Cadence und Texas Instruments haben in Zusammenarbeit eine Version des Simulationstools PSpice erstellt, welche nach Registrierung kostenlos bezogen werden kann. Wem die mitgelieferten Bibliotheken ausreichen, erfährt kaum Einschränkungen im Vergleich zu der regulären Version.
Zur Verfügung stehen neben Bauteilen von Texas Instruments selbst auch Standardbauelemente, um eigene Schaltungen erstellen zu können. Ein großer Vorteil dürfte jedoch in der Nutzung bestehender Referenzdesigns von Texas Instruments liegen, wenn keine eigene PSpice-Lizenz vorhanden ist.
Darüber hinaus lassen sich auch weitere Modelle importieren, hier wird die Nutzbarkeit des Simulators jedoch eingeschränkt. So können in diesem Fall nur noch maximal 3 Signale gleichzeitig betrachtet werden. Die Software steht zum Download bei Texas Instruments bereit. Hierzu ist eine Registrierung notwendig, wobei eine Firma oder Universität genannt werden muss.
> Cadence und Texas Instruments haben in Zusammenarbeit eine Version des> Simulationstools
Die FAEs kucken immer so komisch wenn man sie fragt ob sie ihre Modelle
nicht fuer LT-Spice haben damit man sie fuers design-in pruefen kann.
:-D
Olaf
Ich sehe auf der verlinkten Seite nicht unter welchen Betriebssystemen
das läuft (vermutlich nur unter Win). Das sollte aber vor der Anmeldung
ersichtlich sein.
Unter https://hackaday.com/2020/09/20/ti-and-cadence-make-pspice-free/
steht:
"The only thing that bummed us out? It runs under Windows. We couldn’t
get it to work under Wine, but a Windows 10 VM handled it fine, although
we really hate running a VM if we don’t have to."
Alexander S. schrieb:>> "The only thing that bummed us out? It runs under Windows. We couldn’t> get it to work under Wine, but a Windows 10 VM handled it fine, although> we really hate running a VM if we don’t have to."
Oder man benutzt halt einfach das Betriebssystem welches auch 95% der
anderen verwenden, Windows.
Es nervt wenn fehlende Linux Kompatibilität ständig bemängelt wird, ist
doch euer Problem.
> Es nervt wenn fehlende Linux Kompatibilität ständig bemängelt wird, ist> doch euer Problem.
Stimmt eigentlich. Vielleicht sollte man aus den ganzen Linuxkerneln mal
endlich SMB/Samba rauswerfen. Ihr koennt ja eurem Windowskram mal nfs
beibringen. :-D
Olaf
A. K. schrieb:> Es nervt wenn fehlende Linux Kompatibilität ständig bemängelt wird, ist> doch euer Problem.
Das ist richtig jedesmal die fehlende Betriebssystemunabhaengigkeit zu
kritisieren.
Meistens liegt es nur an den Einstellungen und Optionen des Compilers,
dass es nicht funktioniert.
Manchmal sind noch extra mehrere verteilte Checks im Quellcode
eingebaut, so dass es nur unter Win geht. Diese sind so unnoetig, wie
die Manipulationsprogramme in Dieselfahrzeugen (Dieselgate).
Es ist durchaus legitim mit einem kostenlosen Simulator die eigenen
Produkte zu promoten.
Dieter schrieb:> Meistens liegt es nur an den Einstellungen und Optionen des Compilers
Habe jetzt noch das wichtigste Argument fuer den ueberzeugtesten
Windows-User vergessen. Unter diesen Einstellungen kompeliert, dass man
es mit wine zum Laufen bekommt, funktionieren Anwendungen nicht nur
unter aktuellem Win10, sondern auch mit 8.1, 7, Vista, manchmal sogar
mit XP.
Warum muss das immer auf eine Betriebssystemdiskussion hinauslaufen? Wer
mit den massiven obigen Einschränkungen trotzdem leben kann, wird sich
sicher auch damit anfreunden, einen Win-Kleinrechner nebenbei zu
betreiben. Und was ist mit der Apple-Community?
Günter R. schrieb:> Und was ist mit der Apple-Community?
