Hallo Community, ich habe hier ein Labornetzteil von Toellner welches am 3. Ausgang einen Fehler aufweist. Nun habe ich mir vorgenommen das Gerät zu reparieren. Allerdings stoße ich bei der Schaltung schnell an meine Grenzen und verstehe nicht wirklich wie die Schaltung funktioniert. Nun hoffe ich darauf, dass ich hier Unterstützung bekomme. Ich bräuchte einen Ansatz wie ich systematisch vorzugehen habe. Zum Gerät: Die Spannung kann von 3-6 Volt eingestellt werden. Der maximale Strom beträgt 3 Ampere, dieser ist nicht regelbar. Bei einer Überlastung leuchtet die Overload LED (D35) auf. Nachdem die Überlast beseitigt wurde sollte die Spannung wieder auf den eingestellten Wert springen. Zum Problem: Direkt beim Einschalten leuchtet die LED D35 auf und diese erlischt nicht mehr egal welche Stellung der Potentiometer R56 hat. Dementsprechend liegt am Ausgang auch keine Spannung an. Bisher habe ich den Widerstand zwischen Plus und Minus gemessen und erhalte dort 53 Ohm was dem Wert von R74 entspricht. Es wäre toll, wenn Ihr mir ein bisschen Hilfestellung geben könntet wo ich messen sollte und vor allem was für Werte dort zu erwarten sind. Gruß
toellner schrieb: > Die Spannung kann von 3-6 Volt eingestellt werden. Der maximale Strom > beträgt 3 Ampere, dieser ist nicht regelbar. Ach herrjeh, also dann ist es ehrlich gesagt reif für´s Recycling. Oder willst du dran lernen? Das wäre ggf. aber auch das Einzige...
Das Netzteil hat drei Ausgänge, zwei von 0-15 Volt und einstellbarer Strombegrenzung. Nur der 3. Ausgang ist von 3-6 Volt regelbar. Ich bin auf die anderen Ausgänge nicht eingegangen, da diese einwandfrei funktionieren. Wegwerfen werde ich es jedenfalls nicht da ja die Kanäle 1 und 2 funktionieren.
Die eigentliche Spannungregelung wird vom unteren IC5 gemacht. Da kann man schon mal messen, ob sich der OpAmp normal verhält, also ob sich die Eingänge gut zwischen den Grenzen der Betriebsspannung liegen und auch der Ausgang. Die Strombegrenzung erledigt der obere IC5. Wenn hier ein Eingang auf voll Plus oder voll Minus hängt, mal die Schaltung am betreffenden Pin verfolgen. Generell regelt T17 die Ausgangsspannung. Wird er durchgesteuert, sinkt die Ausgangsspannung. Wenn also einer der OpAmps am Ausgang höher geht, wird der Ausgang abgeregelt.
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Hast Du eine Liste der Bauteilwerte? Ich würde die Schaltung schnell in LTspice eintippen, dann weiß man, von jedem Punkt, welche Spannung anliegen muss.
Anbei habe ich die Bauteilliste angehängt. Habe mal an IC5 gemessen und folgende Werte gemessen: Pin 1: 15,6V Pin 2: 0V Pin 3: 0V Pin 4: 0,45V Pin 5: 0V Pin 6: 3-6 Volt einstellbar durch R56 Pin 7: 2,76V Pin 8: 16,6V Jeweils auf den 0V Ausgang gemessen. Pin 7 ändert sich nicht wenn an R56 gedreht wird. Das kann ja so nicht richtig sein oder?
Danke für die Listen. Ja, der µA1458 scheint defekt zu sein: wenn der minus-Eingang Pin 6 höher als der plus-Eingang Pin 5 ist, dann muss der Ausgang Pin 7 nahe 0 sein. Aber Moment mal, Pin 4 ist Vcc-, der sollte unter 0V sein. Da stimmt was an der negativen Versorgung (D26, D27, C29, C30) nicht.
toellner schrieb: > Pin 1: 15,6V > Pin 2: 0V > Pin 3: 0V > Pin 4: 0,45V > Pin 5: 0V > Pin 6: 3-6 Volt einstellbar durch R56 > Pin 7: 2,76V > Pin 8: 16,6V Zwei nummerierte Pins im Schaltplan ohne Angaben zur IC-Bezeichnung reichen für eine These nicht aus. > Jeweils auf den 0V Ausgang gemessen. > > Pin 7 ändert sich nicht wenn an R56 gedreht wird. Das kann ja so nicht > richtig sein oder? Das ganze ist ein geschlossener Regelkreis, an dem viele Bauteile beteiligt sind. Ist nicht so einfach nachzuvollziehen. Wenn die beiden Spannungen an + und - am OP-Eingang gleich sind müsste der Ausgang kippen(vereinfacht ausgedrückt). Ob man das mit einfachen Messmitteln erfassen kann, kommt auf die Schaltung an. Bei dynamischen Spanungsverläufen, die in einem Regelkreis auftreten können, kommt man ohne ein Oszilloskop nicht weit. Man sollte aber erst mal die Versorgung checken, ob die nicht einen zu hohen Ripple hat. Dann wird der Siebelko Verdächtiger Nummer 1.
Paule, Bademeister schrieb: > toellner schrieb: >> Die Spannung kann von 3-6 Volt eingestellt werden. Der maximale Strom >> beträgt 3 Ampere, dieser ist nicht regelbar. > > Ach herrjeh, also dann ist es ehrlich gesagt reif für´s Recycling. Oder > willst du dran lernen? Das wäre ggf. aber auch das Einzige... Sieht doch nicht zu schlecht aus. Zum Recyclen wäre dieses gediegene deutsches Erzeugnis doch viel zu schade.
