Forum: Haus & Smart Home Wer nutzt Überspannungsschutzzwischenstecker?


von Hans (Gast)


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Die Dinger bekommt man für ein paar Euro hinterhergeschmissen, so dass 
die dort eingebauten Komponenten nicht mehr als ein paar Cent kosten 
können. Deshalb wundert es mich, dass sowas nicht standardmässig in 
jedem Netzteil eingebaut ist, oder ist es das, und es ist eine riesige 
Abzocke?

Wer nutzt die Dinger oder noch besser, durfte schon den Schutz 
ausprobieren?

von MaWin (Gast)


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Es ist in quasi jedem (Schalt)netzteil eingebaut, aber doppelt hält 
besser. Zerplatzt ein VDR bei Energie x,  halten 2 eben 2*x aus.
Besonders nützlich sind die Stecker, die Sat- oder Telefon oder 
Ethernetkabel an der Steckdose gegen Überspannung schützen und von dort 
dann parallel zum Gerät laufen.
In der Sicherungskasten gehören die stärkeren VDR, z.B. Werit Z12.

von Schlaumaier (Gast)


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Hans schrieb:
> Die Dinger bekommt man für ein paar Euro hinterhergeschmissen, so dass
> die dort eingebauten Komponenten nicht mehr als ein paar Cent kosten
> können.

Genau das ist der Sinn. Der Tot dieser Teile ist leichter zu 
verschmerzen. Besonders wenn man sich mal ansieht was "Überspannung" 
ist. Wenn da ein Blitz rein haut, grillt der Stecker und Netzteil aber 
mit etwas Glück nicht den Rest.

Auch sind die Teile gut gegen "Stromnetzhusten". Erkannte man daran, das 
die Glühfaden-Birne geflackert hat, oder ne 1/2 Sekunde aus ging. Hin 
und wieder ist auch mal eine daran gestorben.

Bei uns auf der Firma damals hatten wie das öfters. Ich hab mich da mit 
USV's gewehrt. Sonst war der PC aus, und 2 x hat es das Netzteil 
zerschlagen.

von Udo Balinger (Gast)


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Ich habe einen Überspannungsableiter in meinem Sicherungskasten aber das 
ist vermutlich eine andere Kategorie. Der hat eine Extra Dicke 
Erdungsleitung und dürfte im Fehlerfall gegen Erde ableiten. Gebraucht 
hab ich ihn noch nie Stromleitungen sind bei uns auch soweit ich weiß 
alle unter der Erde vergraben aber sicher ist sicher.

von Flip B. (frickelfreak)


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Ich habe einen mal gekauft, weil der Hersteller über seine Versicherung 
für ggf auftretende schäxen haftet. Billiger als eine einzelne 
versicherung. Im schadensfall helfen die dinger meistens nicht bzw 
erhöhen die widerstandsfähigkeit nur marginal.

von ooh (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Auch sind die Teile gut gegen "Stromnetzhusten". Erkannte man daran, das
> die Glühfaden-Birne geflackert hat, oder ne 1/2 Sekunde aus ging. Hin
> und wieder ist auch mal eine daran gestorben.

Flackerndes Glühobst habe ich vor etwa 30 Jahren das letzte mal 
beobachtet. Dass es 1/2 Sekunde aus ging habe ich noch nie gesehen. 
Scheint ein sehr seltener Spezialfall zu sein.

von TestX (Gast)


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Die Teile sind nur als "Feinschutz" zu gebrauchen (Stufe 3). Damit es 
gegen richtige Überspannungen und Blitzschlag schützt braucht man direkt 
neben der Einspeisung einen Ableiter Typ1 und in der 
Etagenverteilungenen einen Ableiter Typ2.
Dazu selbstverständlich Blitzableiter, vernünftigen Potentialausgleich 
etc.

Ansonsten sind die Teile relativ nutzlos wenn nicht das lokale Netz 
rumspinnt (das sollte man dann eher beseitigen)

von Harald W. (wilhelms)


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Schlaumaier schrieb:

> Der Tot dieser Teile ist leichter zu verschmerzen.

Leider führt der "Tot" dazu, das sich die VDRs überhitzen. Deshalb
sollte man immer daneben einen Temperaturschalter setzen, der den
Strom unterbricht.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Hans schrieb:
> dass sowas nicht standardmässig in
> jedem Netzteil eingebaut ist, oder ist es das, und es ist eine riesige
> Abzocke?


Das Problem,in einem Dehn Sockel+Einsatz für 2 Doppeladern mit einem 
Preis von ca 60€ ist auch nichts anderes drin.

Je nach Schutzfrequenz, mal mit Varistor,Überspannungsableiter, mal mit 
mal ohne Diode etc. etc. etc.

Wenn man überlegt, das ein neues modernes Geschäftsgebäude für jedes 
Telefonaderpaar solch ein Schutz vorverbaut hat ;)

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