Zuerst kritisieren, und dann noch nach einer weiteren
Betriebssystemdiskussion fragen.
Welch ein Widerspruch...
Dieter schrieb:> Günter R. schrieb:>> Und was ist mit der Apple-Community?>> Zuerst kritisieren, und dann noch nach einer weiteren> Betriebssystemdiskussion fragen.> Welch ein Widerspruch...
Gemein, ne? Ich kenne Leute, für die ist das angebissene Obst (als im
Kern Unix-Derivat) das einzig akzeptable auf der Welt. Komisch, dass
sich von denen hier noch keiner gemeldet hat.
Willi schrieb:> A. K. schrieb:>> Oder man benutzt halt einfach das Betriebssystem welches auch 95% der>> anderen verwenden, Windows.>> Nö. Definitiv nicht.
Kein Problem, nimmt man halt ein anderes Schaltungsimulationsprogramm.
Es sei denn...
...
...
Hallo Hand!
Günter R. schrieb:> Komisch, dass sich von denen hier noch keiner gemeldet hat.
Mit verfaulten Obst arbeitet auch keiner wirklich ernsthaft.
A. K. schrieb:> Oder man benutzt halt einfach das Betriebssystem welches auch 95% der> anderen verwenden, Windows.
Ja wo kommen wir den dahin, wenn jeder dazu gezwungen wird die
Einstellung der Mehrheit zu adaptieren?
Bill Geht's schrieb:> Kein Problem, nimmt man halt ein anderes Schaltungsimulationsprogramm.
Oder schreibt sich selber eins. Die Eigenkreation ist eh um Welten
besser als alles andere.
Ich bin daher auch kein Windoof, Apfel oder Pinguin Nutzer. Ich schreib
mir meine Betriebssystem selber.
Da frag ich mich gerade, warum haben die das nicht auf mein
Betriebssystem portiert? Egal ich schreib mir kurz in 10 Minuten mein
eigenes, besseres.
Noch ne Kätzerische Frage:
Warum schreibt man ein Programm für das heilige Windows, wenn mann dann
doch als erstes mal das komplette User Interface umkrempelt und
verkackt, sodass eigentlich nix mehr von der Heiligkeit von Windows
übrig bleibt?
Mal ehrlich, eine Spice-Umgebung ist ja nun wirklich der Prototyp eines
Programms, welches eigentlich praktisch garkeine
Betriebssystem-Abhängigkeiten haben dürfte. Beim 3D-CAD lass ich mir ja
noch beispielsweise einreden, dass es DirectX braucht oder sowas. Aber
Spice? Ehrlich?
M.W.n. sind Anwendungen im Windows-Look-and-Feel eigentlich nicht
kohlrabenschwarz mit maximal unleserlich-kontrastierten hellblauen
Symbolen. Und vermutlich ist im GUI noch mehr künstlich
nachgebastelt(tm).
Das ist für mich eher ein KO-Kriterium.
Target-EDA macht das auch wunderprächtig, und Adobe seit neuestem auch.
Ich kann die Betriebssystem Diskussionen nicht ganz verstehen. Für mich
ist ein Betriebssystem ein Werkzeug, nicht mehr und nicht weniger. Das
heißt ich verwende das Werkzeug was mir meine Arbeit am meisten
vereinfacht oder in meinen Workflow passt. Und nur weil zwei Personen
die selbe Aufgabe haben, heißt das noch lange nicht, dass Sie den selben
Workflow besitzen.
Ich bin selber auch in mehreren "Welten" unterwegs. Aktuell fahr ich ein
Mix aus Windows (Gaming PC), Android (Handy), iOS (Tablet) und Linux
(Notebook).
Einfach mal lockerer sehen. Leben und leben lassen! ;)
Christoph B. schrieb:> Cadence und Texas Instruments haben in Zusammenarbeit eine Version des> Simulationstools PSpice erstellt, welche nach Registrierung kostenlos> bezogen werden kann. Wem die mitgelieferten Bibliotheken ausreichen,> erfährt kaum Einschränkungen im Vergleich zu der regulären Version.