Netzteil Bauer schrieb: > Paule, Bademeister schrieb: >> toellner schrieb: >>> Die Spannung kann von 3-6 Volt eingestellt werden. Der maximale Strom >>> beträgt 3 Ampere, dieser ist nicht regelbar. >> >> Ach herrjeh, also dann ist es ehrlich gesagt reif für´s Recycling. Oder >> willst du dran lernen? Das wäre ggf. aber auch das Einzige... > > Sieht doch nicht zu schlecht aus. Zum Recyclen wäre dieses gediegene > deutsches Erzeugnis doch viel zu schade. Vielleicht doch in den Müll damit. Es hat ja keine EU vorgeschriebenen Sicherheitsbuchsen. Das kann und darf nicht sein und ist im modernen Zeitalter in dem wir Leben nicht mehr vertretbar. Ein nicht eingewiesener Benützer könnte sich ja daran elektrisieren. Nicht ausdenkbar wohin se etwas führen könnte. Dann schon lieber die Müllhalden beglücken.
Ich glaube mein Versuch ist leider gänzlich in die Hose gegangen. Wo ist denn Euer Ironie Detektor? Hat sich das wirklich so ernst gelesen? Natürlich schmeißt man so etwas Feines nicht weg. Schönen Tag noch.
toellner schrieb: > Das Netzteil hat drei Ausgänge, zwei von 0-15 Volt und einstellbarer > Strombegrenzung. Nur der 3. Ausgang ist von 3-6 Volt regelbar. Ich bin > auf die anderen Ausgänge nicht eingegangen, da diese einwandfrei > funktionieren. > Wegwerfen werde ich es jedenfalls nicht da ja die Kanäle 1 und 2 > funktionieren. Ich würde auf den dritten Ausgang einfach verzichten. Sowas braucht man doch nur, wenn man eine Festspannung entweder 5V oder 3V braucht und dafür gibits günstige Fertigfestspannungsnetzteile.
Harald W. schrieb: > Ich würde auf den dritten Ausgang einfach verzichten. Sowas braucht > man doch nur, wenn man eine Festspannung entweder 5V oder 3V braucht > und dafür gibits günstige Fertigfestspannungsnetzteile. Sehe ich definitiv anders, das ist eine analoge Regelung, die sollte man ja repariert kriegen. Und die 3-6V 3A sind ideal um damit eine µC-Schaltung mit entweder 3,3V oder 5V zu versorgen. Dann hat man zusätzlich noch +-15V für analoge Schaltungsteile oder +12V für anzusteuernde Peripherie.
Wie e-Profi schrieb: eProfi schrieb: > Da stimmt was an der negativen Versorgung (D26, D27, C29, C30) nicht. Schau dir diese Bauteile an. Miss die Spannung zwischen dem Punkt D27-C30 und den 0V. Diese Spannung muss negativ sein.
toellner schrieb: > Anbei habe ich die Bauteilliste angehängt. > > Habe mal an IC5 gemessen und folgende Werte gemessen: > > Pin 1: 15,6V > Pin 2: 0V > Pin 3: 0V > Pin 4: 0,45V > Pin 5: 0V > Pin 6: 3-6 Volt einstellbar durch R56 > Pin 7: 2,76V > Pin 8: 16,6V > > Jeweils auf den 0V Ausgang gemessen. > > Pin 7 ändert sich nicht wenn an R56 gedreht wird. Das kann ja so nicht > richtig sein oder? Ich würde auch auf ein Problem mit der negativen Spannungsversorgung tippen. Vielleicht sind die Elkos C29/30 am Ende wenn nicht gerade eine Überlast vorliegen sollte. 0.45V an PIN-4 sind auf jeden Fall zu niedrig und falsch. Auch könnte R51 und D26, D27 schlecht sein. Es ist verständlich, dass D35 in diesem Fall aufleuchtet weil der Spannungsregler OPV ja krampfhaft versucht durch Sperrung von D33 T17 freizugeben. Da die Ausgangsspannung auf Null ist, bekommt der obere OPV keine (Vout-2.8V) Referenzspannung von D38-D41 kommend. Die Spannung an PIN-1 ist durch einen kleinen Offsetfehler zu erklären und vorläufig belanglos. Also erstmals herauszufinden warum die negative Spannung so klein ist. Da sollten mindesten (-)10-15V anliegen. Intuitiv vermute ich, dass alleine die negative Spannungsversorgung am ganzen Fehlerbild schuld ist. Durch Entfernen von U5 müsste die Spannung auf den am Eingang vorliegenden Gleichrichter Maximalwert steigen da die T13 Stromquelle die Basis von T16 hochziehen will. (Vorausgesetzt, dass T17 nicht kurzgeschlossen ist). Auch müsste die Referenzspannung an Diode D31 anliegen. Durch Kurzschließen der BE-Strecke von T17 nach Masse müsste die Ausgangsspannung ohne Rücksicht auf IC5 sofort auf den Maximalwert ansteigen. Auch D32 auf Kurzschluss prüfen. Dann müssten zwischen Ausgang und Kathode von D41 ungefähr 2.8V anliegen welche die Referenzspannung vom Stromregler IC5-A ist.
