Moin zusammen, für ein Projekt muss ich relativ spontan zwei baugleiche, neue Bleiakkus mit 12 V und 7,2 Ah auf Tiefenentladung überwachen. Aufgrund der Einfachheit würde ich gerne eine Schaltung aus ICL7665 und Mosfet aufbauen, die ich schon häufig für 12V AKkus verwendet habe. Betrieben werden die zwei Akkus in Reihe und zum Laden trenne ich sie per Wippschalter und Lade über zwei Buchsen separat auf. Jetzt meine Frage kann man das so machen: Überwachungsschaltung nur aus einem Akku betreiben (ICL7665 verträgt keine 24V) und auch den Spannungsteiler aus den 12V des Akkus einstellen? Dann über den Mosfet die 24V beider Akkus Schalten. Danke
Aufgetrennt hast Du einen undefinierten Zustand der Potentiale. Das wäre ungünstig für die Gesamtschaltung. Daher lautet die Empfehlung für jeden Akku einen eigenen Tiefentladeschutz zu nehmen und eine Bypassdiode vorzusehen, wenn ein Akku deshalb abgeschaltet wird.
Moin, vielen Dank für deine Antwort. Wo genau sind die nicht definerten Potentiale? Ich habe mir das in etwa so vorgestellt wie im Anhang (elektrisch nicht korrekt nur skizziert) Danke
Ladegerät1 kann gegenüber Ladegerät2 ein Potential von vielen Volt aufweisen durch kapazitive Kopplungen zum Netz oder statische Aufladungen. Zu simulieren wäre da, wenn Du eine 200V Quelle mit einem 100kΩ Widerstand parallel zum Schalter legst. Beim geschlossenen Schalter ist das unkritisch. Beim offenen Schalter ist das kritisch nur, wenn - Q1 sperrt mit Last oder - keine Last angeschlossen ist. Ließe sich aber mit zusätzlichen Bauteilen beheben.
Dee K. schrieb: > Überwachungsschaltung nur aus einem Akku betreiben (ICL7665 verträgt > keine 24V) Ja, die 3uA Schieflast sind egal. > und auch den Spannungsteiler aus den 12V des Akkus einstellen? Da würde ich eher die 24V auf 1.3V spannungsteilern. Muss man halt hyst anders verdrahten. > Dann über den Mosfet die 24V beider Akkus Schalten Sicher. Oder einfach TPS3701
Dieter D. schrieb: > Ladegerät1 kann gegenüber Ladegerät2 ein Potential von vielen Volt > aufweisen durch kapazitive Kopplungen zum Netz oder statische > Aufladungen. Zu simulieren wäre da, wenn Du eine 200V Quelle mit einem > 100kΩ Widerstand parallel zum Schalter legst. Das versteh ich leider so nicht. Könntest du das genauer beschreiben? Was wäre wenn immer nur ein Ladegerät zur Zeit angeschlossen wäre? Würde es dann gehen? Sieht man in der Schaltung nicht, aber die Last wird mit Schalter von den Akkus getrennt, wenn diese geladen werden. MaWin schrieb: > Ja, die 3uA Schieflast sind egal. Du meinst also das könnte so funktionieren? MaWin schrieb: > Da würde ich eher die 24V auf 1.3V spannungsteilern. Muss man halt hyst > anders verdrahten. Wieso anders verdrahten? Sollte doch auch mit dem 24 V Strang funktionieren? MaWin schrieb: > Oder einfach TPS3701 Naja so einfach auch nicht. Muss man erstmal rankommen an das Teil. Für die andere Schaltung hätte ich fast alles da und es ist recht spontan wie beschrieben. Danke euch.
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Dee K. schrieb: > Wieso anders verdrahten HYST schaltet normalerweise nach VCC, das geht aber nicht mehr wenn VCC nicht der Akkuspannung entspricht. Man braucht die 'alternative' HYST Verdrahtung mit hochohmigeren Widerständen. Datenblatt lesen.
MaWin schrieb: > Man braucht die 'alternative' HYST > Verdrahtung mit hochohmigeren Widerständen. Du meinst wie in Bild 11 im Datenblatt gezeigt? (Anhang) Das wäre ja kein Problem. Ein Problem mit dem Trennen durch einen Schalter wie von Dieter beschrieben und siehst du nicht? Danke
Dee K. schrieb: > Du meinst wie in Bild 11 im Datenblatt gezeigt Ja. Dee K. schrieb: > Ich habe mir das in etwa so vorgestellt wie im Anhang Der Schalter muss immer geschlossen sein, die Ladegeräte voneinander galvanisch potentialgetrennt.
Okay das ist mir zu kompliziert. Ich werde einfach den Schalter einbauen und die Akkus mit offenem Schalter dann mit einem Ladegerät nacheinander laden. Das sollte ja funktionieren.
Moin, würde es funktionieren, wenn ich beim Laden mit einem zweipoligen Schalter an den zwei Rot markierten Positionen auftrenne? ALso zusätzlich die Plusleitung des ersten Akkus? Dann wäre der erste Akku ja komplett vom Rest isoliert, oder? Dank
Dee K. schrieb: > mit einem zweipoligen > Schalter an den zwei Rot markierten Positionen auftrenne? Beim wieder schließen der Schalter ist das kritisch. Der Schalter, der die beiden Batterien verbindet muß immer als letzter sich wirklich elektrisch trennen beim Öffnen und als erster verbinden beim Schließen gegenüber dem anderen Schalter. Ließe sich aber mit zusätzlichen passiven Bauteilen beheben.
Dieter D. schrieb: > Ließe sich aber mit zusätzlichen passiven Bauteilen beheben. Was soll ich mir darunter vorstellen? Bin nicht vom Fach. Irgendein Stichwort?
Dee K. schrieb: > Was soll ich mir darunter vorstellen? Bin nicht vom Fach. Ein relativ hochohmiger Widerstand (oder ZD und Widerstand), der überbrückt, so dass sich keine für den Mosfet schädliche Spannungspotentiale aufbauen können oder die Schutzschaltung fehlauslöst. Zum Beispiel Widerstand 100k...1M, oder seriell ZD 13...14V mit 100k. Wenn der Messspannungsteiler nicht zu hochohmig ausfällt, kann dieser das übernehmen, wenn er immer zwischen Plus G1 und Plus oder Minus G2 angeschlossen würde. Der Unterspannungsschutz G1 löst dann aber auch immer aus sobald der Schalter zwischen den beiden Batterien geöffnet wird.
Schutz des Gates: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/MOSFETschutz.html Q1 liegt auf dem Potential von 24V. Wenn Q1 ein ist, wird das Gate auf -24V gezogen. Das wäre zuviel Spannungsdifferens zwischen Gate und Source für die meisten Mosfet. Wenn Q1 sperrend sein soll, muss am Gate 24V anliegen. Das ist zuviel Spannung für den Ausgang des ICL.
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