Wieso legt man sich 'kaum Einschränkungen' auf, wenn man bei LTSpice
keine Einschränkungen haben kann, legt sich freiwillig Fesseln an? Die
Modelle von TI Bauteilen kann man auch in LTSpice einbinden. Ausserdem
sind die Modelle in der Regel nicht spezifisch für eine Spice
Geschmacksrichtung, man muss also nicht nach einem 'LTSpice Model' für
ein Bauteil fragen, 'Spice Model' reicht.
Vorgänger der TI Spice Variante hieß Tina. Tina konnte sogar falsche
Ergebnisse mit Schaltungen berechnen, in denen der Bezug zu Ground
fehlte. Das lotet dann schon die Grenzen der bekannten Physik und deren
mathematische Beschreibung aus.
Ich lernte: Hände weg von TI Spice. Und so halte ichs' bis heut.
Cheers
Detlef
Detlef _. schrieb:> Die Modelle von TI Bauteilen kann man auch in LTSpice einbinden.
Abgesehen von, auch hier im Forum, immer wieder gerne diskutierten
Unterschieden bei Syntx und Konvergenz der Modelle (Timestep too small),
reißt leider immer mehr die Unsitte der Verschlüsselung ein.
Christoph B. schrieb:> Darüber hinaus lassen sich auch weitere Modelle importieren, hier wird> die Nutzbarkeit des Simulators jedoch eingeschränkt. So können in diesem> Fall nur noch maximal 3 Signale gleichzeitig betrachtet werden.
DAS ist wohl ein (schlechter) Witz, wenn es das gleiche Tool bei LT ohne
eine einzige Einschränkung gibt.
Was mich betrifft ist das TI PSpice Programm eine Krankheit. Ich habe
mich gestern Abend damit befasst und mir sind tausend seitige Handbücher
einfach zu umfangreich. Habe mich Anhand des Manuals versucht
einzuarbeiten und fand die Instruktionen zum Teil nicht nachvollziehbar.
Versteht mich nicht falsch: Ich bin sicher, dass dieses Werkzeug in der
Hand von (erfahrenen) Ingenieuren ein mächtiges und sehr nützliches Tool
ist; für mich aber ist das ganze Bedienkonzept und Struktur im
Augenblick viel zu kompliziert. Ich habe im Augenblick wegen
Projektarbeiten auch keine Zeit und Lust dazu mich damit gründlich
einzuarbeiten.
Das UI erinnert mich stark an ORCAD. Man merkt, dass beide Programme aus
der selben Schmiede stammen. Es ist erstaunlich wie verschwenderisch
(heutzutage) mit (begrenzten) Bildschirmflächen (1920x1200) umgegangen
wird. Vielleicht irgendwann später einmal, dass ich mich wieder damit
befasse. Abgesehen davon verschlingt die Installation fast 9GB.
Wahnsinn!
LTSpice ist wirklich viel leichter in der Handhabung und ist
leistungsfähig genug für viele Anwendungen aus dem Leben. Das ORCAD
Bedienkonzept ist ähnlich aufgeblasen. Im Vergleich zu Altium (Vor
V18-20) ist es (für mich) eine Krankheit. Vielleicht bin ich auch
einfach nicht gescheit genug um mich in ultramoderne Software
UI-Konzepte dieser Klasse einzuarbeiten, wer weiss?;-)
Fazit: Jedenfalls, was mich betrifft: Brrrr...
Experte schrieb:> DAS ist wohl ein (schlechter) Witz, wenn es das gleiche Tool bei LT ohne> eine einzige Einschränkung gibt.
Und zudem noch mit wine unter Linux lauffähig.
Ja ist den heut schon Freitag? schrieb:> Mit verfaulten Obst arbeitet auch keiner wirklich ernsthaft.
Doch, selbstverständlich. Nur eben in völlig anderen Branchen. Werbung,
Fotografie, Videobearbeitung, ...
Mark B. schrieb:> Ja ist den heut schon Freitag? schrieb:> Mit verfaulten Obst arbeitet auch keiner wirklich ernsthaft.>> Doch, selbstverständlich. Nur eben in völlig anderen Branchen. Werbung,> Fotografie, Videobearbeitung, ...
Twitter, Facebook, Instagramm...