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Weiß alles besser schrieb: > Es hat ja keine EU vorgeschriebenen Sicherheitsbuchsen. Jetzt nenne mal bitte auch nur einen einzigen Grund, warum dieser EU-Sch..ß im Labor bei einem Netzteil dieser Leistungsklasse mit Spannungen unterhalb von 20V auch nur irgendeinen Vorteil bringt.
Wolfgang schrieb: > Weiß alles besser schrieb: >> Es hat ja keine EU vorgeschriebenen Sicherheitsbuchsen. > > Jetzt nenne mal bitte auch nur einen einzigen Grund, warum dieser > EU-Sch..ß im Labor bei einem Netzteil dieser Leistungsklasse mit > Spannungen unterhalb von 20V auch nur irgendeinen Vorteil bringt. Der hat sich doch nur darüber in ironischer Weise lustig gemacht.
Harald W. schrieb: > Ich würde auf den dritten Ausgang einfach verzichten. Sowas braucht > man doch nur, wenn man eine Festspannung entweder 5V oder 3V braucht > und dafür gibits günstige Fertigfestspannungsnetzteile. Erstens ist das hier ein Elektronikforum und zweitens ist das nun wirklich keine Raketentechnik. Da ist sicher eine Reparatur machbar und lehrreich. Neu kaufen kann jeder. Ich finde die 3-6V im Gerät jedenfalls hilfreich, gerade für MC Schaltungen.
toellner schrieb: > Hallo Community, > > ich habe hier ein Labornetzteil von Toellner Ist das vorhandene NT übrigens ein TOE 8433, so wie das Bild zeigt? Es gibt da noch andere ähnliche Modelle.
Matthias S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ich würde auf den dritten Ausgang einfach verzichten. Sowas braucht >> man doch nur, wenn man eine Festspannung entweder 5V oder 3V braucht >> und dafür gibits günstige Fertigfestspannungsnetzteile. > > Erstens ist das hier ein Elektronikforum und zweitens ist das nun > wirklich keine Raketentechnik. Da ist sicher eine Reparatur machbar und > lehrreich. Neu kaufen kann jeder. Ich finde die 3-6V im Gerät jedenfalls > hilfreich, gerade für MC Schaltungen. Sehe ich genauso. Ich bin vermute stark, dass sowieso nur die negative Versorgung des OPV ausgefallen ist. Die übrigen Verdächtigen sollten leicht auffindbar sein.
Matthias S. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ich würde auf den dritten Ausgang einfach verzichten. Sowas braucht >> man doch nur, wenn man eine Festspannung entweder 5V oder 3V braucht >> und dafür gibits günstige Fertigfestspannungsnetzteile. > > Erstens ist das hier ein Elektronikforum und zweitens ist das nun > wirklich keine Raketentechnik. Nun, die Schaltung ist eher eine einfache Standardschaltung. Der TE scheint sich mit Schaltungstechnik aber nicht besonders gut auszukennen. Da ist ein gewisser Pragmatismus manchmal sinnvoll.
Wolfgang schrieb: > Jetzt nenne mal bitte auch nur einen einzigen Grund, warum dieser > EU-Sch..ß im Labor bei einem Netzteil dieser Leistungsklasse mit > Spannungen unterhalb von 20V auch nur irgendeinen Vorteil bringt. Diese Buchsen haben mit der Sicherheit des Netzteils nichts zu tun. Sie erlauben aber (außer den "normalen" Bananensteckern) auch die Verwendung der neumodischen, mit Isolierhülse versehenen Stecker.
Netzteil Bauer schrieb: > Zum Recyclen wäre dieses gediegene > deutsches Erzeugnis doch viel zu schade. "Gott bewahre." Qualitativ sicher hochwertig, und nur der 3. Kanal hin. Von finanzieller Unsinnigkeit dieses Ratschlags mal völlig abgesehen: Seit wann verabscheuen denn Teuttsche Bademeister lösbare Aufgaben? (Lange ohne O2 getaucht (intensiv-bespannen diverser Sahneschnitten)? Sorry, diese Ansicht kann ich wirklich gar nicht nachvollziehen.) Harald W. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> Ich würde auf den dritten Ausgang einfach verzichten. Sowas braucht >>> man doch nur, wenn man eine Festspannung entweder 5V oder 3V braucht >>> und dafür gibits günstige Fertigfestspannungsnetzteile. >> >> Erstens ist das hier ein Elektronikforum und zweitens ist das nun >> wirklich keine Raketentechnik. > > Nun, die Schaltung ist eher eine einfache Standardschaltung. Der > TE scheint sich mit Schaltungstechnik aber nicht besonders gut > auszukennen. Da ist ein gewisser Pragmatismus manchmal sinnvoll. Aber Harald, der TO hat sich doch selbst dazu entschlossen. Sogar, wenn ich das "im Grunde sehen würde wie Du" (was jedoch nicht der Fall ist, vergleichbare Gründe wie bei Herrn Schoeldgen - Zusatz: Ja, genau damit kann man bestens just am derzeitigen "Noch-Schwachpunkt" dazulernen), ist doch dav. unabh. Nonsens, ihm diesen Entschluß ausreden zu wollen. (Wie genau seine Motive sich %ual zusammensetzen (Werterhaltung vs. "lernen wollen") ist nahezu egal - er will es eben be-/er-halten. ;-)
