Folgende Beobachtung: Zu "guten" Zeiten habe ich durch 3 Wände gute Übertragungsraten zwischen WLAN-Fritzbox (7272) und mobilen Endgeräten. Zu "schlechten" Zeiten (ca. 1/3 der Zeit) kommt man schon im selben Raum bis hin zur unmittelbarer Entfernung zum Router nur einen Bruchteil der Bitrate bis runter in den einstelligen Mbit-Bereich. 2 Räume weiter geht gar nix mehr. Auch nicht durch wiederholten Stopp/Neustart des WLAN. Der Router steht auch auf Default-Einstellung, wo er bestmögliche Frequenz, Leistung etc. selbst wählen soll. Der Netzwerkscan zeigt oft über 30 erreichbare Hotspots in der Umgebung. Ohne weitere technische Hintergründe zu kennen, stell ich mir die Frage: Ist die Annahme plausibel, daß der "Äther" bzw. Technik einfach schon an ihre Grenzen kommen oder muß da noch eine andere Störung vorliegen?
Vielleicht anderen WLAN Kanal im Router wählen? Die Sendeleistung ist auch einstellbar.
Kann man natürlich immer alles durchprobieren und dann jeweils das beste einstellen aber macht das der Router nicht schon selbst, bei "Autokanal/leistung" etc?
batman schrieb: > Ist die Annahme plausibel, daß der "Äther" bzw. Technik einfach schon an > ihre Grenzen kommen oder muß da noch eine andere Störung vorliegen? Beides. Zum einen siehst Du ja schon, dass die WLAN-Dichte bei Dir nicht ganz niedrig ist, und die können sich untereinander nur eingeschränkt koordinieren. Zum anderen gibt es im 2.4GHz-Bereich auch Anwendungen, die überhaupt keine Rücksicht auf andere nehmen, insbesondere Video-Übertragungssysteme, z.B. als Bestandteil von Babyphones. Versuch's mal mit einem Kanalwechsel, auf die Entscheidung der Automatik sollte man sich nicht verlassen.
batman schrieb: > Kann man natürlich immer alles durchprobieren und dann jeweils das beste > einstellen aber macht das der Router nicht schon selbst, bei > "Autokanal/leistung" etc? Theoretisch ja, praktisch hat das bei mir zumindest nie wirklich funktioniert. Wenn man mit einem Tool die WLAN-Belegung anschaut, tummeln sich bei mir im Umfeld fast ein Dutzend Stationen auf z. B. Kanal 6 (vor allem Abends), obwohl daneben alles frei ist. Meine auch, darum stell ich die z. B. auf 1. Das habe ich hauptsächlich im 2,4GHz Band bei 5,8 ist sowieso meist Ruhe. Old-Papa
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Manuell Kanal 13 mit 20 MHz kann helfen, da mischen nicht alle Automaten mit. Mit 40 MHz wirds im Top-Fall schneller, aber es sind halt mehr Leute dabei.
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Die FritzBox zeigt die Belegung der Kanäle an. Am Besten zu "schwierigen" Zeiten einfach mal reinschauen. Bei Bedarf Kanal dann ändern.
pegel schrieb: > Die FritzBox zeigt die Belegung der Kanäle an. Allerdings aus der Sicht von Fritz 3 Räume weiter. Am Ort des Endgeräts kann ein Android-Handy mit WifiAnalyzer das besser. Zählen tun beide.
Die FB scheint immer Kanal 1 zu wählen und da sind z.Zt. auch "nur" 13 Hotspots drauf und kaum Traffic außer meinem eigenen. Kommt trotzdem nicht durch die Wände. Jetzt hab ich mal Kanal 10 gewählt und Tadaaa.. es geht! Sind "nur" 11 Hotspots drauf. Naja kann man wohl verstehen, muß man aber nicht, jedenfalls vielen Dank für den hilfreichen Tipp zur schnellen praktischen Abhilfe!