Experte schrieb:> Christoph B. schrieb:>> Darüber hinaus lassen sich auch weitere Modelle importieren, hier wird>> die Nutzbarkeit des Simulators jedoch eingeschränkt. So können in diesem>> Fall nur noch maximal 3 Signale gleichzeitig betrachtet werden.>> DAS ist wohl ein (schlechter) Witz, wenn es das gleiche Tool bei LT ohne> eine einzige Einschränkung gibt.
Naja, PSpice als "gleiches" Tool wie LTspice darzustellen, zeugt nicht
unbedingt von viel Ahnung in diesem Bereich. Das ist doch eine ganz
andere Liga. Der "andere" Berechnungsansatz den LT brauchte um
Schaltregler schneller zu simulieren, ist genau das wozu man LTspice
benötigt. Nämlich LT Schaltregler zu simulieren. Das dabei auch ein
halbwegs brauchbarer Spice Simulator für Hobbyisten abgefallen ist, ist
ein schöner Nebeneffekt. Da ist man froh einen gratis Simulator zu
bekommen und verzeiht auch die manchmal haarsträubend dumme
Bedienphilosophie. Welche sich zugegebenermaßen aber schon gebessert
hat.
Andererseits wird PSpice seit mehr als 10-15 Jahren kaum mehr
weiterentwickelt im Gegensatz zu LTspice. Also seitdem man das mit
Gewalt in den Orcad Biotop reinquetscht, verschlechtert sich eigentlich
auch da nur noch die Bedienbarkeit. Andererseits am Simulator muss man
ja nicht rumspielen, der funktioniert ja eh schon seit >30 Jahren. Monte
Carlo und Worst Case Analyse gab's AFAIR auch schon damals. Wer PSpice
ähnlich lange kennt, könnte sich auch mit der Ti Version anfreunden.
Wenn da nicht die Begrenzungen mit den nicht Ti Modellen eingebaut wäre.
Ansonsten ist der Einarbeitungsaufwand viel zu hoch. Als Hobbyist greift
man da wirklich besser zu LTspice. Oder man sucht sich z.B. die PSpice
9.1 Studentenversion, ev. von einem alten Heinemann Buch. Mit dem können
auch Einsteiger simulieren lernen.
Andi B. schrieb:> Andererseits wird PSpice seit mehr als 10-15 Jahren kaum mehr> weiterentwickelt im Gegensatz zu LTspice.
....
> Also seitdem man das mit> Gewalt in den Orcad Biotop reinquetscht, verschlechtert sich eigentlich> auch da nur noch die Bedienbarkeit.
Leider wurde das für damalige Verhältnisse forschrittliche und
innovative B. Pspice nicht mehr so weiterentwickelt ... aber die
Verbindung zu Orcad ist doch auch schon aus diesen Anfangszeiten ...
:-)
Tja...da gibt es nun LTSpice und neuerdings Micro Cap. Beide kostenlos
und ohne Einschränkungen.
Beide sind mächtige Tools mit denen sich ernsthaft arbeiten läßt, auch
wenn das Bedienkonzept des einen Werkzeugs wirklich besch...eiden ist.
Das andere ist äußerst umfangreich, ich habe mir dazu mal ein kurzes
Einführungsvideo angesehen, und da geht natürlich erstmal entsprechend
Einarbeitungszeit rein. Es ist allerdings auch nicht unfassbar
kompliziert und es sind noch mehr Hilfen und Anleitungen eingebaut als
tausende Seite Handbuch und Videos wo man das Gefühl hat, ewig nicht zum
Punkt zu kommen.
So zeigt einem das Programm z.B. selber, wie man sich eine Simulation
zusammenbaut und einmal einen Frequenzbereich durchsweept.
Wenn es jetzt von einem (noch besser: von allen beiden) Programm(en) den
Quellcode öffentlich gibt, wäre das Simulationsparadies perfekt, aber
auch ohne stellt sich mir die Frage nach der Daseinsberechtigung für so
ein Programm wie das von TI/Cadence.
Seit ich mir vor ein oder zwei Jahren TINA angesehen habe und dabei
darauf gestoßen bin, daß TI ihre Simulationsmodelle zumindest teilweise
exklusiv für pSpice anbieten (also nur verschlüsselte Modelle zur
Verfügung stellen) schaue ich mir TI-Bauteile eigentlich nicht mehr an.