Dieter W. schrieb: > Diese Buchsen haben mit der Sicherheit des Netzteils nichts zu tun. > Sie erlauben aber (außer den "normalen" Bananensteckern) auch die > Verwendung der neumodischen, mit Isolierhülse versehenen Stecker. Wenn man die neumodischen Stecker aber nicht hat bringen einem die Sicherheitsbuchsen auch nichts. Jemand, der so nen altes Teil bei sich stehen hat wird wohl kaum die Sicherheitsstecker haben ;)
Hallo, wow ich bin überwältigt von den vielen Antworten, das habe ich nicht erwartet. Danke dafür. Ich habe heute eine kleine Nachtschicht eingelegt und gemessen. Ich habe an D26 gemessen und an der Kathode eine Spannung gemessen (ich glaube 6V). An der Anode allerdings war nichts mehr messbar. Also habe ich die Diode überprüft und festgestellt, dass diese in Ordnung war. Daraus habe ich geschlossen, dass C29 defekt ist. Dieser hatte allerdings keinen Kurzschluss und weitere Messungen konnte ich mangels passendem Messgerät nicht durchführen. Ich habe den Kondensator also kurzerhand getauscht und nun funktioniert der Ausgang wieder einwandfrei. Danke nochmals für die Unterstützung. PS: eine Frage hätte ich noch, mit R69 stelle ich die Strombegrenzung ein, aber wie gehe ich da vor? Laut Spezifikation sollten es 3A sein. Kann ich den Ausgang über Millimeter kurzschließen (Strommessung) und dann mithilfe des Potis 3A einstellen? Und was können für Probleme auftreten, wenn ich einfach das maximale einstelle? PPS: Korrekt es handelt sich um ein TOE8433, wobei meins 2x15V hat und nicht wie das abgebildete 2x30V.
M. K. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Diese Buchsen haben mit der Sicherheit des Netzteils nichts zu tun. >> Sie erlauben aber (außer den "normalen" Bananensteckern) auch die >> Verwendung der neumodischen, mit Isolierhülse versehenen Stecker. > > Wenn man die neumodischen Stecker aber nicht hat bringen einem die > Sicherheitsbuchsen auch nichts. Jemand, der so nen altes Teil bei sich > stehen hat wird wohl kaum die Sicherheitsstecker haben ;) Die Sicherheitsbuchsen haben übrigens auch einen höheren Spannungsabfall zwischen vorne und Drahtverbindung hinten weil der Anschlusspunktübergang "fließend" ist. Bei Polklemmen hat man was das betrifft klare Verhältnisse. Je nach Konstruktion der Sicherheitsstecker ist der elektrische Verbindungspunkt variable und nicht wiederholbar. "SICHERHEITSVERBINDER LIEFERN UNREPRODUZIERBARE ERGEBNISSE" Bei Polklemmen kann man z.B. Voltmeter-strippen am Querloch vor der Last messen und die Last wird vorne angeschlossen damit Mess- und Lastnoden klar voneinander getrennt sind. Damit misst man die vor der Last liegende Spannung auf einige zehn uV genau. Bei guten Polklemmen ist der Spannungsabfall zwischen Querloch und hinterem Teil unter 1mOhm. Bei Sicherheitsbuchsen sind es schon einige mehr mOhm wie ich an meinem Netzteilprojekt feststellen musste. Elektrisch sind Polklemmen einfach zweckmäßiger und sind elektrisch reproduzierbar. Im Messlabor sind solche Unsicherheiten durchaus unerwünscht. Dort macht man sich auch Gedanken welche Metalle miteinander verbunden werden um unnötige Thermalspannungen zu vermeiden. Da haben die weltfremden Gesetzesmacher in Brüssel wieder einmal die Fakten verschlafen. Aber das ja alles Jacke wie Hose. Wen kümmert das alles heutzutage im Zeitalter von modernen, billigen Marktgeräten ohne Stammbaum und Unterlagen. Schön muss es aussehen und Drucktasten und bunte Displays haben. Wer im Messlabor arbeitet hat kann darüber nur mitleidig lächeln. Sorry wenn das arrogant herüberkommt. Es ist aber so.
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toellner schrieb: > PS: eine Frage hätte ich noch, mit R69 stelle ich die Strombegrenzung > ein, aber wie gehe ich da vor? Laut Spezifikation sollten es 3A sein. > Kann ich den Ausgang über Millimeter kurzschließen (Strommessung) und > dann mithilfe des Potis 3A einstellen? Und was können für Probleme > auftreten, wenn ich einfach das maximale einstelle? Ganz einfach ein Strommessgerät am Ausgang dranhängen und den Ausgang kurzschließen. Mit R69 den gewünschten Maximalstrom nach dem Manual einstellen. Z.B. 3A. Nachtrag: Es ist allerdings möglich, dass bei einem Kurzschluss ein Foldback auftritt weil dann die Stromreferenzspannung verringert wird. Dann wäre es notwendig einen entsprechenden Lastwiderstand in Reihe mit dem Strommessgerät einschleifen damit die interne Stromreferenzspannung die durch die 4 Dioden erzeugt wird, nicht kurzgeschlossen wird. Das Manual sollte zur Einstellung von R69 Aufschluss geben. Bei 3A Maximalstrom sollte R[LAST] dann 1 OHM (10W gekuehlt) betragen 3A Maximalstrom sollten nicht wirklich überschritten werden um eine Überlastung der Leistungs-Komponenten und unzulässiger Überhitzung des NT. zu vermeiden.