WLAN ist und bleibt Magie. 1. Im 2,4 GHz-Band gibt es nur drei Kanäle, die sich nicht gegenseitig überschneiden (Kanal 1, 6 und 11). Überlappende Kanäle stören sich und reduzieren den Durchsatz erheblich. 2. Es kann immer nur einer zur Zeit senden. Verwenden mehrere Sender die gleiche Frequenz, müssen sich sich über die Nutzung einigen. Sendet gerade ein anderer, sollten alle anderen die Schnauze halten. Das tun sich aber nicht immer. 3. WLAN wird an den unmöglichsten Werkstoffen reflektiert. Das kann manchmal ein ziemliches Kauderwelsch werden. Auch ein vorbeifahrendes Auto kann die ganze Konfiguration durcheinander bringen. 4. Flugzeuge verwenden 2,4 GHz in ihrem Wetterradar. Die haben immer Vorrang und schalten nicht ab, wenn ein WLAN-Netz in der Nähe ist. 5. 5 GHz lässt sich durch Wände viel besser abschirmen, als 2,4 GHz. Manchmal wirkt es Wunder, einen Accesspoint nur wenige Meter zu verschieben. Andere Störer gibt es immer. 2,4 GHz wird auch von anderen Geräten verwendet, die sich gegebenenfalls nicht an alle Vorschriften halten. Super sind chinesische Funkkopfhörer. Super Klang und absolut störsicher. Nur dass WLAN nicht mehr funktioniert, wenn jemand die Teile verwendet. Mikrowellengeräte sind zwar abgeschirmt, zeigen sich auf dem Spektrumanalyzer deutlich als breitbandiger Nebel. Auch große Maschinen können im WLAN-Band stören. Ich kenne sogar LED-Lampen, die nicht nur Licht, sondern auch HF-Störungen abgeben. Lösungsmöglichkeiten: 1. Spiele mehrere Kanäle an mehreren Tagen durch. Binde dich dabei mal an 2,4 GHz und mal an 5 GHz. Die Fritzbox ist relativ ungeschickt gebaut. Ein Accesspoint gehört am besten an die Decke (die Antennen müssen natürlich dafür gebaut sein), wobei zu den Wänden mindestens 1m frei sein sollte. Vielleicht mal einen echten Accesspoint ausprobieren.
Christian H. schrieb: > Im 2,4 GHz-Band gibt es nur drei Kanäle, die sich nicht gegenseitig > überschneiden (Kanal 1, 6 und 11). Jein. Bei 802.11b war das so (22MHz Bandbreite), seit 802.11g (20MHz Bandbreite) sind auch 4 möglich. Das bringt aber nur etwas in koordinierten WLAN-Umgebungen, die Nachbarn wählen die Kanäle i.d.R. nach Lust und Laune. Christian H. schrieb: > Sendet > gerade ein anderer, sollten alle anderen die Schnauze halten. Das tun > sich aber nicht immer. Prinzipiell tun sie das, es kommt bloss vor, dass sie die andere sendende Station nicht hören (Hidden-Node-Problem). Christian H. schrieb: > Flugzeuge verwenden 2,4 GHz in ihrem Wetterradar. Die haben immer > Vorrang und schalten nicht ab, wenn ein WLAN-Netz in der Nähe ist. Du verwechselst das mit den für Outdoor-Nutzung freigegebenen 5GHz-Kanälen. Bei 2.4GHz gibt es keinen "Vorrang", miteinander inkompatible Verfahren stören sich. Das deutlichste Beispiel sind Video-Sender, die einfach stur ihr analoges Videosignal senden.
Christian H. schrieb: > 4. Flugzeuge verwenden 2,4 GHz in ihrem Wetterradar. Das halte ich für ein Gerücht. Mit 2.4GHz würde es keine einzige Niederschlagszone auf dem Schirm zu sehen kriegen.
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