Jetzt gehen sie denselben Weg rückwärts - ja super.
Ein Hersteller, der Teile unvollständig dokumentiert (und SPICE-Modelle,
aber auch z.B. 3D-Modelle würde ich in diesem Zusammenhang durchaus der
Dokumentation als angehörig ansehen) will mich offenbar nicht als Kunden
- so einfach kann die Welt sein. Und ich wüßte jetzt nichts wo TI
einzigartig ist - für fast jedes Produkt bekommt man ein Substitut von
ST (und nicht nur von ST).
Es ist natürlich nachvollziehbar, daß Cadence mit der Software Geld
verdienen will - und die Vollversion deswegen nur gegen Bezahlung
zugänglich machen. OK.
Aber dennoch muß sich so ein Werbegag an dem messen lassen, was es sonst
noch in der Richtung gibt. Und wenn daß Teil dann 9GB
Festplattenspeicher verschlingt...ja, wofür denn?
Micro Cap benötigt 180MB - inklusive der kompletten Bauteilbibliothek
(die garantiert umfangreicher). LT Spice begnügt sich mit <80MB.
Wofür da 9GB fällig werden würde mich tatsächlich mal interessieren.
Wühlhase schrieb:> Wofür da 9GB fällig werden würde mich tatsächlich mal interessieren.
Glaub mir, dass willst du in Wahrheit gar nicht wissen :-)
Das meine ich mit dem ganzen Orcad Biotop. Die haben ja nicht nur PSpice
von Microsim gekauft, damit wurde übrigens der gute Support auch
gekillt, sondern noch zig andere Firmen auch. Und das alles ist nun
irgendwie vermanscht in deren Layout-, Simulations-, Autorouter-,
3D-Viewer-, .... Softwarepool. Die einzelnen Teile sind oft auch noch
mehrfach vorhanden. Dazu einen Firefox, Java, QT, tcltk, .... Das Ganze
ist mittlerweile nur mehr ein riesiger Ramschladen wo dir prinzipiell
mal alles auf die HD gepinkelt wird in der Hoffnung, dass irgendwas
brauchbares für dich dabei ist.
Experte schrieb:> Christoph B. schrieb:>> Darüber hinaus lassen sich auch weitere Modelle importieren, hier wird>> die Nutzbarkeit des Simulators jedoch eingeschränkt. So können in diesem>> Fall nur noch maximal 3 Signale gleichzeitig betrachtet werden.>> DAS ist wohl ein (schlechter) Witz, wenn es das gleiche Tool bei LT ohne> eine einzige Einschränkung gibt.
Danke für den Hinweis. Das sehe ich auch so. LTspice wird auch in der
Industrie gerne verwendet.
> LTspice wird auch in der Industrie gerne verwendet.
Nach meiner Beobachtung sogar ziemlich dominierend. Das Programm und
seine
Position am Markt hat schon allein den kauf von Linear gerechtfertigt.
Und ja, es ist fuer TI ein Problem wenn sie ihre Modelle verschluesseln.
Nicht nur das ich kein Bock habe jedesmal mit einem anderen Programm
klar zu kommen, vor allem wenn ich eine fertige Simulation in LT-Spice
laufen habe wuerde ich vielleicht nochmal ein Bauteil von TI genau darin
ausprobieren und wenn das nicht geht dann hat TI halt Pech gehabt.
Olaf
Christoph B. schrieb:> welche nach Registrierung kostenlos bezogen werden kann
Allein DAS ist ne Zumutung.
Demnächst wollen die noch den eigenen Jahresumsatz, geplante
Entwicklungen, die eigene Schuhgröße und die BH Nummer der Ehefrau
wissen.
Solche Aktionen kann man sich sparen.
W.S.
W.S. schrieb:> Demnächst wollen die noch den eigenen Jahresumsatz, geplante> Entwicklungen, die eigene Schuhgröße und die BH Nummer der Ehefrau> wissen.