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Nichtschwimmer schrieb: > (Lange ohne ... Sahneschnitten)? Tut mir leid - war völlig unsachlich. Bitte ignorieren (/o. löschen). Gerhard O. schrieb: > notwendig einen entsprechenden > Lastwiderstand in Reihe mit dem Strommessgerät einschleifen Vermutlich (wie Du schon sagtest, genaueres im Manual) ist man mit einem 1Ohm / ca. 5 Watt Widerstand auf einem guten Weg in dem Fall.
Gerhard O. schrieb: > Bei 3A Maximalstrom sollte R[LAST] dann 1 OHM (10W gekuehlt) betragen Oder so.
In die 'Bananenbuchsen' des Toellner passen auch die Sicherheitsstecker. Man muss nur die Kappe der Buchse abschrauben. Ich finde die alten Buchsen ganz praktisch, weil man auch schnell mal einen Gabelkabelschuh oder einen blanken Draht anschliessen kann. toellner schrieb: > dass C29 defekt ist. Gratuliere! Und schon muss man nichts neues kaufen. Warum dieser C den Effekt verursacht hat, muss allerdings im Dunkeln bleiben :-P
Gerhard O. schrieb: > Je nach Konstruktion der Sicherheitsstecker ist der elektrische > Verbindungspunkt variable und nicht wiederholbar. > > "SICHERHEITSVERBINDER LIEFERN UNREPRODUZIERBARE ERGEBNISSE" Dann hast du da aber schlechte Qualität gehabt wenn die Verbindung so dermaßen Variabel ist bei Sicherheitsverbindern, dass die Ergebnisse unreduzierbar sind. Das habe ich auf der Arbeit bisher noch nicht beobachtet und da haben wir seit über zehn Jahren nur noch die Sicherheitsverbinder. Bisher waren da alle Ergebnisse reproduzierbar, auch wenn ich auf der Arbeit mal was von Zuhause (klassische Verbinder/Polklemmen) verifizieren wollte.
@toellner (Gast): Ich habe auch dieses Toellner Gerät und bin gerade verwundert, woher Du die Schaltung als auch die Stückliste hast. Als ich Toellner vor einiger Zeit bezüglich Dokumentation angeschrieben hatte, habe ich nur die Bedienungsanleitung bekommen. Hast Du da tatsächlich ein Servicemanual ? Gruß Torsten
M. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Je nach Konstruktion der Sicherheitsstecker ist der elektrische >> Verbindungspunkt variable und nicht wiederholbar. >> >> "SICHERHEITSVERBINDER LIEFERN UNREPRODUZIERBARE ERGEBNISSE" > > Dann hast du da aber schlechte Qualität gehabt wenn die Verbindung so > dermaßen Variabel ist bei Sicherheitsverbindern, dass die Ergebnisse > unreproduzierbar sind. Das habe ich auf der Arbeit bisher noch nicht > beobachtet und da haben wir seit über zehn Jahren nur noch die > Sicherheitsverbinder. Bisher waren da alle Ergebnisse reproduzierbar, > auch wenn ich auf der Arbeit mal was von Zuhause (klassische > Verbinder/Polklemmen) verifizieren wollte. Bei Spannungsmessungen merkt man das nicht; wenn aber Strom über die Buchsen fließt ändert sich der Sachverhalt gewaltig. Ich habe letztes Jahr Messungen an Europäischen und Chinesischen Sicherheitsbuchsen für mein LNG durchgeführt. Die Chinesischen schneiden um den Faktor 2 schlechter ab. Trotzdem ist auch bei europaweit hergestellten Buchsen der Übergangswiderstand noch um die 5mOhm. Durch Verschieben der Stecker lässt sich sogar der mOhm wert gewollt einstellen und ist kaum reproduzierbar. Bei den meisten DMMs ist da auch kein Problem. Der Knackpunkt bei den Polklemmen ist, dass Messpunkt und Lastpunkt voneinander getrennt sind. Bei einem LNG mit einem dynamischen Innenwiderstand von 1mOhm verschlechtert eine Sicherheitsbuchse den LNG Innenwiderstand um denselben mOhm Betrag und verschlechtert die vorhandenen Nennwerte. Bei Polklemmen kann man nun ein hochauflösendes Voltmeter mit Kupferdrähten durch die Löcher anschließen und festklemmen. Die Last bekommt also mindestens den angezeigten Wert obwohl auch bei den Polklemmen noch ein gewisser mOhm Wert vorhanden ist. Jedenfalls hat man bei Sicherheitsbuchsen ohne Parallelbuchsen keine Anschlussmöglichkeit für Kelvin Messbezug und wie gesagt je nach Fabrikat, Zustand und Einstecktiefe ist der Übergangswiderstand variabel und nicht reproduzierbar. Deshalb sollten Sicherheitsbuchsen nur an Messgeräten verwendet werden. Bei Netzteilen verschlechtert man deren Daten. Ich weiß, bei den meisten unserer Projekte spielt das auch kaum eine Rolle. Ich möchte nur die gedankenlose Befürwortung dieser Sicherheitsbuchsen anprangern und dass man sich Gedanken machen sollte was eigentlich je nach Anwendung beim Zusammenstecken von Verbindern tatsächlich passiert. Ich habe jahrelang in einem Messlabor gearbeitet und deshalb sind mir solche Sachen geläufig. Im Messlabor ist man sehr penibel und konsistent. Auch die Wahl und Verbindung von hochauflösenden Messgeräten im uV oder nV Bereich ist eminent wichtig. Deshalb verwendeten wir immer pure Kupferdrähte an Gold Polklemmen. Da gibt es dann bei gleicher Temperatur beide Noden kaum ein Problem. Auch darf man vor der Messung nie die Klemmen und Verbinder anfassen um sicherzustellen dass kein thermisches Gefälle dadurch entstehen kann und die Messung um beträchtliche uV verschlechtert. Ich weiß, Ich weiß, bei den Netzgeräten spielt das keine Rolle. Mich nervt nur die gedankenlose Befürwortung dieser Sicherheitsverbinder die alle möglichen schlechten Eigenschaften haben können ohne dass man es ihnen ansieht. Abgesehen davon gehen bei häufigen Gebrauch auch manchmal die Schutzhülsen bei schlechter Qualität kaputt. Ich bin der Ansicht, dass die Gerätehersteller und Entwickler die letzte Instanz sind und die Entscheidung über die Zweckmäßigkeit und deren Sinn selber treffen müssten und nicht die Bürokraten in Brüssel zu entscheiden haben was an der Frontplatte sitzt. Manchmal kehrt der Besen viel zu breit...
