch nicht ausgeschlossen. Bei ebay gibt es sowas 
gebraucht ab 35€ + Versand
 https://www.ebay.de/itm/Schiebewiderstand-Potentiometer-PHYWE-100-Ohm-2-4-A-/324179000167 
.

Der TE hat sicher berücksichtigt, dass ein Drahtwiderstand als Last bei 
höheren Frequenzen auch eine merklich induktive Komponente hat.

Grüße von petawatt

von Udo S. (urschmitt)


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Horst S. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Was auch noch interessant sein kann wenn diese Widerstände nur selten
>> oder einmal verstellt werden müssen sind solche:
>> http://www.arcolresistors.com/resistors/hd450-power-resistor/
>
> Das ist aber doch letztlich nur ein Schiebewiderstand ohne Gehäuse.

Nein, das ist ein Widerstand mit einem fest justierbaren Abgriff. Das 
ist ein Spannband das mit einer Schraube festgezogen wird.
Also nichts für regelmäßiges Verstellen. Ich kenne die nur aus älteren 
Geräten, da habe ich noch eine Handvoll die ich vor >25Jahre mal 
ausgebaut hatte, allerings im Bereich 5-10W.

von Dieter W. (dds5)


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Aus einem Schiebewiderstand lässt sich mit Hilfe einer entsprechenden 
Gewindespindel auch ein Mehrgangpoti bauen.

von Hp M. (nachtmix)


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Carsten B. schrieb:
> Wir benutzen die als Last bei EMV Tests

Dann vergiss die Induktivität nicht, die du dir mit solchen 
Drahtwicklungen einhandelst.

von Jens G. (jensig)


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Schön, wie dieLeute wieder am Thema vorbeidiskutieren.

Carsten B. (cbr)

>um eine resistive veränderliche ohmsche Last zu realisieren suche ich
>ein Potentiometer. Ich habe folgende bei Frizlen gefunden:


Was ist der Unterschied zw. resistiv und ohmsch?

>https://www.frizlen.com/de/produkte/produktgruppen/last-und-
>pruefwiderstaende/t400/produkt/grundtyp/rgl-500/

Toll ...

>Frage: Kennt jemand noch eine andere Firma, die solche Widerstände im
>Angebot hat (und nennt sie mir auch ;-))?

Ja ...

>Wir benutzen die als Last bei EMV Tests und aktive Lasten sind da
>einfach zu empfindlich. Ein Widerstand macht das klaglos mit.
>Drehpotentiometer sind mir lieber als diese Schiebewiderstände, da ich
>an die 3 Anschlüsse besser rankomme. Bei den Schiebeteilen ist der 3
>Anschluss immer an der anderen Seite.

Ich lese da was von EMV - als irgendwas mit höherer Frequenz.
Das Problem ist aber, daß all diese tollen Potis Drahtwiderstände 
darstellen, und damit auch frequenzabhängig sind.
Mit sauberen EMV-Tests wird das also nix ...

>Gruß und Danke

Gruß ...

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