Hast Du zufällig schon die EULA dazu gesehen? Bei der letzten
kostenlosen TI-Software (für ein ADC-EVAL Board von TI) wollten sie mich
zu Software-Performance Berichten verpflichten und einmal jährlich
Lizenz-Audits in meinem Räumen abhalten dürfen.
W.S. schrieb:> Christoph B. schrieb:>> welche nach Registrierung kostenlos bezogen werden kann>> Allein DAS ist ne Zumutung.
Ich kann mir vorstellen, das es dabei, neben der Lizenz, um
Exportbeschränkungen & ITAR gehen könnte. Und was die Lizenz angeht:
Umsonst ist scheinbar noch zu teuer...
Olaf schrieb:> Und ja, es ist fuer TI ein Problem wenn sie ihre Modelle verschluesseln.
Tun sie doch gar nicht mehr.
Rudolph schrieb:> Olaf schrieb:>> Und ja, es ist fuer TI ein Problem wenn sie ihre Modelle verschluesseln.>> Tun sie doch gar nicht mehr.
Oops, ich sehe gerade: Offenbar ist es mal so, mal so. Aber es scheint
zu helfen, wenn man im Forum nett danach fragt.
Olaf schrieb:>> LTspice wird auch in der Industrie gerne verwendet.>> Nach meiner Beobachtung sogar ziemlich dominierend.
LTSpice ist ein schönes Beispiel für ein Programm, welches zwar in der
Bedienung etwas antiquiert erscheint (was kein Nachteil ist) aber doch
sehr mächtig ist. Schnelle Einarbeitung, intuitive Bedienung und eben
nicht 9 GB auf der Festplatte.
> sehr mächtig ist. Schnelle Einarbeitung, intuitive Bedienung und eben> nicht 9 GB auf der Festplatte.
Aehem...LT-Spice ist umsonst und sehr leistungsfaehig. Aber es ist weder
intuitiv noch gibt es da eine schnelle Einarbeitung. Wenn du das glaubst
dann hast du das noch nicht in aller epischer Breite genutzt. .-)
Olaf
Olaf schrieb:> dann hast du das noch nicht in aller epischer Breite genutzt. .-)
Nein, noch nicht in epischer Breite. Ich habe es erst vor 4 Wochen
installiert, stehe also noch am Anfang. Ich bin eigentlich eher
praxisorientiert (löten & messen) und hatte wenig von Simulationen
gehalten, das hat sich geändert.
(Wenn ich das z.B. mit vielen Layout- oder CAD-Programmen vergleiche)
schon am ersten Tag hatte ich verschiedene Simulationen am Laufen.
Einfach anfangen, immer wieder nachlesen (wie binde ich neue Bauteile
ein, wie mache ich dies und das) ...
Und inzwischen bin ich etwas weiter, habe auch über die Algorithmen
nachgelesen und habe schon eine Ahnung wie mächtig LTSpice ist.
Burkhard schrieb:> Hast Du zufällig schon die EULA dazu gesehen?
Nein, natürlich nicht. Als ich gesehen habe, was die alles für ne
Registrierung wissen wollen, hab ich die Seite zugeklappt. Nicht mit
mir, sowas.
Rudolph schrieb:> Ich kann mir vorstellen, das es dabei, neben der Lizenz, um> Exportbeschränkungen & ITAR gehen könnte. Und was die Lizenz angeht:> Umsonst ist scheinbar noch zu teuer...
Richtig. Umsonst IST definitiv zu teuer, wenn man sich damit irgend
eine Laus in den Pelz setzt. Wenn überhaupt, würde ich mir sowas erstmal
selber anschauen, bevor ich mir überlege, ob das etwas ist, was ich
gebrauchen will. Aber wenn zuvor ein Striptease meinerseits gefordert
wird, ist die Sache erledigt und aus. Ich hatte sowas Ähnliches vor
Jahren schonmal mit Altium erlebt, nee danke auch, nicht mit mir.
W.S.
> ...Aber wenn zuvor ein Striptease meinerseits gefordert wird, ...
ARAIR wollen die Name und Anschrift wissen + Telefonnummer und E-mail.
Bis auf die E-mail steht bei mir alles auch im öffentlichen Telefonbuch.