Torsten K. schrieb: > @toellner (Gast): > > Ich habe auch dieses Toellner Gerät und bin gerade verwundert, woher Du > die Schaltung als auch die Stückliste hast. Als ich Toellner vor einiger > Zeit bezüglich Dokumentation angeschrieben hatte, habe ich nur die > Bedienungsanleitung bekommen. Hast Du da tatsächlich ein Servicemanual ? > > Gruß Torsten Die Service Handbücher kann man von hier beziehen: https://www.clmt.de/service-manuals/
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Heute habe ich die Schaltung simuliert und mir sind einige Sachen aufgefallen: T13 (BC556B) ist im Plan als NPN eingetragen, ist aber eine PNP-Konstantstromquelle wie T12. Außerdem fragt ich mich, ob es nicht besser ist, das untere Ende von R73 nicht an Gnd, sondern an -10V zu hängen und dafür den R73 größer (47k) zu machen. Bei geringen Ausgangsspannungen schlägt sonst sofort das Überstrom-IC5oben zu. Es kann auch sein, dass das Absicht ist (Foldback bei Kurzschluss am Ausgang). Der Wert von R65 (10k) kommt mir viel zu groß vor, ich habe 1,5k als besseren Wert ermittelt, dann ist der maximale Strom in Mittelstellung von Poti R69 3A und nicht 7A (kommt auch auf die Durchlassspannung D38-D40 an). Die nicht näher benannten Dioden sind 1N4151, das steht links oben. Die .asc- und BOM-Files habe ich am anderen Rechner und poste ich demnächst.
Gerhard O. schrieb: > Trotzdem ist auch bei europaweit > hergestellten Buchsen der Übergangswiderstand noch um die 5mOhm. Jetzt mal ernsthaft: Meinst du das wirklich so? 5mOhm? Das macht bei 3A dann ganze 15 mV Spannungsschwankung...und du hast eine Schaltung, die sich bei 45 mW Energieschwankung ins Hemd macht und zu unreproduzierbaren Ergebnissen kommt? Ich mein, ich lass mir den Spass bei Anwendungen von >> 100A ja gefallen aber hier reden wir von einem 3A Netzteil. Also echt, jetzt bleib doch mal auf dem Teppich. Die Strippen, die ich so im Einsatz habe, dürften im dreistelligen mOhm-Bereich sein, da ist mir doch der Übergangswiderstand von 5mOhm bei der Buchse völlig egal, der geht mir am Arsch vorbei. Ich glaube dir gern, dass es Anwendungen gibt, in denen das wichtig ist. Aber das sind sicher keine Netzteile in der Preisklasse >1000 Euro. Selbst mein B2902A, kratzt an der 5-stelligen Eurogrenze, hat Sicherheitsklemmen und das war bisher noch nie ein Problem, auch nicht für Aufgaben in denen ein 500 Euro Netzteil schlicht versagen würde.
M. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Trotzdem ist auch bei europaweit >> hergestellten Buchsen der Übergangswiderstand noch um die 5mOhm. > > Jetzt mal ernsthaft: Meinst du das wirklich so? 5mOhm? Das macht bei 3A > dann ganze 15 mV Spannungsschwankung...und du hast eine Schaltung, die > sich bei 45 mW Energieschwankung ins Hemd macht und zu > unreproduzierbaren Ergebnissen kommt? Ich mein, ich lass mir den Spass > bei Anwendungen von >> 100A ja gefallen aber hier reden wir von einem 3A > Netzteil. Also echt, jetzt bleib doch mal auf dem Teppich. Die Strippen, > die ich so im Einsatz habe, dürften im dreistelligen mOhm-Bereich sein, > da ist mir doch der Übergangswiderstand von 5mOhm bei der Buchse völlig > egal, der geht mir am Arsch vorbei. > > Ich glaube dir gern, dass es Anwendungen gibt, in denen das wichtig ist. > Aber das sind sicher keine Netzteile in der Preisklasse >1000 Euro. > Selbst mein B2902A, kratzt an der 5-stelligen Eurogrenze, hat > Sicherheitsklemmen und das war bisher noch nie ein Problem, auch nicht > für Aufgaben in denen ein 500 Euro Netzteil schlicht versagen würde. Lieber M.K., Du hast ja 100% recht. Ich kritisiere nur den gedankenlosen Einsatz und die gedankenlose Reglementierung ahand theoretischer und technischer Gründe meinerseits. Mir stinkt es nur, daß Bürokraten den Einsatz von Sicherheitsverbindern reglementiert wenn mir in der Laborpraxis Polklemmen lieber sind und sie praktischer finde. Ich finde es eben bedenklich wenn sich mehr und mehr andere Leute (Behörden) in Belange einmischen die sie wenig angeht. Ich vermute, daß es kaum Belege gibt wo Polklemmen für Unfälle wichtiger Art verantwortlich gemacht werden können und wenn ja liegt meist ein Mangel an Kompetenz vor oder Fahrlässigkeit vor. Gegen Inkompetenz ist eben nichts geweiht. Im praktischen Betrieb von Netzteilen sind die paar (zig) mV Spannungsabfälle in den Verbindern und Zuleitungen in fast allen Fällen natürlich auch tragbar. Wenn Spannungsabfälle wirklich von Bedeutung sind, geht man eben entsprechend vor. Höher "Amperige" bessere LNGs haben sowieso externe Sense Anschlüsse vorgesehen. Ist eben Prinzipsache. Sicherheitsverbinder sind zwar gut gemeint und schützen oft den unbedachten Benutzer, reduzieren aber Anschlußflexibilität und machen Merfachanschluß mehrerer Drähte ohne zusätzliche Verbinder unmöglich. Alles übrige was unnötige Metallurgie Kombinationen verursacht hatte ich ja sowieso schon aufgeführt. Wie gesagt, ich machte meinen Einwand dagegen und lassen es besser gut sein und es besteht kaum eine Basis zur weiteren Diskussion. Schöne Woche noch, Gerhard P.S. B2902A - CDN$13500 bei Newark; interessantes Gerätchen;-)
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eProfi schrieb: > Heute habe ich die Schaltung simuliert und mir sind einige Sachen > aufgefallen: > T13 (BC556B) ist im Plan als NPN eingetragen, ist aber eine > PNP-Konstantstromquelle wie T12. > Außerdem fragt ich mich, ob es nicht besser ist, das untere Ende von R73 > nicht an Gnd, sondern an -10V zu hängen und dafür den R73 größer (47k) > zu machen. Wenn man keinen Foldback braucht, denke ich auch, daß das besser wäre. Man anstatt der vier Dioden auch eine Shuntreferenzdiode nach -10V einbauen. Dann könnte man auch das Stromregelpoti an der Rückplatte anbringen und den Stromgrenzwert extern einstellbar machen. > Bei geringen Ausgangsspannungen schlägt sonst sofort das > Überstrom-IC5oben zu. > Es kann auch sein, dass das Absicht ist (Foldback bei Kurzschluss am > Ausgang). Die Foldback ist eigentlich recht wünschenswert. Ich fürchte nur, daß der TK der vier Dioden eine beträchtliche Temperaturabhängigkeit verursacht. Allerdings macht es als Überstromschutz wenig aus. > > Der Wert von R65 (10k) kommt mir viel zu groß vor, ich habe 1,5k als > besseren Wert ermittelt, dann ist der maximale Strom in Mittelstellung > von Poti R69 3A und nicht 7A (kommt auch auf die Durchlassspannung > D38-D40 an). > Die nicht näher benannten Dioden sind 1N4151, das steht links oben. > Die .asc- und BOM-Files habe ich am anderen Rechner und poste ich > demnächst. Die würden mich auch interessieren. Danke.
Gerhard O. schrieb: > Du hast ja 100% recht. Ich kritisiere nur den gedankenlosen Einsatz und > die gedankenlose Reglementierung ahand theoretischer und technischer > Gründe meinerseits. >... Da hast du meine volle Zustimmung. Das sehe ich sehr ähnlich wie du. Ich hatte nur ein, ich sag mal, Problemchen damit einen Bezug zu Netzteilen wie hier im Thread behandelt, herzustellen. Danke für deine Klarstellung. Lese immer wieder gerne deine Beiträge. Wünsche dir auch eine schöne Woche.
Gerhard O. schrieb: > P.S. B2902A - CDN$13500 bei Newark; interessantes Gerätchen;-) Oh ja, das ist es. IMO sind diese neumodischen Geräte aber auch teilweise unnötig kompliziert in der Bedienung aufgebaut was mir u.a. immer wieder am B2902A auffällt wenn ich es benutze. Wie schön sind da die alten, simplen Kisten, bei denen man nur am Poti dreht und den Effekt direkt am Ausgang sieht...
Wie versprochen die Dateien, der Schaltplan als .png .asc, Stückliste Bill of Material BOM und meine Gedanken als Text im .zip.
M. K. schrieb: > Wie schön sind da > die alten, simplen Kisten, bei denen man nur am Poti dreht und den > Effekt direkt am Ausgang sieht... Ist mir auch lieber. Wenn ich neugierig sein darf: Wozu hast Du es übrigens angeschafft? Ein sehr spezielles Projekt oder ein guter Kauf?