Und die E-mail steht nicht nur auf meiner Web-Seite sondern auf sovielen
anderen Seiten ...
Was wollen die von dir noch zusätzlich wissen, dass du meinst es wäre
Striptease? Deine Körbchengröße? Oder SV Nummer? Möglicherweise erinnere
ich mich nicht mehr gut genug, aber welche Detailinfo erregt dich so
sehr?
So illegale Praktiken zu denen z.B. WhatsApp verleitet bzw. voraussetzt
(alle Kontaktdaten zu denen schicken ohne Hinweis, dass dies ohne
Zustimmung der Betroffenen nicht erlaubt ist), hab ich auf der Ti Seite
nicht gesehen. Oder steht da ev. auch sowie bei Microsoft in der EULA,
dass sie einfach Dinge auf deinem Rechner von der Ferne aus löschen
dürfen?
W.S. schrieb:> Andi B. schrieb:>> Was wollen die von dir noch zusätzlich wissen>> Firmenprofil, meine Stellung in Firma, wieviel an geplanten Geräten und> so.>> W.S.
Was ich jetzt auch noch nicht so besonders finde. Der Salesdroide will
halt wissen ob es sich lohnen könnte, dich zu belästigen. Trag ein daß
du Praktikant bist und ihr ausschließlich Prototypen macht, dann läßt er
dich in Ruhe.
W.S. schrieb:> Andi B. schrieb:>> Was wollen die von dir noch zusätzlich wissen>> Firmenprofil, meine Stellung in Firma, wieviel an geplanten Geräten und> so.>> W.S.
Firmenprofil - da steht 1000x mehr Info auf der Homepage als ich dort
eintragen könnte/sollte/müsste/wollte. Und meine Stellung in der Firma
steht nicht nur auf meinen Visitenkarten und im E-mail Footer. Für mich
ist das keine geheime besonders schützenswerte Info. Und wenn ich z.B.
im Rüstungsbereich arbeiten würden, würd ich halt irgendwas
hinschreiben/auswählen. Abgesehen davon, hätte ich sowieso NDAs mit
diversen Firmen wo viel mehr und viel geheimere Informationen
ausgetauscht werden.
Also ich bin immer wieder schockiert was Menschen in Foren, auf
Fakebook, mit Webtrackern, Amazon, Netflix, ... über sich so preisgeben
und versuche da möglichst nicht mitzumachen. Aber die Infos die da von
Ti abgefragt werden, sehe ich nicht als bedrohlich.
Ich arbeite auc hschon länger mit LT-Spice. Die Bibliotheken die man von
Würth Murata und anderen bekommt sind meisten nicht besonders
überscihtlich. Wenn man Glück hat bindet man eine Induktivität von Würth
ein hat dann ein Drop-Down Menü wo 200 cryptische Part Number stehen
ohne Bauformfaktor und andere Filter. Es dauert immer so ewig. Auch die
Bediehnung ist sehr umständlich. Ich würde mir wünschen das die
Bediehnung der Tools besser wird und man somit nicht so viel Zeit damit
verschwendet Modell zu suchen und dann oft die umständlich Integration.
Hoffentlich wird der Altium Desginer besser denn damit erzeuge ich dann
das Schematic und muss die Schaltung nicht parallel in einem anderen
Programm nachbilden.
> Aber die Infos die da von> Ti abgefragt werden, sehe ich nicht als bedrohlich.
Informier dich mal ueber "Projektschutz".
> ein hat dann ein Drop-Down Menü wo 200 cryptische Part Number stehen> ohne Bauformfaktor und andere Filter.
Das ist doch bei einer Simulation piepegal.
> Ich würde mir wünschen das die> Bediehnung der Tools besser wird und man somit nicht so viel Zeit damit> verschwendet Modell zu suchen und dann oft die umständlich Integration.
Es gibt meist zwei Sorten von Programmen:
1. Von Ingenieuren geschrieben, machen was sie sollen dafuer ist die
Bedienung oftmals etwas schraeg. Besonders wenn das Programm in 20Jahren
gereift ist.
2. Von Programmierern geschrieben. Sieht dann voll cool aus, stuerzt
einmal am Tag ab, jede Woche ein Update.
Was ist dir lieber?