eProfi schrieb: > Wie versprochen die Dateien, der Schaltplan als .png > .asc, Stückliste Bill of Material BOM und meine Gedanken als Text im > .zip. Danke für die Arbeit es in den Simulator zu verfrachten. Werde später rumspielen;-)
Donnerwetter, die SW zum B2902 kostet ja gesalzen viel: https://www.keysight.com/en/pd-1983585-pn-B2902A/precision-source-measure-unit-2-ch-100-fa-210-v-3-a-dc-105-a-pulse?pm=DL&nid=-33504.978795&cc=CA&lc=eng https://www.keysight.com/en/pd-1167780-pn-B1500A/desktop-easyexpert-software?nid=-32800.695943.00&cc=CA&lc=eng In der Liga, muss ich zugeben, spiele ich nicht mehr mit;-)
Gerhard O. schrieb: > M. K. schrieb: >> Wie schön sind da >> die alten, simplen Kisten, bei denen man nur am Poti dreht und den >> Effekt direkt am Ausgang sieht... > > Ist mir auch lieber. Wenn ich neugierig sein darf: Wozu hast Du es > übrigens angeschafft? Ein sehr spezielles Projekt oder ein guter Kauf? Es ist ein sehr gutes Netzteil, finde ich, und seinen Preis auch wert. Ich hab es gekauft um an Implantationsanlagen die verschiedenen Beamstrommessbereiche zu überprüfen/rekalibrieren. Die gehen von 1 uA bis hin zu 100 mA und dafür brauchte ich eine Stromquelle, die z.B. 5 uA nicht nur geschätzt ausgibt sondern schon recht genau (±0.5% sollten es schon sein). Wenn man eine Anwendung hat, für die das B2902A geeignet ist, dann kann ich das Netzteil auch sehr empfehlen. Ich finde schon, trotz digitaler Einstellinstrumente, dass es ein sehr gutes Netzteil ist, dass Agilent hier gebaut hatte...ach ne, das ist ja inzwischen Keysight. Ich habs schon etwas länger, genau wie mein Billig-Oszi von Agilent, dem MXO2002a...aber da hab ich inzwischen die aktuelle Firmware von Keysight drauf
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Moin zusammen, ich habe das gleiche Gerät gebraucht erworben und bei meinem bricht nach kurzer Zeit auf dem linken Kanal die Spannung auch ohne Last zusammen. Und bleibt dann bei 0,83 V stehen. Wenn ich mit 4 Ohm Last verbinde fließen um die 2 mA. Um die Spannung wieder auf 15 V zu bringen, muss ich das Gerät aus- und wieder einschalten. Würde mich freuen, wenn jemand eine Idee hat. Gruß Kay P.S. alle anderen Anschlüssen funktionieren einwandfrei.
Kleine Ergänzung zum Vorherigen: Ich habe herausgefunden, dass der Kanal bei voller Spannung und voller Stromstärke wie erwartet funktioniert. Das bedeutet, nach Abruf der vollen Leistung (2 A gemessen), z.B. über einen 4 Ohm Widerstand (Spannung fällt auf 8V ) wird nach dem öffnen des Stromkreises wieder die volle Spannung von 15 V geliefert. Erst, wenn ich den Strom oder die Spannung über die Regler begrenze entsteht der Effekt, dass die Spannung bis auf 0,8 V zusammenbricht und nicht wieder auf den eingestellten Wert steigt. Ich habe noch den Elko (100 / 63) und davor geschaltete Diode (P600G) herausgenommen und durchgemessen, konnte hier aber keinen Fehler feststellen. Ich hoffe, dies hilft ein wenig den Fehler einzugrenzen.
Wie in der vorherigen Diskussion schon erwähnt, miss die Betriebsspannungen an den OpAmps mit und ohne Fehler. Geh rund um die Opamps und messe, ob die Spannungen zwischen den Betriebsspannungen liegen - wieder mit und ohne Fehler. Verdächtig ist vor allem die Stromregelung, oben im Schaltbild für den 3-6V Kreis ist das IC5. Besorge dir im Zweifelsfall und wenn es ernstgemeint ist, den Schaltplan von der o.a. Adresse, sofern sie ihn haben: https://www.clmt.de/service-manuals/
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Matthias S. schrieb: > Wie in der vorherigen Diskussion schon erwähnt, miss die > Betriebsspannungen an den OpAmps mit und ohne Fehler. Geh rund um die > Opamps und messe, ob die Spannungen zwischen den Betriebsspannungen > liegen - wieder mit und ohne Fehler. Verdächtig ist vor allem die > Stromregelung, oben im Schaltbild für den 3-6V Kreis ist das IC5. > Besorge dir im Zweifelsfall und wenn es ernstgemeint ist, den Schaltplan > von der o.a. Adresse, sofern sie ihn haben: > https://www.clmt.de/service-manuals/ Vielen Dank Matthias, Servicemanual ist bestellt. Ich hatte nur noch einen uA741 und habe den CA741, an dem die Spannungen merkwürdig aussahen ausgetauscht. Leider ohne Erfolg. Werde mal schauen, ob das Servicemanual weiterhilft.
Dein großer Vorteil ist doch, das Du gleich daneben einen funktionierenden Kanal für Vergleichsmessungen hast, oder sehe ich das falsch?
Genau richtig. Das besagte IC, welches ich getauscht habe zeigte beim Auftreten des Fehlers abweichende Werte. Habe einen Sockel eingebaut und einen uA741 statt CA741 eingesetzt, leider ohne Erfolg. Die Schaltung für diesen Kanal besitzt 3 ICs und ich werde nochmal genau an allen ICs im korrekten Zustand und beim Fehler messen. Hatte auf einen schnellen Fix mit Elko oder dem ersten IC gehofft. Jetzt muss ich wohl doch noch tiefer einsteigen ;-) Lese mich gerade in die Schaltung oben ein. Eine gewisse Ähnlichkeit müsste ja vorhanden sein.
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