Olaf
Olaf schrieb:> Von Programmierern geschrieben. Sieht dann voll cool aus, stuerzt> einmal am Tag ab, jede Woche ein Update.
Du hast das Wichtigste vergessen: ist für den vorgesehenen Zweck fast
unbrauchbar, da die Programmierer von der Sache, die das Programm tun
soll, nichts verstehen.
W.S.
Olaf schrieb:> Es gibt meist zwei Sorten von Programmen:>> 1. Von Ingenieuren geschrieben, machen was sie sollen dafuer ist die> Bedienung oftmals etwas schraeg. Besonders wenn das Programm in 20Jahren> gereift ist.>> 2. Von Programmierern geschrieben. Sieht dann voll cool aus, stuerzt> einmal am Tag ab, jede Woche ein Update.>> Was ist dir lieber?>> Olaf
Gute Zusammenfassung. Leider wurden/werden viele Programme der obigen
Kategorie 1. von Firmen der Kategorie 2. aufgekauft und entsprechend
verschlimmbessert. Dazu gehören sowohl Microsim PSpice, aber auch einer
der Vorgänger des hier genannten Altium, nämlich P-CAD.
Olaf schrieb:>> Dazu gehören sowohl>> Ich glaube LT-Spice wird auch bald dazu gehoeren. Da hoert man> gelegentlich auch ein paar Geruechte.>> Olaf
Proof?!
Dass Modell-Verschlüsselung nur von TI praktiziert wird, stimmt leider
nicht: zB ON-SEMI verschlüsselt auch seine Modelle.
https://www.onsemi.com/support/design-resources/models?rpn=NSI45020
Und dass man immer einen alternativen Hersteller findet, der alles offen
legt, kann ich schon gar nicht bestätigen.
Da schauts halt mit LTspice schlecht aus- ich verwende es sonst gerne.
Trotzdem schaue ich mich deswegen nach einem anderen Tool um.
Welche Tools können denn mit verschlüsselten Bauteilen umgehen?
Warum verwendet hier niemand ngspice? Mit KiCad/Eeschema gibt es auch
eine GUI. Die normalen, unverschlüsselten Spiec-Modulle müssten
funktionieren. Und es läuft unter Windows, Linux und Apple.
Michael schrieb:> Ich arbeite auc hschon länger mit LT-Spice. Auch die> Bedienung ist sehr umständlich.
Das wäre mir neu. Meinst du die Bedienung von LTSpice? Was ist daran
umständlich? Von LTSpice kenne ich die einfachste Bedienung überhaupt.
Ich kenne auch viele andere Tools, auch den besagten PSpice for TI,
dessen Bedienung auf jeden Fall umständlicher ist. Das Tool ist halt
näher an PSPice dran.
Ich habe mir den Installer vor ein paar Wochen heruntergeladen.
Leider lässt es sich bei mir mit meinem Key nicht installieren.
Hat jemand eine Idee?
Ich versuche es auf einem Win10 innerhalb einer VM (qemu) zu
installieren.
Die VM hat funktionierende Internetverbindung.
Erich schrieb:> Warte noch 3 Jahre.
Danke für die äußerst sinnvolle Antwort.
Falls du darauf hinaus willst: Ich habe es natürlich auch sofort nach
dem Herunterladen probiert und dachte mir, dass es sich vielleicht
irgendwann von selbst behebt (Serverprobleme, etc...)
Ich mag ORCAD, was aber daran liegen kann,dass ich es schon 35 Jahre
nutze, was ich nicht mag, ist der mehr als beschissene Win 10 (8+x)
Stil, da gehört der Verantwotliche von Microsoft jeden Tag aufs neue
geteert und gefedert.
Wie man mit soviel sachverstand soviel Produktivität zerstören kann, nur
um sich von Win7 abzuheben, ist mir schleierhaft.
Die Einschränkungen sind allerdings kaum hinnehmbar, da nehme ich dann
lieber LTspice auch wenn das auch seine Macken hat ist es durchaus
brauchbar.
Vermutlich wird man bei den PSpice Derivaten so lange mit
einschränkungen leben müssen, so lange mit PSice immer noch Kohle zu
machen ist.